Anpassung an den Klimawandeldurch Raumplanung im Alpenraum

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Anpassung an den Klimawandel
durch Raumplanung
im Alpenraum
www.clisp.eu
Themenüberblick
Der Klimawandel –
Eine Herausforderung für die Raumordnung
Der Klimawandel beeinflusst die räumliche Entwicklung,
wie etwa die Flächenutzung, sozio-ökonomische Aktivitäten und Ökosystemleistungen im Alpenraum stärker als
in anderen europäischen Regionen. Temperaturanstieg,
Veränderungen der Niederschlagsmenge, -verteilung und
-intensität, weniger Schnee und zunehmende und heftigere Extremwetterereignisse können eine Vielzahl an
ungünstigen Auswirkungen mit sich bringen, aber auch
neue Chancen bieten. Wachsende Risiken aufgrund von
Wasserknappheit, Hitzewellen und Naturgefahren wie
Überschwemmungen, Hangrutschungen, Stürme, Steinschläge oder Waldbrände können Siedlungen, technische
Infrastruktur, Versorgungseinrichtungen, Sachgüter und
menschliches Leben bedrohen.
Dies kann zukünftig zur Einengung von Entwicklungsmöglichkeiten und zu vermehrten Raumnutzungskonflikten führen, wie beispielsweise zwischen Risikoprävention und Flächennutzung. Hier nicht vorsorgend zu handeln, würde
die Verletzbarkeit alpiner Regionen und Gemeinden erhöhen, und damit auch Schäden und Kosten. Die Raumplanung hat hohes Potenzial, die Anpassung maßgeblich
zu steuern, die Verletzbarkeit zu vermindern und die Widerstandsfähigkeit gegen ungünstige Klimawandelfolgen zu
verbessern.
Allerdings mangelt es derzeit noch an Wissen und die
Instrumente und Verfahren der Raumplanung sind noch
nicht ausreichend darauf ausgerichtet, jene Schlüsselrolle
auf dem Gebiet der Klimaanpassung zu erfüllen, die der
Raumplanung im Grünbuch der Europäischen Kommission
zur Anpassung an den Klimawandel und in der Territorialen
Agenda der EU zugewiesen wird.
Projektziele & Inhalte
CLISP –
Anpassung an den Klimawandel durch
Raumplanung im Alpenraum
Das Projekt CLISP konzentriert sich auf die Herausforderungen, denen die Raumplanung angesichts des Klimawandels gegenübersteht. Dabei sollen Lösungsansätze
für eine „klimabeständige“ Raumplanung erarbeitet werden, um zur Klimaanpassung beizutragen. Das Projekt
zielt auf eine vorausschauende Planung, die klimawandelbedingte räumliche Konflikte vermeidet und abmildert,
die Verwundbarkeit von Raumentwicklung und Raumstrukturen gegenüber negativen Klimawandelfolgen
reduziert und daraus resultierende Schäden und Kosten
verhindert.
Die Anpassung an den Klimawandel – einschließlich der
Abstimmung mit Maßnahmen zum Klimaschutz – ist
immer noch ein neues Handlungsfeld in der Raumplanung, sowohl für die Politik als auch für die Verwaltung –
CLISP ist daher als strategisches Pilotprojekt anzusehen.
CLISP soll zu einer nachhaltigen, klimaangepassten
Raumplanung und räumlichen Entwicklung im Alpenraum beitragen. Hierzu verfolgt das Projekt die folgenden
Hauptziele:
■ Erarbeitung neuer klimasicherer Planungsstrategien
für eine nachhaltige und widerstandsfähige Raumentwicklung auf transnationaler, nationaler und regionaler Ebene.
■ Entwicklung und Anwendung übertragbarer Konzepte
und Methoden zur Bewertung regionaler raumrelevanter Vulnerabilitäten und Bereitstellung diesbezüglichen
Wissens in Modellregionen.
■ Evaluierung der „Klimawandelfitness“ der Raumplanungssysteme (rechtlicher und institutioneller Rahmen, Instrumente, Verfahren) und Identifizierung von
Stärken, Schwächen und Verbesserungsmöglichkeiten.
■ Förderung der Anwendung von Risk Governance-Ansätzen auf das Management klimawandelbedingter
Risiken und Unsicherheiten, u. a. durch Risikokommunikation in den Modellregionen und durch Untersuchung bestehender Risikomanagementsysteme.
■ Etablierung eines transnationalen Expertennetzwerks
für Raumplanung und Klimawandel.
■ Sensibilisierung von Politik und Entscheidungsträgern,
Planungsbehörden, Stakeholdern und der Öffentlichkeit für klimabedingte Risiken und die Notwendigkeit
der Klimaanpassung; Initiierung von Umsetzungsprozessen und Transfer von Erfahrungen und Ergebnissen
zu anderen Regionen im gesamten Alpenraum und
darüber hinaus.
Projektdaten & Struktur
Programm:
Europäische Territoriale Zusammenarbeit
Alpenraum 2007–2013
Priorität:
Priorität 3 – Umwelt und Risikoprävention
Zeitrahmen des Projekts:
01/09/2008 – 31/08/2011
Gesamtkosten des Projekts:
€ 2.522.990
Inhaltliche Arbeitspakete:
Arbeitspaket 4:
Vulnerabilitätsbewertung ❙ Leitung: Umweltbundesamt GmbH, Abteilung Umweltfolgenabschätzung
und Klimawandel, Österreich
Arbeitspaket 5:
Raumplanungsfitness ❙ Leitung: Bundesamt für Raumentwicklung, Sektion ländliche Räume und Landschaft,
Schweiz
Arbeitspaket 6:
Riskokommunikation und Steuerung ❙ Leitung: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft, Forstsektion, Österreich
Arbeitspaket 7:
Klimasichere Planung ❙ Leitung: Amt der Steiermärkischen
Landesregierung, Abteilung 16 –
Landes- und Gemeindeentwicklung, Österreich
Partnerschaft
Projektpartner
Umweltbundesamt GmbH, Abteilung Umweltfolgenabschätzung und Klimawandel ❙ Österreich
www.umweltbundesamt.at Lead Partner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft, Forstsektion ❙ Österreich
www.lebensministerium.at
Amt der Salzburger Landesregierung,
Abteilung Raumplanung ❙ Österreich
www.salzburg.gv.at/raumplanung
Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 16 –
Landes- und Gemeindeentwicklung ❙ Österreich
www.raumplanung.steiermark.at
Amt der Oberösterreichischen Landesregierung,
Abteilung Raumordnung ❙ Österreich
www.land-oberoesterreich.gv.at
Bayerisches Staatsministerium für
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie,
Abteilung Landesentwicklung ❙ Deutschland
www.stmwivt.bayern.de
Ministero dell’Ambiente e della Tutela del Territorio
e del Mare ❙ Italien
www.minambiente.it
Europäische Akademie Bozen
Accademia Europea di Bolzano
Institut für Angewandte Fernerkundung
Istituto per il Telerilevamento Applicato ❙ Italien
www.eurac.eu
Provincia di Alessandria ❙ Italien
www.provincia.alessandria.it
Urbanistični inštitut Republike Slovenije ❙ Slowenien
www.uirs.si
United Nations Environment Programme,
Interim Secretariat of the Carpathian Convention ❙ Österreich
www.unep.org
Bundesamt für Raumentwicklung, Sektion ländliche Räume
und Landschaft ❙ Schweiz
www.are.admin.ch
Graubünden, Amt für Raumentwicklung ❙ Schweiz
www.are.gr.ch
Fürstentum Liechtenstein, Ressort Umwelt,
Raum, Land- und Waldwirtschaft ❙ Liechtenstein
www.llv.li
Beobachter
Direction de l’agriculture, de la foret, du tourisme, et de
l’environnement Région Alsace ❙ Frankreich
www.region-alsace.eu
Ministrstvo za okolje in prostor, Direktorat za prostor ❙
Slowenien
www.mop.gov.si
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung ❙ Deutschland
www.bbr.bund.de
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ❙
Deutschland
www.bmvbs.bund.de
Permanent Secretariat of the Alpine Convention ❙ Österreich
www.alpconv.org
Österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK) ❙
Österreich
www.oerok.gv.at
Impressum
Bildnachweise:
■ BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH ❙ Ulrike Schillo
■ Überschwemmung, Landkreis Miesbach ❙ Deutschland ❙ SMG Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach mbH
■ Sicherung der Verkehrsstraßen, Landkreis Berchtesgadener Land ❙ Deutschland ❙
Fabian Dosch
■ BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH ❙ Erich Malter
■ Grünlandbewässerung, Schnalstal, Südtirol ❙ Italien ❙ Marc Zebisch
■ Schneemangel im Winter, Vinschgau, Südtirol ❙ Italien ❙ Marc Zebisch
■ Pasterze am Großglockner ❙ Österreich ❙ Fabian Dosch
■ Überschwemmung, Landkreis Miesbach ❙ Deutschland ❙ SMG Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach mbH
■ Sicherung der Verkehrsstraßen, Landkreis Berchtesgadener Land ❙ Deutschland ❙
Fabian Dosch
■ Speichersee, Großglockner ❙ Österreich ❙ Fabian Dosch
■ Schliersee, Landkreis Miesbach ❙ Deutschland ❙ SMG StandortmarketingGesellschaft Landkreis Miesbach mbH
■ Wintertourismus Liechtenstein ❙ Multimedia Galerie
Herausgeber: Die CLISP Partnerschaft
Layout:
Technisches Büro des Bayerischen Staatsministeriums für
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
Copyright:
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung dieses
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München ❙ April 2009
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