Musikpädagogische Grundlagen

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Hochschule für Künste Bremen
Institut für musikalische Bildung in der Kindheit
Musikpädagogische Grundlagen
Projekt:
(LLLmuBi): Entwicklung weiterbildender Studienprogramme mit einem Fokus auf
musikalisch-ästhetischer Bildung - Neue Möglichkeiten des Lebenslangen Lernens
an einer künstlerischen Hochschule
„Das diesem Bericht zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen [16OH21047] gefördert.
Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor/bei der Autorin.“
Vom einmaligen Impuls zum größeren Projekt: Anregungen und Spielideen für die Planung
von Unterrichtseinheiten mit vielseitig einsetzbaren musikalischen Materialien und außermusikalischen Phänomenen
Anregungen für die Sprachförderung mit Musik
Frau Zunge wohnt in einem Haus
Frau Zunge wohnt in einem Haus
(mit der Zunge über die Lippen fahren)
und schaut auch mal zum Fenster raus.
(Zunge herausstrecken).
Sie schaut nach oben ...
(Zunge nach oben zur Lippe bewegen)
... und auch runter
(Zunge zur unteren Lippe bewegen)
und winkt der Nachbarin ganz munter.
(ausgestreckte Zunge schnell nach rechts und links zu den Mundwinkeln führen)
Sie putzt die Zähne außen ...
(mit der Zunge über die äußere Zahnreihe streichen)
... und innen
(mit der Zunge über die innere Zahnreihe streichen)
und fegt die Backen auch noch drinnen.
(mit der Zunge die rechte und linke Backenwand rausdrücken)
Sie lacht/pfeift dabei und ist ganz froh
(Mund zum Lachen bewegen/pfeifen)
und macht auch zwischendurch mal so.
(Wangen aufblasen und Luft auspusten/ Backen platzen lassen)
Den Staubsauger nimmt sie sodann.
(Zunge rollen, leicht an die Mundöffnung bringen und summen)
Ihr Haus, das wackelt ab und an.
(Kiefer nach rechts und links bewegen)
Am Abend legt sie sich zur Ruh
(gähnen, dann, offene Mundstellung, Zunge liegt ruhig auf der Lippe)
und schließt ganz schnell ihr ...
(Zunge zurück in den Mund nehmen)
... Häuschen zu.
(Mund schließen)
Gummibärchen-Waschanlage
Es war einmal ein Gummibär,
der kam recht matt und schlapp daher.
Sogleich schon kam der weiche Schwamm
und fing sofort das Schrubben an.
Den Rücken rauf und wieder runter,
so putzt der Schwamm den Bären munter.
Nun muss der Bär sich etwas drehen,
dann kann der Schwamm von vorn ihn sehen.
Jetzt schrubbt er ihm Gesicht und Bauch
und seine beiden Schultern auch.
Es folgen rechts und links der Arm,
die Füße putzt der Schwamm schön warm.
Zum Schluss sind noch die Haare dran,
da muss der Schwamm von oben ran.
Tropfnass ist der Bär in der Waschanlage,
was jetzt kommt, ist ja wohl keine Frage.
Ab in den Schleudergang,
nun wird dem Bären bang.
Poliert und trocken der ganze Bär,
perfekt geputzt für den Verzehr …
traditionell überliefert mit textlichen Modifikationen von B. Stiller
Anlaut-Rap: ein Sprechstück mit dem Alphabet
J wie Jacke, H wie Hut,
B wie Baum - das geht echt gut,
G wie Gabel, F wie Feder,
R wie Radio - das weiß jeder,
S wie Sonne - ich hab's raus D wie Dose, M wie Maus.
Eu wie Eule, Ei wie Eis,
Au wie Auto, ja ich weiß.
Ü wie Überholverbot,
Ölsardinen sind längst tot.
Ä wie Äpfel, U wie Uhr,
O - das ist 'ne heiße Spur.
Und zum Schluss, das ist doch klar,
folgen I und E und A.
Ch wi Chinese, L wie Leiter,
Mensch, das geht echt super weiter!
P wie Pinsel, K wie König,
jetzt fehlt mir nur noch ganz wenig.
W wie Wolke, bitte sehr,
Sch wie Schere - gar nicht schwer.
Z wie Zange, T wie Tasse,
N wie Nadel - fertig - klasse!
traditionell überliefert
Anregungen für die Sprachförderung mit Musik
WEITERFÜHRENDE AUFGABEN
zur Sprachbildung mit Musik / für sprachsensible musikalische Aktionen
1. Diskutiert, welche theoretischen Grundlagen der Sprachbildung für eine
weiterführende Arbeit mit den Versen erforderlich sind.
2. Analysiert die Zusammenhänge der Sprache und des Rhythmus (Prosodie, Intonation, Betonung; Klangfarben etc.)
3. Entwickelt und überlegt Euch Übungen zur Förderung der rhythmischen
Stabilität und phonologischen Bewusstheit.
4. Sammelt und notiert für Euer Methodenrepertoire zur Sprachbildung
mit musikalischen Mitteln weitere Lieder, Sprechverse, Stimmbildungsübungen u.v.a.m.
5. Sollen auch Musikinstrumente, Materialien oder Hörbeispiele zum Einsatz kommen? Falls ja, wobei und wie?
Stille und Musik
Außermusikalische Impulse: Spiele rund um das Thema Stille
aus: Stiller, B. (2016): Timpano. Elementare Musikpädagogik in Themenkreisen, Kassel: Bosse-Verlag, S. 302
1 Minute Stille
Eine Person deutet durch das Anzeigen eines sich bewegenden Sekundenzeigers mit den Armen die fiktive Dauer einer Minute an. Die Teilnehmenden sind aufgefordert, wahrzunehmen,
wie sie die Stille während dieses Zeitraumes empfinden. Anschließend wird das währenddessen Gehörte gesammelt und auf einer Zeitleiste auf einer Papierbahn graphisch notiert. Wie
und mithilfe welcher Geräuscherzeuger oder Musikinstrumente die graphischen Notate zur
Aufführung kommen sollen, entscheidet die Gruppe. Für eine Aufführung dieser „Stille-Musik“
kann erneut der fiktive Uhrzeiger zum Einsatz kommen, aber auch eine freie zeitliche Abfolge
durch das Mitvollziehen der Partitur sollte ausprobiert werden.
Stille zwischen Musik
Die Gruppe sitzt im Kreis, jede Person hat ein Instrument. Eine Person stellt dem Rest der
Gruppe ihr Instrument vor, indem sie darauf spielt. Eine zweite Person darf mit der Vorstellung
ihres Instruments erst beginnen, wenn sie mindestens so lange gewartet hat, wie die vorherige Person gespielt hat. Die Reihenfolge ist beliebig und das Spiel endet erst, wenn alle einmal
gespielt haben. Sollten zwei Personen gleichzeitig einsetzen, hört eine der beiden Person
schnell wieder auf und ist zu einem späteren Zeitpunkt an der Reihe. Bei ungeübten Gruppen
muss anfangs darauf geachtet werden, dass die Spielaktionen nicht zu lange dauern, um die
Stillemomente zwischendurch innerlich gut nachhören, aushalten und abwarten zu können.
Mauricio Kagel: Nah und Fern. Eine Radiokomposition für Glocken und Trompeten mit Hintergrund: im Auftrag des WDR Köln (1994)
Ausführliche Materialien für eine Beschäftigung mit dem Hörbeispiel „Nah & Fern“ von Mauricio Kagel befinden sich in Stiller, B. u.a.: Timpano. Elementare Musikpraxis in Themenkreisen
für Kinder von 0 – 10. Bosse-Verlag: Kassel, S. 302-3026
Stille und Musik
WEITERFÜHRENDE AUFGABEN
zum Thema Stille & Musik
Ihr habt eine Unterrichtseinheit zum Thema „Stille in der Musik“ kennengelernt. Im Gegensatz zum „Seid bitte mal still!“ im Alltag kann Stille in
Kombination mit Musik auf eine anregende und mitunter auch geheimnisvolle Weise als ästhetisches Phänomen erfahrbar gemacht werden und bei
allen Beteiligten zu einer positiven Grundstimmung führen.
1. Welche Erfahrungen habt Ihr aus Eurer eigenen Arbeit mit Kindern/Schüler*innen rund um das Thema „Stille“? Sammelt und notiert
die Euch bereits bekannten Anregungen (mit und ohne Musik) auf Karteikarten.
2. Diskutiert und sammelt die für Euch wichtigsten Erkenntnisse, welche
Ihr aus den heutigen Anregungen mitgenommen habt. Notiert diese
sowie weiterführende Ideen auf einem großen Papierbogen. Außermusikalische Impulse (wie beispielsweise ein Ausflug in die Natur) können
die Unterrichtseinheit ebenso sinnvoll ergänzen wie der Einsatz von Instrumenten, Materialien und Hörbeispielen.
Elefant und Maus
Sitzt ein Kuckuck auf dem Baum
Tiere in der Musik
WEITERFÜHRENDE AUFGABEN
zum Thema Tiere in der Musik
Die kurzen Sprechverse können als Impuls für eine Einführung zum Thema
„Tiere in der Musik“ zum Einsatz kommen. Nicht alle Kinder verfügen jedoch über genügend Koordinationsfähigkeit, um die Klanggesten und den
gesprochenen Text miteinander zu kombinieren.
1. Entwickelt eine Einheit mit dem Ziel, auch weniger versierte Kinder
möglichst vielfältige Erfahrungen mit „tierischer Musik“ machen zu lassen. Anregungen aller Art sind willkommen.
2. Entwerft ein Szenario mit binnendifferenzierenden Aufgabenstellungen. Möglichst viele Kinder mit unterschiedlichen Lerntempi sollen an
der Aufführung partizipieren und individuelle Aufgabenstellungen gut
bewältigen können.
Mies van Hout (2017): Auf dem Spielplatz. Aarau: Aracari-Verlag
Diese Aufgabenstellung müsste zu einem späteren Zeitpunkt weiterführend vertieft werden.
WEITERFÜHRENDE AUFGABEN
zur musikalischen Gestaltung eines Bilderbuchs
Das Buch „Auf dem Spielplatz“ von Mies van Hout bildet die Grundlage für eine Projektarbeit mit einer altersgemischten Gruppe.
Je älter die Kinder, desto wichtiger ist es, sie anspruchsvolle und markante Leitmotive
für die drei Protagonisten (Junge, Mädchen, Katze mit Hut) finden zu lassen. Diese sollen sich als kurze, immer wiederkehrende, Motive durch die gesamte Geschichte ziehen.
1. Entwickelt eine Aufgabenstellung zur musikalischen Umsetzung jeweils einer Buchseite. Eurer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
2. Legt fest, wie die im Buch verwendete Sprache in die Szene integriert werden soll.
3. Bedenkt, dass die Leitmotive für die drei Protagonisten ein fester Bestandteil Eurer
Szene werden sollen.
Vom einmaligen Impuls zum größeren Projekt: Anregungen und Spielideen für die Planung
von Unterrichtseinheiten mit vielseitig einsetzbaren musikalischen Materialien und
außermusikalischen Phänomenen
Anregungen für die Sprachförderung mit Musik
Frau Zunge wohnt in einem Haus
Frau Zunge wohnt in einem Haus
(mit der Zunge über die Lippen fahren)
und schaut auch mal zum Fenster raus.
(Zunge herausstrecken).
Sie schaut nach oben ...
(Zunge nach oben zur Lippe bewegen)
... und auch runter
(Zunge zur unteren Lippe bewegen)
und winkt der Nachbarin ganz munter.
(ausgestreckte Zunge schnell nach rechts und links zu den Mundwinkeln führen)
Sie putzt die Zähne außen ...
(mit der Zunge über die äußere Zahnreihe streichen)
... und innen
(mit der Zunge über die innere Zahnreihe streichen)
und fegt die Backen auch noch drinnen.
(mit der Zunge die rechte und linke Backenwand rausdrücken)
Sie lacht/pfeift dabei und ist ganz froh
(Mund zum Lachen bewegen/pfeifen)
und macht auch zwischendurch mal so.
(Wangen aufblasen und Luft auspusten/ Backen platzen lassen)
Den Staubsauger nimmt sie sodann.
(Zunge rollen, leicht an die Mundöffnung bringen und summen)
Ihr Haus, das wackelt ab und an.
(Kiefer nach rechts und links bewegen)
Am Abend legt sie sich zur Ruh
(gähnen, dann, offene Mundstellung, Zunge liegt ruhig auf der Lippe)
und schließt ganz schnell ihr ...
(Zunge zurück in den Mund nehmen)
... Häuschen zu.
(Mund schließen)
Gummibärchen-Waschanlage
Es war einmal ein Gummibär,
der kam recht matt und schlapp daher.
Sogleich schon kam der weiche Schwamm
und fing sofort das Schrubben an.
Den Rücken rauf und wieder runter,
so putzt der Schwamm den Bären munter.
Nun muss der Bär sich etwas drehen,
dann kann der Schwamm von vorn ihn sehen.
Jetzt schrubbt er ihm Gesicht und Bauch
und seine beiden Schultern auch.
Es folgen rechts und links der Arm,
die Füße putzt der Schwamm schön warm.
Zum Schluss sind noch die Haare dran,
da muss der Schwamm von oben ran.
Tropfnass ist der Bär in der Waschanlage,
was jetzt kommt, ist ja wohl keine Frage.
Ab in den Schleudergang,
nun wird dem Bären bang.
Poliert und trocken der ganze Bär,
perfekt geputzt für den Verzehr …
traditionell überliefert mit textlichen Modifikationen von B. Stiller
Anlaut-Rap: ein Sprechstück mit dem Alphabet
J wie Jacke, H wie Hut,
B wie Baum - das geht echt gut,
G wie Gabel, F wie Feder,
R wie Radio - das weiß jeder,
S wie Sonne - ich hab's raus D wie Dose, M wie Maus.
Eu wie Eule, Ei wie Eis,
Au wie Auto, ja ich weiß.
Ü wie Überholverbot,
Ölsardinen sind längst tot.
Ä wie Äpfel, U wie Uhr,
O - das ist 'ne heiße Spur.
Und zum Schluss, das ist doch klar,
folgen I und E und A.
Ch wi Chinese, L wie Leiter,
Mensch, das geht echt super weiter!
P wie Pinsel, K wie König,
jetzt fehlt mir nur noch ganz wenig.
W wie Wolke, bitte sehr,
Sch wie Schere - gar nicht schwer.
Z wie Zange, T wie Tasse,
N wie Nadel - fertig - klasse!
traditionell überliefert
Anregungen für die Sprachbildung mit Musik
WEITERFÜHRENDE AUFGABEN
zur Sprachbildung mit Musik / für sprachsensible musikalische Aktionen
1. Diskutiert, welche theoretischen Grundlagen der Sprachbildung für eine
weiterführende Arbeit mit den Versen erforderlich sind.
2. Analysiert die Zusammenhänge der Sprache und des Rhythmus
(Prosodie, Intonation, Betonung; Klangfarben etc.)
3. Entwickelt und überlegt Euch Übungen zur Förderung der rhythmischen
Stabilität und phonologischen Bewusstheit.
4. Sammelt und notiert für Euer Methodenrepertoire zur Sprachbildung
Lieder,
Sprechverse,
mit
musikalischen
Mitteln
weitere
Stimmbildungsübungen u.v.a.m.
5. Sollen auch Musikinstrumente, Materialien oder Hörbeispiele zum
Einsatz kommen? Falls ja, wobei und wie?
Vom einmaligen Impuls zum größeren Projekt: Anregungen und Spielideen für die Planung
von Unterrichtseinheiten mit vielseitig einsetzbaren musikalischen Materialien und außermusikalischen Phänomenen
Stille und Musik
Außermusikalische Impulse: Spiele rund um das Thema Stille
Bevor das Stück von Mauricio Kagel zum ersten Mal angehört wird, sei eine kurze Hörsensibilisierungsübung empfohlen. Die Kinder setzen sich bequem auf den Boden und schließen die Augen.
Währenddessen erzeugt die Lehrperson einen Ton auf einer Klangschale, einem Energy Chime, einem
Gong o.ä. Sobald dieser verklungen ist, öffnen alle die Augen und massieren sich ein Ohr solange
durch Kneten, festes Reiben oder Zupfen, bis es ganz warm geworden ist. Erneut werden die Augen
geschlossen und erneut ein Ton angeschlagen. Hat sich durch die Massage das Zuhören geändert?
Falls ja, wie? Anschließend wird die Übung für das andere Ohr wiederholt Es kann dasselbe, gerne
aber auch - bewusst (aus)gewählt - ein anderes Instrument sein. Sobald beide Ohren warm und wach
sind, fordert die Lehrperson die Kinder auf, aufzustehen, sich zu dehnen, zu recken und zu stretchen
und sich anschließend einen Platz zu suchen, an dem sie dem Hörbeispiel „Nah & Fern“ von Mauricio
Kagel in Ruhe mit ihren wach massierten und gut durchbluteten Ohren lauschen möchten.
vertiefend nachzulesen in: Stiller, B. (2016): Timpano. Elementare Musikpraxis in Themenkreisen, Kassel: BosseVerlag, S. 302
1 Minute Stille
Eine Person deutet durch das Anzeigen eines sich bewegenden Sekundenzeigers mit den Armen die fiktive Dauer einer Minute an. Die Teilnehmenden sind aufgefordert, wahrzunehmen,
wie sie die Stille während dieses Zeitraumes empfinden. Anschließend wird das währenddessen Gehörte gesammelt und auf einer Zeitleiste auf einer Papierbahn graphisch notiert. Wie
und mithilfe welcher Geräuscherzeuger oder Musikinstrumente die graphischen Notate zur
Aufführung kommen sollen, entscheidet die Gruppe. Für eine Aufführung dieser „Stille-Musik“
kann erneut der fiktive Uhrzeiger zum Einsatz kommen, aber auch eine freie zeitliche Abfolge
durch das Mitvollziehen der Partitur sollte ausprobiert werden.
Stille zwischen Musik
Die Gruppe sitzt im Kreis, jede Person hat ein Instrument. Eine Person stellt dem Rest der
Gruppe ihr Instrument vor, indem sie darauf spielt. Eine zweite Person darf mit der Vorstellung
ihres Instruments erst beginnen, wenn sie mindestens so lange gewartet hat, wie die vorherige Person gespielt hat. Die Reihenfolge ist beliebig und das Spiel endet erst, wenn alle einmal
gespielt haben. Sollten zwei Personen gleichzeitig einsetzen, hört eine der beiden Person
schnell wieder auf und ist zu einem späteren Zeitpunkt an der Reihe. Bei ungeübten Gruppen
muss anfangs darauf geachtet werden, dass die Spielaktionen nicht zu lange dauern, um die
Stillemomente zwischendurch innerlich gut nachhören, aushalten und abwarten zu können.
Mauricio Kagel: Nah und Fern. Eine Radiokomposition für Glocken und Trompeten mit Hintergrund: im Auftrag des WDR Köln (1994)
Ausführliche Materialien für eine Beschäftigung mit dem Hörbeispiel „Nah & Fern“ von Mauricio Kagel befinden sich in Stiller, B. u.a.: Timpano. Elementare Musikpraxis in Themenkreisen
für Kinder von 0 – 10. Bosse-Verlag: Kassel, S. 302-3026
Stille und Musik
WEITERFÜHRENDE AUFGABEN
zum Thema Stille & Musik
Ihr habt eine Unterrichtseinheit zum Thema „Stille in der Musik“ kennengelernt. Im Gegensatz zum „Seid bitte mal still!“ im Alltag kann Stille in
Kombination mit Musik auf eine anregende und mitunter auch geheimnisvolle Weise als ästhetisches Phänomen erfahrbar gemacht werden und bei
allen Beteiligten zu einer positiven Grundstimmung führen.
1. Welche Erfahrungen habt Ihr aus Eurer eigenen Arbeit mit Kindern/Schüler*innen rund um das Thema „Stille“? Sammelt und notiert
die Euch bereits bekannten Anregungen (mit und ohne Musik) auf Karteikarten.
2. Diskutiert und sammelt die für Euch wichtigsten Erkenntnisse, welche
Ihr aus den heutigen Anregungen mitgenommen habt. Notiert diese
sowie weiterführende Ideen auf einem großen Papierbogen. Außermusikalische Impulse (wie beispielsweise ein Ausflug in die Natur) können
die Unterrichtseinheit ebenso sinnvoll ergänzen wie der Einsatz von
Musikinstrumenten, Materialien und Hörbeispielen.
Vom einmaligen Impuls zum größeren Projekt: Anregungen und Spielideen für die Planung
von Unterrichtseinheiten mit vielseitig einsetzbaren musikalischen Materialien und
außermusikalischen Phänomenen
Tiere in der Musik
Elefant und Maus
Trad. und in Workshops praktisch überliefert
Sitzt ein Kuckuck auf dem Baum
in Workshops praktisch überliefert, auch online auffindbar
Tiere in der Musik
WEITERFÜHRENDE AUFGABEN
zum Thema Tiere in der Musik
Die kurzen Sprechverse können als Impuls für eine Einführung zum Thema
„Tiere in der Musik“ zum Einsatz kommen. Nicht alle Kinder verfügen
jedoch über genügend Koordinationsfähigkeit, um die Klanggesten und
den gesprochenen Text miteinander zu kombinieren.
1. Entwickelt eine Einheit mit dem Ziel, auch weniger versierte Kinder
möglichst vielfältige Erfahrungen mit „tierischer Musik“ machen zu
lassen. Anregungen aller Art sind willkommen.
2. Entwerft
ein
Szenario
mit
binnendifferenzierenden
Aufgabenstellungen. Möglichst viele Kinder mit unterschiedlichen
Lerntempi sollen an der Aufführung partizipieren und individuelle
Aufgabenstellungen gut bewältigen können.
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drei ousgestreckte Finger
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nach unten effnen
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mit Daumen und Zeigefinger
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mit einer Hand
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Unterarm schwingt
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vor dem Kerper
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mit Daumen und
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