Presseinformation Innovative Methode zur Lungentumortherapie erstmals am Klinikum Chemnitz eingesetzt – die Hochfrequenzthermoablation Erstmals kam jetzt bei einem Patienten der Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie am Klinikum Chemnitz eine neue Methode - die Hochfrequenzthermoablation (HFTT) - zur Therapie eines bösartigen Tumors der Lunge zum Einsatz. Gemeinsam mit dem ausgewiesenen Experten und Radiologen Prof. Stroszczynski vom Universitätsklinikum Dresden gelang es einem thoraxchirurgischen Team um Chefarzt Dr. Seifert und einem radiologischen Team um Chefarzt Dr. Volkmar - bei der Premiere vertreten durch Facharzt Dirk Danowski - unseres Instituts für Diagnostische Radiologie einen wiederkehrenden bösartigen Tumor der Lunge bei einem Patienten durch einen „Nadelstich“ zu therapieren. Dabei wurde mittels Live-Aufnahmen eines Computertomographen eine kleine Spezialnadel in den bösartigen Tumor eingeführt und durch einen Hochfrequenzstrom sowie die dadurch erzeugte Wärme der Tumor schrittweise zerstört. Der Patient benötigte keine Narkose, und die gesamte Prozedur dauerte nur etwa eine Stunde. „Wir sind sehr froh darüber, diese moderne Methode ausgewählten Patienten nun auch in Chemnitz anbieten zu können. Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit am Klinikum speziell bei Patienten mit einem Lungentumor macht dies möglich“, so Dr. Sven Seifert, Chefarzt unserer Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie. Der Einsatz der Hochfrequenzthermoablation bleibt zunächst auf jene Patienten beschränkt, für die eine Operation nicht oder nicht erneut in Frage kommt. „Die einzige, mit einer möglichen Heilung verbundene Therapie bei bösartigen Lungentumoren bleibt jedoch unverändert die Operation. Bei Patienten, die für eine Operation nicht geeignet sind, sind eine Chemotherapie oder Bestrahlungstherapie mögliche Behandlungsoptionen. Mit dieser neuen Methode lässt sich nun ein einzelner Tumor direkt zerstören und so unter Kontrolle halten. Umgebendes gesundes Gewebe oder der gesamte Organismus werden dabei nicht geschädigt“, so das Ärzteteam. „Damit können nun auch Patienten behandelt werden, denen wir bisher keine Therapie mehr anbieten konnten“, fasst Chefarzt Dr. Seifert zusammen. Alle modernen auch minimal-invasiven operativen Verfahren einschließlich der Laseroperation kommen bei der Behandlung von jährlich über 600 Patienten in der Thoraxchirurgie zum Einsatz. Das Team um Chefarzt Seifert will nun noch einen Schritt weiter gehen. Innerhalb eines Forschungsprojektes wollen die Ärzte auch den Einsatz von einem speziellen Laser für diese Therapie untersuchen. Hinweis: Das anhängende Foto der Spezialnadel zur Hochfrequenzthermoablation kann im Zusammenhang mit dieser Presseinformation honorarfrei genutzt werden. Hintergrundgespräche und Aufnahmen mit den beteiligten Fachärzten können gern vermittelt werden. Ihre Ansprechpartner: Dr. med. Sven Seifert Chefarzt der Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie Bürgerstraße 2 Tel 0371/333-43435 Mail: [email protected] Uwe Kreißig Tel 0371/333-32441 Mobil 0178/6460595 Fax 0371/333-32442 Öffentlichkeitsarbeit (i. A. der Klinikum Chemnitz gGmbH) Chemnitz, 27.3.09 Klinikum Chemnitz gGmbH Flemmingstraße 2, 09116 Chemnitz 0371/333-0 www.klinikum-chemnitz.de Die Klinikum Chemnitz gGmbH (KC) befindet sich im 100-prozentigen Eigentum der Stadt Chemnitz und ging 1994 aus den damaligen Städtischen Kliniken hervor. Das gemeinnützige Unternehmen verfügt über rund 1700 Betten an drei Standorten in Chemnitz. Im Jahr 2007 wurden rund 67500 Patienten in der KC behandelt. Ende 2007 waren in der KC 2810 Mitarbeiter beschäftigt, in den Tochter- und Beteiligungsunternehmen weitere 1900 Mitarbeiter. Die Klinikum Chemnitz gGmbH investiert aktiv in Personal, modernste Medizintechnik sowie ihren Immobilienbestand. Das Unternehmen wurde 2000 als erstes Krankenhaus in Deutschland nach Joint Commission International, dem höchsten internationalen Standard dieser Kategorie, zertifiziert, als erstes Haus in Deutschland gelang 2007 auch die zweite ReZertifizierung. Die Klinikum Chemnitz gGmbH ist ein familienfreundliches Krankenhaus und fördert aktiv die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Geburtenrate bei unseren Mitarbeiterinnen liegt über dem Chemnitzer Durchschnitt. Schwerbehinderte Mitarbeiter sind überdurchschnittlich in der KC und den Tochterunternehmen beschäftigt. Vorsitzender des Aufsichtsrates: Bürgermeister Detlef Nonnen Medizinischer Geschäftsführer: Prof. Dr. med. habil. Jürgen Klingelhöfer Kaufmännischer Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Dietmar Nichterlein