Johan T. Ruud. On the Biology of Southern Euphausiidae. Universi

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Johan T. Ruud. On the Biology of Southern Euphausiidae. Universitetets Biologiske Laboratorium. Hvalradets Skrifter, Nr. 2. Oslo,
1932.
Der Verfasser hat als Assistent von JOHAN HJORT an einer Fangreise
des Waldampfers "Vikingen" in die Weddelsee teilgenommen. Die dabei
angestellten Untersuchungen bezogen sich auf die hydrographischen und
biologischen Bedingungen des Zustandekommens von Walfanggebieten. Da
hierbei die Nahrung der Wale von besonderer Bedeutung ist, richtete sich
die Aufmerksamkeit hauptsachlich auf die Untersuchung des "Krill", der
Euphausiiden, die sowohl durch Planktonfange wie auch aus Walmagen
gewonnen wurden.
Hydrographisch sind in der Weddelsee zu unterscheiden 1) antarktisches
Oberflachenwasser, kalt, schwach salzhaltig, sauerstoffreich, bis 150—200 m
in die Tiefe gehend, 2) die antarktische Zwischenschicht atlantischen Ursprungs, warmer, salzreicher, sauerstoffarmer, bis etwa 1500 m hinab,
3) antarktisches Bodenwasser mit mittleren Verhaltnissen von Temperatur,
Salzgehalt und Sauerstoffgehalt.
Da die Nahrung der Wale fast ausschliesslich aus Euphausia superba
besteht, wurde diese besonders eingehend studiert. Sie ist eine rein antarktische Art der obersten Wasserschicht. Obwohl die Beobachtungen sich
nur auf die Zeit von Oktober bis Februar erstreckten, war es doch moglich,
den ganzen Lebenskreislauf der Art zu rekonstruieren. Die inneren Geschlechtsorgane reiften wahrend dieser Monate. Die Eiablage fand in der
ersten Januarhalfte statt, und zwar dicht bei oder unter dem Treibeise.
Es traten im Plankton Eier, danach heranwachsende Larven auf. Wahrend
der gleichen Monate fanden sich in den Walmagen zwei Grossengruppen von
E. s., doch naherte sich die kleinere im Laufe der Zeit heranwachsend der
grosseren. Letztere war immer geschlechtsreif, erstere unreif. Nach dem alien
ist folgender Entwicklungsgang anzunehmen: Die im Januar geborenen
Tiere haben im Februar 8—10 mm, im Oktober 16 mm, im nachsten Februar iiber 40 mm Lange (Gruppe I). Im zweiten Herbst sind sie 42—60 mm
lang (Gruppe II) und laichen im Januar. Die Geschlechtsreife wird also
nach zwei Jahren erreicht. Gruppe I heisst bei den Walfangern Blauwalkrill, Gruppe II Finwalkrill. Ausser E. s. kommen noch drei Arten von
Euphausiiden vor, von denen Thysanoessa macrura in den Planktonfangen
unter alien die hauflgste Art ist, wahrend sie in den Walmagen nie gefunden
wurde. Ihre Lebensweise ahnelt augenscheinlich derjenigen von E. s.
Erfahrungsgemass wandern Finwale und Blauwale im Friihling und
Sommer in ihre Ernahrungsgebiete in hoheren Breiten, im Herbst in entgegengesetzter Richtung. Walgriinde befinden sich teils in den Ernahrungsgebieten, teils in den Fortpflanzungsgebieten, doch sind erstere ergiebiger.
Es lasst sich gut nachweisen, dass Hauptwalgebiete mit Gebieten besonderer
Konzentralion des Zooplanktons zusammenfallen. Bei Mere in Norwegen
erscheinen im Anfang des Jahres Finwale auf Grund der Fortpflanzungsansammlungen von Thysanoessa inermis, im April Seiwale, welche sich von
den CaZanusmassen nahren, die nach der Friihjahrswucherung des Phytoplanktons am Aussenrande der Kiistenbank entstehen, schliesslich im Mai
bis August ebenfalls dort wieder Finwale, welche von der dann laichenden
Meganyctiphanes norvegica leben. Hauptsachlich in Konvergenz- und Stau-
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wassergebieten zwischen dem Kiistenwasser und dem Golfstromwasser
kommt es zu grossen Planktonansammlungen. In der Davisstrasse, bei
den Faroer und Shetlandinseln, bei Finmarken, der Bareninsel und Spitzbergen, schliesslich bei Island sind die Walgriinde vorwiegend Mischungsgebiete. Von den antarktischen Griinden ist besonders der von Sudgeorgien
charakteristisch. Westlich der Insel entsteht bei starker Nahrstoffzufuhr
reiches Phytoplankton, wahrend der darauf gegriindete Krill sich im
Stauwasser an der Ostseite ansammelt. Im Stromungssystem des Nordmeers ist das siidlichste der drei grossen zyklonischen Systeme zugleich das
Gebiet der Dogling-(Bottlenose-) Griinde, die ostgronlandische Polarfront
ein alter Gronlandwalgrund. Die Sargassosee, ebenfalls ein Konvergenzgebiet, war Hauptfanggebiet fur Potwale. Ein Konvergenzgebiet liegt auch
im Innern der ausserst nahrstoff reichen, f iir den siidlichen Waifang—auch den
bei Sudgeorgien — durch ihre Planktonproduktion so wichtigen Weddelsee.
Der Wert der Arbeit liegt also einerseits in der Aufklarung des Lebenskreislaufs des Krill, anderseits darin, dass sie zeigt, welche Bedeutung fur
die Entstehung von Walgriinden nicht sowohl die Produktion von Plankton
iiberhaupt, als vielmehr die Konzentration von Krill durch Stromungen
bestimmter Art hat. Solche Konzentration flndet statt in Konvergenz-,
Mischungs-, Stauwasser- und Wirbelgebieten.
E. H.
E. B. Worthington. Vertical movements of fresh-water Macroplankton.
Internat. Rev. d. ges. Hydrobiol. u. Hydrog. Bd. 25, Heft 5/6, pp.
394—436. Leipzig, 1931.
Two sets of experiments are considered, the one made in Lake Lucerne,
the other in the Victoria Nyanza. The African observations came first in
point of time, being made in September, 1927, but the Swiss results, obtained in September, 1928, have very properly been considered first. In
completeness they surpass any similar experiments that have been made
so far. The objects were (p. 401): — "to determine the depth to which each
species migrated, the times at which each ascent and descent started and
finished, and so the speed of up and down movement." In my opinion all
these ends were successfully achieved.
In Lake Lucerne 17 series of stage-catches with a vertical Nansen-type
closing-net were made at almost hourly intervals between 5.0 a. m. on
Sept. 10th and 9.0 a. m. the following day. The lake was 106.5 metres deep,
and was sampled by 7 vertical stage-catches from 105 metres to the surface.
Each series took from 30—40 minutes only, in contrast to the IV2 hours
needed to complete a series of 5 horizontal hauls (RUSSELL, 1). The results,
particularly at the dawn and dusk periods, have demonstrated clearly the
necessity of speedy collecting methods.
The sources of error likely to be encountered in work of this kind are
discussed (pp. 402—405). The practice of giving a few quick turns to the
winch at the moment when the "messenger" strikes in order to compensate
for the drop of the net is one worthy of imitation. In L. Lucerne inequalities
in the horizontal distribution of the plankton (the bugbear in all work
of this kind) were not apparent. In the Victoria Nyanza, however, swarming
was evident in certain species.
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