Deutscher Schwerhörigenbund Düsseldorf e.V. Verein der Schwerhörigen und Ertaubten Düsseldorf Blickpunkt September/Oktober 2012 15. September: Gemütliches Beisammensein 20. Oktober: Vortrag von Peter Dieler Liebe Mitglieder, kurz und heftig ist er doch noch gekommen, der Sommer! Für die einen war es genau richtig, nachdem wir ihn erst nur wie einen „grün angestrichenen Winter“ erlebt haben. Für die anderen war es schon zuviel des Guten… Nur noch alle Viere von sich strecken und den Tag vorüber gehen lassen, das war noch die beste Art, mit einer solchen Hitze umzugehen. Wohl dem, der nicht aus beruflichen oder anderen Gründen das kühle Haus verlassen musste. Bald beginnt der Herbst, und wir werden uns wieder nach Wärme sehnen… Das Vereinsleben geht weiter. Nach einem Gedanken- und Ideenaustausch beim Septembertreffen werden wir im Oktober wieder eine Begegnung mit Peter Dieler haben, auf die wir uns sehr freuen. Ursprünglich sollte die Veranstaltung im Frühjahr stattfinden, jedoch musste Peter Dieler den Termin verschieben. Er konnte uns aber sofort den Oktobertermin anbieten. Umso mehr freuen wir uns, dass er uns nun besuchen wird. Wir hoffen auf viele Zuhörer! Ihre/Eure Eva Rosenkranz 2 EINLADUNG zum Vortrag am Samstag, den 20.10.2012 um 15.30 Uhr, Langerstr.20d, Raum „Krypta“ Peter Dieler: „Das habe ich doch gar nicht so gemeint“ „So hast du es aber gesagt“: Vom Umgang mit Konflikten! Wir kennen das: Irgendein Wort an falscher Stelle, unbedacht. Ganz anders angekommen als geplant. Und schon haben wir ihn, den Konflikt. Aber was ist das eigentlich? Wie entsteht er wirklich? Und: Kann man ihn verhindern? Konflikte gibt es auf verschiedenen (kommunikativen) Ebenen, in verschiedenen Konstellationen, mit verschiedenen Auswirkungen. Oft spielen Kränkungen und Enttäuschungen eine wichtige Rolle. Viele von uns denken bei dem Wort Konflikt auch oft an den Arbeitsplatz. Schnell wird Mobbing mit einem Konflikt assoziiert. In dem Vortrag mit Peter Dieler gehen wir dem Konflikt auf die Spur. Wir erfahren, dass ein Konflikt gar nicht soo schlimm ist, wenn man ihn rechtzeitig erkennt und richtig mit ihm umgeht. Peter Dieler kennen viele von uns von als jemanden, der schwierige Zusammenhänge spannend vermitteln kann. Auch diesmal ist es ein Thema, mit dem wir alle immer mal zu tun haben. Wir freuen uns, dass wir ihn wieder zu einem sicherlich sehr interessanten Vortrag gewinnen konnten! 3 Monatstreffen in der Langerstraße am 15. September: An diesem Tag werden Axel Kibgies und Kirsten Rappmund mit den Mitgliedern über die neuen Aktionen unseres Vereins sprechen. Wir laden ein zu einem regen Gedanken- und Ideenaustausch. Absehkurs Der Absehkurs mit Hildegard Heitkötter ist als Folgekurs angelaufen und kommt bei den Teilnehmern sehr gut an. Deshalb möchten wir auch einen weiteren Kurs 2012/2013 anbieten. Wer Interesse hat, möge sich bitte beim Vorstand melden. Mitgliederwerbeaktion Am 13.Oktober´12 16:00Uhr haben wir ehemalige Schüler der Schwerhörigen Schule im Bürgerhaus Bilk (Salzmannbau), Himmelgeister Str. 119, Raum 114, 1.Etage eingeladen. Wir haben hierzu das Gehörlosencafe angemietet. Wir wollen auf diesem Wege mittelfristig jüngere Mitglieder für unseren Verein gewinnen. Da Kirsten Rappmund und Axel Kibgies auch auf dieser Schule waren, wurden schon etliche Kontaktdaten gesammelt. Sollte diese Aktion gut ankommen, so sollen weitere Termine folgen. 4 Schlecht hören – häufiger fallen Von Cornelia Dick-Pfaff Bereits eine leichte Schwerhörigkeit ist mit einem um das Dreifache erhöhten Sturzrisiko verbunden Baltimore (USA) Wer im Alter weniger gut hört, läuft eher Gefahr zu fallen. Schon eine geringe Schwerhörigkeit ist mit einem dreifachen Risiko für einen Sturz verbunden. Das berichten zwei USMediziner nach einer statistischen Analyse der Daten von mehr als 2.000 Teilnehmern einer Gesundheitsstudie. Selbst als andere typische Risikofaktoren für Stürze in die Berechnungen einbezogen wurden, änderte sich nichts an dem beobachteten Zusammenhang, schreiben die Forscher im Fachblatt „Archives of Internal Medicine“. Als Erklärung nennen die Forscher zum Beispiel die Möglichkeit, dass Menschen, die nicht mehr so gut hören, ihre Umgebung nicht mehr in vollem Umfang wahrnehmen. Dies mache Stolpern und Fallen wahrscheinlicher. Ebenso könne eine erhöhte geistige Beanspruchung eine Rolle spielen. „Gang und Gleichgewicht sind Dinge, die die meisten Leute als selbstverständlich hinnehmen, aber tatsächlich sind sie kognitiv sehr anspruchsvoll“, erklärt Frank Lin von der Johns Hopkins University in Baltimore. „Wenn Schwerhörigkeit geistig beansprucht, dann bleiben weniger Ressourcen, um zu Gleichgewicht und Gang beizutragen.“ Gemeinsam mit seinem Kollegen Luigi Ferrucci vom National Institute on Aging in Baltimore hatte Lin Daten von insgesamt 2.071 Personen im Alter von 40 bis 69 Jahren ausgewertet, die zwischen 2001 und 2004 an einer groß angelegten, nationalen Gesundheits- und Ernährungsstudie teilgenommen hatten. Neben einem Test des Hörvermögens machten die Probanden auch Angaben darüber, wie oft sie im vergangenen Jahr gestürzt waren. 5 Die Forscher stellten fest: Probanden mit einer geringeren Schwerhörigkeit, bei der Betroffene erst Töne mit einer Schallintensität von etwa 25 Dezibel hören, hatten ein beinahe dreimal höheres Risiko, in den zwölf Monaten vor der Erhebung gestürzt zu sein. Jede weiteren 10 Dezibel Hörverlust erhöhten die Wahrscheinlichkeit für einen Sturz um das 1,4-fache. Auch als die Mediziner andere Faktoren wie etwa Alter, Geschlecht, Herzkreislauferkrankungen und die Funktion des Gleichgewichtssinns berücksichtigten, blieb der Zusammenhang bestehen. Selbst das Ausschließen von Teilnehmern mit mittlerer bis hochgradiger Schwerhörigkeit änderte nichts an dem Ausmaß der Ergebnisse. Ihre Studie sei keine Langzeituntersuchung und zudem abhängig von den Angaben und der Selbsteinschätzung der Befragten, schränken die Forscher ein. Die Ergebnisse liefern jedoch eindeutige Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Schwerhörigkeit und Stürzen und stimmen mit denen früherer Studien überein. In weiteren Untersuchungen müsse geklärt werden, fassen die Mediziner zusammen, ob Hörverlust ein veränderbarer Risikofaktor für Stürze ist, dem mit entsprechenden Strategien zur Wiederherstellung des Gehörs entgegengewirkt werden kann. © Wissenschaft aktuell Quelle: „Hearing Loss and Falls Among Older Adults in the United States”, Frank R. Lin, Luigi Ferrucci; Archives of Internal Medicine, Vol. 172 (4), S. 369 Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. Mahatma Gandhi 6 Gottesdienste zum Mitlesen Immer noch können Schwerhörige kaum den regelmäßigen Gottesdiensten in den Ortsgemeinden folgen. Zum einen gibt es nicht viele Kirchen mit Induktionsanlagen. Zum andern kommen die meisten Schwerhörigen, besonders wenn sie erst in hohem Alter betroffen werden, nicht mit ihren Geräten zurecht (oft genug liegen sie in den Schubladen und wenn sie dann für den Gottesdienst eingesetzt werden, kommen sie nicht damit zurecht). Dazu kommt, dass viele Hörgeräte von den Akustikern gar nicht mit Induktionsspule versehen werden. Die meisten Hörgeschädigten können die Induktionsanlagen also gar nicht nutzen. Evangelische Ortsgemeinden reagieren auf dieses Problem dadurch, dass sie Gottesdienste zu Mitlesen anbieten. Sie feiern einen ganz normalen Sonntagsgottesdienst – auch mal mit Taufe – und alles was gesprochen oder gesungen wird, wird auf eine Leinwand zum Mitlesen projiziert. Wer nicht so gut hört, kann sich entscheiden, ob er den ganzen Gottesdienst mitliest, oder ob er nur, wenn er den Faden verloren hat auf die Leinwand schaut. Die Kirchengemeinde Heerdt hat dieses Jahr den Probeldurchlauf hinter sich gebracht – und tatsächlich, manches Gemeindeglied, das sonntags nicht mehr im Gottesdienst zu sehen war kommt wieder. Die Kirchengemeinde Holthausen, die dazu eine gut funktionierende Induktionsanlage hat, fängt jetzt im Herbst damit an. So könnten Schwerhörige am ersten Sonntag in Heerdt, am zweiten Samstag im Monat in der Versöhnungskirchen, am dritten Sonntag in Holthausen Gottesdienst mitfeiern. Alle Kirchen sind auch am Sonntag verkehrstechnisch gut zu erreichen. Wenn jetzt noch eine Kirchengemeinde im Düsseldorfer Osten dazu stößt, dann könnten Schwerhörige an fast jedem Wochenende einen Gottesdienst feiern. Josef Groß 7 Termine: *** Treffen in der Langerstraße *** Zum Treffen in der Langerstraße 20 d, Raum Krypta, laden wir Sie wieder recht herzlich ein. Induktionsanlage und Schreibdolmetscher sind vorhanden. Einlass ab 15 Uhr, Beginn 15.30 Uhr. !!! Bitte beachten Sie die geänderte Beginnzeit für unsere Treffen!!! 15. September: Gemütliches Beisammensein mit Gedankenund Ideenaustausch 20.Oktober: Vortrag „Umgang mit Konflikten“ mit Peter Dieler Evangelische Schwerhörigenseelsorge *** Gottesdienst in der Versöhnungskirche *** Gerresheimer Str. 173 / Ecke An der Icklag am 2.Samstag im Monat jeweils um 14.30 Uhr anschließend gemütliches Beisammensein Leitung: Evangelische Schwerhörigen- und Ertaubtengemeinde Düsseldorf Pfarrer Josef Groß Wimpfenerstraße 11 40597 Düsseldorf Tel. 0211- 710 00 46 Fax 0211- 712 113 E-mail: [email protected] 8 *** Kreis schwerhöriger Frauen *** Der Kreis trifft sich am 2.Dienstag im Monat (Gruppe A) sowie am 3.Dienstag im Monat (Gruppe B) jeweils ab 10.30 Uhr im City-Kirchen-Café in der Johanneskirche. Kirchencafé, Kommunikation & Kultur Martin-Luther-Platz 39 40212 Düsseldorf *** Diskussions- und Spielenachmittag *** im Haus der Kirche Bastionstrasse 6 Juli 2012 und August 2012 mittwochs ab 15 Uhr **************************** Katholische Schwerhörigenseelsorge Gottesdienst in der Marienkirche Oststraße 42 am 2. Sonntag im Monat jeweils um 14.30 Uhr, anschließend Kaffeetrinken Pfarrer Johannes Kaulmann Tel. 0211-3694886 E-Mail: [email protected] Pastoralreferent Reinhold Skorupa Tel. 0211-9233745 Fax 0211-2880337 E-Mail: [email protected] 9 Links: Deutscher Schwerhörigenbund: www.schwerhoerigen-netz.de Behindertenbeauftragter NRW: www.lbb.nrw.de *********************************************** Wichtige Adressen: Amt für soziale Sicherung und Integration Willi-Becker-Allee 8 40227 Düsseldorf * Selbsthilfe-Service-Büro Gesundheitsamt Kölner Straße 180 40227 Düsseldorf Tel.: 0211-8992244 Fax: 0211-8932244 * Sozialberatung für Gehörlose und Schwerhörige Kathrin Kluge und Tanja Müller Caritasverband Düsseldorf Klosterstr. 88 40211 Düsseldorf Tel: 0211/1602-2178 SMS: 0160/7466439 Fax: 0211/1602-2142 E-Mail: [email protected] [email protected] ************************************************ 10 Deutscher Schwerhörigenbund Düsseldorf e.V. Verein der Schwerhörigen und Ertaubten Düsseldorf Postanschrift: Internet: Himmelgeister Straße 107 40225 Düsseldorf (Bilk) www.schwerhoerigen-netz.de/dsbduesseldorf E-Mail: [email protected] Vorsitzende: Eva Rosenkranz Kassierer: Schriftführer: Axel Kibgies Josef Groß Techn. Beratung: Kirsten Rappmund ([email protected]) Bankverbindung: Stadtsparkasse Düsseldorf BLZ 30050110 Konto - Nr. 250 120 22 Mitglied im Deutschen Schwerhörigenbund e.V. (DSB) und im Landesverband der Schwerhörigen und Ertaubten NRW e.V. Gemeinnützig anerkannt. Redaktion: Eva Rosenkranz Druck: Josef Groß Versand: Kirsten Rappmund Beiträge namentlich genannter Autoren stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Beiträge, Informationen, Anregungen und Kritik bitte bis zum 15. des Monats an die Redaktion schicken. Nachdrucke redaktioneller Beiträge mit genauer Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erbeten. 11