Soziale Netzwerke Zielstellung Diese Aufgabe soll weniger dem Erlernen neuer Inhalte dienen, sondern ist als Anwendungs‐ bzw. Übungsaufgabegedacht.SiekannamEndederUnterrichtsphasezurobjektorientiertenDatenbankent‐ wicklungeingesetztwerden. Voraussetzungen NötigesVorwissensinddieobjektorientierteDatenbankmodellierungundeinfacheSQL‐Abfragen.Kom‐ plexeresWissenüberDatenbankabfragenistprinzipiellnichtnotwendig,jedocherleichtertesdieLö‐ sungderTeilaufgabenbundc,daesfürSchülerinnenundSchülerindiesemFallnichtnachvollziehbar wäre,wiemiteinerDatenbankpraktischgearbeitetwird. Aufgabe SozialeNetzwerkeerhebenvondemeinzelnenBenutzereineVielzahlpersönlicherDaten.Nebendem NamenunddemAlterwerdenauchdieSchule,Hobbys,InteressenundweitereKontaktdatengespei‐ chert. Die einzelnen Benutzer können miteinander befreundet sein, sie können sich Nachrichten schicken,siekönnensichzuGruppenzusammenschließenundsiekönnenden„LIKE‐Button“setzen. AuchganzeFotoalbenkönnenerstelltundfüreinzelneBenutzeroderfürGruppenzugänglichgemacht werden. a) ErstellenSieeinobjektorientiertesDatenbankmodell,umdieDaten,dieineinemderartigensozia‐ lenNetzwerkanfallen,sinnvollzuordnen. b) DasUnternehmen,dasdassozialeNetzwerkadministriert,verlangtvondenBenutzernkeineGe‐ bührenundfinanziertsichstattdessenüberWerbeeinnahmen.ErläuternSie,weshalbdieBenutzer nunhäufigWerbeeinblendungensehen,diegenauzuihrenHobbyspassen. c) DieDatengelangenüberillegaleKanäleindieÖffentlichkeit.ErläuternSiewelcheGefahrendamit verbundensind. 1 Lösungshinweise a) DasgesuchteDatenbankmodellkönntefolgendermaßenaussehen: Bemerkung:DieHobbysundInteressenwurdenimDatenbankmodellausgelagert,umaufdieinden nächstenTeilaufgabenangesprochenenProblematikenvorzubereiten.ER‐DiagrammesindinBayern nichtverbindlicherLehrplaninhalt. b) DieHobbysundInteressenderSchülerkönnenz.B.durcheineeinfacheSQL‐Abfrageermitteltwer‐ den.SokanndasUnternehmen,dasdasNetzwerkbetreibt,gezieltWerbungplatzieren.SinddieIn‐ teressenbzw.HobbyszudemmitentsprechendenWerbeblöckenverknüpft–dazuwäreeinezu‐ sätzlicheKlasseWERBUNGnotwendig–könntederBenutzerineinfacherWeiseindividuellbewor‐ benwerden.ImobigenKlassenmodellsindnurdiewichtigstenKlassenundBeziehungenangege‐ ben.MankönntesichzusätzlichnocheineKlasseKONTAKTEvorstellen,diealleKontakteeinesBe‐ nutzersarchiviertundsodemUnternehmendieMöglichkeitgibt,dieWerbeblöckeauchaufhäufig kontaktierteandereBenutzerzuschalten. c) NebenderindervorhergehendenTeilaufgabebereitsskizziertenMöglichkeitWerbunggezieltzu platzieren,ergebensichausderillegalenWeitergabederDatenProbleme,dieüberstörendeWer‐ bungweithinausgehen: MissbrauchderBilder:DiepersönlichenBilderkönntenheruntergeladenwerden,mittelsgeeig‐ neterWerkzeugeverunglimpfendmodifiziertundinsNetzgestelltwerden. DieNachrichtenundBilderkönnenüberJahrehinweggespeichertwerden.Manstellesichvor, dieDatendesBenutzerseinessozialenNetzwerksgelangenaufderartillegaleWeiseindieÖf‐ fentlichkeit.ZehnJahrespäterbewirbtsichderBenutzerbeieinemArbeitgeber,derüberdiese Informationenverfügt.WenndiezehnJahrealtenKommunikationsvorgängekritischeAspekte enthalten,wirdderArbeitgeberdenBenutzergegebenenfallserstgarnichtzumGesprächein‐ laden,obwohldieInhaltemitderderzeitigenHaltungdesBenutzersnichtsmehrzutunhaben müssen! Quelle: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München (Hrsg.). Kompetenzorientierte Aufgaben für das Fach Informatik am Gymnasium. München: Brigg Pädagogik Verlag, 2013, S.103‐106 (bearbeitet) Download:https://www.isb.bayern.de/gymnasium/uebersicht/kompetenzorientierte‐aufgaben‐informatik/ 2 ZuordnungzudenProzess‐,Inhalts‐undAnforderungsbereichen Aufg. Prozessbereiche MI a BB X SV KK X b X c X X Inhaltsbereiche DI ID X X AL SA IS Anforderungsbereiche IMG I II III X X X X X X X X 3