Osteoporose-Therapie

Werbung
Osteoporose – Grundlagen und Therapie
Referat für Pflegekräfte
Von Apothekerin
Christine Klötzer
Herausgeber:
ABDA – Bundesvereinigung
Deutscher Apothekerverbände
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Copyright und alle Rechte,
auch Vervielfältigungen sowie Nachdruck,
auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung.
Stand: April 2013
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
Inhaltsverzeichnis
[Begrüßung und Einleitung] ...................................................................................... 3
[Inhalt] ....................................................................................................................... 3
[Knochensystem] ...................................................................................................... 3
[Knochenstruktur] ..................................................................................................... 4
[Knochenzellen] ........................................................................................................ 4
[Osteoporose-Definition] ........................................................................................... 5
[Osteoporose - Symptome]....................................................................................... 5
[Osteoporose - Diagnose]......................................................................................... 6
[Osteoporose - Arten] ............................................................................................... 6
[Allgemeine Risikofaktoren] ...................................................................................... 7
[Krankheiten als Risikofaktor] ................................................................................... 8
[Arzneimittel als Risikofaktor] ................................................................................... 9
[Osteoporose-Therapie].......................................................................................... 10
[Calcium /Vitamin D] ............................................................................................... 11
[Bisphosphonate I ] ................................................................................................. 12
[Bisphosphonate II ] ................................................................................................ 12
[Denosumab] .......................................................................................................... 13
[SERM Raloxifen] ................................................................................................... 14
[Strontiumranelat] ................................................................................................... 14
[Parathormon (PTH)] .............................................................................................. 15
[Calcitonin] .............................................................................................................. 16
[Knochenschmerzen I] ............................................................................................ 16
[Knochenschmerzen II] ........................................................................................... 17
[Sturzprophylaxe I] .................................................................................................. 17
[Sturzprophylaxe II] ................................................................................................. 17
[Abschluss] ............................................................................................................. 18
[Literaturverzeichnis für den Referenten] ............................................................... 18
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 2 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
[Begrüßung und Einleitung]
Guten Tag, meine Damen und Herren. Seien Sie ganz herzlich willkommen zu unserem
heutigen Pflegevortrag. Wir werden uns heute mit dem Knochengerüst und seiner
Gesundheit befassen. Unser Thema lautet: Osteoporose - Grundlagen und Therapie. Ich
freue mich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um hier mit mir zusammen ein
Krankheitsbild zu erarbeiten, das in unserer ständig alternden Gesellschaft zunehmend an
Bedeutung gewinnt. Umso wichtiger ist die stete Erforschung und Weiterentwicklung und der
richtige Einsatz wirksamer und sicherer Arzneimittel auf dem Gebiet der Osteoporose.
[Inhalt]
Folie 2 projizieren
Im Verlauf des heutigen Vortrags möchte ich Ihnen gerne zunächst grundlegende
Informationen zum Thema Osteoporose vermitteln.
Was versteht man überhaupt darunter? Welches sind typische Symptome? Wie kann man
die Osteoporose diagnostizieren? Und welches sind klassische Risikofaktoren für die
Entstehung dieser Knochenerkrankung?
Später werde ich Ihnen die verschiedenen, modernen und leitliniengerechten Arzneimittel
zur Osteoporose-Therapie, die sogenannten Antiosteoporotika, mit ihren jeweiligen
Eigenschaften und Wirkweisen vorstellen.
Abschließend werden wir uns noch mit der Therapie von Knochenschmerzen befassen und
auch auf die Problematik des Sturzes und dessen Vermeidung eingehen. Diese Thematiken
werden in Ihrem Pflegealltag vermutlich eine bedenklich wachsende Bedeutung haben.
[Knochensystem]
Folie 3 projizieren
Ich möchte nun mit unserem menschlichen Knochensystem und seinen Eigenschaften und
Besonderheiten beginnen. Entgegen der naheliegenden Vermutung, man hätte es hier mit
einem starren System zu tun, handelt es sich beim Knochen vielmehr um ein sehr
lebendiges und dynamisches Organ, das im Körper vielfältige Funktionen inne hat.
Natürlich ist es DIE Körperstütze und ermöglicht durch seinen Aufbau die aufrechte
Fortbewegung des menschlichen Körpers. Darüber hinaus ist es der wichtigste Speicher von
Mineralstoffen des Körpers. Bedenken Sie zum Beispiel, dass nahezu der gesamte
Calciumvorrat, nämlich ca. 99%, im menschlichen Knochensystem gespeichert ist!
Auch die Blutstammzellen, zur Weiterentwicklung in verschiedenste Richtungen befähigt,
haben ihren Sitz im Knochenmark (s.u.).
Nicht zuletzt stellt das Knochensystem einerseits Urspung, andererseits Ziel verschiedener
Hormone und Stoffwechselakteure dar und spielt eine bedeutende Rolle für das
Immunsystem des Körpers.
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 3 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
[Knochenstruktur]
Folie 4 projizieren
Die Knochenstruktur ist charakterisiert durch ein dynamisches Gleichgewicht zwischen
ständigen Auf- und Abbauprozessen. Man kann sich also die sogenannte "Mikroarchitektur"
des Knochens vorstellen als eine Folge immerwährender und notwendiger Bewegungen und
Belastungen. Schon an dieser Stelle können Sie erahnen, dass das Knochengerüst eines
alternden, womöglich gebrechlichen und immobilen Patienten stark an Funktion und
Stabilität einbüßt. Da hier notwendige Bewegungs- und Belastungsreize kontinuierlich
abnehmen oder ganz ausbleiben, leidet die Mikroarchitektur des Knochens erheblich.
Bei der Knochenstruktur muss man zwei verschiedene Anteile unterscheiden: Die äußere
harte Schicht, als Kompakta bezeichnet, wird nur alle 40 Jahre einmal komplett umgebaut,
während die innere schwammartige Schicht, die sogenannte Spongiosa, alle 4 Jahre einer
Erneuerung unterliegt. Die unterschiedlichen Knochenschichten sind einerseits
unterschiedlich anfällig für osteoporotische Veränderungen, andererseits sprechen sie auch
ganz unterschiedlich auf eine antiosteoporotische Therapie an. Die beiden sind einerseits
unterschiedlich anfällig für osteoporotische Veränderungen, andererseits sprechen sie auch
ganz unterschiedlich auf eine antiosteoporotische Therapie an.
[Knochenzellen]
Folie 5 projizieren
An dieser Stelle möchte ich Ihnen gerne die wichtigsten Knochenzellen vorstellen, da sie
sowohl für das Verständnis des dynamischen Organs "Knochen" als auch für die Wirkweise
der verschiedenen Arzneimittel gegen Osteoporose von Interesse für Sie sind.
Wir betrachten zunächst die besonders wichtigen Osteoblasten. Man könnte sie auch als
Bauherren für den Knochenaufbau bezeichnen; sie sind für die Produktion des
Knochengewebes (Knochenmatrix) und des elastischen Kollagens zuständig. Außerdem
bilden sie diverse Proteine und Enzyme des Knochenstoffwechsels; ihre Auftraggeber sind
Steuerungsmoleküle des Körpers, deren Signale die Osteoblasten mithilfe bestimmter
Oberflächenrezeptoren empfangen.
Die zweite große und bedeutende Kochenzellgruppe bilden die Osteoklasten. Der durch sie
bewerkstelligte radikale Knochenabbau stellt die Grundlage für den steten Fluss des
Neuaufbaus und Umbaus dar. Die Osteoklasten haften auf der Knochenoberfläche und
vollziehen die Knochenauflösung mithilfe von Enzymen und durch Demineralisation.
Osteozyten, die aus ungefähr jedem zehnten Osteoblast entstehen, können Sie sich als
Repräsentanten der Knochendichte vorstellen. Je mehr Osteozyten, desto dichter der
Knochen. Die Osteozyten sind die Auftraggeber für die Knochenneubildung, haben also eine
Art Sensorfunktion.
Zuletzt möchte ich Ihnen noch die Knochenmarkzellen vorstellen, die eine ganz besonders
wichtige Rolle spielen. Sie bilden nicht nur die Stammzellen für die späteren, oben
genannten Knochenzellen, sondern sie sind ebenso Ursprung aller Blut- und Immunzellen
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 4 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
und dementsprechend essentiell wichtig für den gesamten menschlichen Körper und seine
Gesunderhaltung.
[Osteoporose-Definition]
Folie 6 projizieren
Verlassen wir nun das Knochensystem und wenden uns der Bedeutung des Wortes
Osteoporose zu. Wie würden Sie den Begriff übersetzen, wenn Sie gefragt würden?
Schon aus der Bezeichnung Osteoporose kann man das Poröse und Brüchige der Knochen
heraushören. Der Volksmund bezeichnet die Osteoporose ja auch als "Knochenschwund".
Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine systemische Skeletterkrankung, also ein Leiden,
von dem das gesamte Knochensystem betroffen sein kann.
Eine Osteoporose wird durch die drei klassischen Hauptmerkmale charakterisiert:
1. niedrige Knochenmasse
2. Verschlechterung der Mikroarchitektur des Knochens und
3. Abnahme der Knochenqualität.
Die unvermeidliche Folge ist die vermehrte Knochenbrüchigkeit des osteoporotisch
veränderten Knochens.
Wichtig ist folglich zu wissen, dass es sich nicht um einen reinen Verlust an Knochenmasse
handelt; auch die Qualität des Knochens spielt eine Rolle. Sie können sich also vorstellen,
dass antiosteoporotische Therapieansätze, die ausschließlich eine Erhöhung der
Knochendichte bewirken, nicht immer zielführend sind, wenn nicht auch gleichzeitig
qualitativ hochwertiger Knochen gebildet wird.
[Osteoporose - Symptome]
Folie 7 projizieren
Es gibt zahlreiche Symptome, die auf eine Osteoporose hindeuten können oder eindeutig
dafür sprechen.
Zunächst spielen Schmerzen hier eine große Rolle. Schmerzen im Rahmen einer
Osteoporose können sowohl akut als auch chronisch auftreten. Akuter Rückenschmerz, zum
Beispiel, kann ein Hinweis auf einen frischen Wirbelkörperbruch sein. Auch Schmerzen an
Hüfte, Knie oder Schulter treten häufig auf.
Sicher kennen Sie alle das typische Bild älterer Damen mit dem sogenannten
"Witwenbuckel". Auch dies ist ein klassisches Symptom der Osteoporose im
fortgeschrittenen Stadium. Der Buckel, also die Verkrümmung und Verkürzung der
Wirbelsäule, ist eine Folge mehrerer Wirbelkörpereinbrüche, die auch ohne äußeres Trauma
durch geringfügigste Belastungen wie Husten oder Niesen auftreten können.
Der Verlust an Körpergröße, ein weiteres Symptom der Osteoporose und Folge der oben
beschriebenen Prozesse, kann bis zu 10cm betragen.
Und das "Tannenbaumphänomen" wiederum, worunter man das schlaffe Herunterhängen
seitlicher Hautfalten am Rücken versteht, ergibt sich aus dem Verlust an Körperlänge bzw.
der eingestauchten Wirbelsäule.
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 5 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
Vielleicht ist Ihnen bei dem ein oder anderen Ihrer Patienten schon einmal das sogenannte
"Osteoporose-Bäuchlein" aufgefallen? Dabei handelt es sich um ein kleines Bäuchlein, das
sich bildet wenn sich der Körperschwerpunkt Osteoporose bedingt nach vorne verlagert.
Leider geht mit dieser Veränderung des Körperschwerpunkts auch eine erhöhte Fallneigung
einher. Diese wird auch durch die insgesamt ängstlichere, vorsichtigere Bewegung der
Betroffenen verstärkt. Letztlich ist die Immobilität in vielen Fällen fortgeschrittener
Osteoporose ein ernst zu nehmendes Risiko, da sie den tückischen Teufelskreis der
Erkrankung einläutet.
[Osteoporose - Diagnose]
Folie 8 projizieren
Die empfohlene Basisdiagnostik besteht aus Anamnese, klinischem Befund und einer
Knochendichtemessung – diese wird an definierten Messpunkten bestimmt (ggf. kommen
noch Laboruntersuchungen sowie bildgebende diagnostische Verfahren zur Überprüfung
vorliegender Wirbelkörperfrakturen hinzu).
Zusatzinfo, nicht auf der Folie:
[An dieser Stelle ist ein kleiner Abstecher in die Physik für das Verständnis der Meßmethode
erforderlich.
Anerkannte, gut etablierte und standardmäßig eingesetzte Messmethode ist die DXAMessung (Dual Energy X-Ray Absorptiometry). Die DXA-Messung stellt eine besondere
Form der Röntgenuntersuchung dar, bei der zwei verschiedene Röntgenquellen
unterschiedlicher Energie kombiniert eingesetzt werden. Dadurch ist es möglich, im
Gegensatz zum herkömmlichen Röntgen mit nur einer Strahlungsquelle, nicht nur die
Abschwächung des Röntgenlichts durch Material, z.B. Knochen, zu bestimmen, sondern
auch genauer zwischen verschiedenen Geweben zu unterscheiden. Die Messung ist deutlich
genauer und aussagekräftiger. Herkömmliches Röntgen hingegen ist gerade im Frühstadium
zur Diagnose einer Osteoporose ungeeignet.
Die DXA-Messung wird an typischen Messpunkten wie der Lendenwirbelsäule, Hüfte oder
auch am Schenkelhals durchgeführt. Die Strahlenbelastung für den Patienten ist gering.]
Eine Osteoporose liegt nach WHO-Definition bei einem T-Score unterhalb -2,5 SD (das sind
Standardabweichungen vom Normwert der maximalen Knochendichte eines jungen
Erwachsenen gleichen Geschlechts) vor. Von einer Osteopenie spricht man bei Werten
zwischen -1,5 und -2,5 SD (Schweregrad 0). Die weiteren Stadien sind wie folgt zu
unterscheiden:
Grad 1: Knochendichte -2,5 SD/T-Score, keine Frakturen („WHO-Osteoporose“)
Grad 2: Knochendichte -2,5 SD/T-Score, 1 - 4 Wirbelkörperfrakturen
Grad 3: Knochendichte -2,5 SD/T-Score, 4 Wirbelkörperfrakturen und periphere Frakturen
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 6 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
[Osteoporose - Arten]
Folie 9 projizieren
Wenn nun die Diagnose Osteoporose gestellt wurde, so ist doch Osteoporose nicht gleich
Osteoporose! Als grobe Unterteilung möchte ich Ihnen die beiden Typen I und II vorstellen.
Die Typ I Osteoporose bezeichnet man auch als "postmenopausale Osteoporose"; sie tritt
besonders häufig auf und ist, wie der Name schon vermuten lässt, dem abfallenden
Estrogenspiegel der Frau in den Wechseljahren geschuldet. Diese Form wird
typischerweise bei Frauen zwischen 40 und 70 Jahren beobachtet. Interessanterweise kann
auch der Mann an einer ähnlichen Form der hormonell bedingten Osteoporose erkranken,
da auch bei Männern – wenn auch deutlich langsamer – der Testosteronspiegel mit
zunehmendem Alter absinkt, ein Prozess, der ebenfalls mit abnehmender Knochendichte
einhergehen kann. An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf die unterschiedlichen
Schichten des Knochens zurück kommen. Während bei der Osteoporose vom Typ I
vorwiegend die schwammartige Innenstruktur des Knochens (die Spongiosa) betroffen ist,
nimmt bei der Osteoporose vom Typ II sowohl die Knochensubstanz der Spongiosa als auch
die massive Knochensubstanz (Kompakta) deutlich ab.
Im Gegensatz zum Typ I handelt es sich bei der Osteoporose vom Typ II, auch als "senile
Osteoporose" bezeichnet, um einen altersbedingten, nicht hormonbedingten Rückgang des
Knochengewebes. Die senile Osteoporose tritt vor allem jenseits der 70 Jahre auf und
kommt bei Frauen etwa doppelt so häufig vor wie bei Männern.
Bei der Osteoporose vom Typ II kann man zwei weitere Formen unterscheiden, nämlich die
"primäre" und die " sekundäre" Osteoporose. Häufiger ist die primäre Form, die die
physiologischen, also "normalen" Veränderungen des Knochensystems im Alter beschreibt.
Hingegen wird die sekundäre Form durch andere zugrunde liegende Erkrankungen oder
Störungen verursacht, die es, wenn möglich, in jedem Fall mitzubehandeln gilt.
[Allgemeine Risikofaktoren]
Folie 10 projizieren
Auf den nächsten Folien möchte ich Ihnen einige Risikofaktoren aufzeigen, die die
Entstehung und das Fortschreiten einer Osteoporose begünstigen können. Wir wollen uns
zunächst einmal ganz allgemeine Umstände ansehen.
Das Frakturrisiko wird bei beiden Geschlechtern maßgeblich vom Lebensalter bestimmt –
wobei sich mit jeder Dekade das Frakturrisiko etwa verdoppelt. Es muss betont werden,
dass das Lebensalter als Frakturrisiko unabhängig von der Knochendichte und auch
unabhängig von klinischen Risikofaktoren wie einer Immobilisation oder Stürzen, die ja
ebenfalls mit dem Alter zunehmen, ist. Denkbar ist, dass diese Assoziation über die
Verschlechterung der Knochen-Mikroarchitektur und der Knochenqualität im Alter zu Stande
kommt.
Dass das das Geschlecht eine bedeutsame Rolle spielt, haben Sie schon an der vorherigen
Folie zu den Osteoporose-Arten gesehen. Allgemein kann man festhalten, dass Männer
zwar ein um die Hälfte reduziertes Risiko haben, aber eben nicht völlig ungefährdet sind.
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 7 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
Auch die Vererbung, also die familiäre Vorgeschichte, ist ein maßgeblicher Risikofaktor für
eine Osteoporose-Erkrankung. Vielleicht überlegen Sie mal, ob in Ihrer Familie bereits
Oberschenkelhalsbrüche oder Hüftfrakturen aufgetreten sind und wie es folglich bei Ihnen
um die Knochengesundheit bestellt ist.
Ausnahmsweise ist Übergewicht bei der Osteoporose-Entstehung eher ein schützender
Faktor, während Untergewicht ein verstärktes Risiko darstellt. Das liegt an der geringeren
Reiz- und Stimuluswirkung auf Knochen, Muskeln, Sehnen und Gelenke bei starkem
Untergewicht, so dass die belastungsbedingte Mikroarchitektur (s.o.) leidet.
Aus demselben Grund stellt auch Bewegungsmangel ein großes Problem dar. Sei es durch
einen Gips, Lähmungen, Krankheiten mit Bettlägerigkeit oder Immobilisation. Leider erfolgt
der Knochenabbau in solchen Phasen viel schneller als der langwierige Knochenaufbau.
Bewegungsmangel ist deshalb ein großer Risikofaktor für sturzbedingte Knochenbrüche.
Vielleicht wundern Sie sich jetzt wenn ich sage, dass auch Leistungssport nicht förderlich für
die Knochendichte und das Osteoporose-Risiko ist? Das gilt allerdings nur für ausgewählte
Sportarten, nämlich solche bei denen strenge Diäten eingehalten, niedriges Gewicht
angestrebt
oder das Körperfett vermindert werden müssen, z.B. Leistungsturnen,
Schwimmen, rhythmische Sportgymnastik, Skispringen etc..
Auch Mangelernährung, vor allem Calcium und Vitamin D-arm, sowie Alkohol in größeren
Mengen regelmäßig konsumiert schlagen negativ zu Buche.
Beim Rauchen ist das Nicotin als regelrechter Knochenräuber der Übeltäter, der das Risiko
für die Entstehung einer Osteoporose steigert.
Wichtig für Sie ist vor allem zu wissen, dass jeder bereits eingetretene Sturz und vor allem
jeder erfolgte Knochenbruch ein großes Folgerisiko nach sich zieht. Daher gilt es, diese im
Pflegealltag in jedem Fall zu vermeiden!
Zum Schluss möchte ich noch einen der am besten erforschten Risikofaktor nennen: Die
Anzahl und der Schweregrad von Wirbelkörperfrakturen. Hier liegt eine direkte
Risikosteigerung für neue Frakturen vor.
[Krankheiten als Risikofaktor]
Folie 11 projizieren
Ich komme nun von den allgemeinen Risikofaktoren zu ausgewählten Grundkrankheiten, die
Entstehung und Fortschreiten einer Osteoporose fördern können.
Einen großen Einfluss hat eine vorliegende Depression, die zum Beispiel mit vermindertem
Antrieb, Bewegungsarmut, vernachlässigter Ernährung etc. einhergehen kann. Auch
antidepressiv wirkende Arzneimittel (s.u.), sowie eine womöglich notwendige Therapie von
Begleiterkrankungen kommt hinzu.
Aus den oben bereits besprochenen Auswirkungen von Untergewicht und Mangelernährung
können Sie leicht schlussfolgern, dass Anorexia nervosa, die Magersucht, fast unweigerlich
mit verringerter Knochendichte und erhöhtem Osteoporoserisiko einhergeht.
Bei der Rheumatoiden Arthritis, einer entzündlichen Gelenkerkrankung, wirken sich gleich
mehrere Umstände negativ auf die Knochengesundheit aus: knochenabbauende,
fortschreitende Entzündungsprozesse, schmerzbedingter Bewegungsmangel und auch
notwendige Medikamente.
Als wesentliche Volkskrankheit in den westlichen Ländern kann an dieser Stelle natürlich
auch der Diabetes mellitus nicht unerwähnt bleiben. Scheinbar hat die dauerhaft oder häufig
erhöhte Blutglucose bei schlecht eingestellten Diabetes-Patienten einen negativen Einfluß
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 8 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
auf die Knochendichte. Ein weiterer Grund, neben den bekannten Folgeerkrankungen des
Diabetes, auf eine möglichst gute Blutzuckereinstellung zu achten. Hier können Sie als
Pflegekräfte einen großen Beitrag bei der Therapiebeobachtung und Patientenbetreuung
leisten!
Patienten, die eine Organtransplantation hinter sich bringen mussten, sind ebenfalls einem
erhöhten Osteoporose-Risiko ausgesetzt. Dieses ist insbesondere auf die zwingend
erforderlichen Medikamente zur Vermeidung der Transplantatabstoßung zurück zu führen.
Zuletzt möchte ich die Tumorerkrankungen nicht unerwähnt lassen, bei denen eine ganze
Reihe an Umständen das Knochenrisiko steigern kann:
neben Bewegungsmangel, Ausgezehrtheit mit starkem Untergewicht (Kachexie) und
mangelhafter Ernährungsfähigkeit haben Strahlen- und Chemotherapie sowie die häufig
eingesetzten Glucocorticoide einen schädlichen Einfluss.
Mit den Glucocorticoiden möchte ich zur nächsten Folie überleiten und mit Ihnen
verschiedene Arzneimittelgruppen als Risikofaktor für die Entstehung oder Verschlechterung
einer Osteoporose besprechen.
[Arzneimittel als Risikofaktor]
Folie 12 projizieren
Glucocorticoide1, von denen Ihnen wahrscheinlich die Wirkstoffe Prednison und Prednisolon
am geläufigsten sind, stehen ganz weit oben auf der Risikoliste. Sie nehmen auf zahlreichen
Wegen Einfluss auf die Knochengesundheit. Da wäre zu nennen ihr Effekt auf die
Osteoblasten und Osteoklasten, auf die Calcium-Aufnahme und - ausscheidung, auf
Sexualhormone sowie auf das Parathormon, welches eine zentrale Rolle im
Knochenstoffwechsel spielt und bei der Besprechung der Osteoporosetherapie noch einmal
zur Sprache kommen wird.
Glucocorticoide, die langfristig systemisch, also im gesamten Blutkreislauf, zur Therapie
eingesetzt werden, führen zu einem besonders schnellen Knochenverlust. Man rechnet bei
vielen Cortisonbehandelten mit dem Auftreten von osteoporotischen Veränderungen, denen
es frühzeitig gegenzusteuern gilt. Als Faustregel können Sie sich die sogenannte
"Schwellendosis" von mehr als 7,5mg Prednisolonäquivalente pro Tag über einen Zeitraum
von 6 Monaten oder mehr merken.
Aus der grossen Gruppe der Mittel gegen Epilepsie, die heutezutage auch in verschiedenen
anderen Indikationen eingesetzt werden, nenne ich Ihnen beispielhaft die Wirkstoffe
Carbamazepin und Valproinsäure. Beide gehören zu den älteren Antiepileptika und sind im
Vergleich zu neueren Vertretern kritischer im Bezug auf das Osteoporoserisiko zu bewerten.
Sie nehmen Einfluss auf die Calciumaufnahme aus dem Darm und den Vitamin D und K Stoffwechsel. Untersuchungen haben gezeigt, dass sie deutlich negative Auswirkungen auf
das Frakturrisiko haben und den Knochenstoffwechsel stören. Zusätzlich müssen Sie
bedenken, dass im Fall des Einsatzes zur Epilepsietherapie die Krankheit selber mit einem
erhöhten Sturz- und Frakturrisiko behaftet ist, sei es durch epileptische Anfälle oder
Bewegungsmangel.
Bei der Besprechung der Osteoporose fördernden Krankheiten haben wir die Depression
und deren Therapeutika bereits angesprochen. Hier sind im Speziellen die sogenannten
SSRI (Selektive Serotonin Reuptake Inhibitoren, z.B. Citalopram, Sertralin) zu nennen, da
Allgemeiner Hinweis: Wirkstoffnennungen sollten durch ausgewählte Beispiele von Fertigarzneimittelnamen
ergänzt werden. Die Auswahl der Beispiele liegt aus rechtlichen Gründen beim Vortragenden.
1
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 9 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
sie über das vermehrte Serotoninangebot Störungen des Knochenaufbaus mit Abnahme der
Knochendichte bewirken können.
Heparine und verwandte Wirkstoffe, die vor allem zur Thrombosevorbeugung eingesetzt
werden, schwächen bei längerfristiger Verabreichung den Knochenaufbau und
beschleunigen gleichzeitig die Auflösung (Resorption) von Knochengewebe.
Vielleicht haben Sie schon einmal vom Einfluss des Vitamin K auf die Knochengesundheit
gehört? Bei den Antiepileptika haben wir es schon kurz angesprochen. Sogenannte Vitamin
K – Antagonisten, die zur Gerinnungshemmung eingesetzt werden, führen zu einem
verringerten Vitamin K - Angebot und steigern als Folge das Frakturrisiko.
Erst in neuerer Zeit ist der nicht zu vernachlässigende negative Effekt der gut wirksamen
und breit eingesetzten Protonenpumpeninhibitoren (PPI) wie Omeprazol oder Pantoprazol
auf die Knochendichte bekannt geworden. Zu erklären ist dieser Einfluss unter anderem
durch die erwünschte Erhöhung des pH-Werts im Magen, womit man sich aber leider eine
Abnahme der Calcium-Aufnahme erkauft.
Am Rande möchte ich noch die sehr stark verbreitete Klasse der Schmerzmittel aus der
Gruppe der NSAR (Nichtsteroidale Antirheumatika, z.B. Diclofenac und Ibuprofen)
erwähnen. Es ist zwar bisher nicht völlig klar, ob und wie genau diese Wirkstoffe schädliche
Effekte auf den Knochenstoffwechsel haben. Da es sich bei diesen Arzneimitteln aber um
Prostaglandinhemmstoffe handelt, könnte man vermuten, dass diese Prostaglandine
physiologischerweise eine Rolle im Knochenstoffwechsel, insbesondere bei der
Knochenheilung spielen.
[Osteoporose-Therapie]
Folie 13 projizieren
Nachdem ich Ihnen jetzt eine ganze Reihe an allgemeinen Informationen rund um das
Thema Knochendichte und Osteoporose an die Hand gegeben habe, möchte ich nun zur
Behandlung dieses Krankheitsbildes übergehen und die verschiedenen Therapieoptionen
besprechen.
Die drei wichtigsten Ziele einer effektiven Osteoporose-Therapie sind die Erhöhung der
Knochendichte, die Verringerung des Frakturrisikos und die Vermeidung von Stürzen.
Dadurch versucht man, die Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alter möglichst lange zu
erhalten.
Um dies zu erreichen kombiniert man idealerweise die verschiedenen Möglichkeiten der
Basistherapie mit dem Einsatz wirksamer Arzneimittel gegen Osteoporose
(Antiosteoporotika).
Zu den Basistherapien gehören, wie auch zur Vorbeugung einer Osteoporose, an erster
Stelle eine ausgewogene Ernährung und die ausreichende Versorgung mit Calcium und
Vitamin D, auf die ich später noch genauer eingehen möchte. Daneben ist der positive
Einfluss von Bewegung und Sonnenlichtexposition (Vitamin D-Produktion in der Haut!)
wesentlich. Physiotherapie sollte möglichst frühzeitig im Rahmen der Basistherapie
begonnen werden. Sie trägt zum Erhalt oder zur Wiederherstellung der Beweglichkeit bei
und ermöglicht schnelle Mobilisation.
Ist die zusätzliche Behandlung mit antiosteoporotisch wirksamen Medikamenten erforderlich,
steht dem Arzt heutezutage eine ganze Palette verschiedener Wirkprinzipien und Wirkstoffe
zur Verfügung.
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 10 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
Zusatzinfo, nicht auf der Folie:
[Sie werden je nach vorliegendem DXA-Ergebnis, dem 10 Jahres-Frakturrisiko sowie
zusätzlichen, individuellen Risikofaktoren der Patienten ausgewählt.
Die erforderliche Therapiedauer kann je nach Knochenbruchrisiko und ausgewähltem
Wirkstoff sehr variabel sein und zwischen 18 Monaten und 7 Jahren liegen. Zwischendurch
können Therapieunterbrechungen durchaus versucht werden, da manche Wirkstoffe über
Jahre im Knochen verweilen.
In manchen Fällen sind bestimmte Kombinationen von antiosteoporotischen Wirkstoffen
besonders erfolgreich.
Wichtig ist eine regelmäßige Überprüfung der eingesetzten Therapie auf ihre fortdauernde
Wirksamkeit. Dies darf vor allem beim Auftreten von Knochenbrüchen nicht versäumt
werden.
Im
Rahmen
der
umfassenden
Osteoporose-Therapie
müssen
auftretende
Knochenschmerzen konsequent mitbehandelt werden, weswegen ich am Ende auch auf
diese Thematik eingehen möchte.]
Nun legen wir aber los mit einem Überblick über die verschiedenen Wirkstoffe zur Therapie
der Osteoporose.
[Calcium /Vitamin D]
Folie 14 projizieren
Beginnen möchte ich mit Calcium und Vitamin D. Sie stellen die Basis jeder OsteoporoseTherapie dar und sollten auch den Einsatz von Antiosteoporotika in aller Regel begleiten. Als
sogenannte "1000er-Regel" bezeichnet man die Gabe von 1000mg Calcium und 1000 IE
(Internationale Einheiten) Vitamin D, möglichst in mehreren Gaben über den Tag verteilt. Die
Höhe der vorgeschlagenen Dosierungen für Calcium und Vitamin D weichen in der Literatur
oft voneinander ab. In der aktuellen Leitlinie des Dachverbands Osteologie finden sich
folgende Empfehlungen: Die Gesamtzufuhr aus Nahrungscalcium und Supplementen sollte
1500 mg nicht überschreiten. Vitamin D sollte in Dosen von 800 - 2000 I.E. zugeführt
werden.
Aufgrund seiner pH-unabhängigen Aufnahme aus dem Darm, wird dem Calcium-Citrat der
Vorzug gegeben; hier hat zum Beispiel eine gleichzeitige PPI-Therapie keinen Einfluss auf
die Calcium-Verfügbarkeit.
Mit der abendlichen Gabe der letzten und größten Calcium-Dosis kann man einen
besonders positiven Effekt auf den Knochenstoffwechsel erzielen.
Vitamin D ist im Körper für zahlreiche Funktionen verantwortlich oder daran maßgeblich
beteiligt. An dieser Stelle davon nur die Wichtigsten, die den Knochenstoffwechsel betreffen:
- Erhöhung der Calcium-Resorption aus dem Darm
- verbesserte Knochenmineralisation
- Steigerung der Muskelmasse
- Senkung der Rate an Schenkelhalsfrakturen
In der Prophylaxe und Therapie der Osteoporose wird vorzugsweise das Vitamin D3
(Colecalciferol) eingesetzt, welches durch körpereigene Prozesse in Leber und Niere erst
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 11 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
noch zum aktiven Vitamin D³-Hormon aktiviert wird. Leidet allerdings ein Patient an einer
chronischen Leber- oder Niereninsuffizienz, können diese Umbauprozesse nicht mehr
stattfinden. Hier muss von vorneherein aktives Vitamin D (Calcitriol) oder alternativ der
Wirkstoff Alfacalcidol verabreicht werden. Merken Sie sich bitte, dass in diesen
letztgenannten Ausnahmefällen die tägliche Calciumdosis 500mg nicht überschreiten darf,
da es sonst zu unerwünscht hohen Calcium-Blutspiegeln mit entsprechenden
Gesundheitsrisiken kommen kann.
[Bisphosphonate I ]
Folie 15 projizieren
Wir kommen nun zur Therapie mit antiosteoporotisch wirksamen Arzneimitteln. Beginnen
möchte ich mit der Wirkstoffklasse der Bisphosphonate, von denen Ihnen die Vertreter
Risedronat und Alendronat am geläufigsten sein dürften. Als besonders effektive und in aller
Regel sichere Wirkstoffe stellen sie die erste Wahl in der Therapie dar. Sie sind in der Lage,
die Knochendichte zu steigern, das Frakturrisiko zu senken und verringern darüber hinaus
die Osteoporose bedingte Sterblichkeit.
Je nach Wirkstoff werden die verschiedenen Bisphosphonate nicht nur bei der
postmenopausalen Osteoporose der Frau, sondern auch zur Therapie der Osteoporose
beim Mann, bei der glucocorticoidinduzierten Osteoporose sowie bei einzelnen
Zusatzindikationen eingesetzt.
Aufgrund der Hemmung des Metastasenwachstums von Tumoren in den Knochen spielen
einige Vertreter auch im Rahmen der Tumorbehandlung eine Rolle.
Bisphosphonate lagern sich ins Knochengewebe ein und verringern dort den Knochenabbau
durch Osteoklastenhemmung; man bezeichnet ihre Wirkung deshalb auch als
"antiresorptiv".
Die verschiedenen in der Therapie eingesetzten Bisphosphonatwirkstoffe unterscheiden sich
durch ihre Indikation, durch die Anwendungsart, ihre Wirkstärke sowie die Wirk- und
Behandlungsdauer (jahrelanger Nachweis im Knochengewebe!).
In Studien zeigen sie eine besonders gute Wirksamkeit bei der Verhinderung sogenannter
"vertebraler" Frakturen, also Wirbelbrüchen, während die "extravertebralen" Frakturen, z.B.
an Hüfte und Oberschenkelhals, nicht ganz so effektiv verhindert werden können.
[Bisphosphonate II ]
Folie 16 projizieren
Die Wirkstoffe Alendronat, Risedronat und Ibandronat werden in der Regel oral verabreicht,
je nach Wirkstoff und Dosis entweder täglich, wöchentlich oder 3-monatlich. Wie Sie sicher
alle aus Ihrem Pflegealltag nur zu gut wissen, ist die orale Bioverfügbarkeit dieser Wirkstoffe
extrem schlecht. Nur ca. 1% des Wirkstoffs kann der Körper aufnehmen! Erklären lässt sich
diese Eigenschaft anhand ihrer Neigung zur Komplexbildung mit Mineralstoffen in der
Nahrung (Calcium, Magnesium, Eisen, Zink), die den Wirkverlust zur Folge hat.
Orale Bisphosphonate müssen deshalb morgens nüchtern, also mindestens 30 Minuten vor
dem Frühstück, mit einem großen Glas Leitungswasser gegeben werden. Da sie zusätzlich
eine schleimhautreizende Wirkung vor allem an der Speiseröhre aufweisen, sollten die
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 12 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
Patienten die Tabletten in aufrechter Körperhaltung einnehmen und sich auch nach der
Einnahme für mindestens 30 Minuten nicht hinlegen.
Achten Sie bitte auch darauf, bettlägerige Patienten für die Bisphosphonat-Einnahme im
Oberkörper aufzurichten.
Zusätzlich zur oralen Einnahme stehen auch Wirkstoffe dieser Klasse für die i.v.-Gabe zur
Verfügung. Beispiele sind auch hier Ibandronat oder Zoledronat. Sie lagern sich nach
intravenöser Applikation im Knochengewebe ein und sind dort sehr lange nachweisbar und
wirksam. Für den Patienten vorteilhaft ist, dass sie nur alle 3 Monate oder sogar nur einmal
jährlich gespritzt werden müssen; so kann die häufig ungeliebte und umständliche
Einnahmeweise vermieden werden.
Auch wenn die Therapieerfahrungen mit Bisphosphonaten in aller Regel sehr positiv sind
und sie sich durch hohe Sicherheit und gute Verträglichkeit auszeichnen, möchte ich auch
kurz auf mögliche unerwünschte Wirkungen und Risiken eingehen. Für Sie als Pflegekräfte
sind diese Kenntnisse wichtig für die Therapiebeobachtung und Betreuung Ihrer Patienten.
Bedingt durch die bereits erwähnte schleimhautreizende Wirkung der Bisphosphonate kann
es bei oraler Einnahme zu verschiedenen Unverträglichkeiten im Magen-Darm-Bereich
kommen. Mit der ausreichenden Wassermenge und der aufrechten Position bei und nach
der Einnahme kann man aber vorbeugen und auch die schwerwiegenderen Folgen wie
Speiseröhrenentzündungen weitgehend verhindern.
Sogenannte Akute Phase-Reaktionen mit Kreislaufbeteiligung, Blutdruckabfall, Atemnot oder
Hautreaktionen spielen nur bei der i.v.-Gabe eine Rolle. Und auch Schäden am
Kieferknochen treten wenn überhaupt nur bei i.v.-Gabe sehr hoher Dosen auf. Seien Sie
dennoch wachsam bei plötzlich auftretenden Veränderungen oder Verschlechterungen der
Zähne und des Kauvorgangs Ihrer Patienten oder bei neu auftretenden Schmerzen im
Kieferbereich.
[Denosumab]
Folie 17 projizieren
Nachdem wir jetzt mit den Bisphosphonaten die bedeutendsten Wirkstoffe gegen
Osteoporose besprochen haben, kommen wir zu einem Wirkstoff, der Ihnen vielleicht noch
nicht so geläufig, da neu auf dem Markt ist und in Ihrer täglichen Praxis womöglich kaum
eine Rolle spielt. Dennoch möchte ich ihn der Vollständigkeit halber vorstellen, auch weil er
eine weitere Therapiemöglichkeit mit einem neuen Wirkungsmechanismus darstellt.
Es handelt sich um den Wirkstoff Denosumab. Er stellt einen künstlich hergestellten
sogenannten voll humanisierten Antikörper dar, der vom körpereigenen Abwehrsystem gut
toleriert und damit gut vertragen wird. Er bindet im Körper des Patienten eine Substanz mit
Namen RANKL, die normalerweise als Aktivator für die Osteoklastenreifung und -funktion
dient und zur Zerstörung der Knochenarchitektur beiträgt. Da der Wirkstoff Denosumab
dieses RANKL durch seine Bindung unwirksam macht, kann man den Knochenabbau
verringern, gleichzeitig die Knochendichte erhöhen und als Folge auch die Frakturrate
senken.
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 13 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
Denosumab wird den Patienten alle 6 Monate subcutan gespritzt, also eine einfache und
unkomplizierte Anwendung. Die Spritze wird in der Therapie der postmenopausalen
Osteoporose bei Hochrisikopatientinnen eingesetzt.
Auch hier ist die Verträglichkeit in der Regel gut. Es kann zu einer erhöhten Rate an
Infektionen, vor allem im Harnwegsbereich und unter der Haut kommen. Wichtig ist, die
Calciumversorgung Ihrer Patienten im Auge zu behalten, da es unter der ProliaBehandlung zu starkem Abfall des Blutcalciums (Hypocalciämie) mit entsprechenden
Problemem kommen kann.
[SERM Raloxifen]
Folie 18 projizieren
Der Wirkstoff Raloxifen steht als 2. Wahl zur Therapie der postmenopausalen Osteoporose
der Frau zur Verfügung. Eine Ausnahme bilden Osteoporose-Patientinnen mit einer
besonderen Form von Estrogen-abhängigem Brustkrebs. Hier sollte Raloxifen als 1. Wahl
eingesetzt werden.
Raloxifen gehört zur Wirkstoffklasse der Selektiven Estrogenrezeptor-Modulatoren (SERM),
also Wirkstoffe, die über Estrogenrezeptoren vermittelte Wirkungen entweder verstärken
oder abschwächen.
Im Fall des Raloxifen wird die estrogenartige und damit positive Wirkung am Knochen
ausgenutzt. Durch die Hemmung der Osteoklasten bewirkt Raloxifen eine zuverlässige
Verringerung der vertebralen Wirbelfrakturen. Allerdings hat es keinen Einfluss auf andere
Knochenbrüche, z.B. an Hüfte und Oberschenkelhals, so dass es eben nur 2. Wahl in der
Therapie ist.
Typische unerwünschte Wirkungen unter Raloxifen-Therapie erklären sich durch seine
estrogenmodulierende Wirkung in anderen Geweben als dem Knochen. Dies sind vor allem
Hitzewallungen und andere postmenopausale Symptome. Leider kann auch das Risiko für
Thromboembolien und sogar Schlaganfälle erhöht sein.
[Strontiumranelat]
Folie 19 projizieren
Sicher ist Ihnen aufgefallen, dass die bisher besprochenen Therapiemöglichkeiten der
Osteoporose jeweils ausschließlich antiresorptiven Charakter hatten, also lediglich den
weiteren Knochenabbau hemmen. Ich möchte Ihnen nun einen Wirkstoff vorstellen, der ein
zweifaches Wirkprinzip hat, der antiresorptiv und gleichzeitig auch osteoanabol, also
knochenaufbauend wirkt.
Es handelt sich um Strontiumranelat. Strontium kann einerseits die Osteoklastenreifung und
-aktivität im Knochengewebe hemmen, andererseits aber auch die Osteoblastenreifung
steigern und die Kollagensynthese verstärken, die für die Knochenfestigkeit und -flexibilität
von Bedeutung ist.
Man kann mit der Strontiumtherapie - im Gegensatz zu Raloxifen und manchen
Bisphosphonaten - eine Senkung sowohl der Wirbelkörperfrakturen als auch anderer, nicht
vertebraler Knochenbrüche (Hüftfrakturen) erreichen.
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 14 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
Strontiumranelat wird zur Therapie der postmenopausalen Osteoporose der Frau und auch
bei Männern mit erhöhtem Knochenbruchrisiko eingesetzt.
Strontiumranelat kann vom Körper schlecht aufgenommen werden. Deshalb sollten Sie das
in Wasser gelöste Medikament Ihren Patienten zwei Stunden nach der Mahlzeit, am besten
nach der Abendmahlzeit, verabreichen. Leider hat das Pulver noch dazu einen schlechten
Geschmack; verwenden Sie deshalb nicht zuviel Wasser zum Lösen, maximal 80ml.
Die Verträglichkeit ist erfahrungsgemäß recht gut. Es kann aber zu Beschwerden im MagenDarm-Trakt kommen, zum Beispiel Übelkeit und Durchfall. Hautreaktionen und
Thromboembolien können in Ausnahmefällen auftreten.
[Parathormon (PTH)]
Folie 20 projizieren
Nach dem Strontiumranelat kommen wir jetzt zum Parathormon (PTH). Dabei handelt es
sich um ein körpereigenes Hormon, das in der Nebenschilddrüse gebildet wird und den BlutCalciumspiegel reguliert. Unter normalen Bedingungen im Körper, also bei dauerhaftem
Vorhandensein von PTH, löst es bei Bedarf Calcium aus dem Knochen heraus, um den BlutCalciumspiegel aufrecht zu erhalten. Nun wundern Sie sich vielleicht, warum es dann in der
Behandlung der Osteoporose eingesetzt wird, wo man doch gerade das Auflösen von
Knochenmaterial aufhalten will?
Das Geheimnis liegt in der Art der Anwendung: wird PTH zur Therapie der Osteoporose nur
stoßweise alle 24 Stunden mit 100g subcutan verabreicht, so entfaltet es
knochenaufbauende Wirkungen. Es verlängert die Lebenszeit von Osteoblasten und regt die
Freisetzung knochenaufbauender Wachstumsfaktoren an. Genau wie Strontiumranelat
vereinigt es also die Hemmung des Knochenabbaus mit der gleichzeitigen Förderung des
Knochenaufbaus.
Gentechnisch hergestelltes, körperidentisches Parathormon wird zur Behandlung der
postmenopausalen Osteoporose bei Hochrisikopatientinnen eingesetzt.
Teriparatid, ein kurzes Teilstück des menschlichen Parathormons, wird ebenfalls
gentechnisch hergestellt und ist unter dem Namen Forsteo im Handel. Es werden alle 24
Stunden 20g subcutan verabreicht. Auch Teriparatid wird zur Behandlung der
postmenopausalen Osteoporose eingesetzt, wenn zum Beispiel Bisphosphonate nicht
vertragen werden, unter Bisphosphonaten weitere Knochenbrüche aufgetreten sind oder der
T-Score sich trotz Bisphosohonat-Behandlung weiter verschlechtert. Teriparatid ist darüber
hinaus bei der Osteoporose des Mannes sowie bei der glucocorticoidinduzierten
Osteoporose zugelassen.
Der Vollständigkeit halber möchte ich darauf hinweisen, dass sowohl das gentechnische
PTH als auch Teriparatid nur zeitlich begrenzt (24 bzw. 18 Monate) eingesetzt werden
können, um langfristige Schäden am Knochen zu vermeiden. Zum Erhalt der gewonnenen
Knochendichte wird im Anschluß mit Bisphosphonaten weiter behandelt.
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 15 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
[Calcitonin]
Folie 21 projizieren
Sie haben es bald geschafft!
Als letzten Wirkstoff möchte ich noch das Calcitonin ansprechen. Es wird zwar noch zur
Behandlung von Knochenerkrankungen eingesetzt, verliert aber an Bedeutung.
Auch Calcitonin ist ein körpereigenes Hormon und wird ebenfalls in bestimmten Zellen der
Schilddrüse gebildet.
Als Gegenspieler des Parathormons hemmt es die Funktion von Osteoklasten und damit
den Knochenabbau. Darüber hinaus hat es eine ausgeprägte schmerzlindernde Wirkung bei
Knochenschmerzen.
Weil es mittlerweile wirksamere Therapiemöglichkeiten gegen Osteoporose gibt, die wir
zuvor schon besprochen haben, wird Calcitonin heute nur noch in bestimmten Spezialfällen
eingesetzt. Diese sind
- Erhöhte Blut-Calcitonin-Spiegel infolge einer Krebserkrankung
- Verhinderung von Knochenverlust bei Immobilisation durch Knochenbrüche.
Calcitonin wird subcutan verabreicht.
Mit dem Calcitonin möchte ich die verschiedenen Therapiemöglichkeiten der Osteoporose
abschließen, Ihnen aber noch einige Informationen zur Behandlung von Knochenschmerzen,
die im Rahmen einer Osteoporose häufig auftreten, mit auf den Weg geben.
[Knochenschmerzen I]
Folie 22 projizieren
Ziel der Behandlung von Knochenschmerzen im Rahmen einer Osteoporose ist vorrangig
die maximal mögliche Schmerzlinderung, aber auch eine rasche Mobilisation des Patienten
zum Erhalt seiner Selbstständigkeit. Zu guter Letzt sind Sturzvermeidung und die
Verhinderung von Knochenbrüchen weitere wesentliche Ziele der Therapie.
Klagt einer Ihrer älteren Patienten neuerdings über akuten, starken Rückenschmerz, sollten
Sie eine frische Wirbelkörperfraktur immer in Betracht ziehen und gegebenenfalls abklären
lassen.
Erste Wahl bei der Behandlung von Knochenschmerzen sind, wie bei anderen
Schmerzformen häufig auch, die nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Sie alle kennen
Wirkstoffe wie Ibuprofen, Diclofenac oder auch die etwas spezieller wirksamen Coxibe.
Bestehen Bedenken gegen den Einsatz dieser Wirkstoffe, zum Beispiel aufgrund von
Magenschleimhautreizungen, Blutungsrisiken oder Herz-Kreislauferkrankungen, kann auf
Paracetamol oder Metamizol zurückgegriffen werden.
Aus Ihrer täglichen Arbeit sind Ihnen sicher Tramadol und Tilidin wohlbekannt. Diese beiden
Schmerzmittel, die ja zu den schwachen Opioid-Wirkstoffen gehören, sollten nur bei frischen
Wirbelkörperfrakturen eingesetzt werden, da sie im höheren Alter durch Übelkeit, Schwindel,
Sedierung und Sturzgefahr Komplikationen bereiten können.
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 16 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
[Knochenschmerzen II]
Folie 23 projizieren
Chronische, starke Knochenschmerzen, die bei einer Osteoporose keine Seltenheit sind,
erfordern die Kombination von Schmerzmitteln. Hier haben sich NSAR in Kombination mit
starken Opioiden (z.B. Morphin, Hydromorphon oder Fentanyl) bewährt. Diese Kombination
stellt die Stufe III der Schmerz-Stufentherapie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dar.
Calcitonin wird, wie oben bereits angesprochen, eingesetzt, wenn Knochenschmerzen zum
Beispiel eine Immobilisation des Patienten verursachen. Erst kürzlich wurden hierfür die
Therapieempfehlungen jedoch deutlich eingeschränkt: Die empfohlene Behandlungsdauer
beträgt 2 Wochen und sollte aufgrund des Zusammenhangs zwischen einem erhöhten
Krebsrisiko und der Langzeitanwendung von Calcitonin 4 Wochen keinesfalls überschreiten.
Vielleicht haben Sie sich schon öfter gefragt warum manche Ihrer Patienten, die nicht an
Epilepsie leiden, mit antiepileptischen Wirkstoffen wie Gabapentin, Carbamazepin oder
Pregabalin behandelt werden. Diese Wirkstoffe können neben ihrem Einsatz bei Epilepsie
auch als sogenannte Co-Analgetika zur Unterstützung der schmerzstillenden Wirkung
klassischer Schmerzmittel eingestzt werden. Besonders erfolgreich ist diese Kombination
wenn der Schmerz durch Nervenbeteiligung hervorgerufen oder verstärkt wird. Dies ist zum
Beispiel der Fall bei einem Knochenbruch, durch den Druck auf Nervenwurzeln ausgeübt
wird.
[Sturzprophylaxe I]
Folie 24 projizieren
Ich möchte nun zum Abschluß meines Vortrags noch das Thema Sturz aufgreifen. Weil es
untrennbar mit dem Problem des Knochenschwunds und dessen Konsequenzen verbunden
ist. Und weil die Themen Sturz und Sturzvermeidung für Sie als Pflegekräfte im
Altenpflegeheim eine ganz herausragende Rolle spielen. Ich bin sicher, dass Sie auf diesem
Gebiet schon gut informiert sind und werde mich kurz fassen.
Zur Sturzprophylaxe gehört auf der einen Seite die Erfassung der Sturzrisikofaktoren.
Dazu zählen die bereits erlebte Sturzvorgeschichte des Patienten, seine
Bewegungseinschränkungen, das Vorliegen von Arthrose und Schmerzen, Depressivität
oder nachlassende geistige Fähigkeiten. Besonders relevant sind Sehbeeinträchtigungen
des Patienten, ungeeignete oder fehlende Sehhilfen sowie unsicheres Schuhwerk. Einen
ganz wesentlichen Risikofaktor stellen Medikamente dar, die sich auf Wachheit,
Aufmerksamkeit, Gangsicherheit oder Kreislauf auswirken können.
[Sturzprophylaxe II]
Folie 25 projizieren
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 17 von 18
ABDA-Referat: Osteoporose - Grundlagen und Therapie
Nach Erfassung der Sturzrisikofaktoren müssen prophylaktische Maßnahmen zur
Sturzvermeidung ergriffen werden. Sie können zum Beispiel offensichtliche Stolperfallen
(Teppiche, Treppenabsätze, herum liegende Gegenstände) beseitigen und auf gute und
ausreichende Beleuchtung achten. Bringen Sie Gehhilfen, Rollatoren und Hüftprotektoren
bei Ihren Patienten zum Einsatz.
Da die Einnahme zahlreicher Medikamente im höheren Alter (Polymedikation) so einen
bedeutsamen Risikofaktor darstellt, ist ein Medikamentencheck ratsam, mit dem häufig eine
Verbesserung der Gangsicherheit erreichbar ist. Gleichzeitig sollte Wert auf eine
ausreichende Versorgung mit Vitamin D gelegt werden, da Studien mehrfach gezeigt haben,
dass sich das Sturzrisiko dadurch verringern lässt.
Sie als Experten in der Pflege können einen Beitrag zur Sturzvermeidung Ihrer Patienten
leisten,
indem
Sie
sie
unermüdlich
zu
regelmäßigem
Bewegungsund
Gleichgewichtstraining motivieren. Solches Training hat nachweislich auch in hohem Alter
noch einen positiven Effekt auf das Sturzrisiko.
[Abschluss]
Folie 26 projizieren
An dieser Stelle möchte ich für heute schließen und mich ganz herzlich für Ihre
Aufmerksamkeit und Ausdauer bedanken. Das Thema Osteoporose ist sehr komplex,
gleichzeitig aber auch hochaktuell und zunehmend relevant in einer alternden Gesellschaft.
Ich hoffe, dass Ihnen die Grundlagen und die Behandlungsmöglichkeiten dieses
Krankheitsbildes etwas vertrauter geworden sind. Eventuell aufgetretene Fragen beantworte
ich Ihnen jetzt gerne.
Unser Apothekenteam steht Ihnen als Ansprechpartner in allen Fragen rund um die
Vorbeugung und Therapie der Osteoporose und der damit einhergehenden Problematiken
jederzeit gerne zur Verfügung.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
[Literaturverzeichnis für den Referenten]






„Pharmako-Logisch! Osteoporose“; Thomas Herdegen; Deutsche Apotheker Zeitung,
152. Jahrgang, 07.06.2012
„Aufrecht im Alter; Stürze vermeiden, Knochengesundheit fördern"; Elisabeth ThesingBleck, Iris Hinneburg; Deutsche Apotheker Zeitung, 152. Jahrgang, 28.06.2012
"Arzneimittelwirkungen"; Mutschler, Geisslinger, Kroemer, Schäfer-Korting; Wiss.
Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 8. Aufl., 2001
Fachinformationen der besprochenen Arzneimittel
www.pixelio.de (Bilder)
www.abda.de (Bilder)
Apothekerin Christine Klötzer; Stand April 2013
Seite 18 von 18
Herunterladen