IdeenQuartier und NEULAND PR bündeln ihre Kompetenzen unter: www.neulandquartier.de NeulandQuartıer Kommunikation und Beteiligung VERANTWORTUNGSMETHODE Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft IdeenQuartier · CSR und Kommunikation GmbH Experten für Mitarbeiterpartizipation & Nachhaltigkeit in Unternehmen · Härtelstraße 27, 04107 Leipzig · Fon +49 (0) 341 219 09 09 Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft INHALTSVERZEICHNIS Herkunft 4 Anwendungsbereich 4 Funktionsweise 5 Stufe 1–4: Analyse 6 Stufe 5–8: Vorbereitung 8 Stufe 9–13: Durchführung 12 Wichtige Bausteine25 Praxisbeispiele26 Ressourcen und Kosten26 2-3 HERKUNFT ANWENDUNGSBEREICH Die Verantwortungsmethode wurde unter dem Titel „Mitarbeiter für Verantwortung“ als Pilotprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik und unter Projektträgerschaft der Metropolregion Mitteldeutschland im Zeitraum 2013 bis 2016 von IdeenQuartier – CSR und Kommunikation GmbH entwickelt und in zwei Modelldurchläufen auf Umsetzung und Wirkung erprobt. Die Verantwortungsmethode eignet sich zur Entwicklung von Problemlösungen innerhalb von Organisationen, Verwaltungen und der Gesellschaft. „Mitarbeiter für Verantwortung“ war ein Projekt innerhalb des 4. Projektaufrufs für Pilotprojekte der Nationalen Stadtentwicklungspolitik unter dem Titel „Stadtentwicklung und Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung). Überall dort, wo Problemlösungen durch herkömmliche Strukturen und Arbeitsweisen nicht oder nur unzureichend herbeigeführt werden können, ist die Verantwortungsmethode eine Erfolg versprechende Alternative zur Gewinnung neuer Lösungen. THEMENFELDER FÜR DEN EINSATZ DER METHODE Stadtentwicklung Stadtplanung Umwelt & Stadtklima Jugend, Familie und Bildung fairer Handel Inklusion Arbeitsmarkt bürgerschaftliches Engagement sozialer Wohnungsbau regionale Entwicklung Fremdenfeindlichkeit & Demokratie Integration Soziales & Generationen Beteiligung & Teilhabe Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft FUNKTIONSWEISE VERANTWORTUNGSMETHODE REGULÄRE METHODE Fachexperten erarbeiten im Kontext zur Problemstellung oder des Themas verschiedene Lösungen. Fachfremde Experten entwickeln mit ihrem Außenblick auf eine Problemstellung oder ein Thema neue Lösungen. Lösungen entstehen durch fachfremde Kompetenzen, die zur Lösungsentwicklung auf das Fachthema übertragen werden. Lösungen entstehen mithilfe von Fachwissen auf dem Gebiet der Problemstellung. Die Innensicht ist von Bedeutung. Führungskräfte (im Sinne der Methode Experten) aus fachfremden Tätigkeits- und Wirkungsbereichen erarbeiten im Zusammenspiel neue Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen. In einem dialogischen, moderierten und zeitlich abgeschlossenen Prozess entwickeln ausgewählte, fachfremde Führungskräfte mit ganz unterschiedlichen Qualifikationen und Tätigkeitsfeldern durch das interdisziplinäre Zusammenspiel neue Lösungsansätze für Problemstellungen, für die bisherige Lösungswege nicht oder nur unzureichend zum Erfolg geführt haben. Dabei werden sie punktuell von einzelnen Fachexperten des Problemfeldes unterstützt. 4-5 Die Außensicht ist von Bedeutung. Die Verantwortungsmethode ist ein 13 Stufen umfassender Prozess, untergliedert in drei Phasen: Analyse Tag 1–30 Vorbereitung Tag 31–90 Durchführung Tag 91–240 Analyse 1. PROBLEMERKENNTNIS Ja, es gibt ein Problem! Trotz zahlreicher Bemühungen gibt es ein drängendes Problem ohne Ausblick auf eine wirkungsvolle Lösung. Konventionelle Lösungswege sind in ihrer Wirkung unzureichend. 2. PROBLEMDEFINITION Was ist das Problem? Für welche konkrete Problemstellung greifen die entwickelten und bisherigen Lösungswege nicht oder nur unzureichend? Für welches Problem findet sich trotz vieler Bemühungen keine Lösung? Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft Ein Problem hat mehrere Dimensionen – eine strukturierte Erstanalyse dient der Problembeschreibung: Welche Auswirkungen hat(te) das Problem gestern / heute / zukünftig? Welche Maßnahmen wurden bislang zur Problemlösung ergriffen? Wann? Welche Ursachen für das Problem werden gesehen? 4. ENTSCHEIDUNG Gründung, Moderation und Steuerung eines multidisziplinären und intersektoralen Projektteams auf Basis der Verantwortungsmethode. Entwicklung neuer, wirkungsvoller Lösungsansätze. 6-7 Was wäre anders, wenn es das Problem nicht geben würde? Wer war bislang an der Problembearbeitung beteiligt? Analyse 3. PROBLEMBESCHREIBUNG Wie lässt sich das Problem beschreiben? 5. PROJEKTTEAM VORDENKEN Aus welchen Personen und Kompetenzen soll das zukünftige Projektteam bestehen? Welche Organisationen, Unternehmen oder Personen im Umfeld / in der Region ... ... haben an einer Problemlösung Interesse? Vorbereitung ... sind selbst von den Problemauswirkungen betroffen? ... sind für eine wirkungsvolle Problemlösung wichtig? ... sind bislang mit dem Problem konfrontiert bzw. arbeiten bereits an diesem? ... gelten als besonders gesellschaftlich engagiert? PROJEKTTEAM 2/3 des zukünftigen Projektteams sind fachfremde Führungskräfte. 1/3 sind fachliche Vertreter, die mit thematischen Impulsen aus dem Problemfeld die Lösungsentwicklung begleiten. Ein optimales Projektteam beinhaltet (fachfremde) Kompetenzen aus ... Kommunikation, Coaching & Training, Verwaltung, Politik, Betriebswirtschaft, Projektmanagement/-leitung, Teamführung, Prozesssteuerung, Sport, Soziales, Kultur, … + ausgewählte Fachleute des Problemfeldes. ERFAHRUNG + KOMPETENZ (FÜHRUNGSKRAFT) + VERNETZUNG = OPTIMALER PROJEKTTEILNEHMER Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft 6. PROJEKTAUFRUF Das Projektvorhaben – die Lösung einer Problemstellung durch den nachfolgend beschriebenen Prozess – wird in einem Projektaufruf (print/online) für Außenstehende verständlich vorgestellt. Ziel ist es, Führungskräfte von Unternehmen/Organisationen zur Mitwirkung innerhalb eines Projektteams zu gewinnen. ... die Erwartungshaltungen und die Verbindlichkeit einer Teilnahme klar benannt sein. ENGAGEMENT Die Teilnahme am Projektvorhaben erfordert einen hohen Motivationsgrad, ein starkes thematisches Interesse, einen Nutzen und die Freistellung vom Arbeitgeber für fünf Workshoptage. Kosten entstehen dem Teilnehmer nicht. Ein hoher Engagementgrad wird durch den persönlichen Nutzen, den die Teilnehmer durch die Mitwirkung im Projekt erzielen, erreicht: • Input an neuem Wissen und Erfahrungen • Zugang in neue Netzwerke • Möglichkeit neuer Blickwinkel und Perspektiven • Kennenlernen neuer Arbeits- und Denkweisen • Methoden der Ideenentwicklung und Kreativitätstechniken • Gewinnung von Führungskompetenz in heterogenen Teams THEMATISCHE IDENTIFIKATION + VERBINDLICHE FREISTELLUNG + PERSÖNLICHER NUTZEN = HOHER ENGAGEMENTGRAD 8-9 Vorbereitung Dafür müssen ... ... überzeugende Argumente und Nutzen für Führungskräfte und ihre Arbeitgeber herausgestellt werden. ... die Problemstellung und der Projektablauf verständlich skizziert werden. 7. PROJEKTTEILNEHMER GEWINNEN Vorbereitung In fünf Schritten werden die potentiellen Teilnehmer / teilnehmenden Unternehmen für eine Mitwirkung sensibilisiert: 1 Zusendung des Projektaufrufes (Brief/Mail) 2 Telefonisches Follow-up für ein persönliches Gespräch 3 Persönliches Gespräch 4 Entscheidung über Zu-/Absage 5 Schriftliche Vereinbarung zur Mitwirkung TEILNAHMEERKLÄRUNG Für die Teilnahme am Programm entstehen dem Teilnehmer/Arbeitgeber nur indirekte Kosten (Zeit/Arbeitskraft). Daher besteht ein Risiko, dass Führungskräfte aufgrund von Arbeitsbelastungen am Projekt nicht kontinuierlich teilnehmen. Durch die Unterzeichnung einer Teilnahmeerklärung wird die Verbindlichkeit erhöht. Unter anderem sind folgende Inhalte empfehlenswert: • Nennung aller konkreten Termine, die eine Anwesenheit erfordern (5 Workshoptage) • Erklärung zur kostenfreien, aber verpflichtenden Teilnahme • Hinweis, dass eine Übertragung der Teilnahme auf Vertreter nicht möglich ist • Datenschutzrechtliche Hinweise • Hinweis zur Vertraulichkeit der Programminhalte Als optimale Größe für eine wirkungsvolle Projektgruppe gelten 20 Teilnehmer. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass ca. 1/4 der Akteure das Projekt aus zeitlichen oder persönlichen Gründen vorzeitig verlassen bzw. nur teilweise anwesend sind. Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft 8. PROJEKTPARTNER AKTIVIEREN Welche Akteure, Organisationen, Unternehmen sind für die Problemlösung wichtig? Die infrage kommenden Projektpartner werden im Zuge der Projektvorbereitung aktiviert. Ihre Beteiligung kann durch eine kontinuierliche Teilnahme am Projektvorhaben (1/3 der Teilnehmer), Wissenstransfer via Vorträge oder durch die Bereitstellung von Informationen, Daten, Studien etc. erfolgen. FRÜHZEITIGE BETEILIGUNG Eine frühzeitige Konsultation und Beteiligung potentieller Projektpartner mit Fachbezug zum Problemfeld ermöglicht eine Vielzahl von Synergien, schafft Vertrauen und sichert eine Verstetigung der Projektergebnisse. KONSULTATION + BETEILIGUNG = SYNERGIEN / VERTRAUEN / NACHHALTIGKEIT 10-11 Vorbereitung Welche sind in der Lage, ... ... mit fachlichem Input Gründe, Inhalte und Auswirkungen des Problems verständlich zu machen? ... wichtige Erfahrungen oder Kompetenzen im Problemkontext beizusteuern? ... neue Lösungsansätze in eine praktische Umsetzung zu überführen bzw. zu „testen“? ... für die Projektarbeit unterstützende Netzwerke und Multiplikatoren zu erschließen? Los geht’s! Durchführung Nach Analyse und Vorbereitung folgt nun die Durchführung der Verantwortungmethode. Die insgesamt fünf eintägigen Workshops werden von vier Zwischenraum-Terminen ergänzt. Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft 9 AUFTAKTWORKSHOP Konsultationen —–—–—–—–—–—-–10 IDEENWERKSTATT –-–—–—–-—-–—-–—5 Monate 11 STRATEGIEWERKSTATT -—–—–—–—–—–—-– KONZEPTWERKSTATT —–—–—–—–-–—-– 13 12-13 ABSCHLUSSWORKSHOP Konzepte weiterentwickeln Nachhaltigkeit sichern Durchführung 12 Ideen überprüfen 9. AUFTAKTWORKSHOP Mit dem eintägigen Auftaktworkshop beginnt die Durchführung der Verantwortungsmethode. Durchführung Kennenlernen der Teilnehmer, Projektpartner und Moderatoren Erläuterung des mehrmonatigen Projektverlaufs Formulierung von Erwartungshaltungen und Zielsetzung des Projektvorhabens Bedeutende Funktionen des Auftaktworkshops sind die Herstellung von ... ... Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein für die Rolle im Team. ... persönlicher Identifikation mit dem Problemfeld. ... Überzeugung, dass eine Lösung gelingen kann. ... offenem, freiem, unlimitiertem Denken. Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft ZWISCHENRAUM Unterstützung durch weiterführende Konsultationsmöglichkeiten im Anschluss an den Auftaktworkshop: – Besuch von Behörden, Verwaltungen und Ämtern im Problemfeld - Vorortbesuche von Betroffenen/Stakeholdern – Einzel- oder Gruppengespräche mit Fachleuten – Reflexion des Problemfeldes durch Gespräche in der eigenen Organisation Inhaltliche Aufbereitung und Auseinandersetzung mit der Problemstellung Zukünftige Kommunikation und Arbeitsweise im Projektteam festschreiben Die Aufbereitung der Problemstellung erfolgt im Auftaktworkshop u.a. durch: • Erläuterungen von Zahlen, Daten und Fakten • Vorträge und Präsentationen von Fachexperten • Einzelinterviews mit Stakeholdern im Problemfeld • Gruppengespräche mit Fachexperten Wesentlich für den Projekterfolg ist es, bei den Teilnehmern von Beginn an ein inhaltliches Durchdringen und Bewusstsein für die Problemstellung herzustellen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass 2/3 der Teilnehmer bislang inhaltlich nicht mit der Problemstellung beschäftigt waren und hierzu kein Fachwissen mitbringen. 14-15 Durchführung PROBLEMSTELLUNG 10. IDEENWERKSTATT Die eintägige Ideenwerkstatt ist das kreative Herz der Verantwortungsmethode. Methodisch werden eine Vielzahl von Ideen für mögliche Lösungsansätze entwickelt und nach verschiedenen Indikatoren gefiltert. Durchführung Zusammenführung der Konsultationsergebnisse aus dem Zwischenraum Finalisierung der Problemstellung und deren Bestandteile Ableitung der Problemgründe (Das Problem existiert, weil …) Methodische Ideenentwicklung für Lösungsansätze In der Ideenwerkstatt gelingt die uneingeschränkte Ideenfindung (groß denken!) und die gleichzeitige Überprüfung (Filter) der Ideen auf Lösungsrelevanz und Übertragbarkeit in einen entwicklungsfähigen Lösungsansatz. Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft ZWISCHENRAUM Im Anschluss an die Ideenwerkstatt werden die Teilnehmer zur Überprüfung der Ideenauswahl auf Relevanz und Wirkungspotenzial aufgefordert. Diese erfolgt durch: – Vorstellung der Ideen in der eigenen Organisation - Konsultation von Fachvertretern des Problemfeldes in Kleingruppen – Diskussion in Kleingruppen der Projektteilnehmer Ideenfilter, Verdichtung und vorläufige Auswahl Für den späteren Projekterfolg muss innerhalb der Projektgruppe ein Bewusstsein hergestellt werden, dass sie in den kommenden zwei Workshoptagen und Zwischenräumen die Aufgabe hat, das Lösungskonzept aus der Idee / den Ideen zu entwickeln. Dafür gilt: • Realistisch bleiben – keine Luftschlösser bauen! • Hohe Übereinstimmung zu der/den finalen Idee(n) im Team sichern! • Nutzen und Wirkung kritisch hinterfragen! • Vorläufige Ideenauswahl (3-6) zur Reflexion im Zwischenraum treffen. AUFGABENBEWUSSTSEIN + IDEEN + KRITISCHE ABWÄGUNG = GRUNDLAGE FÜR WEITERE PROJEKTARBEIT 16-17 Durchführung IDEENFINDUNG Abstimmung der Projektarbeit im Zwischenraum 11. STRATEGIEWERKSTATT In der eintägigen Strategiewerkstatt werden die finalisierten Ideen zur Lösung des Problems in die konkrete Entwicklung der Problemlösung übertragen. Zusammenführung der Ergebnisse (Ideenbewertung) aus dem Zwischenraum Verabschiedung von 1–2 Ideen für die Weiterentwicklung zu Lösungskonzepten und konkrete Ziel- und Nutzendefinition Impulse und Wissenstransfer zur Konzeptentwicklung und Teamarbeit Durchführung Die Projektteilnehmer entwickeln eine ganzheitliche Strategie, die Maßnahmen, Ressourcen, Verantwortlichkeiten und Zeiträume benennt, die zur Übertragung der Idee in ein konkretes Lösungskonzept notwendig sind. Es entsteht der Projektfahrplan zur Entwicklung der Problemlösung. Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft ZWISCHENRAUM Im Anschluss an die Strategiewerkstatt arbeiten die Teilnehmer in 1–2 Terminen eigenverantwortlich und gemeinsam an der Konzeptentwicklung weiter. Strategieentwicklung zur Übertragung der Idee in ein konkretes Lösungskonzept Definition der Aufgaben, Arbeitsweisen und Verantwortlichkeiten im Projektteam für den Zwischenraum ERFOLGSFAKTOREN Worauf es ankommt: • Jeder übernimmt Verantwortung für Aufgaben innerhalb der vereinbarten Strategie. • Jedem Projektteilnehmer wird eine Rolle zugeteilt. • Die Arbeitsweise im Zwischenraum wird verbindlich definiert. • Termine werden definiert. ENGAGEMENT + ÜBEREINSTIMMUNG + EINDEUTIGKEIT = PROJEKTERFOLG 18-19 Durchführung Für den späteren Projekterfolg muss innerhalb der Gruppe eine hohe Engagementbereitschaft für die Konzeptentwicklung erzeugt werden. Es muss Übereinstimmung und Eindeutigkeit in den Arbeitsaufgaben und Zuständigkeiten bestehen. 12. KONZEPTWERKSTATT In der eintägigen Konzeptwerkstatt werden die bislang entstandenen Arbeitsstände des Lösungskonzeptes mit dem Strategieplan synchronisiert und in Gruppenarbeiten verdichtet. Durchführung Vorstellung der Konzepte im jeweiligen Entwicklungsstand Synchronisation der Arbeitsstände mit dem Strategieplan und Verdichtung der Konzeptarbeit Kernziel der Konzeptwerkstatt ist die Überprüfung der in Entstehung befindlichen Lösungskonzeption auf Umsetzbar- und Übertragbarkeit in die Praxis. Daran wirken Experten des Problemfeldes in Gesprächsrunden und bei Vorortbesuchen mit. Innerhalb des Projektteams werden die noch notwendigen Arbeitsschritte für eine Fertigstellung des Lösungskonzeptes bis zum Abschlussworkshop vereinbart. Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft ZWISCHENRAUM Im Anschluss an die Konzeptwerkstatt finalisieren die Teilnehmer in zwei Terminen eigenverantwortlich das Lösungskonzept und nehmen an einem Coaching für Präsentationstechniken teil. Überprüfung der Konzeptarbeiten auf Wirksamkeit und Übertragbarkeit in die Praxis Definition von Arbeitspaketen im Projektteam zur Fertigstellung der Lösungskonzepte Abstimmung über Inhalte und Gäste des Abschlussworkshops (Ziel: wirkungsvolle Präsentation der Lösungskonzepte) NACHHALTIGKEIT SICHERN Worauf es ankommt: • Die wichtigsten Akteure, Vertreter und Multiplikatoren des Problemfeldes werden frühzeitig zum Abschlussworkshop eingeladen. • Die Teilnehmer sind in der Lage, das Lösungskonzept bis zum Abschlussworkshop fertigzustellen. • Für eine überzeugende Präsentation der Lösungskonzepte werden die Teilnehmer in einem speziellen Zwischenraumtermin gecoacht. EINLADUNG VON WICHTIGEN AKTEUEREN AUS DEM PROBLEMFELD + EINDRUCKSVOLLE PRÄSENTATION = NACHHALTIGKEIT 20-21 Durchführung Die Verantwortung der Projektgruppe mündet in der Präsentation der Lösungskonzepte im Rahmen des Abschlussworkshops. Die Übertragung der Lösungskonzepte in konkrete Projekte bzw. die Praxis muss in einer anschließenden Phase durch die Vertreter/Akteure des Problemfeldes eigenständig (oder mit Unterstützung der Projektteilnehmer) erfolgen. Insofern ist es von Bedeutung, frühzeitig relevante Akteure und Partner des Problemfeldes zum Abschlussworkshop einzuladen. 13. ABSCHLUSSWORKSHOP Mit dem eintägigen Abschlussworkshop schließt die Verantwortungsmethode die Arbeit des Projektes ab. Kernthemen sind die Ergebnisreflexion im Projektteam, abschließende Arbeiten an der Ergebnispräsentation und schließlich die Vorstellung der Lösungskonzepte vor geladenen Vertretern des Problemfeldes. Auswertung der Zusammenarbeit und Arbeitsergebnisse im Projekt Arbeit an der Abschlusspräsentation und Präsentationsübung Öffentliche Präsentation der Lösungskonzepte Durchführung Besonders wichtig ist ein abschließendes Gesprächs- und Diskussionsforum zwischen allen Beteiligten, in dem die Übertragungs- und Umsetzungsmöglichkeiten „verhandelt“ werden. Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft Im Anschluss an den Abschlussworkshop werden die Lösungskonzepte in eigendynamischen Prozessen zwischen Projektteilnehmern, Projektpartnern und Vertretern des Problemfeldes in die Praxis überführt. Diskussion und Verhandlung zur Überführung der Lösungskonzepte in die Praxis Vereinbarung zukünftiger Partnerschaften zwischen Projektteilnehmern, Partnern und Vertretern des Problemfeldes (eigendynamisch) ÜBERFÜHRUNG IN DIE PRAXIS Davon hängt die Nachhaltigkeit der Lösungskonzepte ab: • Die Projektteilnehmer und ihre Unternehmen/Organisationen werden für eine direkte Zusammenarbeit (Partnerschaft) mit Vertretern des Problemfeldes überzeugt. • Vertreter des Problemfeldes benennen konkrete Möglichkeiten einer Zusammenarbeit bei der Konzeptübertragung in die Praxis. • Alle Beteiligten definieren gegebene bzw. benötigte Ressourcen für die Lösungsarbeit in der Praxis. Ein Matchingprozess verstetigt dieses Verfahren. ÜBERZEUGUNG WICHTIGER AKTEURE + KONKRETE ANKNÜPFUNGSMÖGLICHKEITEN = UMSETZUNG DER LÖSUNGSKONZEPTE 22-23 Durchführung Der Abschlussworkshop ist das Podium, um Verbindlichkeiten für die Lösungskonzepte und ihre Übertragung in die Praxis herzustellen. Bei den Projektteilnehmern und ihren Unternehmen/Organisationen wurde eine hohe Identifikation mit dem Problemfeld erzielt. Daher ist eine hohe Bereitschaft für ein fortführendes Engagement gegeben. Die Vertreter des Problemfeldes haben die Möglichkeit, dieses Potenzial durch die Anregung fortführender Kooperationen eigenständig auszuschöpfen. Projektleitung Kontinuierliche Teilnehmerkommunikation WICHTIGE BAUSTEINE FÜR DEN ERFOLG DER VERANTWORTUNGSMETHODE Eine besondere Bedeutung kommt der Kommunikation mit allen Projektbeteiligten zu: – Die Projektteilnehmer (Führungskräfte mit vollen Terminkalendern) werden frühzeitig über die Projektphasen, Termine und Workshopinhalte informiert. Terminerinnerungen sind wichtig. - Nach dem Workshop werden die Arbeitsergebnisse dokumentiert und allen Projektteilnehmern zur Verfügung gestellt. Partner werden regelmäßig über den Verlauf des Projekts informiert. – Die Kommunikation erfolgt digital und per E-Mail. Eine Online-Projektplattform sichert zusätzlich die Verfügbarkeit der Informationen zu jeder Zeit. - Die Projektteilnehmer werden von Beginn an sensibilisiert, dass ihre Kommunikation untereinander eigenständig erfolgen muss. Die Verantwortungsmethode kann durch jede Organisation eigenständig umgesetzt werden. Voraussetzung dafür ist eine stringente und professionelle Projektsteuerung, die den Prozess führt und die Kommunikation sichert. Dieser Leitfaden und eine begleitende Beratung durch den Herausgeber ermöglichen eine eigenständige Projektplanung und Umsetzung. Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft JÖRG MÜLLER Kulturmanager, Kommunikationsberater, Systemischer Moderator und Wirtschaftsmediator Ideengeber und Moderator der Verantwortungsmethode E-Mail: [email protected] / Fon: +49 (0) 341 219 09 09 – Herausforderung von Führung in fachfremden Bereichen (z.B. Besuch einer JVA) - Körpersprache und Auftritt „in fremden Gefilden“ – Präsentationen auf großen Bühnen - Überzeugung durch Argumentation und Visualisierung - Methoden für teambasierte Ideen- und Strategieentwicklungen – Konflikterkennung und -moderation 24-25 Neue Führungskompetenzen Ein wesentlicher Nutzen für die Projektteilnehmer der Verantwortungsmethode ist die Kombination der Workshoparbeit mit Wissensimpulsen, Vorortbesuchen und Expertengesprächen. Durch das Verknüpfen von Führungsthemen für die persönliche Arbeitswelt wird ein besonders starker Engagementgrad erzielt. WorkshopModeration Die Moderation erfolgt unabhängig von den Projektverantwortlichen als neutrale Instanz mit einer starken Methodenkompetenz und Erfahrung in der Führung von heterogenen Projektteams. IN DER PRAXIS ERPROBT Die Wirkungsweise der Verantwortungsmethode wurde unter dem Titel „Mitarbeiter für Verantwortung“ als Pilotprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik und unter Projektträgerschaft der Metropolregion Mitteldeutschland im Zeitraum 2013 bis 2016 anhand von zwei Praxisbeispielen erfolgreich belegt. PRAXISBEISPIEL 1: „SCHULABBRECHERQUOTE SENKEN!“ PRAXISBEISPIEL 2: „ZUWANDERUNG ALS POTENZIAL NUTZEN!“ Von Januar 2014 bis Juni 2015 wurde die Verantwortungsmethode erstmals mit 30 (Nachwuchs-) Führungskräften in Leipzig durchgeführt. Im Zuge des fünftägigen Workshopprozesses entstanden neue Lösungsansätze zum Thema „Schulabbrecherquote senken!“. Von Oktober 2015 bis April 2016 widmeten sich 25 (Nachwuchs-)Führungskräfte auf Grundlage der Verantwortungsmethode der Fragestellung, wie Zuwanderung für die Wirtschaft als Potenzial genutzt werden kann. Es entstanden zwei konkrete Lösungskonzepte, die zukünftig durch die regionale Wirtschaft und eine gemeinnützige Organisation umgesetzt werden. RESSOURCEN UND KOSTEN Für die Planung und Durchführung der Verantwortungsmethode müssen personelle und finanzielle Ressourcen eingeplant werden. Folgende Schwerpunkte sind zu berücksichtigen: 1 Vorbereitende Planung, Organisation und Durchführung 5 Catering für die Teilnehmer 2 Ansprache, Gewinnung, Koordination der Teilnehmer/Partner 6 Moderation der Workshoptage 3 Erstellung von Kommunikationsmitteln 7 Begleitende Kommunikation/Dokumentation 4 Räume und Material für 5 Workshoptage Verantwortungsmethode Entwicklung wirkungsvoller Lösungsansätze mit multidisziplinären und intersektoralen Projektteams für bedeutende Fragestellungen in Organisationen, Verwaltung und Gesellschaft PLATZ FÜR IHRE NOTIZEN UND IDEEN 26-27 IdeenQuartier CSR und Kommunikation GmbH Härtelstraße 27, 04107 Leipzig Fon: +49 (0) 341 219 09 09 [email protected] www.ideenquartier.org