Klettern

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Sportklettern:
Klettergärten bei der Hofpürglhütte:
Kurt Schall schreibt in "Dachsteingebirge & Gosaukamm" u. a.
"Der klassische Klettergarten, wenige Minuten von der Hütte entfernt,
diente schon früheren Generationen als Übungsgebiet - unter anderem
finden sich Erstbegehungen von Wintersteller, Grutschnigg und
(später) Hias Schreder. Erst in den letzten Jahren brachte Heinz Sudra
mit wechselnden Partnern in aufwendiger Arbeit die "Zähne" in den
jetzigen Zustand: es finden sich derzeit über 60 perfekt abgesicherte
Routen. Der Fels ist fein strukturierter Dolomit, welcher hauptsächlich
technisch anspruchsvolle Kletterei bietet. Die unterschiedlichen
Wandausrichtungen ermöglichen es, je nach Temperatur und
Sonnenstand zu "wandern". Für jeden Geschmack ist etwas
vorhanden; der Schwerpunkt der Schwierigkeiten liegt zwischen IV und
VIII.
Über die im genannten Auswahlführer enthaltenen Sektoren und
Routen hinaus findet der ambitionierte Kletterer (und ebensolche
Damen!) viele weitere sportliche Bewegungsmöglichkeiten im "TopoFührer Hofpürglhütte" von Heinz Sudra und Dieter Herzog.
Beide Werke können auf der Hütte gekauft werden.
Alpine Klettereien:
Die Autoren des "Topo-Führers Hofpürglhütte" schreiben:
"Schon zu Beginn des modernen Alpinismus wurden die
Gipfel und Grate des Gosaukamms auf schwierigen Wegen
erstiegen. Auch Paul Preuss, der als frühester Verfechter
des Freikletterns gilt, hat seine Spuren in den Wänden rund
um die Bischofsmütze hinterlassen. ... Die Zeit großer
Erschließungen ist schon lange vorbei, doch die Namen der
Erstbegeher klingen uns überall im Ohr. ... Wenngleich die
Achtung vor den Leistungen der Vorgänger bleibt,
betrachten wir heute manches differenzierter. ... Längst hat
das sportliche Element auch im Gebirge Einzug gehalten,
und viele Modetouren vergangener Jahrzehnte werden
kaum oder gar nicht mehr begangen. ...
Heute wissen wir, nicht zuletzt Dank der Erfahrungen der
"Alten", viel mehr über die Risken in den Bergen. In den
letzten Jahren hat sich eine Veränderung im Bewusstsein
der aktiven Alpinisten und auch beim interessierten
Publikum gezeigt. ... Gut absicherbare
Kletterschwierigkeiten an der persönlichen Leistungsgrenze
bürgen - bei guter Felsqualität - für starke, positive
Eindrücke und hohen Genuss.
Doch viele Führen ... sind vom Zahn der Zeit gezeichnet.
Rostige Haken und all das, was vor Jahrzehnten zur
"Sicherung" verwendet wurde, stecken oft schlecht und nur
mehr sporadisch im Fels. ...
Im Sommer 1994 startete die Sektion Linz die Sanierung von Kletterrouten. ... Die Instandsetzung
einer klassischen Führe erfolgt ausnahmslos im Vorstieg unter Beibehaltung der jeweiligen
Charakteristik. Daneben boten sich plattige Wandfluchten mit rauem, festem Fels für die Einrichtung
neuer Routen an. ... Der Lohn aller Anstrengungen ist das Wissen, ein attraktives Klettergebiet für die
Zukunft zu erhalten."
Mit Augenmaß sanierte Klassiker und sportliche Neutouren unterschiedlicher Schwierigkeiten werden
auch Verwöhnte, Alpin- wie auch Sportkletterer zufrieden stellen.
Hier eine Auswahl:
Große Bischofsmütze 2455 m
Kleine Bischofsmütze 2430 m
Niederes Großwandeck 2367 m
Zustieg 1:30 Std
Zustieg 1:30 bzw. 2:00 (W)
Zustieg 1:30 über Steiglpass
Normalweg (Südschlucht) III
Lacknerkante (SW) V+ AO (VII)
Jahnweg (S) V
Schall empfiehlt 3 Routen;
III bis VI-
Südostgrat III+ (V-)
Südostwand VI- (Klassiker!)
"Chrysanthemes" (S) VII+ (VI AO)
Direkte Fingerkante (SO) VIII- (VIAO)
"Golden Gate" (SO) VIII (VI+ AO)
Eisgrubenturm 2103 m
Vordere Kopfwand 2075 m
Däumling 2322 m
Zustieg 1:15 über Steiglpass
Zustieg 1:45 über Steiglpass
Zustieg 1:30 über Steiglpass
Westkante III+
Nordwand: 4 Routen VII bis VIII
Direkte Nordwestkante IV/VI
"Bussard" (W) VIII (VI+ AO)
Südkamine V
Ostkante VII- (VI- AO)
Südostwand: 3 Routen, VIII A1
bis IX-
Hochkesselkopf 2453 m
Zustieg 2:00 über's Rinderfeld
Südverschneidung III
Südwestverschneidung IV+
Südwestkante V"Spiegelei" (S) VI+
Zugehörige Unterlagen
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