FORMAT r f de Xella – Neues Bauen u la a l e X 0 Sie U 201 .2010 n e 1 uch EUBA 16.0 101 s e s d D i B 2. b , Stan 1 1 vom alle 1 H erbaut „Bürohotel“ im Bahnhof Schwetzingen erfragt Altbau-Modernisierung als Chance erläutert Baustoffe für die Zukunft erdacht Wettbewerb „Klima-Architektur“ erreicht Initiativen für mehr Nachhaltigkeit erreicht Ytong ist Marke des Jahrhunderts 14 Januar 2010 erbaut „Bürohotel“ im alten Bahnhof Im baden-württembergischen Schwetzingen steht das erste denkmalgeschützte Nullenergie-Bürohaus Europas: Das ortsansässige Institut Innovatives Bauen gestaltete den Gründerzeitbahnhof in ein Kompetenzzentrum für Immobilienökonomie um. Dank einer Innendämmung aus Ytong Multipor Mineraldämmplatten ließen sich behagliche Büro-, Besprechungs- und Gemeinschaftsräume für mittlerweile acht Firmen schaffen. Ehemaliges Bahnhofsgebäude Schwetzingen • Bauherr/Architekt: iib Institut Innovatives Bauen, Dr. Hettenbach GmbH • Gebäudeart: denkmalgeschützter Bahnhof • Nutzung: Bürogebäude • Standort: 68723 Schwetzingen • Fertigstellung: 2009 • Produkte: Innendämmung mit Ytong Multipor Mineraldämmplatten • Besonderheiten: erstes denkmalgeschütztes Nullenergie-Bürohaus Europas Fast schien es, als habe der alte Bahnhof in Schwetzingen seine beste Zeit schon weit hinter sich gelassen. 1870 mit dem Anschluss an die Bahnstrecke Mannheim–Karlsruhe erbaut, stellt der lang gestreckte Bau mit seinen beiden Türmen und den niedrigeren Anbauten ein typisches Beispiel für die Architektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts dar. Seine schlichte, an die NeoRenaissance angelehnte Formensprache machte ihn damals zu einem der repräsentativsten Gebäude der beschaulichen Provinzstadt. Rund hundert Jahre war der Schwetzinger Bahnhof Umschlagplatz für Waren und Güter, Anlaufstelle für Reisende und Werktätige und diente nicht zuletzt den Bahnhofsbediensteten als Wohnung. Daran änderten auch massive Kriegszerstörungen nichts, infolge derer lediglich die Außenmauern erhalten blieben. Mit den knappen Möglichkeiten der Nachkriegszeit wieder hergestellt, erstrahlte er alsbald in neuem Glanz. Erst mit dem Aufstieg des Automobils war seine große Zeit vorbei. 1970 zum reinen Wohngebäude umgebaut, stand der stolze Gründerzeitbau seit dem Jahr 2000 leer. Mietbüros mit Altbaucharme An Vorschlägen zur Wiederbelebung mangelte es nicht. Pläne für ein Eisenbahnmuseum wurden ebenso diskutiert wie die Gründung einer Künstlerkolonie oder die Unterbringung einer Fahrradwerkstatt. Immer jedoch scheiterten die Pläne am Geld. Das Gebäude verfiel zusehends, bis sich schließlich das ortsansässige Institut Innovatives Bauen (ibb), ein Spezialist für Mikromarktforschung und Immobilienökonomie, seiner annahm. In dem alten Bahnhof wollte man nicht nur den eigenen Firmensitz unterbringen, sondern auch zusätzliche Räume für ein Kompetenzzentrum für Immobilienökonomie einrichten. Diese sollten bevorzugt an Immobilien-Unternehmen vermietet werden, die nur einen Flächenbedarf von bis zu 100 Quadratmetern haben. Die Idee des „Bürohotels“ war geboren. Inzwischen teilen sich acht Firmen die rund 1.200 Quadratmeter große Bürofläche. Eine offene Küche sowie Sanitär- und Mitarbeiterräume sind zentral im Erdgeschoss angeordnet und stehen zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. Das Eingangsfoyer ist wie ein Bistro gestaltet, in dem man bequem die Mittagspause verbringen kann. Zugleich bietet es ein angenehmes Ambiente für Empfänge. Individuelle, unterschiedlich große Besprechungszimmer mit der entsprechenden Technik für Konferenzen oder Präsentationen können bei Bedarf nachgefragt werden. Heikle Verhandlungen lassen sich sogar in gediegener Wohnzimmeratmosphäre führen. Darüber hinaus profitiert die Immobilie von ihrer verkehrsgünstigen Lage mit direkter Anbindung an Bahn und Bus: In etwas mehr als eineinhalb Stunden gelangt man beispielsweise nach Köln. Das neu gegründete Kompetenzzentrum für Immobilienökonomie im alten Bahnhof Schwetzingen bietet für acht Firmen Mietbüroflächen von bis zu 100 Quadratmetern. Zentrale Einrichtungen wie die Küche oder die Sanitär- und Mitarbeiterräume werden gemeinsam genutzt. 2|3 Funktionierende Innendämmung Die Umnutzung des alten Bahnhofsgebäudes machte umfangreiche Umbaumaßnahmen erforderlich. Das Hauptproblem lag jedoch darin, die Anforderungen an den modernen Wärmeschutz zu erfüllen. Da die Fassade unter Denkmalschutz steht, kam nur eine Innendämmung der Außenwände in Frage – ein nach wie vor kontrovers diskutiertes Thema beim Umgang mit Bestandsbauten. Damit sich kein Schimmel an Wänden und Decken bildet, muß der im Innenraum eingesetzte Dämmstoff mit bisweilen hohen Konzentrationen an Luftfeuchtigkeit zurechtkommen. In der Regel sieht man aufwendige Konstruktionen mit Dampfsperren vor. Eine einfachere Alternative bietet jedoch der Einsatz von Dämmmaterialien, die in der Lage sind, Feuchtigkeit aufzunehmen, zu puffern und zeitversetzt wieder abzugeben, ohne dabei ihre Wärmedämmwirkung zu verlieren. Fazit des Bauherrn Dr. Hettenbach: „Der Immobilienmarkt verändert sich. Der Markt wird immer schwieriger. Entsprechend rückt der Baubestand in den Fokus. Hier liegen in der Zukunft die Chancen der Bauwirtschaft.“ Daher setzte das Institut Innovatives Bauen Ytong Multipor Mineraldämmplatten beim Ausbau des Schwetzinger Bahnhofs ein. Das diffusionsoffene, kapillaraktive Innendämmsystem nimmt Tauwasser, das sich während der Nutzung innerhalb der Dämmplatten bildet, mit den Zellwänden der eingeschlossenen und wärmedämmenden Luftporen auf und führt es infolge des natürlichen Austrocknungsverhaltens seines mineralischen Materials der Raumluft später wieder zu. Die Wärmeleitfähigkeit von 0,045 W/(mK) bleibt dabei konstant. Auf diese natürliche Art und Weise lässt sich der Feuchtigkeitshaushalt der neuen Arbeitsräume auch ohne die Verwendung einer Dampfsperre problemlos regulieren, es entsteht kein Schimmel. Zertifizierte Baustoffeigenschaften Ganz nebenbei sorgte der Einsatz von Ytong Multipor Mineraldämmplatten auch für ausreichenden Schallschutz in dem Gebäude, das direkt an der Schnellbahnstrecke zwischen Mannheim und Karlsruhe liegt und einen stark frequentierten S-Bahnhof zum Nachbarn hat. Auch die Brandschutzqualitäten des Baustoffs können sich sehen lassen: Multipor ist ein nicht brennbarer Dämmstoff der Baustoffklasse A1 nach EN 13501-1. Als umsichtiger Bauherr und Planer berücksichtigte das Institut Innovatives Bauen aber auch ökologische Aspekte bei der Auswahl des Dämmstoffs. Ytong Multipor Mineraldämmplatten werden umweltschonend und energiesparend ohne Kunststoffe auf Basis der natürlichen Rohstoffe Kalk, Sand, Zement und Wasser hergestellt. Sie enthalten weder Fasern noch andere Schadstoffe, weshalb Verarbeitungsreste vollständig recycelbar sind. Anders als bei vielen anderen Dämmstoffen treten auch bei einem späteren Umbau keine Entsorgungsprobleme auf. Ein Zertifikat des Instituts Bauen und Umwelt (IBU) bestätigt diese umweltfreundlichen Eigenschaften. Zudem wurde der Baustoff mit dem natureplus-Zeichen zertifiziert. natureplus ist das internationale Qualitätszeichen für nachhaltige Wohn- und Bauprodukte. Das Zertifikat steht für Gesundheitsverträglichkeit, umweltgerechte Produktion, Schonung endlicher Ressourcen und Gebrauchstauglichkeit. Anspruchsvolle Prüfungen und europaweit strengste Grenzwerte garantieren die Unbedenklichkeit der Produkte. Sanierung mit Pilotcharakter Die energetische Modernisierung des Bahnhofsgebäudes erfolgte mit 160 Millimeter dicken Ytong Multipor Mineraldämmplatten, von denen insgesamt 900 Quadratmeter auf die Innenseiten der Außenwände aufgebracht wurden. In Kombination mit einer 20 Zentimeter starken Dachdämmung der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 032, einer Zweifach-Wärmeschutzverglasung mit Uw=1,3 W/ (m2K) sowie der passenden Anlagentechnik konnte der Heizwärmebedarf auf 28 kWh/(m2a), das entspricht 2,8 Liter/(m2a), gedrosselt werden. Zuvor hatte das 140 Jahre alte Bauwerk einen Heizölverbrauch von 24 Litern pro Quadratmeter und Jahr zu verzeichnen. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach gleicht durch die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung die geringen Heizkosten wieder aus. Damit gilt das Gebäude als Nullheizkostenhaus im Bestand und ganz nebenbei auch noch als das erste denkmalgeschützte Bürogebäude dieser Art in ganz Europa – ein Paradebeispiel für eine energetisch hochwertige Altbausanierung. erfragt Altbau als Chance begreifen Fast ein Jahrzehnt hat es gedauert, bis die Lösung gefunden war. Zu hohe Investitionen schienen nötig, um dem alten Bahnhof in Schwetzingen wieder neues Leben einzuhauchen. Letztlich kam es jedoch nur auf das richtige Konzept und die Wahl der passenden Baustoffe an. FORMAT sprach darüber mit dem Geschäftsführer des Instituts Innovatives Bauen Dr.-Ing. Peter Hettenbach, zugleich Bauherr und Planer des Umbaus. Bei der Wahl des geeigneten Dämmsystems ging es dann vor allem darum, die Bildung von Feuchtigkeit im Wandaufbau zu verhindern. Wir haben daher ein Produkt gesucht, das in der Lage ist, Feuchtigkeit aufzunehmen, sie zu speichern und später auch wieder abzugeben. Mit den Ytong Multipor Mineraldämmplatten von Xella haben wir genau ins Schwarze getroffen. Die kapillare Wirksamkeit dieses mineralischen Materials machte es möglich, die Innendämmung ohne aufwendige Dampfsperren auszuführen. Zugleich konnten wir dadurch spätere Mieter mit optimalen klimatischen Bedingungen im Rauminneren überzeugen. Heute steht der Bahnhof trotz seines hohen Alters als modernstes Gebäude Schwetzingens da: Wir sind das erste denkmalgeschützte NullenergieBürohaus Europas. Dr.-Ing. Peter Hettenbach • 1961 geboren in Mannheim • 1986 – 1991 Studium der Geographie an der TH Darmstadt, Studium des Bauingenieurwesens an der TH Karlsruhe, Promotion mit Marktmodell zum Dr.-Ing. • währenddessen und anschlie ßend Tätigkeit bei Regioplan Ingenieure Mannheim (Tochter der MVV-Energie AG), zuletzt als Geschäftsführer für die wirtschaftliche Überprüfung von Standorten • seit 1991 Entwicklung von praxisorien tierten Monitoringtechniken sowie Markt- und Preis modellen für Immobilien im eigenen Unternehmen (iib Institut Innovatives Bauen Dr. Hettenbach GmbH) 4|5 FORMAT: Herr Hettenbach, wie ist die Idee des „Bürohotels“ entstanden? Hettenbach: Wir wollten in dem alten Bahnhofsgebäude ein doppelgleisiges Konzept realisieren. Hier sollte nicht nur das iib beheimatet sein, sondern auch ein Kompetenzzentrum für Immobilienökonomie entstehen. Dabei war unser Ziel, die Büros hauptsächlich ImmobilienUnternehmen anzubieten, die kleinere Flächen von bis zu 100 Quadratmetern nachfragen. Bei einem Leerstand an Gewerbeflächen von rund zehn Prozent war dies ein sehr mutiger Entschluss. Aber unsere Vision von einem „Bürohotel“ hat den Bedarf im Markt genau getroffen. Trotz einer für hiesige Verhältnisse Spitzenmiete konnten wir alle Büros sofort vermieten. FORMAT: Innovativ Bauen bedeutet heutzutage in erster Linie energieeffizient Bauen. Wie konnten Sie dies in Ihrem immerhin 140 Jahre alten Firmensitz realisieren? Hettenbach: Die Heizkosten werden immer teurer und sind bald unbezahlbar, da wird das Thema Energieeffizienz von alleine immer wichtiger. Wir sind hier mit einem Heizölverbrauch von 24 Litern pro Jahr und Quadratmeter gestartet, was für so eine alte Kiste nicht ungewöhnlich ist. Aus Denkmalschutzgründen stellte aber eine Innendämmung die einzige Möglichkeit dar, den Wärmeschutz zu verbessern und damit letztlich den Energieverbrauch zu drosseln. FORMAT: Die Renovierung des Bahnhofsgebäudes gilt als zukunftsweisendes Pilotprojekt. Welches Potenzial sehen Sie im aktuellen Immobilienmarkt? Hettenbach: Der Immobilienmarkt verändert sich. Der Markt für Neubauten wird immer schwieriger. Entsprechend rückt der Baubestand verstärkt in den Fokus. Allein in Deutschland stehen rund 400 Bahnhöfe leer. Städte mit besonders hohem Altbaubestand wie beispielsweise Wiesbaden sind gefordert zu handeln: Hier liegen zukünftig die Chancen für die Bauwirtschaft. erläutert Gut gerüstet für die Zukunft „Mit Dämmsteinen bauen Sie heute schon für übermorgen.“ Unter diesem Motto präsentiert Xella Deutschland auf der DEUBAU in Essen vom 12. bis 16. Januar 2010 in Halle 11, Stand 101 EnEV-gerechte Gebäudelösungen für modernes, nachhaltiges und sicheres Bauen mit den Marken Ytong, Silka und Ytong Multipor. Darüber hinaus stellt der Duisburger Baustoffhersteller das Kalksandstein-Bausystem Silka XL vor, mit dem sich eine höhere Ausführungsqualität bei der Verarbeitung großformatiger Bausysteme erzielen lässt. Ytong-Silka Akademie: Jetzt anmelden zum Energiefachberater-Seminar: Die einwöchige Weiterbildung mit Zertifizierungsprüfung durch die Dekra kostet als All-inclusive Paket 1.249,- €. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.ytong-silka.de/veranstaltungen. Durch die Kombination der drei Produktmarken Ytong, Silka und Ytong Multipor kann Xella eine komplette Produktpalette für das Bauen mit integrierter Wärmedämmung bei optimaler Statik, sicherem Brandschutz und hohem Schallschutz anbieten. Zukunftssichere Dämmwerte Mit den Ytong Porenbeton Dämmsteinen lässt sich bereits mit der klassischen Wandkonstruktion – Ytong P2, λ = 0,09 W/(mK), d = 36,5 cm – der nach EnEV 2009 definierte Referenz-U-Wert von 0,28 W/ (m2K) um bis zu 0,05 W/(m2K) unterschreiten. Als weltweit einziger Anbieter von tragenden, massiven und normengeregelten Mauersteinen hat Xella außerdem mit dem Ytong PP 2-0,35 einen Porenbeton-Planstein der Steinfestigkeitsklasse 2 mit einer Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,08 W/(mK) im Portfolio. Damit lassen sich zukunftssichere monolithische Außenwände erstellen. Denn bereits bei einer Wandstärke von 36,5 Zentimetern erreicht der Ytong PP 2-0,35 einen U-Wert von 0,21 W/ (m2K), was etwa dem voraussichtlichen Dämmstandard der EnEV 2012 entspricht. Der Planstein Ytong PP 2-0,35 ist ein innovativer Hightech-Baustoff, der ohne ergänzende Dämmkomponenten auskommt.Zusätzliche kostspielige Außendämmungen werden dadurch überflüssig. Besuchen Sie Xella vom 12. bis 16. Januar 2010 auf der DEUBAU in Essen, Halle 11, Stand 101 und überzeugen Sie sich selbst! L = 0,08 W/[mK] L = 0,08 W/[mK] L = 0,08 W/[mK] Norm gere gelter Plan bloc k PP L= 0 ,08 W 2 /mK NUR VON YTON G Energieeffizient auch ohne zusätzliches Füllmaterial: Der homogene, monolithische Ytong Dämmstein PP 2-0,35. Multifunktionale Dämmplatten Geht es dagegen bei Bestandsgebäuden um die innenseitige Dämmung von Außenwänden, bietet Xella mit der Ytong Multipor Mineraldämmplatte ein massives, diffusionsoffenes und kapillaraktives Dämmsystem speziell für die Renovierung und Sanierung an. Damit ist es möglich, Innendämmungen ohne zusätzliche Dampfsperre anzubringen. Als nicht brennbarer mineralischer Baustoff mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,045 W/(mK) stellt die Platte zugleich eine ökologische Alternative zu erdölgebundenen Dämmstoffen dar. Ytong Multipor Mineraldämmplatten lassen sich auch ideal als Wärmedämmverbundsysteme sowie zur Dach- und Deckendämmung einsetzen. Erweitertes Kalksandsteinsortiment Das großformatige Kalksandstein-Bausystem Silka XL von Xella verspricht mehr Ausführungssicherheit ohne Mehraufwand. Es besteht aus einem optimierten Elementprogramm und darauf abgestimmten Verarbeitungs- und Konstruktionsempfehlungen. Der neu entwickelte Silka Secure Dünnbettmörtel mit erhöhter Haftscherfestigkeit sorgt für eine einfache, vollflächige Vermörtelung der Lager- und Stoßfugen. Das Bausystem umfasst die beiden Produktlinien Silka XL Basic und Silka XL Plus. Während die Basic-Version aus einem Regelelement mit einem Meter Länge sowie ergänzenden Passelementen in verschiedenen Wandstärken besteht, funktioniert die XL Plus-Variante als vorkonfektionierter Bausatz aus den Elementen der Basic-Produktlinie. Die exakte Planung der Wände stellt Xella dabei als Servicepaket zur Verfügung. Umfangreiches Serviceangebot Service wird bei Xella Deutschland sowieso groß geschrieben: Der Spezialist für EnEV-gerechte Gebäudelösungen ergänzt sein Baustoffangebot durch eine Vielzahl von Schulungen und Seminaren rund um das Thema energiesparendes Bauen, wie beispielsweise aktuell die Ausbildung zum zertifizierten Dekra-Energiefachberater. Mit der Software EnEV-PRO Wohnbaunachweis 2009 bietet Xella Deutschland außerdem ein praxistaugliches Werkzeug, mit dem sich Energieausweise im Wohnbau gemäß DIN 4108-6 und DIN V 4701-10 schnell und einfach erstellen lassen. erdacht Optimale Wohnbedingungen Beim Ytong-Silka-Architektenpreis 2009 galt es „Klima-Architektur“ nachzuweisen. Der von der Xella Deutschland GmbH in Kooperation mit der Architekturfachzeitschrift DETAIL ausgelobte Referenzwettbewerb prämierte innovative Wohngebäude und wohnähnliche Bauten, die menschliche Anforderungen an ein optimales Raum-, Wohn- und Arbeitsklima sowie zeitgemäße Ansprüche an Energieeffizienz gleichermaßen gut erfüllen. Weitere Voraussetzung war der Einsatz der Baustoffe Ytong, Silka oder Ytong Multipor. Von links nach rechts, 1. bis 4. Preis: • Seniorenpflegeheim Westerholt Tor 5 Architekten, Bochum • Wohnhaus Gersdorf Berschneider + Berschneider Architekten + Innenarchitekten, Pilsach • Einfamilienhaus Hamburg Johannes Walther, Hamburg • Einfamilienhaus Wandlitz Markus Coelen, Berlin 1. Preis „Seniorenpflegeheim Westerholt“ Den ersten Preis, der mit 4.500 Euro dotiert ist, konnten sich Tor 5 Architekten aus Bochum für Ihr Seniorenpflegeheim Grüne Mitte Westerholt in Herten sichern. Die Jury bewertete den Beitrag als beispielhafte Lösung für eine Bauaufgabe der Zukunft, da er sich nicht nur im Hinblick auf energetische Effizienz etwa durch einen minimierten Heizwärmebedarf, sondern vielmehr durch die Erfüllung elementarer Bedürfnisse, vor allem dementer Menschen, auszeichne. Dazu gehört insbesondere die sensible Differenzierung zwischen privaten und öffentlichen Bereichen, die sich sowohl räumlich als auch farblich im Inneren und Äußeren des U-förmigen Baukörpers zeigt. Außenwände aus Silka Kalksandstein mit Wärmedämmverbundsystem, eine Dreischeibenverglasung, Kraft-Wärmekopplung sowie eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung komplettieren die energetisch und sozial vorbildliche Planung. 2. Preis „Wohnhaus Gersdorf“ Berschneider + Berschneider Architekten + Innenarchitekten aus Pilsach wurden mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Ihr Licht durchflutetes, hochwertig ausgestattetes und architektonisch anspruchvolles Wohnhaus Habermann in Gersdorf bestach durch seine wärmetechnisch exzellente Gebäudehülle aus Ytong Planblöcken und –elementen, wobei das Dach zusätzlich mit Ytong Multipor Mineraldämmplatten energetisch optimiert wurde. Die Heiztechnik, die aus einer über Erdsonden versorgten Sole/Wasser-Wärmepumpe, kombiniert mit Niedertemperatur-Flächenheizungen besteht, ist darauf bestens abgestimmt. 6|7 3. Preis „Einfamilienhaus Hamburg“ Für sein Hamburger Einfamilienhaus in Niedrigenergiebauweise erhielt der ortsansässige Architekt Johannes Walther den dritten Preis. Die zweischalig konstruierte, nahezu wärmebrückenfreie Außenhülle des Gebäudes ermöglicht klimatisch optimale Wohnbedingungen. Zudem zeichnet sie sich durch eine erhöhte Wärmespeicherfähigkeit aus, die vor allem im Sommer für Behaglichkeit und Komfort sorgt. 4. Preis „Einfamilienhaus Wandlitz“ Der Berliner Architekt Markus Coelen überzeugte als vierter Preisträger mit seinem Einfamilienhaus Pittweg in Wandlitz insbesondere durch dessen reduzierte, einfach aufgebaute Grundrissund Fassadenstruktur. Durch die Verschiebung der Vorder- und Rückseite entlang der Längsachse wird die Geometrie des Gebäudes subtil unterbrochen. Die kompakte Bauweise führte zu einem optimalen A/V-Verhältnis, was sich wiederum günstig auf die Energiebilanz des Wohngebäudes auswirkte. Die öffentliche Preisverleihung findet im Rahmen der Messe DEUBAU in Essen am 14. Januar 2010 statt. Univ. Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch wird die Feierlichkeiten mit einem Vortrag zum Thema „Klima-Architektur“ bereichern. Alle Architekturinteressierten sind dazu herzlich eingeladen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten. Weitere Informationen stehen Ihnen unter www.ytong-silka.de/klima-architektur zur Verfügung. erreicht Ökologische Offensive Umweltschutz im Bauwesen fängt bei den Baustoffen an. Von ihrer Herstellung über den Transport bis hin zu Verarbeitung und Nutzung sollten möglichst wenige natürliche Ressourcen verbraucht oder beeinträchtigt werden. Oberstes Ziel ist dabei immer die Gesundheit von Mensch und Natur. Auskunft über nachhaltige Bauprodukte liefern in der Regel die Zertifizierungen unabhängiger Institute. Xella Deutschland ist auch in Sachen Energieeffizienz und Ökologie vorne mit dabei. Die Marken Ytong Porenbeton, Silka Kalksandstein und Ytong Multipor Mineraldämmplatten verfügen alle über ein Zertifikat des Instituts Bauen und Umwelt e.V. (IBU) – ehemals „Arbeitsgemeinschaft Umweltverträgliches Bauprodukt (AUB)“. Diese unabhängig geprüften Umwelt-Produktdeklarationen treffen Aussagen zum Energie- und Ressourceneinsatz und in welchem Ausmaß ein Produkt zu Treibhauseffekt, Versauerung, Überdüngung, Zerstörung der Ozonschicht und Smogbildung beiträgt. Ergänzend dazu finden sich Angaben zu den technischen Eigenschaften der Baustoffe im eingebauten Zustand, wie beispielsweise zu ihrer Lebensdauer, ihrem Wärme- und Schallschutzgrad oder ihrem Einfluss auf die Qualität der Innenraumluft. Die Zertifikate bestätigen somit einerseits die schadstofffreie Herstellung von Ytong Porenbeton, Silka Kalksandstein und Ytong Multipor Mineraldämmplatten auf der Basis natürlicher Rohstoffe. Andererseits gewährleisten sie die gesundheitliche Unbedenklichkeit der Produkte sowohl während ihrer Verarbeitung als auch während ihres Einsatzes im Gebäude. Rohstoffe effizient einsetzen Darüber hinaus trägt Ytong Multipor das natureplus Zeichen. natureplus ist das internationale Qualitätszeichen für nachhaltige Wohn- und Bauprodukte. Es garantiert Gesundheitsverträglichkeit, umweltgerechte Produktion, Schonung endlicher Ressourcen und Gebrauchstauglichkeit. Die nach natureplus zertifizierten Produkte wurden strengsten Prüfungen unterzogen, um ihre gesundheitliche und ökologische Unbedenklichkeit sicher- zustellen. Die Kriterien für die Zertifizierung werden im Auftrag von natureplus durch unabhängige Experten aus Prüfinstituten sowie Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden gemeinsam mit der Wirtschaft entwickelt. Nachhaltigkeitsvorsprung exportieren Seit Oktober 2009 ist Xella auch Mitglied der Exportinitiative Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Erstens sind deutsche Firmen immer noch weltweit führend hinsichtlich der Energieeffizienz ihrer Produkte. Zweitens steigt auf der ganzen Welt kontinuierlich die Nachfrage nach Materialien und Technologien zur Verbesserung der Energieeffizienz und zum Energiesparen. Die Initiative bietet daher deutschen Unternehmen eine Plattform, um ihre nachhaltigen Produkte und ihr EnergiesparKnow-how im Ausland zu vermarkten und damit gleichzeitig durch das verstärkte weltweite Engagement zum internationalen Klimaschutz beizutragen. erreicht Herausragende Produkteigenschaften Seit 15. Oktober 2009 steht es schwarz auf weiß: Die 80 Jahre junge Porenbetonmarke Ytong von Xella zählt zu den „Marken des Jahrhunderts“. Diese listet das gleichnamige Buch in Ausgabe 2010 zum mittlerweile 16. Mal auf. Es zeigt jene Produkte, die gleichsam emblematisch eine ganze Produktgattung repräsentieren, und dokumentiert zugleich die Leistungskraft der deutschen Markenartikel-Wirtschaft. Ytong gehört somit zur Spitzengruppe herausragender Produkte und Dienstleistungen aus Deutschland. Baustoff der Zukunft Wie Miele, Steiff oder Haribo nahezu gleichbedeutend mit Waschmaschinen, Teddys oder Gummibärchen sind, steht Ytong also für Porenbeton. Das kommt nicht von ungefähr. Dämmsteine von Ytong verbinden optimale Wärmedämmung mit höchster Qualität und bestem Wohnkomfort. Der mineralische Baustoff wird umweltfreundlich aus den natürlichen Rohstoffen Sand, Kalk und Wasser hergestellt und erfüllt aufgrund seiner feinporigen Struktur mühelos die Anforderungen der EnEV 2009. Mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,08 W/mK verfügt Ytong über einen der besten Dämmwerte für Massivbaustoffe und ist damit auch für zukünftige Aufgaben gut gerüstet. Das Ytong Bausystem bietet Produkte für den Einsatz vom Keller bis zum Dach. Da die einzelnen Komponenten genau aufeinander abgestimmt sind, lassen sie sich absolut luft- und winddicht zusammenfügen. Das Ergebnis ist eine homogene Gebäudehülle ohne Wärmebrücken oder andere Schwachstellen – so wie man sich modernes, nachhaltiges und sicheres Bauen vorstellt. Dr. Florian Langenscheidt (links), Herausgeber des Werkes „Marken des Jahrhunderts“ und Ernst Arelmann, Leiter International Marketing und Unternehmenskommunikation der Xella Gruppe, zu der auch die Marke Ytong gehört, auf der Frankfurter Buchmesse. Den entsprechenden Markenpreis nahm Ernst Arelmann, Leiter International Marketing und Unternehmenskommunikation der Xella Gruppe im Rahmen der Frankfurter Buchmesse entgegen. „In einer Reihe mit den bekanntesten deutschen Marken zu stehen ist für Ytong eine großartige Auszeichnung. Wir sehen darin die Bestätigung des bisher Geleisteten und zugleich die Verpflichtung, unsere Marktposition als weltweit führender Produzent von Porenbeton weiter auszubauen“, so Arelmann. Impressum Xella International GmbH Franz-Haniel-Platz 6–8, 47119 Duisburg www.xella.com, [email protected] Konzeption: Konradin Relations, LeinfeldenEchterdingen, www.konradin-relations.de 8 Exportschlager Porenbeton Wie bereits die vergangenen Auflagen wird auch die Ausgabe 2010 der „Marken des Jahrhunderts“ in sämtlichen Goethe Instituten und deutschen Botschaften weltweit ausgelegt. Der besondere Clou: Die Publikation wird als zwei kleine Sonderausgaben auch in englischer und chinesischer Sprache erscheinen. Für Ernst Arelmann ein weiterer Grund zur Freude: „Mit der Ausgabe in Mandarin belegen wir jetzt auch in China, wo wir mit mehreren Ytong Werken präsent sind, wofür eine deutsche Marke wie Ytong steht: Energieeffiziente Gebäude, Qualität und Verlässlichkeit.“