newsletter - Institut für Technologie und Arbeit e.V.

Werbung
NEWSLETTER
Inhalt
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Ehemalige und Freunde des ITA,
Demografischer Wandel
2

Image der Pflege
2

Innovationsallianzen im Handwerk vor
dem Hintergrund des demografischen
Wandels
3

Umfassende Mitarbeiterbefragung zur
Demografiefestigkeit im
Ökumenischen Gemeinschaftswerk
Pfalz
5

Aktuelle ITA-Publikationen im
Themenschwerpunkt
6
Nachhaltigkeit
7

Internationaler Workshop des Centers
for Sustainable Development
7

Aktuelle ITA-Publikationen im
Themenschwerpunkt
9
Teilhabe am Arbeitsleben
10

Evaluation „Initiative Inklusion“ zu den
Handlungsfeldern 2 und 3
10

Aktuelle ITA-Publikationen im
Themenschwerpunkt
Human Factors
12
13

Initiative „Die Pfalz macht sich/dich
stark- Wege zur Resilienz“

Industrie 4.0 und Digitalisierung:
Herausforderungen für das
Personalmanagement
15

Aktuelle ITA-Publikationen im
Themenschwerpunkt
17
Personal- und
Organisationsentwicklung
18
Guter Gastgeber – Guter Arbeitgeber
18

Design for Manufacturing and
Assembly (DfMA)
19

Pro-Excellence
20

Zukunftsfähige Personalpolitik im
Zeichen gesellschaftlicher
Verantwortung – Wettbewerbsfähige
Betriebe und soziale Einrichtungen
22
Aktuelle ITA-Publikationen im
Themenschwerpunkt
24
Sonstige aktuelle ITAPublikationen
25
Pressenotizen
26
ITA-Leben
28

Promotion von Klaus Fischer
Impressum
Zusammenfassend kann man feststellen, es war wieder
ein arbeitsreiches Jahr mit einer Reihe von Erfolgserlebnissen. Aber natürlich waren auch in diesem Jahr
nicht alle Projektskizzen erfolgreich. Das gehört allerdings zum „Geschäft“ eines KMU, wie es das ITA mit
seiner ausschließlichen Finanzierung durch Projekte ist.
Neben den vielen, hier skizzierten und erfolgreichen
Projektabschlüssen sind zunächst zwei Ereignisse hervorzuheben: Es ist uns gelungen, den Auftrag für die
Evaluation der „Initiative Inklusion“ zu bekommen und
wir sind Teil eines der fünf Bundeskompetenzzentren
zum Thema „Industrie 4.0“. Beides macht uns stolz und
ist Grund zu feiern!
Wir haben in diesem Jahr gleich drei sehr erfolgreiche
Tagungen zu den Themenfeldern „Nachhaltigkeit“, „Industrie 4.0 und Digitalisierung der Arbeit“ sowie „Zukunftsfähige Personalpolitik“ durchgeführt. Es freut uns,
dass die Rückmeldungen dazu sehr positiv waren.
13


das Jahr 2015 neigt sich langsam seinem Ende zu und
es ist wieder einmal an der Zeit zu bilanzieren.
28
29
Sehen Sie sich auch die innovativen Filmideen zum
„Image der Pflege“ an. Ein neuer Weg, neue Zielgruppen in Zeiten des Fachkräftemangels zu erschließen.
Ansonsten „Business as usual“: erfolgreiche Projektabschlüsse, Entwicklung neuer Projektideen und ebenso
die eine oder andere Publikation – darunter die zweite
Auflage unseres erfolgreichen Buches zum Veränderungsmanagement. Wir hatten außerdem einen schönen Betriebsausflug und die Feier zur sehr erfolgreichen
Promotion von Klaus Fischer, der jetzt den Bereich
„Nachhaltige Unternehmensentwicklung“ leitet.
In den Tagen bis zum Jahresende bleibt noch einiges
zu tun, aber wir werden auch die Zeit finden, um den
20. Geburtstag des ITA zu feiern.
Mit besten Grüßen,
Ihr
Klaus J. Zink
[email protected]
NEWS
2
Demografischer Wandel
Aktuelle Projekte
Image der Pflege
Das Projekt
Sozial- und Gesundheitseinrichtungen – Krankenhäuser, Senioren- und Behinderteneinrichtungen – haben immer größere Schwierigkeiten, engagierte Menschen für eine Ausbildung in
einem Pflegeberuf zu gewinnen und dies als gemeinsamen Bedarf identifiziert. Über einen
originellen Imagekurzfilm werden daher die Pflegeberufe mit ihren anspruchsvollen und abwechslungsreichen Inhalten, ihren ausgezeichneten beruflichen Perspektiven und der hohen
gesellschaftlichen Bedeutung in erster Linie Menschen, in der Übergangsphase SchuleBeruf, nahe gebracht. Der Imagefilm wurde im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs
von Studierenden des Studiengangs Virtual Design der Hochschule Kaiserslautern gedreht.
Der Filmbeitrag soll besonders ein junges Publikum ansprechen und wird über soziale Netzwerke, die Webauftritte der Einrichtungen sowie Vorführungen in Kinos und Stadien verbreitet. Für die Finanzierung des studentischen Wettbewerbs wurden Mittel in Höhe von etwa
10.000 Euro von den Unternehmen des ddn Regionalnetzwerks Westpfalz, der ZukunftsRegion Westpfalz sowie weiteren Sponsoren gespendet.
Methodenansatz
Das Demographie Netzwerk (ddn) ist ein bundesweites Netzwerk aus über 400 Unternehmen, öffentlichen und privaten Einrichtungen, die Wissen und Erfahrung zu guter Praxis austauschen und kooperieren, um sich hinsichtlich der Auswirkungen des demografischen Wandels optimal aufzustellen.
Die Regionalgruppe Westpfalz des ddn kümmert sich um eine Vernetzung innerhalb der
Westpfalz und sichert den Wissensaustausch mit anderen ddn Regionalnetzwerken und vielen Experten. Neben regelmäßigen Veranstaltungen, auf denen konkrete und in der betrieblichen Praxis bewährte Lösungsansätze präsentiert werden, gibt es gemeinsame Projekte zu
Schwerpunktthemen.
Weblinks: Klick hier für Film 1 sowie Klick hier für Film 2
Ansprechpartner
Dr. phil. Frank Eierdanz
Esther Herzog-Buchholz
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-30
E-Mail: [email protected]
Institut für Sozialpädagogische
Forschung e.V. Mainz
Tel.: 06131 328488
E-Mail: [email protected]
NEWS
3
Innovationsallianzen im Handwerk vor dem
Hintergrund des demografischen Wandels
Das Projekt
Zahlreiche Bemühungen in Deutschland zielen auf die Entwicklung konkreter Werkzeuge ab,
mit denen Betriebe den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnen können. Ziel dieses Projektes war die Erarbeitung eines Innovationsmanagements für Handwerksbetriebe vor dem Hintergrund der Auswirkungen des demografischen Wandels. Diese
wurden sehr schnell konkret: Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fach- und Nachwuchskräften, hoher Bedarf an Weiterbildungen und Qualifizierungen oder das Erschließen
neuer Kundengruppen. Innovationsfähig zu sein, ist für viele Unternehmen unter diesen Bedingungen nicht leicht. Viele Klein- und Kleinstbetriebe suchen nach geeigneten, einfach
anzuwendenden Strategien und Konzepten. Diese wurden gemeinsam mit 15 saarländischen und baden-württembergischen Handwerksbetrieben verschiedener Gewerke in zwei
regionalen Innovationsallianzen erarbeitet. Grundlage dieser Projektidee war der vielversprechende Ansatz, dass Betriebe ihre Innovationskraft effektiv steigern können, wenn diese
in einem Unternehmens-Netzwerk mit geeigneten Kooperationspartnern (sogenannte Innovationsallianzen) zusammenarbeiten.
Forschungs- und Entwicklungsergebnisse
In der über drei Jahre andauernden Projektarbeit wurden die Risiken, aber auch die Chancen, die diese Herausforderungen für Unternehmen des Handwerks bieten können, untersucht und mit Konzepten und Instrumenten belegt. Auf der Abschlussveranstaltung am 23.
April 2015 stellten die Unternehmen ihre entwickelten und erprobten Instrumente vor.
Beispielsweise zeigten sie, wie sie Auszubildende als Akteure bei der Nachwuchsgewinnung
einsetzen, indem ein „Azubi-Scout“ qualifiziert und eingesetzt wird, den Betrieb und den
Ausbildungsberuf in Schulen oder auf Messen zu präsentieren. Oder, wie durch die Erstellung eines innovationsorientierten Unternehmensleitbildes, mit allen Mitarbeitern eine langfristige und systematische Ausrichtung des Betriebes und ein besseres Miteinander im Betrieb ermöglicht wurden. Daneben wurde von einer Kompetenzentwicklung im Rahmen der
strategischen Betriebsführung berichtet, die vorhandene und erforderliche Kompetenzen
einander gegenüberstellt und Änderungs- sowie Entwicklungsbedarf in Personalentwicklungsgesprächen behandelt. Dies half im Betrieb, Stärken und Handlungsbedarf zu erkennen
und unterstützte die Einstellung neuer Mitarbeiter. Darüber hinaus wurde ein Laufbahnkonzept erarbeitet, das im Betrieb existierende Karrierestufen transparent macht und diese mit
einem Katalog von Merkmalen belegt. Insbesondere für Handwerksbetriebe mit eher flachen
Hierarchien und wenig Möglichkeiten für eine Fachlaufbahn traf dieses Konzept den Bedarf
der Betriebe. Eine gezielte Rekrutierung sowie die Sichtbarmachung eines Karriereweges im
Kleinbetrieb für vorhandene und neue Mitarbeitern kann dadurch realisiert werden.
NEWS
Abbildung 1:
4
Projektabschlussveranstaltung am 23. April 2015 mit „Marktplatz guter Praxis“ und Auszeichnung der Projektpartner als innovative und zukunftsorientierte Unternehmen
Publikationen:
Regionale Innovationsallianzen im Handwerk: Ein innovatives Format
der Betriebsberatung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels
Regionale Innovationsallianzen im Handwerk initiieren und betreiben Leitfaden für Handwerksorganisationen und weitere Unterstützungspartner von Handwerksbetrieben
Weblink:
http://www.innodeal.de/
Förderung und fachliche Beratung:
Förderkennzeichen 01HH11081
Ansprechpartner:
Dipl.-Psych. Regina Osranek
Institut für Technologie und Arbeit e.V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-35
E-Mail: [email protected]
NEWS
5
Umfassende Mitarbeiterbefragung zur
Demografiefestigkeit im Ökumenischen
Gemeinschaftswerk Pfalz
Das Projekt
Im Auftrag des Ökumenischen Gemeinschaftswerks Pfalz GmbH führt das ITA eine umfassende Befragung aller Mitarbeiter der neun verschiedenen Einrichtungen durch. Die Befragung ist inhaltlich an das vom ITA entwickelte Benchmarking-Instrument zur Bewertung der
Demografiefestigkeit angelehnt, wurde aber für die speziellen Bedarfe des Gemeinschaftswerks angepasst. Es werden rund 150 Fragen zu den Themengebieten






Arbeitsorganisation
psychische Belastungen
Betriebsklima
Unternehmenskultur
Führung
Arbeitszufriedenheit
gestellt.
Methodenansatz
Die Befragung ist als Onlinebefragung konzipiert und kann von den Mitarbeitern des Gemeinschaftswerks während der Arbeitszeit ausgefüllt werden. Auf Basis der Ergebnisse sollen konkrete Verbesserungsmaßnahmen entwickelt und in die Unternehmensstrategie aufgenommen werden.
Weblink:
Informationen zum Benchmarking-Instrument zur Bewertung der Demografiefestigkeit
Auftraggeber:
Ansprechpartner:
Dr. phil. Frank Eierdanz
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-30
E-Mail: [email protected]
NEWS
6
Aktuelle ITA-Publikationen im
Themenschwerpunkt
Baumann, A. ; Osranek, R. ; Ritter, A. ; Ihm, A. (2015): Handwerksunternehmer zwischen
allen Stühlen: Psychische Belastungen und Arbeitsfähigkeit von Betriebsinhabern vor
dem Hintergrund gesellschaftlicher Wandlungsprozesse. In: Jeschke, S; Richert, A;
Hees, F; Jooß, C. (Hrsg.): Exploring Demographics. Springer Fachmedien Wiesbaden,
Wiesbaden, S. 253–255.
Jeschke, S. ; Richert, A. ; Hees, F. ; Jooß, C. (Hrsg.) (2015): Exploring Demographics:
Transdisziplinäre Perspektiven zur Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel.
Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden, 2015, S. Online-Ressource.
Ritter, A.; Osranek, R.; Jaschinski, E. (2015): Mit Strategie die Zukunft sichern: Erschließung von Innovationspotenzialen im Handwerk durch regionale Allianzen. In: praeview,
S. 18–19.
Osranek, R.; Jaschinski, E.; Ritter, A.; Weber, H.; Gerhard, S. (2014): Strategische Betriebsführung im Handwerk – Ein Schlüssel zum Meistern des demografischen Wandels. In: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e. V.(Hrsg.): Gestaltung der Arbeitswelt der
Zukunft. 60. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft.. GfA-Press, S. 192-194.
Weßner, A.; Ottersböck, N.; Weber, H.; Zink, K. J. (2014): Bewertung zukunftsfähiger Arbeit im demografischen Wandel. In: GFA (Hg.): Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft. 60.
Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft. TU und Hochschule München, 12.-14.
März 2014, GfA-Press, Dortmund, S. 216–220.
Eierdanz, F.; Herzog, E.; Ihm, A.; Ottersböck, N.; Weber, H.; Wanielik, B. (2014): Der demografische Wandel in der Westpfalz - Entwicklungen und Handlungsbedarfe. In: E. Herzog, F. Eierdanz, N. Ottersböck, B. Wanielik und H. Weber (Hg.): Entwicklungsperspektiven
in der Westpfalz – Denkanstöße, Analysen, Hintergründe in Zeiten des demografischen
Wandels. Mainz: Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V., S. 56–95.
Ottersböck, N.; Eierdanz, F.; Weber, H. (2014): Überbetriebliche Netzstrukturen als Ansatz zum Abbau betrieblicher Strukturdefizite. In: E. Herzog, F. Eierdanz, N. Ottersböck,
B. Wanielik und H. Weber (Hg.): Entwicklungsperspektiven in der Westpfalz – Denkanstöße,
Analysen, Hintergründe in Zeiten des demografischen Wandels. Mainz: Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V., S. 227–247.
Ansprechpartner:
Petra Malek
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-14
E-Mail: [email protected]
NEWS
7
Nachhaltigkeit
Tagungen
Internationaler Workshop des Centers for
Sustainable Development
Thematischer Rahmen
Vom 3. bis 5. Juni 2015 fand am Institut für Technologie und Arbeit der 2. Internationale Sustainable Management Workshop mit dem Titel „Sustainable Human Resource Management
for the 21th Century: Innovative Practices and Emerging Trends” statt. Der Workshop wurde
zusammen mit der School of Management der Université Catholique de Louvain/Belgien
organisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vielen verschiedenen Ländern waren
Zeugnis für die Internationalität, die dieses Thema mit sich bringt. So durfte Prof. Zink Wissenschaftler und Praxisvertreter aus Australien, Belgien, England, Litauen, den Niederlanden, Österreich und Spanien begrüßen. Die Thematik eines Nachhaltigen Human Resource
Managements (SHRM) ist in der Wissenschaftlichen Community relativ neu, gewinnt aber im
Kontext des demografischen Wandels und eines schrumpfenden Arbeitsmarktes in vielen
Ländern zunehmend an Bedeutung. Dies wird u.a. auch dadurch deutlich, dass es für das
von Ehnert/Harry und Zink im Springer-Verlag 2014 herausgegebene Buch „Sustainability
and Human Resource Management“ im Jahr der Herausgabe schon 15.000 Downloads gab.
Abbildung 2:
Teilnehmer des internationalen SHRM-Workshop 2015 am ITA in Kaiserslautern
NEWS
8
Zusammenfassung der Ergebnisse
Der Workshop widmete sich drei grundlegenden Themenbereichen:
 Diskussion aktueller Forschungsergebnisse und deren Vertiefung für die nächste Tagung der European Academy of Management in Warschau
 Erstellung einer zukünftigen Forschungsagenda für Sustainable HRM und Auslotung
internationaler Forschungsnetzwerke
 Sustainable HRM in der universitären Ausbildung
Aktuelle Forschungsprojekte bezogen sich beispielsweise auf: „Designing Sustainable HRM:
from requirements to outcomes“, „The role of supervisor efforts in relation between employee
career self-management and perceived employability“, “Growth from adversal work experiences“, “HR-Practices to enhance sustainable labour participation in organizations: Implementation, use and outcomes”, “Human Rights: A new agenda for HRM”, “The social harm of
work from a sustainable HRM perspective – A critical aspect to improve work-family balance”
oder “Individual reactions of HR managers and professionals to corporate sustainability –
direct effects and the mediating role of sustainable HRM and meaning of HR work”. Als Forschungsagenda wurden u. a. folgende Themenfelder erarbeitet:







Institutional drivers for sustainable HRM
Normative basis of SHRM in different countries
International SHRM Practices in Supply Chains
The role of leadership
Approaches of a SHRM measurement
Governance and attitude change
SHRM and new forms of work (e. g. Industry 4.0/Industrial Internet)
Aus Sicht der Lehre berichtete Christine Parkin Hughes von der University of Plymouth von
ihren Erfahrungen mit einem Instrument zur Lernerfolgsmessung zum Thema Nachhaltigkeit
unter dem Titel: „Of business schools, sustainable literacy test and next generation of managers“. Dieser von der Higher Education Partnership for Sustainability international eingesetzte Test misst das Basiswissen zum Thema Nachhaltigkeit, das durch verschiedene Lehrveranstaltungen erzielt wurde. Peggy de Prins von der Antwerp Management School stellte „12
keys for Sustainable HRM: A framework for learning and development, research and consulting“ vor. Sugumar Mariappanadar (Australien Catholic University, Melbourne) und Ina Ehnert
(Louvain School of Management, Belgien) berichteten von einem Lehrprogramm mit dem
Titel “Sustainable HRM for the 21th Century”, das auf einem Lehrbuchprojekt beruht, das in
Kürze bei Palgrave erscheinen wird.
Der nächste Workshop ist in Utrecht an der Open University geplant.
Ansprechpartner:
Dipl-Psych. Regina Osranek
Institut für Technologie und Arbeit e.V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.:
+49 631 20583-35
E-Mail: [email protected]
NEWS
9
Aktuelle ITA-Publikationen im
Themenschwerpunkt
Fischer, K. ; Baudach, T. ; Hauff, M. v. (2015): Nachhaltige Gewerbe- und Industriegebiete, Theoretische Begründung und konzeptionelle Ausgestaltung. Volkswirtschaftliche
Diskussionsbeiträge . Band 39-15, Kaiserslautern, 2015.
Kubek, V.; Fischer, K.; Zink, K. J. (2015): Sustainable Work Systems – A Challenge for
Macroergonomics? In: IIE Transactions on Occupational Ergonomics and Human Factors,
Vol. 3, 1, 2015, pp 72 – 80.
Zink, K. J. (2014): Designing sustainable work systems: the need for a systems approach. In: Applied Ergonomics, Elsevier Science B.V. 45 (1), S. 126–132.
Zink, K. J. (2014): Social Sustainability and Quality of Working Life. A Human Factors
Perspective on Sustainable HRM. In: I. EHNERT, W. HARRY und K. J. Zink (Hg.): Sustainability and Human Resource Management: Developing sustainable business organizations. Heidelberg: Springer, S. 1–2.
Osranek, R.; Zink, K. J. (2014): Corporate Human Capital and Social Sustainability of
Human Resources: Towards an integrative measurement framework. In: I. Ehnert, W.
Harry und K. J. Zink (Hg.): Sustainability and Human Resource Management: Developing
sustainable business organizations. Heidelberg: Springer, S. 1.
Ehnert, I.; Harry, W.; Zink, K. J. (Hg.) (2014): Sustainability and Human Resource Management: Developing sustainable business organizations. Heidelberg: Springer.
Stroetmann, R.; Baudach, T.; Zink, K. J.; et.al. (2014): Ganzheitliche Planung nachhaltiger
Bürogebäude in Stahl- und Verbundbauweise. Abschnitt 2: Studie über zukünftige
soziotechnische und soziokulturelle Anforderungen an Bürogebäude. In: Stahlbau,
Ernst & Sohn Verlag fuer Architektur und technische Wissenschaften 83 (7), S. 429–440.
Ansprechpartner:
Petra Malek
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-14
E-Mail: [email protected]
NEWS
10
Teilhabe am Arbeitsleben
Aktuelle Projekte
Evaluation „Initiative Inklusion“ zu den
Handlungsfeldern 2 und 3
Das Projekt
Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) evaluiert das ITA im
Zeitraum von 2015 bis 2018 die Handlungsfelder 2 und 3 der Initiative Inklusion. Insgesamt
stehen im Rahmen der Initiative Inklusion 140 Millionen Euro, finanziert aus Mitteln des Ausgleichsfonds, für die Förderung der Inklusion schwerbehinderter Menschen zur Verfügung.
Im Nationalen Aktionsplan zur UN-Behindertenrechtskonvention kommt der Initiative Inklusion eine herausragende Bedeutung zu. Sie wird in enger Kooperation zwischen dem BMAS
und den zuständigen Länderministerien im Zeitraum 2011 bis 2018 umgesetzt.
Methodenansatz
Der Beirat für die Teilhabe behinderter Menschen hatte empfohlen, die Handlungsfelder 2
und 3 spezifisch zu evaluieren. Im Handlungsfeld 2 sollen 1.300 neue Ausbildungsplätze für
schwerbehinderte Menschen in Betrieben und Dienststellen des allgemeinen Arbeitsmarktes
geschaffen werden, Handlungsfeld 3 fokussiert auf die Schaffung von 4.000 neuen Arbeitsplätzen für schwerbehinderte Menschen über 50 Jahre. Im Rahmen der Evaluation sollen
schwerpunktmäßig die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit dieser beiden Handlungsfelder in den
Blick genommen werden. Dazu werden die quantitative Zielerreichung, qualitative Erfolgsfaktoren, im Hinblick auf die Zielerreichung, die Nachhaltigkeit der Maßnahmen inklusive fördernder und hemmender Faktoren sowie länderspezifische Rahmenbedingungen auf konzeptioneller und strategischer Ebene sowie Strukturen und Prozesse auf operativer Ebene,
im Hinblick auf fördernde oder hemmende Wirkungen im Prozess der Arbeitsmarktintegration
schwerbehinderter Menschen, spezifisch untersucht.
Um den Bundesländerspezifischen Gegebenheiten Rechnung zu tragen, werden in allen
Bundesländern die betreffenden Akteure aktiv in die Evaluation einbezogen. Ebenso werden
Fallstudien durchgeführt, um besonders positive Beispiele mit entsprechender Strahlkraft für
andere Arbeitgeber kennen zu lernen. Auch die Zielgruppe selbst wird im späteren Verlauf
der Evaluation über entsprechende Verbände etc. in die Evaluation eingebunden.
Förderung
Kooperationspartner:
SÖSTRA GmbH
NEWS
Ansprechpartner:
Dr. rer. pol. Vanessa Kubek (Projektleitung)
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.:
+49 631 20583-27
E-Mail: [email protected]
Dipl.-Psych. Regina Osranek
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-35
E-Mail: [email protected]
Dr. rer. pol. Harald Weber
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.:
+49 631 20583-26
E-Mail: [email protected]
11
NEWS
12
Aktuelle ITA-Publikationen im
Themenschwerpunkt
Kubek, V. ; Weber, H. ; Zink, K. J.: Alternative Wege der beruflichen Inklusion: Oder: Die
Notwendigkeit, sich von einem Denken in Einbahnstraßen zu verabschieden. In: TUP
Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit. Band 66, 1 (2015), S. 32–44.
Ansprechpartner:
Petra Malek
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-14
E-Mail: [email protected]
NEWS
13
Human Factors
Aktuelle Projekte
Initiative „Die Pfalz macht sich/dich starkWege zur Resilienz“
Das Projekt
Um die seelische Gesundheitsversorgung nachhaltig zu verbessern, sind mehr Ressourcen
für Prävention und eine bessere Koordination aller relevanten Akteure vonnöten. Eine interdisziplinäre Initiative in der Pfalz hat es sich auf die Fahnen geschrieben, unter anderem
auch die öffentliche Meinung zu diesem Thema zu verändern. Im Bereich der seelischen
Gesundheit wird die Notwendigkeit des Wandels hin zu mehr Prävention besonders deutlich.
Der Blick auf die aktuellen Diskussionen zu (seelischen) Belastungen am Arbeitsplatz und
deren Folgen zeigt, dass die Lösung der zutage tretenden gesellschaftlichen Probleme nur
unter Berücksichtigung aller relevanten Gruppen und Teilsysteme gelingen kann. Ein rein auf
„Reparatur“ ausgerichtetes Gesundheitssystem ist hiermit heillos überfordert.
Methodenansatz und Umsetzung
Ausgangspunkt für die Aktivitäten der Initiative ist die Zusammenarbeit mit dem FrameWorks
Institute, einer Kommunikationsforschungs-Organisation aus den USA. Das Besondere an
deren Arbeit: Es geht nicht um eine gute Kampagne oder einen spektakulären Werbeauftritt,
sondern um die Analyse der Faktoren, die bewirken, wann und auf Basis welcher Rahmen
(„Frames“) eine Botschaft oder eine Information ankommt. Es geht somit auch um die wertebasierten, soziokulturellen Zusammenhänge von Kommunikation zu sozialen Themen, die
der Begriff „social communication“ umschreibt. Denn Kommunikation ist fähig, dem Denken
neue Wege zu eröffnen. Dies wird als „Framing“ bezeichnet. Das richtige „Framing“ hält den
Schlüssel bereit zu einem neuen Verständnis von seelischer Gesundheit und Prävention in
der Öffentlichkeit, zu einer veränderten öffentlichen Meinung und womöglich zu einer Systemreform.
Auf Basis dieser Erkenntnisse gründete sich in der Pfalz die Initiative „Die Pfalz macht
sich/dich stark – Wege zur Resilienz“. Die Federführung liegt beim Pfalzklinikum; beteiligt
sind vielfältige Akteure, zum Beispiel Vertreter des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit
in Mannheim, des Instituts für Technologie und Arbeit e.V. in Kaiserslautern und der Universität Koblenz-Landau. Die Experten schlossen sich zusammen, um seelischen Erkrankungen
in der Pfalz künftig stärker vorzubeugen, die Gesundheitsversorgung also nachhaltig zu verbessern. Schlüssel dazu ist aus Sicht des Teams die Förderung von Resilienz. Das ist die
NEWS
14
Fähigkeit, mit Veränderungen sowie den Höhen und Tiefen des Lebens gut umzugehen und
sich auch unter widrigen Bedingungen zu entwickeln. Ein zentraler Unterschied zu anderen
Resilienz-Ansätzen besteht in der Überzeugung: Nicht nur für Einzelne gilt es, stärkende
Faktoren aufzubauen und Risiken zu reduzieren – auch Organisationen (Unternehmen,
Schulen usw.) und Gemeinden beziehungsweise Städte können Resilienz fördern und kultivieren.
Die Vision des Teams ist eine resiliente Region im Jahr 2025. Das Bündnis arbeitet aktuell
an konkreten Aktivitäten und Netzwerken in den Bereichen „Theorie und Therapie“, „Organisation und Arbeit“ und „Community und Public Health“. Schon heute gibt es eine Vielzahl von
Aktivitäten, Projekte zur Verbesserung der seelischen Gesundheit am Arbeitsplatz, in der
Region. Um Gesundheitssystem und Gesellschaft sowie die öffentliche Meinung zum Thema
seelische Gesundheit und Prävention wirklich nachhaltig zu verändern, kooperiert die Gruppe mit dem FrameWorks Institute. Dieses wird eine klare, auf die Veränderung der öffentlichen Meinung ausgerichtete Kommunikationsstrategie ausarbeiten, um sowohl Bürgerinnen
und Bürger als auch Entscheidungsträger in Unternehmen und Politik zu erreichen und den
Diskurs in eine produktive Richtung zu lenken. In einigen Jahren sollen sich Einstellungen
und Strukturen beim Thema seelische Gesundheit in der Pfalz spür- und messbar verändert
haben und präventive beziehungsweise gesunderhaltende Maßnahmen ausgebaut sein.
Weblink:
Download des vollständigen Artikels von Paul Bomke und Marina
Mandery (GesundheitsWirtschaft, 9. Jahrgang, 4/15, August/September 2015)
Ansprechpartner:
Dipl.-Psych. Regina Osranek
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-35
E-Mail: [email protected]
Dr. Harald Weber
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-26
E-Mail: [email protected],
NEWS
15
Tagungen
Industrie 4.0 und Digitalisierung:
Herausforderungen für das
Personalmanagement
Fachtagung des Center for Human Factors Kaiserlautern, 13.10.2015 im DFKI
Thematischer Rahmen
Das Center for Human Factors Kaiserslautern (CHF-KL), deren Initiator und Mitbegründer
das ITA ist, befasste sich auf seiner diesjährigen Fachtagung zentral mit der Frage, welchen
grundsätzlichen Herausforderungen sich Unternehmen und Mitarbeiter in Industrie- und
Dienstleistungsbranchen im Zuge der Digitalisierung gegenüberstehen sehen und welche
Rolle das Personalmanagement in diesem digitalen Transformationsprozess spielen kann.
Mit dieser Schwerpunktsetzung greift das CHF-KL eines der derzeit aktuellsten Themen von
Unternehmen auf, das noch mit vielen Fragezeichen versehen ist. Dennoch zeichnet es sich
heute schon deutlich ab, dass viele der gesuchten Antworten nur durch ein integrierendes
Verständnis von den Wechselwirkungen zwischen Mensch, Technik und Organisation gefunden werden können. In diesem Sinne wurde auf der Tagung ein Bogen über diese drei
zusammenhängenden Aspekte gespannt.
Abbildung 3: Podiumsdiskussion (Prof. Detlef Zühlke (DFKI), Erwin Lebon (General
Electric Deutschland), Sven Astheimer (F.A.Z), Prof. Klaus J. Zink (ITA),
Andreas Scheuermann (Fink & Fuchs PR AG) (v.r.n.l.)
NEWS
16
Vorträge und Referenten
Wie Industrie 4.0 zum Treiber von Veränderung wird
Prof. Dr. Dr. h.c. Detlef Zühlke, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
DFKI)
Drei Handlungsfelder der digitalen Transformation:
Qualifikations- und Kompetenzprofile: Wie die digitale Transformation die Anforderungen an Mitarbeiter verändert
Prof. Dr.-Ing. Martin Eigner, Lehrstuhl für virtuelle Produktentwicklung VPE, TU Kaiserslautern
Kompetenzentwicklung: Wie die digitale Transformation die sozio-technische Arbeitsteilung verändert
Prof. Dr. Prof. h.c. Andreas Dengel, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
(DFKI)
Arbeitsprozesse: Wie die digitale Transformation Führung und Organisation verändert
Prof. Dr. Klaus J. Zink, Institut für Technologie und Arbeit (ITA)
Durch Digital Leadership den Kulturwandel schaffen
Andreas Scheuermann, Fink & Fuchs Public Relations AG
Wie sieht John Deere heute Industrie 4.0 - aus der Sicht von Advanced Manufacturing
und HR?
Michael Weidig und Paul Greif, John Deere
HR als strategischer Partner bei der digitalen Transformation?
Erwin Lebon, BPM und General Electric Deutschland
Weblink:
Zum Download der Vorträge
Zum Center for Human Factors Kaiserslautern
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Tino Baudach
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-11
E-Mail: [email protected]
NEWS
17
Aktuelle ITA-Publikationen im
Themenschwerpunkt
Zink, K. J. (2015): Industrie 4.0 und Digitalisierung. Herausforderungen für die Personalarbeit. CHF-Paper, Nr. 2015-1. Center for Human Factors Kaiserslautern, Kaiserslautern.
Wohland, J.; Zink, K. J. (2014): Social-Life-Cycle Assessment: ein arbeitswissenschaftliches Instrument für (globale) Wertschöpfungsketten? In: GFA (Hg.): Gestaltung der
Arbeitswelt der Zukunft. 60. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft. TU und
Hochschule München, 12.-14. März 2014. Dortmund: GfA-Press, S. 415–420.
Zink, K. J. (2014): Arbeitswissenschaft und globales Umfeld. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 68. Jg., Nr. 4, S. 203-207.
Zink, K. J. (2014): Personalwirtschaft und Arbeitswissenschaft: Möglichkeiten eines
integrativen Ansatzes? In: Stephan Laske und Manfred Schweres (Hg.): Arbeitsorientierung in den Wirtschaftswissenschaften. Vielfalt als Krisenindikator oder als Potenzial?, Bd. 2.
1. Aufl. Mering: Hampp (Schriftenreihe zur interdisziplinären Arbeitswissenschaft, Band 2), S.
157–164.
Ansprechpartner:
Petra Malek
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-14
E-Mail: [email protected]
NEWS
18
Personal- und Organisationsentwicklung
Aktuelle Projekte
Guter Gastgeber – Guter Arbeitgeber
Externe Evaluation durch das ITA
Das Projekt
Das ITA begleitet als externer Evaluator das Forschungsprojekt „Guter Gastgeber – Guter
Arbeitgeber“, das vom Institut ed-media e. V., Zweibrücken, gemeinsam mit mehreren Partnern durchgeführt wird. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales im
Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit sowie vom Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern und dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz gefördert.
Ziel des dreijährigen Vorhabens ist die Fachkräftesicherung sowie die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betrieben des Hotel- und Gaststättengewerbes in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz.
Methodenansatz und Umsetzung
Das ITA tritt als externer Evaluator des Projekts auf und schätzt die Tragfähigkeit und Übertragbarkeit des Modellkonzeptes anhand eines gemeinsam mit dem Projektteam entwickelten Indikatorensystems ein.
Weblink:
http://www.guter-gastgeber-guter-arbeitgeber.de
Ansprechpartner:
Dr. phil. Frank Eierdanz
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-30
E-Mail: [email protected]
NEWS
19
Design for Manufacturing and Assembly
(DfMA)
Produktanläufe ohne Montageprobleme – Illusion oder Realität?
Das Projekt
In dem Kooperationsprojekt „Design for Manufacturing and Assembly - DfMA“ mit den John
Deere Werken Mannheim entwickelt und implementiert das ITA gemeinsam mit den Unternehmenspartnern ein Konzept, das die Anzahl von Montageproblemen im Serienanlauf bei
Neuprodukten zukünftig reduzieren soll.
Methodenansatz und Umsetzung
Das DfMA-Kernteam besteht aus Arbeitsvorbereitern und Produktentwicklern der John Deere Werke Mannheim. Nach der eingangs durchgeführten Problemanalyse wurde gemeinsam
mit den beteiligten Akteuren ein Prozess erarbeitet, der die Handhabung von Montageanforderungen in Produktentwicklungsprojekten steuert. Für den Prozess von zentraler Bedeutung ist das Anforderungsmanagementsystem, das in enger Absprache mit den Auftraggebern konzipiert und in MS Access umgesetzt wurde. Parallel zur Prozessentwicklung konnte
das Projektteam in über 50 bereichsübergreifenden „DfMA-Meetings“ das partizipativ gestaltete Konzept erproben sowie bereits erste Erfolge in einem Traktorentwicklungsprojekt verbuchen. In der jüngeren Vergangenheit lag der Fokus auf der organisatorischen Verankerung der Arbeitsaufgaben. Hierzu wurden über 100 Ingenieure des Standort Mannheims in
Sachen Prozessaktivitäten und -verantwortlichkeiten sowie in der IT-Systemanwendung in
mehreren Präsenzschulungen trainiert. Für weitergehenden Schulungsbedarf steht ein Online-Training zur Verfügung. Während der Implementierungsphase begleiten die ITA-Vertreter
die John-Deere-Mitarbeiter und -Führungskräfte bei der Ausführung ihrer DfMA-spezifischen
Aufgaben. In der restlichen Projektlaufzeit wird das ITA die Aktivitäten im Bereich Systems
Engineering der John Deere Werke Mannheim unterstützen.
Auftraggeber:
Ansprechpartner:
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jens Wohland
Dipl.-Soz. Delia Schröder, MBA
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der TU Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-16
E-Mail: [email protected]
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der TU Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-13
E-Mail: delia.schrö[email protected]
NEWS
20
Pro-Excellence
Professionalisierung der Cluster-Excellence
Strukturelles Projekt des Spitzenclusters MicroTEC Südwest zur
Professionalisierung des Clustermanagements
Das Projekt
Der Erfolg eines Clusters hängt entscheidend davon ab, dass es gelingt erfolgreiche, zielgerichtete Kooperationen zu etablieren. Ein professionelles Clustermanagement schafft die
notwendigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, damit langfristig exzellente Leistungen entstehen können. Anders als in einzelnen Organisationen ist es aber in Clustern
wesentlich schwieriger strategische Entwicklungen zu planen, Maßnahmen abzuleiten und
konsequent umzusetzen, da die Cluster-Akteure weitgehend autonom agieren. Insofern sind
traditionelle Managementkonzepte nur begrenzt dazu geeignet die erforderlichen Prozesse
systematisch zu steuern. Es werden neuartige Konzepte, Methoden und Instrumente benötigt, die ein Clustermanagement in die Lage versetzen die Clusterentwicklung effektiv und
effizient auszurichten.
Forschungs- und Entwicklungsergebnisse
Im Verbundvorhaben „Pro-Excellence“ im Rahmen der Spitzenclusterförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wurde vor diesem Hintergrund ein
Excellence-Konzept entwickelt und umgesetzt, das sicherstellt, dass im Cluster langfristig
exzellente Ergebnisse entstehen können. Umfangreiche Erfahrungen des ITA zur erfolgreichen Anwendung von Excellence-Modellen bei der Unternehmensentwicklung wurden als
Grundlage genutzt, um ein Instrument zur systematischen Steuerung der Clusterentwicklung
zu konzipieren. Excellence-Modelle sind für die Anwendung im Kontext einer spezifischen
Organisation entwickelt worden, in der Managementprozesse grundlegend andere Anforderungen erfüllen müssen, als entsprechende Prozesse eines Clustermanagements. Im Projekt
wurde erstmals ein Excellence-Modell für die Steuerung von Clustern entwickelt. Neben der
inhaltlichen Ausgestaltung des Modells wurde eine Bewertungssystematik erarbeitet, die ein
Clustermanagement in die Lage versetzt, den Excellence-Status eines Spitzenclusters fundiert zu bewerten und auf Basis dieser Informationen, Strategien zur Weiterentwicklung eines Clusters sowie des Clustermanagements zu entwickeln und umzusetzen. Das
Excellence-Modell hat einerseits eine „Leitbildfunktion“ für die Clusterentwicklung, andererseits liefert es die Grundlage für die Entwicklung eines ganzheitlichen Bewertungsinstrumentariums für die Steuerung der Clusterentwicklung. Die Anwendung dieses Selbstbewertungsinstrumentariums versetzt ein Clustermanagement in die Lage, sich selbst sowie die Situation im Cluster kritisch zu beurteilen, Handlungsbedarfe zu erkennen und entsprechende
Maßnahmen zu entwickeln.
NEWS
Abbildung 4
21
Das Cluster-Excellence-Kriterienmodell
Projektpartner:
Clustermanagement Mikrosystemtechnik Baden-Württemberg e. V.
(MST BW), Festo AG & Co. KG, Emergent Actio KG, BadenWürttemberg International (bw-i) und das Steinbeis-Europa-Zentrum
(SEZ) sowie als assoziierter Partner das Institut für Mikro- und Informationstechnik der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V. (HSG-IMIT).
Förderung und fachliche Beratung:
Ansprechpartner:
Dr. Martin J. Thul
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-12
E-Mail: [email protected]
NEWS
22
Tagungen
Zukunftsfähige Personalpolitik im Zeichen
gesellschaftlicher Verantwortung –
Wettbewerbsfähige Betriebe und soziale
Einrichtungen
03.11.2015, ITA, Kaiserslautern
26. ITA-Jahrestagung, 4. Demografietag des Regionalnetzwerks ddn Westpfalz, Runder
Tisch im Rahmen des MSAGD-Projektes "Zukunftsfähige Arbeit durch kommunale Zukunftsfähigkeit" sowie Teil der ZRW-Veranstaltungsreihe „Attraktive Arbeitgeber“
Thematischer Rahmen
Unternehmen stehen unter großem Wettbewerbsdruck. Dabei macht es mittlerweile kaum
mehr einen Unterschied, ob es sich um einen privatwirtschaftlichen Betrieb, eine Verwaltung
oder eine soziale Einrichtung („Sozialwirtschaft“) handelt. Wirtschaftlicher Erfolg hängt maßgeblich von den Mitarbeitern ab. Ihre Gesundheit, Motivation, Qualifikation und Erfahrung
sind die Basis betrieblicher sowie ein wichtiges Element kommunaler Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit: Zukunftsfähige Personalarbeit ist gefragt!
Personalarbeit in Unternehmen wird derzeit stark von Entwicklungen beeinflusst, die innovative Antworten erfordern:

Mitarbeiter legen immer größeren Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Sie wollen ihre Berufstätigkeit mit der Betreuung von Kindern oder der Pflege von
Angehörigen in Einklang bringen. Innovative Ansätze zur Förderung der Vereinbarkeit, auch in Kooperation mit anderen Unternehmen und Verwaltungen sowie kommunalen Akteuren, sind gefragt und zunehmend ein Wettbewerbsfaktor bei der Suche nach guten Mitarbeitern.

Unternehmen klagen zunehmend über die mangelnde „Ausbildungsreife“ der Jugendlichen. Gefordert werden Freundlichkeit gegenüber Kunden, Kollegen und Vorgesetzten, Teamgeist, Aufmerksamkeit und Konzentration auch in Zeiten von Smartphone &
Co, Konfliktfähigkeit, Motivation, usw. Kurzum: Es geht um grundlegende Schlüsselkompetenzen, die das Miteinander im Betrieb gestalten.

Gesellschaftliches Engagement von Betrieben und Beschäftigten ist nicht mehr nur
ein „Imagefaktor“ – der Gewinn für das Unternehmen ist mittlerweile vielfältig belegt.
Soziale Verantwortungsübernahme fördert Achtsamkeit, Rücksichtnahme und Zusammenhalt im Betrieb und in der Region.

Zahlreiche Personengruppen sind vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Im Alltag der
Betriebe und Beschäftigten existieren nahezu keine Berührungsmöglichkeiten zu diesen Personen und ihren Stärken. Die Integration benachteiligter Zielgruppen kann zu
NEWS
23
einem wertschätzenden und ressourcenorientierten Klima in Betrieben und Regionen beitragen, was sich letztendlich in ökonomischen Effekten niederschlagen kann.
Diese und weitere Herausforderungen stellen sich gleichermaßen in Betrieben der Privatwirtschaft und der Sozialwirtschaft sowie in Verwaltungen. Ziel der Personalarbeit ist dabei
die Erhöhung der Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit, die Förderung der Personalentwicklung und die Stärkung sozialer Kompetenzen. Innovative Antworten auf diese Herausforderungen liegen in einer engeren Zusammenarbeit von privatwirtschaftlichen Betrieben, Verwaltungen und sozialen Einrichtungen.
Die Tagung zeigt exemplarische Handlungsfelder zukunftsfähiger Personalpolitik, die Gemeinsamkeiten haben: Unternehmen und soziale Einrichtungen rücken näher zusammen,
und „beide Seiten“ gewinnen.
Vorträge und Referenten
Zukunftsfähige Personalpolitik im Zeichen gesellschaftlicher Verantwortung: Gewinnbringende Verbindungen zwischen Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und
öffentlichen Verwaltungen
Stephan C. Koch, Senior Experte Beratung und Training bei UPJ e.V. – Das CSR- und Corporate Citizenship-Netzwerk engagierter Unternehmen und gemeinnütziger Mittlerorganisationen in Deutschland
Netzwerk Pflege“ und „Infomarkt Pflege
Nicole Leimbach, Fraport AG, Diversity und Soziales /Familienservice
Soziale Kompetenzen in der beruflichen Bildung
Moana Monnier, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Arbeitsbereich 2.4 - Kompetenzentwicklung
Lebensbalance: Wie die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die
Förderung von gesellschaftlichem Engagement zusammenhängen
Stephan C. Koch, Auditor der berufundfamilie Service GmbH
Perspektivenwechsel in Oberschwaben
Egon Streicher, Geschäftsführer der OWB Ravensburg; Vertreter des Projektes „INIOS“
Weblink:
Zum Download der Vorträge
Kooperationspartner:
Ansprechpartner:
Dr. rer. pol. Vanessa Kubek (Projektleitung)
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.:
+49 631 20583-27
E-Mail: [email protected]
NEWS
24
Aktuelle ITA-Publikationen im
Themenschwerpunkt
Zink, K. J; Kötter, W; Longmuß, J; Thul, M. J. (Hrsg.) (2015): Veränderungsprozesse erfolgreich gestalten. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage, VDI-Buch. Springer Viehweg,
Berlin, Heidelberg, S. 1–9.
Thul, M. J.; Zink, K. J.; Du Bellier, V. (2015): Betriebsbericht Diözesan Caritas Verband
Speyer - strategisches Management und Organisationskultur in Organisationen bei
denen der Mensch im Mittelpunkt steht. In: Zink, K. J; Kötter, W; Longmuß, J; Thul, M. J.
(Hrsg.): Veränderungsprozesse erfolgreich gestalten: 2., aktualisierte und erweiterte Auflage,
VDI-Buch. Springer Viehweg, Berlin, Heidelberg, 2015, S. 173–200.
Hellge, V.; Hövermann, D.; Zink, K. J. (2014): Business Excellence Models from a Professional and Scientific Point of View: A Tribute to Professor Gopal K. Kanji. In: Chopra, Parvesh K. (Hg.): Quality, Excellence and Measurement: A Tribute to Professor Gopal
K. Kanji. Chapell Hill: Wisdom House Publication Ltd., S. 107-127.
Schröder, D.; Zink, K. J. (2014): The impact of design for manufacturing and assembly
(DFMA) on sustainability as part of a manufacturing strategy. Beitrag Nr. 10947 (elektronischer Datenträger) . In: Waves and winds of strategic leadership for sustainable competitiveness. 4.-7. June 2014, Valencia, Conference Center, 14th EURAM - Valencia 2014.
Ansprechpartner:
Petra Malek
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-14
E-Mail: [email protected]
NEWS
25
Sonstige aktuelle ITA-Publikationen
Weßner, A.; Schüll, E.: Code of Conduct - Wissenschaftliche Integrität. In: Gerhold, L;
Holtmannspötter, D; Neuhaus, C; et. al. (Hrsg.): Standards und Gütekriterien der Zukunftsforschung, Band 4. Springer VS, Wiesbaden, 2015.
Weßner, A.; Zink, K. J.: Corporate Governance. In: Dahlgaard-Park, S. M. (Hrsg.): The
SAGE encyclopedia of quality and the service economy. SAGE Publications, 2015, S. 89–92.
Wohland, J.; Zink, K. J.: Conflict Management. In: Dahlgaard-Park, S. M. (Hrsg.): The
SAGE encyclopedia of quality and the service economy. SAGE Publications, 2015, S. 71–73.
Hellriegel, J.; Osranek, R.; Prescher, T.; Rensing, C; Weber, H.: Herausforderungen und
Konsequenzen für die Konzeption eines digitalen Lernraumes in der beruflichen
Erstausbildung zur Förderung der Lernortkooperation. In: Proceedings of DeLFI Workshops 2015 co-located with 13th e-Learning Conference of the German Computer Society,
DeLFI 2015, München, 01. September, S. 65–71, 2015.
Ansprechpartner:
Petra Malek
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-14
E-Mail: [email protected]
NEWS
26
Pressenotizen
Besuch der Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, 22.10.2015
Die Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit
und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz,
Sabine Bätzing-Lichtenthäler, besuchte am
22.10.2015 das ITA, um sich über Projekte
und deren Ergebnisse zu informieren, die im
Interessensschwerpunkt ihres Ministeriums
liegen. Seit nunmehr 20 Jahren ist ein großer
Teil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit
des ITA in diesen vier Themenfeldern verortet.
Insofern gab es viele Anknüpfungspunkte zwischen den aktuellen Herausforderungen des
Ministeriums und der gegenwärtigen sowie
zurückliegenden Arbeit des ITA. Vielen Dank für das interessante Gespräch!
ITA Partner des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums in Kaiserslautern, 28.09.2015
Das Bundeswirtschaftsministerium hat am 21.09.2015 die Förderung von fünf Bundeskompetenzzentren zum Thema Digitalisierung und Industrie 4.0 bekanntgegeben. Darunter ist
auch der Standort Kaiserslautern mit der Smart Factory am Deutschen Zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Detlef Zühlke.
Neben dem DFKI (mit seinen Standorten Kaiserslautern und Saarbrücken) sind der Lehrstuhl
für virtuelle Produktentwicklung (Prof. Dr. Martin Eigner) und der Lehrstuhl für Strategisches
Management (Prof. Dr. Gordon Müller-Seitz) der TU Kaiserslautern sowie das Institut für
Technologie und Arbeit (ITA) eingebunden. Das ITA wird in diesem Kontext vor allem arbeits- und organisationswissenschaftliche Fragestellungen bearbeiten und dazu auch das
Center for Human Factors Kaiserslautern einbringen.
Prof. Zink zum Chairman der Jury für den IEA Liberty Mutual Award
berufen, 23.09.2015
Im Kontext des 19. Triennial Kongresses der International Ergonomics Association in Melbourne/Australien und der Sitzung des Executive Committees wurde Prof. Zink, Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Technologie und Arbeit und Sprecher des Centers for
Human Factors an der TU Kaiserslautern, zum Vorsitzenden des Auswahlkommitees des
renommierten IEA Liberty Mutual Awards berufen. Dieser Award wird jährlich mit einer Dotierung von 10.000 USD von einem international besetzten Auswahlgremium an herausragende
Forschungsarbeiten im Themenfeld „Occupational Health and Safety“ vergeben. Zink gehört
diesem Gremium schon seit vielen Jahren an und war außerdem mehrfach Mitglied des Vorstandes der International Ergonomics Association, zuletzt als Vice President. Er nimmt außerdem die Aufgabe eines IEA Ambassador of International Development wahr.
NEWS
27
Prof. Dr. Klaus J. Zink und Dr. Klaus Fischer übernehmen die Leitung des IEA TC Sub Committees „Human Factors and Sustainable
Development in International Supply Chains“, 23.09.2015
Im Kontext des 19. Triennial Kongresses der International Ergonomics Association in Melbourne/Australien fand eine Sitzung des Technical Committees „Human Factors and
Sustainable Development“ der International Ergonomics Association statt. Dabei wurden die
Leitungsaufgaben für die einzelnen Themenfelder neu verteilt. Dr. Klaus Fischer wird mit
Unterstützung durch Prof. Zink die Leitung für das Themengebiet „Human Factors and
Sustainable Development in International Supply Chains“ übernehmen. Dies entspricht der
langjährigen Arbeit des ITA auf diesem Gebiet – sowohl in der Grundlagenforschung als
auch in mehreren Industrieprojekten. Klaus Fischer wird diese Aufgabe auch dazu nutzen,
das internationale Netzwerk des ITA auf diesem Gebiet weiter auszubauen
ITA ist Gründungmitglied des „Aktionsbündnis Teilhabeforschung“,
23.06.2015
34 Organisationen und 58 Einzelmitglieder haben am 12. Juni 2015 in Berlin das Aktionsbündnis Teilhabeforschung gegründet. Das ITA ist Gründungsmitglied dieses Aktionsbündnisses. Ziel dieser bundesweiten Initiative ist es, die Forschungsaktivitäten zu den Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Das Bündnis besteht aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Menschen mit Behinderungen und ihren Interessensvertretungen, Fachgesellschaften, Instituten, Fach- und Wohlfahrtsverbänden und weiteren Zusammenschlüssen.
Deutschland
hat
sich
mit
der
Ratifizierung
der
UNBehindertenrechtskonvention dazu verpflichtet, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen zu fördern und die Idee einer inklusiven Gesellschaft umzusetzen. Das Aktionsbündnis will zu einer stärkeren Vernetzung und Finanzierung von Teilhabeforschung beitragen. Eine interdisziplinäre Teilhabeforschung soll deutlicher als bisher das
Augenmerk auf die Verwirklichung von Selbstbestimmung, Teilhabe und Partizipation von
Menschen mit Behinderungen richten und damit zu einer Neuorientierung der Forschungslandschaft führen.
NEWS
28
ITA-Leben
Promotion von Klaus Fischer
Am 18. Mai 2015 hat unserer langjähriger Mitarbeiter
Klaus Fischer erfolgreich das Rigorosum als letzte Etappe seines Promotionsverfahrens mit Auszeichnung bestanden. Klaus Fischer ist seit 2007 am ITA tätig und
wirkt seit 2008 als stellvertretender Leiter am Aufbau des
Forschungsbereichs „Nachhaltige Unternehmensentwicklung“ mit. Der Titel seiner Dissertation lautet „Corporate
Sustainability Governance: Ein Konstrukt zur Analyse
und Erklärung nachhaltigkeitsintendierender Steuerungsformen in einer globalen Wirtschaft“. Unter Rückgriff auf
Governance-Konzepte der Ökonomie und Politikwissenschaft befasst sich Herr Fischer in seiner Arbeit mit den
Bedingungsfaktoren nachhaltiger ökonomischer Entwicklungspfade. Sein Ansatz der „Corporate Sustainability
Governance“ trägt dazu bei, bisher weitgehend isoliert
voneinander verlaufende Diskurse um unternehmerische
Nachhaltigkeit und Verantwortungsübernahme sowie um
Governance auf Unternehmens- und gesamtgesellschaftlicher Ebene vor dem Hintergrund des Nachhaltigkeitsleitbilds miteinander zu verknüpfen. Damit können Steuerungsmechanismen, die zu (nicht-)nachhaltigem Unternehmenshandeln führen auf breiter theoretischer Basis
modelliert und erklärt werden. Dies hat praktische Relevanz für Politik und Gesellschaft, wie bspw. hinsichtlich
der Gestaltung von Anreizstrukturen für Unternehmen
oder deren Rolle als „lead firms“ in globalen Lieferketten,
aber auch mit Hinblick auf die übergeordnete Frage nach
der Rolle nicht-staatlicher Akteure in der Umsetzung politischer Nachhaltigkeitsziele.
Ansprechpartner:
Dr.rer.pol. Klaus Fischer
Institut für Technologie und Arbeit e. V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Tel.: +49 631 20583-24
E-Mail: [email protected]
NEWS
29
Impressum
Institut für Technologie und Arbeit e.V.
an der Technischen Universität Kaiserslautern
Trippstadter Straße 110
D-67663 Kaiserslautern
Telefon: +49 631/20583-0
Telefax: +49 631/20583-83
Vertretungsberechtigter Vorstand:
Professor Dr. Klaus J. Zink
Dr. Martin Thul
Dr. Harald Weber
E-Mail: [email protected]
Web: www.ita-kl.de
Registergericht: Amtsgericht Kaiserslautern
Registernummer: VR 2054 Kai
Ust-ID: DE 1801 51 491
Herunterladen