-GARTEN Folge 10 Tipps rund ums eigene Grün Online-Spezial unter WZonline.de/garten Garten im Frühjahr Gewinnspiel Leserfotos Freitag, 9. Juni 2017 Freitag, 9. Juni 2017 Seite 2 Gartenarbeit als Entspannungstechnik Liebe Gartenfreunde, für Schreibtischtäter, wie auch wir Redakteure es nun einmal sind, ist Gartenarbeit ein wunderbarer Ausgleich zum Büroalltag. Schon allein die frische Luft tut wahre Entspannungswunder, wenn man nach acht oder mehr Stunden im Büro einfach mal durchatmen kann. Von der fehlenden Bewegung, die die PC-Arbeit mit sich bringt, einmal ganz zu schweigen. Im Garten reicht es eben nicht, nur die Finger flink zu bewegen. Da muss man zupacken, mit beiden Händen, muss sich recken und strecken, in die Knie gehen oder hin und her gehen – wie beispielsweise beim Rasenmähen. D ie Augen müssen nicht ständig geradeaus auf einen durch künstliches Licht erhellten Bildschirm starren, sondern dürfen in die Ferne schweifen, ganz nah an die Blüten heran zoomen oder einfach ins Grüne abtauchen. Das dürfen auch die Gedanken, während die Hände mit einfachen Handgriffen beschäftigt sind. Eile ist ein Fremdwort bei der Gartenarbeit, es sei denn, ein Gewitter zieht auf und man muss sich und die Gartengerä- Stress? Frust? Wut? Den Kompost umzuschichten oder mal richtig in der Erde zu buddeln, kann ungemein entspannend sein. DPA-FOTOS: BACH te schnell in Sicherheit bringen. F rei nach dem Motto: „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“ braucht der Garten einfach seine Zeit. Die Hektik des Alltags passt nicht durch eine Gartenpforte und sollte deshalb draußen bleiben. Das gelingt nicht immer, manchmal schleicht sie sich als Frustgefühl mit in den Garten. Dann greift man am besten zum Spaten – nicht um jemanden zu erschlagen, sondern um mal so richtig die Aggressionen und den Frust abzuarbeiten. Dazu braucht man nämlich keinen Boxsack. Rasenkanten abstechen, ein Beet umgraben oder elmshaven n Gär ten tag); Rosarium Wilh e, 17. und 18. Tage der offenee, 17. und 18. (nur Sonn : Thiemann, Silnd Am Wochene Im Umland Am Wochenend bitionier te rwarRosenfest mit r Str. 7, Wadde eg am de te en fn ns Juni, „Großes ie“. An beile öf , ni Ju W ie er w ot on ro gi St pa , Re der ner Land rt den; Hinrichs Hobbygärtner forten. Am Sonntag); klei Tagen von 10 bis 18 Uhr. ur (n rg bu np de te ie den 17, Fr der ihre Gar Büppeler Weg bis 18 Uhr Ammermann, hl Samstag von 14g von 11 bis Bo ; g) ta Oldenburg nn Schlossgar ten e, 10. und 11. 6,Varel (nur So Str. 49, und am Sonnta lgende Gar nd er ne nd he ha 18 Uhr laden fo Staunen und ken, Blau llenser Damm (nur Am Woc n im Schlossgar ten m Juni, finde Bockhorn-E ntenbesitzer zu m Auseils von 10 bis zu ; Janßen, Frieseengd g) ta un n nn Oldenburg jew n- und Stauße So ie en G -S en en av m se sh he m ar tent Uhr die Ro weg 6, Wilhel tausch über G tag); Stum- 16ntage statt. Treffpunkt ist den (nur Sonn r Str. 12, de t ar w ein. rten, der Eintrit inge ker, Camder Küchenga penhorst, Rahl In Jever: Böde n, Beethoke ist frei. Varel-Seghorn mannstr. 9; Lü Brok und Pete U ; 19 tr. vens . n cher Gar ten ethovenstr. 17 Park der Gär te . Juni, ist im Neuer Botanis tag von 14 ter Fiedler, Be ostergar ten 11 ei Fr g, ta en Kl Am Sonn Am heutig In Schortens: n Bad Zwifnungsfeier eg 10 (nur Park der Gär te rerlebnisbis 18 Uhr Eröf nischen Gar RUZ, Ginsterw , Kohltun te äu ta Kr Bo ck n hn Sonntag); Staa euzweg 167; des neue mshaven, Neuen- schena 9.30 bis 18 Uhr gibt el Kr n t, ilh Vo ei W g. tin ns ta 46, Mer a te Ab 16 Uhr Füh- es Führungen, Vorträge und er Str. 9; Ursul grodener Weg. benachbarte König, Lübeck ald SchürThema. s ar h da Aktionen zum Schlüter und H rner Weg 64 rung durc . bo m ns riu Rosa mann, Lebe den Komposthaufen umschichten sind dafür genauso effektiv und außerdem noch nützlicher. D ass Sie, liebe Gartenfreunde, möglichst selten aus diesem Grund zum Spaten greifen müssen, wünscht Ihnen für die restliche Gartensaison Ihre WZ-GartenZeit-Redaktion „WZ-GartenZeit“ Sonderbeilage der „Wilhelmshavener Zeitung“. Redaktion: Walburg Dittrich. Titelfoto: Fotolia.com. Anzeigen: Thomas Schipper. Verlag und Druck: BruneMettcker-Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Parkstraße 8, 26382 Wilhelmshaven, Postfach 1265, 26352 Wilhelmshaven. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige Genehmigung durch den Verlag dürfen diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf CD-Rom. Telefon (0 44 21) 488-0, Telefax allgemein (0 44 21) 488 259, Telefax Redaktion (0 44 21) 488 430, Telefax Anzeigen (0 44 21) 488 258. E-Mail: [email protected] [email protected] Internet: www.WZonline.de Freitag, 9. Juni 2017 Seite 3 Märchengarten für alle Sinne VON WALBURG DITTRICH WADDEWARDEN – Das alte Gulf- haus in der Sillensteder Straße 7 ist kaum zu sehen hinter all dem üppigen Grün, doch Theda Harms-Tiemann steht schon an der schmiedeeisernen Gartenpforte. „Hier geht's rein“, ruft sie und öffnet das schmale Tor, hinter dem sich ein verwunschener Bauerngarten dem Besucher ganz langsam Schritt für Schritt erschließt. A uf schmalen, geschwungenen Pfaden geht es immer weiter hinein in eine Fülle aus unterschiedlichsten Grüntönen, diversen Blattformen und unzähligen Blütenfarben. Hinter jeder Wegbiegung wird das Auge überrascht von neuen, scheinbar wild wachsenden Pflanzenarrangements größter Harmonie. Lauschige Sitzecken, Lauben und Gewässer aller Art vervollständigen das Gesamtbild zu einem Märchengarten. E s ist jetzt 29 Jahre her, dass die beiden Gartenbauingenieure Theda HarmsTiemann und ihr Mann Hans Peter Tiemann das alte Gulfhaus mit dem 1300 Quadratmeter großen Grundstück kauften. „Vom ursprünglichen Garten haben wir zum Beispiel die Lindenlaube behalten“, sagt Theda Harms-Tiemann. „So eine Laube war früher üblich in ostfriesischen Gärten.“ Heute ist das von Linden umstandene Rund ein herrliches schattiges Plätzchen für die ganze Familie. Weitere lauschige Sitzplätze bieten den Tiemanns ganz nach Wahl und Tageszeit sonnige, schattige, windgeschützte oder luftige Aufenthaltsorte. I m Naschgarten hinter dem Staketenzaun wachsen in Hochbeeten Fenchel, Salat und anderes Gemüse, im kleinen Gewächshaus stehen Tomaten. Rhabarber und Beerenobst sind ebenso zu finden wie verschiedene Kräuter. „Das ist alles nur zum Naschen, zur Selbstversorgung reicht der Ertrag nicht. Und das muss er auch nicht.“ Zwischen dem Gemüse sprießen Storchenschnabel und Islandmohn einfach drauf los. Auch in den Fugen der Wege wächst mal eine Akelei, mal eine Minze. „Das nennt man Black-Box-Gardening“ sagt die Gartenbauingenieurin. „Das bedeutet, dass man die Pflanzen sich selbst versäen lässt und sie dort wachsen lässt, wo sie wollen. Sie dürfen quasi durch den Garten wandern. Wenn sie irgendwo stören, muss man sie natürlich beseitigen.“ Die Gartenpforte von Theda Harms-Tiemann ist der Eingang in einen verwunschenen Bauerngarten. WZ-FOTO: LÜBBE Fortsetzung auf Seite 4 Gartenpflege leicht gemacht mit unserer großen Auswahl! Liebe Gartenfreunde, in jeder Ausgabe der „WZ-GartenZeit“ gibt es auch in diesem Jahr wieder ein Preisrätsel. Den Teilnahme-Coupon finden Sie am jeweiligen Erscheinungstag der Gartenbeilage in der „Wilhelmshavener Zeitung“. Zu gewinnen gibt es jeweils zweimal 50 Euro in bar. Aus einer Vielzahl von Einsendungen wurden die beiden Gewinner der vergangenen Woche ausgelost. Über je einen Gewinn in Höhe von 50 Euro in bar können sich in dieser Woche freuen: Hermann Pechtel aus Wilhelmshaven und Helga Tischler aus Schortens Die beiden Gewinnerinnen können ihren Gewinn in der Schalterhalle der „Wilhelmshavener Zeitung“, Parkstraße 8, abholen. Der Personalausweis ist mitzubringen. Gewinner der Woche 10% auf das gesamte Sortiment* bei Vorlage dieser Anzeige bis zum 16.6.17 *(außer auf Robotermäher und Werkstatt) pro Einkauf 1 Coupon Freiligrathstraße 265 · Telefon (0 44 21) 6 02 74 Freitag, 9. Juni 2017 Seite 4 Bauerngarten nach Feng Shui Fortsetzung von Seite 3 A ls professionelle Gartenplanerin kennt Theda Harms-Tiemann auch die Prinzipien des (europäischen) Feng Shui, die sie natürlich auch in ihrem eigenen Garten anwendet. „Im Prinzip heißt das nichts anderes, als dass man nach den Gegebenheiten der Natur plant.“ Böden und Lichtverhältnisse spielen hier eine Rolle und auch eine große Artenvielfalt. „Ein Garten muss alle Sinne ansprechen. Er sollte nicht auf einen Blick erfassbar sein, sondern immer wieder überraschen.“ Wichtig seien auch viele Sitzplätze und runde geschwungene Formen. „Ecken sollten zumindest kaschiert werden.“ Auch Wasserstellen seien wichtig, ob als Sprudelstein, Teich, Bassin oder Vogeltränke. D ass sich in diesem Refugium der Artenvielfalt Vögel, Bienen und andere Insekten wohl fühlen, kann man hören. Es zwitschert in den Laubgehölzen und summt und brummt über den Blüten von Storchenschnabel oder Akelei. Über der Wasseroberfläche des Teichs schwirren Libellen. Von den Sprudelsteinen plätschert das Wasser und die Blätter rauschen im Sommerwind. Geruchssinn: Die Duftgeranien sind das Steckenpferd von Hans Peter Tiemann. Sie umschmeicheln die Nase. WZ-FOTOS: LÜBBE pelzig oder dornig? Ist die Erde feucht oder trocken, kalt oder warm? D N eben dem Hörsinn gibt es auch für den Geruchssinn allerhand Überraschungen in diesem Garten der Sinne. Die Blumen, zur Zeit sind es besonders Rosen und Päonien, duften herrlich. Auch die Geranien – eine Leidenschaft von Hans Peter Tiemann – verströmen ein anregendes Duftgemisch. „Am liebsten schnuppere ich an der Zitronenverbene“, sagt Theda Harms-Tiemann und Geschmackssinn: Im Hochbeet wächst leckeres Gemüse, im Gewächshaus jedes Jahr neue Tomatensorten. reibt mit den Fingern an den Blättern dieser krautigen Pflanze. U nd schon ist auch der Tastsinn gefragt. Sind die Blätter hart oder weich, rau, Traumhaft schöner Garten Permaclean LangzeitUnkrautfrei einmal anwenden – 6 Monate unkrautfrei! Karl-Legien-Str. 9 26452 Sande Mobil 0176 70548672 [email protected] Karl Unckenbolt Am Handelshafen 11 Tel. 4 17 34 ass der Geschmackssinn im Naschgarten auf seine Kosten kommt, ist wohl jedem klar, der schon einmal Obst und Gemüse frisch aus dem Garten gegessen hat. Theda Harms-Tiemann hat aber noch ein anderes Beispiel parat. „Wussten Sie, dass man die Blüten der Taglilie essen kann? Hier, probieren Sie mal.“ Sie zupft ein Blatt ab, es schmeckt irgendwie nach Feldsalat und auch ein bisschen nach Kohlrabi. D en Sehsinn zu beglücken, fällt in diesem Garten ganz besonders leicht. Dafür sorgen eine Fülle an Blüten und Blättern, geschwungene Wegen, alte, von der Witterung gezeichnete Hölzer, romantische Rosenbögen, krumm und schiefe Hexenhäuschen, ein schattiges Teehäuschen, glitzernde Tautropfen oder auch glitzernde Blattglanzkäfer, Weinbergschnecken mit ihren schönen Gehäusen, alte Steine, hier und da, aber ganz sparsam, eine kleine Keramikskulptur oder eine Laterne. Es ist ein Genuss, die Augen schweifen zu lassen. Fortsetzung auf Seite 5 Freitag, 9. Juni 2017 Seite 5 Lauschige Sitzecken inmitten von verschwenderischer Pflanzenvielfalt laden ein, den Garten aus verschiedenen Blickwinkeln zu genießen. WZ-FOTOS: LÜBBE Einladung zu offenen Gärten Fortsetzung von Seite 4 D ie Pflanzen wachsen so dicht, dass für Unkraut kein Platz ist. „Im Sommer müssen wir kaum jäten, nur den Giersch werden wir nicht ganz los. Ab und zu mal Ver- blühtes abschneiden, das war's an Gartenarbeit.“ Unkrautvernichter ist tabu, lediglich etwas Schneckenkorn wird verwendet, um die Plage einzudämmen. E xotische Pflanzen findet man eher selten in diesem Garten. „Wir haben hier Kleiboden und die Pflanzen müssen damit klar kommen“, sagt die Gartenbau-Expertin. „Wenn ich beispielsweise Salbei haben will, dann pflanze ich ihn in Töpfe, genauso wie Oleander.“ I n Töpfen gedeihen zur Zeit auch viele Pflanzen für das Rosarium, das Theda HarmsTiemann gärtnerisch betreut. „Die sind alle aus Sämereien gezogen. Das ist natürlich günstiger, als Pflanzen zu kaufen. Das macht meine Schwester in Hamburg, die hat ein temperiertes Gewächshaus. Ich päppel die Pflanzen dann hier weiter auf.“ W er Theda Harms-Tiemann kennt, weiß auch, dass sie sich für schöne Gärten in der Region einsetzt. So ist sie nicht nur im Wilhelmshavener Rosarium aktiv, sondern auch bei der Wangerländischen Aktion Erde und Flut und auch im Regionalen Umweltzentrum Schortens (RUZ). tenkultur und Landschaftspflege (DGGL) Weser-Ems öffnen Theda Harms-Tiemann und Hans Peter Tiemann ihren Garten jederzeit nach telefonischer Voranmeldung für interessierte Besucher. Telefon 04461/5854. I hren privaten Garten öffnet sie für die Öffentlichkeit im Rahmen der Tage der offenen Gartenpforte (RUZ) sowie im Rahmen des Wangerländer Gartenspaziergangs (Erde und Flut) an folgenden Terminen: Am Sonnabend, 17. Juni, von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag, 18. Juni, von 11 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, 9. Juli, von 10 bis 17 Uhr. (Weitere offene Gärten siehe Veranstaltungskalender auf Seite 2). A ls Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Gar- Abbildungen ähnlich. Irrtümer vorbehalten. Solange der Vorrat reicht. rtenausstellung! Besuchen Sie unsere Ga itigen Angebot inspirieren! em vielse Und lassen Sie sich von unser Groß Belt 9 26389 Wilhelmshaven Mo-Fr 7.00-17.00 Uhr Sa 8.00-12.00 Uhr Tel. (0 44 21) 75 77 - 0 Fax (0 44 21) 75 77 - 49 info@jade-baustoffe.de www.jade-baustoffe.de Jade Baustoffe GmbH & Co. KG Freitag, 9. Juni 2017 Seite 6 Blauer Schatz im Garten BONN/DPA/TMN – Als „blauen Schatz des Gartens“ bezeichnete der bekannte Staudenzüchter Karl Foerster (18741970) den Rittersporn. So ganz genau nahm er es damit aber nicht – denn es gibt zahlreiche Arten und Hybriden der schönen Sommerblume. Und darunter finden sich auch weiße, rosafarbene und violette Blütenstände. Rittersporne gehören zu den Lieblingen vieler Hobbygärtner. Sie sind typische Pflanzen der beliebten Bauerngärten, besonders geschätzt werden sie für ihre lange Blütezeit. In Gruppen gepflanzt, setzen die Pflanzen in Rabatten wirkungsvolle Akzente. Ein Porträt: NAME: Der botanische Gattungsname Delphinium weist auf die Ähnlichkeit der ungeöffneten Blüten mit einem Delfin hin. Ihrem langen Blütensporn verdankt die Pflanze ihren deutschen Namen. GEBURTSORT: Weltweit sind über 300 Arten bekannt. Die Wildform namens Hoher Rittersporn (Delphinium elatum) wächst etwa in den Französischen Alpen, den Karpaten und auf dem Balkan. „Einheimische Arten von Delphinium gibt es in Deutschland jedoch nicht“, erklärt Bettina Banse, Geschäftsführerin des Bundes deutscher - Gewinnspiel Austernfischer Machen Sie mit! Gewinnspielbild 1 ausschneiden und in den heutigen Teilnahmecoupon in der , Seite 32, kleben. Zu gewinnen: 2 x 50,- E in bar! Einige Garten-Rittersporne können fast zwei Meter hoch werden. DPA-FOTO: WARNECKE Staudengärtner in Bonn. Der in Deutschland heimische einjährige Acker-Rittersporn hieß früher zwar botanisch Delphinium consolida. Er wurde aber in Consolida regalis umbenannt und bildet nun eine eigene Gattung. „Bei Gärtnern und Samenanbietern finden sich daher ausschließlich Hybriden“, sagt Banse. Dies sind häufig Elatum-Hybriden. WOHNORT: Rittersporne lieben sonnige Plätze mit Schatten in Bodennähe, und sie haben einen ausgeprägten Nährstoffund Wasserbedarf. „Sie bevorzugen lehmig-humose, nährstoffreiche Böden“, erklärt Expertin Banse. Gerhard Milbert, Vizepräsident des Bundesverbandes Boden in Essen, empfiehlt, bei zu sandigem Gartenboden oder einem Staudenbeet reifen Kompost in die obersten 20 bis 30 Zentimeter des Bodens einzuarbeiten. Der Kompost verbessere die Bodenstruktur und das Vermögen des Bodens, Wasser zu speichern. Enthält der Gartenboden zu viel Ton, sei die Einarbeitung von Kompost, ordentlich Sand und sehr feinem Kies sinnvoll. Zugleich dient Kompost als organischer Dünger im Staudengarten. Fortsetzung auf Seite 7 Dem langen Blütensporn verdankt der Rittersporn seinen deutschen Namen. DPA-FOTO: WARNECKE Freitag, 9. Juni 2017 Seite 7 Ein blaues Gartenwunder Fortsetzung von Seite 6 GRÖßE: Einige Garten-Rittersporne können fast zwei Meter hoch werden, beispielsweise die aus den USA stammenden Pacific-Hybriden “Blue Bird“ (Delphinium x cultorum). Aber insbesondere die hohen Sorten sind sehr windempfindlich, erklärt Staudengärtnerin Anja Maubach aus Wuppertal. Man sollte diese Stauden vorsichtshalber anbinden oder an einen sonnigen und windgeschützten Platz pflanzen. LEBENSLAUF: Beste Pflanzzeit sind das Frühjahr nach den Eisheiligen Mitte Mai und der Herbst. Die Aussaat ist schon ab März auf der Fensterbank möglich, ebenfalls ab Mitte Mai dürfen diese jungen Pflanzen dann ins Freie. Die Pflanze zeigt ihre schönen Blütenstände zweimal im Jahr - wenn man die Triebe nach der Blüte im Juni und Juli auf 10 bis 15 Zentimeter zurückschneidet. „Steht die Pflanze jedoch zu beschattet von Nachbarn, dann bitte nicht zurückschneiden“, sagt Maubach. Nach der zweiten Blüte sollte der Trieb tief abgeschnitten werden. Bei mehrjährigen Ritterspornen lässt die Blühfreudigkeit mit der Zeit nach. Daher empfiehlt Maubach, die Pflanzen alle drei bis vier Jahre im Frühjahr zu teilen und neu einzusetzen. LEBENSPARTNER: Geeignete Beet-Nachbarn für den Rittersporn sind beispielsweise Glockenblume (Campanula lactiflora), Margerite (Chrysanthemum maximum), Schafgarbe (Achillea filipendulina), Schwertlilie (Iris barbata) sowie verschiedene Arten und Sorten des Storchschnabels (Geranium). PROBLEME: Zu viel Feuchtigkeit kann beim Rittersporn zum Befall mit Falschem Mehltau führen. Daher rät Helge Masch vom Botanischen Sondergarten Wandsbek in Hamburg, möglichst wenig Wasser über die Blätter zu gießen. Solchen Pilzerkrankungen beugen eine ausgewogene Ernährung und die richtige Standortwahl mit ausreichender Belüftung vor. Vorbeugend hilft auch Steinmehl im Substrat, dieses stärkt die äußerste Gewebeschicht der Pflanze. Die gute Pflege beugt Als „Schatz des Gartens“ bezeichnete der bekannte Staudenzüchter Karl Foerster (1874-1970) den Rittersporn. DPA-FOTO: WARNECKE außerdem einem Befall mit Schnecken und Blattläusen vor. GEFAHREN: Rittersporne zählen wie alle Hahnenfußgewäch- se zu den Giftpflanzen und sind in allen Teilen giftig. „Verschlucken kleine Kinder Teile von Delphinium können sie Magenreizungen, Durchfall, Bewe- gungsstörungen und sogar Herzprobleme bekommen“, erklärt Banse. „Es ist Ermessenssache der Eltern, ob ihr Garten giftfrei sein soll.“ Fit Für Die Gartensaison? Gartenmöbel, Fassaden, Fenster und Terrasse wie neu erstrahlen lassen! Begrüßen Sie mit Nietiedt den Frühling! Wir machen Ihr Haus, die Fassaden und Ihre Terrasse einfach, schnell und professionell fit für die Freiluftsaison. 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Der Duft älterer Sorten wird von vielen Menschen als unangenehm empfunden. Bei jüngeren Sorten ist er daher weitgehend weggezüchtet. Heute wird der Botanische Garten am Stadtpark eröffnet. Wie aus der Gökerstraße gewohnt, leuchtet den Besuchern eine Fläche von gelbblühenden Tagetes (Tagetes patula) – auch Studentenblumen genannt – am Eingang entgegen. VON SIGRID HEIDER WILHELMSHAVEN – Tagetes-Ar- ten stammen aus Mexiko, Mittel- und Südamerika. Über 50 Wildarten sind in ihrer Heimat bekannt. Tagetes patula und die etwas größer werdende Tagetes erecta haben bereits im 16. Jahrhundert - schon bald nach den Eroberungszügen der Spanier - ihren Weg nach Europa gefunden. Sorten dieser beiden Arten gibt es in zahlreichen Farbvariationen in gelben, orangen, rötlichen und bräunlichen Farbtönen. Sie werden in Gärtnereien und Gartenmärkten in großer Vielfalt für wenig Geld angeboten. Serie Grüner Freitag N - Gewinnspiel Studentenblumen begrüßen die Besucher des Botanischen Gartens am Stadtpark. Sie sind ein Symbol für das Studium der Natur. WZ-FOTO: GABRIEL-JÜRGENS ach den Eisheiligen gepflanzt, blühen Tagetes zuverlässig den ganzen Sommer, in der Sonne wie im Halbschatten, so sie genügend Wasser und Nährstoffe finden und nicht von den Schnecken gefunden werden. Die meisten Tagetes-Sorten sind ein beliebtes Schneckenfutter, weshalb Tagetes in manch einem Garten nicht nur in der Blumenrabatte sondern auch als Futterpflanze zur Ablenkung zwischen Salat und Erdbeeren zu finden ist. Da alle Tagetes-Arten frostempfindlich sind, werden sie bei uns nur einjährig kultiviert. D Erlenzeisig Machen Sie mit! Gewinnspielbild 2 ausschneiden und in den heutigen Teilnahmecoupon in der , Seite 32, kleben. Zu gewinnen: 2 x 50,- E in bar! ie Studentenblume ist für mich die Blume des heutigen Tages: Der Botanische Garten der Stadt Wilhelmshaven hat sich aus einem Schulgarten entwickelt. Er hat in seiner über 100-jährigen Geschichte niemals einer Universität oder einer wissenschaftlichen Einrichtung angehört. Nichtsdestotrotz war er in Wilhelmshaven und Rüstringen immer ein Ort, um die Natur in ihren vielfältigen Möglichkeiten zu studieren und so soll es auch bleiben! Freitag, 9. Juni 2017 Seite 9 Stickstoff für besseren Gartenboden BONN/DPA/TMN – Schmetter- lingsblütler wie Lupinen, Sommer-Wicken und Inkarnat-Klee helfen, den Boden des Blumenbeetes zu verbessern. Viele der Pflanzen sind sogenannte Tiefwurzler - mit Ausläufern, die recht weit in den Boden reichen. Sie lockern dadurch sogar stark verdichtete Böden auf, erläutert Andreas Kirschenlohr, Mitglied im Bund deutscher Staudengärtner in Bonn. U nd an den Wurzeln sitzen Knöllchenbakterien, die mit der Pflanze eine Symbiose eingehen. So sind die Schmetterlingsblütler in der Lage, Luftstickstoff zu fixieren. Dieser molekulare Stickstoff hat einen Anteil von 78 Prozent an der Luft. Zerfallen die Pflanzen irgendwann, setzen sie Stickstoff frei für nachfolgende Pflanzen. Schmetterlingsblütler düngen den Boden also auf natürliche Weise. Lupinen gehören zu den sogenannten Schmetterlingsblütlern. Ihre Wurzeln können den Boden lockern und ihn mit Stickstoff anreichern. DPA-FOTO: WARNECKE Zarte Blüten ab Juni BERLIN/DPA/TMN – Ab Juni ver- wandeln sie Garten und Balkon in ein meist blaues, mitunter auch weißes oder rosafarbenes Blütenmeer: Glockenblumen (Campanula sp.) gibt es in zahlreichen Varianten. D ie Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia) ist für jeden Standort geeignet und daher besonders populär, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Sie lebt zwar nur drei bis vier Jahre, breitet sich aber in dieser Zeit kräftig aus. Die Sorte „Chettle Charm“ hat zum Beispiel Blüten in Weiß mit einem dekorativen blauen Rand. Die Blüten von „Moerheimii“ sind ebenfalls weiß, jedoch gefüllt und in der Mitte grün. D iese neuen Züchtungen sollten immer durch Teilung vermehrt werden, damit ihre besonderen Merkmale erhalten bleiben. Im Schatten laufen Waldglockenblumen (Campanula latifolia) im wahrsten Sinne des Wortes zur Höchstform auf: Sie werden gut einen Meter hoch. Zu den bekanntesten Vertretern der Gattung Campanula zählt die Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia). Sie wird zwischen einem halben und einem Meter hoch. DPA-FOTO: NICKIG Freitag, 9. Juni 2017 Seite 10 Wunderschöne Rosenzeit Jedes Jahr blüht die Ramblerrose „Mrs. Herbert Stevens“ so wunderschön in der Birke von Sylke und Peter Reindl in Sengwarden. FOTO: REINDL Diese schöne Waldrebe steht im Garten von Jutta und Helmut Möllenbeck in Wilhelmshaven. FOTO: MÖLLENBECK Heinke und Dieter Wagenknecht freuen sich über den Beginn der Rosenzeit in ihrem Garten. FOTO: WAGENKNECHT . . . gleich an der Autobahn-Abfahrt Varel-Obenstrohe Gönn‘ Dir Gutes, Gönn‘ Dir Busch! Obstbäume, Beerensträucher, Gartenbonsai, Heckenpflanzen, Rosen, blühende Ziersträucher und Stauden WILHELMSHAVEN/FRIESLAND/ WD – Es war uns ein großes Blühende Rosen und Hortensien in großer Auswahl. Gartengestaltung, Anpflanzung, Pflege – wir bauen schöne Gärten. Wir produzieren Natur und Schönheit. Verkauf: Wochentags bis 18 Uhr · Sa. bis 16 Uhr · So. 10 - 12 Uhr Baumschulen Heidebergstraße 2 Ihre schönsten Gartenfotos für die Varel-Obenstrohe www.baumschulen-busch.de Vergnügen, Ihre schönen Gartenfotos hier abzudrucken, liebe Gartenfreunde. Vielen Dank für die eingesandten Fotos. Sie können die Fotos auf der Internetseite der „Wilhelmshavener Zeitung“ unter www.wzonline.de/garten weiterhin anschauen. Wir freuen uns, wenn Sie im nächsten Jahr wieder dabei sind, wenn die „WZGartenZeit“ im Frühjahr wieder in die Gartensaison startet. Ein gutes Gartenjahr wünscht Ihnen Ihre „WZ-GartenZeit“-Redaktion. Freitag, 9. Juni 2017 Seite 11 Kurze Blütenpracht festhalten An dieser Blütenpracht ihrer Azaleen und Rhododendren erfreut sich Irmtraud Seidler aus Schortens jedes Jahr aufs Neue. Dass die Blütezeit nur von kurzer Dauer ist, ist für sie ein Grund mehr, sie zu fotografisch festzuhalten. FOTO: SEIDLER 5RVLJH=HLWHQ 8QVHUH )ORULVWLQPHQ K 6DQGUDL(FKDQGHU V W HUIUHX Q$XVZDKO JUR»H WHUXQG UREXV QHU VFKÒ 5RVHQ ',( 6&+±1*571(5(, Rosenvielfalt im Kleingarten von Fritz und Margret Kramhöft, die seit 1968 Kleingärtner sind. FOTO: HENKEL *¿UWQHUHL2WWHQ*E5 6FKHQXPHU6WUD-HYHU7HOHIRQ ZZZJDHUWQHUHLRWWHQGH Viel Platz für Ihre Gäste! LOUNGE-/LIEGEGRUPPE, Aluminium pulverbeschichtet anthrazit, Polsterauflagen grau meliert. 23764179/20 n GestellTisch in viele ar! farben lieferb und Platten 449,- BEISTELLTISCH, Aluminium anthrazit, Tischplatte „Silverstar“ Tundra grau. 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