Tipps rund ums eigene Grün Folge 10 WZonline.de/garten Online

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-GARTEN
Folge 10
Tipps rund ums eigene Grün
Online-Spezial
unter
WZonline.de/garten
Garten im Frühjahr
Gewinnspiel
Leserfotos
Freitag, 9. Juni 2017
Freitag,
9. Juni 2017
Seite 2
Gartenarbeit als Entspannungstechnik
Liebe Gartenfreunde,
für Schreibtischtäter, wie
auch wir Redakteure es nun
einmal sind, ist Gartenarbeit
ein wunderbarer Ausgleich zum
Büroalltag. Schon allein die frische Luft tut wahre Entspannungswunder, wenn man nach
acht oder mehr Stunden im Büro einfach mal durchatmen
kann. Von der fehlenden Bewegung, die die PC-Arbeit mit sich
bringt, einmal ganz zu schweigen. Im Garten reicht es eben
nicht, nur die Finger flink zu bewegen. Da muss man zupacken, mit beiden Händen, muss
sich recken und strecken, in die
Knie gehen oder hin und her gehen – wie beispielsweise beim
Rasenmähen.
D
ie Augen müssen nicht
ständig geradeaus auf
einen durch künstliches Licht
erhellten Bildschirm starren,
sondern dürfen in die Ferne
schweifen, ganz nah an die Blüten heran zoomen oder einfach
ins Grüne abtauchen. Das dürfen auch die Gedanken, während die Hände mit einfachen
Handgriffen beschäftigt sind.
Eile ist ein Fremdwort bei der
Gartenarbeit, es sei denn, ein
Gewitter zieht auf und man
muss sich und die Gartengerä-
Stress? Frust? Wut? Den Kompost umzuschichten oder mal richtig in der Erde zu buddeln, kann ungemein entspannend sein.
DPA-FOTOS: BACH
te schnell in Sicherheit bringen.
F
rei nach dem Motto: „Das
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“
braucht der Garten einfach seine Zeit. Die Hektik des Alltags
passt nicht durch eine Gartenpforte und sollte deshalb
draußen bleiben. Das gelingt
nicht immer, manchmal
schleicht sie sich als Frustgefühl mit in den Garten. Dann
greift man am besten zum Spaten – nicht um jemanden zu erschlagen, sondern um mal so
richtig die Aggressionen und
den Frust abzuarbeiten. Dazu
braucht man nämlich keinen
Boxsack. Rasenkanten abstechen, ein Beet umgraben oder
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den Komposthaufen umschichten sind dafür genauso effektiv
und außerdem noch nützlicher.
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ass Sie, liebe Gartenfreunde, möglichst selten
aus diesem Grund zum Spaten
greifen müssen, wünscht Ihnen
für die restliche Gartensaison
Ihre WZ-GartenZeit-Redaktion
„WZ-GartenZeit“
Sonderbeilage der
„Wilhelmshavener Zeitung“.
Redaktion: Walburg Dittrich.
Titelfoto: Fotolia.com.
Anzeigen: Thomas Schipper.
Verlag und Druck: BruneMettcker-Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Parkstraße 8, 26382 Wilhelmshaven, Postfach 1265, 26352
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ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne
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Freitag,
9. Juni 2017
Seite 3
Märchengarten für alle Sinne
VON WALBURG DITTRICH
WADDEWARDEN – Das alte Gulf-
haus in der Sillensteder Straße
7 ist kaum zu sehen hinter all
dem üppigen Grün, doch Theda
Harms-Tiemann steht schon an
der schmiedeeisernen Gartenpforte. „Hier geht's rein“, ruft
sie und öffnet das schmale Tor,
hinter dem sich ein verwunschener Bauerngarten dem Besucher ganz langsam Schritt
für Schritt erschließt.
A
uf schmalen, geschwungenen Pfaden geht es immer
weiter hinein in eine Fülle aus
unterschiedlichsten Grüntönen, diversen Blattformen und
unzähligen Blütenfarben. Hinter jeder Wegbiegung wird das
Auge überrascht von neuen,
scheinbar wild wachsenden
Pflanzenarrangements größter
Harmonie. Lauschige Sitzecken, Lauben und Gewässer
aller Art vervollständigen das
Gesamtbild zu einem Märchengarten.
E
s ist jetzt 29 Jahre her,
dass die beiden Gartenbauingenieure Theda HarmsTiemann und ihr Mann Hans
Peter Tiemann das alte Gulfhaus mit dem 1300 Quadratmeter großen Grundstück kauften. „Vom ursprünglichen Garten haben wir zum Beispiel die
Lindenlaube behalten“, sagt
Theda Harms-Tiemann. „So
eine Laube war früher üblich in
ostfriesischen Gärten.“ Heute
ist das von Linden umstandene
Rund ein herrliches schattiges
Plätzchen für die ganze Familie.
Weitere lauschige Sitzplätze
bieten den Tiemanns ganz
nach Wahl und Tageszeit sonnige, schattige, windgeschützte
oder luftige Aufenthaltsorte.
I
m Naschgarten hinter dem
Staketenzaun wachsen in
Hochbeeten Fenchel, Salat und
anderes Gemüse, im kleinen
Gewächshaus stehen Tomaten.
Rhabarber und Beerenobst
sind ebenso zu finden wie verschiedene Kräuter. „Das ist alles nur zum Naschen, zur
Selbstversorgung reicht der Ertrag nicht. Und das muss er
auch nicht.“ Zwischen dem Gemüse sprießen Storchenschnabel und Islandmohn einfach
drauf los. Auch in den Fugen
der Wege wächst mal eine Akelei, mal eine Minze. „Das nennt
man Black-Box-Gardening“ sagt
die Gartenbauingenieurin.
„Das bedeutet, dass man die
Pflanzen sich selbst versäen
lässt und sie dort wachsen
lässt, wo sie wollen. Sie dürfen
quasi durch den Garten wandern. Wenn sie irgendwo stören, muss man sie natürlich beseitigen.“
Die Gartenpforte von Theda Harms-Tiemann ist der Eingang in einen verwunschenen Bauerngarten. WZ-FOTO: LÜBBE
Fortsetzung auf Seite 4
Gartenpflege leicht gemacht mit unserer
großen Auswahl!
Liebe Gartenfreunde,
in jeder Ausgabe der
„WZ-GartenZeit“ gibt es
auch in diesem Jahr wieder
ein Preisrätsel. Den
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Erscheinungstag der
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Freitag,
9. Juni 2017
Seite 4
Bauerngarten nach Feng Shui
Fortsetzung von Seite 3
A
ls professionelle Gartenplanerin kennt Theda
Harms-Tiemann auch die Prinzipien des (europäischen) Feng
Shui, die sie natürlich auch in
ihrem eigenen Garten anwendet. „Im Prinzip heißt das
nichts anderes, als dass man
nach den Gegebenheiten der
Natur plant.“ Böden und Lichtverhältnisse spielen hier eine
Rolle und auch eine große Artenvielfalt. „Ein Garten muss
alle Sinne ansprechen. Er sollte nicht auf einen Blick erfassbar sein, sondern immer wieder überraschen.“ Wichtig seien auch viele Sitzplätze und
runde geschwungene Formen.
„Ecken sollten zumindest kaschiert werden.“ Auch Wasserstellen seien wichtig, ob als
Sprudelstein, Teich, Bassin
oder Vogeltränke.
D
ass sich in diesem Refugium der Artenvielfalt Vögel, Bienen und andere Insekten wohl fühlen, kann man hören. Es zwitschert in den Laubgehölzen und summt und
brummt über den Blüten von
Storchenschnabel oder Akelei.
Über der Wasseroberfläche des
Teichs schwirren Libellen. Von
den Sprudelsteinen plätschert
das Wasser und die Blätter rauschen im Sommerwind.
Geruchssinn: Die Duftgeranien sind das Steckenpferd von Hans Peter Tiemann. Sie umschmeicheln die Nase.
WZ-FOTOS: LÜBBE
pelzig oder dornig? Ist die Erde
feucht oder trocken, kalt oder
warm?
D
N
eben dem Hörsinn gibt es
auch für den Geruchssinn
allerhand Überraschungen in
diesem Garten der Sinne. Die
Blumen, zur Zeit sind es besonders Rosen und Päonien, duften herrlich. Auch die Geranien
– eine Leidenschaft von Hans
Peter Tiemann – verströmen
ein anregendes Duftgemisch.
„Am liebsten schnuppere ich
an der Zitronenverbene“, sagt
Theda Harms-Tiemann und
Geschmackssinn: Im Hochbeet wächst leckeres Gemüse, im Gewächshaus jedes Jahr neue Tomatensorten.
reibt mit den Fingern an den
Blättern dieser krautigen Pflanze.
U
nd schon ist auch der
Tastsinn gefragt. Sind die
Blätter hart oder weich, rau,
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ass der Geschmackssinn
im Naschgarten auf seine
Kosten kommt, ist wohl jedem
klar, der schon einmal Obst
und Gemüse frisch aus dem
Garten gegessen hat. Theda
Harms-Tiemann hat aber noch
ein anderes Beispiel parat.
„Wussten Sie, dass man die
Blüten der Taglilie essen kann?
Hier, probieren Sie mal.“ Sie
zupft ein Blatt ab, es schmeckt
irgendwie nach Feldsalat und
auch ein bisschen nach Kohlrabi.
D
en Sehsinn zu beglücken,
fällt in diesem Garten
ganz besonders leicht. Dafür
sorgen eine Fülle an Blüten und
Blättern, geschwungene Wegen, alte, von der Witterung gezeichnete Hölzer, romantische
Rosenbögen, krumm und
schiefe Hexenhäuschen, ein
schattiges Teehäuschen, glitzernde Tautropfen oder auch
glitzernde Blattglanzkäfer,
Weinbergschnecken mit ihren
schönen Gehäusen, alte Steine, hier und da, aber ganz sparsam, eine kleine Keramikskulptur oder eine Laterne. Es ist ein
Genuss, die Augen schweifen
zu lassen.
Fortsetzung auf Seite 5
Freitag,
9. Juni 2017
Seite 5
Lauschige Sitzecken inmitten von verschwenderischer Pflanzenvielfalt laden ein, den Garten aus verschiedenen Blickwinkeln zu genießen.
WZ-FOTOS: LÜBBE
Einladung zu offenen Gärten
Fortsetzung von Seite 4
D
ie Pflanzen wachsen so
dicht, dass für Unkraut
kein Platz ist. „Im Sommer
müssen wir kaum jäten, nur
den Giersch werden wir nicht
ganz los. Ab und zu mal Ver-
blühtes abschneiden, das
war's an Gartenarbeit.“ Unkrautvernichter ist tabu, lediglich etwas Schneckenkorn wird
verwendet, um die Plage einzudämmen.
E
xotische Pflanzen findet
man eher selten in diesem
Garten. „Wir haben hier Kleiboden und die Pflanzen müssen
damit klar kommen“, sagt die
Gartenbau-Expertin. „Wenn ich
beispielsweise Salbei haben
will, dann pflanze ich ihn in Töpfe, genauso wie Oleander.“
I
n Töpfen gedeihen zur Zeit
auch viele Pflanzen für das
Rosarium, das Theda HarmsTiemann gärtnerisch betreut.
„Die sind alle aus Sämereien
gezogen. Das ist natürlich
günstiger, als Pflanzen zu kaufen. Das macht meine Schwester in Hamburg, die hat ein
temperiertes Gewächshaus.
Ich päppel die Pflanzen dann
hier weiter auf.“
W
er Theda Harms-Tiemann
kennt, weiß auch, dass
sie sich für schöne Gärten in
der Region einsetzt. So ist sie
nicht nur im Wilhelmshavener
Rosarium aktiv, sondern auch
bei der Wangerländischen Aktion Erde und Flut und auch im
Regionalen Umweltzentrum
Schortens (RUZ).
tenkultur und Landschaftspflege (DGGL) Weser-Ems öffnen
Theda Harms-Tiemann und
Hans Peter Tiemann ihren Garten jederzeit nach telefonischer
Voranmeldung für interessierte
Besucher.
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I
hren privaten Garten öffnet
sie für die Öffentlichkeit im
Rahmen der Tage der offenen
Gartenpforte (RUZ) sowie im
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Gartenspaziergangs (Erde und
Flut) an folgenden Terminen:
Am Sonnabend, 17. Juni, von
14 bis 18 Uhr und am Sonntag,
18. Juni, von 11 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, 9. Juli, von 10
bis 17 Uhr. (Weitere offene Gärten siehe Veranstaltungskalender auf Seite 2).
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Freitag,
9. Juni 2017
Seite 6
Blauer Schatz im Garten
BONN/DPA/TMN – Als „blauen
Schatz des Gartens“ bezeichnete der bekannte Staudenzüchter Karl Foerster (18741970) den Rittersporn. So
ganz genau nahm er es damit
aber nicht – denn es gibt zahlreiche Arten und Hybriden der
schönen Sommerblume. Und
darunter finden sich auch weiße, rosafarbene und violette
Blütenstände.
Rittersporne gehören zu den
Lieblingen vieler Hobbygärtner.
Sie sind typische Pflanzen der
beliebten Bauerngärten, besonders geschätzt werden sie
für ihre lange Blütezeit. In Gruppen gepflanzt, setzen die Pflanzen in Rabatten wirkungsvolle
Akzente. Ein Porträt:
NAME: Der botanische Gattungsname Delphinium weist
auf die Ähnlichkeit der ungeöffneten Blüten mit einem Delfin
hin. Ihrem langen Blütensporn
verdankt die Pflanze ihren deutschen Namen.
GEBURTSORT: Weltweit sind
über 300 Arten bekannt. Die
Wildform namens Hoher Rittersporn (Delphinium elatum)
wächst etwa in den Französischen Alpen, den Karpaten und
auf dem Balkan. „Einheimische
Arten von Delphinium gibt es in
Deutschland jedoch nicht“, erklärt Bettina Banse, Geschäftsführerin des Bundes deutscher
- Gewinnspiel
Austernfischer
Machen Sie mit!
Gewinnspielbild 1 ausschneiden
und in den heutigen Teilnahmecoupon
in der
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Zu gewinnen:
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Einige Garten-Rittersporne können fast zwei Meter hoch werden.
DPA-FOTO: WARNECKE
Staudengärtner in Bonn. Der in
Deutschland heimische einjährige Acker-Rittersporn hieß früher zwar botanisch Delphinium
consolida. Er wurde aber in
Consolida regalis umbenannt
und bildet nun eine eigene Gattung. „Bei Gärtnern und Samenanbietern finden sich daher ausschließlich Hybriden“,
sagt Banse. Dies sind häufig
Elatum-Hybriden.
WOHNORT: Rittersporne lieben
sonnige Plätze mit Schatten in
Bodennähe, und sie haben
einen ausgeprägten Nährstoffund Wasserbedarf. „Sie bevorzugen lehmig-humose, nährstoffreiche Böden“, erklärt Expertin Banse. Gerhard Milbert,
Vizepräsident des Bundesverbandes Boden in Essen, empfiehlt, bei zu sandigem Gartenboden oder einem Staudenbeet reifen Kompost in die
obersten 20 bis 30 Zentimeter
des Bodens einzuarbeiten. Der
Kompost verbessere die Bodenstruktur und das Vermögen
des Bodens, Wasser zu speichern. Enthält der Gartenboden zu viel Ton, sei die Einarbeitung von Kompost, ordentlich Sand und sehr feinem Kies
sinnvoll. Zugleich dient Kompost als organischer Dünger im
Staudengarten.
Fortsetzung auf Seite 7
Dem langen Blütensporn verdankt der Rittersporn seinen deutschen Namen.
DPA-FOTO: WARNECKE
Freitag,
9. Juni 2017
Seite 7
Ein blaues Gartenwunder
Fortsetzung von Seite 6
GRÖßE: Einige Garten-Rittersporne können fast zwei Meter
hoch werden, beispielsweise
die aus den USA stammenden
Pacific-Hybriden “Blue Bird“
(Delphinium x cultorum). Aber
insbesondere die hohen Sorten
sind sehr windempfindlich, erklärt Staudengärtnerin Anja
Maubach aus Wuppertal. Man
sollte diese Stauden vorsichtshalber anbinden oder an einen
sonnigen und windgeschützten
Platz pflanzen.
LEBENSLAUF: Beste Pflanzzeit
sind das Frühjahr nach den Eisheiligen Mitte Mai und der
Herbst. Die Aussaat ist schon
ab März auf der Fensterbank
möglich, ebenfalls ab Mitte Mai
dürfen diese jungen Pflanzen
dann ins Freie. Die Pflanze zeigt
ihre schönen Blütenstände
zweimal im Jahr - wenn man die
Triebe nach der Blüte im Juni
und Juli auf 10 bis 15 Zentimeter zurückschneidet. „Steht die
Pflanze jedoch zu beschattet
von Nachbarn, dann bitte nicht
zurückschneiden“, sagt Maubach. Nach der zweiten Blüte
sollte der Trieb tief abgeschnitten werden. Bei mehrjährigen
Ritterspornen lässt die Blühfreudigkeit mit der Zeit nach.
Daher empfiehlt Maubach, die
Pflanzen alle drei bis vier Jahre
im Frühjahr zu teilen und neu
einzusetzen.
LEBENSPARTNER: Geeignete
Beet-Nachbarn für den Rittersporn sind beispielsweise Glockenblume (Campanula lactiflora), Margerite (Chrysanthemum
maximum), Schafgarbe (Achillea filipendulina), Schwertlilie
(Iris barbata) sowie verschiedene Arten und Sorten des Storchschnabels (Geranium).
PROBLEME: Zu viel Feuchtigkeit kann beim Rittersporn zum
Befall mit Falschem Mehltau
führen. Daher rät Helge Masch
vom Botanischen Sondergarten
Wandsbek in Hamburg, möglichst wenig Wasser über die
Blätter zu gießen. Solchen Pilzerkrankungen beugen eine ausgewogene Ernährung und die
richtige Standortwahl mit ausreichender Belüftung vor. Vorbeugend hilft auch Steinmehl
im Substrat, dieses stärkt die
äußerste Gewebeschicht der
Pflanze. Die gute Pflege beugt
Als „Schatz des Gartens“ bezeichnete der bekannte Staudenzüchter Karl Foerster
(1874-1970) den Rittersporn.
DPA-FOTO: WARNECKE
außerdem einem Befall mit
Schnecken und Blattläusen vor.
GEFAHREN: Rittersporne zählen wie alle Hahnenfußgewäch-
se zu den Giftpflanzen und sind
in allen Teilen giftig. „Verschlucken kleine Kinder Teile von
Delphinium können sie Magenreizungen, Durchfall, Bewe-
gungsstörungen und sogar
Herzprobleme bekommen“, erklärt Banse. „Es ist Ermessenssache der Eltern, ob ihr
Garten giftfrei sein soll.“
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Freitag,
9. Juni 2017
Seite 8
Viele Körbchen voller Blüten
zur Feier des Eröffnungstages
T
agetes gehören in die Familie der Korbblütler (Asteraceae). Das Blütenköpfchen ist eigentlich ein Körbchen voller Blüten, in dem
schlankere Röhrenblüten von
einem oder mehreren Kreisen
von auffälligen Zungenblüten
umgeben sind. Da die Blüten
über den Blättern stehen,
kann man wahre Blütenteppiche pflanzen, was wir versucht haben. Die dunkelgrünen Laubblätter sind gefiedert. Der Duft älterer Sorten
wird von vielen Menschen als
unangenehm empfunden. Bei
jüngeren Sorten ist er daher
weitgehend weggezüchtet.
Heute wird der Botanische Garten am Stadtpark eröffnet. Wie aus
der Gökerstraße gewohnt, leuchtet den Besuchern eine Fläche von
gelbblühenden Tagetes
(Tagetes patula) – auch
Studentenblumen genannt – am Eingang entgegen.
VON SIGRID HEIDER
WILHELMSHAVEN – Tagetes-Ar-
ten stammen aus Mexiko, Mittel- und Südamerika. Über 50
Wildarten sind in ihrer Heimat
bekannt. Tagetes patula und
die etwas größer werdende Tagetes erecta haben bereits im
16. Jahrhundert - schon bald
nach den Eroberungszügen der
Spanier - ihren Weg nach Europa gefunden. Sorten dieser beiden Arten gibt es in zahlreichen
Farbvariationen in gelben, orangen, rötlichen und bräunlichen
Farbtönen. Sie werden in Gärtnereien und Gartenmärkten in
großer Vielfalt für wenig Geld
angeboten.
Serie
Grüner Freitag
N
- Gewinnspiel
Studentenblumen begrüßen die Besucher des Botanischen Gartens am Stadtpark. Sie sind ein Symbol für
das Studium der Natur.
WZ-FOTO: GABRIEL-JÜRGENS
ach den Eisheiligen gepflanzt, blühen Tagetes zuverlässig den ganzen Sommer,
in der Sonne wie im Halbschatten, so sie genügend Wasser
und Nährstoffe finden und
nicht von den Schnecken gefunden werden. Die meisten Tagetes-Sorten sind ein beliebtes
Schneckenfutter, weshalb Tagetes in manch einem Garten
nicht nur in der Blumenrabatte
sondern auch als Futterpflanze
zur Ablenkung zwischen Salat
und Erdbeeren zu finden ist. Da
alle Tagetes-Arten frostempfindlich sind, werden sie bei
uns nur einjährig kultiviert.
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und in den heutigen Teilnahmecoupon
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ie Studentenblume ist für
mich die Blume des heutigen Tages: Der Botanische Garten der Stadt Wilhelmshaven
hat sich aus einem Schulgarten entwickelt. Er hat in seiner
über 100-jährigen Geschichte
niemals einer Universität oder
einer wissenschaftlichen Einrichtung angehört.
Nichtsdestotrotz war er in
Wilhelmshaven und Rüstringen
immer ein Ort, um die Natur in
ihren vielfältigen Möglichkeiten
zu studieren und so soll es
auch bleiben!
Freitag,
9. Juni 2017
Seite 9
Stickstoff für
besseren
Gartenboden
BONN/DPA/TMN – Schmetter-
lingsblütler wie Lupinen,
Sommer-Wicken und Inkarnat-Klee helfen, den Boden
des Blumenbeetes zu verbessern. Viele der Pflanzen
sind sogenannte Tiefwurzler
- mit Ausläufern, die recht
weit in den Boden reichen.
Sie lockern dadurch sogar
stark verdichtete Böden auf,
erläutert Andreas Kirschenlohr, Mitglied im Bund deutscher Staudengärtner in
Bonn.
U
nd an den Wurzeln sitzen Knöllchenbakterien, die mit der Pflanze eine
Symbiose eingehen. So sind
die Schmetterlingsblütler in
der Lage, Luftstickstoff zu fixieren. Dieser molekulare
Stickstoff hat einen Anteil
von 78 Prozent an der Luft.
Zerfallen die Pflanzen irgendwann, setzen sie Stickstoff frei für nachfolgende
Pflanzen. Schmetterlingsblütler düngen den Boden
also auf natürliche Weise.
Lupinen gehören zu den
sogenannten Schmetterlingsblütlern. Ihre Wurzeln
können den Boden lockern und ihn mit Stickstoff anreichern.
DPA-FOTO: WARNECKE
Zarte Blüten ab Juni
BERLIN/DPA/TMN – Ab Juni ver-
wandeln sie Garten und Balkon
in ein meist blaues, mitunter
auch weißes oder rosafarbenes
Blütenmeer: Glockenblumen
(Campanula sp.) gibt es in zahlreichen Varianten.
D
ie Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula
persicifolia) ist für jeden Standort geeignet und daher besonders populär, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Sie
lebt zwar nur drei bis vier Jahre,
breitet sich aber in dieser Zeit
kräftig aus. Die Sorte „Chettle
Charm“ hat zum Beispiel Blüten in Weiß mit einem dekorativen blauen Rand. Die Blüten
von „Moerheimii“ sind ebenfalls weiß, jedoch gefüllt und in
der Mitte grün.
D
iese neuen Züchtungen
sollten immer durch Teilung vermehrt werden, damit
ihre besonderen Merkmale erhalten bleiben. Im Schatten
laufen Waldglockenblumen
(Campanula latifolia) im wahrsten Sinne des Wortes zur
Höchstform auf: Sie werden gut
einen Meter hoch.
Zu den bekanntesten Vertretern der Gattung Campanula
zählt die Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula
persicifolia). Sie wird zwischen einem halben und einem
Meter hoch.
DPA-FOTO: NICKIG
Freitag,
9. Juni 2017
Seite 10
Wunderschöne Rosenzeit
Jedes Jahr blüht die Ramblerrose „Mrs. Herbert Stevens“ so
wunderschön in der Birke von Sylke und Peter Reindl in
Sengwarden.
FOTO: REINDL
Diese schöne Waldrebe steht im Garten von Jutta und Helmut Möllenbeck in Wilhelmshaven.
FOTO: MÖLLENBECK
Heinke und Dieter Wagenknecht freuen sich über den Beginn
der Rosenzeit in ihrem Garten.
FOTO: WAGENKNECHT
. . . gleich an der Autobahn-Abfahrt
Varel-Obenstrohe
Gönn‘ Dir Gutes, Gönn‘ Dir Busch!
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Gartenbonsai, Heckenpflanzen,
Rosen, blühende Ziersträucher und Stauden
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Ihre schönsten Gartenfotos
für die
Varel-Obenstrohe
www.baumschulen-busch.de
Vergnügen, Ihre schönen
Gartenfotos
hier
abzudrucken,
liebe
Gartenfreunde. Vielen Dank
für die eingesandten Fotos.
Sie können die Fotos auf der
Internetseite
der
„Wilhelmshavener Zeitung“
unter
www.wzonline.de/garten
weiterhin anschauen. Wir
freuen uns, wenn Sie im
nächsten Jahr wieder dabei
sind,
wenn
die
„WZGartenZeit“
im
Frühjahr
wieder in die Gartensaison
startet.
Ein gutes Gartenjahr wünscht
Ihnen Ihre
„WZ-GartenZeit“-Redaktion.
Freitag,
9. Juni 2017
Seite 11
Kurze Blütenpracht festhalten
An dieser Blütenpracht ihrer Azaleen und Rhododendren erfreut sich Irmtraud Seidler aus Schortens jedes Jahr aufs Neue.
Dass die Blütezeit nur von kurzer Dauer ist, ist für sie ein Grund mehr, sie zu fotografisch festzuhalten.
FOTO: SEIDLER
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Rosenvielfalt im Kleingarten von Fritz und Margret Kramhöft,
die seit 1968 Kleingärtner sind.
FOTO: HENKEL
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