| BZB Juni 17 | Wissenschaft und Fortbildung Digitale Kieferorthopädie Von der Behandlungsplanung bis zur Retention E i n B e i t r a g v o n P r i v. - D o z . D r. M i c h a e l Wo l f u n d D r. R o m a n S c h i l l i n g , J e n a Digitale Technologien bieten die Möglichkeit, in der Zukunft viele Abläufe in der zahnärztlichen und kieferorthopädischen Behandlung zu erneuern. Demgegenüber stehen jedoch oftmals hohe Investitionskosten und Bedenken über die Wirtschaftlichkeit sowie die Auseinandersetzung mit der neuen Technik bei weniger computeraffinen Behandlern und die Anlernung des Praxispersonals. Dennoch ist mittlerweile ein eindeutiger Trend zur Digitalisierung zu erkennen. Angefangen von der digitalen Patientenakte bis hin zum digitalen Röntgen, und damit auch der Möglichkeit der dreidimensionalen Diagnostik in der Praxis durch den Einsatz digitaler Volumentomografie, sowie CAD/CAM-gefrästem Zahnersatz in der Zahntechnik. Letzterer lässt sich mittels digitaler Abformung oftmals in einer einzigen Sitzung beim Patienten eingliedern. Auch in der Kieferorthopädie ist die zunehmende Digitalisierung ein großes Thema. Die Anwendungsbereiche erstrecken sich dabei von der Anfangsplanung über die laufende Behandlung bis hin zur Retention. Digitalisierung der Behandlungsplanung Für eine erfolgreiche kieferorthopädische Behandlung bedarf es in den meisten Fällen einer umfangreichen vorhergehenden Diagnostik und Planung des Patientenfalls. Dazu zählen zu einem Großteil Abb. 1: Nach der Erstellung digitaler Abformdaten müssen die digitalen Modelle „digital“ getrimmt, gesockelt und in allen Raumebenen ausgerichtet werden. Die Abbildung zeigt ein bearbeitetes digitales Modell für die weitere Auswertung und Planung in der Software OnyxCeph. die Auswertung und Planung am Gipsmodell. Diese Modelle werden im Laufe der Behandlung auch zur Zwischendiagnostik sowie nach Behandlungsabschluss ausgewertet. Deren Lagerung benötigt in der Praxis einen nicht unerheblichen Platz. Im Zuge der Digitalisierung ist es nun möglich, die Modelle rein digital anzulegen und am Computer auszuwerten [1]. Dafür gibt es zwei Wege der digitalen Modellerstellung: das intraorale Scanverfahren und das nachträgliche Scannen eines Gipsmodells mittels eines Modellscanners. Intraoralscanner werden von verschiedenen Herstellern angeboten. Oftmals sind es die gleichen Geräte, die auch für allgemeinzahnärztliche und prothetische Anwendungen gedacht, aber mit spezieller kieferorthopädischer Software ausgestattet sind. Dabei ist neben der Erfassung des gesamten Ober- und Unterkiefers vor allem die Relation beider Kiefer zueinander von Bedeutung, um später Okklusion und Bisslage des Patienten bestimmen zu können. Auch sollten bei Zwischendiagnostiken eventuell vorhandene Brackets den Scanvorgang nicht beeinträchtigen [2]. Wie auch bei der herkömmlichen Abformung bedarf es beim intraoralen Scannen viel Übung, um einen sicheren und vor allem effizienten Umgang mit dem Scanner zu gewährleisten [3,4]. Dabei kann die direkte Erstellung des 3-D-Datensatzes am Bildschirm mitverfolgt werden. Quelle: OnyxCeph 66 BZB Juni 17 | 67 Quelle: OnyxCeph | Quelle: OnyxCeph Wissenschaft und Fortbildung Abb. 2: Digitale Bestimmung der Zahnachsen Nach Abschluss des Scanvorgangs wird der Datensatz dann entweder direkt auf den Computer oder direkt per Internetverbindung auf eine herstellerspezifische Cloud übertragen, von der der Behandler anschließend die Möglichkeit des Downloads auf den Praxiscomputer hat. Der Umweg über die Cloud ist allerdings je nach Gerät unumgänglich. Zur Weiterverarbeitung bieten die Hersteller für kieferorthopädische Belange häufig ihre eigene Software an, oft kann aber auch eine unabhängige Software wie OnyxCeph oder Ivoris verwendet werden. Zum Austausch hat sich hierbei das STL-Dateiformat durchgesetzt. Gleiches gilt auch für das nachträgliche Scannen eines Gipsmodells, bei dem zunächst beide Kiefer einzeln und anschließend in Okklusion gescannt werden. Die Übertragung erfolgt entweder direkt auf den Praxiscomputer in der herstellereigenen Software oder per Schnittstelle in die unabhängige Software. Ein autonomes Scannen ist aufgrund der Interaktion am Bildschirm nur bedingt möglich, sodass für die Dauer des Scanvorgangs immer Personal benötigt wird. Der Zeitaufwand sollte daher bei beiden Scanverfahren nicht unterschätzt werden. Um den 3-D-Datensatz nach dem Scan weiterzuverarbeiten, bietet es sich an, diesen zur übersichtlichen Darstellung virtuell zu sockeln, was analog dem Trimmen und Aufbessern von Gipsmodellen entspricht. Dabei werden Fehler aus dem Datensatz ausgeglichen und ein virtueller Sockel erstellt, der den Datensatz wie ein herkömmliches kieferorthopädisches Modell aussehen lässt (Abb. 1). Das digitale Modell ist nun zur weiteren Verwendung bereit. Für die Erstellung klinischer Behandlungssimulationen und die Nutzung digitaler Bracketplatzie- Abb. 3: Erstellung eines digitalen Set-ups rungen ist die genaue Festlegung der Zahnachsen der klinischen Kronen nötig (Abb. 2). Die von der Software in der Regel vorgegebenen Zahnachsen und Kronenmittelpunkte müssen kontrolliert und manuell angepasst werden. Schwierige Fälle erfordern manchmal eine vorherige Behandlungssimulation als Set-up-Modell, das entweder herkömmlich am Gipsmodell oder nun auch digital erstellt werden kann [5,6]. Beim digitalen Set-up werden, wie beim Gipsmodell auch, die einzelnen Zähne segmentiert und entsprechend ihrer Zahnachse und Form in der gewünschten Position aufgestellt. Ausgehend von der ursprünglichen Malokklusion lässt sich unter Verwendung einer Planungssoftware die gewünschte Zielokklusion planen (Abb. 3). Die Software stellt dem Planer anhand von Werten und Farbmarkierungen Informationen und genaue Messwerte über den approximal benötigten Platz zur Einstellung der gewünschten Zielokklusion (blau: Platzdefizit) zur Verfügung. Weiterhin können entsprechende therapeutische Positions- und Angulationswerte für jeden Zahn innerhalb des Set-up-Prozesses bestimmt werden. Neben Einzelzahnkorrekturen können auch der Platzbedarf direkt bestimmt und Extraktionslücken oder Schmelzreduktionen sichtbar gemacht werden. Dabei lässt sich eine schrittweise Bewegung der Zähne von der Malokklusion bis hin zum gewünschten Endergebnis simulieren. Je nach weiterer Anwendung kann dieser Schritt vom Behandler selbst in der Praxis oder in Zusammenarbeit mit einem Techniker beim Hersteller der geplanten Behandlungsapparatur durchgeführt werden. So bleiben die Überwachung der erforderlichen Zahnbewegungen und die medizinische Verantwortung beim Behandler selbst. Beispiele hierfür sind Alig- BZB Juni 17 | Wissenschaft und Fortbildung Abb. 4: Digitale Bracketpositionierung: Die Planungssoftware erlaubt neben der idealen Ausrichtung der verwendeten Bracketsysteme sämtlicher Hersteller auch die Individualisierung der Bracketbasis (Abbildung unten rechts) zur Einstellung eines individuellen Torques einzelner Zähne. nersysteme wie Invisalign oder Orthocaps oder auch individualisierte Lingualapparaturen wie WIN oder Incognito, die 3-D-Scandaten akzeptieren. Je nach Software ist aber auch ein eigener Export der einzelnen Zwischenschritte als Datenexport möglich, sodass anschließend selbst Aligner über Tiefziehtechnik hergestellt werden können, was sich jedoch in der alltäglichen Praxis nur bei kleinen Zahnkorrekturen empfiehlt. Möchte man mit vestibulären Multibracket-Apparaturen arbeiten, so ermöglicht das virtuelle Set-up die digitale Platzierung der Brackets direkt in der Software, ausgerichtet nach den vorher bestimmten Zahnachsen und Positionen (Abb. 4). Der Export der Daten erlaubt anschließend die Herstellung eines Modells, auf dem wiederum eine Bracketpositionierungsschiene erstellt werden kann, mit deren Hilfe man die Brackets in der zuvor geplanten Position beim Patienten einsetzt. Große Vorteile hierbei sind die genaue Positionierung und die Möglichkeit, durch unterschiedlich dimensionierte Kunststoffbasen beim Kleben Einfluss auf die Torquewerte der Brackets nehmen zu können. So lassen sich die Behandlungsapparaturen für den jeweiligen Pati- Abb. 5: Individualisierung der Behandlungsbögen Quelle: OnyxCeph | enten individualisieren und insbesondere die vom Behandler angestrebten therapeutischen Ziele im Bereich der Zahnstellung und Zahnbogenform effizient realisieren. Die Geometrie der Behandlungsbögen kann an das erstellte Ziel-Set-up angepasst werden (Abb. 5). Somit können individuelle Parameter der Bogenform auf die klinische Situation am Patienten übertragen werden. Entsprechende Datensätze müssen dann dem Bogenhersteller für die entsprechenden Biegemaschinen übermittelt werden. Vom 3-D-Datensatz zum Modell Für manche Behandlungsschritte ist es nach wie vor unerlässlich, nicht nur ein virtuelles, sondern auch ein reales Modell vor sich zu haben. Dies gilt insbesondere bei der Erstellung von herausnehmbaren Apparaturen oder auch der zuvor erwähnten Tiefziehtechnik. Erste 3-D-Drucker für den dentalen Bereich sind bereits erhältlich und ermöglichen es dem Behandler, sowohl Modelle als auch Aligner selbst anzufertigen [7]. Die Technik der Wahl ist hierbei die Stereolithografie, bei der aus einem flüssigen Kunstharz durch selektive Aushärtung Quelle: OnyxCeph 68 Wissenschaft und Fortbildung die 3-D-Struktur entsteht (Abb. 6). Zu bedenken ist jedoch, dass diese Technik sehr zeitaufwendig ist und daher größere Strukturen mehrere Stunden für die Erstellung in Anspruch nehmen. Meist können größere Druckvorgänge daher nach Einrichtung selbstständig über Nacht ausgeführt werden. Alternativ kann die Modellherstellung auch ausgelagert werden. So gibt es viele Anbieter, von denen man nach Einsenden des 3-D-Datensatzes Modelle in der für den jeweiligen Einsatzzweck gewünschten Art beziehen kann. Verlaufsdiagnostik Um den Behandlungsfortschritt im Verlauf zu dokumentieren, bietet die digitale Modellerstellung auch die Möglichkeit der Überlagerung von Anfangs-, Zwischen- und Enddiagnostiken. Gerade im Fall von Alignern lässt sich somit der geplante Behandlungsschritt mit der tatsächlich durchgeführten Zahnbewegung abgleichen und gegebenenfalls eine Therapieänderung oder Neuanfertigung von weiteren Alignern veranlassen. Dies ist insbesondere beim Invisalign-System in Verbindung mit dem herstellereigenen iTero-Scanner möglich. Alternativ bieten die gängigen 3-D-Planungsprogramme vergleichbare Funktionen. Retention Nach Abschluss der Behandlung ist die Anfertigung von festsitzenden Retainern an den Lingualflächen der Ober- und Unterkieferfrontzähne sinnvoll. Auch hier gibt es dank der digitalen Kieferorthopädie Fortschritte: Retainer können digital an die Zahnoberfläche angepasst und somit präziser hergestellt werden, als dies beim manuellen Biegen am Gipsmodell der Fall ist. Durch die digitale Planung lässt sich die Position des kieferorthopädischen Retainers unter Berücksichtigung der anatomischen Rahmenbedingungen festlegen. Dies erlaubt die Retainerplanung auch bei reduziertem okklusalen Platzangebot (Abb. 7). 7 Quelle: P. Schumacher, Aachen Quelle: Scheu Dental/CA Digital 6 | BZB Juni 17 Der fertige 3-D-Datensatz wird anschließend mittels Lasertechnik aus einem Metallblock ausgeschnitten. Je nach Metallwerkstoff lassen sich dadurch auch die Materialeigenschaften erhalten, da Biegungen die Kristallstruktur ungünstig verändern. CA Digital bietet mit dem Produkt Memotain einen solchen Retainer an (Abb. 8a und b), der nach Einsendung aus einer herkömmlichen Präzisionsabformung oder einem 3-D-Datensatz erstellt werden kann. Als Material kommt Nickel-Titan zum Einsatz, dessen hohe Elastizität einer Abscherung des Retainers durch die Eigenbeweglichkeit der Zähne entgegenwirken kann [8]. Große Vorteile zeigt ein digital geplanter Retainer vor allem bei Tiefbissfällen in der Oberkieferfront, da sich durch den geringen Platzbedarf und die präzise Planung des Drahtverlaufs Frühkontakte mit der Unterkieferfront oftmals vermeiden lassen. Darüber hinaus lässt er sich durch die präzise Passform exakt beim Patienten platzieren [9]. Zukunft der digitalen Kieferorthopädie Wie bei allen technischen Geräten wird sich auch in der digitalen Kieferorthopädie die Entwicklung in den nächsten Jahren rasant fortsetzen. Digitale Abformungen werden benutzerfreundlicher, präziser und schneller werden. Die Anschaffungsund laufenden Kosten werden sich aller Voraussicht nach verringern. Auch im Bereich der Abrechnung werden sich neue Möglichkeiten ergeben. Allerdings ist der Weg zu einer rein digitalen kieferorthopädischen Praxis derzeit noch mit erheblichem Aufwand verbunden und nur begrenzt realisierbar. Die steigende Anzahl an digitalen Scans benötigt immer noch einen erheblichen Zeitaufwand und viel Speicherplatz auf dem Praxisserver. Alle Daten müssen vor Verlust oder Beschädigung gesichert sein. Auch muss die Kompatibilität der neuen Produkte mit der Praxisinfrastruktur für einen längeren Zeitraum sichergestellt werden. Sollen auch laufende Fälle, die nur in herkömmlicher Abb. 6: Gedrucktes 3-D-Modell: Nach dem digitalen Druck besteht die Möglichkeit, die Modelle in herkömmlicher Weise im Labor für die Erstellung von kieferorthopädischen Apparaturen zu verwenden. Abb. 7: Digitale Erstellung eines kieferorthopädischen Retainers an der Oberkieferfront | 69 BZB Juni 17 | Wissenschaft und Fortbildung 8b Quelle: Wolf et al., 2015 8a Abb. 8a und b: Digitale Erstellung eines kieferorthopädischen Retainers an der Oberkieferfront zur Stabilisierung eines sich einstellenden Frontengstands (a) und die entsprechende klinische Insertion des digital hergestellten Retainers Memotain (b). Durch die digitale Herstellung und die Anwendung von digitaler Lasertechnologie lässt sich die digitale Planung mit hoher Präzision auf die intraorale Situation am Patienten übertragen. Form vorliegen, digitalisiert werden, so ist dafür je nach Umfang ebenfalls ein erheblicher Zeitaufwand einzuplanen, der gut überlegt sein will. Nicht zuletzt bedeutet ein solcher Schritt für viele Behandler eine massive Umstellung ihrer bisherigen Arbeitsweise. Dazu gehört unter anderem Gipsmodelle nicht mehr direkt händisch zu beurteilen. Stattdessen werden die digitalen Modelle nur noch am Bildschirm betrachtet sowie Abstände und Breitendiskrepanzen nur noch digital gemessen. Insbesondere für die in der kieferorthopädischen Praxis wichtige okklusale Zuordnung der Kiefer stellt das rein virtuelle Vorgehen heutzutage noch Einschränkungen in der Therapieplanung dar. Ist man jedoch für diese neue Art der Behandlung offen, bietet die digitale Kieferorthopädie eine spannende Zukunft für den Kieferorthopäden beziehungsweise kieferorthopädisch tätigen Zahnarzt, die bereits heute schon in vielen Teilgebieten der Kieferorthopädie eine Steigerung von Präzision und Planungssicherheit erlaubt. Korrespondenzadresse: Priv.-Doz. Dr. Michael Wolf Komm. Direktor Poliklinik für Kieferorthopädie Universität Jena An der alten Post 4, 07743 Jena [email protected] Literatur bei den Verfassern Prof. Dr. Klaus M. Lehmann verstorben Am 14. Mai verstarb Prof. Dr. Klaus M. Leh- Neben seiner Tätigkeit in zahlreichen Fach- mann, langjähriger Leiter der Abteilung für gesellschaften koordinierte Professor Leh- Zahnärztliche Propädeutik und Kiefer-Ge- mann von 2007 bis 2015 die Rubrik „Wis- sichts-Prothetik der Universitätszahnklinik senschaft und Fortbildung“ des Bayerischen Marburg, nach schwerer Krankheit im Alter Zahnärzteblatts. Als Hochschullehrer genoss von 78 Jahren in Berlin. er über Marburg hinaus höchstes Anse- Professor Lehmann studierte von 1959 bis hen. Dank seiner natürlichen Autorität und 1964 Zahnmedizin in Tübingen. Anschließend arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Assistent, ab 1969 als Oberarzt an Foto: privat | Quelle: Wolf et al., 2015 70 Menschlichkeit sowie seiner Kompetenz als Lehrer, Forscher und Kliniker führte er seine Prof. Dr. Klaus M. Lehmann der Prothetischen Abteilung der ZMK-Klinik Abteilung mit großer Überzeugungskraft. Wir verlieren mit Prof. Dr. Klaus M. Lehmann Tübingen. 1974 folgte er dem Ruf auf eine Professur für einen für unser Fach bedeutenden Hochschullehrer, lie- Zahnärztliche Prothetik an die Philipps-Universität Mar- benswerten Menschen, Mentor und väterlichen Freund. burg und wurde im selben Jahr zum Leiter der Abteilung Wir trauern mit seiner Familie und werden den Verstor- für Zahnärztliche Propädeutik und Kiefer-Gesichts-Prothe- benen in ehrender Erinnerung behalten. tik ernannt. Die Abteilung leitete er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2004 mit großem Erfolg und trug damit entscheidend zum guten Ruf der Marburger Zahnklinik bei. Prof. Dr. Ulrich Lotzmann Prof. Dr. Michael Gente Marburg