Ihre Gesundheit

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Nr. 20
Herbst 2014
Ihre Gesundheit
AKTUALITÄT
Der Welt-Osteoporose-Tag
KOMMUNIKATION
Innovative Möglichkeiten, um
über Krankheiten zu sprechen
GESUNDHEIT
Wie entgeht man der Grippe?
WOHLBEFINDEN
Wein massvoll geniessen
Gesundheit
Hat die Zeitumstellung
Einfluss auf unsere Stimmung?
E D I TO R I A L
Liebe Leserinnen und Leser
Anlässlich der 20. Ausgabe Ihres
Newsletters Ihre Gesundheit
haben wir uns entschieden, Ihnen
ein kompakteres und praktischeres Format sowie neue, noch umfassendere und attraktiver aufbereitete Inhalte anzubieten.
Als zentraler Akteur in unserem
Gesundheitssystem ist der Apotheker Ihr persönlicher Ansprechpartner, wenn Sie krank sind,
aber eben auch dann, wenn Sie
Ihre Gesundheit erhalten wollen
und Ihnen Ihr Wohlbefinden am
Herzen liegt. Daher werden wir
versuchen, uns mit speziellen Artikeln gezielt den Themen Prävention und Wohlbefinden zu widmen.
Je nach Aktualität werden wir uns
in Ihrem Newsletter auch gesundheitspolitischer Themen annehmen,
um Sie über die Entwicklungen in
unserem Gesundheitssystem auf
dem Laufenden zu halten. Auf
dieses System können wir stolz sein,
und es hat die ganze Aufmerksamkeit unserer Politiker verdient,
damit die Herausforderungen
gemeistert werden können.
In dieser neuen Ausgabe finden
Sie aktuelle Themen rund um Ihre
Gesundheit und neben vielen
anderen Rubriken auch die Rubrik „Saisonale Küche“, in der Sie
Anregungen für leckere, gesunde
und leicht zuzubereitende Gerichte
erhalten.
Wir wünschen Ihnen viel Freude
bei der Lektüre Ihres Gesundheitsmagazins.
Inhalt
Aktualität
Welt-Osteoporose-Tag
Achtung Haarausfall!
2
3
Kommunikation
Innovative Möglichkeiten,
um über Krankheiten
zu sprechen
4
Gesundheit
Hat die Zeitumstellung
Einfluss auf unsere
Stimmung?
6
Die positiven Wirkungen
des Mittagsschlafs 8
Wie entgeht man der
Grippe?10
Rezept12
Wohlbefinden
Warum nicht einfach
wandern gehen?
16
Wein massvoll geniessen! 17
IMPRESSUM
Herausgeber: DirectCare SA | Chemin de la Tuilière 2 | 1184 Vinzel
Tel. +41 (0)21 802 00 19 | Fax +41 (0)21 802 00 18 | [email protected]
Dr. Laurent Vianin
Direktor
Chefredaktor: Dr. Laurent Vianin
DirectCare | Herbst 2014
1
Aktualität
Der Welt-Osteoporose-Tag
Am 20. Oktober findet der Welt-Osteoporose-Tag statt. Unter dem Motto „Love
Your Bones“ („Liebe deine Knochen“) rufen die Initiatoren dieses Aktionstages
die Besucher ihrer Website auf, ihre „Woman of Steel“ („Stählerne Frau“) zu nominieren. Dahinter steht die Idee, Geschichten und Lebensläufe von Müttern,
Grossmüttern, Schwestern, Töchtern oder Freundinnen zu erzählen, kurzum
von starken Frauen, die uns unterstützen, inspirieren und trotzdem von dieser
Krankheit betroffen sein können.
Die Risikofaktoren
Auch wenn man bislang kein einzelnes Gen identifizieren konnte,
scheint das Erbgut ein massgeblicher Faktor zu sein. Töchter
von an Osteoporose erkrankten
Müttern weisen eine niedrigere
Knochendichte auf und erleiden
häufiger Knochenbrüche als
Töchter von Müttern, die nicht
von dieser Krankheit betroffen
sind. Daneben spielen auch
Umweltfaktoren wie beispielsweise eine kalziumarme Ernährung
oder unzureichende körperliche
Aktivität eine wichtige Rolle.
Die Therapien
Schätzungen zufolge leiden
rund 30 % der Frauen nach
der Menopause an Osteoporose. Bei mehr als der Hälfte
aller Frauen kommt es ab dem
fünfzigsten Lebensjahr zu einer
osteoporosebedingten Fraktur.
Das Hauptziel der Therapien
besteht folglich darin, das Risiko
von Knochenbrüchen zu verringern. Dabei werden im Allgemeinen folgende Optionen in
Erwägung gezogen:
- eine Verbesserung der Lebensweise:
• körperliche Aktivität (wie z. B.
Wandern), die zur Erhöhung der
Knochendichte beitragen kann;
2 DirectCare | Herbst 2014
• eine bewusste Ernährung mit
einer ausreichenden Zufuhr
von Kalzium und Vitamin D;
• Prävention von Stürzen bei
älteren Menschen;
- medikamentöse Behandlungen, bei denen insbesondere
Bisphosphonate und SERMs
(selektive
ÖstrogenrezeptorModulatoren wie zum Beispiel
Raloxifen) zum Einsatz kommen,
deren Wirksamkeit bei der Prävention von Frakturen nachgewiesen wurde;
- eine Hormontherapie in den
Wechseljahren, die jedoch
derzeit kritisch diskutiert wird,
weil je nach Produkt und
Behandlungsablauf zuweilen ein
erhöhtes Risiko für Brustkrebs
und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten kann.
WUSSTEN SIE ES?
Osteoporose ist charakterisiert
durch eine erhöhte Brüchigkeit
des Skelettsystems, die auf eine
Abnahme der Knochenmasse
und eine Veränderung der Mikroarchitektur des Knochengewebes zurückzuführen ist. Für den
Aufbau der Knochenmasse
während des Wachstums sowie
für deren spätere Abnahme
sind genetische Faktoren, die
Ernährung und Umwelteinflüsse
ausschlaggebend.
Die Krankheit tritt häufig bei
Frauen nach der Menopause auf,
da die Knochenmasse mit dem
Alter und durch einen Mangel an
Östrogen (Hormon) schwindet.
Sie führt zu einem erhöhten Risiko von Frakturen, insbesondere
des Oberschenkelhalses.
Quellen: www.worldosteoporosisday.org,
www. passeportsante.net
Aktualität
Achtung Haarausfall!
Jedes Jahr im Herbst stellen viele Menschen fest, dass ihnen Haare ausfallen,
zuweilen Hunderte und manchmal über mehrere Wochen hinweg in regelrecht
besorgnis- erregendem Umfang.
Dieses saisonale und reversible Phänomen sollte Sie jedoch nicht beunruhigen.
Bis die Haare wieder nachwachsen, können Sie einige Vorkehrungen treffen.
Nahrungsergänzungsmittel können helfen
Um den saisonalen Haarausfall
zu begrenzen, empfehlen viele
Dermatologen die Einnahme
von Nahrungsergänzungsmitteln.
Diese sollten die Vitamine B5
und B6, Magnesium und Silizium
enthalten. Spezielle Nahrungsergänzungsmittel für die Haare
erhalten Sie in der Apotheke. Um
die saisonbedingten Schwankungen auszugleichen, werden
zwei Kuren pro Jahr empfohlen,
eine vor dem Herbst und eine
vor dem Frühling.
Kopfhautmassagen
Massagen tragen zur Durch
blutung der Kopfhaut bei und
kräftigen das nachwachsende
Haar.
Pflegen Sie Ihre Haare
Entgegen der landläufigen Meinung ist es nicht schädlich, häufig oder gar täglich die Haare
zu waschen, sofern geeignete Produkte verwendet werden.
Beim Waschen werden die Haare
entfernt, die ohnehin früher oder
später ausfallen würden. Im
Gegensatz hierzu werden die
Haare durch Schmutz, Fett und
bestimmte Pflegeprodukte, die
das Haar beschweren, regelrecht erstickt, was einen verstärkten Haarausfall zur Folge haben
kann.
Quelle: www.psychologies.com
DirectCare | Herbst 2014
3
Kommunikation
Innovative Möglichkeiten,
um über Krankheiten zu sprechen
Um einem bestimmten Anliegen Nachdruck zu verleihen, muss man sich im
wahrsten Sinne des Wortes Gehör verschaffen! Die klassische Kommunikation
(Presse, Radio, TV) ist sehr teuer und erreicht nicht mehr alle Generationen. Auch
beim Fundraising wird mit den traditionellen Methoden nur noch eine begrenzte
Zielgruppe in der Bevölkerung erreicht. Mittlerweile bedienen sich die Kommunikationsexperten mit einigem Erfolg der sozialen Netzwerke. Hier zwei eindrucksvolle
Beispiele aus den vergangenen Monaten.
Movember – Prostataund Hodenkrebs rücken
stärker ins Bewusstsein
Damit mehr über die typisch
männlichen Krebserkrankungen
Prostata- und Hodenkrebs gesprochen wird, ruft die Stiftung
Movember (Kofferwort aus den
englischen Wörtern „moustache“
und „november“ ) alle Männer
auf, sich im November einen
Schnurrbart wachsen zu lassen.
Die Teilnehmer treten in einen
Wettbewerb um die originellste
Form.
Die Botschaft? Das Gesicht
der Gesundheit von Männern
verändern. Das Ziel? Über die
Krankheit informieren und Mittel
für die Forschung sammeln.
Quelle: ch.movember.com
4 DirectCare | Herbst 2014
Ice Bucket Challenge –
lassen Sie uns über die
Nervenkrankheit
ALS
sprechen
Von dieser Aktion, bei der es
darum geht, sich einen Eimer
Eiswasser über den Kopf zu
schütten und sich dabei filmen
zu lassen, haben Sie mit Sicherheit schon gehört. Die „Ice Bucket
Challenge“ sorgt weltweit für
Aufsehen, weil schon viele Stars
aus dem Showbusiness (Justin
Timberlake), dem Sport (Roger Federer), der Wirtschaft (Bill
Gates) und der Politik mitgemacht haben. Diejenigen, die
sich „drücken“ (Barack Obama,
Ueli Maurer), haben sich verpflichtet, Geld zur Unterstützung
der Forschung zu spenden. Die
Spielregeln sehen so aus, dass
jede Person, die die Herausforderung angenommen hat,
ihrerseits öffentlich einen anderen Kandidaten benennt.
Wie liesse sich wohl mehr Aufmerksamkeit für die Nervenkrankheit ALS (amyotrophe
Lateralsklerose)
erreichen,
die nach ihrem Erstbeschreiber Jean-Martin Charcot auch
Charcot-Krankheit genannt wird?
In Frankreich beispielsweise haben sich die Spenden innerhalb
weniger Wochen verdreifacht.
ALS ist eine neurodegenerative
Erkrankung, die im Erwachsenenalter auftritt. Bei ALS kommt
es zu einer fortschreitenden
Degeneration der Nervenzellen
und einer ebenfalls fortschreitenden Lähmung der gesamten
Skelettmuskulatur (Gliedmassen,
Rumpf mitsamt der Atemmuskulatur und der Kopfbereich).
Die Ursache von ALS ist
unbekannt. Sie betrifft beide
Geschlechter und tritt vermehrt
ab einem Alter von 40 Jahren
auf.
VICKS VapoRub –
zum Einreiben und Inhalieren
Bei Erkältung der
oberen Atemwege mit:
Atme das Leben
Dies ist ein Arzneimittel.
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.
Procter & Gamble Switzerland SARL
3714
Husten
Schnupfen
Halsweh
Bronchitischen
Beschwerden
Ihre Gesundheit
Hat die Zeitumstellung
Einfluss auf unsere Stimmung?
Wie jedes Jahr zu dieser Zeit wird die am zweiten Sonntag im März vorgestellte Uhr am ersten Sonntag im November wieder auf die Normalzeit umgestellt.
Obwohl es sich jeweils um lediglich eine Stunde handelt, kann diese Veränderung
vorübergehend zu gewissen Irritationen führen, besonders bei den ganz Kleinen.
Allerdings geht diese Zeit bei einigen Menschen auch mit affektiven Störungen
einher, die sogar recht heftig ausfallen können und die, falls sie nicht direkt mit
der Zeitumstellung zusammenhängen, teilweise auf den Wechsel der Jahreszeit
zurückzuführen sind. In diesen Fällen spricht man in der Regel von saisonal
abhängigen Depressionen.
Was ist zu tun?
Eine echte
Zeitverschiebung?
Die Auswirkungen einer Zeitverschiebung sind hinlänglich
bekannt: So leiden Reisende
beispielsweise regelmässig unter schlechter Laune, chronischer
Müdigkeit,
Schlafproblemen,
Verdauungsproblemen, Appetitlosigkeit, Konzentrationsmangel
oder Magen-Darm-Beschwerden.
Die Folgen der Zeitverschiebung
sind im Grunde allesamt auf
eine Störung der inneren Uhr
zurückzuführen. Die von unserem Biorhythmus regulierten internen Funktionen wie
zum Beispiel der Blutdruck, die
Hormonausschüttung oder die
Körpertemperatur werden aus
dem Gleichgewicht gebracht,
was die besagten Beschwerden
verursacht. Der Organismus
spielt verrückt, und es kann Tage
oder gar Wochen dauern, bis er
sich wieder erholt hat!
6 DirectCare | Herbst 2014
Im Fall der Zeitumstellung
kommen diese Veränderungen
gesundheitlich praktisch gar
nicht zum Tragen, da es sich
nur um eine Stunde alle sechs
Monate handelt.
Allerdings haben ganz kleine Kinder, ältere Menschen und Kranke
gewöhnlich mehr Schwierigkeiten, sich an diese Umstellung zu
gewöhnen.
Einige Experten empfehlen,
die aufgrund der Zeitumstellung notwendigen Veränderungen schrittweise vorzunehmen, insbesondere bei Babys
und Kindern, die in der Woche vor der Umstellung jeden
Tag 10-15 Minuten früher ins
Bett gebracht und früher
aufgeweckt werden sollten.
Andere hingegen sagen, dass
sich ein Kind innerhalb von
zwei Tagen umstellen kann,
wenn es entsprechend „konditioniert“ wird, was bedeutet,
dass alle gewohnten Aktivitäten weiterhin zur üblichen
Uhrzeit stattfinden. Unabhängig davon dürften Ihnen die
folgenden kleinen Tricks zu
einem reibungslosen Übergang verhelfen:
Stellen Sie alle Uhren (Armbanduhr, Mikrowelle, Handy
usw.) bereits am Vorabend der
Zeitumstellung um, also bevor
Sie schlafen gehen.
Versuchen Sie, am Vorabend
der Zeitumstellung eine Stunde später als gewohnt ins Bett
zu gehen.
Machen Sie einen Mittagsschlaf, wenn Sie sich „durcheinander“ fühlen.
Die Lichttherapie
Was ist eine saisonal
abhängige Depression?
Einige Menschen berichten, es
bereite ihnen grosse Schwierigkeiten, wenn die Sonne schon
sehr früh untergeht (gegen
16.15 Uhr Mitte Dezember). Es
wurde nachgewiesen, dass der
Mangel an Licht in direktem
Zusammenhang mit den saisonal abhängigen Depressionen
steht. Hinzu kommt, dass im
Winter nicht nur die Tage kürzer
sind, sondern auch die Helligkeit selbst in den Sonnenstunden
schwächer ist. Doch gerade das
natürliche Tageslicht ermöglicht
die Regulierung bestimmter
Neurotransmitter, die unmittelbar auf unsere Stimmung Einfluss nehmen. Das grösste Risiko
haben Frauen und Menschen,
die allgemein anfällig für affektive Störungen sind. Aber auch
Kinder und Erwachsene, die von
diesen Beschwerden seltener
betroffen sind, werden nicht
ganz verschont.
Selbst wenn erwiesen ist, dass
Lichtmangel die Ursache verschiedener Störungen ist, legen
Studien nahe, dass die Betroffenen besser früher aufstehen
und versuchen sollten, während
der hellen Stunden aktiv zu sein.
Der Versuch, sich durch Schlafen am Vormittag zu „erholen“,
hätte nicht den gewünschten
Effekt und könnte die Symptome
einer Depression sogar verstärken.
Fest steht, dass unser Körper am
besten mit dieser saisonal abhängigen Krankheit zurechtkommt,
wenn wir unseren Tagesrhythmus
an der Sonne ausrichten.
Wenn die kalte Jahreszeit näher
rückt und die Tage kürzer werden, weisen die Menschen, die
unter einer saisonal abhängigen
Depression leiden, verschiedene
Symptome auf, die sie daran hindern, ihren täglichen Verrichtungen ganz normal nachzugehen.
Neben einer depressiven Stimmung können bei einer saisonal abhängigen Depression
die folgenden weiteren Symptome auftreten: Hypersomnie
(Schlafsucht), Tagesschläfrigkeit,
chronische Müdigkeit, fehlende
Energie, Reizbarkeit, Verlust des
Interesses an gesellschaftlichen
Aktivitäten und den gewohnten Beschäftigungen zum Zeitvertreib. Darüber hinaus geht
dieser Zustand in der Regel mit
einer Gewichtszunahme einher,
Bei der Lichttherapie werden die
Patienten, die unter einer saisonal
abhängigen Depression leiden,
einem künstlichen weissen Licht
mit breitem Spektrum ausgesetzt, das mehrere Eigenschaften
mit dem natürlichen Sonnenlicht
gemeinsam hat. Dieses von den
Augen des Patienten aufgenommene künstliche Licht hat erwiesenermassen zahlreiche positive
Auswirkungen auf die Stimmung.
Um besser mit der kalten Jahreszeit zurechtzukommen, wäre
sicherlich eine Reise in den
warmen Süden vor der Mitte des
Winters von Vorteil. Doch auch zu
Hause lässt sich einiges bewirken:
Aktivitäten an der frischen Luft von
ungefähr einer Stunde pro Tag
(Spaziergänge, Eislaufen, Rodeln,
Skifahren usw.) verringern das
Risiko einer saisonal abhängigen
Depression erheblich.
da die Betroffenen häufig einen
gesteigerten Appetit entwickeln
oder gar Essattacken bekommen. Ihre Gelüste richten sich
dabei häufig auf Kohlenhydrate
aller Art und speziell auf Zucker.
Quellen: www.canalvie.com,
www.fuseau-horaire.com
DirectCare | Herbst 2014
7
Ihre Gesundheit
Die positiven Wirkungen des Mittagsschlafs
Eine kürzlich in Frankreich durchgeführte Untersuchung ergab,
dass 45 % der befragten Personen der Ansicht sind, dass
sie nicht so viel schlafen, wie es
ihrem subjektiven Schlafbedürfnis entsprechen würde, und mindestens 62 % Schlafstörungen
haben: Einschlafschwierigkeiten,
nächtliches Aufwachen, schlechte
Erholung…
Das bleibt nicht ohne Folgen!
48 % der befragten Personen
stellen negative Auswirkungen
auf ihr Wesen fest, 45 % beobachten eine Verschlechterung
ihrer Konzentrationsfähigkeit und
30 % sehen ihre Beziehungen zu
anderen beeinträchtigt.
Darüber hinaus sind 10 bis
20 % der Verkehrsunfälle auf
Müdigkeit zurückzuführen. Hier
geht es nicht nur um die Gefahr,
am Steuer einzuschlafen. Wer
müde oder schläfrig Auto fährt,
kann auch Geschwindigkeiten
schlecht einschätzen, verliert an
Konzentration und verfügt über
eine Reaktionsgeschwindigkeit,
die genauso langsam ist wie
nach Alkoholkonsum.
8 DirectCare | Herbst 2014
All das hat die Beratungsstelle für
Unfallverhütung (bfu) bewogen,
den Turboschlaf zu empfehlen.
Das Wort „Siesta“ für die traditionelle spanische Mittagsruhe
stammt im Übrigen vom lateinischen Wort „sexta“ ab, mit dem
die sechste Stunde nach Sonnenaufgang gemeint ist und das bei
den Römern tatsächlich Mittag
bedeutete.
Gesund, kreativ und produktiv dank Mittagsschlaf
Ein Mittagsschlaf hat viele
Vorteile: Er verringert den Stress,
stärkt das Gedächtnis und
die Konzentrationsfähigkeit, setzt
Kreativität frei und stellt das
Gleichgewicht im Nervensystem
wieder her. So bleiben Sie dank
einer Pause von einigen.
Minuten dynamisch, weil in
dieser kurzen Zeit die Batterien
wieder aufgeladen werden.
Für die Dauer des Mittagsschlafs
gelten keine festen Regeln. Jeder sollte für sich herausfinden,
was ihm gut tut; üblicherweise
dauert ein Mittagsschlaf 20 Minuten. Dabei hängt die Zahl
der Ruhepausen (eine, zwei,
drei oder mehr am Tag) und
ihre Dauer (zwischen einer und
dreissig Minuten oder länger)
von individuellen Kriterien wie
dem Tagesablauf und den
Vorlieben des Einzelnen ab. In
welcher Position der Mittagsschlaf stattfindet, ist unerheblich, Sie müssen sich dabei nur
wohlfühlen. Wenn Sie keine
Möglichkeit haben sich hinzulegen, können Sie auch sitzen
bleiben – entweder mit geradem
Rücken und angelehntem Kopf
oder vornübergebeugt.
Quellen: www.planetesante.ch,
www.doctissimo.fr, www.turboschlaf.ch
10 Tipps für einen guten Nachtschlaf
1. Nach 16.00 Uhr keinen Kaffee, keinen Tee und keine sonstigen koffein- oder teinhaltigen Getränke zu
sich nehmen
2. Vor dem Schlafengehen keine intensiven körperlichen Aktivitäten ausüben oder geistigen Anstrengungen
unternehmen
3. Im Schlafzimmer alle Uhren bzw. zeitlichen Orientierungspunkte verdecken
4. Das Bett nur zum Schlafen und für sexuelle Aktivitäten nutzen
5. Im Bett nicht lesen, essen oder fernsehen
6. Wenn Sie nach 15 bis 20 Minuten nicht einschlafen können, sollten Sie aufstehen und einer anderen
beruhigen den Tätigkeit nachgehen (lesen usw.)
7. Gehen Sie erst dann wieder ins Bett zurück, wenn Sie müde sind
8. Wenn Sie nachts länger als 15 Minuten wach sind, sollten Sie aufstehen und erst dann wieder zurück ins Bett
gehen, wenn Sie müde sind
9. Den Wecker immer auf dieselbe Uhrzeit stellen und nach dem Aufstehen eine anregende Tätigkeit ausüben,
möglichst bei Tageslicht (Spaziergang usw.)
10.Tagsüber keinen Mittagsschlaf machen, vor allem dann nicht, wenn Sie am Abend Einschlafprobleme haben
DirectCare | Herbst 2014
9
Ihre Gesundheit
Wie entgeht man der Grippe?
Worum geht es?
In der Schweiz hat die saisonale Grippe jährlich rund 200.000 Arztbesuche, 5.000
Spitalaufenthalte und je nach Intensität der Epidemie zwischen 400 und 1.000
Todesfälle zur Folge. Schätzungen zufolge sterben jedes Jahr weltweit 250.000 bis
500.000 Menschen an der Grippe.
Die Grippe, die durch das Influenzavirus ausgelöst wird, greift
die Atemwege an (Nase, Kehlkopf, Rachen, Lunge, Mittelohr).
Die Übertragung des Virus von
Mensch zu Mensch erfolgt durch
Tröpfcheninfektion beim Niesen oder Husten. Eine unzureichend behandelte Grippe kann
zu Komplikationen führen (Lungenentzündung oder sonstige
Atemwegserkrankungen, Austrocknung), was insbesondere
für die folgenden Risikogruppen
gilt: Menschen über 65 Jahre,
immunsupprimierte
Patienten
(AIDS usw.), chronisch Kranke
(Diabetes, Parkinson usw.), Kinder unter 2 Jahre, Schwangere
und Menschen, die unter krankhafter Fettleibigkeit leiden.
Die typischen Grippesymptome unterscheiden sich von den
Symptomen bei einer einfachen
Erkältung:
- schnelles Auftreten der Symptome, hohes Fieber (mindestens
39 °C), anhaltende Gelenk- und
Gliederschmerzen und in der
Regel starke Kopfschmerzen.
Wie bei einer Erkältung kommt
es zu einem trockenen Husten,
Halsschmerzen und Schnupfen;
- eine echte Grippe dauert zwischen zwei und drei Wochen, während eine Erkältung nach sieben
bis zehn Tagen überwunden ist.
10 DirectCare | Herbst 2014
Prävention
oder Behandlung?
Bei der Grippe gibt es zwei
Möglichkeiten: Bekämpfung der
Ursache (Prävention) oder der
Symptome (Behandlung).
Die wichtigste präventive Massnahme ist die Impfung. Darüber
hinaus haben auch Phytotherapeutika (insbesondere jene auf
Echinacea-Basis) und homöopathische Arzneimittel positive
Wirkungen bei der Grippeprävention gezeigt. Ihr Apotheker
kann Sie hier beraten.
Zum therapeutischen Spektrum
der Naturheilmedizin zählen Spurenelemente wie beispielsweise
die Mischung Kupfer-Gold-Silber,
einige Pflanzen (Zimt, Thymian, Oregano) oder auch Gelée
royale.
Eine angepasste Ernährung
kann ebenfalls dazu beitragen, den Organismus vor oder
während der Grippe zu stärken.
Empfohlen werden Lebensmittel,
die reich an Vitamin C (Acerola,
Kiwi, Orange, Zitrone), BetaCarotinen (Karotten) und Catechinen (Grün- und Schwarztee)
sind.
Eine effektive Präventionsmassnahme besteht zudem darin,
eine weitere Übertragung des
Virus zu verhindern, wenn man
selbst betroffen ist. Zunächst
einmal wird dringend geraten,
zu Hause zu bleiben, sobald
die ersten Symptome auftreten.
Ebenfalls wirksam sind Hygienemassnahmen (Hände waschen,
Bettwäsche wechseln, beim
Niesen ein Taschentuch vor
Mund und Nase halten).
Wenn es bereits zu spät ist und
die Symptome behandelt werden
müssen, wird in der Regel auf
bewährte Mittel zurückgegriffen,
wie zum Beispiel Schmerzmittel (Gliederschmerzen, Fieber),
Nasentropfen (Schnupfen), Hustenmittel (Husten) und Medikamente gegen Halsschmerzen.
Grippeimpfung
Auch wenn die Meinungen über
das Impfen auseinandergehen,
sollte es doch als eine effektive Massnahme zur Grippeprävention angesehen werden. Der Impfschutz ist nur für
eine Grippesaison wirksam und
muss folglich jedes Jahr erneuert
werden, vorzugsweise zwischen
Mitte Oktober und Mitte November. Zu bedenken ist, dass
die Impfung zwar das Risiko
verringert, überhaupt an der
Grippe zu erkranken oder
schwere Komplikationen zu
erleiden, sie aber weder einen
totalen Schutz garantiert noch
vor leichten Erkältungen oder
sonstigen Infektionen schützt,
die durch andere Viren als das
Grippevirus verursacht werden.
Die Wirksamkeit der Impfung
variiert Schätzungen zufolge je
nach Studie zwischen 60 und
90 %. In der Schweiz lassen sich
weniger als 15 % der Bevölkerung jedes Jahr impfen.
Nachstehend finden Sie sieben gute Gründe, sich gegen die Grippe impfen zu lassen.
Dabei handelt es sich um Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG):
• Den Grippeviren eine Nasenlänge voraus sein: Dank der Impfung verfügt der Körper über schützende
Antikörper.
• Sich selbst und andere schützen: Die Impfung schützt die Mehrzahl der geimpften Personen vor einer
Grip peerkrankung und deren Folgen. Zudem wird dank der Impfung die Übertragung der Viren auf
andere Personen eingeschränkt.
• Das Risiko schwerwiegender Komplikationen vermindern: Vor allem in den Risikogruppen verhindert
die jährliche Impfung das Komplikationsrisiko und stationäre Behandlungen.
• Keine langen Tage im Bett oder gar im Spital verbringen: Bei Grippe beträgt die Rekonvaleszenz
(Genesungszeit) ein bis zwei Wochen. Sie kann aber auch länger dauern. Insbesondere bei schwerwiegenden Komplikationen wie Lungenentzündung (Pneumonie) wird häufig eine Spitaleinweisung nötig.
• Die Impfung kostet weniger als eine Grippeerkrankung: Dank der Impfung können teure
Hospitalisiergen verhindert und krankheitsbedingte Kosten reduziert werden.
• Das Leben geniessen: Warum in den Wintermonaten auf kulturelle Veranstaltungen, Familienfeste, den Besuch von Einkaufszentren usw. verzichten? Mit der Impfung lässt sich das Risiko einer
Grippeansteckung reduzieren.
• Die Impfung ist ein einfaches, schnelles und kostengünstiges Präventionsmittel: Für Personen mit erhöhtem
Komplikationsrisiko wird die Impfung von der Krankenkasse rückerstattet, sofern die Franchise bereits
erreicht wurde. Am nationalen Grippeimpftag wird die Grippeimpfung für alle in vielen Arztpraxen
ohne Anmeldung zu einem reduzierten Pauschalpreis angeboten. Oft wird die Impfung auch vom
Arbeitgeber bezahlt – besonders im Gesundheitsbereich.
Quellen: www.bag.admin.ch, www.creapharma.ch
DirectCare | Herbst 2014
11
Tipps und Rezepte
Gesund durch den Herbst
Der Sommer liegt hinter uns. Die Hitze ist langsam der kühleren Herbstluft
gewichen. Wie jedes Jahr wird uns der Herbst mit seinen vielfarbigen Landschaften
und überraschenden Düften beeindrucken. Um Körper und Geist gut auf die bevorstehenden Veränderungen vorzubereiten und sich so für die näher rückende kalte Jahreszeit zu wappnen, haben wir einige kleine, aber wirkungsvolle Anregungen
zusammengestellt.
Viel Bewegung
Sport zu treiben hilft erwiesenermassen, sich zu entspannen, und wirkt sich positiv auf
den Schlaf aus. Selbstverständlich hebt körperliche Betätigung
auch die Stimmung. Da die
Skier, Snowboards und Schlittschuhe noch gut verstaut sind,
würde es sich vielleicht anbieten,
mit Yoga, Tai Chi oder einer vergleichbaren fernöstlichen Kunst
anzufangen. Diese Aktivitäten,
die jeder überall ausüben kann,
passen perfekt zu einem Kaminfeuer, das mit seinen knisternden
Flammen eine Wohlfühlatmosphäre schafft und angenehme
Wärme verbreitet. Aber Achtung
Falle: Wenn Sie allzu entspannt
sind, fallen Sie womöglich in den
Winterschlaf!
Obst und Gemüse der
Saison essen
Für eine gesunde Lebensweise
bedarf es vor allem einer ausgewogenen Ernährung. Unterdrücken Sie Ihre Lust auf Schokolade und Süssigkeiten und
entscheiden Sie sich für gesundheitsfördernde Lebensmittel.
12 DirectCare | Herbst 2014
In der Schweiz werden dank
der Gewächshäuser beinahe
das gesamte Jahr über viele
Gemüsesorten angebaut. Im
Herbst sollten vor allem Kohl,
Rüben und Topinambur auf dem
Speiseplan stehen. Beim Obst ist
die Auswahl hingegen begrenzter. Hier sind Birnen und Äpfel
sowie einige späte Sorten roter
Früchte (Himbeeren, Erdbeeren
und Brombeeren) vorzuziehen.
Wussten Sie, dass man im Herbst
auf Kürbisfelder gehen kann?
Zusammen mit der Familie finden
Sie hier bestimmt ein wunderbares Exemplar zur Dekoration an
Halloween; und wenn Sie schon
dabei sind, ernten Sie am besten
gleich noch einen zweiten Kürbis
für einen Eintopf.
Quellen: www.5amtag.ch,
www.canalvie.com
Kürbissuppe
Ca. 1 kg Kürbis der Saison (Butternut, Muskat- oder Gartenkürbis)
2 Kartoffeln
1 grosse, in Ringe geschnittene Zwiebel
2 Tassen salzarme Hühnerbouillon
1 Esslöffel Olivenöl
1 Teelöffel Muskat
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Frischer Koriander
- In einem Topf die in Ringe geschnittene Zwiebel im Olivenöl zwei bis drei Minuten anschwitzen.
- Den Kürbis und die Kartoffeln schälen und sie zu den Zwiebeln geben.
- Die Bouillon zugiessen, die Temperatur reduzieren und alles etwa 20 Minuten köcheln lassen.
- Vom Herd nehmen und alles in der Küchenmaschine oder mit einem Mixstab pürieren.
- Den Muskat zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Anrichten und die Suppenschalen mit dem frischen Koriander garnieren.
DirectCare | Herbst 2014
13
Tipps und Rezepte
Apfel-Birnen-Brombeer-Crumble
Für 6 bis 8 Personen:
125 g Mehl
125 g weiche Butter
125 g brauner Zucker
4 Birnen
4 Äpfel
1 Esslöffel Brombeerkonfitüre
- Die Butter in Würfel schneiden.
- Butter, Zucker und Mehl mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten.
- Die Äpfel und Birnen schälen und entkernen. BBeides in kleine Würfel schneiden und diese auf dem
Boden einer Auflaufform verteilen.
- Die Brombeerkonfitüre hinzugeben und untermischen.
- Den Teig über die Fruchtmischung verteilen.
- Für 25 Minuten bei 180°C im Ofen backen.
14 DirectCare | Herbst 2014
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DirectCare | Herbst 2014
15
Wohlbefinden
Warum nicht einfach wandern gehen?
Wenn die goldene Jahreszeit
dazu verlockt, die strahlende
Schönheit der Natur zu geniessen, sollten Sie sich aus einigen
guten Gründen zum Wandern
ermuntern lassen:
- Wandern fördert das körperliche und geistige Wohlbefinden.
Beim Wandern sind Sie an der
frischen Luft, Sie können in einer
Gruppe gehen und verschiedene
Orte und Gegenden entdecken.
Wandern ist eine soziale Aktivität
par excellence, weil man sich gut
unterhalten und sogar gemeinsam singen kann!
- Wandern kann helfen, die
Atmung, das Herz-KreislaufSystem, und – durch das tiefere
Ein- und Ausatmen – die Sauerstoffaufnahme der Lunge zu
verbessern; ausserdem stärkt
es das Immunsystem. Wandern
beugt Osteoporose vor und
verbessert die Durchblutung.
16 DirectCare | Août 2014
- Beim Wandern wird Fett
verbrannt (280 Kalorien pro
Stunde, beim Nordic Walking
sind es 400), was zu einer
Gewichtsreduktion führt.
- Beim Wandern werden 85 %
der Muskeln beansprucht. Die
untere Körperhälfte, aber auch
die Bauchmuskeln, die Brustmuskeln, die Schultern, die Arme
und der Rücken werden gestärkt.
- Verglichen mit Joggen fällt die
Belastung der Gelenke im Rücken, in den Knien, den Knöcheln und Füssen geringer aus.
Nach Sportverletzungen dient
das Wandern der Rehabilitation.
- Zu guter Letzt: Wandern ist eine
ausgesprochen kostengünstige
Aktivität!
Tun Sie etwas gegen den
Bewegungsmangel!
Die Folgen von Bewegungsmangel sind beträchtlich. Man geht
davon aus, dass Bewegungsmangel weltweit zu den zehn
häufigsten indirekten Todesursachen gehört. Durch die körperliche Inaktivität verdoppelt sich
das Risiko von Fettleibigkeit und
Diabetes.
Laut WHO erhöht Bewegungsmangel auch das Risiko von Depressionen, Krebs, Osteoporose
und Bluthochdruck.
Nordic Walking
Diese Ausdauersportart erfreut
sich seit einigen Jahren grosser
Beliebtheit. Sie kommt aus Skandinavien, wo die Beziehung zur
Natur mehr als überall sonst in der
Welt fester Bestandteil der Volkskultur ist. Nordic Walking ist eine
Sportart, die für Frauen und Männer gleichermassen geeignet ist.
Wohlbefinden
Wein massvoll geniessen!
Die Zeit der Weinlese hat gerade
begonnen, und wir möchten dies
zum Anlass nehmen, uns einigen
Wahrheiten und Unwahrheiten über
die Auswirkungen des Weingenusses auf die Gesundheit zu widmen.
Drei entscheidende Kriterien
Ob sich ein massvoller Weinund ganz allgemein Alkoholgenuss positiv auswirkt, hängt von
drei entscheidenden Kriterien ab:
dem Alter und dem Geschlecht
des Konsumenten, der konsumierten Menge und den Krankheiten, bei denen sich eine günstige Wirkung einstellen kann.
Studien haben gezeigt, dass es
beim Alkoholkonsum Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie zwischen jungen und
älteren Menschen gibt.
Während bei den jungen Menschen keine schützende Wirkung
feststellbar ist, lassen sich bei den
Menschen im Alter von 60 Jahren
und älter die gesundheitsfördernden Wirkungen eines massvollen
Alkoholkonsums am deutlichsten
nachweisen.
Der tägliche Konsum sollte
bei Frauen auf ein Glas und
bei Männern auf zwei Gläser
beschränkt sein. Da der Alkohol
bei älteren Menschen langsamer
abgebaut wird, sollte sich diese
Personengruppe generell auf ein
Glas pro Tag beschränken. Und
natürlich dürfen die Gläser, die
an einem Tag nicht getrunken
wurden, am nächsten Tag nicht
nachgeholt werden! Während
bei bestimmten Krankheiten wie
beispielsweise
Herz-KreislaufErkrankungen (Steigerung des
Anteils des guten Cholesterins)
und Diabetes Typ 2 (besserer Abbau von Glucose) sowie im Hinblick auf den Abbau kognitiver
Fähigkeiten bei älteren Menschen
positive Wirkungen nachgewiesen werden konnten, war es
hingegen nicht möglich, gesundheitsfördernde Wirkungen auch
bei bestimmten Krebsarten wissenschaftlich zu belegen. Ferner
hat es den Anschein, als könnte
sich ein massvoller Alkoholgenuss
auch auf Probleme wie Rheuma,
Arthritis und Harnsteine sowie auf
bestimmte Infektionskrankheiten
positiv auswirken. Hier handelt es
sich allerdings erst um vorläufige
Forschungsergebnisse.
Entgegen der landläufigen Annahme konnte bislang kein
ausdrücklicher Nachweis dafür
erbracht werden, dass Rotwein
(aufgrund der antioxidanten Wirkung der Tannine) gegenüber
anderen alkoholischen Getränken vorteilhafter ist. Alkoholmissbrauch erhöht das Risiko für zahlreiche Krankheiten:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
bestimmte Arten von Krebs,
Leberzirrhose usw., ganz zu
schweigen vom Unfallrisiko. Von
Alkoholismus ist hier ausdrücklich
nicht die Rede, da es sich hierbei
um eine eigene Krankheit han-
delt, die äusserst ernst zu nehmen
ist. Alles in allem muss leider festgestellt werden, dass Alkohol weit
häufiger Menschen das Leben
kostet als dass er sie schützt!
Das französische Paradox
Wissenschaftler haben ein Gen
entdeckt, mit dem sich die „herzschützenden“ Wirkungen eines
massvollen Alkoholkonsums erklären lassen sollen. Eine besondere
Variante des Gens ADH3 führt zu
einem sehr langsamen Zerfall der
Alkoholmoleküle und gleichzeitig
zu einem Anstieg der Konzentrationen des „guten Cholesterins“,
das eine schützende Wirkung
auf das Herz hat. Daher haben
diejenigen Menschen, die Alkohol
in Massen trinken und über dieses
genetische Merkmal verfügen, ein
deutlich geringeres Herzinfarktrisiko. Das besagte Gen produziert
ein Enzym, das den Alkohol abbaut. Von diesem Gen gibt es zwei
Versionen: eine baut den Alkohol
langsam, die andere schnell ab.
Jeder Mensch erhält eine Kopie
dieses Gens von seinem Vater und
eine weitere Kopie von seiner Mutter. Bei Menschen mit zwei Genversionen für einen langsamen Abbau (rund ein Sechstel der weissen
Bevölkerung) dauert der Abbau
des Alkohols 2,5-mal so lange. Auf
der Basis einer Studie mit 396 Ärzten, die einen Herzinfarkt hatten,
und 770, die verschont blieben,
haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass das Risiko bei all
jenen, die zwei Versionen des „guten Gens“ haben, 35 % geringer ist.
Quellen: www.passeportsante.net,
www.vulgaris-medical.com,
www.doctissimo.fr, www.vinsetsante.com
Bringen Sie Ihr Immunsystem vor dem Winter
in Schwung: Probiotika können helfen!
Bald schon kommt der Winter mit
seinen Iglus und Schneemännern,
heisser Schokolade am Kamin…
Doch die niedrigen Temperaturen schwächen unser Immunsystem, dem es in dieser Jahreszeit nicht mehr so gut gelingt, die
Mikroben (Bakterien, Viren) wirksam zu bekämpfen.
Verarbeitung der Nährstoffe
Schutz vor Infektionserregern und
anderen Schadstoffen (die sogenannte „Barrierewirkung“)
• Stimulierung und Modulation des
Immunsystems. Im Darm sind
mehr als 70 % der Immunzellen
des gesamten Organismus angesiedelt.
Kinder und ältere Menschen
gehören zu den Bevölkerungs
gruppen, die besonders empfindlich und anfällig für Infektionen oder Belastungen sind,
da die Abwehrkräfte ihres
Organismus weniger widerstandsfähig sind.
Das Gleichgewicht zwischen „guten“ und „schlechten“ Bakterien ist
empfindlich und kann durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt
werden: Ernährung, Stress, Virusinfektionen und bakterielle Infektionen, Einnahme von Antibiotika usw.
Jede Störung dieses riesigen
Organs (Darm + Mikroflora) kann
daher erhebliche Folgen nicht nur
für die Verdauung sondern auch
für das Immunsystem haben.
Vielleicht liegt der Schlüssel für
gute Abwehrkräfte ja in unserem Darm!
Vielleicht liegt der Schlüssel für gute
Abwehrkräfte ja in unserem Darm!
• residente (dauerhaft anwesende)
Bakterien, die im Darm leben und
wachsen (auch Darmflora oder
Mikroflora genannt);
• transiente (zeitweilig anwesende)
Bakterien (wie zum Beispiel Probiotika), die über die Nahrung
oder durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Diese
Bakterien, die den Darm nicht
dauerhaft besiedeln können, übernehmen vorübergehend die Aufgabe der residenten Bakterien.
Zahlreiche Studien haben gezeigt,
dass die Mikroflora als wichtige
Schnittstelle zwischen der Aussenwelt und dem Körperinneren
zentrale Funktionen für eine
gute Gesundheit übernimmt:
18 DirectCare | Herbst 2014
•
•
Probiotika zur Unterstützung der
Abwehrkräfte des Organismus
Probiotika helfen, das Gleichgewicht zwischen guten und schlechten Bakterien wiederherzustellen
und zu erhalten. Damit leisten sie
einen wichtigen Beitrag für eine
wirksamere Bekämpfung von
Belastungen.
Einige probiotische Stämme ermöglichen es, die Abwehrkräfte des
Organismus zu stärken, indem sie:
•
die Barrierewirkung der
Darmflora verstärken und die
Ansiedlung von Krankheitserregern
verhindern
• Stoffe produzieren, die krankheitserregende Bakterien abtöten
• die Immunzellen des Organismus aktivieren und stimulieren
So kann das Immunsystem durch
eine probiotische Kur im Herbst vor
allem im Hinblick auf die starken
Veränderungen der Umwelt (Kälte
und Feuchtigkeit, massives Aufkommen von Mikroben, veränderte
Ernährung) gestärkt werden. Eine
solche Kur beugt wiederkehrenden Winterkrankheiten vor (ORLInfekte, Magen-Darm-Erkrankungen, Erkältungen…).
Das von den Probiotika auf natürliche Weise stimulierte Immunsystem
kann insgesamt besser auf alle Belastungen von aussen reagieren.
Die Empfehlung Ihres Apothekers
Sie möchten eine Kur machen, um
Ihr Immunsystem zu stärken und
sich so vor Winterkrankheiten zu
schützen? PHARMALP PRO-D ist
eine natürliche Lösung zur Prävention für die ganze Familie.
Klinisch nachgewiesene Wirksamkeit bei Kindern*: Bei Tests
mit Kindern, die winterbedingte
gesundheitliche Probleme haben,
zeigte sich, dass das Risiko einer
Infektion gegenüber einem Placebo um 25 % sinkt und sich die
Zahl der Fehltage in der Schule um
mehr als 40 % verringert.
Placebo
Formel von
Pharmalp PRO-D*
*Cazzola M. et al, 2010 (placebokontrollierte Doppelblindstudie, durchgeführt im Winter mit 135 Kindergartenund Schulkindern zwischen 3 und 7 Jahren)
Publireportage
Pharmalp SA: ein Unternehmen aus
dem Kanton Wallis, das sich der
Gesundheit verschrieben hat
Das Ende 2011 von Biologen und Apothekern gegründete Unternehmen Pharmalp hat es sich zur Aufgabe
gemacht, natürliche und wissenschaftlich validierte Gesundheitsprodukte zu entwickeln und zu vermarkten.
Die von der Natur und den Schweizer Traditionen inspirierten Forschungsprojekte von Pharmalp basieren
im Wesentlichen auf alpinen Pflanzen und ihren zahlreichen Eigenschaften. Schwerpunktbereiche sind die
Prävention und Behandlung von Frauenkrankheiten (Vaginal- und Harnwegsinfektionen), Atemwegsinfektionen sowie die Linderung bestimmter Nebenwirkungen von Strahlen- und Chemotherapien.
Aufgrund seiner Mission war es naheliegend, das Unternehmen Pharmalp mitten in der Natur des
Kantons Wallis im PhytoArk von Sitten-Conthey anzusiedeln, um eng mit den Produzenten und Spezialisten
für alpine Pflanzen zusammenzuarbeiten und gleichzeitig von der Unterstützung durch den Fachbereich
Life Technologies der HES-SO Wallis und der École de Pharmacie der Universitäten Lausanne und Genf
zu profitieren.
Die Strategie von Pharmalp besteht darin, in der Schweiz und auf internationaler Ebene eine starke Marke
mit qualitativ hochwertigen Produkten aufzubauen, die im Wesentlichen auf den im Wallis wachsenden
alpinen Pflanzen basieren.
Weitere Informationen zu allen Produkten von Pharmalp finden Sie unter: www.pharmalp.ch
DirectCare | Herbst 2014
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Mitgliederseite
DirectCare ist eine nationale Gruppe von unabhängigen Apotheken, die in allen drei Sprachregionen der Schweiz präsent ist. Das Ziel von DirectCare ist, die unabhängigen Apotheken in einem
Gesundheitssystem, das unter Druck steht und sich in einem tief greifenden Wandel befindet, zu unterstützen, damit Sie noch lange von der Erreichbarkeit, der Dienstbereitschaft und den Kompetenzen
Ihrer Apotheke profitieren können. Als Angehöriger eines Gesundheitsberufs und als persönlicher Ansprechpartner möchte Ihr Apotheker Ihnen dabei helfen, Ihre Gesundheit optimal zu „verwalten“.
Unsere Website www.directcare.ch wird regelmässig aktualisiert. Es lohnt sich also,
sie regelmässig zu besuchen.
Hier finden Sie zum Beispiel die bisher erschienenen Ausgaben Ihres Newsletters „Ihre Gesundheit“, wobei die jeweiligen Artikel nach Themen sortiert sind.
Die DirectCare-Apotheken in der Deutschschweiz
• City Apotheke
Aeschenvorstadt 4, 4051 Basel
Tel. 061 272 10 44, Fax 061 273 90 70
• Stadt-Apotheke
Rathausstrasse 17, 4410 Liestal
Tel. 061 921 44 85, Fax 061 921 44 89
• Schifflände Apotheke
Marktgasse 5, 4051 Basel
Tel. 061 261 49 48, Fax 061 261 49 45
• Central-Apotheke
Hauptstrasse 46, 4450 Sissach
Tel. 061 971 29 01, Fax 061 971 62 01
• Neubad Apotheke
Reiterstrasse 50, 4054 Basel
Tel. 061 301 46 11, Fax 061 301 49 57
• Storchen-Apotheke
Hauptstrasse 26, 5070 Frick
Tel. 062 871 12 44, Fax 062 871 01 29
• Burgfelder-Apotheke
Burgfelderstrasse 170, 4055 Basel
Tel. 061 321 29 29, Fax 061 321 30 50
• St. Wendelins Apotheke
Landstrasse 36, 5073 Gipf-Oberfrick
Tel. 062 871 34 34, Fax 062 871 34 31
• Bäumlihof-Apotheke
Bäumlihofstrasse 146, 4058 Basel
Tel. 061 601 14 28, Fax 061 601 14 02
• Altenburg Apotheke
Altenburgstrasse 51, 5430 Wettingen
Tel. 056 426 67 77, Fax 056 426 37 16
• St. Chrischona-Apotheke
Baselstrasse 31, 4125 Riehen
Tel. 061 641 15 14, Fax 061 641 50 75
• Müli Apotheke
Mühlestrasse 1, 5702 Niederlenz
Tel. 062 891 72 27, Fax 062 891 72 28
• Gartenstadt-Apotheke
Stöckackerstrasse 8, 4142 Münchenstein
Tel. 061 411 09 23, Fax 061 411 08 18
Die DirectCare-Apotheken
in der Westschweiz
Die DirectCare-Apotheken
im Tessin
• Pharmacie de la Vallombreuse, 1008 Prilly
• Farmacia Soldati, 6600 Locarno
• Pharmacie du Gros-de-Vaud, 1038 Bercher
• Farmacia Maggia, 6673 Maggia
• Pharmacie de Gimel, 1188 Gimel
• Farmacia Stazione, 6710 Biasca
• Pharmacie La Clef d'Arve, 1205 Genève
• Farmacia San Giorgio, 6834 Morbio Inferiore
• Pharmacie de Malagnou, 1208 Genève
• Farmacia Ferrari, 6850 Mendrisio
• Pharmacie Noyer, 1212 Grand-Lancy
• Farmacia Pestoni, 6855 Stabio
• Pharmacie de Cologny, 1223 Cologny
• Farmacia Quisisana, 6883 Novazzano
• Pharmacie Gouda, 1224 Chêne-Bougeries
• Farmacia Salus, 6900 Lugano
• Pharmacie des Colombières, 1290 Versoix
• Farmacia San Salvatore, 6900 Lugano
• Pharmacie de Montfleury, 1290 Versoix
• Farmacia Stadio, 6900 Lugano
• Pharmacie de Versoix, 1290 Versoix
• Farmacia Torre, 6900 Lugano
• Pharmacie de Crans, 1299 Crans-près-Céligny
• Farmacia di Comano, 6949 Comano
• Pharmacie de la Venoge, 1305 Penthalaz
• Farmacia Lepori, 6950 Tesserete
• Pharmacie de la Place, 1400 Yverdon-les-Bains
• Farmacia Viganello, 6962 Viganello
• Pharmacie Arc-en-Ciel, 1610 Oron-la-Ville
• Pharmacie Internationale, 1820 Territet
• Pharmacie des Puits, 1868 Collombey
• Pharmacie de la Gare, 1907 Saxon
• Pharmacie de Saxon, 1907 Saxon
• Pharmacie de Chamoson, 1955 Chamoson
• Pharmacie de Savièse, 1965 Savièse
• Pharmacie des Tattes d´Oie, 1260 Nyon
DirectCare SA
Chemin de la Tuilière 2
CH-1184 Vinzel
Tel. +41 21 802 00 19
Fax +41 21 802 00 18
Mail: [email protected]
Web: www.directcare.ch
22 DirectCare | Herbst 2014
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