Rauschen

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Rauschen
gM VGS
Gate
2
I TNGS
gG
CGS
2
VN
Drain
g DS
2
I TNDS
2
IS
Source
Roland Pfeiffer
10. Vorlesung
2
I
YS C
2
IU
rauschfreies
Zweitor
Design eines LNAs
Ihr Chef stellt Ihnen die Aufgabe, eine Low-Noise-Amplifier (LNA) als
erste Stufe im Empfängerpfad zu designen.
Ihre Aufgabe:
-Rauschen, Zweitor-Rauschtheorie
-Aufgaben des LNA
-Meßgrößen des LNA
-verschiedene LNA-Architekturen
aus Veröffentlichungen
 Design eines LNAs
Gliederung

Rauschen allgemein
 Rauscharten




Schrotrauschen
1/f-Rauschen
Zweitor-Rauschtheorie





Thermisches Rauschen
Rauschfaktor F
Rauschanpassung
Weitere Rauschgrößen
Rauschmessung
Literaturhinweise
Rauscharten
1. Thermisches Rauschen (weißes Rauschen, Johnson Rauschen,
Nyquist Rauschen)
 Ursache: Brownsche Molekularbewegung
 Beschreibung: „verfügbare Rauschleistung (avaible noise power)“
PTNA  k  T  f
k Boltzmannkonstante
k  1,38  10
23
J
K
T absolute Temperatur in Kelvin (T/ºC=T/K -273,15)
 weißes Rauschen 
für alle technisch interessanten f konstant
f
Thermisches Rauschen
1.1. Thermisches Rauschen bei Wirk-Widerständen/Leitwerten
(also nur ohmsche Anteile, keine kapazitiven oder induktiven Anteile!)
PTNA  k  T  f
 Beschreibung: „avaible noise power“
Strom
Spannung
V
PTNA 
R
RL
2
TN
UR
L

IR
L
VTN
RL
 VTN 

R  RL R  RL
2
RL und GL
rauschfrei !
PTNA  U G 
L
G
I TN
GL
IG
L
I TN
GL

 I TN 

G  GL
G  GL
für R  RL (Leistungsanpassung) :
für G  GL (Leistungsanpassung) :
VTN  4  k  T  R  f
I TN  4  k  T  G  f
2
2
Thermisches Rauschen
V², A² ??
Mittelwerte („mean square“) für Rauschspannung in V² und Rauschstrom
in A² !!
VTN  4  k  T  R  f
I TN  4  k  T  G  f
2
2
alternativ: „root mean square (rms)“ in V und A
I TN  4  k  T  G  f
2
VTN  4  k  T  R  f
2
Vermeidung von f:
Band-Pass
Filter
1 Hz
x (t)
xf1(t)2
( )2
f1
t
t
f
xf1(t)
t
Thermisches Rauschen
Band-Pass
Filter
1 Hz
x (t)
xf1(t)2
( )2
f1
t
t
f
xf1(t)
t
Mittelwerte geteilt durch f bzw. rms geteilt durch Wurzel aus f:
„Spektrale Leistungsdichte“ („spectral density“) W von Spannung/Strom
WV TN  4  k  T  R / Hz
WI TN  4  k  T  G / Hz
WV TN  4  k  T  R / Hz
WI TN  4  k  T  G / Hz
2
2
Beispiel:
1 k  WV TN  4 nV / Hz und 50   WV TN  1 nV / Hz
Thermisches Rauschen
1.2. Thermisches Rauschen bei MOS-Transistoren (Kleinsignalmodell)
 Ursache: Brownsche Molekularbewegung der Kanalladungsträger
 Beschreibung Drainstrom (Rauschstromquelle Drain/Source):
I TNDS 2  4  k  T    gDS ,OV  f
mit g DS ,OV Drainleitwert bei U DS  0 Volt
und  Paßfaktor (durch Vergleich mit Meßwerten)
Langkanal:
 1
Kurzkanal:
2
 
für Sättigung
3
  2  3 !!! Kurzkanal  hohes E-Feld
für UDS  0 V (vgl. I TN 2  4  k  T  G  f )
 Aufheizen der Kanalladungträger
(„hot electrons“)!!!
„alte” Theorie !!
Thermisches Rauschen
1.2. Thermisches Rauschen bei MOS-Transistoren (Kleinsignalmodell)
 Ursache: Brownsche Molekularbewegung der Kanalladungsträger
 Beschreibung Drainstrom (Rauschstromquelle Drain/Source):
I TNDS 2  4  k  T    gDS ,OV  f
neuere Berechnung:
Rauschbeitrag
hot electrons
Rauschen(Source/Drain)=
Rauschquelle·Übertragungsfunktion
Source
Drain
Thermisches Rauschen
1.2. Thermisches Rauschen bei MOS-Transistoren (Kleinsignalmodell)
Bemerkung Langkanalmodell:
 Drainleitwert im Widerstandsbereich:
g DS
 I DS

 U DS
 ( k  W / L    U GS  U T   U DS  U DS 2 / 2

 U DS

 k  W / L   U GS  U T   U DS
für U DS  0 Volt:

g DS ,OV  k  W / L   U GS  U T 
 Steilheit im Sättigungsfall:
g M  k W / L  U GS  UT 


identische
Ausdrücke
 austauschbar !
Thermisches Rauschen
1.2. Thermisches Rauschen bei MOS-Transistoren (Kleinsignalmodell)
 Ursache: Brownsche Molekularbewegung der Kanalladungsträger
 Beschreibung Drainstrom (Rauschstromquelle Drain/Source):
I TNDS 2  4  k  T    gDS ,OV  f
oder
I TNDS 2  4  k  T    g M  f
(Langkanalmodell)
Thermisches Rauschen
1.2. Thermisches Rauschen bei MOS-Transistoren (Kleinsignalmodell)
 Ursache: Brownsche Molekularbewegung der Kanalladungsträger,
kapazitive Kopplung auf Gate-Anschluß  Gate-Rauschen !!
 Beschreibung Gatestrom (Rauschstromquelle Gate/Source):
I TNGS 2  4  k  T    gG  f
mit gG 
 2  CGS 2
5  g DS ,0V
zur Frequenzabhängigkeit
siehe folgende Folien
und  Paßfaktor (durch Vergleich mit Meßwerten)
in Sättigung:
Langkanal:
Kurzkanal:
 ≈ 4/3 (=2·)
 ≈ 4-6 ???
gleiche Ursache 
 wird sich genauso verhalten wie  !!
Thermisches Rauschen
1.2. Thermisches Rauschen bei MOS-Transistoren (Kleinsignalmodell)
 Frequenzabhängigkeit des Gate-Rauschens:
I TNGS 2  4  k  T    gG  f mit
I TNGS
2
=
gG 
 2  CGS 2
5  g DS ,0V
C
f
G
D
S
I TNDS
2
=
f
Thermisches Rauschen
1.2. Thermisches Rauschen bei MOS-Transistoren (Kleinsignalmodell)
 Frequenzabhängigkeit des Gate-Rauschens (Langkanalmodell):
gG 
 2  CGS 2
5  g DS ,0V
CGS
mit T 
gM

 2  CGS 2
5 g M
(Stromverstärkung IDS/IGS=1)
2
eingesetzt:
gM   
gG 
 
5  T 
für  << T vernachlässigbar!
Thermisches Rauschen

1.3. Thermisches Rauschen bei MOS-Transistoren (Kleinsignalmodell)
 Kleinsignal-Modell mit Rauschstromquellen:
gM VGS
Gate
2
I TNGS
gG
CGS
Drain
g DS
2
I TNDS
Source
gG für  << T
vernachlässigbar!
I TNGS 2  4  k  T    gG  f
für  << T
I TNDS  4  k  T    g DS ,OV  f
2
Gliederung

Rauschen allgemein
 Rauscharten




Schrotrauschen
1/f-Rauschen
Zweitor-Rauschtheorie





Thermisches Rauschen
Rauschfaktor F
Rauschanpassung
Weitere Rauschgrößen
Rauschmessung
Literaturhinweise
Schrotrauschen
2. Schrotrauschen („shot noise“, Schottky-Rauschen)
 Ursache: Elektronen bilden elektrische Ladung, Stromfluß durch
Ladungverschiebung  zeitliche (energiemäßige) Zufallsverteilung
der Elektronen bei „Störungen“ des Stromflußes
 Bedingungen:
Gleichstromfluß und
Potentialbarriere (z.B. bei pn-Übergängen)!!
 Beschreibung:
I SN 2  2  q  I DC  f
mit q Elektronenladung (q  1,6·10-19 C)
- kein Temperaturgang (DC-Strom bei jeder Temperatur gleichviel
Elektronen!)
- weißes Rauschen 
für alle technisch interessanten f konstant
f
Schrotrauschen
2. Schrotrauschen (Schottky-Rauschen, „shot noise“)
 Beispiel:
I DC  1 mA  I SN  18 pA  f
 Diode:
Schrotrauschen des Vorwärtsstroms
 Bipolartransistor: Schrotrauschen des Basis- und des
Kollektorstroms
 MOS-Transistor: im Sättigungsbereich vernachlässigbar!
(Schrotrauschen des sehr geringen
DC-Gate-Leckstroms 
sehr geringes Schrotrauschen)
Schrotrauschen
Zukunft-Trend: von Kurzkanal-Transistoren zum "ballistischen MOS"
zwei stromhemmende Faktoren:
Potentialbarriere
an Source-Seite
2
ITNDS  2  ks  q  I DS  f
mit ks <1 Suppresionsfaktor
Kanalwiderstand
I TNDS 2  4  k  T    g M  f
bei heutigen Kurzkanal-Transistoren ist ein Einfluß des Schrotrauschen gegeben
Gliederung

Rauschen allgemein
 Rauscharten




Schrotrauschen
1/f-Rauschen
Zweitor-Rauschtheorie





Thermisches Rauschen
Rauschfaktor F
Rauschanpassung
Weitere Rauschgrößen
Rauschmessung
Literaturhinweise
1/f-Rauschen
3. 1/f-Rauschen (Flicker-Rauschen, Funkel-Rauschen, rosa Rauschen
„pink noise“)
log f
bei MOS-Transistoren Grenzschichteffekte Si/SiO2
ungesättigte
Verbindungen
Polysilium (Gate)
SiO2
Silizium
1/f-Rauschen
3. 1/f-Rauschen (Flicker-Rauschen, Funkel-Rauschen, rosa Rauschen
„pink noise“)
 Ursache: unbekannt (2 Theorien)  nur empirische Beschreibung
 Beschreibung:
I FN
2
KI
KI
 n  f 
 f
f
f
VFN
2
KV
KV
 n  f 
 f
f
f
mit KI und KU bauteil- und biasabhängige Parameter und n 1
 MOS-Transistor:
I FNDS
2
KI
gM 2


f
f W  L  COX 2
mit
2
C
K I  10 27...1028 2
m
KI: NMOS schlechter als PMOS
Thermisches und 1/f-Rauschen

1.3. Thermisches und 1/f-Rauschen bei MOS-Transistoren
 Kleinsignal-Modell mit Rauschstromquellen:
gM VGS
Gate
2
I TNGS
gG
CGS
Drain
g DS
2
I TNDS
Source
I NDS 2  4  k  T    gDS ,OV  f
KI
gM 2


2 f
1/f-Rauschen
f W  L  COX
I TNGS 2  4  k  T    gG  f
Rauscharten
Zusammenfassung:
1. Thermisches Rauschen
2. Schrotrauschen
3. 1/f-Rauschen
Hochfrequenz-MOS-Schaltungen:
nur
1. Thermisches Rauschen
(3. 1/f-Rauschen nicht betrachtet,
da Hochfrequenz-Schaltungen
außer bei Frequenzumsetzung
und Frequenzerzeugung !)
Niederfrequenz
Hochfrequenz
f
Aufgabe
Überprüfen Sie, bei welchen Stufen im unteren Blockschaltung eine
Frequenzumsetzung /-erzeugung stattfindet und Sie damit das
1/f-Rauschen berücksichtigen müssen !
TX/RX
LOSignalerzeug.
Verstärker
LNA
Down-conv.
Mixer
zu RX DSP
Sender
PA
Up-conv.
Mixer
von TX DSP
LOSignalerzeug.
Aufgabe
TX/RX
Überprüfen Sie, bei welchen Stufen im unteren Blockschaltung eine
Frequenzumsetzung /-erzeugung stattfindet und Sie damit das
1/f-Rauschen berücksichtigen müssen !
Antwort:
LNA :
LOFrequenznur thermisches
Signalerzeug.
erzeugung
Rauschen
Verstärker
LNA
Down-conv.
Mixer
Sender
PA
Up-conv.
Mixer
PA :
LOnur thermisches Signalerzeug.
Rauschen
zu RX DSP
Frequenzumsetzung
von TX DSP
Frequenzerzeugung
Gliederung

Rauschen allgemein
 Rauscharten




Schrotrauschen
1/f-Rauschen
Zweitor-Rauschtheorie





Thermisches Rauschen
Rauschfaktor F
Rauschanpassung
Weitere Rauschgrößen
Rauschmessung
Literaturhinweise
Zweitor-Rauschtheorie
Meßgröße: Rauschfaktor („Noise factor“) F:
F
gesamte Ausgangsrauschleistung
Ausgangsrauschleistung
verursacht durch Eingangsrauschleistung
S
 
 N  IN

S
 
 N  OUT
damit:
Maß für den Einfluß des Zweitores (=Vierpoles) auf das Rauschen
YS
rauschendes
Zweitor
Ausgang
2
IS
Eingang
Rauschstrom
von YS
Zweitor-Rauschanpassung
Rauschanpassung bedeutet Verändern des Quellwiderstands RS bzw.
des Quell-Leitwertes YS zur Minimierung von F  ROPT bzw. YOPT
YOPT bzw. ROPT
für FMin
YS
rauschendes
Zweitor
YS bzw. RS
Berechnungsmöglichkeit ??
Ausgang
2
IS
Eingang
F
Rauschfreies Zweitor
Übergang zu rauschfreien Zweitor:
rauschendes
Zweitor

rauschfreies
Zweitor
?????
- Zweitor- oder Vierpol-Theorie:
Signal: aus zwei unabhängige Variablen wird durch die ZweitorMatrix zwei abhängige Variablen errechnet (Beispiel Z-Matrix:
zwei unabhängige Spannungen  zwei abhängige Ströme)
- Rauschen und Signal gleiche Bedingungen im Zweitor
 zwei unabhängige (evt. frequenzabhängige) Rauschquellen
(bei beliebigen Quell- und Lastwiderstand) nötig !!
Rauschfreies Zweitor
Übergang zu rauschfreien Zweitor mit geeigneter Matrix mit equivalenten Eingangsrauschgrößen („equivalent input noise sources“):
2
2
V N2
V N2
rauschfreies
Zweitor
2
IN1
Z-Matrix
2
rauschfreies
Zweitor
H-Matrix
2
V N2
2
I N1
IS
2
IN2
Y
S
rauschendes
Zweitor
rauschfreies
Zweitor
Y-Matrix
2
I N2
2
Ausgang
2
V N2
Eingang

V N2
2
I N1
rauschfreies
Zweitor
M-Matrix
2
V N2
rauschfreies
Zweitor
rauschfreies
Zweitor
A-Matrix
B-Matrix
2
I N1
Beispiel: MOS-Transistor

Beispiel: Bestimmung der equivalenten Eingangsrauschgrößen für
den MOS-Transistor
gM VGS
Gate
2
I TNGS
g DS
CGS
Drain
2
I TNDS
V N2
Gate

Source
Source
?????
2
IN
gM VGS
CGS
Drain
g DS
Source
Beispiel: MOS-Transistor
2
Bestimmung von VN :
Bedingungen für beide Schaltungen:
2

kein Einfluß von I N
Kurzschluß am Eingang
Bestimmung des Strom durch Drainleitwert  Gleichsetzen!
gM VGS
Gate
2
I TNGS
Drain
2
g DS
CGS
Gate
I TNDS
I 2N
I N DS  ITNDS
gM VGS
CGS
Drain
g DS
Source
Source
2
VN2
Source
2
2
2
I N DS  g M VN
VN 
2
I TNDS
2
gM
2
2
Beispiel: MOS-Transistor
2
Bestimmung von I N :
Bedingungen für beide Schaltungen:
kein Einfluß von VN 2 
Leerlauf am Eingang
Bestimmung des Strom durch Drainleitwert  Gleichsetzen!
gM VGS
Gate
2
I TNGS
Drain
2
g DS
CGS
Gate
I TNDS
2
gM VGS
2
IN
CGS
2
I TNGS
2
2


g

I
M
TNDS
2
 j    CGS 
I N DS
2
Source
2
IN
2


g
M
2
 j    CGS 
 j   C 

2
I N  I TNGS
2
2
GS
gM
Drain
g DS
Source
Source
I N DS
VN2
2
 I TNDS
2
Beispiel: MOS-Transistor
Übergang zu rauschfreien Zweitor:
gM VGS
Gate
2
I TNGS
Drain
g DS
CGS
Gate
2
I TNDS
VN2
gM VGS
2
IN
CGS
g DS
Source
Source
Drain
Source
2
VN
2
IS
F
YS
rauschendes
Zweitor
gesamte Ausgangsrauschleistung
Ausgangsrauschleistung
verursacht durch Eingangsrauschleistung


2
IS
YS I 2N
rauschfreies
Zweitor
I S 2  | I N  YS VN |2 AP
F

2
AP
IS
Korrelation
Vorschau:
F
gesamte Ausgangsrauschleistung
Ausgangsrauschleistung
verursacht durch Eingangsrauschleistung
 Anwendung auf Zweitore:
rauschfreies Zweitor mit „equivalent input noise sources“
Beispiel: MOS-Transistor
 Korrelation, Beschreibung in Zeit- und Frequenzbereich
Korrelation
Korrelation zwischen zwei Rauschquellen
unkorrelierte Rauschquellen
x1 (t)
x2 (t)
t
x3 (t)
t
teilweise korrelierte Rauschquellen
x1 (t)
x2 (t)
t
x3 (t)
t
Korrelation
Korrelation zwischen zwei Rauschquellen
Beschreibung im Zeitbereich „Kreuzkorrelationsfunktion “
die eine Zeitfunktion wird mit der anderen Zeitfunktion, die
um eine variable Zeitspanne  verschoben wird, multipliziert
und der Mittelwert gebildet (Faltung)
 12 ( )  U1 (t )  U 2 (t   )
 12 ( )  I1 (t )  I 2 (t   )
Werte:
 12 ( )  0
für alle :
Vorgänge unkorreliert
 12 ( )  1
für alle :
Vorgänge vollständig korreliert
0   12 ( )  1
für alle :
Vorgänge teilweise korreliert
Korrelation
Korrelation zwischen zwei Rauschquellen
Beschreibung im Frequenzbereich „Kreuzkorrelationsspektrum c“
Spektralfunktion der „Kreuzkorrelationsfunktion 
c12 ( f ) 
U1  U 2*
U12  U 2 2
Werte:
c12 ( f )  0
c12 ( f ) 
I1  I 2 *
I12  I 2 2
c12 ( f )  1
für alle f:
für alle f:
Vorgänge unkorreliert
Vorgänge vollständig korreliert
0  c12 ( f )  1
für alle f:
Vorgänge teilweise korreliert
Beispiel:
thermisches Gate- und Drainrauschen bei MOS-Transistor
teilweise korreliert
Korrelation in Zweitor-Rauschtheorie
Korrelation zwischen Rauschspannung- und Rauschstromquellen:
Zerlegung einer Rauschquelle in einen korrelierten und einen
unkorrelierten Anteil:
-Spannungsquelle zerlegt:
2
2
VC VU
2
IS
YS
2
IN
rauschfreies
2
IU
rauschfreies
Zweitor
-Stromquelle zerlegt:
2
VN
2
IS
2
YS I C
Zweitor
Korrelation in Zweitor-Rauschtheorie
Korrelation zwischen Rauschspannung- und Rauschstromquellen:
Zerlegung der Rauschstromquelle in einen korrelierten und einen
unkorrelierten Anteil:
I N 2  I C 2  IU 2
2
VN
2
YS I C
2
IS
rauschfreies
2
IU
Zweitor
I S  | I C  I U  YS  VN |2
2
F
IS
2
Beispiel: MOS-Transistor
Korrelation zwischen Rauschspannung- und Rauschstromquellen:
Beispiel:
- thermisches Gate- und Drainrauschen bei MOS-Transistor
gM VGS
teilweise korreliert !!
Gate
Drain
2
- Korrelationskoeffezient c
I TNGS
g DS
CGS
Source
c12 ( f )  c 
I TNGS  ITNDS
ergibt
2
*
I TNGS  I TNDS
2
  j  0,395
I TNGS 2  4  k  T    g g | c|2 f  4  k  T    g g   1| c|2   f
 
korreliert mit I TNDS 2
unkorreliert mit I TNDS 2
2
I TNDS
Beispiel: MOS-Transistor
Korrelation zwischen Rauschspannung- und Rauschstromquellen:
I TNGS 2  4  k  T    g g | c|2 f  4  k  T    g g   1| c|2   f
 
korreliert mit I TNDS 2
unkorreliert mit I TNDS 2
eingesetzt in
2

j   C 

2
I N  I TNGS
2
2
GS
gM
VN
 I TNDS
2
2
IS
2
YS I 2N
rauschfreies
2
rauschfreies
Zweitor
2
VN
2
ergibt
IS
2
YS I C
2
2


j



C

I
GS
TNDS
 | c |2 f 
 4  k T   g
IU

Zweitor

2
I N  4  k T   g g

1

|
c
|
 f
g
2

gM


unkorreliert
2
korreliert
IN2 
IC2

IU 2
Korrelationsleitwert
IC
Einführung eines „fiktiven“ Korrelationsleitwertes Yc : YC 
VN
(also Y reine Rechengröße !)
c
F
I S 2  | IU   YS  YC  VN |2
IS
2
 1
2
IS 2
2
VN
2
IS
IU 2 |YS  YC |VN 2
VN
2
YS I C
2
IU
rauschfreies
Zweitor
I
2
S
YS YC
2
IU
rauschfreies
Zweitor
Korrelationsleitwert
Beschreibung der teilweisen Korrelation des thermisches Gate- und
Drainrauschen bei MOS-Transistor durch einen Korrelationsleitwert Y:
aus
I C  4  k  T    g g | c| f 
2
2
 j   C 
2
GS
gM 2
 I TNDS 2
und
VN 2
I TNDS 2

gM 2
IC
YC 
VN
ergibt sich mit :
YC  GC  j  BC



GC  0 und BC    CGS  1    | c | 
5

mit
gg 
 2  CGS 2
5  g DS ,0V

gM
g DS ,OV




 , Paßfaktor
Drain/Gaterauschstrom
Zweitor-Rauschtheorie
jetziger Stand:
F
I S 2  | IU   YS  YC  VN |2
IS
2
 1
IU 2 |YS  YC |VN 2
IS 2
2
VN
2
IS
YS YC
2
IU
rauschfreies
Zweitor
Zweitor-Rauschtheorie
Vorschau:
F
gesamte Ausgangsrauschleistung
Ausgangsrauschleistung
verursacht durch Eingangsrauschleistung
 Anwendung auf Zweitore:
rauschfreies Zweitor mit „equivalent input noise sources“
Beispiel: MOS-Transistor
 Korrelation, Beschreibung in Zeit- und Frequenzbereich
 Rechentrick: formale Umwandlung der Rauschquellen in WirkWiderstände/Leitwerte
 F als Funktion dieser Wirk-Widerstände/-Leitwerte
 F minimieren  Rauschanpassung Yopt =Gopt + jBopt
Umwandlung
Umwandlung in equivalente Wirkwiderstände/ Wirkleitwerte
nach den Formeln für thermisches Rauschen
2
VN
RN 
4  k  T  f
  g DS ,OV

2
gM
2
IS
GS 
4  k  T  f
2
IU
GU 
4  k  T  f

RN
YS
YC
GU
rauschfreies
Zweitor
   2  CGS 2  1 | c | 2 
5  g DS ,0V
Rauschfaktor
Berechnung des Rauschfaktor F als f(Wirkwiderstände/ -leitwerte):
GU  | YS  YC |2 RN
F  1
GS

mit YS=GS+j·BS
und YC=GC+j·BC :

GU  GS  GC   BS  BC   RN
F  1
GS
2
RN
YS
2
YS,OPT
F
YC
GU
rauschfreies
Zweitor
YS,OPT
YS
Minimierung des Rauschfaktors
Minimierung des Rauschfaktores F
(bei festen Rauscheigenschaften des Zweitor und Ys variabel)
F
0
YS
GU
2
GS 
 GC  GOPT
RN
und
BS   BC  BOPT
F
YOPT
YS
Achtung: Rauschanpassung  Leistungsanpassung (meistens) !!!
Zweitor-Rauschtheorie
Vorschau:
F
gesamte Ausgangsrauschleistung
Ausgangsrauschleistung
verursacht durch Eingangsrauschleistung
 Anwendung auf Zweitore:
rauschfreies Zweitor mit „equivalent input noise sources“
Beispiel: MOS-Transistor
 Korrelation, Beschreibung in Zeit- und Frequenzbereich
 Rechentrick: formale Umwandlung der Rauschquellen in WirkWiderstände/Leitwerte
 F als Funktion dieser Wirk-Widerstände/-Leitwerte
 F minimieren  Rauschanpassung Yopt =Gopt + jBopt
 Rück-Ersetzen der Wirk-Widerstände/Leitwerte durch
Rauschquellen
optimaler Quell-Leitwert
Beispiel: Rauschanpassung bei MOS-Transistor
RN 
GOPT
  g DS ,OV
gM
2
2




1

|
c
|
GU
2
2
2
2






C

1

|
c
|
GS

 GC      CGS 
GU 
RN
5 
5  g DS ,0V
GC  0
und
BOPT


  BC     CGS




 1    | c | 
5

gM
g DS ,OV






BC    CGS  1    | c | 
5





minimaler Rauschfaktor
damit minimaler Rauschfaktor Fmin bei Yopt=Gopt+jBopt
FMIN
 GU

2
 1  2  RN   GOPT  GC   1  2  RN  
 GC  GC 
 RN

Beispiel: Rauschanpassung bei MOS-Transistor
FMIN  1  2 
  CGS
gM

     1| c|2 
5
      1| c|2 
 1 2 

T
5
Bemerkung:
- kein Gaterauschen (   0)  Fmin=1  kein Beitrag des
Zweitores  Beweis des Gaterauschens!
- inverse Abhängigkeit von T  weniger Rauschen bei
Technologieverbesserung!
Zweitor-Rauschtheorie
Zusammenfassung:
F
gesamte Ausgangsrauschleistung
Ausgangsrauschleistung
verursacht durch Eingangsrauschleistung
 Anwendung auf Zweitore
 Korrelation, Beschreibung in Zeit- und Frequenzbereich
 Rechentrick: formale Umwandlung der Rauschquellen in WirkWiderstände/Leitwerte
 F als Funktion dieser Wirk-Widerstände/-Leitwerte
 F minimieren  Rauschanpassung Yopt=Gopt+jBopt
 Yopt=Gopt+jBopt  Fmin
 Rück-Ersetzen der Wirk-Widerstände/Leitwerte durch
Rauschquellen
 Beispiel: MOS-Transistor
Achtung: Rauschanpassung  Leistungsanpassung !!!
Zweitor-Rauschtheorie
Weitere Rauschgrößen:
-Rauschzahl („Noise Figure“) NF:
(wird meist veröffentlicht)
NF= 10·log(F)
Angabe in dB !
-Rauschtemperatur TN:
TN=TREF·(F-1) mit TREF=290 K
(vorteilshaft bei kaskadierten Verstärkern)
- Vergleich:
F
1,000
1,122
1,259
1,413
1,585
1,995
NF in dB
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
3,0
TN in Kelvin
0,0
35,4
75,1
120
170
289
Messung
Messung der Rauschgrößen
für hohe Frequenzen sehr schwierig:
-sehr teure Rauschmeßgeräte für hohe Frequenzen
-Methoden zum „De-embedding“ (Zerlegung des Gesamtrauschmeßwertes in einen DUT-Anteil und einen „Meßgeräte“-Anteil )
schwierig (Hauptproblem)
Messung
-Methoden zum „De-embedding“ (Zerlegung des Gesamtrauschmeßwertes in einen DUT-Anteil und einen „Meßgeräte“-Anteil )
schwierig (Hauptproblem)
De-embedding
Strukturen
Literaturhinweise

Bücher:
-R. Müller, „Rauschen“, Springer-Verlag, 1990, ISBN 3-540-51145-8
-F. Landsdorfer/H. Graf, „Rauschprobleme der Nachrichtentechnik“,
Oldenbourg-Verlag, 1981, ISBN 3-486-24681-X
-T.H.Lee, „The design of CMOS Radio-Frequency Integrated Circuits“,
Cambridge University Press, 1998, ISBN 0-521-63922
-B.Razavi, „Design of Analog CMOS Integrated Circuits“, McGrawHill, 2001, ISBN 0-07-238032-2
- Z.Y. Chang, W.M.C.Sansen, „Low-Noise Wide-Band Amplifiers
in Bipolar and CMOS Technologies“, Kluwer, 1991,ISBN 0-79239096-2
Literaturhinweise

Veröffentlichungen:
-D.K. Shaeffer, T.H.Lee, „A 1.5-V, 1.5 GHz CMOS Low Noise Amplifier“,
JSSC, 1997, S. 745-759
-Ch. Jungemann et al., „Numerical modeling of RF noise in scaled MOS
devices“, Solid-State Electronic Vol. 50, 2006, S. 10-17
-R. Torres-Torres et al., „Analycital Model and Parameter Extractration to
Account for the Pad Parasitics in RF-CMOS“, Trans. Electron Devices
Vol. 52, Juli 2005, S. 1335-1342
-R. Navid et al. High-frequency noise in nanoscale metal oxid semiconductor field effect transtors, Journal of Applied Physics, 101, 124501
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