H. Jesserer: Akroosteolyse Jesseier: Zum Erscheinungsbild (1er der Akroosteolyse 54.) 543 . ,lIe,liz, n (SC/len nia) Piof.I.I.La I.vula) ..1u. t u. (le,' deî J1.,lIediz(Ii.che! Uni'ersitStskli,j/, L'n iaersitätsl1 j, i/in in I Vim I I' ¿en ((Vo?xt(uu1: Voest,, n (1: Peo!. Zum Erscheinungsbild der Akroosteolyse Von H. Jesserer Mit 6 Abbildungen Vor etwa (irei (ire! Jahren Jahren hat hat Harnasch Harnasch (1) (1) über über einen einenKranken Krankenberichtet, berichtet,bei bei(1cm dem es im ohne erkennbaren erkennbaren Grund Grund zu zu einem einemweitgehenden weitgehendenSchwund Schwundder (1erFinge FingerVerlaufe von 25 Jahren ohne r- endglieder kam, und diese Erscheinung unter der Bezeichnung Akroosteolysis als ein neues Krankheitsbild zur Diskussion gestellt. Dies veranlaßte Kleinsorge (2), einen von ihm beobachteten Fall zu schildern, schildern, der der hinsichtlich hinsichtlich (1er der Veränderungen Veränderungen an den Fingern große AhnÄhnlichkeit mit (lem dem von Harnasch beschriebenen aufwies, bei bei dem dem jedoch jedoch aus aus anderen anderen RöntgenRöntgenzeichen das Vorhandensein einer schweren Osteomalazie zu erkennen war. Er zog deshalb (lic (lie Berechtigung (les Ansprechens der Akroosteolyse als eine selbständige Erkrankung in Zweifel und hielt es für wahrscheinlicher, daß diese Veränderung eine besondere Erscheinungsform einer ,,vorwiegend endogen bedingteii" bedingten" osteomalazischen Störung darstellt. Beide Autoren glaubten nämlich wegen der der Symmetrie Symmetrie der der Veränderungen eine Beteiligung des Zwischenhirns zur iämlich wegen zur ErErklärung ihres Zustandekommens Zustandekommens heranziehen heranziehen zu zu müssen müssen und undhielten hielten(leren deren spezielle spezielle Ursache Ursache in einer Fehlleistung innersekretorischer Organe gelegen. Weder Harnasch noch Kleinsorge konnten freilich einen einen stichhaltigen stichhaltigen Grund Grund für für eine eine so weitreichende Annahme anführen und Harnasch hob sogar ausdrücklich hervor, daß Veränderungen der von ihm beschriebenen Art bei Erkrankungen von Drüsen mit innerer Sekretion bisher nicht beobachtet wurden. Dennoch scheint diese Auffassung Eingang in (lie Röntgenliteratur zu finden (3), und dies gibt uns Veranlassung, im Zusammenhang mit zwei Eigenbeobachtungen eines (lerartigen Erscheinungsbildes dieses (lieses einer einer nochmaligen nochmaligen kritischen kritischen Betrachtung Betrachtung zu unterziehen. Der von Harnasch beobachtete Fall hat folgende Geschichte: Bei einem 43 jährigen Mann, der wegen eines rezidivierenden dei'matologiiezidivierenden Ekzems in Behandlung einer dermatologi. sehen Klinik stand, fielen bei der Untersuchung eigenartig kurze, dicke und plumpe Finger auf, die zunächst wegen einer gleichzeitig bestehenden geringgradigen Prognathie an das Vorliegen einer abortiven Form einer Akroniegalie denken ließen. Eine Eme daraufhin durchgefuhrte durchgefiihrte Röntgenuntersuchung ergab ein symmetrisches, fast Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. 77, 5 77. völliges Fehlen aller Endphalangen bei Erhaltensein Erhaltenscin der Nagelendpiaften Nagclendpiatten und ebensolche Destruktionserscheinungcii auch an einzelnen Mittelphalangen. Reaktive Knochenveränd Knochenveranderungen nungen erungen waren waren dabei dabei nirgends nirgends nachzunachzuweisen. Auch Audi an an den den Zehen Zehen war war ein ein gleicher gleicher Prozel3 Prozeß erkennbar, erkennbar, doch doch fanden fanden sieh sieh hier hier die die stärksten stärksten Destruktionen Destruktionen an den Grol3zehengiiindgeleiiken, Crol3zehengrundgelenken, während die Endgliecler Endglieder weniger davon befallen schienen. Zugleich Zugleich fand fand sich sich eine weit tiber das Alter Alter (les (les Kranken Kranken hinausgehende hinausgehendeAtrophie Atrophieder derAlveolarfc'rtsätze Alveolarfortätze und und an an dem dem einzigen noch voihaiidenen (im ithrigen vorhandenen übrigen bald danach ebenfalls ausgefallenen) Zahn war eine Alveolarkompakta nicht naehi. nachweisbar. J)as übrige Skelett Skelett erwies erwies sieh sich zu zu diesem diesemZeitpunkt Zeitpunktals alsröntgenologiseh röntgenologischim ira wesentlichen wesentliehen normal. normal. Entsprechende anamnestisehe anamnestisehe Erhebungen Erhebungen ergaben, ergaben,(1a13 daß dieser dieser Khwund ehwum1 der Fingercndgliedcr Fingerendglieder in in einem einem Zeitraum von von etwa etwa 225 Jahren ganz allmählich vonstatten gegangen war, ohne daß dem Kranken dabei irgendetwas aufgefallen wäre. Von Beruf Schlosser, litt er an hartnäckigen Ekzemen, wenn er mit Teer oder odei SehmieiSchmiermitteln -i.ii zu tun tunhatte, hatte,war waraber aberdavon davonfrei, frei,als alser erdiese dieseTätigkeit Tätigkeit aufgab aufgab und und eine eine Stelle Stelle als Hotelportier Hotelportiei annahm. Ein Jalii Jahr nach dieser Untersuchung Untersuchung machte machte der der Kranke Krankeeine eineNephritis Nephritisdurch, durch,iiber überderen derenArt Art keine keine näheren näheren Angaben ngaben gemacht weiden. werden. Dann Dann aibeitete arbeitete er erwieder wiederalsPföitner, alsPförtner,(loch dochfillilte fühlte er er sieh siehdiesei dieserTätigkeit Tätigkeitnicht nichtmehir mehr gewachsen, da da er er nichts nichts Sehiweres Schweres tragen konnte. konnte. Er Er litt litt an aneiner einerqiiki]enden quälenden Kraftlosigkeit Kraftlo.sigkeit sowie sowie an an ziehenden ziehanden Schmerzen in den Unterarmen Uiiterarmen und im Rücken. Was diesen Beschwerden zugrunde lag, ist aus ails der der Beschreibung Beschreibung des Falles nicht nicht zu zu erkennen erkennen;;I3lutdriiek, Blutdruck, Reststiekstoff, Reststickstoff,Harnsäure, Harnsäure,Xaiithiopiotein. Xanthoprotein.Seiumeiweif3 Serumeiweil3und undKalzium Kalzium ini Serum im Srum werden werdenaber aber als als normal normal angegeben. angegeben. Weitere zwei Jahre Jahie später spätei wurde der Kranke wegen wegen zunehmendei ziinehrnendr Sehmeizen Sehmeizen iii in den Sehultergelenken Schulteigelenken (inc! neuerlichen fanden sieh sich ausgedehnte, ausgedehnte, symmetrische symmetrische Destruk Destriik einer neuerlichen Röritgenunteisuehung Röntgenuntersuehung unterzogen. 1)abei I)abei fanden ttioiieri ionen im Bereiche der Akromionapophysen, Akiomionapophyen, und undcinc eineKontrolle Kontrolle(lei der schon schon bekaiinten bekannten Veränderungen an den Fingern und Zehien Zehen ergab ergab eine eine deutliche deutliche Zunahme Zunahme derselben. Bei Bei der der diagnostisehen diagnostischcn Analyse Analyse des des Falles Falles konnte konnte eine eine anlagemäf3ig anlagcmäf3ig bedingte bedingte Deformation Deformation der der EndEndplialangen, eine Störung eine kry)togenetisehe kryptogenetisehe progressive progiessive lokalisierte Osteolyse, phalangen, Störung der der BlutgefäL3versorgung, Blutgefäßversorgung, eine Osteolyse, cine Ostitis multiplex eystoides und auch eine Osteoarthritis eine Osteoaithritis mvelodvsplastiea mvelodvsplastica allem Ermessen nach ausgeschlossen werden, und und ebensowenig ebensowenig war war irgendein irgendeinAnhaltspunkt Anhaltspunktfür fürdas dasVorliegen Voiliegeneiner einerSyringomyelie, Syringomyclie,einer einer Raynaiid sehen Krankheit, l4aynaudschen Kraiikhcit, einer Sklerodcimic Siderodermie oder odereiner einerLepra Leprazu zufinden. finden.Hain 1{arnaseli a schi glaubte glaubte dcshialb deshalb eine selbständige Störung annehmen annehimenzu zumüssen müssenund undführte fiihrt. in in Anlehnung Anichnung an an Brugseh Brugschi(4), (4),der dci1927 1927ein einKrankKrankheitsbild beschrieb, beschrieb, cias das er als ein Gegenstück Gegenstück dci derAkromegalic Akromegalieauffal3te auffaßte und und Ak Ahrom romikrie ik rie nannte, nannte, die bei dem Kranken gefundenen Kranken gefundenenVciändciungeii Veränderungenauf aufcille eineMindcufunkt Minderfunktion ion der dercosi eosinophilen iiophilen Zellen Zellendes desHypophysenvordeuHypophysenvorder. lappens lappens zurück. zuiiick. Diese Interpretation veranlaßte Kleinsorge zur Mitteilung folgenden Falles: stetsgesund gesundund und leistungsfähig leistungsfähig gewesener gewesener 36 36 jähriger Mann begann nach seine! Ein frilhier früher stets seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft an Knochensehmerzen ails Knochenschmerzen und einer zunehmenden Körperschwäche Körpeischwäche zu leiden, die zunächst als zunächst, alsRheumatismiis Rheumatismus gedeutet gedeutet und und behandelt behandelt wurden. wurden. Sein Sein Zustand Zustand verschlechterte verschlechterte sich sich jedoch jedoch weiter, weiter, seine Zähne lockerten sich und zugleich bemerkte er ein Kürzerwerden Kürzcrwerden seiner Fingerendglieder, Fingerendgliedcr, (lie eine cinc kiobige klobigc Form annahmen und bei jedem Zugreifen schmerzten. Allmählich konnte er kaum mehr die Beine gebrauchen und bald auch clic dic Sehultergelenke Scliultergolenke nur nur mehr mehr mit mit Mühe Mühe bewegen. Sein Appetit war schlecht, und statt statt zu zu essen. essen. nahm er im Laufe Laufe eines eines Tages Tages3-4 3-4Liter LiterFWissigkeit Flüssigkeit zu sich. sieh. Bei der klinischen Untcrsuehiung Untersuchung des des Kranken Kranken fand sich sichineben nebeneiner einerauffallenden auffallenden Kraftlosigkeit Kraftlosigkeit der dci Muskulatur und einer Druckschrncrzhaftigkeit Druckschmerzhaftigkeit (les des Knochensvstcnis Knochensvstems eiiie eine svmmetiisclic, symmetrische, klobige klobige Deformierung Deformierung der Finger- und und Zeiienondglicdcr Zehenendgliedei-mit mitcimlem einer uhrglasartigen uhrglasa.rtigenWölbung Wölbungder deiNägel. Nägel.Die DieGelenke Gcicnlcewaren warenaile allepassiv passiv frei beweglich, bei Gebrauch jedochchimerzhaft. schmerzheft.Dei DerKraiikc Krankekonnte konntesich sichnui nurmit mitgrol3er großer Mühie Mühe fortbewegen Oebraich jedoch fortbewegen und inn mußte stützen. IJtcsieh siehbeim beimBücken Biickenund uudAufrichten Aufrichten am am eigenen Körper stützen. Die Ilöntgenuntersuchung Böntgeiiuntcrsuehung des des Skelettes Skelettes ergab eigab eine cine allgemeine höhergradige höhcrgradige Verminderung der Schatten(liChte und (lichte uud eine cine wolkige wolkige Auflösung Auflösung der cherKnochenstruktur. Knochenstruktur.An Auden denHänden Händenfand fandsich sicheine cinepilzförmige pilzförmigcDeformieDcfoimierung der Nagelendplatten, Nagelcndplattcn, wobei wobei von von den den Endphalangen Endplialangcnim imübrigen übrigennur nulmachr mehr die die Basen zu erkennen waien, waten, und das gleiche war - wenn wenn auch auch in in einem einem geringeren geringerenAusmal3e Ausmaße - an den Zehen der Fall. Fall. Auch Auch clic die Mittel- und Gruudphalangcn zeigten (irundphalangen zeigten einzelne einzelne zvstisclic zvtisehe Aufhellungen. Aufhellungen.Au Anbeiden beidenKiefern Kiefernließ ließsich sichcille ciriohiöhiergradigc höhergradige PoroPoro.sicrung der sicrung dci Alveolarfortsät.ze Al\-eolaifoutst.ze erkennen erkennen uud undauch auchim imBereiche Bereichebeider beiderSchultergeleuke Schultergelenkefanden far,densichi sichsowohl sowohlan anden den lateralcu Klavikulaenden, lateralen Klavikulaenden,als aisauchi auch ail an cien den Akromionapophyscn Akromionapophysenausgeprägte auseeprägteosteolyti.sche. osteolytische Destrukt.ionen. Destruktionen. Dei Der cliutlieh eingeengt und uud das ds Becken Thorax war deutlich Beckenkartenhierzförmig kartenherzförmig deformiert. deformiert. An An beiden beiden oberen oberen SchambcinSehombein- ästen, am 1 und 4. Mitteifußknoehen Mittolful3knoehcnrechts rechtssowie sowieam am4.4.links linkswaren warenferner fernerausgedehnte ausgedehnteUmbau iJmbauzonen zonen nachweisbar. Mit diesem Befund war die dic Diagnose Dia.gnosceiner eine!Osteomalazie Osteomalaziegegeben, gegeben,und undder derKranke Krankewurde wurdedemdementsprechend mit Vigantol, Kalk und Quarzlichtbestrahlungen Quarzlielitbestrahlungen behandelt. Sein Befinden besserte sich sieh auch darunter zusehends und divi drei Monate späte! später hatte er 6 kg an Gewicht zugenommen, während sein Trinkbccliirfnis Trinkbedürfnis wieder normal geworden war. Gleichzeitig bildeten sich die dic Knochenveränderungen Knochienverandruugen zurück: zurück: dic die wolkige wolkige Knochcnstruktur machte Knochenstruktur machte einer einer normalen normalen Platz Platz und und mit mitdem demFortsclireiteu Fortschreitender derReparation Reparationverschwanden verschwandenauchi audi die Aufhellungsherde Anfhellungshcrde in den deu lateralen Klavikulaenden Klavikulaendcn und den Akromionapophysen Akromiouapophysen ebenso wie die UmbauUnibauzonen restlos. restlos. Auch Auch die die FingerFinger-uud undZehenendglieder Zehenendgliederwuiden wurdenrönt.gcnologischi röntgenologisch wieder wiederdarstellbar, darstellbar,dochi doch blieb blieb Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. H. Jesseret' Jesserei 546 77, 5 Zum Erscheinungsbild Erscheinungsbild der derÀkroosteolyse Àkroosteolye 547 ihre Verkürzung Verkürzung Und und die pilzförmige Deformierung Deformierungder derNagelendplatte Nagelendplattebestehen, bestehen,sosodal3 daßsieh sichan anihrem ihremäul3eren äußeren Aussehen nichts änderte. Zur Annahme einer besonderen Störung bestand demnach bei diesem Falle keine Veranlassung, sondern die die FingerFinger- und und Zehenveränderungen Zehenverändeiungcn waren warenhier hierzwanglos zwanglosals alseine eineFolge Folgeder derOsteoOsteomalazie zu verstehen. Zur gleichen Zeit wie die Veröffentlichung Veröffentlichung Kleinsorges Kleinsorges erschien erschienunter unterdem demTitel Titel:: "Acromioclavicular Changes Changes in in Primary Primaryand andSecundary SecundaryHyperparathyroidism' Hyperparathyroidism", ', eine Publikation amerikanischer Autoren (5), in der außer über osteolytische Veränderungen im Bereiche der Schultergelenke auch über einen Schwund der Fingerendglieder bei einem Fall von sekundärem Hyperparathyreoidismus berichtet und die Auffassung vertreten wurde, daß derartige Hyperparathyreoiciismus hatte Hyperparathyreoidismus hatte ferner ferner schon längere Zeit vorher Snapper (7) beobachtet und beschrieben und ihren Zusammenhang mit der Nebenschilddrüsenüberfunktion Nebenschilddriisenüberfunktion dadurch aufgezeigt, daß er eine weitgehende Restitution der Veränderungen nach Entfernung des ciesEpi Epi-thelkörperchentumors demonstrieren konnte. Auch wir hatten in iii den letzten Jahren zweimal Gelegenheit, derartige schon klinisch auffallende Fingerdeformierungen bei Hyperparathyreoidismus zu beobachten. Der erste dieser ciieser beiden Fälle Falle hat folgende Geschichte: Ein im Januar 1951 im Alter von 31 Jahren in unsere Beobachtung gelangter Kranker litt erstmals 1936 einige Tage an Nierenschmerzen, Nierensehmerzen, über deren Ursache ihm zur Zeit der Untersuchung nichts mehr bekannt war. Ein Jahr späte! später erlitt er bei bei einem einem Verkehrsunfall Verkehrsunfall einen einenAbriI3 Abriß der rechten Patellarsehne. 1939 traten nach naeli einem stärkeren Alkoholgenuf3 Alkoholgenul3 heftige Koliken im Bereiche der rechten Nierengegend auf, die jedoch auf eine Injektion hin wieder verschwanden und denen deshalb keine weitere Beachtung geschenkt wurde. 1940 zog er sich sieh bei einem Unfall im Arbeitsdienst einen Abriß AbriI3der derlinken linkenQuadricepssehne Quadrieepssehnezu zuund undwurde wurdedeshalb deshalbnach nach einem mehrmonatigen Krankenlager aus dem Dienst entlassen. Seit 1947 traten die kolikartigen Schmerzanfälle in der rechten Nierengegend häufiger auf, und mitunter war der Ham Hain danach sichtbar bluthaltig; da sich diese Schmerzen jedoch stets durch Injektionen prompt beseitigen ließen, wurde ihnen auch weiterhin nicht sieh nachgegangen. Etwa von der gleichen Zeit an hatte der Kranke immer mehr Mühe, sich sieh mit seinen seiHenStöcken Stöcken--die dieer erseit seit seinem benützen mul3te mußtefortzubewegen, seiHeni letzten letzten Unfall benützen - fortzubewegen,und undererwar wargezwungen, gezwungen,zu zuKrücken Krücken zu zu greifen. greifen. Von ihm dabei in den Beinen empfundene Schmerzen wurden begreiflicherweise auf die durch die beiden Unfälle bedingten Veränderungen bezogen, und als sich sieh solche später auch in den Armen und Schultergelenken Sehultergelenken einstellten, als eine Folge des anstrengenden Gehens mit den Krücken gedeutet. Wegen dieser Beschwerden ging (1er Kranke immer weniger und verbrachte den größten gröl3tenTeil Teildes desTages Tagessitzend. sitzend.Im ImLaufe Laufeder derfolgenden folgendenJahre Jahre wurde aber auch dies immer unerträglicher, und seit 1949 mußte mul3teererliegen. liegen.Anfangs Anfangskonnte konnteerersieh siehdabei dabeinoch noch mit mit eigener eigener Kraft Kraft aufsetzen, aufsetzen, seit seit Ende Ende 1950 1950 gelang gelang ihm ihm aber aber auch auch das das nicht nicht mehr, mehr, und und als als wir wir ihn ihn in in diesem diesem Zuiitand zumerstenmal erstenmalsahen, sahen,bot botererdas dasBild Bildeines einesvöllig völligimmohilen immohilenSchwerkianken. Schwerkranken. Zustand 11951 9l zum Die von uns veranlaßte Röntgenuntersuchung des Skelettes ergab das typische Bild einer weit fortgeschrittenen Ostitis fibrosa cystica generalisata: die Schattendichte war überall hochgradig herabgesetzt, che die Kortikalis stark verschmälert, an cien den langen langen Röhrenknochen Röhrenknochen in ihrer Längsrichtung aufgefasert und stellenweise überhaupt nicht mehr erkennbar; die Spongiosastruktur erschien gleichzeitig aufgelockert und grobmaschig sowie von zahlreichen zystenähnlichen Aufhellungen durchsetzt. durchsetzt. Solche Solche fanden fanden sich sich namentlich namentlichan anden denPhalangen Phalangenund undMctaMetakarpaiknochen karpalknochen beider Hände, an beiden Ellen und Speichen, an den cienHumeri, Humeri,an anbeiden beidenSchulterSchulter blättern sowie sowie an an den den akromialen akromialenEnden Endenbeider beiderSchlüsselbeine Schlüsselbeineunci undcien den korresponcherenden korrespondierenden Anteilen cies (les Akromions, aber auch im rechten Femur, in in beiden beiden Tibien Tibien und und in in cier der linken Fibula. Im Bereiche der Kiefer war eine Alveolarkompakta um (lie vorhandenen Zähne (he noch vorhancienen Zähne nirgends nirgends zu erkennen. Eiii werden, doch Ein Nierenkonkrement konnte röntgenologisch nicht nachgewiesen wercien, doch fanden fanden sich sich im Harnsediment mehrfach reichlichst Erythrozyten. Der Kalziumgehalt im Serum bewegte sich bei wiederholten Bestimmungen stets um 12,5 mg mg%, %, während während der der Serumphosphorgehalt Serumphosphorgehalt gleichgleichzeitig zeit.ignur nur17 1,7mg% mg%betrug. betrug.Weiter Weiterüberschritt überschrittdie dieKalkausscheidung Kalkausscheidungim imHam Hamunter unterEinhaltung Einhaltung Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. akromioklavikulare Destruktionen für das Bestehen eines Hyperparathyreoidismus ebenso beweisend seien, wie etwa der von Strock (6) beschriebene Schwund der Alveolarkompakta. Gleiche trommelschiegelähnhiche trommelschlegelähnliche Deformierungen Deformierungen der Fingerendphalangen bei primäre primärem m H. H. ,Jesserer 54S 548 77. J einer kalkarmen Diät stets mg pro 200 wig pro Tag. Tag. Es Es wurde wurde desdes- halb von uns die Diagnose eines primären Hyperparathyreoidismus vom rathyreoidismus vomTyTy- sie bis dahin noch nie gesehen hatten: die che Endphalangen Enciphalangen waren raren knopfartig gerundet und verkürzt, und verkürzt, und und auch die Nägel entsprechend deformiert (Abb. 1). Im Röntgenbild Abb. 1laa Abb. Trommelschlcgelarhge1)eforinierung Troinrn1schligehirtge Dcforinierungder der Fingerendgilecier Fingerendgliecler bei bei einem einem Fall von primärem primärem Hvperparathvreoidismus. Hyperparathvreoidismus.a)a)lYbersichtsbild, Übersichtsbid, b) Die Endphulangc des Endphalangc des rechten rechtn Daumens Daumens in Vergrößerung. zeigte sich sich vor vor allem alleman an(1er der rechten Hand eine beträchtliche pilzförmige Deformierung der Nagelendplatten sowie eine Verkürzung und zum Teil auch ein Schwund der Schäfte der Enciphalangen, Endphalangen, während die Basen noch überall deutlich 'zu erkennen zu erkennen waren. waren. Desgleichen Desgleichen waren varen (lie che Mittelphalangen deutlich verschmälert uund schwalbenschwanzartig gelId schwalhenschwanzartig scliweift (Abb. 2). 2). An Ancien den Endphalangen Endphalangen schweift (Abb. der Zehen (Ter Zehenfanden fandensich sich im im wesentlichen wesentlichen gleichsinnige, wenn auch weniger stark ausgebildete Veränderungen, während die clicVerschmälerung Verschmälerung und Schweifu Schweifung ng hier hier vor allem an den Grundphalangenbesonciers ausgeprägt ders ausgeprägt war. Der Kranke vermochte keine genauen Angaben Angaben (larüber darüber zu machen, machen, seit seit nauen wann (liese De:lormierung seiner seiner Finger diese Deformierung bestand; er er konnte konnte nur nursagen, sagen,daß (laßSIC sic Abb. 111) sich ganz langsam und ohne irgendwelche Schmerzen vollzogenund und in seiner JuSchmerzen vollzogen genci sicher gend sicher nicht nicht bestanden habe. Bei der (lcr am am 16. 16.1i..1951 1951 durchgeführten durchgeführten Operation wurde ein Adenom Adenom cies (les linken linken unteren unteren Epithelkörperchens gefunden gefunden unci und entfernt. Der postoperative Verlauf konnte ciurch durch entspreentsprechende Maßnahmen (9) komplikationslos gehalten werden rerden unci und auch auch in in der der Folgezeit Folgezeit ging ging che die Heilung stetig vonstatten. Die Die Skelettveränderuiigeii Skelettveränclerungenrestit.uierten restituierten sich sich weitgehend, zystenveitgehenci, (lie die 'zvstenähnlichen Aufhellungen Aufhellungenverschwanden versch vaiidenund undauch auchanancien denFingerendglieclern Fingerendgliedernwurcie wurde wieder wieder cille eine ähnlichen iiormale sichtbar.Die Dicvorhandenen vorhandenenDeformierungen Deformierungenblieben bliebenj jedoch normale Knochenst.ruktur Knochenstruktur sichtbar. ecioch erhalten, so ciaß 50 (laß sich am äuf3eren äuf3ereri Bild Bild(icr der Finger Finger nicht nicht än(Ierte äncierte(Abb. (Abb.3). 3).--Das Da Verhalten war also hier ein gleiches, gleiches wie wie hei hei den von Snapper und von Kleinsorge beobachteten Fällen. Fällen. Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. pus eines cilles Morbus Recklinghausen(8) (8) gestellt und eine gestellt und eine hausen entsprechende operative Behandlung veranlaßt. Bei diesem Kranken bestanden nun Veränderungen der Fingerendglieder, Fingerendglieder wie wir 77, 77, .5i Zum Zum Ercheiiningbi Erscheimiungsbi 1(11(1 (I (1(1 Akioosteolse r Akrooteo 54) 549 TJnsere zweite Unsere zweite BeobBeobachtung betrifft eine 39jäh- rige Frau, die im Februar 1952 uns zur Begutachtung zugeführt wurde. Anlaß hierzu luerzu gab neben ungeklärGelenkbeschwerden" ten ,,,, Gelenkbesehwerden" ein eigenartiger, (lerber derber Tumor im ini Bereiche Bereichc des dcs harten Gaumens, der sich im Zähne zunehmend auseinanderdrängte (Abb. 4). anclerdrängte Schon die erste klinische Untersuchung s(he Untersuchung (1er (lcr Patientin zeigte, zeigte, daß daß ein einGeGelenkleiden nicht vorlag. Die Kranke konnte sieh sich zwar Abb. Abb. 2.. Röntgenbild Röntgenbild des des Falles Falles von von Abb. Abb. 1. 1. nur mit größter Mühe fortbewegen, doch rührte diese Behinderung nicht von einer Einschränkung der Beweglichkeit (Ter (1er Gelenke lier, sondern von einer ausher, geprägten SchmerzhaftigSehmerzhaftigkeit (les cies gesamten gesamten Stützapparates. Zusammen mit dem Tumor des tiem (les Oberkiefers Oberkiefers wies ivies dies dies auf auf eine Erkrankung cIes (les Knoehensystems hin, und (liese diese Mutmaßung wurde sofort in eine bestimmteRiehtung stimmte Richtung gedrängt, als wir sahen, sahen, (laß daß bei dieser dieser Kranken eigenartigerweise knopfförmige ebensolche Deformierung der Fingerendglieder bestanden, wie bei dem von uns ein Jahr hei eineni primavorher mit einem ren Hyperparathyreoidisnius beobachteten Kranken mus lb 3 thb Röntgenbild des Falles von Abb. I ein Jahr nach Entfernung eines Adenoms (1erlinken der linkenNehensebilddrüse. Neberiseliilddrüse.Weitgehende Weitgehende Restitution Restitution der osteolytisehen osteolytisehen Knoclienveiändeiungen, jedoch Knocbenverändemungen, jedochErhaltonbleiben Erhaltonbleibender derGesamtcleformieiung. Gesamtdeformierung. (Abb. 5). Auch diese Patientin tien tin konnte konnte keine keine Angaben darüber machen, seit seit wann wann diese diese Deformierung Deformierungbestand, bestand,(Tenu denn sich diese (liese im im Laufe Laufe von von Jahren Jahren ohne ohne irgendwelche irgendwelche auffallende auffallende Sensationen Sensationen auch bei ihr hatte sieh entwickelt. Eine daraufhin unternommene Röntgenuiitersuehung Röntgenuntersuehung cies (les Skelettes ergab überall gleichartige, schwere Strukturveränderungen sowie eine weitgehende Demineralisation. Die Kortikalis erwies sieh als beträchtlich versehmälert und durch einen tunnelierenden Unnbau TJinbau in ihrer Längs- Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. Laufe des dcs letzten Jahres entwickelt hatte und die 11-1.Jessen'i IFI. J CSt lei 554) 5() 77,5 77, richtung aufgefasert. Die Spongiosabälkchen varen zart zart und undininihrer waren ihrerAnordnung Anordnung grobgrobmaschig, zystenähnhiche zystenähnliche Aufhellungen Aufhellungen waren jedoch nicht zu zu sehen. sehen. Die Die Schäfte Schäfte(1er der End- phalangen beider Hände waren auffallend schmal und zum Teil auch überhaupt nicht mehr erkennbar, während die Nagelendplatten Nagelendplatteu wohl weitgehend weitgehend erhalten erhalten waren, waren,jedoch jedochaufge.aufgelockert und verplumpt erschienen. Die ausgeprägtesten Veränderungen dieser dieser Art Art bestanbestanwaren jedoch in wechselndem Ausmaß auch an ail allen übrigen nachweisbar. Desgleichen zeigten auch die Schäfte der Mittelphalangen sowie die einzelner Grundphalangen und Metakarpalknochen eine Verschmälerung und Schwalbenschwanzartige Schweifung (Abb. 6). Eine gleichartige Osteolyse war ferner in einem geringen Ausmaße auch an (len den Zehen und auch ail an (len den akromialen Enden Enden der derSchlüsselSchlüsselbeine heine nachweisbar. Der klinisch so imponierende Tumor (les des Oberkiefers Oherkiefers war infolge (lcr der hochgrad igen Kalkarmut hochgradigen Kalkarmut des gesamten Schädel Schädel-- skelettes röntgenologisch nicht abzugrenzen, Abb. 4 Distension des des Oberkiefers Oberkiefersdurch durchwuchernde wucherndeOsteoOsteofibrose bei bei einem einemFaH Fall von von sekundärem sekundäremHyperparaHyperpara. chronischer Nephritis. thyreoidismus infolge chroniscber und ebenso war eine Alveolarkompakta nirgends zu erkennen. Es erscheint begreiflich, begreiflich, daß (laßdieser dieserBeBefund unsere Mutmaf3ung Mutmaßung hinsichtlich hinsichtlich des Vorliegens einer Recklinghausenschen Krankheit in bestärkte, iiiid (lies dies um so mehr, als wir iii bestärkte, 1111(1 Erfahrung brachten, daß eine im Sommer Sommer des (les Vorjahres im ion (lurchgeführte Teilresekt durchgeführte Teilresektion (les Kiefertumors die histolodes gische Diagnose einer fibrösen Osteodystrophie ergeben hatte. Bei der weitereji weiteren eingehieiden gehe eden Analyse des Falles stellt e sieh stellte sich jedoch jedoch heraus, heraus, (laß daß sondern ein kein primärer, sonderii sekundärer Hyperparasekundirer thyreoidismus als Folge einer seit Jahren bestehenden bestehenden chronischen Nepliritis Nephritis vorlag. und diese (liese Diagnose i)iagiiose konnte koiii ite schließlich auch (lurch durch eine Abb. 5 VerkLirzungund Verkürzung undDeformierung Deformierungder derDaumenendglieder Daumenendglieder bei bei dem dem in in Abb. 4 gezeigten Fall von sekundärem Hyperparathvreoidismus. Hyperparathyreoidismus. direkte histologische Untersuchung des hyperplastischen suehung hyperplastisehen Epithelkörperchenparencliyms Epithelkörperchenparenchyms erhärtet werden. Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. (len an den Endphalangen den Eiidphalangen der Daumen, sie 77, 5 Zum Erscheinungsbild Erseheinungsbild der dei Àkroosteolysc Akroosteolyse 551 Versuchen wir wir nach nach diesen Beobachtungen, das (hesen SiVesentliche iVesentliche des Erscheinungsbildes der Akroosteolyse kurz zu umreißen, dann den (lann läßt läßt sich nach (len heute vorliegenden Erfahrungen hierüber folgendes Bei langdauernden, generalisierten Knochenerkrankungen wie Osteomalazie, primärem oder sekun- därem Hyperparathyreoidismus kann es in einzelnen (lismus Fällen zu einem röntgenoloröntgenolo- gischen und anatomischen Schwund der Knochensubstanz der (1er Endphalangen Endphalangen Abb. G und damit zu einer eigen- Osteolytisehe Osteolytische Veränderungen Veränderungen an an den den Phalangen Phaangen beider Hände bei dem in artig kiobigen klobigen Deformie- den Abb. 4 und 5 gezeigten gezeigten Fall Fall von von sekundb.rem sekundärem Hyperparathyreoidismus infolge chronischer Nepbritis. Nephritis. rung rung (Ter der Finger Finger und Zehen kommen, die (lie ihnen ein trommelschlegelartiges Aussehen verleiht. Im Gegensatz zu dcii den bekannten TrommelschlegelTrommelschiegelfingern der Osteoarthropathie hypertrophiante pneumique (S) tritt jedoch hier keine parostale Gewebsvermehrung und damit Vergrößerung der Endglieder in Erscheinung, sondern eine Verkürzung und dystrophische Verformung derselben, wodurch auch ein charakteristischer Unterschied im röntgenologischen röntgenologischen Erscheinungsbild Erscheinungsbild entsteht: entsteht: während währendnämlich nämlichbei bei(1er der einen Störung keine oder nur geringfügige Veränderungen in Form periostaler Auflagerungen an den Endphalangen nachweisbar sind, sind, finden finden sich sich bei beider der anderen ausgeprägte osteolytische Destruktionen. Destruktionen. (len Diese Veränderungen betreffen grundsätzlich alle Endphalangen, wechseln jedoch an den einzelnen in ihrem ihrem Ausmaß. Ausmaß. Am Amstärksten stärkstensind sindsie siestets stetsan anden denEnclphalangen Endphalangen(1er der Daumen Daumen ausausgeprägt, während andere auch ganz davon verschont sein können. Sie sind ferner an den (len Händen Händen zumeist viel ausgeprägter ausgeprägter als als an anden denZehen, Zehen,wenn wennauch auchinin(1er der Regel Regel (lerselbe derselbe Prozeß Prozeß in in beiden beiden Gebieten in gleicher Weise nachweisbar ist. Dieser ist aber fast immer auch an einzelnen Mittelund und Grundphalangen Grundphalangen und und mitunter mituntersogar sogaran an(len den Mittelfußknochen Mittelfußknochenzu zuerkennen. erkennen. Die Veränderungen entwickeln entwickeln sich sich ganz ganz allmählich allmählich im im Laufe Laufeziemlich ziemlichlanger langerZeiträume Zeiträume und sind anscheinend nur ausnahmsweise von unangenehmen Sensationen begleitet. Diagnostisch sind sie den an den Akromioklavikulargelenken und an der Alveolarkompakta nachweisbaren osteolytischen Erscheinungen an die Seite zu stellen, und ihr Vorhandensein spricht wie diese für das Vorliegen einer schweren, schweren, ubiquitären ubiquitären Stoffwechselstörung Stoffwechselstörung(les des Knochengewebes, Knochengewebes,bei bei(1er der es zu einer Desorganisation (1er (Ter lokalen lokalen Feinstruktur Feinstruktur kommt. kommt. Damit Damit erklärt erklärt sich sich auch auch zwanglos zwanglos die Doppelseitigkeit der Veränderungen, und zur Annahme einer Beteiligung besonderer neurohumoraler Mechanismen an ihrem Zustandekommen besteht keinerlei Anlaß. Soweit die zugrunde liegende Stoffwechselstörung einer Therapie zugänglich ist, sind (lie nur die nur röntgenologisch röntgenologisch vorhandenen vorhandenen Veränderungen Veränderungen rückbildungsfähig; rückbildungsfähig; schon schon äußerlich äußerlich erkennerkennbare Deformierungen haben hingegen ihre Grundlage in bereits anatomisch fixierten Läsionen und bleiben deshalb als irreparable Defekte bestehen. Bisher wurden zusammen mit unseren beiden Fällen sechs derartige (lerartige Beobachtungen Beobachtungen genauer genauer beschrieben. Bei fünf von ihnen ist die Ursache der Osteolyse klar erkennbar und bei dreien Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. sagen: 1-1. Je sse rel: Zum Erscheinungsbild (101 Akioosteolyse 552 77, 5 (lurch eine erfolgreiche Beseitigung derselben sogar schlüssig bewiesen. Dem steht der eine von H arnas c h mitgeteilte Fall gegenüber, bei dem eine solche Analyse nicht gelang; wir glauben nicht, daß diese Tatsache allein zur Annahme einer eigengesetzlichen Störung besonderer neurohumoraler Genese berechtigt. Zusammenfassung Die vor etwa drei Jahren von Harnaseh als ein neues Krankheitsbild beschriebene Akioosteolysts wird an Hand zweier Eigenbeobacht.ungen und den bisher in dei Literatur vorliegenden Schilderungen einer kritischen Betrachtung unterzogen. Dabei wird zu dem Schluß gelangt, daß diese Erscheinung im Rahmen langdauerncler, schwerer Stoffwechselstörungen des Knochensystems, wie Osteomalazie, primärer uns dekundärer Hyperparathyreoidismus angetroffen werden kann und diagnost.isch ebenso wie der Nachweis osteo- Sum ma r y Akroosteolysis, (lescribed about three years ago by Harnasch as a new aspect of a disease is eritizised according to two own observations and the so far published cases in the literature. This leads to the conclusion that this manifestation can be met in the compass of longlasting, severe disturbance of metabolism of the osseous system as osteomalacia, primary or secondary hyperparathyreoidism and that it must be valued as to the diagnosis in the same way as the proof of osteolytic changes at the acromioelavicular joints or the missing of an alveolar compacta. This variation can not be considered as a separate aspect of a disease of special nervous(P. II.) endocrine genesis. R és um é 1-lainasch a décrit il y a 3 ans environ une nouvelle maladie l'aeroostóolyse en rapportant 2 cas Personnels et en se livrant à une étude critique des cas publiés antérieurement. Il en conclut que ce syndrome so rencontre dans les cas présentant des tioubles du métabolisme osseux importants et de longue durée, tels que l'ostéomalacie, l'hyperparathyroidisme primaire ou secondaire. Il aurait la même valeur diagnostique que l'ost.éolyse de l'articulation aeromio-claviculaire ou que la disparition de la compacte alvéolaire. Il est abusif (P. J.) de décrire ce syndrome comme une entité morbide d'origine neuro-endocrinienne particulière. R e s u un en La aeioosteólisís, cuadro descrito como una nueva entidad morbosa hace unos tres años por Hainaseli, ('s discutido a base de dos observaciones peisonales y de las descripciones existentes hasta ahora en la literatura. Se llega a la conclusión de que esta manifestación puede aparecer en los casos de alteraciones graves y prolongadas de los trastornos del metabolismo del sistema óseo como la ósteomalacia, el hiperparatiroidismo primario y secundario y que desde el punto de vista diagnóstico puede encontrarse con alteraciones osteolíticas a nivel de la articulación acromioclavieular y ausencia de compacta alveolar. No parece, pues, justificado creer que se (L. M.) trata de un cuadro autónomo de etiología neuroendocrina particular. Schrifttum (1) Harnasch, H.: Fortsehr. Röntgenstr. 72 [1950]: 352. - (2) Kleinsorge, H.: Fortsehr. Röntgenstr. 73 [1950]: 471. - (3) Fiedler, J.: Fortschr. Röntgenstr. 74 [1951]: 239. - (4) Brugsch, Th.: Med. Klin. 1927: 79. - Nathanson, L. und Slobodkin, M.: Radiology 55 [1950]: 30. (6) Strock, M. S.: New EngI. J. Med. 224 [1941]: 1019. - (7) Snapper, I.: Medical Clinics on Bone Diseases; New York 1943. (8) Lauda, E.: Lehrbuch der inneren Medizin, III. Bd. Wien 1951. - (9) Jesseier, H.: Wien. klin. Wsehr. 1951 : 845. Heruntergeladen von: Thieme E-Books & E-Journals. Urheberrechtlich geschützt. ltischer Veränderungen an den Akromioklavikulargelenken oder das Fehlen einer Alveolarkompakta zu bewerten ist. Ein Ansprechen dieser Veränderung als ein selbständiges Krankheitsbild besonderer nervösendokriner Genese erscheint damit nicht berechtigt.