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„Die Häuser knirschten, die Dachstöcke knarrten, die Balken seufzten
und wollten Knospen treiben, sie waren ja Bäume“
(Dezsö Kosztolányi von Nemeskosztolány, 1885-1936
aus dem Novellenzyklus Kornél Esti, 1936)1
Heraus aus den Löchern! Der Übergang vom
Pfosten- zum Ständerbau2
W. Haio Zimmermann
Meinem langjährigen Freund, Jan Albert Bakker, Baarn,
zum 80. Geburtstag am 4. November 2015
Im Jahre 1998 legte Verfasser eine umfangreiche Studie zum Thema Übergang
vom Pfosten- zum Ständerbau vor, also von der erdfesten zur nicht erdfesten Gründung von Holzbauten.3 Håkon Christie hat mit seinem Aufsatztitel „Opp av hullene” – „Heraus aus den Löchern!” diese Entwicklung bildhaft umschrieben.4 Wir
belegten den Übergang mit Beispielen aus dem Europa nördlich der Alpen und
verglichen diese mit solchen aus den USA der europäischen Einwanderer und aus einem vollständig anderen Kulturkreis, aus Japan. Die Zahl der Belege ist inzwischen
in vielen Siedlungsgrabungen bedeutend vermehrt worden, die generelle Aussage
unserer Studie muss deshalb aber nicht korrigiert werden. Wir können hier unter
Verweis auf unsere Studie nur kurz zusammenfassen: Seit urgeschichtlichen Zeiten
bis zu einer Übergangszeit im Hohen Mittelalter gibt es den Pfostenbau. Das Prinzip des Ständerbaus, der je nach geographischem Raum ab dem 11. bis 16. Jahrhundert vorherrschte, war schon in weiten Teilen Europas seit dem Mittleren Neo1 Dezsö Kosztolányi von Nemeskosztolányi, Kornél Esti, a novel, New York 2011. Übersetzung aus dem
Englischen vom Autor. Miklós Takács, Budapest, danken wir dafür, dass er die Richtigkeit der deutschen
Übersetzung anhand des ungarischen Originaltextes überprüfte.
2 Wir danken den Kollegen Michael J. Gall, Cranbury, NJ, Jørgen Lund, Brabrand, Erhard Preßler, Gersten
und Morten Søvsø, Ribe, für wertvollen Rat.
3 W. Haio Zimmermann, Pfosten, Ständer und Schwelle und der Übergang vom Pfosten- zum Ständerbau –
Eine Studie zu Innovation und Beharrung im Hausbau. Zu Konstruktion und Haltbarkeit prähistorischer
bis neuzeitlicher Holzbauten von den Nord- und Ostseeländern bis zu den Alpen, in: Probleme der Küstenforschung im südlichen Nordseegebiet 25, 1998, S. 9-241.
4 Håkon Christie, Opp av hullene, in: J. Steen Jensen (Red.), Festskrift til Olaf Olsen på 60-års dagen, Kopenhagen 1988, S. 273-279.
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W. Haio Zimmermann
Heraus aus den Löchern!
Abb. 1: Übergang vom Pfosten- zum Ständerbau vom mittleren Neolithikum bis in die
Neuzeit (aus: Zimmermann, Pfosten).
lithikum bekannt. Vor dem Hohen Mittelalter wurde diese Bauform aber wohl
nur selten verwirklicht (Abb. 1). Da der
Ständerbau archäologisch nur schwer
nachzuweisen ist, ist diese Aussage aber
unsicher. Der große Vorteil der Ständerbauweise, dass die Bauten sehr viel länger stehen bleiben konnten, muss schon
immer bekannt gewesen sein. Weitere
Beweggründe müssen zum schließlich
schnellen Übergang geführt haben, vor
allem der Vorteil, dass die Bauten leichter versetzt werden konnten.5 Für die
frühe Geschichte des Ständerbaus ist
sehr hinderlich, dass er, im Gegensatz
zum Pfostenbau, nur unter besonderen Bedingungen erkannt werden kann, da
seine Fundamentspuren ja nicht oder nur wenig im Boden eingetieft waren. Wir
konnten 1998 trotzdem viele Grabungsbefunde vorlegen. In Flögeln (Ldkr. Cuxhaven) konnte ein Ständerbau mit einer Phosphatkartierung6 erkannt wurde.
Pfosten(-bau) synonym für erdfest – Ständer(-bau) synonym für nicht erdfest
Nachdem Josef Schepers7 in seiner 1937 fertiggestellten, aus Kriegsgründen erst
5 W. Haio Zimmermann, Die mobile Immobilie. Zum traditionellen Wandern von Holzbauten in Europa
und Nord-Amerika im 1. und 2. Jahrtausend n. Chr., in: Fred Kaspar (Bearb.), Bauten in Bewegung. Von der
Wiederverwendung alter Hausgerüste, vom Verschieben und vom Handel mit gebrauchten Häusern, von
geraubten Spolien, Kopien und wiederverwendeten Bauteilen, Mainz 2007, S. 64-92 und Zimmermann,
Pfosten, S. 147-165.
6 W. Haio Zimmermann, Die Siedlungen des 1. bis 6. Jahrhunderts nach Christus von Flögeln-Eekhölten,
Hildesheim 1992, S. 104-106 und S. 146; W. Haio Zimmermann, Phosphatkartierung mit großem und
kleinem Probenraster in der Siedlungsarchäologie. Ein Erfahrungsbericht, in: „ ... Trans Albim Fluvium“.
Forschungen zur vorrömischen, kaiserzeitlichen und mittelalterlichen Archäologie. Festschrift für Achim
Leube, Rahden/Westf. 2001, S. 69-79 (pdf auf www.ruralia.cz unter Bibliography; Seitenaufruf vom
30.11.2015).
7 Josef Schepers, Das Bauernhaus in Nordwestdeutschland (Diss. Univ. Münster), Bielefeld 1978, S. 22f.
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Abb. 2: Übergang vom Pfosten- zum Ständerbau, einige Varianten (aus: Zimmermann, Pfosten).
1943 in erster Auflage veröffentlichten Dissertation die Begriffe klar definiert hatte, sind wir ihm 1998 gefolgt: Erdfestes (earthfast) Bauen bezeichnen wir mit Pfosten- und nicht erdfestes mit Ständerbau (s. auch das Glossar zum prähistorischen
und historischen Holzbau).8 Zu letzterem gehören Konstruktionen, bei denen die
Dachträger und Wände auf Schwellen und auf Punktfundamenten, wie Ständersteinen, fußen. Dabei ist es unerheblich, ob die Schwellen in Wandgräbchen – „in
den Dreck“, wie alte Quellen sagen –, auf der Erde, auf Legsteinreihen oder einem
gemauerten Unterbau verlegt waren, denn ein Halt durch Eingraben im Boden
war hier nicht gegeben. Folglich haben wir eine Übergangsform, bei der die Pfosten erdfest auf Steinen am Grunde einer Pfostengrube fußen, dem Pfostenbau zugerechnet. Die Entwicklung des Ständerbaus ist durch zunehmenden Abstand vom
Erdboden gekennzeichnet (Abb. 2). Bei mehreren Grundrissen in Dalem, Ldkr.
Cuxhaven, lagen Ständersteine oder Unterfutter von solchen oben auf Pfostengruben. Der Nachfolge-Ständerbau besaß somit den gleichen Grundriss wie der
Vorgänger-Pfostenbau.
Während Pfosten- und Ständerbau vornehmlich durch tragende senkrechte Bauelemente gekennzeichnet sind, liegen die Bauelemente des Blockbaus waagerecht.
Wie der Ständerbau ist auch der Blockbau nicht erdfest. Seine untersten Schwellen
8 Lutz Volmer / W. Haio Zimmermann (Hrsg.), Glossar zum prähistorischen und historischen Holzbau. Rahden/Westf. 2012 (pdf auf www.nihk.de ab Mai 2016).
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W. Haio Zimmermann
wurden wie beim Ständerbau in Wandgräbchen auf der Erde oder auf Legsteinreihen verlegt. Dort, wo beide Bauformen vorkamen, ist es oft schwierig, anhand der
Grabungsbefunde zu erkennen, um welche es sich handelt. Nach frdl. Hinweis von
Michael J. Gall, Cranbury, NJ, werden bei neuzeitlichen Befunden von Ständerbauten oft viele Nägel, bei Blockbauten dagegen nur wenige gefunden.
Ehedem weit verbreitet war es, bei unsicherem Baugrund die Schwellen nicht
auf Legsteinreihen, sondern auf in Pfostengruben eingegrabenen Stützpfosten zu
verlegen.9 Wenn man einen solchen Grundriss in einer Grabung erfassen würde,
spräche man ihn als Pfostenbau und nicht als Schwell- = Ständerbau an. Im Bremer
Raum hießen solche Stützpfosten Tangen (Zangen). Nach Grohne lag die Schwelle
auf einer rechtwinkligen Einnutung oben in Eichenpfosten. Diese waren in einem
Abstand von ein bis zwei Metern mehr als einen Meter tief eingegraben.10
Der Klassifizierung vom erdfesten Pfosten und nicht erdfestem Ständer entspricht die vom wenig bis sehr gut haltbarem Bauen. Wenn Thomas C. Rust von
der Fortentwicklung des Bauens in Virginia, USA, sagt: „Building construction
started with temporary materials such as sod, tents, or tarpaper, but changed to
more durable but impermanent construction such as earthfast buildings or log cabins, then to more permanent framed buildings, and finally to permanent brick or
stone masonry” und dabei den Blockbau (log cabin) dem weniger haltbaren Bauen
zurechnet, irrt er. Zu den ältesten noch erhaltenen Holzbauten in Europa gehören
gerade Blockbauten in der Schweiz und in Norwegen.11
In der Literatur wird oft das Wort Rammen o.ä. von Pfosten verwandt. Wer
versucht, unten auch noch so spitz zugehauene Pfosten in den Boden zu rammen,
wird merken, dass das nur bei sehr feuchtem Boden möglich ist, sonst muss ein
Pfostenloch gegraben werden. Entsprechend selten sind im Schnitt gerammte Pfosten zu erkennen, in der Regel stand der Pfosten auf der Grubensohle. Wenn in
der Grube der Pfostenschatten oder der in Holz erhaltene Fuß des Pfostens den
runden Querschnitt des ursprünglichen Baumes zeigte, besagt das nicht, dass der
Querschnitt auch über der Erde rund war. Vielmehr kann hier der Pfosten kantig
zugerichtet sein. Der „primitive“ Eindruck, den rekonstruierte Häuser meist im In9 Zimmermann, Pfosten, S. 174-177.
10 Ernst Grohne, Wurtenforschung im Bremer Gebiet, in: Jahresschrift des Focke-Museums 1938, S. 30-32.
11 Thomas C. Rust, Architecture, Economics and Identity in Romano-British ‘Small Towns’. Diss. University
of Leicester, USA 2013, S. 9-10; https://lra.le.ac.uk/bitstream/2381/30808/1/U219620.pdf; Seitenaufruf
vom 18.11.2015.
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Heraus aus den Löchern!
Abb. 3: Darstellung der
Kreuzerhöhung, Kupferstich, vermutlich
18. Jahrhundert. Mit
Stangen wird das Kreuz
hochgedrückt, mit Hilfe
einer Umlenkrolle wird der
Kreuzfuß über das Pfostenloch gezogen (Foto: W. H.
Zimmermann).
neren zeigen, muss nicht
stimmen.
Die Bildquellen zeigen – das gilt vor allem
für das Aufrichten des
Kreuzes Jesu12 –, dass
unten ein Mann dafür
sorgt, dass der Pfosten
in das Pfostenloch gleitet, während hinten mit
Stangen der schräge
Pfosten aufgerichtet wird, bzw. es wird mit Stangen gestemmt und mit einem Seil
gezogen. Bei besonders schweren Stämmen war eine zusätzliche Vorrichtung nötig
(Abb. 3). In der Pfostengrube wurde der Pfosten mit Hölzern und Steinen verkeilt.
1998 hatte Verfasser sich nicht nur auf die archäologischen Befunde beschränkt,
sondern er hatte auch intensiv Textquellen, in denen späte Pfostenbauten erwähnt
werden, zu Rate gezogen.13 Einige Beispiele: Vom Vollhof b in Flögeln, Ldkr. Cuxhaven, den Verfasser archäologisch untersuchte, heißt es im Jördebuch Flögeln,
1692: „Koven 4 Fach – welche Ständer sind in die Erde gegraben“. Leider wurde
der Koven mit den Grabungsflächen nicht erfasst. In Ahlden, Lüneburger Heide,
12 Auch das Aufrichten der Maibäume zeigt, wie mit Stangen und Tauen schwere Bäume aufgerichtet und
gesichert wurden und werden.
13 Zimmermann, Pfosten, S. 138.
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W. Haio Zimmermann
Heraus aus den Löchern!
wurde im Jahre 1897 ein Pfostenbau abgebrochen.14 Im Odenwald belegen archivalische Quellen Haupt- und Nebengebäude in Pfosten- (dort „Stützel“ genannt)
Bauweise bis in das 18. Jahrhundert. In einem Eintrag im Gerichtsbuch von Dornheim aus dem Jahre 1703 wird gerügt, dass H. Schaffner seine Stützel-Scheuer
verfallen und „die schöne und viele Stützel wider die Gemeinde-Ordnung verfaule
und verderbe ließ“.15 Eine gründliche Durchsicht z.B. der Jördebücher (Erdbücher) der Herzogtümer Bremen-Verden ergab nur wenige weitere Hinweise. Alle
diese Zitate vermelden das Eingegrabensein als etwas Besonderes; der hauptsächliche Übergang fand demnach früher statt. Erstaunlich ist, dass wir in den Schriftquellen bisher vom europäischen Kontinent keine Erwähnung von den für den
Pfostenbau typischen Gabelpfosten kennen, während in den englischsprachigen
Quellen aus England und Nordamerika gerade diese als „crotchets“ (England) und
„cratchets“ (Virginia) erwähnt werden.16 So schreibt John Smith (1580-1631) im
Jahre 1607 von der Kirche in Jamestown, Virginia: „set upon Cratches, covered
with rafts, sedge, an earth, so was also the walls.“17
Dazu können wir uns selbst zitieren:18 „Die Entwicklung [des Ständerbaus] verläuft in vielen Teilen Europas annähernd zeitgleich. Für die älteren Perioden bleibt
aber angesichts der eingeschränkten Quellenlage noch offen, ob der Ständerbau
wirklich durchgängig im gesamten Sammelgebiet verbreitet war. Dagegen verdanken wir der Mittelalterarchäologie schon viele Belege, anhand derer weithin in Europa von einer deutlichen Übergangsperiode von erdfestem zu nicht erdfestem Bauen für den Zeitraum vom 11. bis zum 14. Jahrhundert gesprochen werden kann. In
der Neuzeit herrschen zwar Ständerbauten vor, es werden aber auch immer noch
Pfostenbauten errichtet. Das gilt vor allem für Neben-, aber auch immer noch für
Hauptgebäude. Es handelt sich also beim Übergang vom Pfosten zum Ständer um
einen zeitlich sehr lang andauernden Vorgang“ (s. Abb. 1). Weniger auf der Basis
von Grabungsbefunden, sondern mehr auf den Untersuchungen der Bauforschung
an noch stehenden Bauten19 möchten wir von einem Zeitraum vom 11. bis zum
15./16. Jahrhundert sprechen. Ob wir vom 14., 15. oder 16. Jahrhundert sprechen
können, dürfte je nach Region stark variieren. Hier werden in der Zukunft die
Archäologie und die Bauforschung, hoffentlich in intensiver Zusammenarbeit, ein
stärker differenziertes Bild erbringen. Heinz Riepshoff folgert, dass Pfostenbauten
in der Grafschaft Hoya noch bis kurz nach 1500 errichtet wurden. Von diesen fand
er zweitverwendete Bauhölzer in von ihm untersuchten Bauernhäusern in Ständerbauweise aus der Mitte bis zur zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.20
1998 legten wir viele Belege neuzeitlicher Pfostenbauten aus Dänemark vor.21
Wir können uns dabei auf archäologisch ergrabene Zeugnisse und auf Textquellen stützen. Zu letzteren gehören auch Gesetze, die sich gegen das Eingraben der
Pfosten wenden. So besagte z.B. ein Gesetz von 1554, dass kein Nordjüte „Pfosten, Schwellen oder andere Hölzer eingraben“ durfte, „sondern soll sie auf Steine
stellen, damit sie umso länger Bestand haben“. Die Zahl neuzeitlicher Grabungsbefunde mit den Grundrissen von Pfostenbauten ist inzwischen noch gewachsen.
So untersuchte Morten Søvsø, Ribe, im Umfeld von Ribe mit vielen kleineren
Grabungen in den Dörfern Pfostenbauten.22 Dabei fiel auf, dass solche, die sicher
in das 14. oder 15. Jahrhundert datiert werden könnten, fehlen. Gründe dafür liegen, wie Søvsø meint, in einem Mangel an Bauholz. Da der Pest um 1350 etwa die
Hälfte der Bevölkerung zum Opfer fiel, bestand zudem auch kein Bedarf, Häuser
neu zu bauen. Ab ca. 1500 wurden dann wieder Pfostenbauten errichtet. Nun finden sich auch Wände mit Pfosten und dazwischen Schwellen, eine Konstruktion,
für die wir 1998 schon Beispiele vorlegten. Ab dem 17./18. Jahrhundert geht man
im Raum Ribe nach und nach zu Grundmauern über, auf denen dann Fachwerk
aufliegt.
14 Eduard Schlöbcke, Siedlung, in: Otto Benecke / Theodor Benecke (Hrsg.), Lüneburger Heimatbuch, Bd.
2, Bremen 1927, S. 73-154, hier S. 94.
15 Rolf Reutter, Haus und Hof im Odenwald. Form, Funktion und Geschichte, Heppenheim 1987, S. 65, S.
160.
16 Zimmermann, Pfosten, S. 41.
17 John Smith, Advertisements for the unexperienced Planters of New England, or any where. Or, the
Pathway to Experience to erect Plantation. Collections of the Massachusetts Historical Society 1833, Vol
III, 3. Serie, Cambridge, MA, S. 1-53, hier S. 44.
18 Zimmermann, Pfosten, S. 205.
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Pfostenbauten der europäischen Siedler in Nordamerika
In unserer Studie 1998 haben wir uns auch eingehend mit Pfostenbauten be19 Heinrich Stiewe, Ländliches Bauen zwischen Spätmittelalter und früher Neuzeit. Ergebnisse und
offene Fragen zum älteren Hausbau in Nordwestdeutschland, in: Zeitschrift für Agrargeschichte und
Agrarsoziologie 54, Heft 1, 2006, S. 9-36.
20 Vgl. Heinz Riepshoff, Das Bauernhaus vom 16. Jahrhundert bis 1955 in den Grafschaften Hoya und
Diepholz (Arbeitstitel), Lilienthal/Diepholz 2016.
21 Zimmermann, Pfosten.
22 Morten Søvsø, Stolpebyggede gårde fra renæssancen udgravet i Kærbøl ved Ribe, Neumünster 2009 sowie
frdl. Hinweis.
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Heraus aus den Löchern!
schäftigt, die von europäischen Einwanderern in Nordamerika errichtet wurden.
Die Historical Archaeology hatte sich seit den 1970er Jahren diesem Thema gewidmet. Forschungsgeschichtlich bemerkenswert: Erst der Nachweis von Pfostenbauten englischer Siedler in den Oststaaten der USA gab den Anstoß, auch in
England solche Häuser zu suchen und zu finden. Verglichen mit Europa sind auch
in den letzten beiden Jahrzehnten in Nordamerika besonders viele diesbezügliche
Publikationen vorgelegt worden.23 Aufschlussreich ist der Vergleich der Bauweisen
der Einwanderer aus den verschiedenen europäischen Herkunftsländern, auf die
hier leider nicht weiter eingegangen werden kann. In Zukunft wäre ein intensiver
Dialog zwischen den Hausforschern und Archäologen aus den jeweiligen europäischen und den nordamerikanischen Gebieten notwendig. Die verschiedenen
Pfostenkonstruktionen in den Vereinigten Staaten stammen vornehmlich aus dem
17. und 18. Jahrhundert, Schriftquellen beschreiben aber auch ältere Bauten.
Die Rekonstruktion eines Hauses der Römischen Kaiserzeit aus Tofting,
Schleswig-Holstein
Wir haben uns 1998 und 2006 ausführlich mit der Lebenserwartung von Pfostenbauten beschäftigt, um dem Topos, ein Pfostenbau würde nur 25 Jahre stehen, mit genaueren Daten zu widersprechen.24 Dazu das Beispiel des bei Moesgård
nahe Århus rekonstruierten Hauses, das wir auch 1998 schon beschrieben haben.
Eine kurze Anmerkung zu solchen Rekonstruktionen: Auf der Grundlage nur eines
Grabungsplanes mit den Pfostenstellungen eines Hauses bieten sich in der Regel
verschiedene Lösungen zur Rekonstruktion an, die Unsicherheit wächst mit zunehmender Höhe. Nur selten können erhaltene Bauhölzer die Zahl der Lösungen
verringern. Auch Fragen nach dem Milieu in den Häusern oder eben die nach
der Lebenserwartung eines Gebäudes lassen sich mit solchen Experimenten nur
mit Einschränkung beantworten. Das Haus müsste unter den Milieubedingungen
der Zeit über viele Jahre bewohnt werden. Der Rauch des Herdfeuers, ständige
kleinere Reparaturen, das Freihalten der Hauswände außen von Vegetation durch
23 Z.B. zusammenfassend Michael J. Gall / Richard F. Veit, / Robert W. Craig, Rich Man, Poor Man, Pioneer,
Thief: Rethinking Earthfast Architecture in New Jersey, in: Historical Archaeology 45, 4, 2011, S. 39-61
und Garry Wheeler Stone, The Roof Leaked, but the Price Was Right. The Virginia House Reconsidered,
in: Maryland Historical Magazine 99, 2004, S. 318.
24 Zimmermann, Pfosten; W. Haio Zimmermann, De levensduur van gebouwen met aardvaste stijlen, in:
Otto Brinkkemper u.a. (Red.), Vakken in vlakken. Archeologische kennis in lagen, Amersfoort 2006, S.
293-306; http://www.nihk.de//downloads/5/zi_nar32.pdf; Seitenaufruf vom 18.11.2015.
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Abb. 4: Rekonstruktion eines Hauses der Römischen Kaiserzeit aus Tofting, Schleswig-Holstein
bei Moesgård südlich von Århus (Foto: W. H. Zimmermann).
freilaufende Haustiere wären lebensverlängernde Maßnahmen. Dagegen würde die
Nutzung als Stall mit der das Holz angreifenden Jauche ständige Reparaturen oder
einen Neubau erfordern.
Jørgen Lund, Århus, hat 1971 (nicht 1978, wie wir 1998 schrieben) auf Basis
der Grabungsergebnisse in Tofting, Schleswig-Holstein, bei Moesgård südlich von
Århus ein Haus aus Spaltbohlen, aus Eichen aus Himmerland, rekonstruiert (Abb.
4). Auch heute würde man diesen Pfostenbau wieder so oder ähnlich errichten. Die
Wände waren anfangs nur mit Mist verstrichen, spätere Reparaturen erfolgten mit
Lehm; insgesamt ist der Mistverstrich noch gut erhalten. Dieses Experiment kann
ein Hinweis darauf sein, weshalb in Grabungen teils viel „Hüttenlehm“, also der
gebrannte Lehmverstrich, gefunden wird, in anderen Fällen praktisch gar nicht,
obwohl auch hier Häuser abgebrannt sind. Eine starke Magerung mit Mist führt
zu vielen kleinen rotgebrannten Lehmbröckchen, ein Verstrich mit Mist hinterlässt
allenfalls leicht erhöhte Phosphatwerte, aber keinen Hüttenlehm.
Auf Grund unserer Nachfrage überprüfte Jørgen Lund im Dezember 1998 die
Erhaltung der Pfosten. Das Ergebnis war, dass der Bau sofort für die Öffentlichkeit geschlossen wurde. Bei drei Innenpfosten war das Holz im Boden vollständig
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W. Haio Zimmermann
Heraus aus den Löchern!
Abb. 5: Inneres des Hauses aus Tofting, rechts wird ein Pfosten durch einen nachgesetzten Ständer entlastet (Foto: W. H. Zimmermann).
weggerottet, oberhalb der Erdoberfläche war noch eine Röhre vorhanden, der Kern
war vergangen. Die Außenpfosten waren besser erhalten. Dank Jørgen Lund wurde
das Haus am 26. Juni 2015 nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder anlässlich
der Jütland Hausforscher-Exkursion geöffnet.25 Das Haus steht noch – dank seiner
geschützten Lage in einer Waldlichtung. Es kippt insgesamt etwas zur einen Seite,
wie Abb. 5 zeigt. Zwei Pfosten wurden auch in der Längsrichtung nachträglich
durch gekreuzte Streben verbunden, ein Pfosten wurde durch einen daneben gestellten Ständer entlastet. Aus zwei Pfosten im Stallbereich nahm der Dendrochronologe Erhard Preßler Proben, beide Pfosten waren noch gut erhalten, es fand sich
kein Pilz im Splint. Eine Bohrung direkt über der Erde ergab hohe Feuchtigkeit
des Holzes, es war noch fest, obwohl hier gute Voraussetzungen für Pilze usw. gegeben sind. Eine Überprüfung der Außenpfosten ergab, dass diese teils noch gut
erhalten, teils im Boden weggerottet sind (Abb. 6). Ein Halt im Boden ist nicht
25 Bernd Kunze, Hausforscher unterwegs in Dänemark 2: Jütland, Martfeld (in Druckvorbereitung) (www.
hausforscher.de).
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Abb. 6: Außenpfosten des Tofting-Hauses
Abb. 7: Hohler Zaunpfosten, nur das
mit abgerottetem Fuß
Kernholz der Äste hat sich im Inneren
(Foto: W. H. Zimmermann).
erhalten, Bockhorn, Ldkr. Friesland
(Foto: W. H. Zimmermann).
mehr gegeben, das Haus kann aber trotzdem noch Jahre stehen, auch wenn ein
Teil der Pfosten bloße Röhren sind und alle Innen-„pfosten“ wie Ständer auf dem
Boden fußen. Solche Verrottungsformen von Eiche – wobei das härtere Kernholz
vergangen ist, sich der weichere Splint aber erhalten hat – finden sich oft, z.B. bei
hohlen Bäumen und liegenden Baumleichen. Verfasser wurde vor Jahren ein „Einbaum“ im Moor gemeldet, der sich als eine solche Halbröhre entpuppte. Auch bei
Zaunpfosten lässt sich das beobachten (Abb. 7).26
Zum Erhalt des Hauses hat sicherlich die günstige Lage, geschützt von mehreren
Seiten durch Wald, beigetragen. In ungeschützter Lage wären zusätzliche Versteifungen nötig. Nicht umsonst sind die Bezeichnungen für aussteifende Bauhölzer Komposita, z.B. im Englischen mit „wind“, im Dänischen mit „wind“ und
26 Zur Ursache dieser Verrottungsform s. Karl-Ernst Behre, Der Neuenburger Urwald – ein Denkmal der
Kulturlandschaft, Wilhelmshaven 2010, S. 97-99.
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„storm“‘. Peter Reynolds konnte in Butser Ancient Farm in Hampshire, GB, zeigen, dass ein experimentell in Pfostenbauweise errichtetes Rundhaus stehen blieb,
nachdem die Pfostenfüße im Boden vergangen waren, es also praktisch sekundär
zum Ständerbau geworden war.27 Dank des Rundbaus erlaubte das die Statik des
Hauses. Die Aussage darf nicht auf Langhäuser übertragen werden. In England
wurde diskutiert, dass nach Wegrotten der Pfostenfüße im Boden die Konstruktion sekundär ausgesteift wurde, unter die „Ständer“ wären Steinplatten gelegt worden. Der Vorgang heißt in England „underpinning“.
Langes Festhalten an der Pfostenbauweise und Glaubensvorstellungen
1998 haben wir ausführlich diskutiert, weshalb man an Pfostenbauten festhielt,
obwohl man längerlebige Ständerbauten hätte errichten können, sowie auch, weshalb man sich dann doch für den Ständerbau entschied. Wir wollen die vielen Argumente hier nicht wiederholen, sondern nur einige wenige Beispiele aus Russland
für eines unserer Argumente anführen, dass das lange Festhalten am Pfostenbau
u.a. auch in der Vorstellungswelt der Menschen begründet ist. Schon das Bauholz,
das aus dem Wald in die Siedlung gebracht wurde, galt als belebt, wie das diesem
Aufsatz vorangestellte Zitat von Dezsö Kosztolányi von Nemeskosztolány bildhaft
beweist. „Die Wotjaken und mit ihnen die Russen glauben, daß die Gespenster in
verlassenen Hütten oder alten Häusern, Dörfern, auch in alten Badstuben gern
ihr Spiel treiben, weswegen sie die Häuser verstorbener naher Anverwandten ungerne bewohnen, worüber viele Häuser verfielen, oder wohlfeil in fremde Hände
kämen.“28 – „Albaste ist unser Kobolt, der in verlaßnen Häusern, Dörfern und
auch in Badstuben sein Spiel hat, daher sie ihre alten Hütten ec. Abbrennen.“29 –
„Auch ein Haus, dessen Wirth (= Bewohner) verarmte oder sonst unglücklich war,
findet weil es seinen Herrn ausspieh, nicht leicht einen Käufer.“30
Wie zu allen hier angerissenen Themen haben wir zum Festhalten am Pfosten27 Peter Reynolds, Experimental archaeology – a perspective for the future, in: C. J. F. Reuvens-Lezing 5,
24. Reuvensdagen Alphen a/d Rijn Leiden 1994; Peter Reynolds, The live and death of a post-hole, in:
Occasional papers, Butser ancient farm 1, 1995, S. 11-16.
28 Ernst Simon, Geschichte des Glaubens älterer und neuerer nicht christlicher Völker an eine Fortdauer der
Seele nach dem Tode, an Gespenster, Engel, Mittelgeister und Teufel, Heilbronn u. Rothenburg o.d.T.
1803, S. 176 (nach Georgi).
29 Johann Gottlieb Georgi, Rußland. Beschreibung aller Nationen des rußischen Reiches, ihrer Lebensart,
Religion, Gebräuche, Wohnungen, Kleidungen und übrigen Merkwürdigkeiten, Bd. 1, Leipzig 1783, S.
59.
30 Georgi, S. 449f.
174
Abb. 8: Stall von Bethlehem, Wandmalerei aus den 1470er Jahren in der Kirche von Husby-Sjutolfts, Uppland, Schweden. Der Maler, Albertus Pictor (eigentlich Albrekt Ymmenhusen), wurde um 1445 wahrscheinlich in Hessen geboren, er starb in Stockholm 1509 (Foto:
Janken Myrdal, Uppsala).
bau und der Vorstellungswelt der Menschen viele Belege und weitere Argumente
vorgelegt.31 1998 haben wir ausführlich Bildquellen vom Stall von Bethlehem diskutiert. Besonders anschaulich zeigt der ‚Stall‘ aus der Kirche von Husby-Sjutolfts,
Uppland, Schweden Merkmale vom Pfosten- (Gabelpfosten) und vom Ständerbau
(Ständersteine). Dem Künstler, Albertus Pictor, fiel wohl auf, dass sein Ständerbau mit den Gabelständern nicht halten würde, er fügte deshalb zwei Kopfbänder
hinzu (Abb. 8). Seit Erscheinen unserer Studie vor 18 Jahren hat die Archäologie
31 Zimmermann, Pfosten, S. 180-198.
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im Europa nördlich der Alpen nur dort, wo, wie in Städten, die Erhaltungsbedingungen gut sind, nennenswerte weitere Befunde früher Ständerbauten erbracht.
Für ältere Nachweise, vor allem auf trockenem mineralischem Boden, versprechen
großflächige Phosphatkartierungen32 neue Entdeckungen.
Leider werden Eingriffe in den Boden unter stehenden älteren Bauernhäusern
nur äußerst selten archäologisch überwacht; denn solche Bauvorhaben müssen
nicht zwingend auf dem Tisch der Bodendenkmalpflege landen. Dabei sind gerade hier oft die Spuren von Vorgängerbauten in Pfosten- und Ständerbauweise zu
erwarten.33 Neue Belege für den direkten Übergang vom Pfosten- zum Ständerbau
hat, wie oben ausgeführt, die Hausforschung mittels Dendrochronologie an stehenden Bauten erbracht. Es ist zu hoffen, dass die Bauforschung auch in anderen
Regionen Vorbildern wie denen von Heinz Riepshoff und Heinrich Stiewe folgt
und dass dort, wo in einem Gebäude Indizien auf einen Vorgänger-Pfostenbau
hinweisen, eine flächige Grabung möglich ist. Denn kurze Profilschnitte haben oft
nur eine reine Alibifunktion, damit ist es, wie einige Beispiele zeigen, meist nicht
getan.
Kunze, Bernd: Hausforscher unterwegs in Dänemark 2: Jütland, Martfeld (in Druckvorbereitung).
Verwendete Literatur
Smith, John: Advertisements for the unexperienced Planters of New England, or any where. Or,
the Pathway to Experience to erect Plantation. Collections of the Massachusetts Historical
Society 1833, Vol III, 3. Serie, Cambridge, MA.
Behre, Karl-Ernst: Der Neuenburger Urwald – ein Denkmal der Kulturlandschaft, Wilhelmshaven 2010.
Christie, Håkon: Opp av hullene, in: Jensen, J. Steen (Red.), Festskrift til Olaf Olsen på 60-års
dagen, Kopenhagen 1988, S. 273-279.
Gall, Michael J. / Veit, Richard F. / Craig, Robert W.: Rich Man, Poor Man, Pioneer, Thief:
Rethinking Earthfast Architecture in New Jersey, in: Historical Archaeology 45, 4, 2011, S.
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Georgi, Johann Gottlieb: Rußland. Beschreibung aller Nationen des rußischen Reiches, ihrer
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