Auftraggeber Ing. Hans Bodner BaugesmbH & Co KG ADRESSE Feldgasse 1 Ort Kufstein/Österreich Netto Baukosten ca. 22.000.000,– Euro Leistungen Architektur, Innenarchitektur, Einreich- Ausführungs- und Detail- kufstein galerien planung, Stadtgestaltung- und Außenanlagenplanung, Tragwerksplanung, konstruktiver Stahlbau Weitere Kenndaten: Brutto Geschoßflächen ca. 25.000 m2 Brutto Rauminhalt ca. 96.000 m3 Netto Nutzfläche ca. 21.500 m2 TG-Stellplätze 311 PKW Anzahl der Shops derzeit 23 bau im Zentrum der mittelalterlichen, vermietbare Fläche ca. 7.000 m2 kleingliedrigen Kufsteiner Innenstadt er- Die „Kufstein Galerien“ wurden als Neu- richtet. Die Herausforderung für die archiDie Wohngeschoße sind in diesen Kenndaten unberücksichtigt. tektonische Formensprache bestand in der Maßstäblichkeit, mit der sich der Baukörper in den Kontext der umgebenden Altstadt fügen muss. Deshalb wurde als Außenhaut des Gebäudes eine Steinfassade gewählt, die mit tiefen Fensterlaibungen eine vergleichbare optische Wirkung wie die umgebende historische Bausubstanz erzeugt. Das Gebäude umfasst drei Tiefgaragenebenen und zwei Geschoße mit einer Gesamtnettonutzfläche von 21.500 Quadratmetern für derzeit insgesamt 23 Geschäfte. Die Schräge des Grundstücks ermöglichte, zwei Tiefgeschoßebenen mit Glas zu verkleiden und von Tageslicht durchfluten zu lassen. Die Kufstein Galerien liegen an prominenter Stelle in direktem Sichtkontakt zur historischen Festung, weshalb insbesondere bei der Gestaltung der Vorplätze städtebaulich sensibel vorgegangen werden musste. kufstein galerien Als Blickfang und Überdachung des Entrée der Kufstein Galerien dient ein scheinbar freischwebendes, in der Nacht indirekt beleuchtetes Flugdach. Für die Ausführung dieser prägnanten Eingangssituation musste ein Stahlrohrträger gänzlich neu konstruiert werden. Die organische Formensprache der Außenarchitektur findet im Inneren der Kufstein Galerien ihre konsequente Fortführung. Das Gebäude wurde im Hinblick auf potentielle Erweiterungen diagonal erschlossen, weshalb rektangulare Grundrisse außer Debatte standen. Zur Realisierung der gefälligen organischen Formen wurde vorwiegend Holz als optisch bestimmender Baustoff herangezogen. Die ökosensible Innenarchitektur findet in der Gebäudetechnik ihre Fortsetzung: Der gesamte Komplex wird über Wärmetauscher und den Grundwasserstrom ebenso geheizt wie gekühlt.