schnei-tech & schnei-life DemacLenko: Südtiroler Beschnei-Experten tragen zum touristischen Erfolg bei Sextner Dolomiten AG bestens betreut Die erste der drei Pumpstationen, die PS100 Ab der kommenden Wintersaison sorgt in Sexten der Zusammenschluss mit dem Skigebiet Vierschach und den beiden Talseiten Sextens für völlig neue touristische Impulse. LEITNER ropeways wird mit der 8EUB Stiergarten auf den Helm und der 8EUB DreiZinnen auf die Rotwand modernste Aufstiegshilfen für die Sextener Dolomiten AG errichten. Die Experten von DemacLenko arbeiten seit dem Jahr 2012 kontinuierlich an der Perfektionierung der Schneesicherheit der bestehenden und neuen Pisten. 62 Si - Seilbahnen International 3/2014 E s war seine Vision. Wenn Rudl Egartner, der technische Direktor der Sextner Dolomiten AG, über den Zusammenschluss der beiden Talseiten von Sexten sowie über die Verbindung mit dem Skigebiet Vierschach im Pustertal spricht, dann geht es in die Tiefe. Denn keiner ist schon so lange davon überzeugt wie er, dass dies der beste Weg für eine erfolgreiche touristische Zukunft der Gemeinde und ihrer Nachbarn ist. „Ich beschäftige mich tatsächlich bereits seit 30 Jahren mit diesem Gedanken und bin damals von so manchem Freund für völlig verrückt erklärt worden“, erzählt er heute lachend. Endlich ist die Zeit reif, diesen Traum zu verwirklichen. „Wir haben mit unserem Präsidenten einen sehr vorausschauenden und tatkräftigen Menschen, der etwas voranbringt“, streut Rudl Egartner dem Unternehmer Franz Senfter Rosen. Und das zurecht, denn die Gesellschaft unternimmt eine große finanzielle Anstrengung. Für die Umsetzung der Pläne hat sie sich die Besten geholt. „Wir haben getestet und sind überzeugt worden“, sagt Egartner. „DemacLenko bringt höchstes Know-how mit, die Mitarbeiter gehen optimal auf unsere Vorstellungen ein, die Planungen sind bestens verlaufen und seit dem Jahr 2012 laufen die Vorbereitungen auf den großen Tag des Zusammenschlusses.“ 2012 ist bereits die PS100 am Helm errichtet worden, 2013 wurde weiterentwickelt und die Kapazitäten wurden durch den Bau der PS200 weiter verstärkt. 2014 folgt nun die PS300 zur erfolgreichen Verwirklichung der Verbindungs-Idee. Nach der Fertigstellung verfügt das Skigebiet über leistungsstarke Pumpen für den Einsatz der DemacLenko-SchneeErzeuger. Die PS 100 verfügt über eine installierte Leistung von 3.000 kW und erreicht eine Fördermenge von 210 l/s bei einem Ausgangsdruck von 80 bar. Die PS200 wurde erweitert auf 2x 75 l/s 45 m 45 kW Vordruckpumpen und 2x 75 l/s 110 m 132 kW Hochdruckpumpen. Rund 3.500 m DN400 PN85 Druckleitungen wurden verlegt. Derzeit wird die PS300 für die Beschneiung am Stiergarten fertig gestellt – mit zwei Hochdruckpumpen zu je 75 kW und 25 l/s. „Damit sind dann 100 Prozent der Pisten beschneit“, sagt Jürgen Ortler, Area Manager Italien für DemacLenko. „Dafür haben wir 41 Zapfstellen für derzeit fixe Propeller auf Turm sowie weitere mobile Maschinen angelegt.“ „Wir denken natürlich bereits über einen weiteren Schritt nach. Die Pläne sind derzeit aber erst in unseren Köpfen“, sagt Egartner. Mit dem aktuellen Entwicklungsstand zeigt sich der technische Direktor sehr zufrieden. „Es wird absolut sauber und ordentlich gearbeitet. Wir freuen uns über die wirklich gelungene Pumpstation am Stausee der HydroPower.“ Damit sei man bestens bedient. Die Sextner Dolomiten AG verfügt über Vorpumpen Pumpstation PS100 tos: Si/Hinterseer Rudl Egartner, technischer Leiter der Sextner Dolomiten AG (rechts) bespricht mit Jürgen Ortler, Area Manager Italien von DemacLenko, die Pläne der Beschneiungsanlage für die neue Verbindung. eine 210 Liter/Sekunde-Wasserkonzession. „Die Wasserentnahme aus einem bestehenden Stausee ist für uns natürlich eine viel bessere Variante als die Errichtung eines Speicherteichs“, erklärt Egartner. Die notwendigen Druckleitungen für den Bau der Anlage wurden von TRM/Tiroler Rohre geliefert. In Sexten freut man sich auf die Zukunft mit der Verbindung Vierschach – Sexten – Rotwand, die rund 25 Millionen Euro kosten wird. Doch dass es der Gesellschaft nicht darum geht, ohne Rücksicht vorzugehen, ist in der vorsorglichen Lösung aller Umweltschutzfragen zu erkennen. Natürlich gab es auch in Sexten – wie überal, wo die Seilbahnwirtschaft den Tourismus ankurbeln möchte Einwände von Naturschützern. „Wir haben unvergleichlich viele Ausgleichsmaßnahmen im Gesamtwert von rund 600.000 Euro ergriffen, sodass im Zuge des Projektes eine positive Umweltbilanz entstehen wird“, kontert Egartner. Und DemacLenko sorgt dafür, dass sich das Skigebiet künftig umweltschonend auf optimale Beschneinung verlassen kann, wenn Mutter Natur ihre Kapriolen schlägt. Weitere Infos über Produkte und Referenzen unter www.demaclenko.com Die neue Pumpstation am Stausee Sexten ist sehr gut gelungen. Die kraftvolle Pumpentechnik verbirgt sich in einem Gebäude, das sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Si - Seilbahnen International 3/2014 63