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In der Sonne an Schattenseiten für die Haut denken
Alarmstufe Rot wirksam vermeiden
Endlich Sommer und Sonne satt: Die Strahlen am blauen Himmel
sorgen für Hochstimmung und helfen unserem Körper das für das
Immunsystem und Knochen wichtige Vitamin D zu bilden. Je nach
Hauttyp – von hell über mittel bis dunkel – baut unsere Haut bei
langsamer Gewöhnung einen gewissen Eigenschutz auf, indem sie sich
durch das Pigment Melanin braun färbt und sich ihre oberste
Hornschicht verdickt. „Bei kleinen Kindern sind die hauteigenen
Schutzmechanismen jedoch noch nicht voll ausgebildet, deshalb sollten
die Jüngsten besonders gut vor intensiver Sonnenstrahlung geschützt
werden“, erklärt Susanne Terwey, Verbraucherzentrale NRW in Dülmen.
Folgende Tipps helfen kleinen und großen Sonnenanbetern, die
Alarmstufe Rot auf der Haut wirksam zu vermeiden:
 Schatten, luftige Kleidung, Sonnencreme: So lautet die Rangfolge für sinnvollen
Hautschutz. Raus aus der Sonne! – Diese Goldene Regel gilt bei praller Mittagshitze: Am
Strand oder auf der Wiese bieten ein schattenspendender Sonnenschirm oder eine
Strandmuschel – ideal mit UV-Standard 801 – den nötigen Schutz. In der Sonne sollte der
Körper mit luftiger, weiter Kleidung und der Kopf mit Kappe oder Hut bedeckt werden. Auf die
Nase gehört eine große, gebogene Sonnenbrille mit UV 400-Schutz. Sonnencreme und
Lotion schützen für eine begrenzte Dauer vor Sonnenbrand. Die Mittel dürfen jedoch nicht
überschätzt werden. Da trotz des Auftragens ein Teil der bedenklichen UV-Strahlung in die
Haut eindringt, schützen Sonnencremes laut Aussage des Bundesamtes für Strahlenschutz
nicht vor langfristigen Schäden der Haut – etwa vor Hautkrebs. Daher eignen sie sich nicht,
um das Sonnenbad beliebig lange auszudehnen.
 Lichtschutzfaktor (LSF) richtig deuten: Kinder und sehr hellhäutige Menschen verfügen
nur über eine kurze Eigenschutzzeit von maximal zehn Minuten. Menschen mit
durchschnittlichem Teint können sich 30 Minuten und dunkelhäutige Typen 40 Minuten
ungeschützt der Sonne aussetzten. Wer den LSF des Sonnenschutzmittels mit seiner
persönlichen Eigenschutzzeit multipliziert, ermittelt so die Zeitdauer, die er in der Sonne
bleiben kann, ohne dass die Haut rot wird. Aber Vorsicht: Der Lichtschutzfaktor wird bei Tests
mit einer recht dicken Cremeschicht auf der Haut ermittelt, die der Eincremepraxis von
Sonnenanbetern häufig nicht entspricht. Daher ist es ratsam, die maximale Aufenthaltsdauer,
die auf Sonnenschutzmittel angegeben ist, um ein Drittel zu verkürzen. Nachcremen ist auch
bei wasserfester Creme sinnvoll – besonders nach dem Schwimmen. Das maximale
Sonnenbad lässt sich durch erneutes Auftragen jedoch nicht verlängern. Und: Bei LSF 30
wird bereits circa 95 Prozent der Strahlung gefiltert. Höhere Lichtschutzfaktoren bieten also
keinen großen Zusatznutzen.
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 Unterschiedliche Abwehrfilter für schädliche Strahlen: Sonnenschutz wird zum einen
durch organisch-chemische Lichtschutzfilter erzielt, die die Strahlen in Wärme umwandeln.
Bei empfindlichen Menschen können diese Filter zu Hautreizungen und Allergien führen.
Anders wirken physikalische Filter, deren Pigmente – zum Beispiel Titanium Dioxide – die
Strahlung wie winzige Spiegel abwehren. In Naturkosmetikprodukten, erkennbar unter
anderem am BDIH- oder NATRUE-Siegel, sind nur physikalische Lichtschutzpigmente
zugelassen. Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien vertragen diese Art von Filtern
oft besser. In den meisten konventionellen Produkten werden beide Arten von Lichtschutz
kombiniert. Die Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit von Inhaltsstoffen verschiedener
Produkte können auf der Internetplattform www.codecheck.info nachgesehen werden.
 Produktetikett kein Rätsel: Lichtschutzpigmente werden von vielen Herstellern auch als
besonders kleine Teilchen – nämlich in Nanogröße verwendet. Dies muss als „nano“ bei den
Inhaltsstoffen auf den Produkten gekennzeichnet sein. Einatmen der winzigen Teilchen ist
schädlich, deshalb sollten Sonnenschutzsprays keine Nano-Partikel enthalten. Die Winzlinge
durchdringen laut Studien keine gesunde Haut. Die Wirkung bei geschädigter Haut ist jedoch
noch unklar. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift besser zu Sonnenschutzmitteln mit
mineralischen UV-Filtern ohne Nano-Teilchen. Sonnencreme soll nicht nur vor ultravioletter
UVB-Strahlung, sondern auch vor UVA-Strahlung schützen. Dass entsprechende EUEmpfehlungen hierzu eingehalten werden, ist auf Sonnenschutzmitteln an dem Aufdruck
„UVA“ in einem Kreis-Symbol erkennbar.
Wissenswertes zum Sonnenschutz und zu Kosmetikprodukten vermittelt
die Verbraucherzentrale Dülmen. Ergänzende Hinweise zur Wirksamkeit
von UV-Textilien und Beta-Carotin-Kapseln gibt’s im Internet: www.vznrw.de/reise-spezial unter dem Stichwort „Gesundheit“.
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