Name, Matr. Nr. Fabian Gottschlich 807139 Mitarbeit

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Fabian Gottschlich
Name, Matr. Nr.
Mitarbeit/ Ausarbeitungen
im Semesterverlauf
-
-
-
Gruppenarbeit vor Ort
-
Schriftliche Ausarbeitung
Präsentation der
Ergebnisse
Literaturrecherche
Fachgespräch mit
Frau Dombrowski
Gemeinsame Bearbeitung
Teilnahme an der
Erstbesichtigung
(04.05.16)
Messdaten
aufgenommen
Gespräche mit
Auftraggebern
geführt
Fotos gemacht
Gemeinsame Bearbeitung
-
Variantenauswahl
Kriterien
Präferenzmatrix
Ergebnis
-
Erklärung dezentraler
Abwasserentsorgung
Variantenauswahl
-
807139
Gemeinsame Bearbeitung
mit Daniel Ulrich und Marius
Hupasch
Tina Schmerze
Name, Matr. Nr.
Mitarbeit/ Ausarbeitungen
im Semesterverlauf
-
-
-
Gruppenarbeit vor Ort
-
Schriftliche Ausarbeitung
-
Präsentation der
Ergebnisse
2
-
808631
Literaturrecherche
Fachgespräche mit
Frau Dombrowski
Organisatorisches
Gemeinsame Bearbeitung
Teilnahme an der
Erstbesichtigung
(04.05.16)
Messdaten
aufgenommen
Gespräche mit
Auftraggebern
geführt
Gemeinsame Bearbeitung
Szenarien
(Abwasseranfall)
Beeinflussung
Trockentoiletten auf
Abwasseraufkommen
Kosten Klärschlammabholung
Zusammenfassung /
Bewertung
Vorstellung
Minimalvariante
Variantenvergleich
Zusammenfassung /
Bewertung gemeinsam mit
Didem Hasar erarbeitet
Arno Heydenreich
Name, Matr. Nr.
Mitarbeit/ Ausarbeitungen
im Semesterverlauf
-
-
-
Gruppenarbeit vor Ort
-
-
Schriftliche Ausarbeitung
Präsentation der
Ergebnisse
3
808946
Literaturrecherche
Fachgespräch mit
Frau Dombrowski
Gemeinsame Bearbeitung
Teilnahme an der
Erstbesichtigung
(04.05.16)
Messdaten
aufgenommen
Gespräche mit
Auftraggebern
geführt
Fotos gemacht
Gemeinsame Bearbeitung
-
Komposttoilette
Variante 3
SBR Beschreibung
-
Komposttoilette
Variante 3
Gemeinsame Bearbeitung
mit Ulrich, Hupasch,
Gottschlich
Didem Hasar
Name, Matr. Nr.
Mitarbeit/ Ausarbeitungen
im Semesterverlauf
-
-
-
Gruppenarbeit vor Ort
Schriftliche Ausarbeitung
-
Präsentation der
Ergebnisse
4
-
809997
Literaturrecherche
Fachgespräche mit
Frau Dombrowski
Organisatorisches
Gemeinsame Bearbeitung
Teilnahme an der
Erstbesichtigung
(04.05.16)
Messdaten
aufgenommen
Gespräche mit
Auftraggebern
geführt
Fotos gemacht
Gemeinsame Bearbeitung
Bewachsene
Bodenfilter
Ideallösung
Pflanzenkläranlage
Zusammenfassung /
Bewertung
Vorstellung der
Pflanzenkläranlage
Variantenvergleich
Ermittlung der Kosten für
Klärschlammabholung von
Tina Schmerze
Zusammenfassung und
Bewertung gemeinsam mit
Tina Schmerze erarbeitet
Marius Hupasch
Name, Matr. Nr.
Mitarbeit/ Ausarbeitungen
im Semesterverlauf
-
-
-
Gruppenarbeit vor Ort
-
Schriftliche Ausarbeitung
-
Präsentation der
Ergebnisse
5
807141
Literaturrecherche
Fachgespräch mit Frau
Dombrowski
Gemeinsame Bearbeitung
Teilnahme an der
Erstbesichtigung
(04.05.16)
Messdaten
aufgenommen
Gespräche mit
Auftraggebern geführt
Fotos gemacht
Gemeinsame Bearbeitung
Kostenvergleich der
Varianten
Investitionskosten
Laufende Kosten
Reinvestitionskosten
Aufgrund eines
Arbeitsverhältnisses
(bei Terminauswahl
bekanntgegeben) keine
Teilnahme an der
Präsentation
Daniel Ulrich
Name, Matr. Nr.
Mitarbeit/ Ausarbeitungen
im Semesterverlauf
-
-
-
Gruppenarbeit vor Ort
-
Schriftliche Ausarbeitung
Präsentation der
Ergebnisse
6
-
808812
Literaturrecherche
Fachgespräch mit Frau
Dombrowski
Organisatorisches
Gemeinsame Bearbeitung
Teilnahme an der
Erstbesichtigung
(04.05.16)
Messdaten
aufgenommen
Gespräche mit
Auftraggebern geführt
Fotos gemacht
Gemeinsame Bearbeitung
-
Aufgabenstellung
Layout
Inhaltsverzeichnis
Bestandsaufnahme
Kanalnetz
Regenwassernutzung
Kleinkläranlagen
Dezentrale
Abwasserbehandlung
Formatierung der Arbeit
Quellenangaben
-
Einleitung
Regenwasser
Gemeinsame Bearbeitung
mit Fabian Gottschlich und
Marius Hupasch
Arche Weinberg
Campus für Nachhaltige Lebenskonzepte
Abwasserbehandlung
Modul:
Projektarbeit
Dozent:
Prof. Dr. Kickler
Studiengang:
Umweltingenieurwesen/ Bau – 6. Semester
Studenten
Matrikelnummer
Didem Hasar
809997
Tina Schmerze
808631
Marius Hupasch
807141
Arno Heydenreich
Fabian Gottschlich
807139
Daniel Ulrich
808812
7
8
Inhaltsverzeichnis
1. Aufgabenstellung
1.1. Rechtliche Rahmenbedingungen
1.2. Bestandsaufnahme / Vorplanung
1.2.1. Lageplan
1.2.2. Kanalnetz
1.2.3. Regenwassernutzung
2. Möglichkeiten der dezentralen Abwasserentsorgung
2.1. Tropfkörperverfahren
2.2. Belüftetes Festbettverfahren
2.3. Rotationstauchkörperverfahren
2.4. Wirbel-/ Schwebbettverfahren
2.5. SBR – Verfahren
2.6. Membranfiltration
2.7. Bewachsene Bodenfilter
2.8. Abflusslose Sammelgrube
3. Trockentoilette mit Urintrennung
4. Variantenauswahl
4.1. Kriterien
4.2. Präferenzmatrix
4.3. Entscheidungsfindung / Begründung
5. Varianten
5.1. Minimallösung - Abflusslose Sammelgrube
5.2. Ideallösung - Pflanzenkläranlage mit Vorklärung
5.3. Maximallösung – SBR-Verfahren mit UV-Nachbehandlung
6. Kostenvergleich der Varianten
6.1. Investitionskosten
6.2. Laufendekosten
6.3. Reinvestitionskosten
7. Zusammenfassung / Bewertung
8. Quellenverzeichnis
9
1.
Aufgabenstellung
Ziel dieser Arbeit soll es sein, drei unterschiedliche Varianten zur
Abwasserbehandlung für das Gelände der „Arche Weinberg“ zu entwickeln.
Vorgabe der Auftraggeber ist es Konzepte zu erarbeiten, welche möglichst
autark, ohne den Anschluss an das öffentliche Abwassernetz sind und eine
alternative zu der herkömmlichen Behandlung von Abwasser darstellen. Des
Weiteren soll die Anlage weitestgehend ökologisch, nachhaltig sowie effizient
und kostengünstig gestaltet werden.
Folgende Szenarien sollten nach Vorgabe der Betreiber betrachtet werden
Anschluss an die Abwasserbehandlungsanlage von mindestens vier Gebäude
Villa Fink (H6)
Kutscherhaus (H3)
Wohnbaracke (H2)
Wohnbaracke (H1)
Bei der Ermittlung des Abwasseraufkommens wurden drei Szenarien betrachtet –
minimaler, durchschnittlicher und maximaler Abwasseranfall. Dabei wurde jeweils
in Sommer und Winter unterteilt, da das Aufkommen dort sehr stark schwankt und
vor allem bei der Wahl einer Kleinkläranlage von Bedeutung ist.
Diese Szenarien wurden von der Gruppe „Wasserbedarf“ herausgearbeitet.
Sommer
(April bis
September)
Winter
(Oktober
bis März)
Gesamt
Minimaler
Abwasseranfall
50 TG/Woche
10 ÜG/Woche
SV/Woche
392,466 m3/Sommer
10 TG/Woche
SV/Woche
292,912 m3/Winter
685,378 m3
Durchschnittlicher
Abwasseranfall
100 TG/Woche
20 ÜG/Woche
SV/Woche
503,694 m3/Sommer
15 TG/Woche
SV/Woche
300,621 m3/Winter
804,315 m3
Maximaler
Abwasseranfall
150 TG/Woche
30 ÜG/Woche
SV/Woche
614,992 m3/Sommer
20 TG/Woche
SV/Woche
308,330 m3/Winter
923,525 m3
*TG=Tagesgäste, ÜG=Übernachtungsgäste, SV=spezifische Verbräuche
Das Abwasseraufkommen der drei Szenarien unterscheidet sich zwar. Jedoch
sind die Differenzen nicht groß genug, so dass bei der Dimensionierung der
später folgenden Varianten der Abwasserbehandlung von dem durchschnittlichen
Abwasseranfall ausgegangen werden kann.
10
Bearbeitet von: Daniel Ulrich, Tina Schmerze
1.1. Rechtliche Rahmenbedingungen
Die Einleitung des in einer Kleinkläranlage biologisch gereinigten Abwassers in ein
Oberflächengewässer oder in den Untergrund ist laut § 3, Absatz 1 des
Wasserhaushaltsgesetzes (WHG), eine Gewässerbenutzung. Der Stand der Technik
für die Reinigung von häuslichem Abwasser entspricht einer mechanischen Stufe mit
mindestens einer biologischen Stufe. Im Anhang 1 der Abwasserverordnung sind die
Mindestanforderungen an das anfallende Abwasser aus KKA klar geregelt.
Tabelle 1: Anforderungen an Abwasser aus Kleinkläranlagen
11
Bearbeitet von: Daniel Ulrich, Fabian Gottschlich
1.2. Bestandsaufnahme / Vorplanung
Um ein Konzept für die Abwasserbehandlung zu entwerfen, müssen zunächst einige
Faktoren betrachtet werden. Wo soll die Anlage hin, was beinhaltet die Planung und
was ist schon vorhanden bzw. kann mit den geplanten Maßnahmen kombiniert
werden. Der Punkt 1.2 dient der Übersicht über die Lage der geplanten Anlage, dem
Kanalnetz, welches für die Umsetzung einer Abwasserbehandlungsanlage
unverzichtbar ist und der Thematik der Regenwassernutzung.
1.2.1.
Lageplan
Nach einem Gespräch mit den Betreibern der Arche Weinberg wurde schnell
deutlich, dass die angedachte Abwasserbehandlungsanlage am Standort des
derzeitigen Parkplatzes geplant werden soll. Die Betreiber hielten diesen Standort
auf Grund der alten Abwassersammelgrube und der günstigen Geländesituation für
besonders geeignet und somit legten wir diesen Standort für unsere
Umsetzungsvorschläge fest.
Abbildung 1: Lageplan der geplanten KKA
12
Bearbeitet von: Daniel Ulrich
1.2.2.
Kanalnetz
Das vorhandene Kanalnetz ist laut Aussage der Besitzer in einem
sanierungsbedürftigen Zustand. Um weiteren Kosten und Schäden vorzubeugen
empfiehlt sich eine vollständige Erneuerung des Abwassernetzes. Da wie oben
erwähnt auf dem gesamten Gelände ein Gefälle besteht und die Bodenoberfläche
nicht verdichtet oder versiegelt ist, ist eine Umsetzung möglich. Das vorhandene
Kanalnetz verfügt über eine Vielzahl an Revisionsschächten, welche bei der
Neuplanung weitergenutzt werden können.
Kostenabschätzung für Kanalnetzerneuerung
Position 1
Aushub und Wiedereinfüllen von Leitungsgräben, Kontrollschächten usw.
im Gelände ca. 75 cm breit bis zu einer Tiefe von 2,50
Kosten m je m³:
20 EUR
Position 2
Lieferung und Verlegen von Kunststoffrohren nach Herstellervorschrift
im Gelände nach Anweisung und Plänen fachgerecht verlegt.
Nebenarbeiten, wie Ausgrabungen unter den Muffen, Ausgleichen
des Gefälles oder Feinsplitt, werden nicht extra vergütet. Die Muffen sind
sorgfältig mit Gummiringen abzudichten.
Kosten je lfd. 150mm:
8,40 EUR
Kosten je lfd. 200mm:
10,0 EUR
Position 3
Liefern und einbauen von Entwässerungskontrollschächten Durchmesser 1000 mm
einschl. den erforderlichen Konussen, Ausgleichsringen und sonstigen Teilen.
Gesamthöhe der Kontrollschächte 3,00 m einschl. Steigeisen.
Kosten je Stück:
270 EUR
Position 4
Rückstausicherungen (Rückstaudoppelverschlüsse) gibt es in mechanischer oder
elektrischer Ausführung. Kosten zwischen 560 EUR (mechanisch) und 1500 EUR
(elektrisch)
Kosten je Stück (mechanisch):
560 EUR
13
Bearbeitet von: Daniel Ulrich
Gesamtkosten
Aushub(LxBxT): 250m x 0,75m x 1,0m x 20 EUR
3750 EUR
Rohr:
DN 150 – ca. 150m
1260 EUR
DN 200 – ca. 90m
900 EUR
Kontrollschacht: 5x 270 EUR
1350 EUR
Gesamtsumme:
7260 EUR
[3]
1.2.3.
Regenwassernutzung
Ein Teil der Ausarbeitungen zur Abwasserbehandlung auf dem Gelände der „Arche
Weinberg“ soll sich auch mit den Möglichkeiten der Regenwassernutzung befassen.
Das Gelände bietet vier Dachflächen, die zum Auffangen sowie zur Ableitung von
Regenwasser geeignet sind. Im weiteren Verlauf soll geprüft werden, ob und in
welchem Maße die anfallenden Niederschlagsmengen genutzt werden können um
den Verbrauch von Trinkwasser zu Spülungszwecken zu minimieren und ggf. für das
geplante Abwasserbehandlungskonzept in Betracht gezogen werden können.
Jahresniederschlag
Brandenburg ist mit einer
durchschnittlichen
Niederschlagsmenge von rund 550 L/
m² im Jahr 2015 das Bundesland,
welches den zweit geringsten Wert im
nationalen Vergleich erreicht[Statista
2015]. Nur in Berlin regnet es noch
weniger. Auf Grund der
Klimaerwärmung ist die Tendenz eher
sinkend. Die angegebene
Niederschlagsmenge verteilt sich
zudem nicht gleichmäßig auf die 12
Monate sondern ist an die
Jahreszeiten gebunden.
Abbildung 2: Niederschlagsmenge Deutschland
14
Bearbeitet von: Daniel Ulrich
Regenwasseranfall
Geht man nun von diesen 550l / Jahr aus, bezogen auf die Grundflächenzahl von
1542m², der zu erhaltenen Gebäude ergibt sich eine nicht zu verachtende Menge
von 848.265 l Regenwasser für ein Jahr.
Wie oben bereits erwähnt fällt der Niederschlag jedoch nicht gleichmäßig über das
Jahr verteilt, sondern konzentriert sich auf wenige Starkregenereignisse in den
niederschlagsreichen Monaten.
Wiederbeleben der „Donauquelle“
Die Idee war, den Niederschlag jeder Dachfläche in einem Behälter zu speichern,
dann weiterzuleiten in die Zisterne, welche zuvor saniert werden muss.
Das anfallende Regenwasser könnte so zum gelegentlichen betreiben des
Wasserfalls oder zum Bewässern von Pflanzen genutzt werden. Für die Umsetzung
müssten auf dem gesamten Gelände, unter Berücksichtigung der alten Leitungswege
ca. 500 Meter Schlauch verlegt werden. Des Weiteren muss die Zisterne auf dem
Berg wieder hergestellt und mit einer frostsicher verbauten Saugpumpe versehen
werden. Saugpumpen verschiedener Hersteller können eine Saughöhe von mehr als
hundert Metern bewerkstelligen, somit sollten bei maximal 17m Höhenunterschied
zwischen den Gebäuden und der Zisterne keine Schwierigkeiten auftreten. Wichtig
ist auch die Verwendung von Filtern, da es sonst schnell zu Verstopfungen oder
Verunreinigungen der Pumpe kommen kann. Ein Vorteil bei der
Zwischenspeicherung in Behältern ist, dass so eventuelle Spitzen abgefangen
werden können und somit nicht zu Systemversagen führen.
Abbildung 3: Alte Zysterne
15
Bearbeitet von: Daniel Ulrich
Der Nachteil dieses Konzeptes ist jedoch der finanzielle Aufwand. Die Kosten für
mindestens 500 Meter Leitung, Speicherbehälter, Filter und die teure Saugpumpe
sowie der Aufwand zur Instandsetzung der Zisterne und die anstehenden
Aushubarbeiten stehen nicht im Verhältnis zum Nutzen dieses Unterfangens. Der
Gedanke der Nutzung der Ressource Regenwasser ist ein sehr vielversprechender
Aspekt und sollte bei regelmäßigem Betrieb und einer großen Auslastung an
Feriengästen noch einmal neu überdacht werden. Für unser Projekt der
Abwasserbehandlung spielt er jedoch vorerst keine erweiterte Rolle.
Gesteuerte Versickerung zur Grundwasserneubildung
Das Prinzip der Nachhaltigkeit spielt eine übergeordnete Rolle bei unserer Planung.
Was ist nachhaltiger als durch die geplante Versickerung von Regenwasser den
Wasserzufluss des neu geplanten Brunnens dauerhaft unterstützen zu können. Auf
dem Gelände wurden schon umfangreiche Entsiegelungsmaßnahmen durchgeführt.
Als Ausführungsvorschlag wird in der folgenden Darstellung eine Möglichkeit gezeigt
wie das Regenwasser zu eben diesem Zweck genutzt werden kann aber auch mit
Hilfe einer kleinen, kostengünstigen Pumpe zur Bewässerung genutzt werden kann.
Die Realisierung der Sickermulde sollte kein Problem darstellen da das abfließende
Regenwasser keinen Verunreinigungen ausgesetzt wurde. Lediglich ist darauf zu
achten, dass durch das Wasser nicht die Bausubstanz der angrenzenden Gebäude
beschädigt wird. Hierzu kann das natürliche Gefälle, welches auf dem Gelände
vorhanden ist genutzt werden. Voraussetzung hierfür ist eine strategisch sinnvolle
Positionierung der Speicherbehälter und der Sickermulden.
mobile
Pumpe
Abbildung 4: Vorschlag zur Regenwasserbehandlung
16
Bearbeitet von: Daniel Ulrich
2.
Möglichkeiten der dezentralen Abwasserentsorgung
Da ein Anschluss an das Abwassernetz für das Gelände der „Arche Weinberg“ nicht
in Frage kommt oder vorgesehen ist, bleibt nur die dezentrale Abwasserentsorgung
in Form einer Abflusslosen Sammelgrube oder einer Kleinkläranlage (KKA). KKA`s
sind ausgelegt für häusliches Schmutzwasser, bis zu einer Menge von 8m³/d.
Grundsätzlich stehen für die Kleinkläranlagen (KKA) die gleichen
Verfahrenstechniken wie für größere Anlagen zur Verfügung, jedoch sind einige
Besonderheiten bei der Ausführung und Auslegung zu beachten, da es sich aufgrund
der Anforderungen an einen einfachen und stabilen Betrieb sowie an die Wartung
etc. nicht nur um Miniaturausgaben größerer Anlagen handelt. Die folgende
Abbildung zeigt eine Pflanzenkläranlage im Jostal, welches durch seine Ländlichkeit
nicht an das zentrale Abwassernetz angeschlossen werden kann. Trotz hoher
Anforderungen an dezentrale KKA`s haben die Bewohner der Region sämtliche
Bauarbeiten in Eigenleistung organisiert.
Abbildung 5: Anlegen einer Pflanzenkläranlage
17
Bearbeitet von: Daniel Ulrich
2.1. Tropfkörperverfahren
Das Tropfkörperverfahren wird meist in Form von Zwei- bzw. Mehrbehälteranlagen
umgesetzt, ist aber auch als Einbehälteranlage erhältlich.
Das Abwasser wird aus der Vorklärung, meist durch eine Art Sprinkleranlage
in den Behälter geleitet. Es wird langsam durch die Behälterfüllung durchgeleitet, was
eine stetige Vermengung mit Sauerstoff zur Folge hat. Die Behälterfüllung besteht
aus Lavaschlacke oder Kunststoffformen, welche durch das anströmende Wasser
befeuchtet werden. Auf dem Füllkörper entsteht so eine Art Biofilm, der auch
Bewuchs genannt wird. Durch regelmäßiges beschicken mit Abwasser wird der
Abbauprozess dauerhaft gewährleistet. Nach diesem Vorgang wird das Abwasser in
die Nachklärung geleitet. Die sich, in der Nachklärung, am Boden absetzenden
Feststoffe werden mit zur Hilfenahme einer Pumpe zurück in die Vorklärung oder in
den Tropfkörperbehälter geleitet. [Vgl. Winegge. S.18]
Abbildung 6: schematische Darstellung - Tropfkörperverfahren
Vorteile
robuste Bauweise
niedrige Betriebskosten
hohe Reinigungsleistung
18
Nachteile
Empfindlichkeit bei unregelm.
Beschickung
große Einbautiefe
lange Einfahrzeiten
Bearbeitet von: Daniel Ulrich
2.2. Belüftetes Festbettverfahren
Die belüfteten Festbettanlagen sind eine sehr häufig angewandte Methode der
dezentralen Abwasserklärung. Das aus der Vorklärung anströmende Abwasser wird
in das Festbett geleitet. Das eigentliche Festbett besteht aus gitterförmig
angeordneten Kunststoffröhren. Dies dient zur Vergrößerung der spezifischen
Oberfläche. Wie schon beim Tropfkörperverfahren entsteht an dem Kunsstoffgebilde
eine Art biologischer Rasen auf dem sich so genannte sessile Bakterien ansiedeln.
Das Abwasser wird durch eine permanente Einbringung mit Sauerstoff versorgt und
gleichzeitig wird durch die eingeblasene Luft eine Strömung des Abwassers
verursacht. Dies verstärkt die Nahrungsaufnahme der Mikroorganismen.
Abgestorbene Organismen werden durch die geschaffene Strömung vom
Festbettkörper gerissen und fließen in die Nachklärung, in der sie sich absetzen.
Der anfallende Klärschlamm wird in die Vorklärung zurück befördert. Dies geschieht
wiederum mit einer Pumpe. [Vgl. Winegge. S.19]
„Da die Belüftung zeitgesteuert ist, kann man die Belüftungsdauer sowie die häufigkeit verändern und somit den jeweiligen Belastungssituationen anpassen.
Anschließend läuft das Abwasser in die Nachklärung über und wird beruhigt, so dass
sich der Schlamm auf dem Boden des Trichtersegments absetzen kann. Dieser wird
in die Vorklärung gepumpt. Das gereinigte Abwasser wird über den Ablauf in eine
geeignete Vorflut (Gewässer) eingeleitet.“ [Zitat: Winegge. S. 19]
Abbildung 7: schematische Darstellung - Festbettverfahren
Vorteile
kompakte Bauweise
unempfindlich gegen
Beschickungsschwankungen
hohe Reinigungsleistung
19
Nachteile
lange Einfahrzeiten
relativ hohe Kosten
hoher Wartungsaufwand
Bearbeitet von: Daniel Ulrich
2.3. Rotationstauchkörperverfahren
Ähnliche Funktionsweise wie Tropfkörperverfahren. Der Unterschied ist jedoch, dass
die Kunsstoffgitter nicht fest installiert werden sondern in Form von rotierenden
Scheiben durch das aus der Vorklärung kommende Abwasser bewegt werden. Die
Scheiben sind auf einer Welle gelagert und befinden sich in einem Reaktor welcher
ca. bis zur Hälfte mit vorgereinigtem Abwasser gefüllt ist. Die Rotation der Scheiben
hat zur Folge, dass die auf den Scheiben anhaftenden Mikroorganismen einem
ständigen Wechsel von Abwasser und Luft ausgesetzt sind. [Vgl. Winegge. S.20]
Abbildung 8: schematische Darstellung - Rotationstauchkörperverfahren
„Der Biofilm wächst durch Zellteilung der Mikroorganismen an und wird so mit der
Zeit immer dicker. Absterbende Mikroorganismen werden vom durchlaufenden
Abwasser weggespült.
Das so entstehende Gemisch aus gereinigtem Abwasser und abgelöster Biomasse
wird über den Ablauf dem Nachklärbecken zugeführt. Dort setzt sich der Schlamm
langsam ab und wird in die Vorklärung gepumpt. Das gereinigte Abwasser wird aus
der Nachklärung abgezogen und einer geeigneten Vorflut zugeführt.“ [Zitat: Winegge.
S. 20]
Vorteile
robuste Bauweise
Betriebssicherheit
sehr hohe Reinigungsleistung
20
Nachteile
Verschlammung der Bewuchskörper
relativ hohe Kosten
hoher Wartungsaufwand
Empfindlichkeit bei Stoßbelastung
Bearbeitet von: Daniel Ulrich
2.4. Wirbel-/Schwebebettverfahren
In der Vorklärung wird das Abwasser abermals von Feststoffen getrennt und gelangt
in den Reaktor. Nach selber Funktionsweise wie beim Festbettverfahren bildet sich
auch hier auf Kunststoffaufwuchskörpern ein so genannter Biofilm. An der Sohle des
Reaktors ist ein festinstalliertes Belüftungsaggregat angebracht. Die gesteuerte
Luftzugabe trägt zum einen Sauerstoff in das Abwasser bei und fördert somit den
Abbau von Biomasse und zum anderen versetzt die einströmende Luft das Abwasser
in eine homogene Bewegung.
Abbildung 9: schematische Darstellung – Wirbel-/Schwebbettverfahren
Die Aufwuchskörper sind lose im Reaktor und, wie der Name des Verfahren bereits
erkennen lässt, schweben in der Abwasserfracht. In der Nachklärung wird das
Abwasser beruhigt und die Feststoffe setzen sich am Grund ab. [Vgl. Winegge. S.21]
Vorteile
Überlast-Prozessstabil
gute Reinigungsleistung
21
Nachteile
Austrag der Aufwuchskörper
hoher Wartungsaufwand
Verstopfungsgefahr
Bearbeitet von: Daniel Ulrich
2.5. SBR-Verfahren
Diese Kleinkläranlagen haben immer mindestens zwei getrennte Kammern. Die erste
dient als Schlammspeicher und Puffer, in der letzten findet der biologische
Reinigungsprozess statt. Das schwimmende SBR-Klärsystem sorgt dort mittels eines
Tauchbelüfters für die Sauerstoffversorgung der Mikroorganismen. Diese verwandeln
die Inhaltsstoffe im Abwasser in absetzbaren Belebtschlamm um.
Abbildung 10: schematische Darstellung – SBR-Reaktor
Der entstehende Überschussschlamm wird während der Behandlung in die erste
Kammer gepumpt und dort erneut behandelt. Die Reinigung erfolgt chargenweise in
Zyklen von jeweils 8 Stunden und wird von einer speicherprogrammierbaren
Steuerung geregelt. Die Steuerung ermöglicht zusammen mit der einfachen
Volumenanpassung des schwimmenden Klärsystems die Optimierung von
Betriebswerten auch unter sich verändernden örtlichen Bedingungen.
Vorteile
keine Nachklärung erforderlich
sehr gute Reinigungsleistung
hohes Pufferniveau bei Stoßbelastung
erweiterbar
22
Nachteile
Empfindlich bei Unterlast
evtl. Schlammabtrieb
Bearbeitet von: Daniel Ulrich, Arno
Heydenreich
2.6. Membranfiltration
Die Mikro- bzw. Membranfiltration ist ein noch sehr junges Verfahren zur dezentralen
Abwasserbehandlung. Wie die SBR-Anlage funktioniert die Membranfiltration
ebenfalls nach dem Belebtschlammprinzip. Durch eine technische Belüftung wird der
Abbau von Mikroorganismen durch das Einbringen von Sauerstoff gefördert und die
Abwassermasse angeströmt. Membranplatten aus z.B. Keramik oder Polymeren
werden in das Becken getaucht und vom Abwasser durchströmt. Durch
unterschiedliche Porengrößen der Membranmodule werden verschieden große
Partikel aus der Abwasserfracht gefiltert. [Vgl. Winegge. S.23]
Abbildung 11: schematische Darstellung – Membranfiltration
„Durch die Membrantechnik wird ein vollständiger Feststoffrückhalt erzielt, der
sowohl eine verbesserte Ablaufqualität bezüglich BSB5- und CSB-Werte als auch
den weitgehenden Rückhalt von Mikroorganismen zur Folge hat. Daher kommt der
Einsatz dieses Verfahrens insbesondere dann in Betracht, wenn weitergehende
Anforderungen an die Reinigungsleistung gestellt werden. Der Belebtschlamm
verbleibt in der Anlage bzw. wird als Überschussschlamm dem System entzogen.
Der Überschussschlamm entsteht durch die fortwährende Zellteilung der
Mikroorganismen die sich von dem Abwasser ernähren. Ist mehr Belebtschlamm als
für die Abwasserreinigung nötig vorhanden, wird der Schlamm in die Vorklärung oder
in einen Schlammbehälter zu Speicherung gepumpt und zusammen mit der
Fäkalschlammabfuhr entsorgt.“ [Zitat: Winegge. S. 24]
Vorteile
Entkeimung möglich
sehr gute Reinigungsleistung
hohes Pufferniveau bei Stoßbelastung
kleines Beckenvolumen
geringer Schlammanfall
23
Nachteile
Empfindlich bei Unterlast
intensive Wartung
hohe Kosten vor allem für Wartung
Bearbeitet von: Daniel Ulrich
2.7. Bewachsene Bodenfilter
Eine weitere Möglichkeit das anfallende Abwasser über ein dezentrales System zu
beseitigen wäre die Errichtung einer Pflanzenkläranlage. Sie ermöglicht eine
biologische und naturnahe Abwasserbehandlung, wobei die mit Pflanzen
bewachsene Anlage durch Zusammenwirken von Pflanzen, Mikroorganismen,
Abwasserbestandteilen und Boden, als Filterkörper, gereinigt wird
1
4
8
5
6
3
9
7
2
Abbildung 12: schematische Darstellung – Pflanzenkläranlage
Vorteile
Geringer Wartungsaufwand
Günstige Betriebskosten
Umweltfreundliche
Abwasserbeseitigung
Geringer Wartungsaufwand
24
Nachteile
Hoher Herstellungsaufwand
Großer Platzbedarf
Bearbeitet von: Didem Hasar
2.8. Abflusslose Sammelgruben
Abflusslose Abwassersammelgruben speichern lediglich anfallendes Abwasser, ohne
dieses zu behandeln. Dabei gelangt das Abwasser über ein Rohr in den
Sammelraum. Dort wird das Abwasser aufbewahrt, bis es von einem
Abwasserentsorgungsfahrzeug mit einem Schlauch durch Unterdruck abgeholt wird.
3
1
2
Abbildung 13: schematische Darstellung – Abflusslose Sammelgrube
Vorteile
Geringe Investitionskosten
Geringer Wartungsaufwand
Unempfindlichkeit bei Über-/Unterlast
Weiternutzung bei Kläranlagebbau
möglich
25
Nachteile
nicht ökologisch
Keine Abwasserreinigung
Regelmäßige Abwasserabholung
Bearbeitet von: Tina Schmerze
3.
Trockentoilette mit Urintrennung
Um den Wünschen des Auftraggebers nachzukommen und eine bessere
Planungsgrundlage zu haben, entschieden wir uns dafür Komposttoiletten in unser
Planungskonzept mit einzubinden.
Die Komposttoiletten ergänzen das Konzept des „Campus für Nachhaltige
Lebensführung“ und haben über die ökologische Funktion hinaus einen Lerneffekt für
die Besucher der Arche.
Zu guter Letzt liefern die Komposttoiletten einen guten biologischen Dünger,
verringern dabei das Abwasseraufkommen und schonen so die auf dem Weinberg
knappe Ressource Wasser. Diese Grundlagen werden wir in die weitere Berechnung
und Dimensionierung der Anlagen mit einbeziehen.
Eine Komposttoilette (auch Trockentoilette) ist eine Toilette ohne Wasserspülung, bei
der die Fäkalien direkt in einen mit Rindenmulch oder Stroh gefüllten Behälter
geleitet und dort kompostiert werden. In Örtlichkeiten, die nicht an die öffentliche
Kanalisation angeschlossen sind, ist die Komposttoilette eine vergleichsweise
geruchsarme, ökonomische und ökologische Alternative.
Ähnlich wie das Plumpsklo kommt eine echte Komposttoilette mit wenig oder ganz
ohne Wasser zum Nachspülen aus, da der Kompost nicht zu feucht oder nass
werden soll. Die Ausscheidungen werden biologisch nutzbringend als KompostDünger verwertet.
Funktionsweise
Exkremente und Urin werden getrennt aufgefangen, wie
hier in der Darstellung zu sehen. Die Exkremente werden
unter Beimengung von grobem, zellulosehaltigem Material
wie z.B. Rinderschrot, Hobelspänen oder Stroh in einem
Behälter, der sich unter dem Toilettensitz befindet,
aufgefangen. Der Urin wird in einem separaten Behälter
abgeleitet oder der geplanten KKA zugeführt. Die
Feststoffe werden über die Monate durch die klassischen
Rottungsprozesse zu Humus und können zu
Dünnungszwecken verwendet werden.
Urinauffangbehälter und Ableitung
Abbildung 14: Trockentoilette mit Urintrennung
26
Bearbeitet von: Arno Heydenreich
Geeignete Varianten
Variante 1 – Selbstbau der Kabinenkonstruktion mit
Urintrennsystem hier das Modell Privy des Herstellers
Separett
WC-Kunststoffsitz mit integrierter Urinabtrennung
Toilettenhaus, Sammelbehälter für Exkremente und Urin
können selbst gebaut werden
Zubehör, wird je nach Bedarf in verschiedenen Sets
mitgekauft werden
Abbildung 15: Separett Privy
mit WC-Kunststoffsitz
Kosten, je nach Aufwand der Kabinenkonstruktion
ca. 150€/ Toiletteneinheit
Variante 2 – Komplettlösung z.B.: Biolan
200 Eco Maxi
Ideal für Waldkindergärten, Hütten und
alle Örtchen im Außenbereich
Pflegeleichte Sanitärlösung und durch
Einsatz von Kompoststreu geruchsfrei und
hygienisch
Fehlende Urintrennung wird hier durch
das große Volumen und die Einstreu
kompensiert
Mit Huussikka-Thermositz ausgestattet
Gelegentliche Beigabe von
Küchenabfällen führt zu einer Entwicklung von
schon fast richtiger Kompost bei der Entleerung
Abbildung 16: Biolan 200 Eco Maxi
Hilfreiche Tipps
Kompost mit Ausscheidungen aus der Komposttoilette sollte etwa 2 Jahre lang
reifen. Daher bietet es sich an gleich mehrere Kompostmieten anzulegen, um so
flexibel über Humus zu verfügen
Alternative sind die Schnell- bzw. Thermokomposter, bei denen Temperaturen von
etwa 60-70 Grad im Inneren des Kompostes erreicht werden und so die Rotte und
der Abbau von pathogenen Stoffen und Unkrautsamen stark beschleunigt wird.
27
Bearbeitet von: Arno Heydenreich
Beeinflussung des Abwasseraufkommens
Durch das Einsparen des Wassers, das normalerweise bei Toilettennutzung anfällt,
verringert sich natürlich das Abwasseraufkommen. Im Folgenden sind diese
Einsparungen bei allen drei Szenarien des Abwasseranfalls (vgl. Aufgabenstellung)
dargestellt. Es wurde angenommen, dass die Tagesgäste und ein Teil der
Übernachtungsgäste die Trockentoiletten benutzen. Damit wurde die Anzahl der
Personen, die Trockentoiletten verwenden abgemindert. Diese Abminderung ist
nötig, da Trockentoiletten im Winter wahrscheinlich aufgrund von Kälte weniger
genutzt werden als im Sommer. Zudem steht jedem Gast eine herkömmliche Toilette
zur Verfügung.
Minimaler
Abwasseranfall
685,378 m3
Ohne
Trockentoiletten
Mit
653,643 m3
Trockentoiletten
5%
Einsparung
Durchschnittlicher
Abwasseranfall
804,315 m3
Maximaler
Abwasseranfall
923,525 m3
727,119 m3
800,083 m3
10%
13%
Zur Reduzierung des Abwasseranfalls tragen Trockentoiletten nur zum geringen Teil
bei.
4.
Variantenauswahl
In diesem Kapitel wird eine Auswahl zwischen den schon genannten verschiedenen
technischen bzw. naturnahen Entwässerungsmöglichkeiten getroffen.
Um diese Vorauswahl und den Variantenvergleich durchführen zu können, wurden
verschiedene Kriterien zur Bewertung aufgestellt. Diese werden im Nachfolgenden
kurz erläutert.
4.1. Kriterien
Insgesamt wurden sieben Bewertungskriterien mit unterschiedlicher Gewichtung
aufgestellt um die einzelnen Varianten miteinander zu Vergleichen.
Kosten
Da die Auftraggeber über wenig Geld verfügen und das Projekt nur mit Hilfe von
Fördergeldern realisierbar ist, haben wir dieses Kriterium als wichtig für die
Bewertung eingestuft. Grundlage der Daten waren Angebotsabfragen bei Herstellern
und Dienstleistern auf dem Gebiet der Kleinklärtechnologie. Die Kosten setzen sich
aus den Investitionskosten und den laufenden Kosten zusammen.
28
Bearbeitet von: Tina Schmerze, Fabian
Gottschlich
Platzbedarf
Die verschiedenen Anlagen haben einen unterschiedlichen Platzbedarf.
Beispielsweise benötigen die naturnahen Anlagen eine deutlich größere Fläche zur
Reinigung des Abwassers als die technischen Anlagen. Das Gelände der „Arche
Weinberg“ ist sehr groß und weitläufig. Somit steht der Kläranlage an ihrem
vorgesehen Platz eine ausreichende Fläche zur Verfügung und dieses Kriterium wird
deshalb als nicht sehr wichtig eingestuft.
Reinigungsleistung
Hier wurden die Anlagen auf Grundlage von Informationen der Hersteller, und
Literaturrecherche nach ihrer erreichten Abwasserqualität eingestuft.
Energieaufwand
Dieses Kriterium wurde als sehr wichtig bewertet, da im Sinne der Auftraggeber eine
möglichst sparsame oder sogar autarke Abwasserbehandlung bevorzugt wird.
Wartungsaufwand
Die verschiedenen Reinigungsverfahren weisen teilweise einen sehr
unterschiedlichen Aufwand der Wartung und Instandhaltung auf. Jedoch haben wir
dem keine sehr hohe Wichtigkeit in unserer Bewertung beigemessen.
Nachhaltigkeit
Das Kriterium Nachhaltigkeit setzt sich aus mehreren Punkten zusammen, und hat
eine hohe Bedeutung für unsere Bewertung. Bei der Herstellung verwendeten
Materialien sollten möglichst umweltverträglich und ressourcenschonend sein.
Desweiteren spielen die Lebensdauer und die Wirkung auf das umliegende
Ökosystem eine wichtige Rolle.
Schwankungstoleranz
Die Anforderungen an die Kläranlage im Umgang mit unterschiedlichem
Abwasseraufkommen ist sehr hoch und wird deshalb auch als sehr wichtig
eingestuft, da zum einen das Besucheraufkommen auf dem Gelände der „Arche
Weinberg“ nicht genau abschätzbar ist und zum anderen durch die saisonale
Nutzung unterschiedliche Abwassermengen anfallen werden.
.
29
Bearbeitet von: Fabian Gottschlich
4.2. Präferenzmatrix
Um eine Vorauswahl aus den neun verschiedenen technischen sowie naturnahen Anlagen
zu treffen wurde eine selbsterstellte Präferenzmatrix verwendet. Den oben genannten
Bewertungskriterien wurden verschiedene Gewichtungen mit aufsteigender
Wichtigkeit
von
Bearbeitet
von: Fabian
Gottschlich
1-5 zugeordnet. Den einzelnen Reinigungsverfahren wurden Werte zugwiesen entsprechend
ihrer Erfüllung der einzelnen Bewertungskriterien. Es wurden hierbei ebenfalls Werte von 1-5
vergeben.
1: ungenügend
2: ausreichend
3: befriedigend
4: gut
5: sehr gut
Daraufhin wurden die Gewichtungen der Kriterien mit den zugeordneten Bewertungen der
Verfahren multipliziert. Zum Schluss wurden diese Werte aufsummiert um die Verfahren
miteinander vergleichen zu können. [1] [5]
Abbildung 17: Präferenzmatrix
30
Bearbeitet von: Fabian Gottschlich
Abbildung 18: Diagramm Auswertung
4.2. Ergebnis
Nach der Berechnung mit der Präferenzmatrix haben wir uns entschieden drei Varianten in
unsere Vorauswahl zu nehmen und diese genauer auszuarbeiten. Als Variante 1 die
Verwendung einer einfachen Sammelgrube. Als Variante 2 das naturnahe Verfahren eines
bewachsenen Bodenfilters (Pflanzenkläranlage) und als dritte Variante, als technisches
Verfahren, eine SBR-Anlage. Diese verschiedenen Varianten werden im Kapitel 5. näher
erläutert.
31
5.
Varianten
5.1. Minimallösung – Abflusslose Sammelgrube
Ziel
Die erste Variante ist mit der abflusslosen Abwassersammelgrube die Variante mit
dem minimalsten Aufwand. Sie ist auf die derzeitige Situation der Arche Weinberg
ausgelegt. Sie ist als günstige aber notwendige Übergangslösung zu verstehen, bis
der Betrieb durch Schulklassen etc. eintritt.
Funktionsweise
Bei einer abflusslosen Sammelgrube fließt das anfallende Abwasser durch die
Abwasserrohre in den Sammelraum. Wenn die Sammelgrube gefüllt ist, wird über die
Entleerungsöffnung das Abwasser aus dem Sammelraum abgeholt.
3
1 Einlauf des Abwassers
2 Sammelraum für Abwasser
3 Entleerungs- und Reinigungsöffnung
1
2
Abbildung 43: schematische Darstellung einer abflusslosen
Sammelgrube
Umgang mit vorhandener Sammelgrube
Aufgrund von Undichtigkeiten (ökologisch schädlich) muss die vorhandene
Sammelgrube erneuert oder saniert werden.
Mit einem ungefähren aktuellen Abwasseraufkommen von 165 m3 im Jahr (siehe
Rechnung unten) ist das Fassungsvermögen der vorhandenen
Abwassersammelgrube mit ca.115 m3 zu groß. Da bei der Anfahrt eines LKW zur
Abwasserabholung maximal 10 m3 abgeholt werden können, ist ein so großes
Volumen unerwünscht. Denn es bedarf dementsprechend länger, bis die
Sammelgrube gefüllt ist. Dies kann zu Geruchsbelästigungen führen, wenn das
Abwasser zu lang gesammelt wird. Deswegen wurde eine Sanierung
ausgeschlossen. Da folgend ein Rückbau der vorhandenen Sammelgrube notwendig
ist, kann im Zuge eines Rückbaus dieses Bauwerks eine neue Sammelgrube
eingebaut werden.
32
Bearbeitet von: Tina Schmerze
Ermittlung des angenommenen aktuellen Abwasseraufkommens
Annahmen
Grundlast:
4-5 Tage/Woche:
4 Personen
2-3 Personen
(300 l/d)
(30 l/d)
Rechnung
Formel:
Grundlast:
4-5 Tage/Woche :
Gesamt:
Personen x Liter x Tage
4 Pers. x 100 l x 365 d = 146 000 l/a
2,5 Pers. x 30 l x 234 d = 17 550 l/a
163 550 l/a
163,55 m3/a (rund 165 m3/a)
Abflusslose Abwassersammelgruben gibt es in zwei verschiedenen Varianten – aus
Beton oder PVC. Sammelgruben aus PVC sind genehmigungspflichtig. Um den
Aufwand zu minimieren, haben wir uns für eine Sammelgrube aus Beton
entschieden. Diese kann in Ringbauweise oder monolithisch erworben werden. Da
sich die Anfahrt zur Sammelgrube an diesem Standort allerdings als schwierig
herausstellen kann (schmale, unbefestigte, steile Wege), wird eine Ringbauweise
bevorzugt.
Vorschlag einer Sammelgrube
Abflusslose Sammelgrube aus Beton
Ringbauweise
Maße: ca. 2,5m Durchmesser, 3m Tiefe
Volumen: ca. 15 m3
Erweiterbar auf 2 oder 3 Behälter
Begehbarer Deckel
ca. 2500 €
[4]
Abbildung 19: Sammelgrube aus Beton
Die vorgeschlagene Sammelgrube ist für die derzeitige
Situation der Arche Weinberg konzipiert. Sobald Gäste empfangen werden, kann
eine Sammelgrube schnell gefüllt sein. Daher kann als Übergangslösung auf zwei
oder drei aufgestockt werden.
33
Bearbeitet von: Tina Schmerze
Abwasserabholung
Das gespeicherte Abwasser muss natürlich in gewissen Zeitabständen abgeholt
werden. Dafür ist im Folgenden die Ermittlung der Kosten dargestellt.
Jährliches Abwasseraufkommen: 163,55 m3/a
Abholbare Menge pro Anfahrt eines Entsorgungsfahrzeuges: 10 m3
Anfahrten im Jahr: ca. 17
Kosten (Abwassermenge):
Kosten (Anfahrt):
Kosten pro Abholung:
Kosten im Jahr:
4,17 €/0,5 m3
56,34 €/h
83,40 € + 56,34 € = 139,74 €
139,74 € x 17 = 2375,58€ 2400 €
[15]
Erhöht sich die Anzahl der Personen, die sich auf der Arche befinden, steigen
natürlich auch die Kosten der Abholung im Jahr. Daher ist die erste Variante auch
preistechnisch nur ein Übergang. Denn auch, wenn die Investitionskosten sehr
gering sind, können die laufenden Kosten diese Variante unwirtschaftlich werden
lassen.
5.2. Ideallösung – Pflanzenkläranlage mit Vorklärung
Ziel
Die Variante der Pflanzenkläranlage gilt als Ideallösung da sie allen Anforderungen
des Grundstückseigentümers entspricht und in erster Linie als wichtiger Lernort für
die zukünftigen Besucher gesehen wird.
Anforderungen
Bevor mit dem Bau einer Pflanzenkläranlage begonnen werden kann, müssen
gewissen Anforderungen erfüllt sein, die im Folgenden unteranderem aufgelistet
sind.
34
Bearbeitet von: Tina Schmerze
Bedingungen
Gegebenheiten
Drei-Kammer Sammelgrube mit
mindestens 10 m³ Auffangvolumen bei
Abwasseranfall von mehr als 10 EW
1. Sammelgrube Volumen 118,8 m³
2. Sammelgrube Volumen 181,58 m³
Abtrennung in Kammersystem
notwendig
Ausreichend Fläche
es stehen rund 270 m² zur Verfügung
Höhenunterschied auf dem Gelände für
eine fremdenergiefreie Betreibung der
Anlage
zwischen Vorklärung und Anlage
Höhenunterschied von 4m gegeben
Ausreichend Abstände zu nächsten
Wohnbebauungen:
gegeben
-
Abstand aller Anlagenteile zur
Grundstücksgrenze mind. 2m
-
Abstand Schliffbeet zum
Nachbarhaus mind. 15m
-
Abstand Grube zum Haus mind. 5m
-
Abstand Versickerung zum nächsten
Trinkwasserbrunnen mind. 50m
-
Abstand tiefster Punkt der
Versickerung bis Grundwasser mind.
150cm
Befreiung von Anschluss-,
Benutzerzwang
gegeben
keine Einleitung von gewerblichem,
landwirtschaftlichem Abwasser
gegeben
keine Einleitung von Regenwasser
gegeben
35
Bearbeitet von: Didem Hasar
Aufbau und Funktionsweise
Mechanische Reinigung mit Hilfe der Vorklärung
Das in den Häusern anfallende Abwasser wird zur Abscheidung der Fest-, Schwimmund absetzbaren Stoffen in eine Sammelgrube geleitet. Dabei muss die Grube mit
mindestens Drei-Kammern ausgestattet sein und ab einem Einwohnerwert von 10
EW ein Mindestvolumen von 10m³ besitzen. Auf dem Gelände selbst befinden sich
bereits 2 Gruben mit mehr als 100 m³ Volumen, die jedoch sehr wahrscheinlich eine
Sanierung und Abtrennung in ein Kammersystem durchlaufen müssen.
Durch die mechanische Abtrennung von sich absetzenden und schwimmenden
Stoffen wird das Abwasser entschlammt und nur die flüssigen Bestandteile werden
zur weiteren Behandlung ins Beet geleitet. Der in den Absetzgruben anfallende
Fäkalschlamm kann entweder abgeholt und einer Kommunalkläranlage zugeführt
oder zu Humuskompost umgewandelt werden. Wir gehen von einer Abholung des
Klärschlamms aus, auf deren Kosten im späteren Verlauf des Dokuments noch
weiter eingegangen wird.
Biologische Reinigung mit Hilfe des Pflanzenbeets
Als nächstes gelangt das vorgeklärte Abwasser ins eigentliche Reinigungselement
der Anlage: dem Pflanzenbeet. Der Zulauf aus der Sammelgrube erfolgt
entweder über ein unterirdisches Verteilerrohr oder einer überirdischen offenen
Verteilerrinne. Wichtig ist das die Zulaufleitung eine kiesige Körnung enthält, damit
eine schnelle Abwasserverteilung möglich ist. Beete von Pflanzenkläranlagen
bestehen aus einem, mit Sumpfpflanzen (z.B. Schilf oder Kolben) besetzen Kies- und
Sandkörper. Dieser, als Bodenfilter dienende, Körper wird mit Folie oder Tonmineral
vom Untergrund abgedichtet, sodass kein Abwasser in den natürlichen Boden
gelangen kann. Je nach Bauweise durchströmt das Abwasser das Pflanzenbeet
horizontal oder vertikal. Auf Wunsch des Grundstückeigentümers eine Anlage ohne
Fremdenergieeinsatz zu errichten, wurde sich für das Horizontalverfahren
entschieden. Dies ist des Weiteren nur deshalb möglich, weil sich ein
Höhenunterschied von 4m zwischen der Vorklärung und dem Pflanzenbeet befindet
36
Bearbeitet von: Didem Hasar
und das vorgereinigte Abwasser dem Pflanzenbeet somit ohne jeglichen
Energieaufwand zugeführt werden kann. Trotz Dessen ist zu erwähnen, dass ein
vertikal durchströmtes Pflanzenbeet im Ganzen bessere Reinigungsergebnisse
liefert, zusätzlich jedoch Kosten durch die Pumpe, die das Abwasser ins Beet leitet,
entstehen.
Nach Art der biologischen Reinigung bauen, die im Boden enthaltenen,
Mikroorganismen nun die noch vorhandenen Schadstoffe, unter Sauerstoffverbrauch,
ab. Der dazu benötigte Sauerstoff wird aus den Wurzeln der Pflanzen bezogen,
welche diesen durch Photosynthese selbst herstellen. Mit ihrem Wurzelgeflecht
sorgen sie gleichzeitig für die Durchlässigkeit des Bodensubstrats.
Ableitung des gereinigten Abwassers
Nach Durchlaufen des Pflanzenbeets kann das gereinigte Abwasser nun versickert
oder abgeleitet werden. In unserem Fall fangen innerhalb des Bodenfilters verlegte
Drainagerohre das gereinigte Abwasser auf und leiten es in einen Kontrollschacht,
wo es auf seine Schadstoffwerte kontrolliert wird. Anschließend findet eine
Weiterleitung in eine Versickerungsmulde statt, wobei das Wasser dann in den
Untergrund verrieseln kann. Falls das Wasser gesammelt und zur Bewässerung
eingesetzt werden soll, darf dies ausschließlich auf Grünanlagen erfolgen.
Obstbäume und Gemüsebeeten dürfen, aufgrund der zu geringen
Reinigungsleistung, nicht bewässert werden. Um eine Austrocknung der Anlage in
Zeiten geringen Abwasseranfalls (z.B. während der Ferien, im Winter) oder während
Trockenzeiten zu vermeiden, kann man im Endschacht ein höhenverstellbares
Ablaufrohr anbringen lassen. Dies ermöglicht eine manuelle Einstellung des
Wasserstandes in der Anlage und kann somit eine ausreichend stattfindende
Wasserversorgung der Pflanzen gewährleisten.
37
Bearbeitet von: Didem Hasar
Abbildung 20: schematische Darstellung einer horizontal durchströmten Pflanzenkläranlage
Dimensionierung der Pflanzenkläranlage
Berechnung der Einwohnerwerte
Die Dimensionierung von Pflanzenkläranlangen findet in erster Linie über die
Bestimmung des Einwohnerwertes statt.
„Der Einwohnerwert (EW) ist der in der Wasserwirtschaft gebräuchliche Vergleichswert für die in Abwässern enthaltenen Schmutzfrachten. Damit ist die Anzahl der
Einwohner gemeint, die im Einzugsgebiet einer Kläranlage leben. Mit Hilfe des
Einwohnerwertes lässt sich die Belastung einer Kläranlage abschätzen“
[Zitat: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Seite „Einwohnerwert“]
Im Folgenden erfolgt eine Berechnung der Einwohnerwerte für einen
durchschnittlichen Wasserverbrauch auf dem Gelände der Arche Weinberg. Dabei
kommt es, aufgrund der schwankenden Auslastung der Anlage, je nach Jahreszeit,
zu einer Unterteilung in ganzjährige Einwohnerwerte, Einwohnerwerte in den
Sommermonaten und Einwohnerwerte in den Wintermonaten.
Gegeben:
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro EW = 100 l/d
Wasserverbrauch pro Jahr = 804315 l/a
Wasserverbauch pro ½ Jahr im Sommer = 503694 l/½a
Wasserverbauch pro ½ Jahr im Winter = 300621 l/½a
l = Liter
d = Tag
a = Jahr
Umrechnung des Jahreswasserverbrauchs in Tageswasserverbrauch:
Wasserverbrauch pro Tag [l/d] =
=
/
= 2203,6 l/d
Bearbeitet von: Didem Hasar
Umrechnung des halbjährlichen Wasserverbrauchs in Tageswasserverbrauch:
Wasserverbauch pro Tag im Sommer [l/½a] =
,
=
/
,
= 2759,97 l/d
Wasserverbauch pro Tag im Winter [l/½a] =
=
,
,
/
= 1647,23 l/d
Ermittlung der Einwohnerwerte:
Jahres EW =
=
,
/
/
= 22 EW
40
Bearbeitet von: Didem Hasar
Sommer EW =
,
=
/
/
= 28 EW
Winter EW =
=
,
= 17 EW
/
/
Da in den Sommermonaten mit dem höchsten Wasserverbrauch und somit dem
größten Abwasseranfall auf der Arche Weinberg zu rechnen ist, erfolgt die
Dimensionierung der Pflanzenkläranlage mit Hilfe der Sommer-Einwohnerwerte.
Berechnungen zu minimalen und maximalen Wasserverbräuchen fanden ebenfalls
statt, sind im Laufenden jedoch irrelevant und werden aufgrund dessen nicht weiter
aufgeführt.
Berechnung der Fläche für die Kläranlage
Für die Bestimmung des Flächenbedarfs der Kläranlage wurde unteranderem die
DWA-Richtlinie A 262 und die DIN 4261 Teil 1 berücksichtigt. Anhand der dort
vorgebebenen Flächenwerte pro Einwohnerwert konnte die notwendige Fläche für
eine Pflanzenkläranlage mit einem durchschnittlichen Wasserverbrauch im Sommer
für 28 EW ermittelt werden
41
Bearbeitet von: Didem Hasar
Vorklärung
Regelwerk
Ab 10 EW: 12m³ +
500l/EW
Pflanzenbeet
Versickerungsmulde
5m² / EW
ca. 2 m²/ EW
Arche Weinberg
Sammelgruben mit
ausreichend Vol.
vorhanden
5 m² x 28 EW = 140 m²
2 m² x 28 EW = 56 m²
(Erfahrungswert, keine
Angaben dazu im
Regelwerk)
²
Fläche ausreichend
Letztendliche ergibt sich eine Fläche von rund 200 m², die innerhalb der vorgegeben
Fläche von rund 270 m² liegt und somit durchführbar ist.
Kosten für die Pflanzenkläranlage
Aufgrund der Vielfalt in der Ausführung von Pflanzenkläranlagen lassen sich
einheitlichen Preise nur sehr schwierig angeben. In unserem Beispiel wurde sich
deshalb hauptsächlich an Herstellerangaben orientiert, wobei Aufteilung in
Investitions- und laufende Kosten stattfand.
Investitionskosten: 42.000 € – 47.600 €
ca. 1.500 € - 1.700 € pro EW gerechnet,
ohne Eigenleistungen und Fördermittel
Laufende Kosten: ca. 170 € / Jahr
Wartungskosten incl. Probenahme und Untersuchung der
Proben
Kostenermittlung der Klärschlammabholung: Ermittelt über den anfallenden BSB
„Der Biochemische Sauerstoffbedarf (BSB) gibt die Menge an Sauerstoff an, die zum
biotischen Abbau im Wasser vorhandener organischer Stoffe […] benötigt wird.
Insbesondere dient der Biologische Sauerstoffbedarf als Schmutzstoffparameter zur
Beurteilung der Verschmutzung von Abwasser“
[Zitat: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Seite „Biochemischer Sauerstoffbedarf“]
42
Bearbeitet von: Didem Hasar
Der BSB Wert für einen durchschnittlichen Jahreswasserverbrauch wird wie folgt
berechnet
BSB pro Tag = 60g pro Einwohner und Tag
BSB pro Tag = 60g x 22 EW
= 1320 g BSB / Ed
= 1,32 kg BSB / Ed
BSB pro Jahr = 1,32 kg BSB /Ed x 365 d
= 481, 8 kg BSB / Ea
1 kg BSB entspricht 1 kg Trockensubstanz
481,8 kg BSB = 481,8 kg TS
Vom Klärschlamm sind ca. 5-15 % Trockensubstanz (Annahme: TS-Gehalt
10%)
4818 kg Klärschlamm
1t Klärschlamm entspricht ca. 1 m3 Klärschlamm
4818 kg KS = 4,818 m3 KS im Jahr
Abholbare Menge pro Anfahrt eines Entsorgungsfahrzeuges: 10 m3
Anfahrten im Jahr: 1
Kosten (Klärschlammmenge):
Kosten (Anfahrt):
Kosten pro Abholung:
15,30 €/0,5 m3
56,34 €/h
147,43 € + 56,34 €/ = 203,77 €
[15]
Somit ergeben sich rund 204 € für eine Klärschlammabholung.
43
Bearbeitet von: Didem Hasar
5.3. Maximallösung – SBR-Verfahren mit UVNachbehandlung
In unserer Maximallösung haben wir uns für ein SBR-Verfahren mit UVNachbehandlung entschieden und einen passenden Anbieter für unsere gegebenen
Umstände ausgesucht. Aufgrund der Tatsache, dass das Grundstück über keinen
zentralen Kanalanschluss verfügt und auf Seiten der Auftraggeber auch kein
Interesse daran besteht, ist eine individuelle Abwasserentsorgung eine passende
Alternative. Der Anbieter REWATEC bietet eine vollbiologische Kleinkläranlage an,
die an unsere Umstände angepasst werden kann.
Fluido BlackLine
Fluido BlackLine ist ein variables Kleinkläranlagensystem mit PolyethylenKunststoffbehältern und arbeitet nach dem Belebschlammverfahren im
Aufstaubetrieb (SBR = Sequenzing Batch Reaktor).
Diese kompakten und leichten PE Kunststoffbehälter existieren in verschiedenen
Behältergrößen (3000-9000Liter) und garantieren einen dauerhaften Schutz gegen
Bruch- und Rissbildung mit 25 Jahren Garantie. Sie sind eine umweltfreundliche
Lösung mit lebensmittelechten und 100% recyclebaren Polyethylen ohne schädliche
Zusätze. Die Anlage wird als Zwei- bis Fünfbehälter Anlage gefertigt und kann im
Nachhinein, durch den modularen Aufbau, beliebig auf- und nachgerüstet werden.
Das Aktive-Befüllpumpe Konzept (ABP) erlaubt uns einen guten Ausgleich, auch bei
stark schwankenden Belastungen und ist damit für den Saisonbetrieb geeignet. Auch
kann die Anlage mit einem patentierten Schlamm-Kompostier-System (SKS)
ausgerüstet werden. Dieses System erspart die teure Schlammabfuhr und wandelt
den Klärschlamm in
hochwertigen Kompost um.
Durch ein geringes Gewicht und
eine geringe Einbautiefe der
Behälter ist die Anlage leicht und
schonenend in ein Grundstück
einbaubar.
Abbildung 21: Fluido BlackLine Behälter
44
Bearbeitet von: Arno Heydenreich
SBR-Klärsystem Fluido
Dieses Klärsystem arbeitet je nach Diensionierung immer mit zwei getrennten
Behältern. Die erste Kammer dient als Schlammspeicher und Puffer, in der letzten
Kammer findet der Reinigungsprozess statt. Das schwimmende Fluido Aggregat
besteht aus drei Aggregaten (2 Pumpen, 1 Belüfter)
und sorgt mit dem integrierten Tauchbelüfter für die
Sauerstoffversorgung der Mikroorganismen. Die
Inhaltstoffe im Abwasser werden dadurch in
absetzbaren Belebschlamm verwandelt. Der
entstehende Überschussschlamm wird während der
Behandlung in die erste Kammer zurückgepumpt. Die
Reinigung wird von einer speicherprogrammierbaren
Steuerung geregelt und erfolgt chargenweise in
Zyklen von jeweils 8 Stunden. Die Steuerung
Abbildung 22: Schwimmendes Fluido Aggregat
ermöglicht auch bei sich verändernden örtlichen
Bedingungen, mittels des schwimmenden Klärsystems (Fluido Aggregat), die
Optimierung der Betriebswerte. Wenn nach 6 Stunden kein Abwasserzufluss
entstanden ist, wird durch eine Reduzierung der Belüftungszeit die Anlage
automatisch auf Sparbetrieb umgestellt. Dabei werden die Mikroorganismen bei
Ruhephasen am Leben erhalten und Energie eingespart.
Die Kleinkläranlagen erfüllen je nach technischer Ausstattung die Reinigungsklasse
C (Basisreinigung CSB und BSB) und/oder N (Entgiftung von Stickstoff) und D
(mikrobiologische Entfernung von Stickstoff). Sie sind damit in der Lage, folgende
Anforderungen zu erfüllen:
-BSB5:
-CSB:
-NH4-N:
-Nanorg:
20 mg/l aus einer Stichprobe, homogenisiert
90 mg/l aus einer Stichprobe, homogenisiert
10 mg/l aus einer 24 h-Mischprobe, filtriert
25 mg/l aus einer 24 h-Mischprobe, filtriert
Dimensionierung der Fluido Blackline SBR-Kläranlage
Bei einem Abwasseraufkommen von 1992 bis 2194 Litern pro Tag haben wir uns bei
der Dimensionierung für ein Zweibehältersystem mit à 7500 Liter entschieden. Es
kann eine Tagesabwassermenge von 3000 Litern pro Tag und eine Tagesfracht
BSB5 von 1,2 Kilogramm pro Tag verarbeiten. Damit ist die leicht überdimensionierte
Anlage alle Anforderungen, selbst zu Stoßzeiten im Sommer, gewachsen. Unsere
Anlage erfüllt die Reinigungsklassen C, N und D.
45
Tabelle 2: Tabelle Basisdaten für Kleinkläranlagen
Bearbeitet von: Arno Heydenreich
UV Nachbehandlung
Um für unsere Kleinklaranlage die Ablaufklasse +H (Badewasserqualität) zu
erreichen, wird eine zusätzliche Hygienisierung (Herausfilterung von Keimen)
benötigt. In diesem Verfahren werden im Wasser
vorhandene Mikroorganismen durch keimtötende
ultraviolette Strahlung besonderer Wellenlängen
ausgesetzt. Dadurch wird ihnen die Fähigkeit zur
Fortpflanzung genommen und im Idealfall einer tödlichen
Dosis ausgesetzt.
Um die Badewasserqualität zu gewährleisten, empfehlen
Abbildung 23: UV-Desinfektion
wir die Nachschaltung einer UV-Desinfektion. Der
Kostenpunkt einer richtig dimensionierten UV-Nachbehandlung liegt bei 400 Euro.
Flächendimensionierung
Das Klärsystem kann in zwei unterschiedlichen Varianten eingebaut werden. Je nach
Wunsch des Auftraggebers lassen sich die Behälter in einer 1. Parallel- und 2.
Reihenaufstellung eingebaut werden. Je nach gewählter Variante wird
unterschiedlich viel Platz für den Einbau Benötigt.
1. Parallelaufstellung
2. Reihenaufstellung
Abbildung 24: Fluido BlackLine Behälter in verschiedenen Ausstellungsvarianten
Aufstellungsvariante
1. Parallelaufstellung
2. Reihenaufstellung
46
Länge [m]
2,96
6,42
Breite [m]
4,66
2,06
Höhe [m]
2,88
2,88
Bearbeitet von: Arno Heydenreich
Um ein reibungslosen Verlauf beim Einsetzen der Behälter zu gewährleisten, sollten
auf jeder Seite dein Abstand von 0.25 Meter mehr ausgehoben werden. Diese 0.5
Meter müssen jeweils noch zum Längen- und Breitenmaß addiert werden.
Kostenabschätzung
Kostenstelle
Zweibehälteranlage Fluido Blackline
Aktive Befüllpumpe (ABP)
SKS-Paket 4 mit Doppelseperator
UV-Nachbehandlung
Summe
Kosten in Euro
7.795,900,4.295,400,12.990,-
Der Aushub der Baugrube kann direkt vom Anbieter übernommen oder in
Eigenleistung erbracht werden. Falls der Aushub nicht in Eigenleistung erbracht wird,
erfolgt eine Kostenschätzung des Anbieters.
Die gesamten laufenden Kosten belaufen sich auf 800 – 1200 Euro im Jahr.
[3][4][5][8]
6.
Kostenvergleich der Varianten
Zur Bestimmung der Kosten wurden Hersteller- und Dienstleisterangaben aus dem
Gebiet des Kläranlagen- und Rohrleitungsbau herangezogen. Mit diesen Angaben
wurde eine standortangepasste Kostenkalkulation mit Hilfe des errechneten
Sommerszenarios durchgeführt. Anhand dieser Kalkulationen können die einzelnen
Varianten verglichen werden.
6.1. Investitionskosten
Die Investitionskosten der gewählten Varianten sollen im Folgenden in der Tabelle
dargestellt werden:
Variante
Investitionskosten
Sammelgrube
2500 €
Pflanzenkläranlage
42000 – 47600 €
Vollbiologische SBR KKA
8000 €
47
Bearbeitet von: Arno Heydenreich,
Marius Hupasch
6.2. Laufende Kosten
Die von uns ermittelten Betriebskosten setzen sich zusammen aus den
Energiekosten der elektrischen Anlagenteile und den Abfuhrkosten des
Klärschlamms.
Je nach Variante fällt die Menge an abzuholendem Klärschlamm unterschiedlich
groß aus, wodurch bei ca. 160 € pro Anfahrt und ca. 12 m³ Fassungsvolumen der
Saugwagen die laufenden Kosten massiv schwanken können.
Variante
Laufende Kosten/ Jahr
Sammelgrube
2200 €
Pflanzenkläranlage
400 €
Vollbiologische SBR KKA
1280 €
6.3 Reinvestitionskosten
Abhängig von der technischen Gestaltung der Anlage müssen Reinvestitionskosten
angesetzt werden.
Die Höhe der Reinvestitionskosten ist von der Gestaltung der technischen
Anlagenteile abhängig, da diese schneller verschleißen als die nicht-technischen
Hauptanlagenteile.
Realitätsnahe Kostenvoranschläge müssen nach abschließender Planung und
Dimensionierung der Anlagen bei den Herstellern eingeholt werden, wobei aufgrund
der einfachen Gestaltung die Reinvestitionskosten bei der Sammelgrube und der
Pflanzenkläranlage geringer ausfallen.
48
Bearbeitet von: Marius Hupasch
7.
Zusammenfassung / Bewertung
Bei unserer Herausarbeitung der verschiedenen Varianten hat sich herausgestellt,
dass sich die abflusslose Abwassersammelgrube als Übergangslösung am besten
eignet. Die Investitionskosten sind sehr gering. Erst wenn sich das Projekt Arche
Weinberg richtig etablieren konnte und ausreichend Gäste bewirtet, würde sich der
Bau einer Kleinkläranlage lohnen.
Wobei zwischen einer Pflanzen- und SBR-Kleinkläranlage abgewogen werden sollte.
Die Pflanzenkläranlage ist in der Anschaffung sehr teuer und bedarf eines gewissen
Abwasseranfalls um sich zu rentieren. In den laufenden Kosten ist sie allerdings
wieder sehr gering. Des Weiteren entspricht sie, als ökologischste Variante von den
drei vorgestellten, genau dem Konzept und den Ideen der Arche. So ermöglicht sie
zum Beispiel Schul- oder Kindergartenklassen anschaulich Wissen über naturnahe
und biologische Abwasserbehandlung vermitteln zu können.
Die SBR-Kleinkläranlage hingegen hat geringere Investitions-, jedoch höhere
laufende Kosten. Großer Vorteil hierbei ist die hohe Reinigungsleistung. Wodurch
das behandelte Abwasser sehr gut wiederverwendet werden kann, z.B. zum Gießen
von Pflanzen. Folglich ist abzuwägen, wann und ob der Bau einer Kleinkläranlage für
den Campus der Arche Weinberg geeignet ist.
49
Bearbeitet von: Tina Schmerze und
Didem Hasar
8.
Quellenverzeichnis
1
Winegge, Thomas. Masterarbeit: Variantenuntersuchung für die
Abwasserentsorgung einer Autobahnrastanlage (PWC). 2011
2
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http://de.statista.com/statistik/daten/studie/249929/umfrage/das-jahr-indeutschland-in-zahlen/. Eingesehen am: 29.05.2016
3
Persönliches Mitarbeitergespräch. Firma Zerbe-Tiefbau. 03.06.2016
4
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http://www.kkn-umwelttechnik.de/Pumpen_Klaeranlage.html. Eingesehen am:
01.07.2016
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http://www.abwasseranlagen.eu/html/reinigungsklassen.html. Eingesehen am:
05.07.2016
6
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http://www.naturbauhof.de/lad_komp_selbstbau.php. Eingesehen am:
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http://www.pool-profi.eu/blog/produktempfehlung-uv. Eingesehen am:
05.07.2016
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http://www.wasser-wissen.de/abwasserlexikon/s/sequencingbatchreactor.htm
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10
http://www.lubsgmbh.de/pkaindex.html. Eingesehen am: 01.06.2016
11
http://www.naturbauhof.de/lad_pka_funktion.php. Eingesehen am: 05.05.2016
12
https://www.klaeranlagen-vergleich.de/pflanzenklaeranlage.html. Eingesehen
am 21.05.2016
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http://www.kkn-umwelttechnik.de/pflanzenklaeranlage_selbstbau_klaerbeet_
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http://www.zwar.info/index.php?id=91. Eingesehen am 04.06.2016
15
http://www.mawv.de/mobile-entsorgung.html#mg-mawv. Eingesehen am
06.06.2016
50
Abbildungs-/Tabellenverzeichnis
Abbildung 1:
Lageplan der geplanten KKA.
Abbildung 2:
Niederschlagsmenge Deutschland.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/249926/umfrage/niede
rschlag-im-jahr-nach-bundeslaendern/. Eingesehen am
09.05.2016
Abbildung 3:
Alte Zisterne.
Wesselow, Tobias. Ortsbegehung 04.05.2016
Abbildung 4:
Vorschlag zur Regenwasserbehandlung.
http://www.this-magazin.de/artikel/tis_Wem_gehoert_
das_Regenwasser__1395850.html.Eingesehen am: 04.07.2016
Abbildung 5:
Anlegen einer Pflanzenkläranlage.
http://www.badische-zeitung.de/titisee-neustadt/dieselbstreinigungskraft-der-natur-ersetzt-das-lange-kanalrohr-17927642.html. Eingesehen am 14.06.2016
Abbildung 6:
schematische Darstellung – Tropfkörperverfahren.
Winegge, Thomas. Masterarbeit: Variantenuntersuchung für die
Abwasserentsorgung einer Autobahnrastanlage (PWC). 2011
Abbildung 7:
schematische Darstellung – Festbettverfahren.
Winegge, Thomas. Masterarbeit: Variantenuntersuchung für die
Abwasserentsorgung einer Autobahnrastanlage (PWC). 2011
Abbildung 8:
schematische Darstellung – Rotationstauchkörperverfahren.
Winegge, Thomas. Masterarbeit: Variantenuntersuchung für die
Abwasserentsorgung einer Autobahnrastanlage (PWC). 2011
Abbildung 9:
schematische Darstellung – Wirbel-/Schwebbettverfahren.
Winegge, Thomas. Masterarbeit: Variantenuntersuchung für die
Abwasserentsorgung einer Autobahnrastanlage (PWC). 2011
Abbildung 10:
schematische Darstellung – SBR-Reaktor. Winegge, Thomas.
Masterarbeit: Variantenuntersuchung für die
Abwasserentsorgung einer Autobahnrastanlage (PWC). 2011
Abbildung 11:
schematische Darstellung – Membranfiltration.
Winegge, Thomas. Masterarbeit: Variantenuntersuchung für die
Abwasserentsorgung einer Autobahnrastanlage (PWC). 2011
51
Abbildung 12:
schematische Darstellung – Pflanzenkläranlage.
Winegge, Thomas. Masterarbeit: Variantenuntersuchung für die
Abwasserentsorgung einer Autobahnrastanlage (PWC). 2011
Abbildung 13:
schematische Darstellung – Abflusslose Sammelgrube.
Winegge, Thomas. Masterarbeit: Variantenuntersuchung für die
Abwasserentsorgung einer Autobahnrastanlage (PWC). 2011
Abbildung 14:
Trockentoilette mit Urinabtrennung
Abbildung 15:
Seperatt Privy mit WC-Kunststoffsitz.
http://www.naturbauhof.de/grafiken/separett_privy_wc_sitz.jpg
Abbildung 16:
Biolan Komplettlösung.
http://www.oekoenergie.de/shop1/images/product_images/popup
_images/1473_0.jpg
Abbildung 17:
Präferenzmatrix
Abbildung 18:
Diagramm Auswertung
Abbildung 19:
Sammelgrube aus Beton. http://www.kknumwelttechnik.de/Images/Sammel2.jpg. Eingesehen am:
06.06.2016
Abbildung 20:
schematische Darstellung einer horizontal durchströmten
Pflanzenkläranlage
http://www.klaeranlagenplanert.de/images/Pflanzenklaeranlage_3.png. Eingesehen am:
06.06.2016
Abbildung 21:
Fluido BlackLine Behälter.
shamende.de/sites/default/files/rewatec/kataloge/KKAKatalog.pdf
Abbildung 22:
schwimmendes Fluido Aggregat. http://shamende.de/sites/default/files/rewatec/kataloge/KKA-Katalog.pdf
Abbildung 23:
UV-Desinfektion. https://www.estapoolshop.de/images/produkte/i90/Blue-Lagoon-UV-C-Tech-40W-90011634_1.jpeg
Abbildung 24:
Fluido BlackLine in verschiedenen Aufstellungsvarianten.
http://www.rewatec.de/m4_userdateien/PDF/kleinklaeranlagen/Ei
nbauhinweise%20und%20Services/DIBt_Zulassungen%20Zertifi
kate/DOKK3406_SOLIDO_FLUIDO_PE_Z-55.31-450_D.pdf
52
Tabelle 1:
Anforderungen an Abwasser aus Kleinkläranlagen. Amtsblatt für
Brandenburg – Nr. 17. 30.04.2003
Tabelle 2:
Basisdaten für Kleinkläranlagen. Allgemeine Bauaufsichtliche
Zulassung „Fluido“ und „Solido“ vom 24.07.2012.
:http://www.rewatec.de/m4_userdateien/PDF/kleinklaeranlagen/E
inbauhinweise%20und%20Services/DIBt_Zulassungen%20Zertifi
kate/DOKK3406_SOLIDO_FLUIDO_PE_Z-55.31-450_D.pdf
53
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