Audi-Logistik: 30 Jahre Autoverladebühne

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Audi-Logistik: 30 Jahre Autoverladebühne
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Schnelleres und effizienteres Waggonbeladen dank Mitarbeiter-Idee
Schiebebühnen-Technik bis heute bewährtes Prinzip
Ingolstadt, 8. Oktober 2014 – Jubiläum bei den Vier Ringen: Heute vor 30 Jahren
hat Audi am Standort Ingolstadt einen neuen Verladebahnhof eingeweiht – mit
einer in der europäischen Automobilindustrie derzeit einmaligen
Fahrzeugverladebühne. Die „zündende“ Idee für die Schiebebühne hatte ein
Mitarbeiter in der Audi-Logistik. Seither haben etwa acht Millionen Automobile
das Audi-Werk Ingolstadt über diese Bühne per Bahn verlassen – und das
schneller und effizienter als zuvor.
Die Fahrzeugverladebühne, eine verschiebbare Plattform mit 30 Metern Länge
und 11 Metern Breite, galt Mitte der Achtziger als wegweisende und modernste
Verladeanlage Europas. „Sie revolutionierte die Fahrzeugverladung in der
Automobilindustrie – und ist noch heute auf dem neuesten Stand der Technik“, sagt
Claudius Illgen, Leiter Fahrzeugversandsteuerung und -transport bei Audi am
Standort Ingolstadt.
Bis Oktober 1984 beluden die Mitarbeiter die Waggons per Strangverladung, dazu
mussten sie Auto für Auto auf den bis zu 800 Meter langen Zug fahren. Die Idee
eines findigen Audianers veränderte den Arbeitsablauf grundlegend: Künftig
konnten zwei doppelstöckige Waggons gleichzeitig auf beiden Ebenen beladen
werden. Dafür schiebt ein Roboter einen leeren Waggon zunächst auf die
Schiebebühne bis zur Verladerampe. Parallel dazu wird ein weiterer Waggon zur
Hälfte beladen. Wenn der Bahnwaggon vollständig eingezogen ist, verschiebt sich
die Bühne, sodass der halbbeladene Waggon vor der zu beladenden Bahn steht. Ist
ein Waggon befüllt und an den Zug angehängt, zieht ein Roboter den nächsten vom
Nebengleis auf die Schiebebühne.
Auch die Arbeit der Mitarbeiter in der Transportlogistik hat sich dadurch von Grund
auf verändert. Nicht nur, dass sich die Fahr- und Rückholzeiten deutlich reduziert
haben. „Wir wickeln die Verladung mittlerweile komplett unter Dach ab, sodass die
Fahrer unabhängig von der Witterung arbeiten können“, sagt Bühnenfahrer
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Herbert Zehnder, der die Einführung der Schiebebühne damals miterlebt hat. Nur
sechs Minuten dauert es heute, einen Waggon auf beiden Etagen mit bis zu zwölf
Autos zu beladen. Die Abfertigung ist laut Zehnder damit nicht nur schneller,
sondern auch ergonomischer und sicherer geworden. Seit dem vergangenen Jahr
gibt es zum Beispiel eine neue Kanzel mit verbesserter Rundumsicht und
Sicherheitsrelais zum automatischen Abschalten der Bühne.
Die Audi-Mannschaft am Standort Ingolstadt verlädt aktuell etwa 1.800 Autos
täglich auf bis zu 180 Waggons. Das sind rund 70 Prozent der gesamten Produktion.
– Ende -
Der Audi-Konzern hat im Jahr 2013 rund 1.575.500 Automobile der Marke Audi an Kunden ausgeliefert.
Als eines der erfolgreichsten Modelle wurde der Audi A3 von einer internationalen Journalisten-Jury zum
„World Car of the Year 2014“ gewählt (Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 7,1 - 3,2;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 165 – 85). 2013 erreichte das Unternehmen bei einem Umsatz von
€ 49,9 Mrd. ein Operatives Ergebnis von € 5,03 Mrd. Das Unternehmen ist global in mehr als
100 Märkten präsent und produziert an den Standorten Ingolstadt, Neckarsulm, Győr (Ungarn), Brüssel
(Belgien), Bratislava (Slowakei), Martorell (Spanien), Kaluga (Russland), Aurangabad (Indien), Changchun
(China) und Jakarta (Indonesien). Seit Ende 2013 fertigt die Marke mit den Vier Ringen zudem in Foshan
(China), ab 2015 in São José dos Pinhais (Brasilien) sowie ab 2016 in San José Chiapa (Mexiko).
100-prozentige Töchter der AUDI AG sind unter anderem die quattro GmbH (Neckarsulm), die
Automobili Lamborghini S.p.A. (Sant’Agata Bolognese/Italien) und der Sportmotorradhersteller
Ducati Motor Holding S.p.A. (Bologna/Italien). Das Unternehmen beschäftigt derzeit weltweit rund
76.000 Mitarbeiter, davon mehr als 53.400 in Deutschland. Von 2014 bis 2018 plant es
Gesamtinvestitionen in Höhe von rund € 22 Mrd. – überwiegend in neue Produkte und nachhaltige
Technologien. Audi steht zu seiner unternehmerischen Verantwortung und hat Nachhaltigkeit als
Maßgabe für Prozesse und Produkte strategisch verankert. Das langfristige Ziel ist CO 2-neutrale
Mobilität.
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