HORIZONT3000 ist als österreichische Organisation für Entwicklungszusammenarbeit spezialisiert auf die Durchführung von Projekten und die Entsendung von Fachleuten in Länder des Globalen Südens. Für einen zweijährigen Projekteinsatz suchen wir eine/n Mangunde, Mosambik BeraterIn für angepasste Technologien an Landwirtschaftsschule Die Fachkraft soll, unter Einbeziehung der Lehrkräfte, ein Curriculum für die Landwirtschaftsschule in Mangunde (EFR) entwickeln. Die EFR garantiert eine Umweltbildung, welche sich an angepassten, landwirtschaftlichen Technologien zum schonender Umgang mit den vorhandenen, natürlichen Ressourcen und niedrigen Kosten für die kleinbäuerlichen Familienbetriebe sowie Anpassung an den Klimawandel orientiert. Auf schuleigenen Anbaufläche werden die angepassten Technologien praktisch erprobt. Gesuchte Berufe AgraringenieurIn und /oder PädagogIn / AusbilderIn mit umfangreichen Erfahrungen in der tropischen, kleinbäuerlichen Landwirtschaft Ihre Aufgaben • Identifizieren von angepassten Technologien zur Förderung einer nachhaltigen, kleinbäuerlichen Landwirtschaft • Partizipatives Erarbeiten eines Curriculums, welches sich an den Notwendigkeiten einer Umweltbildung orientiert, die Anwendungssicherheit / Wiederholbarkeit landwirtschaftlicher Technologien für Kleinbauern und effizientes Lernen der Schüler garantiert sowie die Fragen der Anpassung an den Klimawandel, Verhinderung von Bodenerosion und Versalzung landwirtschaftlicher Anbauflächen miteinbezieht • Anwendung und Praxiserprobung der ausgewählten Technologien auf der landwirtschaftlichen Anbaufläche der Schule, unter aktiver Einbeziehung der SchülerInnen • Analysieren der angewandten Technologien hinsichtlich Aufwand und Ergebnis sowie der verwendeten Lernmethoden nach Kriterien, welche Nachhaltigkeit garantieren • Förderung des Austausches von Wissen und Erfahrungen zwischen den Lehrkräften der lokalen Landwirtschaftsschulen (EFRs - Escolas Familiares Rurais) in den Missionsstationen von ESMABAMA sowie der anderen Landwirtschaftsschulen, welche im Netzwerk von APEPFRUM (Vereinigung zur Förderung der EFRs) organisiert sind, um eine effektive Kommunikation zwischen den Beteiligten und eine Stärkung des Netzwerkes zu ermöglichen • Erarbeiten eines Handbuches über praxiserprobte Technologien im Kontext von Anpassung an den Klimawandel Ihr Profil • Abgeschlossenes Studium der Agrarwissenschaften, der Berufspädagogik mit landwirtschaftlichem Hintergrund, bzw. ähnlicher Studiengänge • Fundiertes theoretisches und insbesondere praktisches Fachwissen landwirtschaftlicher kostengünstiger Technologien • Berufserfahrung im Rahmen der tropischen, kleinbäuerlichen Landwirtschaft, vorzugsweise in Afrika, von mindestens 3 Jahren • Pädagogische Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Übertragung von technischem Wissen und die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zielgruppengerecht aufbereiten zu können • Kenntnisse von Methoden und Instrumenten in der Beratung von Kleinbauerngruppen • Gute Portugiesischkenntnisse oder sehr gute Spanischkenntnisse in Wort und Schrift • Sichere Anwendung von MS- Office Programmen • Transparenz, Empathie und Geduld • Kommunikationskompetenz, Teamfähigkeit und interkulturelle Sensibilität runden Ihr Profil ab HORIZONT3000-Österreichische Organisation für Entwicklungszusammenarbeit A-1160 Wien, Wilhelminenstrasse 91/II f, Tel. +43 1 503 00 03 42, www.horizont3000.at ÖSTERREICHISCHE ORGANISATION FÜR ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT Projektumfeld Die EFR von Mangunde ist eine, von insgesamt 18, über das ganze Land verteilten Landwirtschaftsschulen. Sie ist ein kommunitäre Einrichtung, in welcher sich Familien, Personen und Einrichtungen engagieren, um über die Ausbildung von Jugendlichen eine ländliche, nachhaltige Entwicklung zu garantieren.Die Schule liegt im Distrikt von Chibabava und orientiert sich an der “Pedagogia de Alternância” (Wechsel von je zwei Wochen Unterricht in der Schule und zwei Wochen praktische Tätigkeiten in der häuslichen Umgebung). Die Schule besuchen derzeit 74 Auszubildende (21 Mädchen und 53 Jungen), welche auf 3 Kursjahre verteilt sind. An der Schule sind 11 Ausbilder (6 Techniker für 5 generelle Disziplinen) tätig. Die EFR bewirtschaftet 1 ha mit Gemüse im Zeitraum zwischen Februar bis Juni. Zwischen Oktober bis Mai wird auf ca. 5 ha, insbesondere Mais angebaut. Der Direktor der EFR in Mangunde ist zugleich als amtierender Direktor aller EFR´s Mosambiks tätig und zeigt reges Interesse an der Nutzbarmachung dieser Erfahrungen für die, im Verein APEFRUM (Associação para a Promoção das Escolas Rurais de Moçambique), seit 2008 organisierten EFR´s. Dieser Verein wird von der belgischen NGO DISOP gefördert. Lage/Verkehrsverbindungen in Beira und Mangunde Beira ist die Hauptstadt der Provinz Sofala und zweitgrößte Stadt Mozambiks mit ca. 630.000 Einwohnern. Die Stadt hat vor allem wirtschaftliche Bedeutung durch ihren industriellen Hafen und der Hauptverkehrsstraße nach Zimbabwe (BeiraKorridor). Zusätzlich dient Beira als Versorgungszentrum für Zentralmosambik. Tägliche Flug- und Busverbindung in die Hauptstadt Maputo sowie tägliche Fluganbindungen nach Johannesburg (RSA) sorgen für eine gute Erreichbarkeit. Mangunde ist der Sitz der Schule, welcher ca. 25 km von der Nationalstraße Nr. 1 entfernt ist (Lokalität von Toronga, Verwaltungsposten von Goonda, im Süden der Provinz Sofala gelegen. Die Entfernung zwischen Beira und Mangunde beträgt 300 km. Klima Beira: Das Klima ist subtropisch heiß und feucht: Winter von Mai bis September, Sommer von Dezember bis März. Auf eine heiße Trockenzeit mit Temperaturen um 35 Grad folgt ein deutlich kühlerer Winter, wobei es nachts bis empfindlich abkühlen kann. Mangunde: Die Sommermonate sind gekennzeichnet von höheren Niederschlägen als im Winter. Die Durchschnittstemperatur beträgt 24°C, die jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 872mm. Der Dezember ist der heißeste Monat mit durchschnittlichen Temperaturen von 27°C, die niedrigste Temperatur ist im Monat Juli (19°C) zu verzeichnen. Versorgung / Freizeitmöglichkeiten Beira: Die Stadt verfügt über eine relativ gute Infrastruktur (viele Geschäfte, Supermärkte, Tankstellen, Banken, Flughafen, etc.). Die strategisch gute Lage der Stadt hat viele ausländi-sche Investoren angezogen, wodurch sich eine lebendige internationale Gemeinschaft entwickelt konnte. Versorgung mit Strom und Wasser ist in allen Stadtteilen gegeben. Bei diversen Banken kann mit allen gängigen Kreditkarten sowie mit der Bankomatkarte Geld behoben werden. Es gibt mehrere Privatkliniken und ein Provinzkrankenhaus, das für eine Erstversorgung ausreichend ist. Neben portugiesisch-sprachigen Schulen und Kindergärten gibt es auch eine internationale englischsprachige Schule und Privatuniversitäten. Festnetz- und Mobiltelefon sowie Internet (cafés) sind vorhanden. Mangunde: Die Schule ist integraler Bestandteil der Mission Francisco de Assis von Mangunde und verfügt über ein Gesundheitszentrum, welches einen festangestellten Arzt beschäftigt. U. a.m. gibt es eine Bäckerei und eine Kapelle. Die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln wird durch verschiedene, kleinere Einkaufsmöglichkeiten gewährleistet. Wohnsituation Das Vorortbüro wird den/die HORIZONT3000-MitarbeiterIn bei der Wohnungssuche in Beira und Umgebung unterstützen. In der Provinzhauptstadt besteht ein Angebot an Wohnungen mit gutem Standard. Zur Beachtung: Die Fachkraft sollte in Beira wohnen und sich 2-3 Tage in der Woche in Mangunde aufhalten. Sicherheit Beira und Mangunde sind relativ sicher, dennoch kommen Gelegenheitseinbrüche- und Dieb-stähle vor. Vor allem in der Nacht bedarf es erhöhter Aufmerksamkeit. Generell wird auch auf-grund der schlechten Straßenzustände von Nachtfahrten abgeraten. Nähere Informationen zu dieser und weiteren offenen Stellen, sowie zu den finanziellen Leistungen, finden Sie unter www. horizont3000.at. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, die Sie bitte online über unsere Homepage direkt bei der ausgeschriebenen Stelle versenden. HORIZONT3000-Österreichische Organisation für Entwicklungszusammenarbeit A-1160 Wien, Wilhelminenstrasse 91/II f, Tel. +43 1 503 00 03 42, www.horizont3000.at