Verbesserung der IT durch Fokussierung mittels Business Capabilities WHITEPAPER 2 Verbesserung der IT durch Fokussierung mittels Business Capabilities >> Einleitung „Denke wie ein Weiser, aber sprich die Sprache deiner Mitmenschen.“ - William Butler Yeats Wie schön wäre es doch, wenn man in der IT-Welt den Worten dieses bedeutenden Dichters und Dramatikers des 20. Jahrhunderts etwas mehr Beachtung schenken würde. 1923 erhielt William Butler Yeats den Nobelpreis für Litera-tur. Das Nobelpreiskommittee ehrte sein Werk als „inspirierende Poesie, die auf höchstem künstlerischen Niveau dem Geist einer ganzen Nation Ausdruck zu verleihen mag“. (Wikipedia, William Butler Yeats). Vor dem Hintergrund bestehender Kommunikationsarten nutzt die IT-Welt jedoch leider ein ganz eigenes Vokabular, mit dem sie es sichtlich nicht vermag dem Geist des gesamten Business Ausdruck zu verleihen. Denn warum sollte die IT sonst bezüglich der Verständlichkeit des Business und der Ausführung von Projekten zur strategischen Entwicklung des Business noch immer so schlecht vom Business bewertet werden? Was steht neben der Glaubwürdigkeit der IT noch alles auf dem Spiel? Gartner prognostiziert bereits, dass bis zum Jahr 2011 etwa 100 Milliarden US Dollar oder mehr in die falschen Netzwerktechnologien und –Services investiert werden. Daher muss die IT hinsichtlich ihres Verständnisses des Business und der Fähigkeit mit dem Business in einer eigenen Sprache kommunizieren zu können besser werden, um das Business effektiv unterstützen zu können. Ansonsten läuft die IT Gefahr unbedeutend zu werden. Die Komplexität des Business kann zwar eine wahrhaft abschreckende Wirkung haben, aber die IT muss sich dennoch dieser Herausforderung stellen und besagte Komplexität entwirren, um das Business zu verstehen und den Geschäftserfolg gewährleisten zu können. Im Bereich des Business-Process-Modelling als Mittel zur Beschreibung des Business wurden in den 1990er Jahren große Fortschritte erzielt. Die Beschreibung des Business durch Prozesse beschreibt allerdings das „Wie“ und nicht das „Was“. Dies mag für einen gewissen Zeitraum eine passable Basis zur Prozessoptimierung sein, aber: 3 „Die Prozessoptimierung ist ein erforderliches, jedoch keinesfalls ausreichendes Mittel, um auf dem heutigen vernetzten Markt Erfolg zu haben. Trotz aller Vorteile resultiert die Optimierung von Prozessen in Unternehmen vor allem in komplexen, fest verdrahteten Prozessen. Nach anfänglichen Gewinnen beginnt jedoch das Gesetz des abnehmenden Ertrags zu greifen und Verbesserungen in unbedeutenden Nutzen aufzuspalten, während die Kosten für die Auflösung bestehender Ineffizienzen allmählich steigen. Was noch schlimmer ist, da Prozesse intern optimiert werden, ist, dass die Kosten der Integration prozessübergreifender Aktivitäten tatsächlich ansteigen können – ein Problem, das besonders in großen und komplexen Organisationen auftritt. Teil des Problems ist, dass die herkömmliche, prozessbasierte Optimierung für einige Unternehmen dieselbe Aktivität für viele verschiedene Prozesse unterschiedlich optimiert wird. Da Prozessverbesserungen Abhängigkeiten bedingen, die mehrere Business-Einheiten betreffen, erhöht sich der Grad der Komplexität, wodurch wiederum die Integrationskosten exponentiell steigen. Daher kann es bei Fortschreiten des Optimierungsprozesses zu einer Erhöhung der Komplexität des Unternehmens kommen. Dies führt zu höheren Kosten, geringerer Flexibilität und einer längeren Produkteinführungszeit.” >> Eine neue Sicht auf das Business In den vergangenen Jahren wurden jedoch neue Ansätze zur Beschreibung des “Was” des Business entwickelt. Diese beruhen auf der Annahme, dass die herkömmliche Sicht auf das Unternehmen als einzelne Business-Einheiten, die mit ihren eigenen BusinessProzessen arbeiten, keinen ausreichenden Einblick in das Business gewährt und folglich nicht die richtigen Hebel zur Unterstützung des Unternehmens bei der heutzutage so wichtigen eigenen Differenzierung auf dem Markt gefunden werden können. Stattdessen wird eine Sicht auf das Unternehmen vorgeschrieben, die auf Business-Aktivitäten, „Komponenten“ oder „Capabilities“ basiert, die von den jeweiligen Business-Prozessen und organisatorischen Silos (Produkt-, Vertriebskanal-, Kunden- sowie regionale und Informationssilos, wie sie in den meisten Organisationen vorkommen) unabhängig sind. Anhand einer Business-Aktivitätssicht können Unternehmen Aktivitäten identifizieren und auf die konzentrieren, die für den Geschäftserfolg entscheidend sind, sowie die Bereiche identifizieren, in denen eine Differenzierung des Ertrags – seien es 1 Component Business Models: Making specialization real, IBM Corporation 4 Verbesserung der IT durch Fokussierung mittels Business Capabilities Kosten oder Wert – unabhängig historisch vorbestimmter Umstände erreicht werden kann. Mittels einer Business-Komponente oder eines Business-Capability-Vokabulars, kann sich die IT dem Business mit einer Sprache “des Volkes” annähern. Durch diese wird eine einfache Basis für eine gemeinsame Sicht auf das Unternehmen ermöglicht, so dass ein sinnvoller Dialog initiiert werden kann, durch den beide Parteien einem gemeinsamen Verständnis der Schritte, die befolgt werden müssen, um die Entwicklung des Unternehmens voranzutreiben, näher gebracht werden. Zusätzlich zu einem Vokabular bedarf es für das Business-Capability-Framework des gemeinsamen Verständnisses der BusinessAktivitätslandschaft – einer Business-Capability-Map. Bezüglich der Zuordnung von Capabilities* (*das Whitepaper befasst sich im Folgenden mit „Business-Capabilities“, wobei einige Aspekte auch für das Komponenten-Business-Modell von IBM gelten) liegen unterschiedliche Modelle vor. Diesen ist jedoch gemein, dass sie alle die Kooperation des Business und der Technologie vorgeben. Die Definition der Capability-Map erfolgt in kollaborativen Workshops durch Business- und IT-Vertreter sowie weitere Beteiligte anderer hierarchischer Sichten – deren Beteiligung ist jedoch vom Laut Forrester versteht man unter einer BusinessCapability-Map ein Modell des Unternehmens, das Business-Capabilities sowie Prozesse und Funktionen, die für den Geschäftserfolg erforderlich sind, den ITRessourcen zuordnet, die diese erst ermöglichen. 2 „ “ Capability Maps Anchor Business Complexity, Bobby Cameron, Forrester, November 16, 2007 2 5 Detailgrad der Capability-Map abhängig. Üblicherweise umfasst eine Capability-Map mehrere Detailebenen von einer sehr hohen Ebene (Abbildung 1) bis hin zu der Ebene, auf der Capabilities Business-Funktionen entsprechen, die durch die IT unterstützt werden. Dort sucht die IT nach Hinweisen, wo Architekturaktivitäten initiiert werden könnten. Abbildung 1: Capability-Map der obersten Ebene, in der OperationsCapabilities sowie deren Schnittstellen mit externen Bestandteilen angezeigt werden Abbildung 2: Standardvorlagen sind für verschiedenste vertikale Industrien verfügbar. Anwender können diese als Richtlinie nutzen und diese für die entsprechende Industrie übernehmen. Etwa ab der zweiten oder dritten Detailebene stimmen Capabilities häufig mit den Prozessen, Business-Applikationssystemen und/ oder organisatorischen Abteilungen der obersten Ebene überein. Die weiteren Detailebenen können Business-Funktionen und tatsächlichen ICT-Objekten zugeordnet werden. 6 Verbesserung der IT durch Fokussierung mittels Business Capabilities Abbildung 3: Mittels Capability-Management kann die IT am Business ausgerichtet werden. Bei diesem Ansatz wird die herkömmliche Schwerpunktsetzung des IT-Managements auf Services/Prozesse, ICT-Architektur und ICTOperationen auf eine übergeordnete Capability-Ebene erweitert, die zwei Kernfähigkeiten umfasst: Erstens unterstützt die Capability-Ebene die sinnvolle und strukturierte Artikulation und Dokumentation von Business-Anforderungen und zweitens kann das Capability-Konzept problemlos auf ITFunktionalitäten übertragen werden. Business-Capabilities stellen die fehlende Verknüpfung zur Umsetzung einer Business-bezogenen Sicht auf IT-Funktionalitäten dar. Business-Capabilities dienen der Förderung eines besseren Verständnisses des Business und der IT, indem das Business durch diese befähigt wird, Anforderungen nicht auf technische, aber dennoch funktional präzise Weise zu formulieren. >> Der Weg von den Capabilities bis zur Aktion Allein die Entwicklung einer Capability-Map in diesem Maße ist für ein Unternehmen, das dies versucht, schon lobenswert. Schon die Tatsache, dass das Business und die IT an einem Tisch zusammenkommen ist bereits als Fort-schritt zu bewerten. Jedoch besteht für Capability-Maps noch ein höheres Ziel – die Aufgabe ist mit der blo- 7 ßen Beschreibung des Business noch nicht abgeschlossen. So wie das Enterprise-Architecture-Management eine transparente Sicht auf die vorhandene IT-Landschaft bietet, jedoch noch viel mehr bieten könnte, wenn diese Informationen zur Bewertung von Stärken und Schwächen der IT-Landschaft, für Planungsentscheidungen und für die IT-Governance genutzt werden würden, können auch Capability Maps mehr als nur bloße Transparenz der BusinessAktivitätslandschaft bieten. Genau in diesem Bereich gibt es neue Impulse auf dem Markt: Die argos advisory GmbH hat mit dem „SCD Framework®” eine neue Methodik eingeführt. Das Kernkonzept des „SCD Framework®” ist der „Structured Customer Dialog (SCD) – die sinnvolle und einfache Strukturierung des Dialogs zwischen dem Business und der IT. Der strukturierte Kundendialog dient der Bestimmung von Aktionselementen durch Bewertung der identifizierten Business-Capabilities hinsichtlich ihrer aktuellen Bedeutung für das Unternehmen. Diese Analyse basiert auf den Zielen der aktuellen Unternehmensstrategie. Durch die gemeinsame Bewertung des Business und der IT wird der Grad ihrer jeweiligen Bedeutung definiert. Mittels einer Gap-Analyse werden die Bereiche aufgezeigt, in denen noch weitere Verbesserungen nötig sind. Durch das schrittweise Vorgehen von der Business-Capability-Map hin zu der zugrundeliegenden Architektur wird deutlich, in welchen Bereichen Verbesserungen der IT am effektivsten und effizientesten zur Unterstützung der strategischen Ziele des Unternehmens beitragen. Abbildung 4: Strukturierter Kundendialog helps manage customer expectations end-to-end 8 Verbesserung der IT durch Fokussierung mittels Business Capabilities >> planningIT und Business Capabilities planningIT ist eine integrierte Standard-Software-Suite zur effektiven Unterstützung von Organisationen bei Planung, Investition und Ausführung. planningIT verknüpft Business-Prioritäten und IT-Erträge mit aktuellen und geplanten IT-Initiativen. Durch einen innovativen, prozessgesteuerten Ansatz unterstützt planningIT das Change-Management in einem kollaborativen Planungsprozess für alle Beteiligten (IT, Business, Finanzen). Die zugrundeliegende Methodik von planningIT basiert auf dem Standpunkt, dass die Definition und gründliche Bewertung der Business-Strategie eine Voraussetzung für die Planung von IT-Investitionen sowie für die Umwandlung der Architektur sind. planningIT unterstützt die Business-Capability-Methodik als ideales Mittel zur Verbindung der IT mit dem Business, das ein höchst mögliches Maß an Freiheit („Agilität“) beim Aufbau der IT zur Unterstützung des Business bietet. Ferner bietet planningIT Funktionalitäten zur Bewertung der Plausibilität der Business-Strategie, in denen die Business-Capabilities zu den jeweiligen strategischen Zielen zugeordnet werden und somit den Prozess dabei unterstützen, festzulegen, ob die Stärken dieser Business-Capability für die Erreichung der Strategie ausreichen. Sobald dieser Grundstein gelegt ist, bietet planningIT die Mittel zur Analyse der Unternehmensarchitektur hinsichtlich der Möglichkeiten, die IT so umzuwandeln, dass eine bestmögliche Unterstützung der strategischen Ziele des Unternehmens ermöglicht wird. In planningIT wird eine einzige, strukturierte und organisierte Plattform der Unternehmensarchitekturinformationen bereitgestellt, in der die Beziehung zwischen dem Business und der IT beschrieben wird. Dabei wird sich der Herausforderung der weit in der Organisation verstreuten Architekturinformationen gestellt: Das Logical-ITInventory dient als Informationsquelle für alle Beteiligten und mittels Workflows, Monitoren und Eigentümerverantwortlichkeit wird gewährleistet, dass die Daten immer auf dem aktuellsten Stand gehalten werden. In der Prozessplattform des Unternehmens werden Best-Practice-Aktivitäten in funktionalen Modulen gebündelt, die auf die Anforderungen der einzelnen am IT-Planungsprozess beteiligten ausgerichtet sind. Zu den Modulen zählen: “Business Demand Management”, “Application Architecture Management”, “Program Portfolio Management”, “Enterprise Architecture Management”, “Value Management”, “Enterprise Strategy and Master Planning”, “Release Management” und “Compliance Management”. 9 planningIT erfasst alle Architekturaspekte und kann über verschiedene Sichten auf die Architektur informieren, wodurch das Produkt bei einem breitgefächerten Anwenderspektrum Anklang findet und somit den kollaborativen IT-Planungsprozess in der Organisation unterstützt. Die Fähigkeit von planningIT, Informationen auf verschiedensten Ebenen zu aggregieren und diese in Berichten, Grafiken und Diagrammen zu visualisieren, machen es zu einer optimalen Kommunikationsplattform für das Business und die IT. Im Folgenden wird beschrieben, wie der Business-Capability-Management-Prozess in planningIT unterstüzt wird. planningIT unterstützt die Strukturierung eines Unternehmens in Domänen, um somit der Komplexität des Business und der IT besser gerecht zu werden. Domänen können gemäß Produktlinien, Standorten, strategischen Märkten oder Business-Aktivitäten definiert werden. Im Business-Capability-Management dienen Domänen der Darstellung der ersten Ebenen in einer Capability-Map. Ab einer bestimmten Detailebene werden Capabilities als BusinessFunktionen modelliert, damit die Capabilities zu den tatsächlichen ICT-Objekten zugeordnet werden können, die die Business-Capability unterstützen. Business-Funktionen sind Artefakte, die im planningIT-Logical-Inventory enthalten sind. 10 Verbesserung der IT durch Fokussierung mittels Business Capabilities planningIT dokumentiert alle in der Business-, Informations- Applikations- sowie der technischen Architektur enthaltenen Artefakte in einer strukturierten und organisierten Informationsplattform. Ferner können in planningIT Teile der Architekturen zu den entsprechenden Capabilities zugeordnet werden. planningIT umfasst verschiedene Optionen zur visuellen Darstellung von Informationen, wodurch die Anwender immer die richtige Grafik für die jeweilige Zielgruppe finden können. Viele dieser Darstellungen unterstützen das argos advisory SCD Framework und implementieren dieses auf technische Weise. Im CapabilityArchitekturdiagramm werden die Informationen aus dem vorigen Screenshot in einem Diagramm angezeigt, in dem die einer Capability zugeordneten Business-Prozesse sowie die zugrundeliegende IT angezeigt werden. Mit der Verwendung von Capabilities (z.B. wiederverwendbare Funktionalitäten) zur Überprüfung der IT-Investitionen können im Hinblick auf die Effizienz der IT die stärksten Resultate erzielt werden. Redundante Ausgaben können wesentlich besser identifiziert werden, wenn die IT anstatt im Kontext von Prozessen im Kontext von Funktionalitäten betrachtet wird. Redundante Projekte (redundante Implementierungen derselben Funktionalität) treten wesentlich häufiger auf, wenn der Schwerpunkt von Investitionsplänen auf Prozessen liegt. 11 In der vorherigen Grafik werden die Vorteile des Capability-Ansatzes deutlich. Aus dem Diagramm wird ersichtlich, dass eine Capability in mehreren Prozes-sen genutzt wird – daran ist nichts auszusetzen. Es wird jedoch auch deutlich, dass für die Implementierung der Capability drei Applikationen genutzt werden. Dies ist eine potentielle Investitionsverschwendung. Um das Potential, das Capability-Maps bieten, zu erhöhen, müssen die Capabilities hinsichtlich ihres Beitrags zur Erreichung der Unternehmensstrategie bewertet werden. Im Einklang mit den leistungsstarken Analysefunktionalitäten unterstützt planningIT die Capability-Bewertung durch die Definition von Bewertungskriterien und Kennzahltypen. Anhand der Ergebnisse wird für das Business und die IT ersichtlich, wo Schwerpunkte gesetzt werden sollten und welche Maßnahmen eventuell erforderlich sind (siehe nächste Seite). In Capability-Map-Summaries werden die Ergebnisse in komprimierter Form angezeigt und durch Ändern der relativen Gewichtung einzelner Kriterien können darin „was-wäre-wenn“-Szenarien durchgespielt werden. Ferner können in der Capability-Map-Summary in planningIT die Bewertungsergebnisse auch als Differenz zwischen dem aktuellen und geplanten Status angezeigt werden, so dass auf Anhieb erkennbar ist, wo am dringendsten Maßnahmen ergriffen werden müssen. 12 Verbesserung der IT durch Fokussierung mittels Business Capabilities >> Zusammenfassung Neben der Steigerung der Agilität erhalten Unternehmen durch das Business-Capability-Management mehr Kontrolle über die Ausführung des Geschäfts. Durch das Business-Capability-Management werden Governance-Bemühungen wie folgt unterstützt: Klare und transparente Sicht auf Beziehungen und Schnittstellen zwischen Business-Aktivitäten Klare Zuordnung von Business-Aktivitäten zur Strategie, wodurch die Qualität der definierten Strategien gesteigert wird Gemeinsame Kommunikationsplattform für das Business und die IT zur Förderung des gemeinsamen Verständnisses sowie der Kooperation bei der Zielerreichung Business-bezogene IT-Investitionen durch präzise Bewertung erforderlicher Schwerpunktbereiche sowie erforderlicher Initia- tiven auf Basis von Capabilities und Übertragung dieser in sinn- volle, konsolidierte Änderungsanforderungen für die IT-Architektur Dadurch, dass Business-Aktivitäten und die unterstützende IT so detailliert definiert werden können, dass Kosteninformationen zu bestimmten Bereichen von Business-Prozessen sowie den exakten zugrundeliegenden ICT-Objekten zugeordnet werden können, können mittels Kostensenkungen – und finanziellen Investitionen – bestimmte Verbesserungen erzielt werden. Diese Schwerpunktbildung ist im Vergleich zu allgemeinen Haushaltskürzungen, die die Prozessentwicklung in strategischen Bereichen untergraben, eine enorme Verbesserung. Business-Capabilities und deren Bewertung bieten insbesondere bei der Suche nach Möglichkeiten zur Verbesserung der IT-Unterstützung durch Implementierung einer serviceorientierten Architektur ein deutliches Bild der Bereiche, in denen eine ServiceUnterstützung am sinnvollsten ist und – in Bezug auf die Unternehmensarchitektur – wo diese bereits besteht, wo diese überflüssig ist und wo sie erforderlich ist. Die Verwendung von Business-Capabilities als Mittel zur Strukturierung des Business, könnte eine Restrukturierung der Bereiche im Unternehmen zur Folgen haben, die durchaus als Risiko betrachtet werden könnte. Wenn ein Unternehmen jedoch bereit ist, die Business-Capability-Methodik als Grundlage zur Umwandlung des Unternehmens zu nutzen, verpflichtet es sich damit zu qualitativ hochwertigster strategischer Business-/IT-Planung sowie ITManagement. 13 >> über planningIT planningIT umfasst ein Logical-IT-Inventory zur Schaffung von mehr Transparenz sowie verschiedene Schwerpunktmodule zur kollaborativen IT-Planung: Business Demand Management Im Modul “Business Demand Management” werden Anforderungen nicht nur im Kontext der technischen und strategischen Ausrichtung sondern auch im Zusammenhang mit den zugehörigen Architekturobjekten erfasst, so dass die Anforderungen problemlos miteinander verglichen sowie als IT-Vorhaben konsolidiert werden können. Application Architecture Management Im Modul “Application Architecture Management” werden detaillierte Analysen der Ist- und Soll-Architekturen unterstützt, um Szenarien für definierte Projekte zu vergleichen, Gap-Analysen durchzuführen, Architekturlösungen zu erzeugen und Migrationspläne vorzubereiten. Enterprise Architecture Management Im Modul “Enterprise Architecture Management” werden Unternehmensstandards und –richtlinien definiert und Standard-Compliance gewährleistet. Enterprise Strategy and Master Planning Im Modul “Enterprise Strategy and Master Planning” werden das Applikationsportfolio analysiert und bewertet (hinsichtlich Redundanzen, Kosten und Nutzungsgrad), lokal entwickelte Zielarchitekturen konsolidiert sowie ein Bebauungsplan erzeugt. Program Portfolio Management Im Modul “Program Portfolio Management” werden definierte Projekte zu Programmen zugeordnet und eine Bottom-Up- und TopDown-Analyse von Budgets und Programmen durchgeführt. Value Management Im Modul “Value Management” werden Business- und IT-Strategien dokumentiert und ausgerichtet, IT-Maßnahmen aus den strategischen Zielen des Unternehmens abgeleitet sowie KPIs, Rollen und Projektbewertungskriterien definiert und zugeordnet. 14 Verbesserung der IT durch Fokussierung mittels Business Capabilities Release Management Im Modul “Release Management” werden aus der genehmigten Lösungsplanung operative Anweisungen für die Installation und für die Kommunikation mit CMDBs abgeleitet. Compliance Management Im Modul “Compliance Management” wird ein zentralisiertes Framework samt der zugehörigen Daten definiert, um ComplianceKontrollen effizienter zu gestalten. Ferner können Compliance-Bewertungen durchgeführt und verwaltet werden sowie die Einhaltung der Kontrollstruktur und Richtigkeit der bewerteten Objekte überprüft werden. 15 >> Über alfabet Die alfabet AG unterstützt Unternehmen dabei, IT-Initiativen kontinuierlich zu planen, zu analysieren, zu kontrollieren und an den Business-Prioritäten auszurichten. Die von der alfabet AG entwickelte Software planningIT® verknüpft auf einzigartige Weise Business-Prioritäten und IT-Erträge mit aktuellen und zukünftigen Initiativen. Konkurrenzlösungen bieten meist nur Modellierungs- oder Repository-Funktionalitäten mit einer statischen Sicht auf die Prioritäten, die Architektur und die Infrastruktur. Die alfabet AG verfolgt jedoch einen ganzheitlichen, integrativen und kollaborativen Ansatz. Dadurch wird bezüglich der Frage, wie sich die IT, Business-Informationen, Prozesse und Rollen verändern und wie diese Änderungen gehandhabt werden müssen, Transparenz geschaffen. Das Unternehmen bedient eine weltweite Anwendergemeinschaft von 25.000 IT-Profis in mehr als 40 Ländern in der Automobil-, Finanz-, Telekommunikations-, Logistik- und Hightechindustrie sowie in weiteren Branchen. Zu den Kunden der alfabet AG gehören multinationale Konzerne wie AMB Generali, AXA Winterthur, BP, Coca-Cola, die Daimler AG, Deloitte und T-Systems. Die alfabet AG wurde 1997 mit Stammsitz in Berlin gegründet. Dazu kommt ein weiterer Unternehmenssitz in Cambridge, Massachusetts. Führende Marktanalysten bestätigen die Technologieund Marktführungsposition der alfabet AG im Bereich der EnterpriseArchitektur sowie der strategischen Lösungen zur IT-Planung. >> Über argos advisory Die argos advisory GmbH wurde 2007 gegründet, um Unternehmen darüber zu informieren, wie mittels des „SCD Frameworks“ ein strukturierter Ansatz zur Ausrichtung der IT am Business verfolgt werden kann. Im “SCD Framework” werden Business-Capabilities zur Befähigung des Business zur Zusammenarbeit mit der IT genutzt, um so den Wertschöpfungsprozess im Unternehmen zu unterstützen. Das Unternehmen bietet einen branchenunabhängigen Service für das internationale Top-Management. 16 Verbesserung der IT durch Fokussierung mittels Business Capabilities EMEA Head Office US Head Office APAC Head Office alfabet AG Leibnizstrasse 53 D-10629 Berlin alfabet Inc. One Broadway CIC 14th floor Cambridge MA 02142 alfabet 16 Collyer Quay #10-00 Hitachi Tower Singapore 049318 tel: +49 30 880345-0 email: [email protected] web: www.alfabet.com tel: +1 617 4012320 email: [email protected] web: www.alfabet.com tel: +65 6622 0761 email: [email protected] web: www.alfabet.com argos advisory GmbH Arminstr. 1, D- 64625 Bensheim, Germany email: [email protected] web: www.argosadvisory.com © alfabet AG