Lageplan 1:500 Perspektive „Untere Halde“ Innenraum Haus 5, 2. Obergeschoss Strukturplan M 1:500 Ausgangslage Die spätmittelalterlichen Häuser Untere Halde 5 und 7 befinden sich in der weiträumig gut erhaltenen Altstadtstruktur der Stadt Baden. Die Gebäude sind Teil der kleinteiligen, charakteristischen Bebauung in Häuserzeilen entlang von Gassen. Die Bebauung an der Unteren Halde markiert dabei den Rand der Altstadt. Während sich die Gassenseite gegen Norden in den städtischen Kontext eingliedert, orientiert sich die Südseite zu grüneren Freiflächen und öffnet sich schliesslich zum Flussraum der Limmat. Die Liegenschaften Untere Halde 5 und 7 sind im Besitz der Stadt Baden. Beide Häuser sind stark sanierungsbedürftig. Die Stadt Baden beabsichtigt durch eine notwendige, tiefgreifende Sanierung den baulichen Zustand der Gebäude auf einen A HAUS 7 HAUS 5 HAUS 7 HAUS 5 HAUS 5 A HAUS 7 HAUS 5 A HAUS 7 HAUS 5 B HAUS 7 HAUS 5 B HAUS 7 B zeitgemässen Standard zu bringen, die Sicherheit im Brandfall zu gewährleisten und so die historische Substanz zu schützen. Städtebau | Fassade TECHNIK 37.2 LADEN 85.0 ABSTELLRAUM WHG. 1. OG 17.2 Am vorgefundenen Ort fügt sich jedes einzelne Haus mit seiner individuellen Ausprägung in eine etablierte, übergeordnete WOHNEN 18.2 LADEN VERKAUFSFLÄCHE 35.4 LAGER LADEN 59.4 SCHLAFEN 17.3 SCHLAFEN 13.6 WOHNEN 23.7 EINGANG 19.3 EINGANG 24.0 Morphologie ein. Die Gestalt der gassenseitigen Fassaden der Häuser 5 und 7 entsprechen dem ortsspezifischen Wesen von einzelnen Häusern, die sich zu einem stimmigen Ganzen fügen. Sie werden deswegen im Wesentlichen erhalten und hergerichtet. BAD 6.6 Die Farbigkeit der einzelnen Fassadenelemente wird neu konzipiert. Die Fassaden erhalten eine glatte Putzoberfläche – das EINGANG 6.1 TREPPENHAUS 9.0 BAD 6.5 EINGANG 15.0 Haus 5 eine weiss-beige, das Haus 7 eine leicht dunklere beige-gräuliche. Die Farbe der Gewände, Fenster, Fensterläden und TREPPENHAUS 18.9 der Dachuntersicht wird der Putzfarbe angenähert. WC 2.4 Die Erdgeschossfassade des Hauses 5 aus den 1950er Jahren, deren Ausdruck durch dünne Metallbleche bestimmt ist, hat LADEN WERKSTATT 40.0 ABSTELLRAUM FAHRRÄDER | MOFAS 49.4 ESSEN | KOCHEN 36.1 zu wenig Kraft, die Sockelzone für das körperhaft in Erscheinung tretende Haus zu bilden, und vermag es somit nicht, eine angemessene Verbindung von Haus zu Strasse herzustellen. Die Erdgeschossfassade wird deswegen innerhalb der beste- SCHLAFEN 13.9 NR LADEN 11.3 henden Maueröffnungen erneuert. Analog zum Haus 7 werden die Öffnungen zum Laden in einem Element als Ladenfront EINGANG 10.7 KOCHEN 10.1 zusammengefasst, sodass die volumetrische Disposition eines Gebäudekörpers unter einem Dach geklärt wird. Die Lesart zweier Hausteile, die im Innern strukturell durch die innenliegende Brandmauer gegeben ist, bleibt an der Fassade durch die paarweise angeordneten Fenster der Obergeschosse ablesbar. Sie wird dem Haus als ein Volumen hierarchisch aber ESSEN 12.9 untergeordnet. A B HAUS 5 Anbauten in Form von Veranden, Terrassen und Balkonen gemein. Der bestehende, massive Anbau der Häuser 5 und 7 im HAUS 5 HAUS 7 HAUS 7 HAUS 5 A HAUS 7 HAUS 5 HAUS 5 HAUS 5 Untergeschoss 1:100 wesentlich. Entlang des „Grabens“ sind den Gebäuden in mehreren Zeitabschnitten entstandene und mehrmals veränderte Erdgeschoss wird durch eine filigrane Holzkonstruktion ergänzt und dehnt den Wohnraum in den Obergeschossen in den HAUS 7 B HAUS 7 HAUS 7 Die Südseite bildet in ihrer städtischen Situierung die Rückseite der Gebäude. In ihrer Ausrichtung ist sie für die Wohnungen B bunden. A Die Ladenfront des Hauses 7 aus dem 19. Jahrhundert wird erhalten und farblich stärker in den Gebäudekörper einge- Erdgeschoss 1:100 E0 17.11.11 1. Obergeschoss 1:100 E1 17.11.11 E -1 17.11.11 Aussenraum aus. UNGRHABI Projektwettbewerb Untere Halde 5 und 7 0 1 2 3 4 5 Perspektive Balkon Innenraum Haus 7, 1. Obergeschoss SCHLAFEN 11.8 SCHLAFEN 20.4 WOHNEN 17.8 SCHLAFEN 16.8 WOHNEN 17.2 WOHNEN 23.6 HAUS 7 HAUS 5 HAUS 7 HAUS 5 HAUS 5 HAUS 5 A HAUS 7 HAUS 5 A A HAUS 7 HAUS 5 B HAUS 7 HAUS 5 B B HAUS 7 HAUS 5 B HAUS 7 HAUS 7 A Perspektive „Im Graben“ SCHLAFEN 13.5 SCHLAFEN 16.05 DISP. 46.2 DISP. 59.9 WOHNEN 14.9 DISP. 19.8 EINGANG 6.5 BAD 5.3 EINGANG 6.3 TREPPENHAUS 9.0 DISP. 26.6 BAD 4.9 DU | WC 3.4 FLUR 5.8 BAD 6.7 FLUR 9.40 FLUR 10.0 FLUR 9.4 BAD 7.2 DU| WC 4.6 WC 2.0 WC 2.2 KOCHEN | ESSEN 39.9 REDUIT 2.5 KOCHEN | ESSEN 38.5 ABSTELLRAUM 9.9 ABSTELLRAUM WHG. 13.0 REDUIT 3.2 ABSTELLRAUM WHG. 10.1 SCHLAFEN 15.1 ABSTELLRAUM WHG. 10.4 ANKLEIDE 5.1 SCHLAFEN 17.1 SCHLAFEN 18.0 SCHLAFEN 15.4 KOCHEN | ESSEN 20.1 A HAUS 5 HAUS 7 HAUS 7 HAUS 5 A A HAUS 7 HAUS 5 B HAUS 7 HAUS 5 B B HAUS 7 HAUS 5 B HAUS 7 HAUS 7 HAUS 7 HAUS 5 A KOCHEN | ESSEN 16.1 HAUS 5 HAUS 5 E4 17.11.11 2. Obergeschoss 1:100 E 2a 17.11.11 3. Obergeschoss 1:100 E 2b 17.11.11 4. Obergeschoss 1:100 5. Obergeschoss 1:100 E3 17.11.11 UNGRHABI Projektwettbewerb Untere Halde 5 und 7 0 1 2 3 4 5 Untere Halde Anlieferung Anlieferung Mieter Mieter 3. OG 1. OG 1. OG 4. OG EG 3. OG UG 2. OG HAUS 7 HAUS 5 HAUS 7 Zugang Haus 7 Im Graben 1.3 1.2 1.2 1.4 HAUS 5 Fahrräder/ Mofas Zugang Lager 2. OG EG Situation 1:200 Schema Raumanordnung Schema Fluchtwege Zugang | Erschliessung Wohnungen Haus 5 Brandschutz Die städtische Nordseite entlang der „Unteren Halde“ bleibt die Hauptzugangseite für Laden und Wohnungen. Die Anlieferung der eher kleinen Ladenflächen geschieht von dieser Seite. Alternativ besteht aber auch ein Zugang zu den Läden von hinten. Ebenfalls von der Südseite „Im Graben“ befindet sich der Zugang von aussen in das Kellergeschoss. Über eine Rampe 0. Fluchtwege 17.11.11 Story Velo- und Mofaabstellraum erschlossen. sind dort Lagerflächen für die Läden sowie ein gemeinsamer 1:200 Innere Organisation Die Geschosswohnung im 1. Obergeschoss ordnet sich hufeisenförmig um die mittlere Erschliessungszone herum an. Sie funktioniert als räumliche Abfolge von einem Eingangsbereich, über den Wohnbereich zum privaten Schlafzimmer. Die Haus 5 interne Brandwand wird als zentrales gliederndes Element eingesetzt, sodass der Hausteil zwischen ihr und dem Nachbar- Die Sanierung des Hauses 5 sieht eine möglichst geringe Eingriffstiefe in die geschützte Bausubstanz vor. Im heutigen Zu- gebäude eine durch die ganze Gebäudetiefe hindurchgehende Raumfolge mit Ess- und Wohnnutzungen an den Fassaden- stand weisen vor allem die Fluchtwege grosse Mängel auf. Das Projekt verkürzt deswegen die Länge der Fluchtwege auf seiten und einem dazwischen liegenden Küchenbereich aufnimmt. ein Minimum, indem bloss der Korridor im Erdgeschoss und die Treppe ins 1. Obergeschoss von allen Bewohnern benutzt werden. Die Treppe und der Korridor weisen eine genügende Breite von 1.2 m auf. Die Treppe kann bei Bedarf weiter (bspw. Die Eigenheiten der beiden Häuser werden im sanierten Zustand bewahrt und weitergeführt: Sie bleiben von aussen und in ihrer inneren Erschliessungs- und Raumstruktur als eigene Adresse erhalten. Die charakteristischen internen Brandwände Die Maisonettewohnungen greifen das Prinzip von Wohn- und Essräumen entlang der beiden Fassadenseiten mit dazwi- durch Aufdoppelung von unten) ertüchtigt werden. Die Treppenläufe in den darüberliegenden Geschossen mit geringerer bestimmen die räumliche Organisation. In den Erdgeschossen liegen weiterhin Laden- und Gewerbeflächen vor. Im Haus 5 schen liegender Erschschliessungs- und Sanitärzone auf. In ihren zweiten Etagen werden die Schlafzimmer entsprechend Breite werden wohnungsinterne.Eine Ertüchtigung der brandabschnittsbildenden Wände und Decken wird angestrebt. Die erstreckt sich die Ladenfläche über die ganze Gebäudetiefe – so auch im Haus 7. Sie wird hier aber durch den Höhenver- angeordnet. Die vorhandenen, neu wohnungsinternen Treppen beidseits der Brandwand erschliessen den Dachraum kon- Massnahmen müssen nach genauerem Befund bestimmt werden. sprung und die Lage der innenliegenden Brandmauer räumlich in zwei Bereiche zoniert. Eine gewerbliche Nutzung mit sequenterweise wohnungszugehörig. Dieser bietet den Wohnungen grosszügige, disponible Nebennutzflächen an. Ein Verkauffläche an der Gassenseite und Werkstatt gegen hinten bietet sich an. Im Kellergeschoss wird südseitig ein gemein- weiterführender, beheizbarer Ausbau des Daches besteht optional. Haus 7 Mit der Neuanlegung des Treppenhauses in Haus 7 wird bezüglich Abmessungen, Längen, Brandschutzklassen und Ent- samer, über eine Rampe erschlossener Velo- und Mofaabstellraum eingerichtet. In den Obergeschossen kommen je Haus Haus 7 rauchung über RWA ein Fluchtweg geschaffen, der vollständig den Brandschutznormen entspricht. Analog zum Haus 5 wird im Haus 7 ein zentral gelegenes Treppenhaus erstellt. Die Räume der drei Geschosswohnungen Die Brandabschnittsabschlüsse werden erneuert. Die brandabschnittsbildenden Bauteile werden nach Befund gemäss den Haus 5 gruppieren sich wie in der Geschosswohnung des Haus 5 um eine mittige Erschliessungs-, Küchen- und Sanitärzone. Auch geltenden Anforderungen ausgebildet. Die interne Brandmauer, die das Haus 5 in Längsrichtung trennt, und die davon bedingte vertikale Erschliessungsstruktur hier wird die Brandwand zum Nachbarhaus freigespielt und es entsteht die Raumfolge mit Wohn- und Essbereich, die sich bestimmen das Verständnis der Struktur und des räumlichen Typus des Hauses grundlegend. Die charakteristische Abfolge von der nördlichen zur südlichen Fassadenseite erstreckt. Die Bewegung um die mittlere Erschliessungszone herum wird von Treppen und die trennende Brandwand werden vollständig erhalten und bilden die Grundlage der inneren Raumbil- durch einen Durchgang durch den Sanitärbereich zwischen den Schlafzimmern vervollständigt. drei Wohnungen zu liegen. Grundrisse 1:200 dung. Der in der Hausmitte gelegene Treppenraum des 1. Obergeschosses fungiert als zentraler Zugangsraum, indem er die beiden Hausteile beidseits der Brandmauer verbindet. An ihn gliedern sich denn auch die Eingänge der drei Wohnungen an. Aussenraum Während der Treppenraum im 1. Obergeschoss von einer Geschosswohnung umgeben wird, nehmen die zwei Maisonette- An der südlichen Grabenseite wird den Wohnungen eine neue Schicht an Aussenräumen vorgebaut. Die Aussenräume der wohnungen in den darüberliegenden Geschossen die konsequente Zweiteilung Hauses, die in der vorhandenen Substanz Holzstruktur werden durch unterschiedlich hohe und dichte staketenartige Geländer und Verblendungen in verschiedenar- bis unters Dach gegeben ist, auf. Die räumliche Neuorganisation erhält somit die wichtigen Elemente der historischen Sub- tig geschützte und sich öffnende Bereiche differenziert. stanz und verstärkt die Ablesbarkeit ihres strukturellen Prinzips. HAUS 7 HAUS 5 Ansicht Nord „Untere Halde“ 1:100 HAUS 5 HAUS 7 HAUS 7 HAUS 5 HAUS 5 HAUS 7 Ansicht Süd „Im Graben“ 1:100 UNGRHABI Projektwettbewerb Untere Halde 5 und 7 0 Schnitt Ansichten Neu 1 2 3 4 5 Denkmalpflege Äusserer Ausdruck Besonders die Fassade zur „Unteren Halde“, die Bestandteil einer ausgedehnten, ortsspezifischen Stadtgestalt und somit ein Kulturgut nationaler Bedeutung ist, kommt grosse Bedeutung zu. Ein erfolgreiches Neudenken zweier weitestgehend intakter Häusern in diesen Kontext muss mit grosser Sorgfalt und einiger Zurückhaltung erfolgen. Die Fassaden werden Wärmedämmung Zur Erreichung der Energienormen wird der Putz beider Häuser mit Wärmedämmputz ersetzt; der auf Haus 5 teilweise vorhandene Wärmedämmputz wird überprüft und ggf. erneuert. Die möglichen Stärken des Aussenputzes müssen mit Son- grundsätzlich erhalten und nehmen sich in ihrer Farbigkeit gegenüber des heutigen Zustands zurück. In der Fassade des denkmalgeschützten Hauses 5 sind im heutigen Zustand die Lesbarkeit als ein oder als zwei Häuser gleichberechtigt vorhanden. Die Umformulierung der Ladenfront klärt den Ausdruck des Gebäudes als ein gesamtes Haus. Die Geschichtlichkeit der internen Brandwand bleibt auf einer sekundären Ebene in den Obergeschossen aber auch von aussen ablesbar. dierungen an der Fassade aufgenommen werden. Die Fenster werden durch neue 3-fach-Isolierverglasungen ersetzt und abgedichtet. Die Dachböden werden von oben, die Kellerdecken von unten gedämmt. Schallschutz Durch die Erneuerung der Fenster werden die Anforderungen bezüglich Aussenschall erreicht.In Haus 7 werden die Boden- Auf der Seite „Im Graben“ orientiert sich eine neue Struktur von Balkonen an den Prinzipen der umliegenden Anbauten. Der Ausdruck der Häuser ändert sich hier zwar augenfällig, der erreichte Mehrgewinn für die Qualität der Wohnungen ist aber von unabdingbarer Wichtigkeit. Weil die Holzstruktur der Fassade lediglich vorangestellt ist, bleibt die Eingriffstiefe in aufbauten erneuert und die Decken so dem Standard entsprechend hergerichtet. Der Schallschutz zum Treppenhaus ist durch seine Neuerstellung gewährleistet.Die wohnungstrennenden Decken im Haus 5, die für den Schallschutz massgebend sind, sind die Decke über dem Erdgeschoss und die Decke über dem 1. Obergeschoss; von den Wänden sind es diejenigen vom Treppenhaus zur Wohnung im 1. Obergeschoss. Ein genügender Schallschutz liegt heute wohl nicht bei allen dieser die Bausubstanz minimal. Bauteile vor. Die Massnahmen diesen zu erreichen werden ergriffen, bedürfen aber genauerer Überprüfung der Bauteile. Decke über 3.OG Wärmedämmung Dachboden von oben Haus 5 Im Haus 5 wird die gesamte Bausubstanz soweit, wie es sinnvoll und räumlich vertretbar ist, erhalten. Insbesondere die Erschliessungssituation und die innenliegende Brandwand werden nicht angetastet und gar zum Anlass der internen Organisation des Gebäudes genommen. Soweit es bekannt ist, weisen von den Erschliessungsräumen der Korridor im Erdgeschoss sowie die Treppenräume des 1. Obergeschosses Oberflächen auf, die es als Ganzes zu erhalten und herzurichten gilt. In den weiteren Räumen sollen die wertvollen und fürs Haus charakteristischen Oberflächen erhalten bleiben und erweitert bzw. ergänzt werden. Eine genaue Entscheidung dazu setzt eine vertiefte Untersuchung und Auseinandersetzung mit der Substanz voraus. Haustechnik Die fehlenden Einrichtungen zur Heizung und Lüftung erfordern eine komplette Erneuerung der Haustechnik. Die neue Haustechnik folgt einem der Substanz, der Grösse und der Lage der Liegenschaft angemessenem Konzept. Die Häuser werden in schonendem Umgang mit der historischen Substanz haustechnisch auf einen zeitgemässen Standard gebracht. Ein Aussenwand Ersetzen der Putzschicht durch Dämmputz Ersetzen der Fenster durch 3-fach-Isolierglasfenster Haustechnikraum ist für beide Häuser gemeinsam im Kellergeschoss des Haus 7 vorgesehen. Heizung Haus 7 Im nicht unter Denkmalschutz stehenden Haus 7 werden die bedeutende Bausubstanz der Aussenwände, des Überbleibsels der internen Brandwand und jene der Decken erhalten. Der innere, strukturell nicht massgebende Ausbau wird zugunsten der räumlichen Qualität der Wohnungen erneuert. Die Wärmeerzeugung erfolgt neu zentral für beide Gebäude mittels Gasheizung. Die Gasleitung ist dazu in der Strasse vor- Rohrführung Heizung aufputz handen. Diese bildet dank den höheren Temperaturen eine ideale Grundlage für eine Wärmeabgabe mittels Radiatoren. Einbau Radiatoren in bestehende Fensternischen Eine Wärmepumpe wäre dafür nicht effizient einsetzbar. Eine Erdsonde kann auf der Parzelle nicht erstellt werden.Die Hei- Hüfttäfer Bestand Hüfttäfer neu / ergänzt zungsverteilung erfolgt dem Baustil entsprechend grösstenteils sichtbar bis zu den unterhalb der Fenster angebrachten Decke über 2.OG Herrichten bestehender Holzboden Herrichten bestehender Stuckdecke Radiatoren. Bauphysik Um die Anforderungen der gängigen Wärmedämm- und Energievorschriften zu erfüllen, werden die bautechnischen Massnahmen selektiv erarbeitet, damit die Anforderungen an ein historisches Gebäude und die Sicherstellung eines schonenden Umganges mit der Bausubstanz erreicht werden kann. Zur Sanierung der Fassade wird eine aussenliegende Wärmedämmung angebracht. Dies verbessert die thermische Situation für das Gebäude und für die Nutzer merklich. Gleichzeitig wird Lüftung Die Wohnungen werden mit Abluftanlagen in den Nasszellen und Küchen ausgestattet und nicht mit mechanischer Zuluft versorgt. Die Ersatzluft strömt über Kippfenster oder als Variante über durch den entstehenden Unterdruck automatisch durch Lüftungsventile nach, welche in die Fensterrahmen eingebaut werden können. Je nach Nutzung des Erdgeschosses Balkonschicht neu muss dieses mechanisch be- und entlüftet werden. Dazu sind gesonderte Zonen ausgeschieden, ich welchen ein Steig- das Gebäude dadurch nachhaltig saniert und die Langlebigkeit der Bauteile erhöht. Aussenwand Ersetzen der Putzschicht durch Dämmputz Ersetzen der Fenster durch 3-fach-Isolierglasfenster Primärstruktur Stützen und Balken aus Kantholz 120/120 und 120/200 dazwischen Bodenbelag als Holzrost auf Sekundärbalken Geländer und raumhohe Verblendungen als Holzrahmenelemente, Füllung mit Holzstäben schacht für die Luft realisiert werden kann. Während der kommenden Planungsphase können die Nutzungsvarianten des EG eingeschränkt werden, was eine Dimensionierung und Vorinstallation der Steigzonen ermöglichen würde. Die Struktur ist statisch unabhängig von der Gebäudesubstanz. Punktuelle Rückverankerung in Mauerwerk. Thermische Solarkollektoren Rohrführung Heizung aufputz Einbau Radiatoren in bestehende Fensternischen Hüfttäfer Bestand Als Option zur Verwendung von Solarenergie eignet sich das gegen Süden zugewandte Dach des Gebäudes Untere Halde Decke über 1.OG Herrichten bestehender Holzboden Option Schall- und Brandschutzertüchtigung nach Befund 7 zur Installation von thermischen Solarkollektoren, welche bis zu 50% der Heizenergie für die Bereitstellung des Brauchwarmwassers abdecken können. + 17.79 + 16.76 Aussenwand Ersetzen der Putzschicht durch Dämmputz Ersetzen der Fenster durch 3-fach-Isolierglasfenster + 14.79 Hüfttäfer neu + 11.9 Rohrführung Heizung aufputz Einbau Radiatoren in bestehende Fensternischen + 12.17 + 9.22 + 9.51 Struktur der Veranda bestehend Erneuerung der Abdichtung und Entwässerung Decke über EG Entfernen Pavatexverkleidung, Herrichten darunterliegende Täferung Option Schall- und Brandschutzertüchtigung nach Befund + 6.7 + 6.14 + 4.2 Aussenwand Ersetzen der Putzschicht durch Dämmputz Fenstertür 3-fach-Isolierverglasung + 3.18 + 1.45 - 0.26 UNTERE HALDE UNTERE HALDE ± 0.00 - 1.09 IM GRABEN IM GRABEN - 2.88 Decke über UG Wärmedämmung der Kellerdecke von unten; im Bereich des dargestellten Gewölbekellers keine Wärmedämmung nötig - 4.88 Anschluss an gemeinsame Heizzentrale im UG Schnitt A-A| Haus 5 1:100 Schnitt B-B | Haus 7 1:100 Ansicht Süd | Haus 5 1:100 Schnitt | Haus 5 1:20 UNGRHABI Projektwettbewerb Untere Halde 5 und 7 0 1 2 3 4 5