FOKO 2014 - FBA Frauenärztliche BundesAkademie GmbH

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1 20.2.2014
Donnerstag
gyn
Offizielle Kongresszeitung zum FOKO 2014
4
1
0
2
FOKO
© davis-fotolia.com
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.
CCD
ruar 2014 ·
20.–22. Feb
ist keine Pille.
bietet trotzdem
hohe Verhütungssicherheit.
kommt im März.
Von Jenapharm.
Grußwort
Herzlich willkommen
zum FOKO 2014!
gerade auch gesellschaftlich mehr
denn je gebraucht. Diese Herausforderung nehmen wir gerne an.
Selbstbewusst werden wir die gesundheitlichen Interessen der
Frauen vertreten.
Schwerpunktthema des diesjährigen FOKO ist die Geburtshilfe und hier insbesondere die Schwangerenbetreuung.
Auch für die berufspolitischen Diskussionen ist Raum auf unserem
Kongress: Die Diskussion um die
Pille danach wird in diesem Frühjahr entschieden werden. Es wird
spannend, wie sich die Große Koa­
lition zu diesem Thema stellt. Wir
haben alle Argumente auf unserer
Seite: Deutschland hat prozentual
die geringste Zahl an Schwangerschaften unter Teenagern und die
niedrigste Abbruchrate, während
in Ländern wie Frankreich, England und Schweden die Abbruchraten sehr hoch, teilweise doppelt
so hoch sind. Das Gestagen Levo­
norgestrel kann nicht als Mittel der
ersten Wahl angesehen werden –
und Ulipristal wird sowieso nicht
freigegeben und ist immer noch
rezeptpflichtig.
Durch die noninvasiven Methoden
in der Pränatal- und in der Prä­
implantationsdiagnostik finden
hier aktuell große – man kann fast
sagen – revolutionäre Umwälzungen statt, die die Betreuung von
Schwangeren deutlich verändern
werden. Amniozentese und Cho­
rion­zottenbiopsie werden zwar
nicht aus der Diagnostik verschwinden, bei der Routinedia­
gnostik wird sich aber der Schwerpunkt verschieben. Durch die hohe
Treffsicherheit und gute Finanzierbarkeit werden die diagnostischen
Möglichkeiten von Trisomie 21,
18, 13 aus mütterlichem Blut zur
Routine werden. Das gen­dia­g­
Eine qualifizierte Beratung zur Notfallkontrazeption kann nur durch
uns Frauenärzte geschehen, und
sie muss niederschwellig sein. Dafür haben wir gesorgt. Damit die
jungen Mädchen die Pille danach
im Notfall sehr schnell bekommen,
sind Bereitschaftsdienste so wichtig. Diese haben mittlerweile alle
den „Kitteltaschenflyer“ von uns
bekommen, sodass auch Bereitschaftsärzte, die keine Frauenärzte
sind, kompetent, rasch und unbürokratisch entscheiden können,
welche Risikopatientinnen in die
Frauenarztpraxis geschickt werden
müssen. Wir haben in den Frauenarztpraxen spezielle Mädchen­
San.-Rat Dr. med.
Werner Harlfinger
Tagungspräsident FOKO
Dr. med.
Christian Albring
Präsident des BVF
Fachliche Qualifikation
und menschliche Kompetenz
sichern unsere Zukunft
nostische Spektrum dürfte sich im
Jahr 2014 noch erweitern.
Entsprechend unserem ganzheitlichen Ansatz sind in den Kursen
sämtliche Themen der frauenärztlichen Tätigkeit in Praxis und Klinik abgebildet: angefangen von der
Mädchensprechstunde zur Kontrazeption über Kinderwunsch bis hin
zu Klimakterium, Perimenopause
und Senium. Wir Frauenärzte sind
zuständig für alle Lebenslagen und
Lebensphasen der Frau. Das ist der
rote Faden, der sich durch das
Hauptprogramm und durch die
Kurse zieht. Als Frauenärzte werden wir nicht nur fachlich, sondern
sprechstunden eingerichtet; so
werden die jungen Frauen kompetent beraten – dies ist unser Erfolgskonzept. Apotheker können eine
gleichwertige Beratung nicht leisten. Es bleibt abzuwarten, wie sich
der neue Gesundheitsminister in
den relevanten gesundheitspolitischen Fragen positioniert.
Bei der Zusammenstellung des Programms, das ja wie immer eine
Mischung aus Fort- und Weiterbildung sowie berufspolitischen Themen bietet, haben wir auch diesmal
wieder Ihre Vorschläge berücksichtigt: Am Donnerstag widmen wir
uns neben der allgemeinen Gynäkologie der Onkologie und dem
Mammakarzinom. Am Freitag geht
es um die Geburtshilfe und in einem weiteren Schwerpunkt um die
Behandlung der Frauen im Se­nium,
eine Aufgabe, die zunehmend
wichtiger wird. Den Abschluss des
Kongresses am Samstag bildet die
Endokrinologie, eine unserer wichtigen Säulen in der täglichen Praxis.
In diesem Rahmen werden so bedeutende Themen aufgegriffen wie
Kinderwunschbehandlung oder
Anorexia nervosa.
Wir hoffen, dass wir wieder das
richtige Themenspektrum für Sie
ausgewählt haben und sind dankbar für kritische Rückmeldungen,
Vorschläge und Ihre Diskussionsbeiträge. Der interkollegiale
Charme dieses Kongresses bestimmt die Atmosphäre, in der
dieser stattfindet.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr
Werner Harlfinger
Christian Albring
Prof. Dr. med. Thomas Dimpfl
Präsident der DGGG
Liebe Kolleginnen
und Kollegen,
herzlich willkommen auf dem
dies­jährigen FOKO in Düsseldorf!
Lebenslanges Lernen in Zeiten des
­demografischen Wandels – das leisten
wir Frauenärzte schon seit geraumer
Zeit, indem wir immer wieder die angebotenen Fort- und Weiterbildungskongresse nutzen und uns auf dem
­aktuellen Stand der Wissenschaft in
­Diagnostik und Therapie halten.
­Themen der Zeit wie zum Beispiel die
nicht-invasive Pränataldiagnostik, die
Ergänzung der Mutterschaftsrichtlinien
um den erweiterten Ultraschall und
die HPV-Impfung beschäftigen Sie
und Ihre Patientinnen.
Als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburts­
hilfe freue ich mich, dass es dem langjährigen Kongresspräsidenten erneut
gelungen ist, ­einen weiten Bogen
von der Schwangerenvorsorge bis zur
Komplementärmedizin, von endo­
krinologischen Fragestellungen bis
zu Rechts- und Organisationsaspekten
zu spannen und wichtige gesundheitspolitische Themen aufzugreifen.
Ich wünsche Ihnen informative Fort­
bildungstage und gute Gespräche auf
dem FOKO 2014 in Düsseldorf!
Ihr
Thomas Dimpfl
gyn
2
Inhalt
Fachliche Qualifikation und
menschliche Kompetenz
sichern unsere Zukunft ���������������� 1
W. Harlfinger, Ch. Albring
Grußwort������������������������������������������������� 1
T. Dimpfl
Übersicht Symposien/
Meet the Expert ��������������������������������� 2
Refresherkurs
Urogynäkologie��������������������������������������3
T. Fink, W. F. Theurer
Warum Aus- und Weiterbildung in der Mammasonografie heute so
wichtig sind! ���������������������������������������� 5
V. F. Duda, M. Hahn
Laparoskopischer
Nahtkurs������������������������������������������������� 5
T. Fink, B. Gabriel
Frühstücks-/Lunch-/Satelliten-Symposien, Meet the Expert
Donnerstag, 20.2.2014
8.30–10.00 Uhr · Raum 14
Frühstücks-Symposium
ROTTAPHARM I MADAUS
Mikronährstoffe für Frauen in
verschiedenen Lebensphasen –
Wann, was, wie viel, warum?
Vorsitz: Isabell Behrendt, Hannover
Joseph Neulen, Aachen
– Physiologische Veränderungen im
Zuge des Alterungsprozesses:
Ist eine Vorbeugung möglich?
Peyman Hadji, Marburg
– Nährstoffsupplemente –
Möglich­keiten und Grenzen
Andreas Hahn, Hannover
12.30–13.30 Uhr · Raum 14
Lunch-Symposium Jenapharm
Innovation in der Kontrazeption –
Muss es immer die Pille sein?
Vorsitz: Joachim L. Schneider, Jena
Vaginalinfektionen
sicher erkennen�����������������������������������������6
M. Weindel, V. Schäfer
– Welche Verhütung wollen Frauen
(von) heute?
Patricia G. Oppelt, Erlangen
– Jaydess® – die neue Generation
der Langzeitverhütung
Thomas Römer, Köln
Impressum����������������������������������������������� 6
12.30–13.30 Uhr · Raum 28
Neoadjuvante Chemotherapie und Onkoplastik –
wo sind die „neuen“
Tumorgrenzen? ���������������������������������� 7
P. Kern
Von der auffälligen Zytologie zur Differenzialkolposkopie – unter Berücksichtigung von Biomarkern
und aktuellen kolposkopischen Zeichen ��������������������������������� 9
G. Böhmer
Sexualmedizin in der
Gynäkologie���������������������������������������������10
E. Bragagna
Moderne Pessartherapie
des Deszensus und
Harninkontinenz in
der Praxis�����������������������������������������������13
J. Kociszewski, S. Kolben
Lageplan
Industrie­ausstellung��������������������13
FOKO-App für iPhoneund Android-Nutzer����������������������11
Urogenitale Gesundheit �����������15
R. Georgieff
14
FOKO 20
Lunch-Symposium Sanofi Pasteur MSD
Die HPV-Impfung: Alle Chancen
für die Impfung genutzt?
Vorsitz: Monika Hampl, Düsseldorf
– Klinik der HPV-Erkrankung
Monika Hampl, Düsseldorf
– HPV-Impfung und der Einfluss
auf die Partnerschaft
Friederike Gieseking, Hamburg
– Probleme und Lösungen zum
Impfmanagement in der gynäko­
logischen Praxis
Ernst-Ulrich Trog, Harzgerode
14.30–15.00 Uhr · Foyer vor Raum 9
Meet the Expert Sanofi Pasteur MSD
Die HPV-Impfung: Alle Chancen für
die Impfung genutzt?
– Impfexperten diskutieren
mit Ihnen!
Es diskutieren:
Monika Hampl, Düsseldorf
Friederike Gieseking, Hamburg
Ernst-Ulrich Trog, Harzgerode
16.45–18.45 Uhr · Raum 14
Satelliten-Symposium Samsung Health
Medical Equipment
Die fetale Herzerkrankung von
der Entdeckung bis zur Geburt
– Fetales Herz-Screening in der
niedergelassenen Praxis
(mit Live Scan)
Thomas von Ostrowski, Dorsten
– Worauf achtet der Spezialist?
(mit Live Scan)
Rainer Bald, Leverkusen
– Welche Vorbereitungen zur Geburt
eines herzkranken Feten sind nötig?
Alexander Weichert, Berlin
Freitag, 21.2.2014
08.30–10.00 Uhr · Raum 14
Frühstücks-Symposium
DR. KADE/BESINS
Frühgeburten –
Kann man sie verhindern?
Vorsitz: Heribert Kentenich, Berlin
Claus Günther, Berlin
– Frühgeburtlichkeit – ein Überblick
zur Problematik und den Konsequenzen
Holger Maul, Hamburg
– Prävention, Diagnostik und
­Therapie der Frühgeburt
Ekkehard Schleußner, Jena
12.00–12.30 Uhr · Foyer vor Raum 9
Meet the Expert CSL Behring
Es blutet: Was ist zu tun?
Susan Halimeh, Duisburg
12.30–13.30 Uhr · Raum 14
Lunch-Symposium
Merck Selbstmedikation
Schwangerschaftsvorsorge in der
­Praxis: Bedeutung einer frühzeitigen
Folat-Supplementierung ab Kinderwunsch
Vorsitz: Frank Chen, Berlin
– Schon ab Kinderwunsch vorsorgen:
Nicht auf die Folsäure, auf das Folat
kommt es an
Klaus Pietrzik, Bonn
– Folat: Bekannt, aber nicht verstanden und deshalb häufig zu spät
eingenommen
Frank Chen, Berlin
16.45–18.45 Uhr · Raum 14
Satelliten-Symposium Bayer Vital
Häufige Mykosen und nichtinfektiöse
Dermatosen in der gynäkologischen
Praxis
Hans-Jürgen Tietz, Berlin
Samstag, 22.2.2014
8.30-10.00 Uhr · Raum 14
Frühstücks-Symposium
GEDEON RICHTER PHARMA
Doppelt hält besser – Sichere und
­effektive Myomtherapie mit ESMYA®
Vorsitz: H
ans-Joachim Ahrendt,
Magdeburg
– ESMYA® in der täglichen Routine –
Kasuistiken aus Deutschland
Dirk-Toralf Baerens, Ilsede
–M
it Sicherheit verordnen –
aktuelle Studienergebnisse
Vanadin Seifert-Klauss, München
– I ndividualisierte Myomtherapie in
der Praxis – Therapieentscheidung
und Budgetmanagement
Hans-Joachim Ahrendt, Magdeburg
12.00–12.30 Uhr · Foyer vor Raum 9
Meet the Expert GILEAD
HIV-positiv und Gesund!
–A
ktuelle Therapieoptionen, Leit­
linien und Daten zur Infektiösität
unter erfolgreicher Therapie
Ivanka Krznaric, Berlin
12.30–13.30 Uhr · Raum 14
Lunch-Symposium Abbott
HRT – Anspruch, Realität und
­Möglichkeiten in der gynäkolo­
gischen ­Praxis
– S toffwechselstörungen –
ein Thema für Gynäkologen?
Joseph Neulen, Aachen
–G
estagene in der HRT – Differen­
zierung unter klinischen Aspekten
Sabine Segerer, Hamburg
12.30–13.30 Uhr · Raum 28
Lunch-Symposium GlaxoSmithKline
Was gibt es Neues zur HPV-Impfung?
Vorsitz: Tino Schwarz, Würzburg
– HPV-Impfung: Was gibt es Neues?
Tino Schwarz, Würzburg
– Langzeitmodellierung der
HPV-Impfung und der Effekte
(RKI-Studie)
Andreas Kaufmann, Berlin
– Niedrige Durchimpfungsrate bei
Jugendlichen (Beispiel von HPV/
Pertussis): Was kann man tun?
Heike Perlitz, Haldensleben
14.30–15.00 Uhr · Foyer vor Raum 9
Meet the Expert
Ärzte ohne Grenzen e. V.
– Einsatzmöglichkeiten
und Erfahrungen
Christine Finhaber, Düsseldorf
12.30–13.30 Uhr · Raum 28
Lunch-Symposium ICON
Management der CMV-Infektion in
der Schwangerschaft – Abwarten
oder Handeln?
Vorsitz: M
atthias Meyer-Wittkopf, Rheine
Michael Wojcinski, Farchant
– Diagnostik und Epidemiologie
der CMV-Infektion
Klaus Hamprecht, Tübingen
–C
MV-Screening – Nützt es der
Schwangeren?
Michael Wojcinski, Farchant
–P
ränatales Management der
CMV-Infektion
Matthias Meyer-Wittkopf, Rheine
gyn
3
14
FOKO 20
Inkontinenz- und Senkungsleiden
Refresherkurs Urogynäkologie
Bei der hohen Prävalenz von Harninkontinenz von bis zu 45 % und von 50 % von Senkung
sind urogynäkologische Krankheitsbilder in der gynäkologischen Praxis täglich repräsentiert. Bei Leidensdruck führt nur eine gute Diagnostik zur geeigneten Therapie.
Harninkontinenz kann verschiedene Formen haben, die zu unterschiedlichen Maßnahmen führen.
Die Anamnese umfasst Fragen
zur Blasen-, Darm-, Sexualfunktion und zu Senkungssymptomen.Eine Harnspeicherstörung
wie die der Überaktiven Blase
zeigt sich in einem imperativen
Harndrang, der mit Inkontinenz,
Pollakisurie und Nykturie einhergehen kann. Bei der Belastungsinkontinenz verliert die Patientin
Urin bei körperlicher Belastung
wie Husten etc. Die Mischinkontinenz beinhaltet die Symptome
der Überaktiven Blase und der
Belastungsinkontinenz.
neimittel und die Interaktion mit
weiterer Medikation der Patientin.
Erst bei Versagen konservativer
Therapien oder Kontraindikationen der oben genannten Therapien sollten operative Maßnahmen
Bei Belastungsinkontinenz kann
ein Urethrapessar eingesetzt wer- Autoren
den. Schalen- oder Würfelpessare
werden bei Senkungen eingesetzt. Dr. med.
Die Pessartherapie wird durch eine Thomas Fink
Da neurologische Erkrankungen lokale Östrioltherapie unterstützt. St.-Josefs-Hospital, Klinik für
und Geburtshilfe,
häufig mit Blasenbeschwerden ein- Die medikamentöse Therapie des Gynäkologie
Beethovenstr. 20, 65189 Wiesbaden
hergehen, sollten einfache neurolo- unteren Harntrakts umfasst die
Fluomizin_Anzeige__210_280_Einklinker_Pierre_Fabre
22.01.14 16:07
gische
Untersuchungen erfolgen. Kenntnisse über spezifische
Arz-Seite 1
Urethrozystoskopie liefert Hinweise auf Tumoren der Blase, die
sich in Inkontinenzsymptomen
äußern können.
erfolgen. Die richtige Indikationsstellung und ein schlüssiges perioperatives Management stellen
Voraussetzungen für erfolgreiche
operative Therapien dar.
Dr. med. Wolfgang
F. Theurer
Berufsverband der Frauenärzte e.V.,
Landesverband Baden-Württemberg,
stellv. Bezirksvorsitzender Stuttgart,
Hegelstr. 38 b, 70174 Stuttgart
FOKO 2014 –
Besuchen Sie
uns am Stand
46/47
–
Eine erschwerte Miktion kann auf
Blasenentleerungsstörungen mit
und ohne Überlaufinkontinenz
hinweisen, die sich sowohl in erhöhter Miktionsfrequenz und
Harndrang als auch in Urinverlust
bei Belastung äußern kann. Ein
Miktionsprotokoll ist Basisdiagnostik und gibt Hinweise auf das
Trink- und Miktionsverhalten der
Patientin. Die Inspektion gibt
Hinweise auf eine Senkung der
Vagina und des Uterus, welche bei
Lockerung stabilisierender Elemente zu Belastungsinkontinenz
und durch Reizung von Rezeptoren an der Blase zu Drang führen
Bakterielle
Vaginose ?
Kurs 2
Refresherkurs Urogynäkologie
Mittwoch, 19.02.14, 9 Uhr
Raum 14
kann. Aber auch Harnentleerungsstörungen können ähnliche
Blasensymptome bedingen.
Ein vorhandener Östrogenmangel
mit urogenitalen Beschwerden
wird erkannt und eine lokale Es­
triolbehandlung eingeleitet. Provokationstests objektivieren eine
Belastungsinkontinenz. Die Kontraktionsleistung des Beckenbodens wird mit Palpation der Beckenbodenmuskulatur festgestellt.
Eine Urinanalyse muss immer erfolgen, um Harnwegsinfekte auszuschließen. Die urogynäkologische Sonografie liefert Hinweise
zur Ursache von urogynäkologischen Beschwerden.
Auch in allen Phasen der
Schwangerschaft
Breites antimikrobielles
Spektrum
Erfasst auch A. vaginae
2)
Keine Resistenzentwicklung
1) Weissenbacher et al. 2012. 2) FI Fluomizin® 10 mg Vaginaltabletten, Stand 04/2013.
Die urodynamische Diagnostik
erfasst das Speicherverhalten der
Blase und die Halte- und Entleerungsfunktion der Urethra. Eine
Fluomizin® 10 mg Vaginaltabletten
Wirkstoff: Dequaliniumchlorid. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 1 Vaginaltabl. enthält 10 mg Dequaliniumchlorid. Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline
Cellulose, Magnesiumstearat (Ph. Eur.). Anwendungsgebiete: Behandlung der bakteriellen Vaginose. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Inhaltsstoffe, vor der Menarche, Ulzeration des
Vaginalepithels oder der Portio. Schwangerschaft und Stillzeit: Anwendung möglich. Nebenwirkungen: Häufig: Ausfluss, vulvovaginaler Pruritus und brennender Schmerz, vaginale Candidose.
Gelegentlich: Vaginalblutung, Vaginalschmerz, bakterielle Vaginitis, Pilzinfektion der Haut, Vulvitis, Vulvovaginitis, Kopfschmerzen, Übelkeit. Weiterhin: Ulzeration und
Mazeration des Vaginalepithels, Uterusblutung, Rötung, vaginale Trockenheit, Zystitis, Fieber, allergische Reaktionen. Stand: April 2013
[email protected] • www.pierre-fabre.de
Pierre Fabre Pharma GmbH • 79111 Freiburg
FOKO 20
14
Düsseldor
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Lunch-Sy
mposium
„Folat-Su
pplement
ierung“
21.02.201
4, 12:30 –
13:30 Uh
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Raum 14
„Fragen S
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tarköchin
mit Corne
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lia Poletto
20.02.201
4, 12 – 14
Uhr,
Stand 45
Wenn aus Liebe
Leben wird
Femibion mit Folsäure und Metafolin® bietet eine maßgeschneiderte FolatVersorgung ab Kinderwunsch bis zum Ende der Stillzeit. Ergänzend enthält
Femibion 2 Schwangerschaft Stillzeit die wertvolle Omega-3-Fettsäure DHA1.
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Frühschwangerschaft
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(Folsäure + Metafolin®)
ab der 13.
Schwangerschaftswoche
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1 Docosahexaensäure
2 Die DHA-Kapsel enthält Fischgelatine, keine Rinder- und Schweinegelatine
* Quelle: Nielsen bei Drucklegung
Stillzeit
gyn
5
14
FOKO 20
Zertifizierter Mammasonografie-Kurs
Warum Aus- und Weiterbildung in der
Mammasonografie heute so wichtig sind!
In der präoperativen „kurativen Diagnostik“ kommen Ultraschall und Mammografie eine
große Bedeutung zu. In der Aus- und Weiterbildung der Gynäkologen wird der Brustultraschall ausdrücklich erwähnt. Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin
(DEGUM) macht sich seit Jahren mit ihrem Aus- und Weiterbildungsangebot auf dem
Gebiet der Mammasonografie stark und bietet nach den positiven Erfahrungen der letzten Jahre auch auf dem FOKO 2014 wieder die Möglichkeit, Grundlagen und technische
Innovationen kennenzulernen.
Während die Brustkrebsinzidenz
stetig weiter steigt, ist die Mortalität
in den letzten Jahren immer weiter
gesunken. Diese Situation führt
dazu, dass immer mehr Patientinnen in der Erstdiagnostik, aber
dann auch wegen ihres erhöhten
Risikos im Follow-up umfassend
versorgt werden müssen (1, 2).
veröffentlichten Zahlen lassen allenfalls eine etwas gestiegene Zahl
an DCIS-Fällen erkennen. Die
prozentuale Verteilung bei den
restlichen Stadien und auch bei
der Frage nach einer Lymphknotenbeteiligung hat sich unverändert gezeigt (4).
Deutschland klingen bereits nach
kurzer Laufzeit ermutigend, indem sie eine Verschiebung hin zu
mehr kleinen und nodal-negativen Fällen zeigen (3). Für die Gesamtheit der Frauen lässt sich dies
allerdings bislang nicht nachweisen. Die aus dem DMP-Programm
Brustkrebs von der KV Nordrhein
In diesem Kontext ist es wichtig
zu wissen, dass die Teilnahmerate
am Deutschen Mammografie-Screening-Programm in den
letzten Jahren relativ konstant
zwischen 50 und 55 % pendelt
und somit noch weit entfernt von
der erstrebenswerten Rate von
mindestens 70 % ist (3, 5). Wenn
Bedeutung von Ultraschall
Die Zahlen aus dem Mammo­ und Mammografie in der
grafie-Screening-Programm in Diagnosestellung
Sonogramm eines 3 mm großen mäßiggradig differenzierten
invasiv lobulären Mammakarzinoms mit vertikaler Hauptachse
und Unterbrechung eines dünnen Drüsengewebsbandes bei sonst
fettgewebsdominiertem Bild
Inkontinenz und Senkungsleiden
Laparoskopischer Nahtkurs
Endoskopische Operationen zur Behandlung der Inkontinenz und des Senkungsleidens erfreuen sich zunehmender
Beliebtheit. Voraussetzung für ein erfolgreiches laparoskopisches Operieren ist das sichere Beherrschen des Aufnehmens der Nadel, des Nähens und des Knotens.
Das Erlernen dieser Fähigkeiten,
die z. B. für die Durchführung einer laparoskopischen Sakrokolpopexie notwendig sind, ist zeit­
intensiv und gilt als schwierig.
Um ein erfolgreicher laparoskopischer Näher zu werden, bedarf es
also einiger Übung. Ziel sollte es
sein, dass der Operateur genauso
schnell und sicher die Knoten
setzt, wie er es vom Operieren am
offenen Bauch gewöhnt ist. Nahtkurse, wie sie auf dem FOKO in
Düsseldorf und regelmäßig im
St.-Josefs-Hospital in Wiesbaden
durchgeführt werden, ermöglichen das Erlernen, Üben und Anwenden der notwendigen Techniken. Erste Schritte im Kurs an
im
Screening nun statistisch
zwar 50 % aller Karzinome entdeckt werden könnten, aber nur
gut 50 % der berechtigten Frauen
teilnehmen und dann noch die
Intervallkarzinome mit berücksichtigt werden, laufen demzufolge mehr als 75 % der Brustkrebspatientinnen über die „kurative
Diagnostik“! Diese Zahlen entsprechen den Angaben aus dem
DMP, nachdem der Ultraschall
2011 in 75 %, die Mammografie
in 83 % der Fälle zur Diagnosestellung genutzt wurde; eine
Mehrfachnennung war möglich,
die Zahlen für beide Methoden
sind in den letzten Jahren deutlich
gestiegen (4).
In der präoperativen „kurativen
Diagnostik“ steht der Ultraschall
nach den AGO Guidelines (Ver­
sion 2013) gleichwertig neben der
Mammografie (Level of Evidence:
2b, Empfehlungsgrad: B). Für die
meisten im Mammogra fie-Screening entdeckten Karzinome spielt der Ultraschall zwar
nachgeordnet im Assessment,
aber dort eine entscheidende Rolle – und sei es „nur“ als Erfolgsgehilfe beim Stanzen.
Die aktuelle Interdisziplinäre
S3-Leitlinie für die Diagnostik,
Therapie und Nachsorge des
Mammakarzinoms (Aktualisierung
2012) fordert, „Struktur-, Prozessund Ergebnisqualität sollten auch
Kurs 7 und 8
Nahtkurs
Mittwoch, 19.2.2014
14.30 und 17 Uhr
Raum 27
Phantomen vermitteln die Fertigkeiten für das vereinfachte Aufnehmen der Operationsnadel.
Dafür existieren verschiedene
Möglichkeiten der Durchführung.
Das Einspannen der Nadel kann
in unterschiedlichen Winkeln geschehen. Ein 90-Grad-Winkel
sollte zwischen der Inzisions-/
Nahtlinie und der Nadel eingehalten werden. Das Knoten muss mit
der rechten und mit der linken
Hand, intrakorporal und extrakor-
für die Anwendung der Mamma­
sonografie als Voraussetzung nachgewiesen werden“ (6, 7) (GCP).
Dass dieser Nachweis erbracht
werden kann, wurde im selben
Jahr von Waldmann et al. belegt
(8).
Brustultraschall einer von
500 Ultraschallen
Die gemachten Ausführungen
lassen eigentlich erwarten, dass
der Mammasonografie in der Weiterbildung ein entsprechender
Raum eingeräumt würde. In der
Muster-Weiterbildungsordnung
für die Gynäkologen wird der
Brustultraschall namentlich erwähnt, geht aber in die insgesamt
geforderten 500 Ultraschalle ein
und damit wohl unter, je nach
Ansicht. Auf Seiten der Radiologen werden zwar 1.000 Ultraschalle und 2.000 mammadiagnostische Untersuchungen als
Richtgrößen gefordert, es wird
aber nicht nach Organen bzw.
nach Verfahren differenziert (9).
Lediglich die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) nimmt mit ihrem
interdisziplinären Arbeitskreis
Mammasonografie diese Aus- und
Weiterbildungs-Aufgaben seit
Jahren berechtigterweise ernst.
Über ein dreigliedriges Stufensystem hat sich eine Großzahl der
Mitglieder, die untereinander in
Kontakt stehen, je nach Expertise
zertifizieren lassen. Die Zertifizierung erfolgt auf Zeit und kann
alle sechs Jahre nur mittels Nachweis einer aktiven Arbeit auf dem
Gebiet der Mammasonografie so-
Kurs 18
Mammasonografie nach den
Richtlinien der KBV
Tag 1: Mi, 19.02.14, 10 Uhr
Tag 2: Do, 20.02.14, 9 Uhr
Raum 18
Der Kurs ist von der DEGUM
als Grund-, Aufbau-, Abschluss- oder Refresherkurs
zertifiziert.
wie von kontinuierlichen Fortund Weiterbildungen verlängert
werden. Neben den personengebundenen Einstufungen können
sich in ähnlicher Weise auch Weiterbildungsstätten zertifizieren
lassen. Die Stufe-II- und III-Kursleiter haben sich im Rahmen ihrer
Zertifizierung zudem zur Durchführung von Mammasonografiekursen verpflichtet.
Nach den positiven Erfahrungen
der letzten Jahre bietet die DEGUM mit ihren Referenten PD Dr.
Markus Hahn (DEGUM Stufe III,
Arbeitskreisleiter) und Dr. Volker
Duda (DEGUM Stufe III) auch in
diesem Jahr wieder einen zweitägigen Kurs zu den neuesten Entwicklungen an und lädt zum Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Mammasonografie ein.
1. Krebs in Deutschland 2007/2008
Robert-Koch-Institut, 2012, Ausgabe 8.
2. Interdisziplinäre S3-Leitlinie für die
Diagnostik, Therapie und Nachsorge
des Mammakarzinoms. Aktualisierung,
2012.
3. Evaluationsbericht KOOPG, 2012.
4. Qualbe KV NO, 2012.
5. Heywang-Köbrunner, S et al. Geburtsh
Frauenheilk 2013, 13: 1007–1016.
6. Albert, US et al. 2008.
7. Madjar, H et al. 2006.
8. Fortschr Röntgenstr 2012, 184: 113–121.
9. MWBO BÄK 2011.
Autoren
Dr. med.
Volker F. Duda
PD Dr. med.
Markus Hahn
Senologische Diagnostik,
Universitätsklinikum Gießen und Marburg,
Baldinger Straße, 35033 Marburg
Universitätsfrauenklinik Tübingen,
Calwerstraße 7, 72076 Tübingen
poral erlernt und beherrscht werden. Die Wiesbadener Schule gibt
klare Indikationen für die eine
oder andere Technik vor. Gilt es,
Gewebe End-zu-End zu nähen,
wie es zum Beispiel bei Nähten
von Darm, Blase und Ureter der
Fall ist, sollte intrakorporal geknotet werden. Bei Nähten, bei denen
dies nicht nötig ist, wie zum Verschluss der Scheide oder bei der
Adaption eines Myombetts, kann
extrakorporal geknotet werden.
Beim laparoskopischen Knoten
kommen einfache und komplexere Knotentechniken zum Einsatz.
Nach einigen Stunden intensiven
Trainings beherrschen Kollegen,
die nie zuvor laparoskopiert haben, eine laparoskopische Naht
zu setzen und zu knoten.
Autoren
Dr. med.
Thomas Fink
Prof. Dr. med.
Boris Gabriel
St.-Josefs-Hospital, Frauenklinik,
Beethovenstr. 20, 65189 Wiesbaden
St.-Josefs-Hospital, Frauenklinik,
Beethovenstr. 20, 65189 Wiesbaden
gyn
6
Mikrobiologische Diagnostik
Vaginalinfektionen sicher erkennen
Unter dem Eindruck zunehmender Antibiotikaresistenzen und der Entdeckung neuer Bakterien (z.B. Atopobium vaginae) durch molekularbiologische Methoden rückt die klassische
Mikrobiologie wieder in den Fokus diagnostischer Maßnahmen. Eine Möglichkeit, die Ausbreitung hochresistenter Bakterien zu verhindern, ist, die unnötige Gabe von hochwirksamen Antibiotika zu vermeiden. Diese Entscheidung setzt in vielen Fällen eine kompetente
mikrobiologische Diagnostik durch den Gynäkologen oder den Mikrobiologen voraus.
Eine gute Gelegenheit, die eigenen Kompetenzen in der mikrobiologischen Diagnostik zu stärken und zu erweitern, bietet der
von der Laborarztpraxis Dres.
Walther, Weindel und Kollegen
angebotene Mikroskopier- und
Bakteriologiekurs.
Im theoretischen Teil des Kurses
können Kenntnisse bezüglich bakterieller und mykologischer Infek-
tionen der Vaginalschleimhaut
aufgefrischt werden. Dazu werden
sowohl die Normalflora der Vaginalschleimhaut gezeigt als auch
relevante Infektionen und deren
Detektion mit mikrobiologischen
Diagnosemethoden dargestellt
(z.B. bakterielle Vaginose, Kolonisationen mit B-Streptokokken,
Gonorrhoe, Trichomonaden- und
Mykoplasmen-Infektionen). Angaben, wie Proben korrekt entnommen und versendet werden, schließen den theoretischen Teil ab.
Im praktischen Teil des Kurses
werden mikrobiologische Färbemethoden beschrieben und fertig
gefärbte Präparate direkt an Mi­
kroskopen erörtert. Die zellulären
und bakteriellen Bestandteile des
Vaginalabstrichs werden demonstriert und nach dem Nugent-Sco-
Progestan®–
das Generikum zu Utrogest®
14
FOKO 20
Kurs 1 und Kurs 6
Mikroskopier- und
­Bakteriologiekurs
Mittwoch, 19.02.14
9 Uhr und 11.30 Uhr
Raum 27
re ausgewertet. Weiterhin werden
Nährböden mit normaler Vaginalflora (altersabhängig) sowie pathogene Bakterien und Pilze (z.B. auf
chromogenen Agarplatten), die
biochemische Identifizierung von
Erregern sowie Antibiogramme im
Agardiffussionstest gezeigt.
Im letzten Teil des Kurses besteht
die Möglichkeit, Abrechnungsbeispiele in EBM und GOÄ zu erläutern.
Autoren
Dr. med.
Martin Weindel
Dr. Volker Schäfer
Laborarztpraxis
Dres. med. Walther,
Weindel und Kollegen,
Berner Str. 117,
60437 Frankfurt/Main
[email protected]
17
%
günstiger*
Impressum
Verlag
publimed Medizin und Medien
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80336 München
Tel. (089) 51 61 61 71
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Redaktion
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in Düsseldorf
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Herstellung
dm druckmedien gmbh
80336 München
Das Generikum zu Utrogest®
DR. KADE/BESINS Pharma GmbH, Berlin
Progestan®, Weichkapseln. Utrogest®, Weichkapseln.
Wirkstoff: Progesteron. Verschreibungspflichtig. Zus.: 1 Weichkapsel enthält 100 mg Progesteron. Sonst. Bestandt.: Gelatine, Glycerol, (3-sn-Phosphatidyl)cholin (aus Sojabohnen), raffiniertes Sonnenblumenöl, Titandioxid (E 171). Anw.: Endometriumprotektion bei Frauen, die
aufgrund peri- und postmenopausaler Estrogenmangelbeschwerden od. nach chirurgisch induzierter Menopause eine Estrogenbehandlung durchführen. Progestan/Utrogest kann nicht als Kontrazeptivum angewendet werden. Gegenanz.: Schwere akute u. chronische
Lebererkrankungen, Rotor- u. Dubin-Johnson-Syndrom; Leberzelltumoren; maligne Tumoren der Brust/Genitalorgane; ungeklärte uterine Blutungen; Thrombophlebitis od. thromboembolische Erkrankungen; Zustand nach Herpes gestationis; Hirnblutungen; Porphyrie;
Überempfindlichkeit gegenüber Progesteron, Soja, Erdnuss od. sonstigen Bestandteilen. Nebenw.: Mattigkeit, Schläfrigkeit, Müdigkeit, Schwindelgefühl, migräneartige Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, leichter Blutdruckabfall, Magen-Darm-Beschwerden wie
Übelkeit, Schmerzen und Spannungsgefühl in den Brüsten, allergische Hautreaktionen, anaphylaktische Reaktionen mit Blutdruckabfall bis hin zu Synkopen. (3-sn-Phosphatidyl)cholin (aus Sojabohnen) kann allergische
Reaktionen hervorrufen. Bei Blutungsstörungen während der Therapie ist eine Untersuchung notwendig. Durchbruchblutungen können in der Regel durch Erhöhung der Progesteron- und Estrogendosis vermieden werden.
Weitere unerwünschte Arzneimittelwirkungen im Zusammenhang mit einer Estrogen/Gestagen-Behandlung: Estrogenabhängiger benigner oder maligner Tumor, z. B. Endometriumkarzinom. Venöse Thromboembolien,
d. h. Thrombose der tiefen Bein- bzw. Beckenvenen, Lungenembolie (bei Anwenderinnen einer HRT häufiger als bei Nicht-Anwenderinnen). Myokardinfarkt, Schlaganfall, Erkrankungen der Gallenblase, Chloasma, Erythema
multiforme, Erythema nodosum, vaskuläre Purpura. Wahrscheinliche Demenz. Ausführliche Informationen zu Nebenw. einer kombinierten Anwendung von Estrogenen u. Gestagenen zur postmenopausalen
Hormontherapie s. Fachinfo. der entspr. Estrogen-haltigen Arzneimittel. Weit. Hinw. s. Fach- und Gebrauchsinfo. Stand: 08/2013
Alle Rechte, wie Nachdruck, auch von
Abbildungen, Vervielfältigungen jeder Art,
Vortrag, Funk, Tonträger und Fern­sehsendun­
gen sowie die Spei­cherung in Daten­verarbei­
tungs­­anlagen, auch aus­zugsweise, nur mit
schriftlicher Geneh­migung des Verlags.
Aus Gründen der besseren Lesbar­keit werden
in den Texten häufig maskuline Personen­
bezeichnungen wie „Arzt“ oder „Gynäkologe“
ver­wendet, womit glei­chermaßen Personen
weiblichen und männ­lichen Geschlechts
gemeint sein können.
gyn
7
14
FOKO 20
Zertifizierter Mammasonografie-Kurs
Autoren
Neoadjuvante Chemotherapie und Onkoplastik –
wo sind die „neuen“ Tumorgrenzen?
Dr. med.
Peter Kern
Onkoplastische Verfahren zeigen als brusterhaltende Techniken in meist retrospektiven Studien die gleiche onkologische
Sicherheit wie die ablativen Verfahren, was das Gesamtüberleben betrifft. Zu beachten ist allerdings die potentiell erhöhte
Lokalrezidivrate nach neoadjuvanter Chemotherapie bei möglichem verbleibendem Tumorrest. Durch große Meta-Analysen ist bekannt, dass das Lokalrezidiv ein prognostischer Faktor mit einem schlechteren Gesamtüberleben ist (1). Im Hinblick darauf ist die Diskussion der Resektion in „alten“ versus „neuen“ Tumorgrenzen (prä-chemo versus post-chemo) relevant, wenn bildgebend nach neoadjuvanter Chemotherapie keine pathologische Komplettremission erzielt worden ist.
Das Ausmaß der Residual Disease
lässt sich bei sog. digitaler Re­
sponse (verstreuten Tumorresten)
bildgebend oft nur unzureichend
erfassen. In anderen Analysen waren Nachresektionen bei Patientinnen mit primärer Operation
und nachfolgender adjuvanter
Chemotherapie um den Faktor
2,49 (CI 1,19–5,22) höher als
nach neoadjuvanter Chemotherapie, wie Waljee JF et al. (2008)
berichten (2). Nach neoadjuvanter Chemotherapie konnten auch
Fitzal F et al. (2010) (3) bei Re­
Kurs 5
Mammasonografie nach den
Richtlinien der KBV
Tag 1:
Mittwoch, 19.02.14, 10 Uhr
Tag 2:
Donnerstag, 20.02.14, 9 Uhr
Raum 18
Der Kurs ist von der DEGUM
zertifiziert.
spondern auf die Chemotherapie
keine erhöhte Lokalrezidivrate
nach brusterhaltender Therapie
vs. Mastektomie feststellen. Auch
das Gesamtüberleben war bei den
Respondern gleich in beiden Armen BET/Mastektomie. Somit ist
die lokale Kontrolle durch neoadjuvante Chemotherapie + BET als
sicheres Verfahren anzusehen,
zumindest wenn es ein Ansprechen auf die Chemotherapie gibt.
invasiv-lobulären Mammakarzinom den anderen Methoden
überlegen war (5). Daher sollten
die Effekte der Neoadjuvanz in
Ultraschall-Kursen besondere Beachtung finden.Clipmarkierung
und prä-chemotherapeutische
grafische und fotografische Doku-
mentation sollten ebenfalls zum
Standard gehören.
Universitätsfrauenklinik
Essen
(Direktor: Prof. Dr. R. Kimmig) &
Brustzentrum Düsseldorf
Luisenkrankenhaus
(Direktor: Dr. M. Rezai)
[email protected]
PD Dr. med.
Markus Hahn
Universitätsfrauenklinik
Tübingen
Calwerstraße 7
72076 Tübingen
Literatur beim Autor Dr. Kern
Das CMA-Original
Feiern Sie mit uns!
FOKO Düsseldorf, Gedeon Richter Stand 4-6
15 Jahre
und
feiert mit!
Übereinstimmung der
­Detektionsraten von Sonografie, Mammografie und
MRT nach neoadjuvanter
Chemotherapie
Das MRT hat nach neoadjuvanter
Chemotherapie die bisher verlässlichsten Angaben, wie Le-Petross
et al. vom MD Anderson Cancer
Center in einer größeren Analyse
nachwiesen (4). In einer jüngsten
Veröffentlichung von Gruber I
und Hahn M im BMC Cancer
2013, die die präoperativen Bestimmungen von Mammografie,
Ultraschall und MRT mit postoperativen histologischen Präparaten
verglich, zeigte sich allerdings,
dass – obwohl das MRT nicht-signifikant die Tumorgröße überschätzt – es beim invasiv-duktalen Mammakarzinom mit
DCIS-Komponente sowie dem
Gynäkologie
Belara®/Chariva® – Verschreibungspflichtig – Zusammensetzung: Arzneilich wirksame Bestandteile: 1 Filmtablette enthält 0,03 mg Ethinylestradiol und 2 mg Chlormadinonacetat. Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat,
Macrogol 6000, Magnesium stearat (Ph. Eur.), Maisstärke, Hypromellose 6 mPa•s, Povidon K30, Propylenglycol, Talkum, Titandioxid (E 171), Eisen-(III)-oxid (E 172). Anwendungsgebiet: Hormonale Kontrazeption. Gegenanzeigen und
Gründe für das sofortige Absetzen, wenn einer dieser Umstände während der Einnahme auftritt: vorausgegangene oder bestehende arterielle oder venöse Thrombosen; Vorstadien oder erste Anzeichen einer Thrombose, Thrombophlebitis
oder Symptome einer Embolie; geplante Operationen (mindestens 4 Wochen vorher); während des Zeitraums einer Immobilisation (z. B. nach Unfällen); Diabetes mellitus mit Gefäßveränderungen; entgleister Diabetes mellitus; schwer
einzustellender Hypertonus oder signifikante Blutdruckerhöhung (ständig über 140/90 mm Hg); ererbte oder erworbene Prädisposition für eine venöse oder arterielle Thrombose; Hepatitis; Ikterus; Leberfunktionsstörungen, solange sich
die Leberfunktionswerte nicht normalisiert haben; generalisierter Pruritus und Cholestase, insbesondere während einer vorangegangenen Schwangerschaft oder Estrogentherapie; Dubin-Johnson-Syndrom; Rotor-Syndrom; Störungen der
Gallensekretion; vorausgegangene oder bestehende Lebertumoren; starke Oberbauchschmerzen; Lebervergrößerung oder Symptome für intraabdominale Blutungen; erstes oder erneutes Auftreten einer Porphyrie; bestehende oder vorausgegangene hormonempfindliche bösartige Tumoren, z. B. Brust- oder Gebärmuttertumoren; schwere Fettstoffwechselstörungen; bestehende oder vorausgegangene Pankreatitis, falls mit schwerer Hypertriglyceridämie assoziiert; erstmaliges Auftreten migräneartiger oder gehäuftes Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen; Migräne mit fokalen neurologischen Symptomen in der Vorgeschichte; akute sensorische Ausfälle (z. B. Seh- oder Hörstörungen); motorische
Störungen; Zunahme epileptischer Anfälle; schwere Depressionen; Otosklerose mit Verschlechterung in vorangegangenen Schwangerschaften; ungeklärte Amenorrhoe; Endometriumhyperplasie; ungeklärte Genitalblutungen; Überempfindlichkeit gegen Chlormadinonacetat, Ethinylestradiol oder einen der sonstigen Bestandteile; ein schwerwiegender Risikofaktor oder mehrere Risikofaktoren für eine venöse oder arterielle Thrombose können eine Gegenanzeige darstellen.
Nebenwirkungen: Sehr häufig: Übelkeit; Fluor vaginalis; Dysmenorrhoe; Amenorrhoe; Durchbruchblutung; Schmierblutung; Kopfschmerzen; Missempfindungen in der Brust. Häufig: depressive Verstimmung; Nervosität; Schwindel,
Migräne (und/oder deren Verschlechterung); Sehstörungen; Erbrechen; Akne; Schweregefühl; Unterbauchschmerzen; Reizbarkeit; Müdigkeit; Ödeme; Gewichtszunahme, Blutdruckanstieg. Gelegentlich: Überempfindlichkeit gegenüber
dem Arzneimittel, einschließlich allergischer Hautreaktionen; Bauchschmerzen; Blähungen; Durchfall; Pigmentierungsstörung; Chloasma; Haarausfall; trockene Haut; Rückenschmerzen; Muskelbeschwerden; Galactorrhoe; Fibroadenom
der Brust; vaginale Candida-Infektion; Abnahme der Libido; Schweißneigung; Veränderungen der Blutfette einschließlich Hypertriglyzeridämie. Selten: Konjunktivitis; Beschwerden beim Tragen von Kontaktlinsen; Hörsturz; Tinnitus; Bluthochdruck; Hypotonie; Kreislaufkollaps; Varikosis; venöse Thrombose; Urtikaria; Ekzem; Erythem; Juckreiz; Verschlechterung einer Psoriasis; Hirsutismus; Brustvergrößerung; Vulvo-vaginitis; Menorrhagie; prämenstruelles Syndrom; Appetitzunahme. Sehr selten: Erythema nodosum. Weiterhin unter Einnahme von kombinierten oralen Kontrazeptiva und Belara®/Chariva® erhöhtes Risiko venöser und arterieller Thromboembolien (z. B. venöse Thrombose, Lungenembolie,
Schlaganfall, Herzinfarkt), das durch zusätzliche Faktoren noch erhöht werden kann; erhöhtes Risiko für Gallenwegserkrankungen bei Langzeiteinnahme; in seltenen Fällen gutartige – und noch seltener bösartige – Lebertumoren, die in
vereinzelten Fällen zu lebensbedrohlichen Blutungen in der Bauchhöhle geführt haben; Verschlechterung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa). Warnhinweise: Belara®/Chariva® enthält Laktose.
Stand der Information: 05/2011. Gedeon Richter Plc. · H - 1103 Budapest Gyömrői út 19 - 21 · Ungarn.
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mit innovativer Galenik:
• Signifikant schnellerer Rückgang der Leitsymptome*1
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aufgrund des Milchsäurezusatzes2
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Applikator für eine hygienische Anwendung
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Canesten GYN Once. Weil jeder Tag z hlt.
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* im Vergleich zur Canesten® 3-Tages-Kombi (3 x 200 mg Clotrimazol)
1 Tietz, H-J., Becker, N-H.: Vergleich der topischen Ein- und Dreitagekombinationstherapie, GYNE 11/2011: 12 –15
2 Ritter, W.: Vaginalmykosen - Therapie von heute im Trend von morgen, Bayer AG 1987: 26 –29
Canesten® GYN Once Kombi. Wirkstoff: Clotrimazol. Zusammensetzung: 1 Vaginaltablette enthält 0,5 g Clotrimazol und 1 g Vaginalcreme enthält 0,01 g Clotrimazol. Sonstige Bestandteile: Vaginaltabletten: Calciumlactat Pentahydrat, Crospovidon, hochdisperses Siliciumdioxid, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Maisstärke, Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Milchsäure. Vaginalcreme: Benzylalkohol, Gereinigtes Wasser, Octyldodecanol (Ph.Eur.), Cetylstearylalkohol (Ph.Eur.), Cetylpalmitat (Ph.Eur.), Sorbitanstearat, Polysorbat 60. Anwendungsgebiete: Infektiöser Ausfluss, verursacht durch Hefepilze; Entzündungen der Scheide und Schamlippen durch Pilze - meist
Candida - sowie Superinfektionen mit clotrimazolempfindlichen Bakterien. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Clotrimazol oder einen der sonstigen Bestandteile. Canesten® GYN darf in den folgenden Fällen nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden: in der Schwangerschaft; bei erstmaligem Auftreten der Erkrankung; wenn die Erkrankung häufiger als 4 mal im Verlauf der vergangenen 12 Monate aufge-treten ist. Während der Schwangerschaft
sollte die Behandlung mit der Vaginalcreme durch den Arzt erfolgen oder mit Vaginaltabletten ohne Applikator durchgeführt werden. Nebenwirkungen: Vaginaltabletten: Gelegentlich können Hautreaktionen an den behandelten
Stellen auftreten (z.B. Brennen, Stechen, Rötung). In Einzelfällen kann es zu generalisierten Überempfindlichkeitsreaktionen unterschiedlichen Schweregrades kommen. Diese können betreffen: die Haut (z.B. Juckreiz, Rötung), die Atmung
(z.B. Atemnot), den Kreislauf (z.B. behandlungsbedürftiger Blutdruckabfall bis hin zu Bewusstseinsstörungen) und den Magen-Darm-Trakt (z.B. Übelkeit, Durchfall). Creme: Gelegentlich können Hautreaktionen an den behandelten Stellen
auftreten (z.B. Brennen, Stechen, Rötung). Bei Überempfindlichkeit gegen Cetylstearylalkohol können gelegentlich allergische Reaktionen an der Haut auftreten. Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland. Stand: 03 / 2012
gyn
9
14
FOKO 20
Verfahren bei positiven Abstrichen in der Krebsvorsorge
Von der auffälligen Zytologie zur
­Differenzialkolposkopie – unter
­Berücksichtigung von Biomarkern und
­aktuellen kolposkopischen Zeichen
Zytologische Auffälligkeiten abzuklären, ist integraler Bestandteil der Vorsorge in der
Frauenarztpraxis. Hierfür stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung: Neben dem
Pap-Test und dem HPV-Test kommen in jüngster Zeit auch Biomarker zum Einsatz.
Nach wie vor Standard der minimal-invasiven Diagnostik ist die Kolposkopie. Zur bestmöglichen Betreuung der Patientin mit einem positiven Abstrich ist die Fachkenntnis der
verschiedenen Verfahren unerlässlich.
Etwa 2 bis 4 Prozent der gewonnenen Abstriche werden als auffällig befundet, doch nicht hinter
jeder auffälligen Zytologie verbirgt sich eine therapiepflichtige
Veränderung. Dies im Patientengespräch zu vermitteln, ist oft
sehr schwierig. Viele Frauen in
der Vorsorgesituation unterschätzen die Wahrscheinlichkeit, dass
ihnen ein positives Abstrichergebnis mitgeteilt wird. Der „Pap-Test“
wird als ein Verfahren zur Erkennung einer fortgeschrittenen
Krebserkrankung eingeschätzt.
Dadurch kommt es zu einer großen Verunsicherung (1). In dieser
Situation ist es wichtig, klare und
definierte Aussagen zum weiteren
Vorgehen treffen zu können, um
die Verunsicherung der Patientin
nicht noch zu vergrößern. Gynäkologen tragen in dieser Situation
eine besondere Verantwortung.
Einsatz von Biomarkern
unterstützt differenzierte
Diagnostik
Der HPV-Test ist bei positiver Zytologie zur weiteren Abklärung in
Leitlinien festgelegt und in der
täglichen Routine akzeptiert. Anders verhält es sich mit den sogenannten Biomarkern, die von
vielen Zytologielaboren angeboten werden. Diese immunzytochemischen Verfahren werden in
den aktuellen Leitlinien zur Abklärung positiver Zytologien nicht
berücksichtigt.
Der bekannteste Biomarker ist der
CINtec plus®. Die gleichzeitige
Überexpression von Ki 67 als einem Proliferationsmarker und
p16 als einem Protein des Zell­
zyklus, welches die Proliferation
hemmt, wird in einer gesunden
Zelle nie auftreten. So kann dieser
Marker bei unklaren Abstrich-Ergebnissen (PAP III, PAP IIw) oder
bei PAP IIID mit V.a. CIN 1 eingesetzt werden.
Ein weiterer Biomarker ist das
L1-Kapsidprotein des HPV. Dieses
wird bei produktiven HPV-Infektionen gebildet, auch im
HPV-Impfstoff verwendet und
stellt das immunogene Korrelat
einer HPV-Infektion dar. Der ent-
sprechende Test in der Praxis ist
der Cytoactiv®-Test. L1-positive
Präkanzerosen der Zervix uteri
haben ein geringeres Progressionspotenzial, sodass ein abwartendes Verhalten mit zytologischen Kontrollen gerechtfertigt
ist. L1-negative Dysplasien, als
nicht produktive HPV-Infektion,
haben ein höheres Progressionspozenzial, eine Differentialkolposkopie zur weiteren Abklärung
ist zu empfehlen (2). Der Einsatz
dieses Tests ist bei PAP IIID mit
Verdacht auf CIN 2 sinnvoll. Eine
Grundvoraussetzung ist bei diesem Test ein positiver HPV-Nachweis! Ohne HPV-Nachweis
kommt es zu gravierenden
Fehlaussagen. Die Entscheidung,
welche Patientin eine umgehende
Differenzialkolposkopie benötigt
und welche weiter zytologisch auf
dem Weg zur möglichen Spontanremission begleitet werden kann,
erleichtert der gezielte Einsatz
dieser Biomarker.
Erkennen kolposmorphologischer Zeichen
Die Kolposkopie ist der
Gold-Standard der minimal invasiven Diagnostik genitaler Neoplasien (Level II, Empfehlung A).
Nach der gültigen IFCPC-Klassifikation (http://www.ifcpc.org)
teilt man kolposkopische Befunde
in normal, leichtgradige Veränderungen (sog. minor changes), höhergradige Veränderungen (sog.
major changes) oder Veränderungen hinweisend auf das Vorliegen
einer invasiven Erkrankung ein.
Biopsien sollten, unter kolposkopischer Sicht, aus dem Bereich
entnommen werden, in dem man
Kurs 10
Von der auffälligen Zytologie zur Differenzialkolposkopie - unter Berücksichtigung
von Biomarkern und aktuellen kolposkopischen Zeichen
Donnerstag, 20.2.14, 8 Uhr
Raum 17
die hochgradigsten Atypien erwartet. Im klinischen Alltag sind
diese einfach formulierten Ziele
eine echte Herausforderung. Die
bisher am häufigsten genutzten
Kriterien der Graduierung einer
Läsion unterliegen häufig einer
großen Variabilität. So wird z.B.
die Ausprägung einer Essigreaktion oder auch die Einteilung in
feines oder grobes Mosaik subjektiv sehr unterschiedlich wahrgenommen. Zur Verbesserung der
diagnostischen Sicherheit werden
zunehmend kolposmorphologische Zeichen berücksichtigt, die
als sogenannte pathognomonische Zeichen für hochgradige
Dyslasien (CIN2+) gewertet werden. Zu diesen zählen das Ridge
Zeichen (Abb. 1), das Inner border Zeichen (Abb. 2), das Rag
Zeichen (Abb. 3) und das Zeichen
der offenen Drüsen, Open glands
(Abb. 4). Diese haben eine höhere Spezifität und positiven prädiktiven Wert für das Vorliegen hochgradiger intraepithelialer Neoplasien (3). Einige dieser Zeichen
sind bereits in der neuen IFCPC-Nomenklatur verankert.
Fazit
Abb. 1: Ridge Zeichen (CIN 3)
Abb. 3: Rag Zeichen (CIN 3)
Zur optimalen Betreuung von Patientinnen mit positiven Abstrichen im Rahmen der Krebsvorsorge sollte der Facharzt Fachkenntnisse zur Zytologie, HPV-Testung,
zu immunzytochemischen Spezial­
färbungen und der Differenzialkolposkopie haben.
Literatur
1. Psycho-Oncology 10, 370, 2001.
2. Griesser H et al Anal Quant Cytol
Histol. 2004 Oct; 26 (5):241–5.
3. Vercellino et al.
Autor
Dr. med.
Gerd Böhmer
Institut für Zytologie und Dysplasie
Theaterstr. 14
30159 Hannover
[email protected]
Abb. 2: Inner border (CIN 3)
Abb. 4: Open glands (CIN 3)
gyn
10
Sexuelle Gesundheit
Sexualmedizin in der Gynäkologie
Es ist wie ein ungeschriebenes Gesetz: Gynäkologie ist die medizinische Fachrichtung, die
für weibliche Sexualstörungen zuständig ist, und das denken auch die Patientinnen. 47 %
der Frauen halten ihren Gynäkologen für den richtigen Ansprechpartner, wenn es um
sexuelle Probleme geht. Allerdings vertrauen sich 39 % der Frauen mit Sexualstörungen
ihrem Hausarzt an. Mit zunehmendem Alter wechseln sogar immer mehr Betroffene zu
ihrem Hausarzt (1).
Gynäkologen begleiten junge
Mädchen über die Schwelle vom
Kind zur Frau, beraten sie über
die optimalen Verhütungsmethoden, sind die Bewahrer der weiblichen Gesundheit, führen die
jährlichen Kontrollen durch, sind
Geburtshelfer und Hoffnung für
Paare, die Kinder nicht auf natürlichem Weg bekommen können.
Sie helfen ihnen in Notsituationen, bei ungewollten Schwanger-
schaften und bei schweren Erkrankungen. Wie kommt es dann
aber zu Daten, die besagen, dass
nur 9 % der Gynäkologen ihre
Patientinnen aktiv auf ihre sexuelle Gesundheit ansprechen (2)?
Es kann nicht daran liegen, dass
Frauen keine Sexualprobleme haben. Selbst wenn man nach den
neuen Kriterien sagt, dass eine
Frau erst dann eine Sexualstörung
hat, wenn sie darunter leidet, so
zeigen die Daten doch eine erschreckend hohe Anzahl von
Frauen mit Sexualstörungen. Jede
zehnte Frau klagt über ein vermindertes sexuelles Verlangen
und jede zwanzigste entweder
über Erregungs- oder Orgasmusstörungen. Allerdings sucht
nur ein geringer Teil der Frauen
aktiv Hilfe bei ihrem Gynäkologen. Wenn doch, dann tragen sie
14
FOKO 20
in über 90 % der Fälle ihr Problem ihm Rahmen der Kontrolluntersuchung vor, oder beim Arzt­
besuch wegen eines anderen Problems (3).
Jede 20. Frau klagt über
Orgasmusstörungen
Dass Patientinnen das Gespräch
mit ihrem Arzt meiden, erscheint
nachvollziehbar, wenn man liest,
dass
–– 74 % der Patientinnen überzeugt sind, dass ihr Arzt ihr
sexuelles Problem nicht ernst
nimmt,
–– 68 % finden, dass sich ihr Arzt
beim Thema Sexualität unwohl fühlt und
–– 76 % glauben, dass ihnen ihr
Arzt höchstwahrscheinlich
nicht helfen kann (4).
Das Misstrauen der Patientinnen
scheint nicht unbegründet zu
sein, wenn 54 % der befragten
Kollegen angeben, dass ihr sexual­
medizinisches Wissen ungenügend ist (5).
Sexualmedizinisches
­Wissen ist die Grund­
voraussetzung
NEU
Ausba
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Nährstoffversorgung für Frauen –
wissenschaftlich basiert und bedarfsgerecht dosiert.
Der Bedarf an einzelnen Nährstoffen kann je nach Lebensphase deutlich erhöht sein. Deshalb wurden die
my Bellence®-Nährstoffkombinationen gezielt auf unterschiedliche Situationen im Leben einer Frau abgestimmt.
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Es scheinen also nicht nur die Patientinnen sehr verunsichert zu
sein, sondern auch die Ärzte. Sexualmedizinisches Wissen ist die
Grundvoraussetzung, um sich
professionell und mit geringem
Zeitaufwand im Praxisalltag mit
der sexuellen Gesundheit der Patientinnen befassen zu können.
Mit Unwissenheit weibliche
Sexual­störungen zu behandeln,
ist zeitintensiv, führt zwangsläufig
zu Fehldiagnosen, Fehlbehandlungen und dazu, dass sich die
Befürchtungen der Patientinnen
bewahrheiten. Ein typisches Beispiel für eine solche Fehldiagnose
und -therapie ist das Pathologisieren von Frauen mit vermindertem
sexuellem Verlangen, wenn die
weibliche Sexualreaktion noch
immer nach dem Modell von
Masters & Johnson beurteilt wird.
Ein Großteil der Frauen in längeren Beziehungen befindet sich
aber in einem Zustand der so genannten „sexuellen Neutralität“,
die eine Normalvariante darstellt.
Hier ist es Aufgabe des Arztes, der
Patientin zu helfen, im Gespräch
herauszufinden, was sie sexuell
ansprechbar macht (6).
Die zwei Komponenten
weiblicher Erregung
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Mikronährstoffe für Frauen in verschiedenen Lebensphasen – wann, was, wie viel, warum?
Ein weiterer klassischer Fehler bei
der Behandlung der weiblichen
Erregungsstörung ist, nicht zu
wissen, dass die weibliche Erregung aus zwei Komponenten besteht: der subjektiven und der
genitalen Erregung (7). Beide
Komponenten sind gleich wichtig,
gyn
11
14
FOKO 20
erfordern aber andere Therapie­
ansätze. Die genitale Erregungsstörung kann – wie die Erektionsstörung des Mannes – durch eine
Vielzahl von Erkrankungen, ärztliche, therapeutische Maßnahmen
wie Operationen und Medikamente, verursacht werden. Hier
gilt es, die zugrunde liegenden
Ursachen zu behandeln und eventuell Medikamente für eine verbesserte genitale Durchblutung
einzusetzen. Sehr häufig aber beschreiben Frauen einen Erregungsabbruch nach dem Eindringen des Penis in die Vagina. Dieser
Abbruch wird durch eine inadäquate Stimulation ausgelöst. Die
Mehrzahl der Frauen braucht neben der vaginalen auch eine klitorale Stimulation, um eine passende Erregung aufbauen und einen
Orgasmus erreichen zu können.
jektive Erregung, die durch das
Gefühl intimer Nähe ausgelöst
wird, dann verliert Sexualität für
sie an Reiz – sie wird lustlos.
Man sieht anhand dieser wenigen
Beispiele, dass sexualmedizinisches
Basiswissen die Voraussetzung für
die Erstellung einer seriösen Dia­
gnose ist. Sexualmedizinisch arbeiten bedeutet, immer zu bedenken,
dass eine ungestörte Sexualität ein
Gleichgewicht zwischen somatischen, psychischen und sozialen
Faktoren benötigt, welche bei der
Diagnosestellung gleichwertig berücksichtigt und erfragt werden
müssen. Die Therapie erfolgt dann
auf der betroffenen Ebene.
Gynäkologen sind Spezialisten für
weibliche Sexualstörungen, wenn
sie über sexualmedizinisches Wissen verfügen und im Umgang mit
dieser Thematik geübt sind. Dann
können sie gezielt und in kurzer
Zeit ihren Patientinnen die passende Therapie anbieten. Vor allem
trauen sie sich, einen mehrheitlich
von den Patientinnen geäußerten
Wunsch aufzugreifen und sie auf
ihre sexuelle Gesundheit anzusprechen, um ihnen im Bedarfsfall
Hilfe anbieten zu können (9).
Literatur
1. J L Shifren et al., Sexual problems and
distress in United States women,
Obstet Gynecol, 2008.
2. U
Hartmann et al., Global Study 2001–
2002.
3. JL Shifren et al., Help-seeking behavior
of women with self-reported
distressing sexual problems. J
Women’s Health 2009; 18: 461–468.
4. C
Marwick, Survey Says Patients
Expect Little Physician Help on Sex,
JAMA, 1999.
5. R Rosen, Sexual Communication Skills
in Residency Training, J Sex Med,
2006.
6. R Basson, Die Neubewertung der
weiblichen sexuellen Reaktion,
Sexuologie 2002.
7. N
appi et al., Women Sexual Function
and Dysfunktion, 2006.
8. H
Porst, Manual der Impotenz,
UNIMED Verlag, 2000.
9. M
eystre-Agustonia et al.,
Swiss Med Wkly, 2011.
Autorin
Dr. med.
Elia Bragagna
Ärztin für Allgemeinmedizin und
Psychosomatik, Psycho-und Sexual­
therapeutin, Leiterin der Akademie für
sexuelle Gesundheit (AfSG),
Heiligen­städter Str. 50–52,
A-1190 Wien
2. Hauptthema
Sexualmedizin in der
­Gynäkologie
Donnerstag, 20.2.14, 15 Uhr
Großer Hörsaal
Wie wichtig eine adäquate Stimulation auch für die Entstehung
weiblicher Lust ist, zeigt das
Denkmodell der holländischen
Sexualforscherin Ellen Laan. Es
erklärt sehr gut, warum postmenopausale Frauen häufig über ein
vermindertes sexuelles Verlangen
klagen. Durch den Abfall der
Östrogene kommt es zu einer verminderten NO-Produktion (8),
wodurch die Blutfülle in den
kavernösen, genitalen Strukturen
reduziert wird; gleichzeitig
kommt es auch zu Umbauvorgängen in den weiblichen Schwellkörpern. Das wiederum führt zu
einem langsameren Ansprechen
der Genitalstrukturen auf Berührungen, zu einem erschwerten
Erregungsaufbau und verminderter Lubrikation. Fehlt der Frau
zusätzlich noch die passende sub-
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L1-Protein, adsorbiert an amorphes Aluminiumhydroxyphosphatsulfat-Adjuvans (225 µg Al); HPV = Humanes Papillomvirus; L1-Proteine in Form von virusähnlichen Partikeln, hergestellt in Hefezellen (Saccharomyces cerevisiae CANADE 3C-5 (Stamm 1895)) mittels rekombinanter DNATechnologie; sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, L-Histidin, Polysorbat 80, Natriumborat, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: GARDASIL® ist ein Impfstoff zur Anwendung ab einem Alter von 9 Jahren zur Prävention von Vorstufen maligner Läsionen im Genitalbereich
(Zervix, Vulva und Vagina) und Zervixkarzinomen, die durch bestimmte onkogene Typen des humanen Papillomvirus (HPV) verursacht werden, und Genitalwarzen (Condylomata acuminata), die durch spezifische HPV-Typen verursacht werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen
die Wirkstoffe oder gegen einen der sonstigen Bestandteile, Überempfindlichkeitsreaktion auf eine frühere Gabe einer Dosis GARDASIL®; akute, schwere, fieberhafte Erkrankung. Nebenwirkungen: Daten aus klinischen Studien: Sehr häufig: Schmerzen, Schwellung, Erythem an der Einstichstelle, Fieber, Kopfschmerzen; häufig: Übelkeit, Hämatom, Pruritus an der Einstichstelle, Schmerzen in der Extremität; selten: Urtikaria; sehr selten: Bronchospasmus. Zusätzliche Daten aus der Post-Marketing-Beobachtung: Zellulitis an der Injektionsstelle, idiopathische thrombozytopenische Purpura, Lymphadenopathie, Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen, Guillain-Barré-Syndrom, Schwindel, Synkopen, manchmal begleitet von tonisch-klonischen Bewegungen, Erbrechen, Arthralgien, Myalgien, Abgeschlagenheit, Schüttelfrost, Müdigkeit, Unwohlsein. Weitere Einzelheiten enthält die Fachinformation, deren aufmerksame Durchsicht wir empfehlen. Sanofi Pasteur MSD GmbH, Paul-Ehrlich-Str. 1, 69181 Leimen. Stand: 10/2012. IM 52/00000-16
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Polysorbat 80, hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure. 1 g KadeFungin®3 Vaginalcreme/Creme enthält 20 mg Clotrimazol. Sonstige Bestandteile: Benzylalkohol, Cetylpalmitat (Ph. Eur.), Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.), Octyldodecanol (Ph. Eur.), Polysorbat 60, Sorbitanstearat, gereinigtes Wasser. 1 KadeFungin®6 Vaginaltablette enthält 100 mg Clotrimazol. Sonstige
Bestandteile: Adipinsäure, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, vorverkleisterte Maisstärke, Natriumhydrogencarbonat, Polysorbat 80, hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure. 1 g KadeFungin®6 Vaginalcreme/Creme enthält 10 mg Clotrimazol. Sonstige Bestandteile: Benzylalkohol, Cetylpalmitat (Ph. Eur.), Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.),
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topischer Anwendung ist mit dem Stillen für den Säugling vermutlich kein Risiko verbunden. Nebenwirkungen: Gelegentlich lokale Hautreizungen (z. B. Rötungen, Brennen, Stechen), bei Überempfindlichkeit allergische Reaktionen auf der Haut. Der in der (Vaginal)creme enthaltene Bestandteil
Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Weit. Hinw. s. Fach- und Gebrauchsinfo. Stand: 08/2013, E-Mail: [email protected], www.kadefungin.de.
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gyn
13
14
FOKO 20
Urogynäkologie
Moderne Pessartherapie des Deszensus
und Harninkontinenz in der Praxis
Die Pessartherapie stellt heute eine anerkannte, minimal invasive, kostengünstige und effektive Therapie für Senkung und Harninkontinenz dar. Häufig kann hierdurch eine Operation umgangen werden.
Scheideneinlagen werden seit
Jahrtausenden verwendet. Hippocrates soll (um 460 v. Chr.) mit
Granatapfelstücken gearbeitet
haben, Diocles (4. Jh. v. Chr.) hat
diese zusätzlich in Essig getränkt,
was eine sinnvolle zusätzlich ansäuernde Wirkung gewährleistet
der Aseptik und Narkoseverfahren die operativen Möglichkeiten
in den Vordergrund traten und
die Pessare fast komplett verdrängten.
Ende, vermutlich um ein Band
hindurchzuziehen, was um den
Körper gebunden wurde, um das
Pessar zu fixieren. Der Schnittund Augenarzt Caspar Stromayr
aus Lindau (16. Jh.) hat Schwämme in die gewünschte Form geschnürt, in Wachs getaucht und
mit Öl oder Butter bestrichen.
Auf der Suche nach dem besten
Hilfsmittel wurden verschiedenste Materialien und zum Teil auch
abenteuerliche Konstruktionen
ausprobiert, bis mit Einführung
hat. Aurelius Cornelius Celsus
(27 v. Chr. bis 50 n. Chr.) hat
Bronze-Pessare verwendet mit
einer gelochten Platte am breiten
Die wichtigste Weiterentwicklung
waren neue Materialien wie Plastik (Polyester) um 1950 und Silikon ab den 80er/90er Jahren.
Pessarformen
Auch heutzutage verwenden wir
Silikonpessare in verschiedenen
Fortsetzung 
Lageplan Industrieausstellung
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9
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80
aid infodienst e. V. – Gesund
ins Leben – Netzwerk Junge
Familie
30
Alere GmbH
35
ALPINION MEDICAL
Deutschland GmbH
12/14 amedes Medizinische
Dienstleistungen GmbH
15b
Samsung Health Medical
Equipment
49
Gyneas
68
Sanofi Pasteur MSD GmbH
16
Hexal AG
31
SANOL GmbH
10
Hitado GmbH
10
ScheBo Biotech AG
39
HOLOGIC Deutschland GmbH
37
51
ICON – Initiative zur Prävention
der konnatalen CMVInfektionen
Schmitz & Söhne
GmbH & Co KG
74
sellution medical GmbH
53
Institut für Pathologie und
Zytodiagnostik Main-Taunus
57
Siemens AG Healthcare Sector
56
Sividon Diagnostics GmbH
29
SteriPharm Pharmazeutische
Produkte GmbH & Co. KG
Ardo Medical GmbH
1
Aristo Pharma GmbH
71
Assekuranz AG
65
3
ATMOS MedizinTechnik GmbH
& Co. KG
ISG – Informationszentrum für
Sexualität und Gesundheit e. V.
7/8
Jenapharm GmbH & Co. KG
25a
Bayer Vital GmbH
50
Johnson & Johnson GmbH
72
Berufsverband der
Frauenärzte e. V.
50
Johnson & Johnson MEDICAL
GmbH, ETHICON Gynecare
64
bio.logis Zentrum für
Humangenetik
57
Karl Baisch GmbH
54
BORCAD de GmbH
42
KARL STORZ GmbH & Co. KG
77
Büttner-Frank GmbH
34
Kaymogyn GmbH (Deumavan)
28a
BZgA Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung
17
Kessel Marketing & Vertriebs
GmbH
73
Carl Zeiss Meditec
Vertriebsgesellschaft mbH
76
Kora Healthcare Ltd.
21
Laborarztpraxis Dres. med.
Walther, Weindel und Kollegen
Centrum Materna
75
Cepheid GmbH
48
Coloplast GmbH
79
Cook Medical
81
72
15a
22
8
16
9
3
Limbach Gruppe SE
67
Marckyrl Pharma
Dr. August Wolff GmbH & Co.
KG Arzneimittel
44
MeDys GmbH
VELVIAN Germany GmbH
40
Versandbuchhandlung Stefan
Schuldt
41
VOLOPHARM GmbH
Deutschland
36b
Zytologisches Institut Dr. Klimas
und Partner
17
10
Essensausgabe
11
12
6
27
18
20
28a
19
28b
75
14
21
23
22
24
29
25b 25c
30
74
31
73
15b
15a
77
38
Nordic Pharma GmbH
14
ENDOKRINOLOGIKUM
62
43
ERBE Elektromedizin
Otto Bock PUR Life Science
GmbH
61
FB+E Forschung, Beratung +
Evaluation GmbH / Babycare
79
34
33
35
36a 36b
Rottapharm I Madaus GmbH
26
SALUS Pharma GmbH
37
38
39
40
63
Essensausgabe
41
43
44
Zu Raum 12
49
42
45
55 59
50
48
56 60
51
47
46
46/47 Pierre Fabre Pharma GmbH
32
Zu den Räumen
78
26 / 27 / 28
32
81 80
69/70 MSD SHARP & DOHME GMBH
neurotech® Bio-Medical
Research GmbH
76
25a
Merck Selbstmedikation GmbH
Eisenhut Instrumente GmbH
FLEISCHHACKER GmbH & Co. KG
19
26
7
25C
78
Thieme Verlag
Zugang
2
Laboratoriumsmedizin Köln
Dres. med. Wisplinghoff und
Kollegen
36a
11
Zugang
Deutsche Gesellschaft für
Gynäkologie und Geburtshilfe
e. V.
Dr. Steinberg GmbH, MVZ
Labor für Cytopathologie
25b
1
5
27
Taurus Pharma GmbH
Großer Hörsaal
LifeCodexx AG
45
2
Meet the
Expert
28b
DR. KADE Pharmazeutische
Fabrik GmbH
Strathmann GmbH & Co. KG
Zu den Räumen
18 / 19
4
20
63
24
Presse
LEISEGANG Feinmechanik –
Optik GmbH
Cytoimmun Diagnostics GmbH
Stand Firma
GEDEON RICHTER PHARMA
GmbH
55
59
Stand Firma
52
57 61
53
58 62
54
68
69/70
72
71
64
65
66
67
Raum 14
gyn
14
dene Formen aus: Würfelpessare
sind besonders geeignet, um eine
Senkung zu behandeln, und können durch kontinuierliche Gewebestimulation einen Senkungsbefund langfristig sogar vermindern. Liegt jedoch eine larvierte
Belastungsinkontinenz vor, kann
durch die sich verstärkende Inkontinenz die Anwendung limitiert sein.
Die drei Pessarformen: der Würfelpessar bei Deszensusproblema­
tik, der Urethrapessar bei Belastungsinkontinenz, der UrethraSchalenpessar bei Deszensus mit Belastungsinkontinenz.
Formen, um gezielt Senkungen,
Inkontinenz oder beides in Kom-
bination zu behandeln. Im Wesentlichen reichen drei verschie-
Urethrapessare unterstützen die
Harnröhre in der Weise, dass ein
Urinverlust vermindert oder komplett verhindert wird, ohne die
Miktion zu beeinträchtigen.
Bei Senkung in Kombination mit
Belastungsinkontinenz wird am
ehesten ein Urethra-Schalenpessar zum Einsatz kommen, der
sowohl die Senkung zurückhält,
als auch mit einer integrierten Pelotte die Harnröhre vorteilhaft
unterstützt, um Urinverlust zu
vermeiden.
Schulung der Patientin
In jedem Fall sollte ein Behandlungskonzept mit Pessaren auf
einer Anpassung durch den Arzt
oder die versierte Schwester beruhen, in Verbindung mit einer
Schulung der Patientin in der
allesgute :) stada-diagnostik.de
NEU
DNA-INDIVIDUELL
THERAPIEREN
14
FOKO 20
Kurs 12
Moderne Pessartherapie
des Deszensus und Harn­
inkontinenz in der Praxis
Donnerstag, 20.2.14, 8 Uhr
Raum 27
Weise, dass sie selbst in der Lage
ist, wenigstens einmal täglich den
Pessar zu entnehmen, um ihn reinigen zu können, und ihn später
selbständig wieder einzusetzen.
Somit kann die Patientin nach
individuellem Bedarf den Pessar
anwenden oder pausieren. Oft ist
gerade nachts kein Pessar notwendig, die Scheide kann sich
regenerieren und der Pessar kann
morgens (gereinigt) wieder eingesetzt werden. Somit kommt es
auch nicht mehr zu den früher
häufigen Entzündungen und teilweise Ulzerationen in Verbindung
mit unangenehmer Geruchsbildung.
Tampons gewinnen
an Bedeutung
Gerade in den letzten Jahren gewinnen spezielle Tampons zunehmend an Bedeutung. Aus
PVA-Kunststoff gefertigt, passen
sie sich in ihrer angenehmen Elastizität gerade bei voroperierten
Patientinnen besser den anatomischen Gegebenheiten an. Hier
steht uns eine Vielfalt an Formen
und Größen zur Verfügung, und
selbst Sonderwünsche können in
der Produktion kurzfristig berücksichtigt werden.
Neben der klinischen Untersuchung hilft uns die Pelvic-Floor-Sonografie in der Diagnosestellung und Überprüfung
der Funktionsweise.
Für mehr Therapiesicherheit!
Mit unserem Kurs möchten wir
Ihnen die Grundlagen der modernen Pessartherapie vermitteln
und Sie mit Tipps und Tricks fit
machen für den Einsatz von
Scheideneinlagen. Operationen
lassen sich auf diese Weise vermeiden oder verschieben, Operationsergebnisse verbessern und
länger gut erhalten, Rezidive verhindern.
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Abstimmung der Therapie auf den individuellen DNA-Code
Autoren
Erhältlich für Tamoxifen, Statine und Clopidogrel
Jacek Kociszewski
Ev. Krankenhaus
Hagen-Haspe GmbH, Frauenklinik,
Brusebrinkstr. 20 A, 58135 Hagen
Dr. med.
Sebastian Kolben
Ev. Krankenhaus
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Vertrieb durch STADApharm GmbH, 61118 Bad Vilbel, Stand: 02.2014, www.stada-diagnostik.de
gyn
15
14
FOKO 20
Komplementäre Therapiemöglichkeiten
in der frauenärztlichen Praxis
Urogenitale Gesundheit
Patientinnen fragen heute immer häufiger nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten neben der Schulmedizin.
Blasenentzündungen sind ein sehr gutes Gebiet, in die
komplementäre Therapie einzusteigen.
Bei akuten Entzündungen bieten
sich pflanzliche Mittel mit antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften an wie Angocin,
Canephron oder Cystinol; auch
Uvalysat-Tropfen sind bekannt.
Um die Bakterien von der Blasenwand zu lösen, kann Cranberry
verwendet werden. Das homöopathische Komplexmittel Toxi
loges lässt sich auch bei Blasenentzündung einsetzen. Einzelhomöopathische Mittel oder Schüßlersalze sowie Akupunktur sind
für Ausgebildete sehr gute Methoden.
bieten Geübten gute Therapieoptionen; die Verbesserung des sauren pH-Werts der Scheide ist ein
erster wirkungsvoller Schritt. Lactobazillen mit Bildung von Säure
und Wasserstoffperoxid stärken
die Abwehr und können vaginal
Kurs 15
Komplementäre Theapiemöglichkeiten in der frauen­
ärztlichen Praxis
Donnerstag, 20.2.14, 16.45 Uhr
Raum 17
oder durch Gynatren-Impfung
zugeführt werden. Wenn keine
lokalen Hormone verwendet werden sollen, kann z. B. Gynomunal
sehr gute Stabilisierung erreichen.
Behandlung
von Inkontinenz
Senkungs- und Inkontinenzbeschwerden sind häufig ein lang-
wieriges Thema. Es gibt nicht
wenige Patientinnen, die Vorbehalte haben und nicht operiert
werden möchten. Auch hier gibt
es homöopathische Empfehlungen, Schüßlersalze zur Unterstützung des Bindegewebes oder
auch Akupunktur. Sehr wirkungsvoll ist das Neural­therapieSpritzen von Lokalanästhetika an
Akupunkturpunkten und Narben zur Stärkung des Energie­
flusses und des Bindegewebes.
Diese Methode ist leicht erlernbar und sehr effektiv, da besonders im kleinen Becken viele
Störungen entstehen.
Der Kurs soll helfen, die ausgewählten Therapieformen zu bewerten und die Beratungskompetenz zu stärken, und dazu anregen, auch selbst einige Therapien
in die Praxis umzusetzen.
Autorin
Dr. med.
Reinhild Georgieff
Berufsverband der Frauenärzte e. V.,
Landesverband Sachsen,
Bezirksvorsitzende Leipzig,
Lützner Str. 145, 04179 Leipzig
Behandlung chronischer
Harnwegsinfekte
Bei chronischen Harnwegsinfekten kommt die Stärkung des Immunsystems dazu, welche mittels
Immunisierung mit StroVac erfolgen kann. Hier werden inaktivierte Keime der zehn häufigsten Bakterienstämme per Injektion zugeführt, um einen Immunschutz
aufzubauen. Enzyme haben entzündungshemmende Eigenschaften und bewirken die Anregung
des Lymphsystems, deshalb sind
sie bei dieser Indikation sehr empfehlenswert. Um spezifisch auf das
körpereigene Keimspektrum einzuwirken, bieten sich Autovaccine
an. Hier werden Darmkeime der
Patientin zu einem Mittel verarbeitet, welches per Injektion, aber
auch oral oder per Einreibung
verwendet werden kann.
Stärkung des Immun­
systems
Der Darm ist ein wichtiges immunologisches Gebiet und sollte bei
chronischen Erkrankungen immer mit im Fokus stehen. Die
Darmsanierung kann von der Gabe guter Darmkeime über die Gabe abgeschwächter Keime und die
Unterstützung der Entgiftung
mittels Huminsäuren oder Zeolithen oder Olivenblattextrakten
reichen. Heilpilze unterstützen
den Magen-Darm-Trakt, den
Stoffwechsel, stärken das Immunsystem und sind in Asien das vierte Standbein in der Onkologie.
Deshalb können sie auch bei
chronischen Entzündungen Anwendung finden.
Die Scheide ist ein mögliches Reservoire von Keimen, deshalb besteht auch hier ein Ansatzpunkt.
Akupunktur und Homöopathie
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der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören bei Erwachsenen:
Anregung von Form- und Integrationskräften zur Auflösung und Wiedereingliederung verselbständigter Wachstumsprozesse, z.B.: bei bösartigen Geschwulstkrankheiten, auch mit
begleitenden Störungen der blutbildenden Organe; bei gutartigen Geschwulstkrankheiten;
zur Vorbeugung gegen Geschwulstrezidive nach Operationen; bei definierten Präkanzerosen.
Gegenanzeigen: Bekannte Allergie gegen Mistelzubereitungen. Akut entzündliche bzw. hoch
fieberhafte Erkrankungen. Chronische granulomatöse Erkrankungen, floride Autoimmunerkrankungen und solche mit immunsuppressiver Behandlung. Hyperthyreose mit Tachykardie.
Nebenwirkungen: Eine geringe Steigerung der Körpertemperatur und örtlich begrenzte
entzündliche Reaktionen um die Einstichstelle der subcutanen Injektion treten zu Beginn
der Therapie fast regelmäßig auf und sind Zeichen der Reaktionslage des Patienten. Ebenso
unbedenklich sind vorübergehende leichte Schwellungen regionaler Lymphknoten. Das durch
Iscador®-Injektion hervorgerufene Fieber soll nicht durch fiebersenkende Arzneimittel unterdrückt werden. Bei länger als 3 Tage anhaltendem Fieber ist an einen infektiösen Prozess
oder Tumorfieber zu denken. Bei Fieber über 38 °C (evtl. mit Abgeschlagenheit, Frösteln,
allg. Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen und kurzzeitigen Schwindelgefühlen) oder bei größeren
örtlichen Reaktionen über 5 cm Durchmesser sollte die nächste Injektion erst nach Abklingen
dieser Symptome und in reduzierter Stärke bzw. Dosis gegeben werden. Es können örtliche
oder allgemeine allergische oder allergoide Reaktionen (gewöhnlich in Form von generalisiertem Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschlägen, mitunter auch mit allergischer Schwellung in
Mund und Hals [Quinckeödem], Schüttelfrost, Atemnot und Verkrampfung der Atemwege,
vereinzelt mit Schock oder als akut entzündliche Erkrankung der Haut oder Schleimhaut
[Erythema exsudativum multiforme]) auftreten, die das Absetzen des Präparates und eine
sofortige ärztliche Behandlung erfordern. Eine Aktivierung vorbestehender Entzündungen
sowie entzündliche Reizerscheinungen oberflächlicher Venen im Injektionsbereich sind
möglich. Auch hier ist eine vorübergehende Therapiepause bis zum Abklingen der Entzündungsreaktion erforderlich. Es wurde über das Auftreten chronisch granulomatöser
Entzündungen (Sarkoidose, Erythema nodosum) und von Autoimmunerkrankungen (Dermatomyositis) während einer Misteltherapie berichtet. Auch über Symptome einer Hirndruckerhöhung bei Hirntumoren/-metastasen während einer Misteltherapie wurde berichtet.
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oder rez. PID; Krankheiten, d. m. erhöht. Risiko f. Beckeninfektionen verbunden sind; akute Zervizitis o. Vaginitis; postpart. Endometritis; sept. Abort i. d. letzten 3 Monaten; bestehende zervikale intraepitheliale Neoplasie; maligne Erkrank. v. Uterus o. Zervix; gestagensensitive Tumoren (z. B.
Mammakarzinom); irreg. vaginale Blutung unbekannter Ätiologie; Uterusfehlbildungen einschl. Uterusmyome, die die Insertion u./o. Retention des IUS behindern würden; akute Lebererkrankungen oder -tumoren; Überempf. gegen Wirkstoff oder sonst. Bestandteile. Besondere Warnhinweise
und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Migräne; außergew. starke Kopfschmerzen; Ikterus; deutl. Blutdrucksteig.; schw. arterielle Erkrank. (z. B. Schlaganfall o. Herzinfarkt). Bei Pat. mit Diabetes mellitus den BZ-Spiegel überwachen. Das Perforationsrisiko ist bei stillenden Frauen
erhöht und kann erhöht sein bei postpartaler Insertion sowie bei Frauen mit fixiertem retrovertierten Uterus. Insertion u. Entfernen kann eine vasovagale Reaktion hervorrufen (z. B. Synkope o. bei Epileptikerinnen einen Krampfanfall). Nicht zur postkoitalen Kontrazeption geeignet. Ektopische
Schwangerschaft: Die Pat. ist über das Risiko und die Anzeichen einer ektopischen Schwangerschaft aufzuklären; bei Nulliparae nicht Methode der 1. Wahl, da klinische Erfahrungen nur begrenzt vorliegen. Nebenwirkungen: Sehr häufig: Kopfschmerzen, Abdominal-/Beckenschmerz,
Akne/Seborrhoe, Blutungsänderungen einschl. vermehrte u. verminderte Menstruationsblutungen, Schmierblutungen, seltene Menstruationsblutungen u. Amenorrhoe, Ovarialzyste, Vulvovaginitis. Häufig: Depressive Stimmung/Depression, Migräne, Übelkeit, Alopezie, Infektionen d. oberen
Genitaltrakts, Dysmenorrhoe, Brustschmerz/-beschwerden, Ausstoßung des IUS (vollst. und teilw.), Genitalausfluss. Gelegentlich: Hirsutismus. Selten: Uterusperforation. Beschreibg. ausgewählter Nebenwirkungen: Bei der Anwendg. eines anderen Levonorgestrel-haltigen IUS Fälle von
Überempfindlichkeit einschl. Ausschlag, Urtikaria u. Angioödem. Wird eine Frau während Anwendg. v. Jaydess schwanger, ist die relative Wahrscheinlichkeit f. eine ektopische Schwangerschaft erhöht. Die Rückholfäden können beim Geschlechtsverkehr v. Partner gespürt werden. Eine Studie
mit anderen IUPs/IUSs zeigte ein erhöhtes Risiko von Uterusperforationen bei stillenden Frauen. Folgende unerwünschte Arzneimittelwirkungen wurden in Verbindg. mit dem Insertionsverfahren o. Entfernen v. Jaydess berichtet: Schmerzen o. Blutung während d. Maßnahme, durch d. Insertion
bedingte vasovagale Reaktion mit Schwindel o. Synkope. Maßnahme kann bei Epileptikerinnen einen Krampfanfall hervorrufen. Bei anderen IUPs wurden nach der Insertion Fälle einer Sepsis (einschl. mit Streptokokken d. Gruppe A) berichtet. Verschreibungspflichtig. Packungsgrößen: 1 x 1 IUS
(N 3), 5 x 1 IUS. Version: FI/4, Stand 02/2014. Jenapharm GmbH & Co. KG, Otto-Schott-Str. 15, 07745 Jena
L.JPH.WH.01.2014.0142
www.jenapharm.de
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