Die BKS Bank Aktie

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JAHRESFINANZBERICHT 2008
Wir
wachsen
verantwortungsbewusst.
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Die BKS Bank. Über Jahrzehnte gewachsen.
1922-1930
1922 tritt A. v. Ehrfeld mit der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank unter dem Namen „Kärntner Kredit- und Wechsel-Bankgesellschaft Ehrfeld & Co“ in ein Kommanditverhältnis ein. 1928 erfolgt die Umwandlung in die Aktiengesellschaft „Bank für Kärnten“.
Das Aktienkapital beträgt 1 Mio Schilling. Neben der Hauptanstalt in Klagenfurt bestehen
bereits Zweigniederlassungen in Villach, Spittal/Drau und Wolfsberg.
1931-1940
Vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise entwickelt sich die Bank stetig und insgesamt nachhaltig und ausgewogen.
1941-1950
Obwohl der Zweite Weltkrieg auch deutliche Spuren in der „Bank für Kärnten“ hinterlässt,
wirkt die Bank für Kärnten wesentlich am Wiederaufbau der Wirtschaft Kärntens mit.
1951-1960
Die Bank für Kärnten nützt die Freigabe des direkten Arbitrageverkehrs und gewährleistet
dadurch eine raschere Bedienung ihrer Kunden im Auslandsgeschäft. Der zunehmende
Geschäftsumfang veranlasst die Bank, ihre bestehenden Geschäftslokale zu vergrößern.
1961-1970
1964 wird das Kleinkreditgeschäft für Privatkunden in die Produktpalette aufgenommen.
1965 wird mit der Bausparkasse Wüstenrot eine Kooperation begründet und damit das
Produktangebot erweitert. 1970 erfolgt erstmals die Ausgabe einer gemeinsamen DreiBanken-Anleihe mit der Bank für Oberösterreich und Salzburg und der Bank für Tirol und
Vorarlberg.
1971-1980
1973 gründet die Bank die Liegenschaftsverwaltungs- und Verwertungs-Ges.m.b.H. Diese
Gesellschaft ist Eigentümerin und Verwalterin von Realitäten. Das Kärntner Filialnetz wird
um wichtige Knoten erweitert.
1981-1990
1983 wird die erste Filiale in der Steiermark errichtet und der Firmenname auf „Bank für
Kärnten und Steiermark Aktiengesellschaft“ geändert. Seit 1986 notiert die BKS Aktie an
der Wiener Börse. 1988 wird die „Drei-Banken Versicherungs-AG“ gegründet. Im selben
Jahr erfolgt auch der Einstieg in das Leasinggeschäft. In Kärnten und der Steiermark werden weitere Geschäftsstellen errichtet. 1990 öffnet die erste Filiale in Wien ihr Tor.
1991-2000
1991 gründet die BKS mit ihren Schwesterbanken die Drei-Banken-EDV GmbH, um Rationalisierungs- und Synergieeffekte im IT-Bereich zu erzielen. 1998 expandiert das Institut
Richtung Süden und betritt mit dem Erwerb einer in Ljubljana ansässigen Leasinggesellschaft den slowenischen Markt. 2000 tritt die BKS mit den Schwesterbanken erstmals als
3 Banken Gruppe auf. Diese freiwillige Kooperation der drei unabhängigen Institute gibt
den Instituten die Kraft einer Großbank.
2001-2007
2005 wird infolge der rasch verlaufenden Internationalisierung der Firmenwortlaut auf
„BKS Bank AG“ geändert. In Österreich wird durch die Fusion mit der „Die Burgenländische Anlage & Kredit Bank AG“ das inländische Filialnetz vergrößert. Im Ausland wird
in Slowenien ein Niederlassungsnetz geknüpft. In Italien und Ungarn werden Repräsentanzen errichtet. 2006 überschreitet die Bilanzsumme der BKS Bank erstmals die
5-Mrd-Euro-Schwelle. In Kroatien wird die Kvarner banka d.d. übernommen und die
Marktoffensive in Slowenien, Italien und Ungarn zügig fortgesetzt. 2007 nimmt in Bratislava eine Repräsentanz der BKS Bank ihre Tätigkeit auf. In einem weiteren Akquisitionsschritt wird die „KOFIS Leasing“ erworben, mit ihrem slowakischen Filialnetz in den BKS
Bank Konzern integriert und in BKS-Leasing a.s. umbenannt.
2008
Es erfolgt die Änderung des Firmenwortlautes Kvarner banka d.d. in BKS Bank d.d. sowie
die Eröffnung einer Geschäftsstelle in Zagreb mit dem Ziel der mittelfristigen Ausweitung
des Universalbankangebotes auch außerhalb der Region Rijeka. In Italien wird die Gründung einer Tochterbank mit dem Sitz in Padova vorbereitet.Zur Stärkung der Kernkapitalstruktur der Kreditinstitutsgruppe wird erstmalig eine Hybridanleihe aufgelegt und erfolgreich platziert. Trotz tobender Finanz- und Wirtschaftskrise erwirtschaftet die BKS Bank
das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte.
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Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit nimmt dieser Jahresfinanzbericht keine geschlechtsspezifischen Differenzierungen wie z.B. „der/die Mitarbeiter/in“ vor. Die verwendeten personenbezogenen
Bezeichnungen gelten daher für Frauen und Männer in gleicher Weise.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Vorstandes
Investor Relations
Bericht des Aufsichtsrates
Konzernlagebericht
Konzernabschluss 2008 nach IFRS
Erklärung der gesetzlichen Vertreter des BKS Bank Konzerns
Gewinnverteilungsvorschlag
Bestätigungsvermerk
Ergänzende Angaben
Seite
4
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18
32
92
128
129
130
132
Geschäftsbericht 2008 der BKS Bank AG
Überblick BKS Bank AG
Lagebericht der BKS Bank AG
Jahresabschluss der BKS Bank AG
Erklärung der gesetzlichen Vertreter der BKS Bank AG
Bericht des Abschlussprüfers und uneingeschränkter Bestätigungsvermerk
Gewinnverteilungsvorschlag
Bericht des Aufsichtsrates
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150
152
180
204
205
206
207
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Gen.-Dir. Dkfm. Dr. Heimo Penker
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Lebenslauf
Heimo Penker
Seit 2005 Generaldirektor der BKS Bank. Im Vorstand verantwortlich für die Bereiche Firmenkunden, Privatkunden, Personal, Service und Produktion. Weiters zuständig für die
Geschäftsabläufe in den österreichischen Einzugsgebieten in Kärnten, in der Steiermark,
in Wien sowie in den oberitalienischen Regionen Friaul und Veneto.
1947 in Seeboden/Millstättersee geboren, war Dkfm. Dr. Heimo Penker bis vor seinem
Eintritt in die BKS Bank im Jahre 1972 als Assistent am Institut für Finanzwissenschaft der
Hochschule für Welthandel, Wien, tätig. Nach verschiedenen Stationen in der BKS Bank
wurde er 1984 in den Vorstand berufen und 1997 zum Sprecher des Vorstandes ernannt.
Die Verlängerung des Mandates bis 31. März 2014 ist erfolgt.
Mandate in Aufsichtsräten oder vergleichbaren Funktionen:
– Bank für Tirol und Vorarlberg AG, Innsbruck
– Oberbank AG, Linz
– Oesterreichische Kontrollbank AG, Wien
– Generali Holding Vienna AG, Wien
– BKS Bank d.d., Rijeka
– BKS-Leasing a.s., Bratislava
Sonstige wichtige Funktionen:
– Stv. Vorsitzender des Vorstandes des Verbandes der österreichischen Banken und
Bankiers
– Einlagensicherung der Banken und Bankiers GmbH, Wien (Beirat)
– Finanzreferent und Spartenobmann Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer
Kärnten
– Honorarkonsul der Republik Italien
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Vst.-Dir. Mag. Dr. Herta Stockbauer
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Lebenslauf
Herta Stockbauer
Im Vorstand der BKS Bank zuständig für die Bereiche Auslandsgeschäft, Eigengeschäft,
Kreditmanagement, Rechnungswesen und Controlling, sowie Organisation und IT. Neben
den in- und ausländischen Tochtergesellschaften des Kreditinstituts zeichnet sie im Inland
für die Region Burgenland sowie im Ausland für die Länder Slowenien, Kroatien, Ungarn
und Slowakei verantwortlich. Die Berufung in den Vorstand erfolgte im Juli 2004. Die Verlängerung des Mandates bis 1. Juli 2014 ist erfolgt.
1960 in Klagenfurt geboren, war Mag. Dr. Herta Stockbauer nach dem Studium der Handelswissenschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien bis zu ihrem Eintritt in die BKS Bank
im Jahre 1992 als Universitätsassistentin und Lehrbeauftragte am Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Klagenfurt tätig. In der BKS Bank war sie bis zum Wechsel
in die Abteilung Controlling und Rechnungswesen, deren Leitung sie im Jahr 1996 übernahm, mit dem Firmenkunden- und Wertpapiergeschäft befasst.
Mandate in Aufsichtsräten oder vergleichbaren Funktionen:
– Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, Linz
– BKS Bank d.d., Rijeka
– BKS-leasing Croatia d.o.o., Zagreb
– BKS-Leasing a.s., Bratislava
– Universitätsrat der Alpe-Adria-Universität, Klagenfurt (Vorsitz)
Sonstige wichtige Funktionen:
– Vorstandsmitglied der IV-Kärnten
– Vorstandsmitglied respACT - austrian business council for sustainable development
– Honorarkonsulin des Königreichs Schweden
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Sehr geehrte Aktionäre, geschätzte
Kunden und Geschäftspartner der
BKS Bank!
Das Jahr 2008 hat sehr freundlich begonnen, uns aber gegen Jahresende hin eine Vielzahl
an unerwarteten und auch unvorstellbaren negativen Ereignissen gebracht. Die schon seit
Monaten schwelende Subprime-Krise führte im Sommer zum Zusammenbruch großer
US-amerikanischer Hypothekenfinanzierer und gipfelte schließlich im Konkurs der Investmantbank Lehman Brothers gemäß dem Gläubigerschutzverfahren nach Chapter 11 des
US-amerikanischen Insolvenzrechtes. „Too big to fail“ wurde damit für diesen einen Fall
außer Kraft gesetzt. Die Auswirkungen auf das weltweite Geschehen auf den Geld- und
Kapitalmärkten waren katastrophal. Eine massive Vertrauenskrise unter den Banken war
die unmittelbare Folge.
Gelder am Interbankenmarkt wurden kaum noch gehandelt, sondern in großer Menge bei
den Zentralbanken veranlagt. Diese Entwicklung mündete in einer hartnäckigen Liquiditätskrise. Nur langsam kehren wir im Interbankengeschäft zu einer gewissen Normalisierung zurück, weil die Wellen an negativen Nachrichten aus der Finanzwelt, mittlerweile
aber auch aus der Realwirtschaft, nicht abreißen. Parallel dazu stürzten die Aktienmärkte
weltweit ins Bodenlose ab und die Zinsspreads kletterten dramatisch. Dies bescherte wiederum in erster Linie den Banken massive Verkaufs- und Bewertungsverluste, wobei bei
komplexen Produkten die Darstellung des Wertansatzes selbst zur zentralen Frage wurde,
weil sich auf weitgehend inaktiven Märkten kein Fair Value ermittelt lässt.
Das abgelaufene Jahr wird uns daher als schwieriges Bankenjahr in Erinnerung bleiben,
denn niemand von uns hat eine derartige Flut an negativen Ereignissen in diesen Größenordnungen vorhergesehen beziehungsweise erwartet. Noch zur Jahresmitte 2008 wäre es
unvorstellbar gewesen, dass praktisch alle großen Volkswirtschaften dieser Welt Milliardenbeträge aufwenden müssen, um Banken und teilweise auch Versicherungen zu rekapitalisieren oder Liquiditätshilfen zur Verfügung zu stellen.
Die BKS Bank hat sich aber auch in diesem schwierigen und herausfordernden Umfeld gut
behauptet. Wir können für das Jahr 2008 zwar über kein Rekordergebnis berichten, haben aber mit einem Konzernjahresüberschuss von 41,9 Mio € dennoch das zweitbeste Ergebnis in unserer Unternehmensgeschichte erwirtschaftet. Mit einer Cost-Income-Ratio
von 50,1 % haben wir sogar eine neue BKS Bank-interne Bestmarke erreicht, die auch im
Branchenvergleich einen hervorragenden Wert darstellt. Auch das Geschäftsvolumen ist
weiter gewachsen. Die Bilanzsumme kletterte im Vorjahresvergleich von 5,75 Mrd € auf
knapp 6 Mrd €. Der Zuwachs konnte in erster Linie im Geschäft mit Firmenkunden und
Privatkunden erzielt werden. Das Volumen aus dem Interbankengeschäft war angesichts
der Marktturbulenzen rückläufig, und die im Eigenportefeuille gehaltenen finanziellen
Vermögenswerte wurden ebenfalls nur im beschränkten Maße ausgeweitet.
Diese doch sehr erfreuliche Entwicklung in einem mehr als schwierigen Umfeld versetzte
uns auch in die Lage, bislang auf jegliche Staatshilfe verzichten zu können, und das ist auch
weiterhin unser Ziel. Wir haben daher im Herbst weitere Schritte gesetzt, um unsere
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Eigenmittel zu stärken und die Eigenmittelquoten stärker an jene Werte heranzuführen, die
in der Zwischenzeit als Benchmarks auf den internationalen Märkten angesehen werden.
Zur Stärkung der Kernkapitalquote wurde daher im vierten Quartal eine Hybridkapitalanleihe erfolgreich platziert und damit die Kernkapitalquote trotz des erheblichen Wachstums im Kreditgeschäft im Jahresvergleich von 5,84 % auf 6,90 % erhöht. Auch die mit
14 Mio € respektable Rücklagendotation hat zur oben angeführten Stärkung der Kernkapitalquote beigetragen.
Die erfolgreiche Platzierung der Hybridanleihe sowie der massive Zustrom an Primäreinlagen mitten in der tobenden Finanzkrise werden von uns als massiver Vertrauensbeweis
unserer Kunden gesehen und von uns sehr geschätzt. Wir verfolgen seit jeher ein konservatives und vorsichtiges Geschäftsmodell – eine Unternehmenspolitik, die sich gerade in
diesen schwierigen Zeiten sehr bewährt. Wir werden daher mehr denn je an den Grundzügen dieser Geschäftsausrichtung festhalten.
Über die Finanzkrise hinaus hat uns aber auch ein weiterer Punkt im Berichtsjahr sehr beschäftigt: Im Aktionärsbrief für das erste Halbjahr 2008 sowie in korrespondierenden Presseaussendungen haben wir unsere Aktionäre, Kunden und Geschäftspartner informiert,
dass UniCredit angekündigt hat, ihre über die Bank Austria Creditanstalt AG und die Konzerntochter CABO-Beteiligungs GmbH mittelbar gehaltenen Anteile an den 3 Banken verkaufen zu wollen. Die Transaktion hätte mit Jahresende 2008 abgeschlossen werden sollen. Die Auswirkungen der Finanzkrise, vor allem nach dem Zusammenbruch von Lehman
Brothers im September, vereitelten letztlich jedoch die angepeilte Neuordnung unserer
Eigentümerstruktur, in die wir aktiv eingebunden waren. Derzeit sind uns keine Absichten
bekannt, den Verkaufsprozess wieder in Gang zu setzen. Nicht geändert hat sich unsere
Haltung zu einem potenziellen Aktionärswechsel. Wir stehen diesem grundsätzlich positiv gegenüber. Die Selbständigkeit und Unabhängigkeit der BKS Bank und der gesamten
3 Banken Gruppe sind wie bekannt gegeben, davon nicht berührt.
Das in jeder Hinsicht außergewöhnliche Jahr 2008 brachte aber auch eine Reihe von erfreulichen Begebenheiten:
– Genau 25 Jahre ist es nun her, dass die damalige „Bank für Kärnten“ den Weg in die Steiermark beschritt und sich unter dem neuen Namen „Bank für Kärnten und Steiermark“
sukzessive auf diesem zukunftsträchtigen Markt positionierte. Heute zählen wir in der
Steiermark mit mittlerweile rund 3.000 Firmenkunden und knapp 19.000 Privatkunden
zu den bedeutendsten Banken, die am steirischen Markt vertreten sind. Mit einem Jubiläumsfest für Kunden und Mitarbeiter haben wir diesen Anlass gebührend gefeiert.
– Genau ein Jahrzehnt ist es auch bereits her, dass die BKS Bank den Weg nach Kroatien
eingeschlagen hat. 1998 wurde eine Repräsentanz in Zagreb eröffnet und wenig später
erfolgte die Gründung der BKS-leasing Croatia d.o.o. Mit dem Erwerb der Kvarner banka
d.d., deren Namensänderung in BKS Bank d.d. Anfang September 2008 erfolgte, und
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der im Oktober eröffneten Geschäftsstelle in Zagreb bieten wir unsere Dienstleistungen nunmehr auch außerhalb der Region rund um Rijeka an. Die neuen Räumlichkeiten
im Eurotower im Zentrum Zagrebs stehen auch unserer Leasingtochter BKS-leasing
Croatia d.o.o. sowie unserer kroatischen Repräsentanz zur Verfügung.
– Auch in Slowenien jährte sich unsere Marktpräsenz zum zehnten Male. Seit dem Jahr
1998 sind wir am slowenischen Markt vertreten, wobei der Markteintritt über den Erwerb einer Leasinggesellschaft erfolgte.
– In der Slowakischen Republik wurde die Filiale in Banskà Bystrica als fünfter Standort
unserer Leasingtochter BKS-Leasing a.s. eröffnet.
– Im Inland wurde das Filialnetz weiter ausgebaut und neue Stellen in Weiz und Deutschlandsberg eröffnet sowie zahlreiche Stellen erweitert, verlegt oder umgebaut. Damit sind
wir jetzt mit unserem unverwechselbaren Loungekonzept schon sehr breit vertreten.
Der konjunkturelle Ausblick auf das Jahr 2009 ist mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, da es wie bereits einleitend erwähnt, eine globale Krise in dieser Ausprägung seit
Jahrzehnten nicht gegeben hat. Die heimischen Wirtschaftsforschungsinstitute gehen
unisono davon aus, dass die Talsohle des wirtschaftlichen Abschwungs frühestens im kommenden Sommer erreicht und bis Jahresende durchschritten werden dürfte. Die Bandbreite der Prognosen bleibt wegen der allgemeinen Verunsicherung sehr groß. Für Österreich
zeichnet sich ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um real 0,5 % bis 0,8 % ab. Sehr unsicher sind auch die Prognosewerte für unsere wichtigsten Auslandsmärkte. Relativ freundlichen Prognosen für die Slowakei stehen zunehmende konjunkturelle Unsicherheiten in
Kroatien gegenüber. Eine, wenn auch bescheidene, Konjunkturbelebung ist frühestens für
2010 zu erwarten. Darauf wollen wir aber heute schon unser Handeln ausrichten.
Wir werden daher an unserer soliden Wachstumsstrategie festhalten und uns auch in Zukunft genau überlegen, welche der uns gebotenen Geschäftschancen wir aufgreifen und
zügig umsetzen wollen. Auf der Agenda steht auch für dieses Jahr die Erweiterung des
Marktgebietes im In- und Ausland und die damit einhergehende Errichtung weiterer Vertriebsstellen sowie die Modernisierung einer Reihe von Filialen. Als größere Projekte sind
bereits angelaufen: die Einführung des Wertpapiergeschäftes in Slowenien, der Ausbau
des Privatkundengeschäftes in Kroatien, die synergie- und effizienzorientierte Überprüfung unserer Organisationsstrukturen, die weitere Professionalisierung des Liquiditätssteuerungssystems sowie die weitere Stärkung unserer Eigenmittel.
Im Sinne einer kontinuierlichen Dividenden- und Kapitalmarktpolitik schlagen wir ungeachtet des Ergebnisrückgangs der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2008 eine
unveränderte Dividende von 1,5 € je Aktie vor.
Bei unseren Aktionären, Kunden und Geschäftspartnern bedanken wir uns auf diesem
Wege für das Vertrauen, das Sie der BKS Bank auch 2008 angedeihen ließen. Gleichzeitig möchten wir Ihnen versichern, dass wir auch 2009 unser Möglichstes tun werden, um
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potenzielle negative Auswirkungen der Rezession für die BKS Bank so gering wie möglich
zu halten. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für ihren Einsatz und
für das Verständnis, das sie den oft auch kurzfristig gesetzten, aber dringend notwendigen
Steuerungsentscheidungen im Ausnahmejahr 2008 entgegenbrachten.
Gen.-Dir. Dkfm. Dr. Heimo Penker
Vst.-Dir. Mag. Dr. Herta Stockbauer
Verantwortungsbereiche des Vorstandes
Dkfm. Dr. Heimo Penker
Mag. Dr. Herta Stockbauer
Interne Revision
Vorstandsbüro
Firmenkunden
Eigengeschäft / Auslandsgeschäft
Privatkunden
Controlling
Personal
Kreditmanagement
Service und Produktion
Betrieb
regionale Zuständigkeiten
regionale Zuständigkeiten
Inland / Direktionen
Ausland
Klagenfurt
Italien
Inland / Direktion
Ausland
Burgenland
Slowenien
Villach
Kroatien
Spittal
Ungarn
Graz
Wien
Slowakei
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Investo
Relation
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or
ons
Organe der Gesellschaft
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Bericht des Aufsichtsrates
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Corporate Governance Bericht
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Die BKS Bank Aktie
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Organe der Gesellschaft
Ehrenpräsident
Vorsitzender
Stv. Vorsitzender
Stv. Vorsitzender
Mitglieder
vom Betriebsrat
entsandt
Staatskommissär
Stv. Staatskommissär
Sprecher
Mitglied
Dr. Heinrich Treichl
seit 21.12.1970 im Aufsichtsrat der BKS Bank AG tätig. Ehrenpräsident seit 23.04.1992
Kapitalvertreter
Konsul Komm.-Rat Dkfm. Dr. Hermann Bell, Generaldirektor i.R. der Oberbank AG
bestellt bis zur o. HV 2013. Erstwahl am 24.04.1972
Konsul Peter Gaugg, Sprecher des Vorstandes der Bank für Tirol und Vorarlberg AG
bestellt bis zur o. HV 2012. Erstwahl am 29.04.1998
Konsul Gen.Dir. Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Generaldirektor der Oberbank AG
bestellt bis zur o. HV 2011. Erstwahl am 19.04.2002
Dir. Komm.-Rat Dr. Reinhard Iro, Vorsitzender des Vorstandes der Treibacher Industrie AG
bestellt bis zur o. HV 2013. Erstwahl am 26.04.2000
Dr. Dietrich Karner, Generaldirektor i.R. der Generali Holding Vienna AG
bestellt bis zur o. HV 2011. Erstwahl am 22.05.1997
Mag. Michael Kastner, Steuerberater
bestellt bis zur o. HV 2012. Erstwahl am 19.04.2002
Dr. Wolf Klammerth, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Knoch, Kern & Co
bestellt bis zur o. HV 2013. Erstwahl am 30.04.1999
DDI. Dr.mont. Josef Korak, Chief Executive Officer Omya Central Europe
bestellt bis zur o. HV 2010. Erstwahl am 26.04.2005
Maximilian Meran, Generaldirektor i.R. der BKS Bank AG
bestellt bis zur o. HV 2010. Erstwahl am 22.05.1997
Komm.-Rat Karl Samstag, Generaldirektor i.R. der UniCredit Bank Austria AG
bestellt bis zur o. HV 2012. Erstwahl am 19.04.2002
Robert Zadrazil, Mitglied des Vorstandes der UniCredit Bank Austria AG
bestellt bis zur o. HV 2011. Erstwahl am 11.05.2006
Josef Hebein, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der BKS Bank
erstmalig delegiert: 26.07.1999
Helmuth Binder, BKS Bank Graz erstmalig delegiert: 01.01.2005
Gerhard Brandstätter, BKS Bank Spittal
erstmalig delegiert: 01.08.1995
Erna Finster, BKS Bank Wien
erstmalig delegiert: 02.03.2008
Mag. Michael Hornböck, BKS Bank Zentrale
bis 01.03.2008
Herta Pobaschnig, BKS Bank Zentrale
erstmalig delegiert: 01.06.2007
Hanspeter Traar, BKS Bank Klagenfurt
erstmalig delegiert: 01.01.2003
Vertreter der Aufsichtsbehörde
Ministerialrat Mag. Alois Schneebauer
bestellt mit Wirkung ab 01.08.1999
Amtsdirektor Johann Wittmann
bestellt mit Wirkung ab 01.08.2003
Vorstand
Konsul Komm.-Rat Dkfm. Dr. Heimo Penker, Generaldirektor
bestellt bis 31.03.2014
Konsulin Mag. Dr. Herta Stockbauer, Direktorin
bestellt bis 01.07.2014
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Alle von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat der BKS Bank AG gewählten elf
Kapitalvertreter sind Bank- oder Wirtschaftsexperten. Soweit es sich um Personen im
Naheverhältnis zur 3 Banken Gruppe und zum Kooperationspartner der BKS Bank, der
Generali Versicherung, handelt, stehen diese nicht im Wettbewerb mit der BKS Bank.
Die für jedes Aufsichtsratsmitglied gemäß Regel 58 C des Corporate Governance Kodex
offenzulegenden vergleichbaren Funktionen in in- und ausländischen börsenotierten
Gesellschaften sind der Website der BKS Bank unter dem Auswahlpunkt > Die BKS Bank /
Organe zu entnehmen.
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Prüfung aller
faktischen Gegebenheiten zur Minimierung potenzieller
Interessenkonflikte
Vom Aufsichtsrat eingerichtete Ausschüsse
Der Aufsichtsrat der BKS Bank kommt seinen Aufgaben in der Regel im Plenum nach, so- Zuweisung einzelner
fern einzelne Themen nicht an Ausschüsse des Aufsichtsrates delegiert werden. Derzeit Angelegenheiten
an Ausschüsse des
sind nachstehende Ausschüsse eingerichtet:
Der Prüfungsausschuss: Er ist für die Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des
Jahresabschlusses, des Lageberichtes, des Vorschlags für die Gewinnverteilung sowie für
die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems (IKS) zuständig. Der
Prüfungsausschuss hat auch einen allfälligen Konzernabschluss zu prüfen sowie einen Vorschlag für die Auswahl des Abschlussprüfers zu erstatten und darüber dem Aufsichtsrat
zu berichten. Er wurde im ersten Quartal 2008 einberufen und konstituierte sich aus den
Mitgliedern Dkfm. Dr. Hermann Bell, Dr. Franz Gasselsberger, Peter Gaugg, Mag. Michael
Kastner, Josef Hebein sowie Hanspeter Traar.
Der Arbeitsausschuss: Er wird bei Bedarf einberufen, steht in ständigem Kontakt mit dem
Vorstand und verfügt somit über eine geeignete Basis zur Überwachung der Geschäftsführung. Er hat nicht nur vorbereitende, sondern auch entscheidende Befugnisse. Die an
ihn übertragenen Fälle sind dem Gesamtaufsichtsrat nachträglich zur Kenntnis zu bringen.
Dem Arbeitsausschuss gehören Dkfm. Dr. Hermann Bell, Dr. Franz Gasselsberger, Peter
Gaugg, Mag. Michael Kastner, Josef Hebein sowie Hanspeter Traar an.
Der Kreditausschuss: Ihm gehören Dkfm. Dr. Hermann Bell, Dr. Franz Gasselsberger, Peter Gaugg, Josef Hebein sowie Hanspeter Traar an. Er entscheidet in Kreditangelegenheiten
und wird vom Vorstand regelmäßig über die Entwicklungen des Kreditportfolios informiert.
Der Gesamtaufsichtsrat wird über die vom Kreditausschuss getroffenen Entscheidungen
nachträglich informiert.
Der Personalausschuss: Er ist für persönliche Entscheidungen und Nominierungen im
Unternehmen in Bezug auf Vorstandsmitglieder zuständig. Ihm gehören Dkfm. Dr. Hermann Bell und Peter Gaugg an.
Aufsichtsrates
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Regelmäßiger Informationsaustausch
zwischen Aufsichtsrat
und Vorstand
der BKS Bank Konzern konnte sich auch im schwierigen Geschäftsjahr 2008 erfolgreich
behaupten. Der Aufsichtsrat der Bank hat alle strategischen Schritte des Unternehmens
aktiv begleitet und beratend unterstützt und die ihm nach dem Gesetz und der Satzung
auferlegten Pflichten unter Beachtung des Corporate Governance Kodex wahrgenommen. Grundlage hierfür waren die uns vom Vorstand in schriftlicher und mündlicher Form
übermittelten ausführlichen und zeitnahen Berichte über relevante Aspekte der Geschäftsentwicklung sowohl der BKS Bank AG als auch wesentlicher Konzernunternehmen.
Der Aufsichtsrat war daher jederzeit in die unternehmenspolitischen Entscheidungen hinsichtlich der Finanz-, Investitions- und Personalplanung eingebunden und auch über die
Risikolage und das Risikomanagement stets ausreichend informiert. Entscheidungen oder
Maßnahmen der Geschäftsführung, für die aufgrund gesetzlicher Vorgaben, der Satzung
oder auf Basis der Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, wurden von den
Mitgliedern des Aufsichtsrats in Form von Beschlussvorlagen im Plenum oder aufgrund
von schriftlichen Informationen geprüft und verabschiedet. Als Aufsichtsratsvorsitzender
stand ich darüber hinaus in einem regelmäßigen Informationsaustausch mit dem Vorstand.
Der Aufsichtsrat hielt während des Geschäftsjahres in jedem Quartal eine Sitzung ab. Die
Anwesenheitsrate der elf Kapital- und der sechs Arbeitnehmervertreter erreichte knapp
90 %. Kein Mitglied blieb mehr als 50 % der Sitzungen fern. Die Ausschüsse des Aufsichtsrates kamen den ihnen vom Gesamtaufsichtsrat übertragenen Aufgaben im Berichtsjahr
im Rahmen der Gesetze und der Geschäftsordnung nach. Das Plenum des Aufsichtsrates
wurde über die getroffenen Beschlüsse jeweils zeitnah informiert. Ebenso hat der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates die ihm gemäß § 92 Abs 4 AktG zugewiesenen Aufgaben erfüllt.
Einbindung des
Aufsichtsrates in alle
wesentlichen unternehmenspolitischen
Entscheidungen
Der Gesamtaufsichtsrat der BKS Bank richtete vor dem Hintergrund der raschen Eintrübung der internationalen Geld- und Kapitalmärkte ein Hauptaugenmerk auf die Evaluierung
der mittel- und langfristigen Wachstumspotenziale des Unternehmens. Unter anderem
befasste sich das Gremium der Kapital- und Arbeitnehmervertreter mit möglichen Auswirkungen der weltweiten Subprime-Krise auf das heimische Bankwesen, mit den von der
Finanzmarktaufsicht (FMA) und der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) aufgezeigten,
aufkeimenden Risiken von Fremdwährungskrediten, mit dem Stand der Investitionsvorhaben, mit Compliance- und AML-Aktivitäten sowie mit der Ernennung von Führungskräften. Die Vorstandsmandate von Dkfm. Dr. Heimo Penker und Mag. Dr. Herta Stockbauer
wurden in der dritten Sitzung des Aufsichtsrates um weitere fünf Jahre verlängert. Der
Aufsichtsrat beschäftigte sich ferner mit dem angekündigten Rückzug von UniCredit aus
dem Aktionärskreis der 3 Banken und der weiteren Optimierung der konzernweiten Corporate Governance. Unter anderem wurden die Geschäftsordnungen von Vorstand und
Aufsichtsrat dem deutlich ausgeweiteten Geschäftshorizont angepasst. Dem Antrag des
Vorstandes hinsichtlich einer indirekten Beteiligung der BKS Bank an der Oesterreichischen
Clearingbank AG im Rahmen des Bundesgesetzes zur Stärkung des Interbankmarktes wurde stattgegeben. Der Aufsichtsrat hat sich auch mit der Implementierung der MiFID in die
Compliance-Organisationsstruktur im Unternehmen beschäftigt.
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Der Personenkreis der 11 Kapitalvertreter im Aufsichtsrat blieb im Berichtsjahr unverändert.
Die Mandate der Herren Dkfm. Dr. Hermann Bell, Direktor Dr. Reinhard Iro und Dr. Wolf
Klammerth wurden auf die satzungsmäßige Höchstdauer erneuert. Bei den vom Betriebsrat
der BKS Bank in den Aufsichtsrat delegierten Mitgliedern folgte zum Stichtag 2. März 2008
Frau Erna Finster dem bisherigen Betriebsrat Mag. Michael Hornböck nach.
Erneuerung der Aufsichtsratsmandate von
Dkfm. Dr. Bell, Dr. Iro
und Dr. Klammerth
Die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Zweigniederlassung Klagenfurt, prüfte als Abschlussprüfer die Buchführung, den Jahresabschluss
und den Lagebericht der BKS Bank. Das Ergebnis der Prüfung entsprach den gesetzlichen
­Vorschriften und führte zu keinen Einwendungen. Der Jahresabschluss, der Lagebericht
sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats
vor. Der Jahresabschluss erhielt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Jahresabschluss, der Lagebericht und der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns wurden auch vom Aufsichtsrat geprüft.
Uneingeschränkter
Bestätigungsvermerk
für den Jahresabschluss der BKS Bank
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der ­Prüfung an, erklärt sich mit dem vom Vorstand ­vorgelegten Jahresabschluss samt Lagebericht ­ein­verstanden und billigt den Jahresabschluss 2008 der Gesellschaft. Dieser ist damit gemäß § 125 Absatz 2 ­Aktiengesetz festgestellt. Dem Vorschlag des ­Vor­standes, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2008 ­wiederum eine
Dividende von 1,50 € je Aktie, somit 7.020.000,- €, auszuschütten und den verbleibenden
Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen, schließt sich der ­Aufsichtsrat an. Dem Aufsichtsrat
lag der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht, die in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRSs) erstellt wurden, vor.
Billigung und Feststellung des Jahresabschlusses sowie
Zustimmung zum
Gewinnverwendungsvorschlag
Der Konzern­abschluss vermittelt zum 31. Dezember 2008 ein möglichst getreues Bild der Zustimmung zum
Vermögens- und Finanzlage des Konzerns. Ein ebensolches Bild im Zeitraum 1. Jänner bis Ergebnis der Konzern31. Dezember 2008 vermitteln die in ­Übereinstimmung mit den International Financial abschlussprüfung
­Reporting Standards (IFRSs) dargelegten Erläuterungen zur Ertragslage und zu den Zahlungsströmen. Die Prüfung durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und
Steuer­beratungsgesellschaft, Zweigniederlassung Klagenfurt, hat zu keinen Einwendungen
geführt. Der ­Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung an und erklärt sich mit dem
vom Vorstand vorgelegten Konzernabschluss samt Konzernlagebericht ­ein­verstanden.
Das angesichts des eingetrübten Bankenumfelds sehr gute Ergebnis im Berichtsjahr beruht Dank an das Managein erster Linie auf der engagierten Leistung der Unternehmensleitung und aller Mitarbeite- ment und an die
rinnen und Mitarbeiter. Der Aufsichtsrat bedankt sich dafür herzlich.
Mitarbeiter
Klagenfurt, im März 2009
Dkfm. Dr. Hermann Bell
Vorsitzender
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
20
Corporate Governance-Bericht
Corporate Governance
garantiert hohes Maß
an Transparenz für alle
Anspruchsgruppen
Die verantwortungsvolle Unternehmensführung (Corporate Governance) hat in der BKS
Bank seit jeher einen hohen Stellenwert. Oberstes, durch nachhaltige Ertragskraft und
eine vernünftige Risikopolitik abgesichertes Unternehmensziel ist die Wahrung der Unabhängigkeit des Unternehmens und der 3 Banken Gruppe. Das wird auch künftig so sein,
bildet doch das transparente und auf den langfristigen Erfolg ausgerichtete Zusammenwirken zwischen Vorstand, Aufsichtsrat und Aktionären ein wesentliches Grundelement
für die Beibehaltung des nachhaltigen Wachstumskurses der vergangenen Jahre. Die Geschäftsleitung des börsenotierten Unternehmens legt daher ein besonderes Augenmerk
auf die ausgewogene Wahrung der Interessen aller am wirtschaftlichen Erfolg der BKS
Bank partizipierenden Gruppierungen, insbesondere der Aktionäre, Kunden, Mitarbeiter,
Geschäftspartner sowie der Öffentlichkeit. Der Handlungsrahmen für eine wirksame und
nachhaltige Corporate Governance orientiert sich am österreichischen Aktien- und Kapitalmarktrecht, am Österreichischen Corporate Governance Kodex sowie an der Satzung
und den Geschäftsordnungen für den Vorstand und Aufsichtsrat.
Corporate Governance-Kodex der BKS Bank
Der Österreichische Corporate Governance Kodex (CGK) wurde am 1. Oktober 2002 als
wichtiger Baustein für die weitere Entwicklung und Belebung des österreichischen Kapitalmarkts der Öffentlichkeit vorgestellt. Die vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance jährlich überprüften und adaptierten Standards sind in drei Gruppen
gebündelt: In „Legal Requirements“ – diese beruhen auf zwingenden, von allen österreichischen börsenotierten Unternehmen einzuhaltenden Rechtsvorschriften. Weiters in
sogenannte „Comply or Explain“-Regeln, deren Nichteinhalten öffentlich zu begründen
ist. Schließlich umfasst der Kodex noch die „Recommendations“, also Regeln mit reinem
Empfehlungscharakter ohne Begründungs- und Offenlegungsverpflichtung.
Klares Bekenntnis des
Aufsichtsrates und
Vorstandes zum österreichischen CGK
Vorstand und Aufsichtsrat der BKS Bank AG haben beschlossen, alle wesentlichen Teile
des Corporate Governance Kodex zu berücksichtigen und Abweichungen nur dort vorzunehmen, wo die individuelle Situation der BKS Bank AG oder die gesetzlichen Regeln für
Kreditinstitute dies erfordern. Modifikationen einzelner Normen wurden ehestmöglich
nachvollzogen. Abweichungen von den Empfehlungen im Sinne des „Comply-or-Explain“
(C-Regeln) gibt es lediglich für den Fall, dass die individuelle, unternehmensspezifische Situation der BKS Bank, der 3 Banken Gruppe, oder gesetzliche Bestimmungen für Kreditinstitute dies erfordern. Die BKS Bank ist im Berichtsjahr 2008 allen für sie gültigen Corporate Governance-Grundsätzen nachgekommen und wird diese auch im laufenden
Geschäftsjahr 2009 als Handlungsmaxime beachten. Der vollständige Corporate Governance-Kodex der BKS Bank ist unter www.bks.at, Rubrik Investor Relations, einzusehen.
Das österreichische Aktienrecht sieht eine strikte Trennung personeller Funktionen in
Leitungsorgan (Vorstand) und Kontrollorgan (Aufsichtsrat) vor und schließt somit eine
gleichzeitige Zugehörigkeit zu beiden Unternehmensorganen dezidiert aus.
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Vorstand: Verantwortungsvolle Führungsaufgabe
Der Vorstand der BKS Bank ist in Ausübung seiner Tätigkeit primär mit der Festlegung der
Unternehmensziele und der strategischen Ausrichtung der BKS Bank befasst. Ihm obliegt
die Konkretisierung der Unternehmensziele, die Festlegung der Unternehmensstrategie
sowie die Steuerung und Überwachung der operativen Einheiten und des konzernweiten
Risikokontrollsystems. Er berichtet dem Aufsichtsrat im Sinne der aktienrechtlich vorgegebenen klaren Trennung von Unternehmensführung und -kontrolle regelmäßig und umfassend über Geschäftsentwicklung, Finanz- und Ertragslage, Planung und Zielerreichung,
ferner über die Strategie und bestehende Risiken. Die Berichtspflicht des Vorstandes beinhaltet auch die tourlichen Quartalsberichte über den Geschäftsgang des Gesamtkonzerns.
Grundlage seines Handelns sind die gesetzlichen Bestimmungen, die Satzung der BKS
Bank, die vom Aufsichtsrat beschlossene Geschäftsordnung für den Vorstand sowie der
CGK des Institutes. Wie in den Geschäftsordnungen festgelegt, bedürfen bestimmte Vorstandsentscheidungen von besonderem Gewicht, zum Beispiel wesentliche Akquisitionen
oder Veräußerungen strategischer Beteiligungen, der Zustimmung des Aufsichtsrats.
Klare Funktionstrennung von Unternehmensführung . . .
Aufsichtsrat: Beratungs- und Kontrollfunktion
Der Aufsichtsrat, dem im Berichtsjahr elf Kapitalvertreter, sowie sechs vom Betriebsrat
des Unternehmens delegierte Mitglieder angehörten, überwacht und berät den Vorstand
bei der Führung der Geschäfte. Daneben ist er insbesondere für die Bestellung der Mitglieder des Vorstandes sowie für die Prüfung des Jahresabschlusses der BKS Bank AG sowie des BKS Bank Konzerns verantwortlich. Er bildet abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte
Ausschüsse, die der Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit und der Behandlung
komplexer Sachverhalte dienen und im Einklang mit den Anforderungen des Aktiengesetzes und des Corporate Governance Kodex operieren. Derzeit sind ein Prüfungs-, ein
Arbeits-, ein Kredit- und ein Personalausschuss eingerichtet. Zur Vermeidung einer doppelten Darstellung wird auf die Erläuterungen auf Seite 17 verwiesen.
. . . und Unternehmenskontrolle
Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit der Gremien und leitet die tourlichen
Sitzungen des Aufsichtsrates. Im regelmäßigen Gedankenaustausch mit dem Vorstand
sind er und die Mitglieder des Aufsichtsrats stets über die Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung und die Strategie informiert. Der Aufsichtsrat muss der Jahresplanung
zustimmen sowie den Jahresabschluss des Gesamtkonzerns unter Berücksichtigung der
Berichte des Abschlussprüfers genehmigen. Der Bericht des Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Dkfm. Dr. Hermann Bell, auf Seite 18 f dieses Geschäftsberichts informiert über die
Einzelheiten.
Aktionäre und Hauptversammlung
Die Aktionäre der BKS Bank nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben
dort ihr Stimmrecht aus. Einschränkungen des „One Share - one Vote“-Prinzips bestehen
lediglich für Vorzugsaktionäre. Diese werden aber bei den Dividendenzahlungen, die in der
Garantierte Mindestdividende für Vorzugsaktionäre
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Vergangenheit für alle Aktienkategorien gleich hoch angesetzt wurden, satzungsgemäß bevorzugt: Die an Vorzugsaktionäre nachzuzahlende Mindestdividende beträgt 6 % des anteiligen Betrages des Grundkapitals. Zu den der Hauptversammlung per Gesetz oder Satzung
vorbehaltenen Entscheidungen zählen insbesondere die Abstimmung über die Verwendung des Bilanzgewinns, Entscheidungen zu geplanten Kapitalmaßnahmen und Satzungsänderungen, die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats, die Wahl
der Mitglieder des Aufsichtsrates sowie die Wahl des Abschlussprüfers. Das Ergebnis der
69. ordentlichen Hauptversammlung der BKS Bank vom 28. Mai 2008 kann unter www.
bks.at, Rubrik Investor Relations > Veröffentlichungen, eingesehen werden.
Vergütungsbericht
Vergütungssystem
orientiert sich am
langfristigen Unternehmenserfolg
In der BKS Bank richtet sich die Vergütung des Vorstandes nach dem Umfang des Aufgabenbereiches, der Verantwortung und der Erreichung der Unternehmensziele sowie
der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens. Sie enthält fixe und erfolgsabhängige, an
langfristigen Performancemaßen orientierte Komponenten. Bei Beendigung der Funktion
kommen hinsichtlich Abfertigungsregelung im Wesentlichen die gesetzlichen Regelungen
zur Anwendung. Die im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Vorstandes werden
in den Notes zum Jahresabschluss auf Seite 117 dargestellt.
Die jährlichen Vergütungen und Tantiemen des Aufsichtsrates sowie die Höhe des Sitzungsgeldes werden in der Hauptversammlung festgelegt. Ab dem Berichtsjahr 2008
wurden dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates 15.000 €, seinen Stellvertretern je 11.000 €
und den weiteren Kapitalvertretern je 9.000 € zuerkannt. Das Sitzungsgeld beträgt jeweils
100 €. Die Vergütung des Aufsichtsrates ist den Notes zum Jahresabschluss auf Seite 117
zu entnehmen. Die Arbeitnehmervertreter üben ihre Funktion im Rahmen ihres Beschäftigungsverhältnisses aus. Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen,
insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, wurden nicht gewährt. Anzumerken
ist, dass weder mit dem Vorstand, Aufsichtsrat noch mit leitenden Angestellten der BKS
Bank Stock-Options-Vereinbarungen für Aktien der BKS Bank abgeschlossen wurden.
Compliance-Organisation
Compliance Ordnung
der BKS Bank als Garant
für ethisch korrektes
und gesetzeskonformes
Verhalten von Organen
und Mitarbeitern
Die BKS Bank erwartet sich von ihren Mitarbeitern Integrität und Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Unternehmen, den gewissenhaften Umgang mit sogenannten
Insiderinformationen und die strikte Trennung von Unternehmenssphäre und privaten
Motiven zur Vermeidung von Interessenkonflikten mit etwaigen Rechtsrisiken. Sie verfügt
zur Erfüllung der Bestimmungen des Börsegesetzes, des Wertpapieraufsichtsgesetzes
(WAG 2007) und der Emittenten-Compliance-Verordnung (ECV) über ein am Standard
Compliance Code der österreichischen Kreditwirtschaft orientiertes internes Regelwerk,
das den Prämissen des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes folgt.
Die dem Vorstand direkt unterstellten und nicht in das aktive Wertpapiergeschäft eingebundenen Mitarbeiter der Compliance Organisation definierten im Berichtsjahr 16 stän-
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dige sowie zwei Ad-hoc-Vertraulichkeitsbereiche. Im Berichtsjahr wurde ein Hauptaugenmerk auf die Evaluierung und möglichst praxisnahe Umsetzung der umfangreichen und
detaillierten Bestimmungen des WAG 2007 gelegt, das neben der „Markets in Financial
Instruments Directive“ (MiFID; Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente) noch andere EU-Richtlinien und österreichische Gesetzesmaterien tangiert. In enger Kooperation
mit den Stabsabteilungen Interne Revision und Risikocontrolling erfolgte eine sorgfältige
Implementierung der aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen in die bestehenden Compliance-Organisationsstrukturen und deren institutsweite Verbreitung. Das Aufsichtsratsgremium wurde über die regelmäßigen Kontrollen und Aktivitäten der Compliance-Organisation, die im Berichtsjahr zu keinen Beanstandungen führten, tourlich informiert.
Risikomanagement
Als international tätiges Kreditinstitut ist die BKS Bank einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Die Grundsätze und Leitlinien der Risikopolitik sind in der Risikostrategie der BKS
Bank verankert, werden vom Vorstand jährlich überprüft, aktualisiert und unternehmensweit kommuniziert. Aufgabe des in der Stabsstelle Controlling als eigener Bereich geführten Risikocontrollings ist die systematische und umfassende Erkennung, Analyse, Quantifizierung, Steuerung und Limitierung der konzernweiten Risikopositionen der BKS Bank.
Die hieraus resultierende Risikoanalyse wird dem Vorstand und den betroffenen, operativ
tätigen Einheiten übermittelt, sowie dem Plenum des Aufsichtsrates quartalsweise vorgelegt. Ein ausführlicher Bericht zur Risikopolitik und zum Risikomanagement der BKS Bank
findet sich im Risikobericht auf Seite 72 ff sowie im Anhang auf Seite 118 ff.
Risikomanagement
gewährleistet umfassende Abbildung und
Steuerung der Unternehmensrisiken
Internes Kontrollsystem
Das konzernweite interne Kontrollsystem (IKS) des BKS Bank Konzerns ist durch intensive
Einbindung der Internen Revision und des Risikomanagements so aufgebaut, dass es der
Geschäftsleitung und den Aufsichtsratsgremien angemessene Sicherheit hinsichtlich der
Zuverlässigkeit der Unternehmensberichterstattung gewährt. Der Prüfungsausschuss hat
sich neben den ihm gemäß Aktiengesetz und BWG übertragenen Aufgaben auch mit der
Überwachung der Wirksamkeit des IKS befasst.
Internes Kontrollsystem sichert hohe
Qualität der Unternehmensberichterstattung
Profiliertes Anti Money Laundering
Die BKS Bank sieht sich als eines der systemrelevanten heimischen Kreditinstitute dem
internationalen Kampf gegen Geldwäsche und gegen Terrorismusfinanzierung besonders
verpflichtet. Sie verfolgt, auf den entsprechenden gesetzlichen Vorgaben aufbauend, seit
jeher eine auf Risiken abgestimmte „Know your customer“-Politik. Ab Ende 2007 wurde die 3. Geldwäsche-Richtlinie der Europäischen Union, die auf den Vorgaben der FATF
(Financial Action Task Force on Money Laundering) aufbaut, erfolgreich in die tägliche
Praxis umgesetzt. Im Berichtsjahr wurde auf Basis eines auf die Anti-Money-Laundering
(AML)-Bedürfnisse der BKS Bank abgestimmtes EDV-Programm eingeführt, das auf eine
effektivere Bekämpfung der Geldwäsche und potenzieller Terrorismusfinanzierungen
abzielt. Neben vertiefendem Geldwäsche-Research hinsichtlich verschleierter Kontobe-
BKS Bank sieht sich
dem internationalen
Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismus
verpflichtet
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wegungen und verdächtiger Finanztransaktionen konnten vor allem die Methoden zur
Identifizierung von Kunden, u.a. auch der „Politically Exposed Persons“ (PEP`s), deutlich
verfeinert werden. Eine im Spätherbst durchgeführte AML- Vorortprüfung der OeNB attestierte der BKS Bank, dass sie der Geldwäschereiproblematik ausreichend Bedeutung
beimisst und keine Geldwäschereigefährdung vorliegt.
Director’s Dealings
Der Vorstand der BKS Bank, der Aufsichtsrat sowie diesem Personenkreis nahe stehende
Personen sind gemäß § 48 d BörseG. verpflichtet, den Erwerb oder die Veräußerung von
Aktien der BKS Bank offenzulegen, sofern der Wert der auf eigene Rechnung erfolgten
Geschäfte im Kalenderjahr 5.000 € erreicht oder übersteigt. Im Berichtsjahr ist ein meldepflichtiges Erwerbsgeschäft mitgeteilt worden. Ein entsprechender Beleg wurde unverzüglich an die Finanzmarktaufsicht übermittelt und unter www.fma.gv.at veröffentlicht.
Der Gesamtbesitz an Aktien der BKS Bank, die von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern gehalten wurden, lag zum Abschlussstichtag unter einem Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien.
Transparente und zeitnahe Berichterstattung
Rascher, transparenter
und ausführlicher IRInformationsfluss
Zur Wahrung größtmöglicher Transparenz informiert die BKS Bank ihre Aktionäre, Mitarbeiter, die Medien und die interessierte Öffentlichkeit regelmäßig und zeitnah über die
Lage des Unternehmens. Sie folgt dabei dem Prinzip des „Fair Disclosure“ und behandelt
alle Adressaten bei der Bekanntgabe von Informationen gleich. Als Informationsplattform
bevorzugt sie das Internet. Unter http://www.bks.at besteht im Sinne der Corporate Governance Zugriff auf sämtliche IR-relevanten Daten. Tourliche Veröffentlichungen gemäß den
gesetzlichen Ad-hoc-Kriterien, u.a. der Jahres- und Halbjahresfinanzberichte, Zwischenberichte über das 1. und 3. Quartal, Neuemissionen von Anleihen sowie Änderungen wesentlicher Beteiligungsschwellen erfolgen darüber hinaus auch über das Emittenten-Portal
Austria der OeKB und über den „euro adhoc“-Service der APA-OTS. Allen Mitarbeitern
der BKS Bank steht das institutsweite Intranet rund um die Uhr als Informationsmedium
für wichtige BKS Bank-interne Mitteilungen zur Verfügung.
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Die BKS Bank Aktie
Internationales Finanzsystem in Schwierigkeiten
2008 wird als das Jahr einer bislang noch nie dagewesenen globalen Finanz- und Wirtschaftskrise in die Annalen eingehen. Sie übertraf alle vorangegangenen Marktturbulenzen
seit Ende des Zweiten Weltkriegs bei weitem.
Die internationalen Finanzmärkte standen seit geraumer Zeit im Sog der Mitte 2007 offen
ausgebrochenen amerikanischen Hypotheken- und Finanzkrise. Vor allem institutionelle
Investoren wie Versicherungen und Pensionsfonds sowie viele Banken kauften diese forderungsbesicherten “Asset Backed Securities” (ABS) und “Collateralized Debt Obligations”
(CDOs), um ihre Renditen in Zeiten niedriger Zinsen zu verbessern. Massive Bereinigungen
im Bankensystem und auf den Wohnimmobilienmärkten, hochvolatile Rohstoff- und Devisenmärkte sowie wachsende Probleme wichtiger Schwellenländer führten schließlich zu
einer Flut beklemmender Hiobsbotschaften aus den Schlüsselbranchen der Wirtschaft.
Betroffen waren vornehmlich die Finanz- und Bauwirtschaft, die Automobil-, Stahl- und
Chemieindustrien sowie die IT-Branchen. Auf dem Interbankenmarkt, der im Jahresverlauf
2008 immer mehr ins Zentrum der Finanzmarktkrise rückte, führten die Verwerfungen
zu einer bislang nie dagewesenen Liquiditätsenge. Der Strom sehr kurzfristiger Kredite,
mit denen die Banken untereinander die Liquidität ausgleichen, versiegte. Stark steigende
Finanzierungskosten für Unternehmen waren die Folge.
Ausufernde Finanzmarktturbulenzen als
Vorboten einer weltweiten Rezession
Die Finanzmarktkrise eskalierte vor allem im zweiten Halbjahr. Die Teilverstaatlichung
großer, konkursgefährdeter US-Hypothekenbanken und das spektakuläre Ende einiger
amerikanischer Investmentbanken, von denen nur noch zwei, nämlich Morgan Stanley
und Goldman Sachs, übrig blieben, waren die Folge. Bear Stearns und Lehman Brothers
BÖRSENPERFORMANCE 2008
Börse
Amsterdam
Frankfurt
Hongkong
London
New York
New York
Paris
Tokio
Wien
Zürich
Zürich
weltweit
weltweit
Index
AEX General
DAX
Hang Seng
FTSE
Dow Jones Industrial
Nasdaq Composite
CAC40
Nikkei 225
ATX
DJ Euro Stoxx 50
Swiss Market
MSCI in EUR
MSCI in USD
Börseultimo
245,94
4.810,20
14.387,48
4.434,17
8.776,39
1.577,03
3.217,97
8.859,56
1.750,83
2.451,48
5.534,53
66,13
915,97
Indexveränderung im Vorjahresvergleich
-52,3%
-40,4%
-48,3%
-31,3%
-30,6%
-40,5%
-42,7%
-42,1%
-61,2%
-44,3%
-38,8%
-40,4%
-42,3%
- 0 +
Wichtigste internationale Aktienindizes
schlossen Börsejahr
2008 mit deutlichem
Minus
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Schmerzliche Strukturbereinigung traf vor
allem amerikanische
Hypotheken- und
Investmentbanken
wurden nach milliardenschweren Quartalsverlusten Opfer der Liquiditätskrise. Für die
ebenfalls schwer angeschlagene US-Investmentbank Merrill Lynch endete der Blick in die
Bücher mit dem Verkauf an die Bank of America. Rückblickend herrscht weitgehend Übereinstimmung darüber, dass der erzwungene Gang von Lehman Brothers in das Gläubigerschutzverfahren ganz wesentlich zur Zuspitzung der Krise beigetragen hat und als schwerer Fehler der staatlichen Krisenbekämpfung eine Zäsur in der Finanzgeschichte markiert.
Massive geldpolitische
Interventionen der
Zentralbanken
Die aufkeimende Panik vor einem drohenden Kollaps der Weltwirtschaft zog die großen
Börsen weltweit nach unten. Der im Mai einsetzende und ab September fast ungebremste
Kurseinbruch kam erst Mitte November zum Stillstand. Konzertierte Aktionen der EZB,
der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und anderer Notenbanken, die den angeschlagenen Finanzmarktakteuren mit milliardenschweren Finanz- und Konjunkturpaketen sowie einer pragmatischen Niedrigzinspolitik zur Seite sprangen, konnten die Ausweitung
der Finanzkrise auf die Realwirtschaft zwar mildern, aber nicht verhindern. Die kurstechnische Gegenreaktion verschaffte jedoch vor allem den in Mitleidenschaft gezogenen Finanztiteln, die sich deutlich schlechter entwickelten als der Gesamtmarkt, eine Atempause bis zum Jahresultimo.
US-Notenbank senkte
Leitzins auf historischen Tiefstand nahe
null Prozent
Die Fed nahm angesichts der rezessiven Entwicklung der US-Wirtschaft innerhalb von nur
16 Monaten den Leitzins um mehr als fünf Prozentpunkte bis in eine historisch tiefe Zielzone zwischen null und 0,25 % zurück. Auch die vornehmlich an der Wahrung der Preisstabilität orientierte EZB passte ihre Projektionen sowohl für das Wirtschaftswachstum
der Eurozone als auch für die Inflationsrate dem ausufernden Rezessionsszenario an und
senkte ihren Leitzins nach einem Julihoch von 4,25 % zuletzt am 15. Jänner 2009 bis auf
2,0 % ab. Auf dem Rentenmarkt ließ die Suche vieler Anleger nach sicheren Veranlagungsformen die monatsdurchschnittlichen Renditen von US-Benchmarkanleihen und ihren eu-
ENTWICKLUNG DER LEITZINSEN
Quelle: OeNB
RENDITEN LANGFRISTIGER STAATSANLEIHEN VS.
DREIMONATS-EURIBOR
Quelle: OeNB
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
0
00
01
02
03
USA
04
05
Eurozone
06
07
08
Schweiz Japan
0
00
01
02
03
04
05
06
07
08
Benchmarkrendite USA
Benchmarkrendite Eurozone
Dreimonats-Euribor
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ropäischen Pendants im Jahresverlauf bis auf rund 3,6 % bzw. 2,6 % abflauen. Der Zinssatz
für 3-Monatsgeld (Euribor) fiel im Berichtsjahr um 156 Basispunkte auf 3,29 % zurück.
Der dramatische Absturz an den internationalen Aktienbörsen spiegelt sich auch im
Jahresultimovergleich wider. Die US-Leitindizes Dow Jones Industrial und Nasdaq Composite sackten um 30,6 % bzw. 40,5 % auf 8.776,39 bzw. 1.577,03 Indexpunkte ab; der
japanische Nikkei 225 verlor um rund zwei Fünftel an Terrain und schloss das Börsejahr
mit 8.859,56 Punkten. 1982 lag der Index auf einem ähnlich tiefen Niveau. Auch an den
anderen großen Handelsplätzen – insbesondere in Frankfurt, London, Hongkong und
Zürich – setzte sich eine lähmende Baisse mit ernüchternden Indexeinbrüchen zwischen
40 % und 50 % fest. Für die Wiener Börse war 2008 das schlimmste Krisenjahr seit Einführung des ATX vor 18 Jahren. Der heimische Leitindex gab im Sog der Finanzkrise um rund
61 % auf 1.750,83 Indexpunkte nach. Mit Ausnahme der Oesterreichischen Post AG mussten nahezu alle ATX-Werte zweistellige Kursverluste hinnehmen. Die Marktkapitalisierung
aller börsenotierten Gesellschaften verringerte sich auf Jahresendbasis um 104,6 Mrd € auf
52 Mrd €.
Massive Kurseinbrüche
an den internationalen
Aktienmärkten
Ernüchternde Performance an der Wiener
Börse
Aktienkursentwicklung
Die im Auction Market Segment der Wiener Börse gelisteten Stamm- und Vorzugsaktien
konnten sich im Berichtsjahr sehr gut behaupten, dem Markttrend fallender Kurse aber
letztlich nicht ganz entziehen. Die Stammaktie notierte im ersten Quartal zum Höchstkurs
von 113,5 €, der Jahresschlusskurs lag bei 110 €. Die Notierungen der Vorzugs-Stückaktie
gaben nach einem Jännerhoch von 101 € sukzessive bis auf 92 € nach. Das IFRS-Ergebnis je
Aktie ging gegenüber 2007 leicht von 11,06 € auf 9,09 € zurück. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Stamm-Stückaktie auf Basis des Jahresultimokurses betrug 12,28, das der VorzugsStückaktie 10,27.
KURSVERLAUF BKS BANK-STAMM- UND VORZUGSAKTIE
130
120
110
100
90
80
70
1-6/2007
7-12/2007
1-6/2008
BKS Bank Stammaktie
7-12/2008
BKS Bank Vorzugsaktie; Werte in EUR
Aktien der BKS Bank
AG konnten sich im
Börsejahr 2008 gut
behaupten
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Die BKS Bank Aktie:
Langfristig eine lohnende Anlage
Die Marktkapitalisierung verringerte sich gegenüber dem Börseultimo 2007 vergleichsweise gering um 17,7 Mio € auf 509,4 Mio €. Die jahresdurchschnittlich erwirtschaftete Rendite einer am 17. Juni 1986 – dem Tag der Einführung der Stammaktien der damaligen Bank
für Kärnten und Steiermark an der Wiener Börse – zum Ausgabekurs von 425 erworbenen
Aktie à Nominale ATS 100,- lag gegen Ende des Berichtsjahres 2008 bei 7,7 % nach Steuern.
Berücksichtigt wurden alle seit 1986 erfolgten Veränderungen des Nominalkapitals, die
Dividendenausschüttungen und Kursbewegungen.
Angaben zum Kapital und zur Aktionärsstruktur
Grundkapital wird
durch 4.380.000
Stamm-Stückaktien
und 300.000 VorzugsStückaktien vertreten
Das gezeichnete Kapital der BKS Bank AG beträgt seit 2002 unverändert 50,0 Mio €. Es
wird durch 4.380.000 stimmberechtigte Stamm-Stückaktien und 300.000 Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht abgebildet. An Stelle des Nennbetrags wurde die Anzahl der begebenen Aktien festgeschrieben, d.h. auf eine einzelne Stückaktie entfällt der entsprechende
Teilbetrag am Grundkapital (= Grundkapital dividiert durch Anzahl der ausgegebenen
Aktien). Die Stamm-Stückaktien der BKS Bank AG notieren seit 1986, die ­Vorzugs-Stückaktien seit 1991 an der Wiener Börse. Alle Aktien der BKS Bank AG lauten auf den Inhaber. Beide
Aktiengattungen sind im Standard Auction Market gelistet. Die Vorzugsaktien räumen
ihren Inhabern eine bevorzugte Behandlung bei der Dividendenzahlung ein: Die nachzuzahlende Mindestdividende beträgt 6 % des anteiligen Betrages des Grundkapitals. Diese
Mindestdividende ist jedenfalls auszuschütten, soweit sie im Bilanzgewinn gedeckt ist. SoAKTIONÄRSSTRUKTUR DER BKS BANK
1
1
7
7
Die in Rot dargestellten
Aktionäre haben eine
Syndikats­vereinbarung
abgeschlossen
2
2
6
6
5
4
3
5
nach Stimmrechten
Oberbank AG
2
Bank für Tirol und Vorarlberg AG
3
Generali 3 Banken Holding AG
4
Wüstenrot Wohnungswirtschaft
gem. reg. Genossenschaft mbH
5
Streubesitz
6
UniCredit Bank Austria AG
7
CABO Beteiligungs GmbH
1
3
4
nach Kapitalanteilen
19,73 %
19,84 %
7,95 %
2,99 %
12,20 %
7,36 %
29,93 %
Oberbank AG
Bank für Tirol und Vorarlberg AG
3
Generali 3 Banken Holding AG
4
Wüstenrot Wohnungswirtschaft
gem. reg. Genossenschaft mbH
5
Streubesitz
6
UniCredit Bank Austria AG
7
CABO Beteiligungs GmbH
1
2
18,47 %
18,57 %
7,44 %
2,85 %
16,64 %
8,02 %
28,01 %
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29
fern die Mindestdividende für ein Geschäftsjahr nicht oder nicht ganz bezahlt wird, ist der
Rückstand aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre aufzuholen.
Am stimmberechtigten Grundkapital der BKS Bank AG sind die Oberbank AG, Linz, mit Ausgewogene Eigen19,73 % sowie die Bank für Tirol und Vorarlberg AG, Innsbruck, mit 19,84 % beteiligt. Die tümerstruktur sichert
Generali 3 Banken Holding AG, Wien, hält 7,95 % der Stamm-Stückaktien. Diese drei Unabhängigkeit
Kernaktionäre haben eine Syndikatsvereinbarung abgeschlossen und halten gemeinsam
47,52 % der Stimmrechte. Die Syndizierung der Aktienbestände festigt die Eigenständigkeit
der BKS Bank und bündelt die Interessen der Syndikatspartner hinsichtlich Kooperationsund Vertriebspartnerschaft. Das Übereinkommen beinhaltet im Wesentlichen Vereinbarungen zur gemeinsamen Ausübung der Stimmrechte in den Hauptversammlungen sowie
gegenseitige Vorkaufsrechte der Syndikatspartner.
Die CABO Beteiligungsgesellschaft mbH – eine 100%-Kon­zern­­ge­sellschaft der UniCredit
Bank Austria AG – mit dem Firmensitz Wien ist größter Einzelaktionär der BKS Bank AG.
Die UniCredit Bank Austria AG hält eine Direktbeteiligung von 7,36 %. Im Juni 2008 hat die
BKS Bank AG die Öffentlichkeit informiert, dass sich UniCredit von ihren Beteiligungen
an den börsenotierten österreichischen Regionalbanken BKS Bank AG, Oberbank AG und
BTV AG zurückziehen will und Käufer für ihre Anteile sucht. Die BKS Bank war in den
Verkaufsprozess eingebunden. Nach einer mehrmonatigen Evaluierungsphase wurde der
Vorstand der BKS Bank AG Anfang Dezember von UniCredit in Kenntnis gesetzt, dass der
Verkauf der Anteile wegen der widrigen Umstände am Kapitalmarkt vorläufig sistiert wurde.
UniCredit hält mittelbar somit unverändert 37,29 % der Stimmrechte an der BKS Bank AG.
Hier ist anzumerken, dass die Selbständigkeit und die Unabhängigkeit der BKS Bank – und
der 3 Banken Gruppe – von einem derartigen Wechsel im Aktionärskreis nicht berührt
werden.
UniCredit erwog Verkauf der mittelbaren
Beteiligungen an der
3 Banken Gruppe
Weitere 2,99 % sind der Wüstenrot Wohnungswirtschaft gem. reg. Genossenschaft mbH,
Salzburg, zuzurechnen. Etwa 12,20 % der Stimmrechte an der BKS Bank AG ­befinden sich
im Streubesitz, der wiederum beträchtliche Aktienbestände von Mitarbeitern der BKS Bank
und der BKS Bank nahe stehenden Investoren enthält. Die BKS-Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung, die ausschließlich die vollständige Weitergabe von Beteiligungserträgen im
Sinne des § 10 Abs 1 KStG an Angestellte der BKS Bank zum Ziel hat, verfügt über rund
0,24 % der Stimmrechte. Der Handelsstand an eigenen Aktien betrug zum Jahresende
11.557 Stamm- und 7.513 Vorzugsaktien.
Mitarbeiterbeteiligung
am Unternehmenserfolg als motivierendes
Element
Beschlüsse der 69. Hauptversammlung
Bei der 69. ordentlichen Hauptversammlung der BKS Bank AG am 28. Mai 2008 waren
rund 90,6 % des stimmberechtigten Kapitals sowie 18,9 % des durch Vorzugsaktien repräsentierten Kapitals vertreten. Die Streubesitzpräsenz betrug 23,3 %. Die Beschlussfassung
zur Verwendung des Bilanzgewinnes für das Geschäftsjahr 2007 in Form einer Dividendenausschüttung von 1,5 € je Aktie, zur Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates,
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30
zur Erneuerung der Mandate der Herren Dkfm. Dr. Bell, Dr. Iro und Dr. Klammerth auf
die satzungsmäßige Höchstdauer sowie die Wahl der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Zweigstelle Klagenfurt, zum Bankprüfer für
das Geschäftsjahr 2009 erfolgte jeweils einstimmig. Satzungsmäßigen Änderungen, u.a.
hinsichtlich des Procederes für Veröffentlichungen der Gesellschaft, des Ausschlusses des
Anspruchs auf Einzelverbriefung der Aktien sowie der Modalitäten für Beschlussfassungen
in Aufsichtsratssitzungen, wurde mehrheitlich zugestimmt. Schließlich erteilte die Hauptversammlung einstimmig die Ermächtigung, bis zum 28.11.2010 eigene Aktien zum Zweck
des Wertpapierhandels bis zu 5 % des Grundkapitals gemäß § 65 Abs. 1 Z 7 AktG. zu
erwerben.
Gewinnverteilungsvorschlag
Nachhaltige Unternehmenswertsteigerung
als dividendenpolitisches Credo
Die BKS Bank verfolgt seit jeher die Strategie einer nachhaltigen Unternehmenswertsteigerung. Im Sinne einer kontinuierlichen und kapitalmarktorientierten Dividendenpolitik
wird der Hauptversammlung am 29. Mai 2009 vorgeschlagen, ungeachtet des im
Vorjahresvergleich tieferen Konzernergebnisses für das Geschäftsjahr 2008 eine gegenüber
dem Vorjahr unveränderte Dividende von 1,5 € je Aktie, insgesamt somit rund 7,02 Mio €,
auszuschütten.
AKTIEN- UND DIVIDENDENENTWICKLUNG SEIT BÖRSEEINFÜHRUNG 1986
3,60
3,90
4,20
0,30
4,38
7,021)
3,00
3,05
86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08
Anzahl der BKS Stamm- und Vorzugs-Stückaktien in Mio Stk.
Dividendenausschüttung in Mio €
1)
Vorschlag an die Hauptversammlung am 29. Mai 2009
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Basisinformationen zur BKS Bank Aktie
Anzahl Stamm-Stückaktien
Anzahl Vorzugs-Stückaktien
Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in €
Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in €
Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in €
Marktkapitalisierung in Mio € 1)
IFRS-Ergebnis pro Aktie in Umlauf in €
Dividende pro Aktie in €
KGV Stamm-/Vorzugsaktie1)
Dividendenrendite Stamm-/Vorzugsaktie1)
1)
2008
4.380.000
300.000
110,0/92,0
113,5/101,0
110,0/92,0
509,4
9,09
1,502)
12,28/10,27
1,36/1,63
2007
4.380.000
300.000
113,5/100,0
125,0/110,0
97,0/73,6
527,1
11,06
1,50
10,46/9,22
1,32/1,50
2006
4.380.000
300.000
96,90/73,62
97,50/74,00
95,90/72,00
446,5
8,44
1,50
11,62/8,83
1,55/2,03
Jahresende 2)Vorschlag an die 70. ordentliche Hauptversammlung
Unternehmenskalender 2009
Jahresabschluss 2008: Pressekonferenz
Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2008 im Internet
und im Amtsblatt zur Wiener Zeitung
70. ordentliche Hauptversammlung
Dividenden-Ex-Tag
Dividenden-Zahltag
Zwischenbericht zum 31. 03. 2009
Zwischenbericht zum 30. 06. 2009
Zwischenbericht zum 30. 09. 2009
Termin
01. April 2009
02. April 2009
29. Mai 2009
02. Juni 2009
05. Juni 2009
22. Mai 2009
21. August 2009
20. November 2009
INVESTOR RELATIONS
IR-Ansprechpartner:
Mag. Herbert Titze, MBA Tel: +43-463-5858-120; E-Mail: [email protected]
Internetinformationen:
www.bks.at; www.businessclub.at
Tickersymbole:
BKS BANK AG ST; BKS BANK AG VZ
Reuters: KAER.VI; KAER_b.VI; Bloomberg: BKUS AV; BKUSN AV
International Securities Identification Number (ISIN)
ISIN Stammaktie: AT0000624705
ISIN Vorzugsaktie: AT0000624739
Die Informationen zur Offenlegungsverordnung können der Homepage www.bks.at, Rubrik
Investor Relations, entnommen werden.
31
32
Konzer
bericht
33
rnlaget
Wirtschaftliches Umfeld
34
Erläuterungen zum Konsolidierungskreis
40
Ertragslage
44
Vermögens- und Finanzlage
49
Eigenmittel
52
Auslandsaktivitäten
54
Segmentbericht
57
Risikobericht
72
Organisation und IT
78
Personalbericht
81
Kommunikation
84
Nachhaltigkeitsbericht
87
Ausblick für 2009
90
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
34
Wirtschaftliches Umfeld
Massiver Abschwung der Weltwirtschaft
Schwerste Wirtschaftkrise seit Jahrzehnten
erfasste alle Regionen
Die hartnäckige Krise an den internationalen Finanzmärkten, die 2007 in den USA mit dem
Zusammenbruch des Subprime-Hypothekenmarkts begonnen hatte, führte die Weltwirtschaft im Jahresverlauf 2008 in einen abrupten Abschwung und beendete die mehrjährige Phase weltweiter Hochkonjunktur. Die Spannungen an den Finanzmärkten nach dem
Platzen der Preisblasen auf den Immobilienmärkten, der scharfe Rückgang der teilweise
spekulativ erhöhten Notierungen von Rohstoffen und Agrarprodukten und hochvolatile
Währungskursrelationen schürten ab den Sommermonaten die Ängste vor einer Weltwirtschaftskrise. Die vom US-Bankensektor ausgehenden Schockwellen, deren erste Ausläufer vor allem die amerikanischen und europäischen Finanzmärkte erfassten, schlugen
überraschend schnell auf die Realwirtschaft der großen Industrieregionen in Nordamerika
und Westeuropa und Japan durch. Auch die Hoffnungen, die aufstrebenden Volkswirtschaften in Asien, Mittel- und Osteuropa sowie Lateinamerika könnten sich der aufkeimenden Rezession in den Industriestaaten entziehen, wurden enttäuscht.
US-Wirtschaft driftete
in die Rezession ab
Begünstigt von hohen Nettoexporten und Steuergutschriften zur Belebung des privaten Konsums, wiesen die USA noch bis ins 2. Quartal 2008 positive BIP-Wachstumsraten
zwischen 2,1 % und 2,5 % auf. Mit dem rapidem Wertverfall von Hypotheken, massiven
Kursverlusten an den Börsen und dem Beinahekollaps des Bankensystems verschlechterte
sich vor allem die Situation auf dem Arbeitsmarkt drastisch. Die Arbeitslosenrate schnellte
im Jahresverlauf um 140 Basispunkte auf über 6 % hoch. Angesichts der Verschärfung der
Kreditbedingungen, spürbarer Ausgabeneinschränkungen sowohl der privaten Haushalte
als auch im Unternehmenssektor und zusätzlicher Probleme auf den Finanzmärkten (Kreditkartenverschuldung) und in der Realwirtschaft (Bau- und Automobilsektor) schwächte
sich das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes im Gesamtjahr 2008 auf 1,3 % ab. Analysen des National Bureau of Economic Research zufolge ist die US-Wirtschaft nach gängiger Definition bereits im Dezember 2007 in eine Rezession abgedriftet.
7,3
4,8
INTERNATIONALE KONJUNKTUR
Veränderungen des realen BIP gegen das Vorjahr in %
Quellen: WIFO, OECD
2007
-1,3
OECD
1,0
-1,7
USA
-1,2
Euroraum
1,4
1,8
1,3
-1,2
Deutschland
-0,5
Österreich
-0,4
Slowakei
1,3
3,1
2,5
Ungarn
1,2
2,6
2009 (Prognose)
Slowenien
2,0
2008
Italien
5,0
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35
Der spektakuläre Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Konkursrechtes
der auf den Handel mit Kreditderivaten und Swap-Markt-Produkten spezialisierten USInvestmentbank Lehman Brothers sowie verunsichernde Berichte über den Liquiditätsstatus des zweitgrößten Versicherers der Welt, American International Group (AIG), rückten
nach den USA auch Europa in das Zentrum der Finanz- und Wirtschaftskrise. Der Abzug
hoher Volumina aus Geldmarktfonds sowie das zerrüttete Vertrauen zwischen den Banken führten zu einem Zusammenbruch des Interbankenmarktes. In der Folge bewog der
Liquiditätsengpass die Geldinstitute, neue Kredite zunehmend restriktiver zu vergeben.
Mehrere große und exponierte Finanzhäuser mit ausufernden Refinanzierungslücken, u.a.
der belgisch-niederländische Finanzkonzern Fortis, der belgisch-französische Bankkonzern Dexia sowie das deutsche Kreditinstitut Hypo Real Estate, konnten nur durch massive
Stützungen oder Verstaatlichungen stabilisiert werden. Die isländische Regierung sah sich
sogar gezwungen, die in Liquiditätsnot geratenen drei wichtigsten Banken des Landes,
Kaupthing, Landsbanki und Glitnir, zu verstaatlichen. In Österreich wurde die Kommunalkredit Austria AG vollständig von der Republik übernommen.
Eskalierende globale
Domino-Effekte nach
Konkurs der Investmentbank Lehman
Brothers
Rückläufige Anlageinvestitionen, eine nur schleppende Konsumnachfrage, ein substanzieller Verfall der Immobilienpreise in Irland und Spanien und abflauende Ausfuhrziffern
ließen daher auch den Euroraum im 10. Jahr seines Bestehens erstmals in eine Rezession abgleiten. Auch der Arbeitsmarkt trübte sich zusehends ein. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Jahresvergleich sukzessive um 0,3 %-Punkte auf 7,7 %. Demgegenüber
schwächte sich die Inflationsrate aufgrund der gedämpften Binnenkonjunktur und der ab
Jahresmitte markant nachgebenden Rohstoffpreise auf 3,3 % ab. Für das Gesamtjahr 2008
ortete die EU-Kommission eine Abkühlung des BIP für den Euroraum auf real 1,0 % nach
2,6 % im Jahr 2007.
Überraschend heftiger
Konjunktureinbruch im
Euroraum
ÜBERSICHT ÜBER NATIONALE MASSNAHMEN ZUR BEKÄMPFUNG DER FINANZKRISE AM BEISPIEL ÖSTERREICH
Staatsgarantien für Mittelaufnahmen von Banken
Staatsbeteiligungen an Banken
Einlagensicherung
Die mit Staatsgarantien ausgestattete Oesterreichische
Clearingbank AG (OeCAG) fungiert als Liquiditätsdrehscheibe am heimischen Interbankenmarkt. Weiters
übernimmt der Staat individuelle Haftungen für Anleiheemissionen österreichischer Banken gegen ein marktkonformes Engelt (max. Laufzeit 5 Jahre).
Aufgrund des öffentlichen Interesses an
der Erhaltung der volkswirtschaftlichen
Stabilität wird der Staat ermächtigt,
gesellschaftsrechtliche Beteiligungen an
Kreditinstituten zu erwerben.
bis Ende 2009 unbeschränkt, danach bis zu
100 Tsd € je Einleger
und Bank.
Regelung im Interbankmarktstärkungsgesetz (IBSG)
Volumen bis zu 75 Mrd €
Regelung im Finanzmarktstabilitätsgesetz
(FinStaG) Volumen insgesamt: 15 Mrd €
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36
Euroraum: Umfangreicher Maßnahmenkatalog der Geld- und
Wirtschaftspolitik zur
Bewältigung der Finanzund Wirtschaftskrise
Das EU-Konjunkturtal ist noch nicht durchschritten. Es zeigt sich aber, dass die mit dem
Beitritt der Slowakei per 1.1.2009 auf 16 Mitglieder erweiterte Europäische Währungsunion die Auswirkungen der Finanzkrise auf Wachstum und Beschäftigung bislang in vergleichsweise erträglichen Bahnen halten konnte: So stellte die EZB erhebliche Mittel im
Tenderverfahren zur Verfügung und senkte das Leitzinsniveau im Berichtsjahr in mehreren
Schritten von zuhöchst 4,25 % bis auf 2,5 % ab. Am 15. Jänner 2009 wurde der Zinssatz für
die Hauptrefinanzierungsgeschäfte des Eurosystems um weitere 50 Basispunkte auf 2 %
zurückgenommen. In engem Konnex mit den jeweiligen EU-Staaten wurden überdies die
systemischen Risiken aus drohenden Bankenzusammenbrüchen eingedämmt. Parallel dazu
schnürte die Wirtschaftspolitik umfangreiche länderspezifische Konjunkturbelebungsprogramme in Gestalt des „European Economic Recovery Plan“ mit einem Volumen von etwa
200 Mrd €. Die BKS Bank hält eine indirekte Beteiligung in Höhe von 0,96 % an der im
Rahmen des Bundesgesetzes zur Stärkung des Interbankmarktes gegründeten „Oesterreichische Clearingbank AG“ (OeCAG).
Konjunktureinbruch in Österreich
Abflauende Exportund Industriekonjunktur, mäßige private
Konsumnachfrage
Für die österreichische Wirtschaft zeichnet sich für das Gesamtjahr 2008 aufgrund der
noch lebhaften Entwicklung im ersten Halbjahr ein reales BIP-Wachstum von 1,8 % ab.
Es wurde angesichts der vergleichsweise hohen Wettbewerbsfähigkeit der exportorientierten Unternehmen überwiegend von den Direktinvestitionen und vom Warenexport
getragen, der im Gesamtjahr um real 3,6 % zulegen konnte. Die zuletzt stark rückläufige
Entwicklung der Auftragslage vor allem in der Sachgütererzeugung und die pessimistischen Geschäftserwartungen signalisieren jedoch ein wirtschaftlich sehr schwieriges Jahr
2009. Vom privaten Konsum, der üblicherweise in der Reifephase des Konjunkturzyklus
die wichtigste Konjunkturstütze darstellen sollte, gingen weder 2008 noch in den Vorperioden nennenswerte Impulse aus. Die mit 11,8 % weiterhin sehr hohe Sparquote und
die gestiegene Belastung der Haushaltseinkommen durch den bis Jahresmitte anhaltend
starken Preisauftrieb zeichnen gleichermaßen für diese Entwicklung verantwortlich. Die
im Gesamtjahr mit einer Rate von 3,2 % gestiegene, vorwiegend importierte Inflation
flachte nach einem Julihoch mit dem Abklingen der Rohölpreishausse von 3,8 % bis auf
3,1 % im Oktober ab. Auch der Auftrieb der Nahrungsmittelpreise beruhigte sich.
Abschwächungstendenzen auf dem
Arbeitsmarkt
Gemessen an den Stellenangeboten und am Beschäftigungszuwachs, der sich seit Juni
deutlich abgeschwächt hat, hat die Konjunkturflaute auch den Arbeitsmarkt erfasst. Die
heimische, nach Eurostat-Kriterien auf Basis der Erwerbspersonen ermittelte Arbeitslosenquote lag 2008 noch bei 3,5 %, dürfte sich 2009 aufgrund der verzögerten Reaktion
des Arbeitsmarktes auf 3,9 % bzw. die adäquate Zahl an vorgemerkten Personen im Jahresschnitt um etwa 27.000 auf rund 237.000 erhöhen.
Neue EU-Länder:
Abkühlung des Wirtschaftsklimas
Auch in den zentral- und osteuropäischen Ländern verlangsamte sich das Wachstum aufgrund der engen Handelsverflechtung mit dem Euro-Raum und des hohen externen Finanzierungsbedarfs. Dennoch erreichten aber in einigen Staaten die BIP-Wachstumsraten
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3 % oder auch deutlich mehr. Nach 6 % im Vorjahr zeichnet sich für 2008 in den neuen
EU-Ländern ein durchschnittlicher BIP-Zuwachs von real 4,8 % ab. Während Slowenien
und die Slowakische Republik den konjunkturellen Aufwind der Euroeinführung nutzen
konnten, mussten insbesondere Ungarn, Estland und Lettland nach substanziellen Abwertungen des Forint, der estnischen Krone und des Lats einen deutlichen Einbruch des Industrie- und Konsumentenvertrauens und der wirtschaftlichen Aktivitäten hinnehmen.
Euro unter Abwertungsdruck
Auf den Devisenmärkten spiegelte das für die Wettbewerbsfähigkeit Europas maßgebende Rezessionsängste
Wechselkursszenario des Euro zum US-Dollar das konjunkturelle Gefälle dies- und jenseits schürten Volatilität auf
des Atlantiks wider. Der vornehmlich von den geld- und zinspolitischen Schritten der Fed den Devisenmärkten
und der EZB beeinflusste Wechselkurs des Euro bewegte sich nach 1,4688 USD/EUR zu Jahresbeginn innerhalb einer Bandbreite zwischen 1,5990 USD/EUR (15.07.2008) und 1,2525
USD/EUR (13.11.2008) und stabilisierte sich bis Jahresultimo auf einem Niveau von 1,3917
USD/EUR. Gegenüber dem japanischen Yen verbesserte sich die JPY/EUR-Kursrelation
nach 163,83 zu Jahresbeginn aufgrund der eingetrübten japanischen Konjunkturperspektiven zwischen März und Juli zunächst sukzessive bis auf 169,75. Als sich ab August auch
der europäische Konjunkturhorizont verdunkelte, setzte eine von Rückführungen hochspekulativer Carry Trades getriebene Gegenbewegung ein, die erst Ende Oktober auf einem
Niveau von 115,75 JPY/EUR zum Stillstand kam und in einen Ultimokurs von 126,14 JPY/
EUR mündete. Die im Berichtsjahr von 1,6529 mit heftigen Kursausschlägen auf zutiefst
1,4438 (27.10.2008) spürbare Verschlechterung der CHF/EUR-Relation verdeutlicht einmal
mehr die Rolle des Schweizer Franken als sicherer Anlegerhafen in Krisenzeiten. Der Jahresschlusskurs von 1,485 CHF/EUR ist ein Indiz für den langfristigen Trend des Schweizer
Franken zur Aufwertungswährung.
VERÄNDERUNG WICHTIGER WECHSELKURSRELATIONEN IN %
Quelle: OeNB
10
0
Parität
-10
-20
-30
1. Quartal 2008
2. Quartal 2008
3. Quartal 2008
USD/EUR
4. Quartal 2008
JPY/EUR CHF/EUR
37
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38
Deutliche Korrektur auf den Rohstoffmärkten
Konjunkturflaute
führte auch auf den
Rohstoffmärkten zu
Nachfragerückgang;
Preise weiter unter
Druck
Vor dem Hintergrund des zunehmend volatileren Kapitalmarktumfelds kam im Berichtsjahr auch die mehrjährige, von den Fundamentaldaten losgelöste Hausse auf den Rohstoffmärkten zum Erliegen. Die Suche renditeorientierter Investoren nach Anlagealternativen
hatte mit dem verstärkten Zufluss von Kapital in die Rohstoffmärkte sowohl die Bedeutung als auch das Marktangebot einschlägiger Derivate rasant erhöht. Rohstoffe, allen voran das Schwergewicht Rohöl, entwickelten als eigenständige, alternative Anlageklasse eine
auffällige Eigendynamik. Von der wirtschaftlichen Aufholjagd der Emerging Markets beflügelt, erreichten insbesondere die Notierungen für Rohöl bisher nicht gekannte Höhen. Der
Referenzpreis für die weltweit wichtigste Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) stieg bis
Mitte Juli auf knapp 150 USD pro Barrel. Auch andere Rohstoffe wie Edelmetalle, insbesondere Gold, sowie Industrie- und Agrarrohstoffe legten markant zu. Die sich eintrübenden
Konjunkturperspektiven, die nachhaltig sinkende Nachfrage und nicht zuletzt der Ausstieg
der Finanzinvestoren aus den Rohstoffmärkten mündeten in eine hartnäckige Baisse für
Rohöl, Industrie- und Edelmetalle. US-Öl der Sorte WTI verbilligte sich ungeachtet der
von der OPEC avisierten Förderkürzungen bis zum Jahresultimo auf 44,60 USD/bbl; Nordsee-Öl der Referenz-Sorte Brent fiel auf umgerechnet 32,68 €/bbl zurück.
Erhebliche Herausforderungen für den heimischen Finanzsektor
Schwierigere Rahmenbedingungen für
das österreichische
Finanzsystem
Der bereits Ende September 2008 von der OeNB registrierte kumulative Anstieg der unkonsolidierten Bilanzsummen der österreichischen Geldinstitute auf über 1 Billion Euro,
das vergleichsweise robuste unterjährige Wachstum der Kundenforderungen sowie der
Kundeneinlagen spiegelten die Auswirkungen der internationalen Finanzmarktturbulenzen auf den heimischen Banken- und Versicherungssektor erst auf den zweiten Blick
wider. Seit Ausbruch der US-Subprimekrise im Sommer 2007 und den massiven Verwerfungen insbesondere im dritten Quartal 2008 sahen sich auch die heimischen Kreditinstitute mit zum Teil erheblichen Belastungen aus dem Handelsgeschäft, dem ProvisionsENTWICKLUNG ROHÖLPREIS UND MSCI-WORLD AKTIENINDEX
Quelle: Bloomberg
160
140
120
100
80
60
40
20
1. Quartal 2008
2. Quartal 2008
Crude Oil Spot Price WTI Cushing in USD
3. Quartal 2008
Brent Crude Oil in EUR
4. Quartal 2008
MSCI-World in EUR
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39
geschäft und aus Vorsorgen für Kredite und den Wertpapiereigenbestand konfrontiert.
Die Vertrauenskrise ließ gängige Finanzierungsmöglichkeiten auf dem Interbankenmarkt
versiegen. Insbesonders nach der gescheiterten Rettung des Investmenthauses Lehman
Brothers erreichte der Zinsspread von 3-Monatsgeld – der Basis für Ausleihungen der Banken untereinander – zum EONIA-Tagessatz markante Spitzen von bis zu 156 Basispunkten
und verteuerte die Refinanzierung der heimischen Banken markant. Kreditvergaben an
Unternehmen und private Haushalte wurden daher vorsichtiger gehandhabt. Steigende
Credit-Spreads und die baissebedingt hohe Volatilität auf den Wertpapier- und Devisenmärkten rückten aufgrund der seit September nachgebenden CHF/EUR-Relationen das
erhebliche Risikopotenzial von Fremdwährungskrediten vor allem in Kombination mit Tilgungsträgerprodukten in den Vordergrund.
Indirekte Auswirkungen der Finanzmarktturbulenzen auf die
Ertragslage der Banken
Bis auf wenige Institute, die sich genötigt sahen, unter den vom Interbankmarktstärkungsund dem Finanzmarktstabilitätsgesetz gespannten staatlichen Schutzschirm zu treten, waren die österreichischen Banken in der Lage, die bisher aufgelaufenen Belastungen vorrangig
aus den laufenden Erträgen zu kompensieren. Die vergleichsweise gute Gewinnsituation
der letzten Jahre hat sich als Folge der Finanzmarktturbulenzen und des hohes Engagements österreichischer Banken in Zentral-, Ost- und Südeuropa aber etwas verschlechtert.
Für das Gesamtjahr 2008 zeichnet sich nach einem historisch hohen Vorjahresergebnis von
4,76 Mrd € ein um rund 19 % geringerer Jahresüberschuss von rund 3,8 Mrd € ab.
Verschlechterte Gewinnsituation bei den
heimischen Banken
trotz weiterhin historisch guter Rentabilität
Die BKS Bank konnte 2008 aufgrund ihrer über dem bundesweiten Schnitt liegenden
Geschäftsentwicklung sowohl bei den Direktkrediten an Nichtbanken als auch bei den
Primäreinlagen auf Basis vorläufiger OeNB-Ziffern leichte Marktanteilsgewinne auf rund
1,0 % bzw. 0,8 % lukrieren.
ENTWICKLUNG 3-MONATS-EURIBOR VS.
Quelle: OeNB
EONIA-TAGESSATZ
ÖSTERREICHISCHE KREDITINSTITUTE:
ENTWICKLUNG WICHTIGER BILANZZIFFERN
6%
1000
5%
800
4%
Quelle: OeNB
600
3%
400
2%
200
1%
0
Q1/2008
Q2/2008
Q3/2008
Q4/2008
3-Monats-Euribor
EONIA-Tagessatz
Zinsdifferenz (Spread)
0
2004
Bilanzsumme
2005
2006
2007
Direktkredite an Nichtbanken
2008
Primäreinlagen
Werte in Mrd €
40
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Erläuterungen zum
Konsolidierungskreis
BKS Bank bilanziert seit
2005 nach IFRS
Die BKS Bank bilanziert seit 2005 nach den Grundsätzen der International Financial ­Repor­ting Standards und hat auch den vorliegenden Konzernabschluss nach den IFRS, wie sie in
der EU anzuwenden sind, erstellt.
Gesellschaften des Konsolidierungskreises
Konsolidierungskreis
des BKS Bank Konzerns
umfasst 15 Gesellschaften
Die nachstehende Übersicht führt jene Unternehmen an, die gemäß den internationalen
Rechnungslegungsrichtlinien dem BKS Bank Konzern im Berichtsjahr 2008 zuzuordnen
waren. Übergeordnetes Institut der BKS Bank Gruppe ist die BKS Bank AG, die auch weitgehend den Rechnungsabschluss des Konzerns prägt. Der Kreis der im BKS Bank Konzern
verbundenen Unternehmen wurde im Berichtsjahr um die BKS Hybrid alpha GmbH, die
im September 2008 mit dem Zweck zur Emission von Hybridanleihen gegründet wurde,
erweitert.
Vollkonsolidierte Kredit- und Finanzinstitute1)
BKS Bank AG, Klagenfurt
BKS-Leasing Gesellschaft m.b.H., Klagenfurt
BKS-Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Klagenfurt
BKS-leasing d.o.o., Ljubljana
BKS-leasing Croatia d.o.o., Zagreb
BKS Bank d.d., Rijeka
BKS-Leasing a.s., Bratislava2)
2)
Die BKS-Leasing a.s. bildet mit der BKS-Finance s.r.o. einen Teilkonzern
„at equity“-Konsolidierte Kredit- und Finanzinstitute1)
Oberbank AG, Linz
Bank für Tirol und Vorarlberg AG, Innsbruck
Alpenländische Garantie-Gesellschaft m.b.H., Linz
Drei-Banken Versicherungs-AG, Linz
sonstige konsolidierte Unternehmen1)
BKS Zentrale-Errichtungs- u. Vermietungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt
IEV Immobilien GmbH, Klagenfurt
Immobilien Errichtungs- u. Vermietungsgesellschaft m.b.H. & Co. KG, Klagenfurt
BKS Hybrid alpha GmbH, Klagenfurt
Ziffernmäßige Ergänzungen zu den angeführten Gesellschaften finden sich im Kapitel „Erläuterungen zum
Konzernabschluss der BKS Bank“, Notes Nr. 42, auf Seite 116.
1)
In den Vollkonsolidierungskreis der BKS Bank Gruppe werden demnach jene Kredit- und
Finanzinstitute und Unternehmen mit banknahen Hilfsdiensten einbezogen, die von der
BKS Bank AG beherrscht werden. Fremdanteile am Jahresüberschuss werden bei der Er-
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mittlung des Konzernjahresüberschusses abgesetzt. Andere wesentliche Beteiligungen der
BKS Bank AG über 20 % wurden in der Rechnungslegung jeweils mit dem aliquoten Anteil
des Jahresergebnisses in die konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung einbe­zogen, also
„at equity“ erfasst. Der Beteiligungsbuchwert wird dem sich ändernden Reinvermögen des
Beteiligungsunternehmens angepasst.
An der Oberbank und an der BTV hält die BKS Bank AG ­Aktienanteile von 16,95 % bzw.
13,59 %. Nach Stimmrechten beträgt die Beteiligung 18,62 % bzw. 15,10 %. Die Ausübung
der Stimmrechte wird durch Syndikatsverträge geregelt. Sie eröffnen die Möglichkeit,
an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen der Institute im Rahmen der
3 Banken Gruppe mitzuwirken, ohne beherrschenden Einfluss auszuüben. Gemäß dem
verpflichtend anzuwendenden Standard IAS 28 (Anteile an assoziierten Unternehmen)
wurden diese Beteiligungen daher nach der „at equity“-Methode in die Konzernrechnungslegung integriert, obwohl diesen Kreditinstituten weder der Status von Tochterunternehmen der BKS Bank AG ­zukommt noch die Beteiligungsschwelle von 20% ­erreicht
wird.
Kredit- und Finanzinstitute
Muttergesellschaft der BKS Bank Gruppe ist die BKS Bank AG mit dem Firmensitz in
Klagenfurt. Mit einem Jahresüberschuss vor Steuern von 23,5 Mio € trug die BKS Bank AG
im Jahr 2008 wesentlich zum Konzernergebnis bei. Auch das Geschäftsvolumen in Höhe
von rund 5,74 Mrd € unterstreicht ihre dominante Rolle.
Die BKS-Leasing Gesellschaft m.b.H mit dem Firmensitz in Klagenfurt ist seit 1988 in
den inländischen Kerneinzugsgebieten der BKS Bank im Kfz- und Mobilien-Leasing tätig.
Als 100%ige Tochtergesellschaft der BKS Bank AG mit einem Stammkapital von 40,0 Tsd €
bildet sie zusammen mit der BKS-Immobilienservice Gesellschaft m.b.H. eine Gruppe
im Sinne des KStG. Die BKS Bank AG agiert als Gruppenträger und stellt auch die elf
Mitarbeiter und die Backoffice-Infrastruktur für die Aufbringung und Verwaltung der Leasingverträge zur Verfügung.
Die 1989 errichtete BKS-Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H. mit dem Sitz in Klagenfurt bündelt die Immobilienleasingaktivitäten der BKS Bank. Ihre Geschäftstätigkeit
spezialisiert sich auf die Anschaffung, Errichtung, Mietung, Vermietung sowie Verwaltung
von Immobilien. Das Stammkapital in Höhe von 40,0 Tsd € wird zu 99,75 % von der BKSLeasing Gesellschaft mbH, sowie zu 0,25 % von der Immobilien Errichtungs- u. Vermietungsgesellschaft m.b.H. & Co. KG, Klagenfurt, gehalten.
Zwei weitere 100 %ige Leasingtöchter, die BKS-leasing d.o.o. mit dem Firmensitz in
Ljubljana und die BKS-leasing Croatia d.o.o. mit dem Firmensitz in Zagreb, tragen den
historisch gewachsenen Geschäftsbeziehungen der BKS Bank zum Alpe-Adria-Raum erfolgreich Rechnung. Die 1998 erworbene BKS-leasing d.o.o. weist ein Stammkapital von
Die Oberbank AG
und die Bank für Tirol
und Vorarlberg AG
werden „at equity“ in
die Konzernrechnung
einbezogen
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260.000 € auf. Die Gründung der kroatischen Leasingtochter (Stammkapital: 2,0 Mio HRK)
erfolgte 2002. Die Geschäftstätigkeit beider Gesellschaften fokussiert sich vornehmlich
auf das Kfz-, Boots- und Mobilienleasing.
Kvarner banka d.d.:
Änderung des Firmenwortlautes in „BKS
Bank d.d.“
Nach dem Erwerb einer Aktienmehrheit im Herbst 2006 hat die BKS Bank die Beteiligung
der in Rijeka ansässigen Kvarner banka d.d. sukzessive auf 99,8 % ausgebaut. Obwohl
der Firmenwortlaut im September 2008 in BKS Bank d.d. geändert wurde, um die Zugehörigkeit des weiterhin als Aktiengesellschaft geführten Institutes zum BKS Bank Konzern
zu signalisieren, ist keine Fusion mit der BKS Bank AG vorgesehen. Die Ø 45 Mitarbeiter der BKS Bank d.d. konnten das Geschäftsvolumen im Berichtsjahr auf umgerechnet
60,5 Mio € ausweiten.
Die BKS-Leasing a.s., vormals KOFIS-Leasing a.s. hat ihren Unternehmenssitz in Bratislava und ein auf die Knotenpunkte Zilina, Poprad, Košice und Banskà Bystrica orientiertes
Filialnetz. Die Anzahl der Mitarbeiter belief sich im Berichtsjahr auf Ø 31 Personen. Ferner
erfolgte eine Kapitalerhöhung um 11,7 Mio € auf 15 Mio €. Außerdem konnte eine deutliche Ausweitung des Geschäftsvolumens auf rund 52,6 Mio € erzielt werden.
Die Alpenländische Garantie-Gesellschaft mbH, Linz, (ALGAR), wurde 1983 als Kreditinstitut gegründet und ist ein gemeinsames Tochterunternehmen der 3 Banken Gruppe.
Der Unternehmenszweck der ALGAR ist nicht gewinnorientiert und dient der Absicherung
von Großkreditrisiken der drei Gesellschafterbanken durch die Übernahme von Garantien,
Bürgschaften und sonstigen Haftungen für Kredite und Darlehen. Das Stammkapital in Höhe von rund 1,8 Mio € wird zu 50 % von der Oberbank und zu jeweils 25 % von der BTV und
der BKS Bank gehalten. Die ALGAR wird im BKS Bank Konzern at equity konsolidiert.
Auch die 1869 unter dem Firmenwortlaut „Bank für Oberösterreich und Salzburg“ errichtete Oberbank AG mit dem Sitz in Linz wird in der Konzernrechnungslegung der BKS
Bank at equity erfasst. Sie ist eine unabhängige, in ihren Kernregionen Oberösterreich und
Salzburg führende Mittelstandsbank. Sie unterhält Geschäftsstellen in Wien, Niederösterreich, Bayern, Tschechien und Ungarn sowie Leasingniederlassungen in der Slowakischen
Republik. Mit einem jahresdurchschnittlichen Personalstand von 1.983 Mitarbeitern, einer Konzernbilanzsumme von 15,31 Mrd € und einem Jahresüberschuss vor Steuern von
114,0 Mio € gehörte sie auch 2008 zu den ertragsstärksten Banken Österreichs.
Die 1904 gegründete und in ihren westösterreichischen Kernmärkten Tirol und Vorarlberg
verankerte Bank für Tirol und Vorarlberg AG (BTV) ist neben der Oberbank AG und
der BKS Bank das dritte gleichberechtigte und unabhängige Kreditinstitut der 3 Banken
Gruppe. Die 879 Mitarbeiter der BTV, die auch in Wien, in der Ostschweiz, im Veneto,
in Südtirol sowie Bayern und Baden-Württemberg vertreten ist, konnten die Konzernbilanzsumme im Berichtsjahr auf über 8,50 Mrd € ausweiten. Der Jahresüberschuss des
BTV-Konzerns vor Steuern erreichte 50,2 Mio € .
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Die 1988 gegründete Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft (3BV-AG), Linz,
vertreibt eigene Risikoversicherungen und vermittelt als Versicherungsagent der Generali
Versicherung AG Kapital- und Sachversicherungen. Diese langjährige Kooperationspartnerin der 3 Banken Gruppe ist an der 3BV-AG zu 20 % beteiligt. Die Oberbank hält 40 %, die
BTV und die BKS Bank jeweils 20 % der Anteile am Gesellschaftskapital von 7,5 Mio € .
Sonstige konsolidierte Unternehmen
Die BKS Zentrale-Errichtungs- u. Vermietungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt, errichtete und vermietet das Zentralegebäude der BKS Bank am St. Veiter Ring. Die BKS
Bank AG ist über die BKS-Leasing GmbH und die VBG Verwaltungs- und Beteiligungs
GmbH an dieser Gesellschaft, die über ein Stammkapital von 36,4 Tsd € verfügt, indirekt zu
100 % beteiligt.
Die Immobilien Errichtungs- u. Vermietungsgesellschaft m.b.H. & Co. KG erwirbt,
vermietet, verpachtet bzw. verwertet Grundstücke und Gebäude und realisiert Bauprojekte aller Art. Als Konzerntochter ist sie vornehmlich für die Errichtung und Vermietung
von Geschäftslokalen innerhalb des BKS Bank Konzern zuständig, wobei die Geschäftsführung von der IEV Immobilien GmbH als Komplementär wahrgenommen wird. An
diesen Gesellschaften, beide haben ihren Firmensitz in Klagenfurt, ist die BKS Bank AG
direkt mit jeweils 100 % beteiligt.
Der wesentliche Unternehmensgegenstand der im September 2008 errichteten BKS Hybrid alpha GmbH, Klagenfurt, ist die Begebung von Hybridanleihen und die Verwendung
der durch diese Emission zugeflossenen Mittel zum Erwerb von Ergänzungskapitalanleihen
der BKS Bank AG. Gemäß den Bestimmungen des § 24 Abs 2 Z 6b BWG sind die aus der
Emission hybriden Kapitals erzielten Erlöse aufgrund ihres Eigenkapitalcharakters dem Kernkapital der Kreditinstitutsgruppe der BKS Bank zurechenbar.
43
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44
Ertragslage
BKS Bank behauptete
sich im schwierigen
Bankenjahr 2008
Verantwortungsvolles
Wachstum der BKS
Bank in allen wichtigen
Geschäftsfeldern
In der Retrospektive wird uns 2008 als schwieriges Bankenjahr in Erinnerung bleiben, auch
wenn die BKS Bank sich in diesem herausfordernden Umfeld sehr gut behaupten konnte.
Das bis in die Sommermonate noch erfreuliche und überraschungsfreie Gesamtbild sowohl
der Bilanz als auch der Ergebnisrechnung wurde im zweiten Halbjahr von der eskalierenden
globalen Finanzkrise überschattet. Die Bedingungen an den Kredit- und Aktienmärkten
verschlechterten sich dramatisch. Die Liquidität im Finanzsystem ging nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers für den Bankenmarkt aufgrund des tiefen Misstrauens am
Interbankenmarkt bis nahe an den Gefrierpunkt zurück. Gleichzeitig beschleunigte sich der
Ausstieg der Investoren aus allen hochverzinslichen, risikotragenden Anlageklassen und
verteuerte die laufende Mittelaufnahme für Unternehmen aller Bonitäten.
Für die BKS Bank bleibt festzuhalten, dass 2008 ein insgesamt gutes Geschäftsjahr war. Sie
wuchs in den wichtigen Geschäftsfeldern verantwortungsbewusst und erzielte mit einem
Konzernjahresüberschuss nach Steuern von 41,9 Mio € erneut ein respektables Ergebnis.
Als starkes bodenständiges Finanzinstitut profitierte sie von der Suche der Kunden nach
Sicherheit und Qualität und konnte das Krisenszenario somit bisher besser verkraften als
manche ihrer Mitbewerber. Vor allem das bis ins dritte Quartal prosperierende Kreditgeschäft sowie der überdurchschnittliche Primäreinlagenzufluss trugen zu einer soliden Ertragsentwicklung bzw. zu einer erheblichen Verbreiterung der Refinanzierungsbasis bei.
Die Kernkapitalquote erreichte Ende 2008 6,9 % gegenüber 5,8 % zum Jahresende 2007.
Auch die Eigenmittelquote verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 100 Basispunkte auf
11,03 %. Der Return on Equity vor Steuern, die Messgröße für die Eigenkapitalrendite, bewegte sich auf einem respektablen Niveau von 9,7 % nach 13,7 % im Vorjahr. Die CostIncome-Ratio als Indikator für konsequente Kostendisziplin bewegte sich mit 50,1 % markant unter der mittelfristig als Benchmark formulierten 55-Prozent-Schwelle. Der deutlich
gestiegene Zinsüberschuss führte auch die Risk-Earnings-Ratio auf eine zufriedenstellende
Quote von 15,4 %.
WICHTIGE G.U.V.-POSITIONEN
in Mio €
Zinsüberschuss
Risikovorsorge
Provisionsergebnis
Handelsergebnis
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten
Verwaltungsaufwand
Jahresüberschuss vor Steuern
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Jahresüberschuss
2008
130,2
-20,0
40,8
1,4
-23,1
-87,9
44,4
-2,5
41,9
2007
108,6
-19,2
44,9
1,8
4,2
-82,8
59,6
-8,8
50,8
2006
94,6
-20,0
41,0
1,1
2,3
-75,6
44,8
-5,8
39,0
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Zinsergebnis
Ungeachtet des zusehends schwieriger gewordenen Marktumfelds können wir mit der
Ertragsentwicklung insgesamt zufrieden sein. Insbesondere der Zinsüberschuss vor Risikovorsorge entwickelte sich im Jahresverlauf erfreulich und übertraf mit 130,2 Mio € den
Vorjahreswert um rund ein Fünftel. Rund zwei Drittel des Zinssaldos wurden auf Eurobasis
lukriert. Erheblichen Anteil am Ertragszuwachs von 21,6 Mio € hatten vor allem das prosperierende Kreditgeschäft sowie der mit 14,3 Mio € um 6,0 % höhere Ergebnisbeitrag der
at equity-bewerteten Unternehmen, insbesondere der Oberbank und BTV. Beachtlich war
auch die Ertragsentwicklung unserer Auslandstöchter. Trotz der von der kroatischen Nationalbank zur Eindämmung des Leistungsbilanzdefizits verhängten Restriktionen bei der
Kreditvergabe steuerte die BKS Bank d.d., die BKS-leasing Croatia d.o.o. sowie die slowenischen und slowakischen Konzerntöchter BKS-leasing d.o.o. bzw. BKS-Leasing a.s. insgesamt rund 6,2 Mio € zum Zinsergebnis bei.
Steigende Volumina bei
Krediten und Einlagen:
Zinsüberschuss erhöht
sich um 19,9 %
Die Zinsspanne (Zinsüberschuss vor Risikovorsorge bezogen auf die durchschnittliche Bilanzsumme) verbesserte sich im Berichtsjahr von 2,0 % auf 2,2 %.
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft
Für die Risikovorsorge, die nach den IFRS direkt vom Zinsüberschuss abzusetzen ist, stellten wir 2008 vor dem Hintergrund der bonitäts- und risikoorientierten Geschäftsausweitung 20,0 Mio € nach 19,2 Mio € in der Vorperiode ein.
Als Saldogröße beinhaltete der gegenüber 2007 marginal höhere Vorsorgebedarf Zuführungen und Auflösungen von Risikovorsorgen, nachträgliche Eingänge aus bereits abgeschriebenen Forderungen, Direktabbuchungen sowie Provisionsaufwendungen an die
ALGAR. Diese 3 Banken Tochter sicherte auch 2008 die Großkreditrisiken der 3 Banken
Gruppe ab. Die Direktabschreibungen betrugen 1,2 Mio € nach 1,6 Mio € im Vorjahr. Einem um 4,3 % auf 24,0 Mio € gestiegenen Ansatz für die Neubildung von Kreditvorsorgen
standen Auflösungen im Firmen- und Privatkreditgeschäft des BKS Bank Konzerns im Ausmaß von insgesamt 4,9 Mio € gegenüber. Die Kreditrisikovorsorge in Prozent der aushaftenden Forderungen einschließlich des Eventualobligos betrug 0,4 %.
RISIKOVORSORGEN
in Mio €
Direktabschreibungen
Neubildung von Vorsorgen
Auflösung von Vorsorgen
nachträgliche Eingänge
Risikovorsorge
2008
1,2
24,0
-4,9
-0,4
20,0
2007
1,6
23,0
-4,7
-0,7
19,2
2006
1,3
26,4
-6,8
-0,9
20,0
Risikovorsorge trotz
Geschäftsausweitung
nur marginal höher
46
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Provisionsergebnis
Schwieriges Marktumfeld und wegbrechende
Wertpapierumsätze
führten zu Ertragseinbußen im Dienstleistungsgeschäft
Angesichts des nachhaltigen Stimmungswandels an den internationalen Finanzmärkten fiel
das Dienstleistungsgeschäft, das in den Vorjahren jeweils etwa ein Drittel der gesamten
Unternehmenserträge beisteuerte, im Jahresvergleich um 9,0 % auf 40,8 Mio € zurück.
Rückläufigen Provisionserträgen aus dem Wertpapiergeschäft um rund ein Drittel und abflauenden Erträgen aus dem Depotgeschäft standen volumensbedingt gestiegene Erträge
aus dem Kreditgeschäft und dem Zahlungsverkehr gegenüber. Im Wertpapiergeschäft war
die im zweiten Halbjahr krisenhafte Zuspitzung an den Aktien- und Finanzmärkten auch
an der rückläufigen Entwicklung der Depotkurswerte ablesbar, die zum Jahresende mit
4,79 Mrd € deutlich hinter dem Ultimoausweis 2007 von 6,28 Mrd € zurückblieben.
Handelsergebnis
Das 2008 erzielte Ergebnis aus Handelsgeschäften inkludiert u.a. die Erfolge aus dem Wertpapierhandel, dem Devisenhandel sowie dem Handel mit Kurs- und Zinsderivaten. Obwohl
wir vor allem im ersten Halbjahr mit zins- und währungsbezogenen Geschäften die gebotenen Ertragschancen nutzen konnten, können wir angesichts der Verwerfungen auf den
Finanzmärkten mit einem Jahresergebnis von 1,4 Mio €, das um rund ein Fünftel hinter der
guten Vorjahreslinie von 1,8 Mio € zurückblieb, zufrieden sein.
MAG. HUBERT CUDER, LEITER ABTEILUNG CONTROLLING, IM GESPRÄCH
Auf Basis der vorliegenden Konzernziffern lässt sich ableiten, dass die BKS Bank das in jeder
Hinsicht außergewöhnliche Bankenjahr 2008 ohne größere Blessuren meistern konnte. Wo lagen
für Sie die besonderen Herausforderungen?
Vom Arbeitspensum her war die unter dem Schlagwort „Basel II“ erfolgte Implementierung der neuen Eigenmittelvorschriften eines der größeren Projekte, vor allem die damit
verbundenen Adaptierungen der EDV-Systeme.
Im wahrsten Sinne atemberaubend war allerdings die Phase unmittelbar nach der Mitte
September erfolgten Pleite der Investmentbank Lehman Brothers. Die vom US-Finanzministerium als scheinbar kalkulierbares Risiko getroffene Entscheidung, die viertgrößte
amerikanische Investmentbank ihrem Schicksal zu überlassen, löste eine weltweite Kettenreaktion aus, die fast zu einem Kollaps des internationalen Finanzsystems geführt hätte.
Kreditlinien unter Banken, Anlagen in Geldmarktfonds, Sparguthaben – nichts schien mehr
sicher. Obwohl wir der Wucht der einsetzenden Baisse mit raschen Maßnahmen unseres
krisenerprobten Aktiv-Passiv-Managements (APM) entgegensteuerten, war es natürlich
betrüblich, den in dieser Ausprägung kaum fassbaren Kursverfall auch von Wertpapiertiteln
erster Adressen hautnah miterleben zu müssen.
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Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten
Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten, das die Ergebnisse aus den gemäß
IFRS 7 darzustellenden Vermögenspositionen „At Fair Value through Profit or Loss
(FV)“, „Available-for-Sale (AfS)“ und „Held-to-Maturity (HtM)“ beinhaltet, spiegelte
die direkten und indirekten Auswirkungen der eskalierenden Finanzmarktkrise auch auf
unser Haus besonders deutlich wider. Im Sog der zum Ende des dritten Quartals einsetzenden Abwärtsspirale aus Marktwertanpassungen, Notverkäufen und fortgesetztem Preisverfall sackten die Marktwerte nahezu aller Anlagekategorien ins Bodenlose ab. In einigen Marktsegmenten kam der Handel überhaupt zum Erliegen, die
Devisenmärkte reagierten mit abrupten und volatilen Trendbrüchen. Wir nahmen entsprechende Wertanpassungen (Mark to Market) im Veranlagungsbereich in Höhe von
16,1 Mio €, im Beteiligungsbereich in Höhe von 0,7 Mio € und bei den Derivaten im Ausmaß von 4,8 Mio € vor. Aus direkten Vermögensveräußerungen entstand ein Verlust von
1,2 Mio €. Weitere 0,3 Mio € schlugen im Zuge der Nutzung der Fair Value Option als
Aufwand für Bewertungsunterschiede zu Buche. Auf diese Weise konnten wir die Verluste
aus finanziellen Vermögenswerten mit 23,1 Mio € begrenzen.
Ausufernde Finanzmarktkrise erforderte
Bewertungsanpassungen im Wertpapierbereich
Verwaltungsaufwand
Die Kosten hatten wir auch im Krisenjahr 2008 unverändert gut im Griff. Der Kostenauftrieb blieb mit 6,1 % deutlich hinter der nachhaltigen Steigerung der Erträge (+11,4 %)
zurück. Der Verwaltungsaufwand belief sich im Geschäftjahr 2008 auf 87,9 Mio € nach
82,8 Mio € im Vorjahr. Der darin enthaltene Personalaufwand blieb mit 59,2 Mio € trotz
der höheren Mitarbeiterzahl nur marginal über der Vorjahreslinie von 56,0 Mio €. Neben
der regulären Kollektivvertragserhöhung schlugen vor allem notwendige Anpassungen im
Sozialkapital, insbesondere bei der Pensionsrückstellung in Hinblick auf die Verwendung
neuer Sterbetafeln, zu Buche. Der jahresdurchschnittliche Mitarbeiterstand erhöhte sich
2008 nach Personaljahren konzernweit um 57 auf 860 Personaljahre. Der Personaleinsatz war 2008 vorwiegend von der Ausweitung unserer Marktpräsenz geprägt. Ende 2008
beschäftigten wir bereits 118 Mitarbeiter auf den Auslandsmärkten.
ENTWICKLUNG JAHRESÜBERSCHUSS
ENTWICKLUNG WICHTIGER KENNZAHLEN
60%
60
50,8
50
20
41,9
39,0
40
30
50%
40%
29,6
30%
21,5
20%
10%
10
0
Stabile Kostenentwicklung als wesentliches
ergebnisstützendes
Element; CIR fiel auf
50,1 % zurück
2004
2005
2006
2007
2008
Werte in Mio €
0
2004
2005
ROE vor Steuern
2006
Cost-Income-Ratio
2007
2008
Risk-Earnings-Ratio
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Der Sachaufwand erhöhte sich bei aller gebotenen Spargesinnung aufgrund des organischen Wachstums und des auch im Berichtsjahr spürbaren Investitionsschubs um
7,2 % auf 22,7 Mio €. Er betraf erhebliche Investitionen in die Markterweiterung in Gestalt
höherer Mietaufwendungen, den Sach-, IT- und Beratungsaufwand für den laufenden Geschäftsbetrieb bzw. im Berichtsjahr angefallene Sonderprojekte. Aufgrund der baulichen
und infrastrukturellen Maßnahmen erhöhten sich auch die Abschreibungen um 6,1 % auf
6,0 Mio €.
Die Belastung des BKS Bank Konzerns mit Ertragssteuern und sonstigen Steuern verringerte sich gegenüber 2007 vornehmlich aufgrund des rückläufigen Jahresüberschusses
vor Steuern um 71,2 % auf 2,5 Mio €. Für latente Steuern war ein Saldo von -0,5 Mio €
anzusetzen. Der effektive Steuersatz war im Berichtsjahr mit 5,7 % deutlich niedriger als
im Vorjahr (14,8 %).
Jahresüberschuss
Als Saldo aller vorgenannten Erträge und Aufwendungen wiesen wir einen Jahresüberschuss nach Steuern von 41,9 Mio € aus. Das sind um 17,4 % weniger als im Jahr 2007, im
Wesentlichen verursacht durch die mittelbaren Folgen der Finanzmarktkrise, denen sich
letztendlich auch die BKS Bank nicht entziehen konnte.
Gewinnverteilungsvorschlag
Bilanzgewinn der
BKS Bank AG erlaubt
unverändert hohe
Dividende von 1,5 € je
Aktie
Der ausschüttungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Konzernmuttergesellschaft BKS Bank AG festgestellt. Diese erwirtschaftete im Geschäftsjahr vom
1.1.2008 bis 31.12.2008 einen Jahresüberschuss von 20,9 Mio € nach 22,3 Mio € im Vorjahr. Daraus werden 14,1 Mio € den Gewinnrücklagen zugeführt. Unter Berücksichtigung
eines Gewinnvortrages von 0,4 Mio € weist die BKS Bank AG einen Bilanzgewinn von 7,3
Mio € aus. Wir werden der 70. Hauptversammlung am 29. Mai 2009 vorschlagen, diesen Betrag zur Zahlung einer gegenüber dem Vorjahr unverändert hohen Dividende von
1,50 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie zu verwenden und den verbleibenden Rest von
0,3 Mio € auf neue Rechnung vorzutragen. Bei insgesamt 4.680.000 anspruchsberechtigten Stamm- und Vorzugsaktien würden somit wiederum 7,02 Mio € an die Aktionäre
fließen, das entspricht einer Ausschüttungsquote von 33,5 %.
UNTERNEHMENSKENNZAHLEN
Unternehmenskennzahlen bestätigen
Krisenresistenz des
Geschäftsmodells
ROE vor Steuern (Jahresüberschuss/Ø Eigenkapital)
ROE nach Steuern
ROA nach Steuern (Jahresüberschuss/Ø Bilanzsumme)
Cost-Income-Ratio (Aufwand/Ertrag-Koeffizient)
Risk-Earnings-Ratio (Kreditrisiko/Zinsüberschuss)
Kreditrisko in % der Kundenforderungen
IFRS-Ergebnis pro Aktie im Umlauf in €
2008
9,7 %
9,2 %
0,7 %
50,1 %
15,4 %
0,4 %
9,10
2007
13,7 %
11,7 %
0,9 %
52,6 %
17,7 %
0,5 %
11,06
2006
11,2 %
9,7 %
0,8 %
54,7 %
21,2 %
0,6 %
8,44
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
49
Wie bereits beschrieben, bestätigen die wichtigsten Kennzahlen und Steuerungsgrößen,
dass sich unser gelebtes, vergleichsweise konservatives Geschäftsmodell langfristig und
vor allem in Krisenzeiten bewährt. Wir sind auch 2008 solide und verantwortungsbewusst gewachsen.
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme des BKS Bank Konzerns erhöhte sich im Jahresverlauf 2008 um 3,9 %
auf 5,98 Mrd €. Grundtenor der Entwicklung war zum einen ein bis ins vierte Quartal
expansives und ungebrochenes Kreditgeschäft. Auch auf der Passivseite konnten wir einen starken Zustrom von Primärmitteln, insbesondere bei den Spareinlagen, verbuchen,
zumal die Anleger mit zunehmender Verhärtung der Baisse ihre Wertpapierinvestments
verstärkt in klassische, risikoarme Bankeinlagen umschichteten. Zum anderen schlug sich
der ab Mitte September nicht mehr funktionierende Geldmarkt in einem stark rückläufigen Interbankgeschäft nieder. Demgemäß fiel auch die Konzernbilanzsumme, die Ende
September noch ein Volumen von über 6,40 Mrd € aufwies, bis zum Jahresultimo wieder
knapp unter die 6-Mrd-€-Schwelle zurück.
Verantwortungsbewusste Ausweitung des
Geschäftsvolumens auf
rund 6 Mrd €
Bilanzaktiva
Auf der Aktivseite ließ sich die Bilanzausweitung einmal mehr auf den überdurchschnitt- Markante Ausweitung
lichen, konzernweiten Anstieg der Forderungen an Firmenkunden und Private um 17,1% des Kreditvolumens
auf 4,28 Mrd € zurückführen. Insbesondere die Konzernmutter BKS Bank AG konnte im um 17,1 %
Zuge der Steigerung ihrer Kreditvergaben um 639,3 Mio € auf 4,21 Mrd € zahlreiche bonitätsmäßig gute Neukunden für unser Institut gewinnen. Auch die Cross-Border-Finanzierungsschienen nach Kroatien erwiesen sich als robust. Mit einer Ausweitung des Finanzierungsvolumens auf rund 380 Mio € steuerten unsere slowenischen Filialen in Ljubljana
und Maribor erheblich zum erfreulichen Gesamtbild bei. Auch die kroatische BKS Bank
d.d. sowie unsere in- und ausländischen Leasinggesellschaften leisteten beträchtliche
Wachstumsbeiträge.
Nach Kundensegmenten gegliedert, entfielen 3,42 Mrd €, das entspricht etwa vier Fünftel aller Ausleihungen, auf Firmenkunden und rund 865 Mio € auf unsere private Klientel.
Trotz kräftiger Ausweitung des Kreditportefeuilles konnte der ausgewiesene Stand an Risikovorsorgen mit 96,2 Mio € auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Hiervon
waren ca. 92 % den Geschäftsfeldern der BKS Bank AG zuzuordnen.
Die Ausweitung der Forderungen an Kunden erfolgte vornehmlich auf Euro-Basis. Der
Stand an Ausleihungen in fremder Währung, insbesondere in Schweizer Franken, wies
zuletzt ein Volumen von rund 965 Mio € auf. Der Fremdwährungsanteil des Kreditportefeuilles blieb gegenüber dem Vorjahresultimo unverändert auf 22,5 %. Angesichts der
angespannten Finanzmarkt- und Währungskonstellationen forderten wir unsere für den
Negative CHF/EURWechselkurseffekte
und FMA-Appelle führten zu Neuorientierung
im FW-Kreditgeschäft
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50
Vertrieb verantwortlichen Entscheidungsträger Anfang Oktober auf, das Neugeschäft auf
Fremdwährungsbasis zu stoppen. Dieser Appell wurde durch ein entsprechendes Rundschreiben der Finanzmarktaufsicht vom 10. Oktober an die heimischen Kreditinstitute
bekräftigt. Weiters sprachen wir unsere Kunden mit Tilgungsträgerfinanzierungen aktiv
darauf an, einen Wechsel in tilgende Kreditvarianten unter Berücksichtigung des Gesamtbildes zu erwägen.
Frostiges Klima im
Interbankengeschäft
Die massive Abkühlung des Geschäftsklimas auf dem Interbankenmarkt lässt sich am
deutlichen Rückgang der Forderungen an Kreditinstitute ablesen, die nach 880,4 Mio € zu
Jahresbeginn und einem Septemberhöchststand von 938,2 Mio € im Jahresverlauf um
53,9 % auf 406,1 Mio € zurückgenommen wurden. Auf der Passivseite wurden die korrespondierenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund des stetigen Zustroms an Primärmitteln nur leicht (+1,4 %) auf 1,42 Mrd € angehoben.
Bewährtes APM in Phasen hoher Volatilität auf
den Finanzmärkten
Die in den Notes Nr. 16 bis 19 detailliert ausgewiesenen Finanziellen Vermögenswerte wiesen zum Ende des Berichtsjahres ein Volumen von insgesamt 1,16 Mrd € auf. Der Zuwachs
im Berichtsjahr betrug 7,5 %. Die Finanziellen Vermögenswerte at Fair Value through Profit
or Loss wurden um 55,8 Mio € auf 127,5 Mio € ausgeweitet, wobei wir im Rahmen des Aktiv-Passiv-Managements (APM) unter Einsatz der Fair Value-Option Vermögenswerte vor
marktbedingten Preisschwankungen absicherten. Der Available-for-Sale-Bestand (AfS)
verringerte sich im Jahresverlauf um 54,1 Mio € auf 344,0 Mio €. Der Grund lag in durch
Kursrückgänge auf den Finanzmärkten verursachten Wertanpassungen. Diese schlugen
sich in der Bewertungsrücklage und im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS
in der G.u.V. nieder. Aus Risikogesichtspunkten fanden im vierten Quartal auch gezielte
Deinvestitionen von Finanztiteln mit einem Kurswert von 26,8 Mio € statt. Schließlich
ENTWICKLUNG WICHTIGER POSITIONEN DER KONZERNBILANZ
Forderungen an Kreditinstitute
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten
Forderungen an Kunden
Spareinlagen
Finanzielle Vermögenswerte
Sicht- und Termineinlagen
Anteile an at equity-bewerteten Unternehmen
Verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrangkapital
Eigenkapital
Barreserve
5
4
3
2
1
0 0
1
2
3
2008
4
5
2007 Werte in Mrd €
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
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wurde der Held-to-Maturity-Stand (HtM) durch Zukäufe von festverzinslichen Wertpapieren um 74,9 Mio € auf 460,1 Mio € angehoben. In der mit 231,9 Mio € ausgewiesenen
Position Anteile an at equity-bewerteten Unternehmen wurden primär die Anteile an unseren Schwesterbanken Oberbank und Bank für Tirol und Vorarlberg AG erfasst.
Die Sonstigen Aktiva verringerten sich im Jahresultimovergleich um 16,2 % auf 23,7 Mio €.
Rückläufige Marktwerte der vornehmlich zu Sicherungszwecken eingesetzten Zins- und
Kapitalmarktswaps waren die Ursache. Die Darstellung der negativen Marktwerte ist unter der Position Sonstige Passiva ersichtlich.
Die Barreserve wurde durch Absenkung des Guthabenstands bei der OeNB um 14,3 % auf
69,2 Mio € zurückgeführt. Sie bildet den Finanzmittelfonds für die in den Notes auf Seite 99 ausführlich dargestellten Geldflussrechnung. Die übrigen Bilanzaktiva betreffen die
Handelsaktiva, die Sachanlagen, die Immateriellen Vermögenswerte, die als eigene Bilanzposition ausgewiesenen „Latenten Steuerforderungen“ sowie die „Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien“. In der Position Handelsaktiva wurden u.a. die zum Fair Value bewerteten derivativen Finanzinstrumente des Handelsbuches erfasst. In den Immateriellen
Vermögenswerten wurde u.a. der Firmenwert (Goodwill) der kroatischen BKS Bank d.d.
und der slowakischen BKS-Leasing a.s. ausgewiesen.
Bilanzpassiva
Der BKS Bank Konzern refinanzierte sich auch im Jahr 2008 überwiegend aus den Primäreinlagen in Form von Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, verbrieften Verbindlichkeiten
sowie Nachrangkapital. Der auch im Berichtsjahr ungebrochene Zufluss an Kundengeldern
ist für uns ein deutliches Indiz für das hohe Vertrauen, das unsere Kunden dem bislang
krisenresistenten Geschäftsmodell der BKS Bank entgegenbrachten. Unter Einbezug des
Nachrangkapitals reichten die Kundengelder in Höhe von 3,95 Mrd € aus, um etwa 90 %
der zum Jahresultimo ausgewiesenen Kundenforderungen zu refinanzieren.
Geschäftsmodell der
BKS Bank baut auf breiter Einlagenbasis auf
Kräftige Zuflüsse verzeichneten wir vor allem bei den über Sparbücher gehaltenen Ein- Spareinlagenstand mit
lagen, die sich vor dem Hintergrund der Krise auf den Finanzmärkten und der deutli- 1,68 Mrd € auf Rekordchen Anhebung der Einlagensicherungsgrenzen als sicherer Anlagehafen erwiesen. Vor niveau
allem bei den Spareinlagen registrierten wir eine fulminante Steigerung der Zuwachsrate auf 16,2 % nach 4,4 % im Vorjahr. Der Ultimostand von rund 1,68 Mrd € war der
bislang höchste der Firmengeschichte. Die sonstigen Verbindlichkeiten in Form von
Sicht- und Termineinlagen schwächten sich auf Basis des Jahresultimostandes um
3,8 % auf 1,82 Mrd € ab, wobei uns vor allem institutionelle Kunden ihre liquiden Mittel
als Termineinlagen zur Verfügung stellten. Der Stand eigener Emissionen in Gestalt verbriefter Verbindlichkeiten und Nachrangkapital konnte mit 452,0 Mio € auf dem hohen
Vorjahresniveau gehalten werden, obwohl es im Jahresverlauf immer schwieriger wurde,
Obligationen am Markt zu platzieren.
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Tilgungen im Ausmaß von 69,1 Mio € stand ein respektables Neuemissionsvolumen von
83,9 Mio € gegenüber. Über unsere Konzerntochter BKS Hybrid alpha GmbH konnten
wir erstmals Hybridkapital im Ausmaß von 20,0 Mio € erfolgreich platzieren. Der in der
Position Eigenkapital ersichtliche Anstieg um 3,1 % auf 464,7 Mio € ist primär auf die
Einrechnung des Jahresüberschusses zurückzuführen.
Rückläufiges Interbankengeschäft führte
zu Änderungen innerhalb der Bilanzstruktur
Aufgrund der deutlichen Rückführung des Interbankengeschäfts und der damit einhergehenden Bilanzverkürzung erhielt das kommerzielle Kundengeschäft innerhalb der Bilanzstruktur ein höheres Gewicht. Die Forderungen an Kunden stellten Ende 2008 bereits
71,7 % der Bilanzsumme nach 63,6 % zum Jahresende 2007. Der Primärmittelanteil erhöhte
sich auf 66,0 %. Auch die Eigenkapitalentwicklung hielt mit dem verantwortungsvollen
Wachstum des Geschäftsvolumens Schritt. Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme erreichte auch 2008 etwa 7,8 %.
Eigenmittel
BKS Bank Kreditinstitutsgruppe berechnet
Eigenmittelbedarf auf
Basis des Basel II-Standardansatzes
Die BKS Bank Kreditinstitutsgruppe gestioniert ihre Eigenmittel nach den jeweils geltenden BWG-Bestimmungen. Das Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko betrug auch im
Berichtsjahr 8,0 % der Bemessungsgrundlage gemäß § 22 Abs. 2 BWG (Bankbuch). Als
Basis für die Erfassung des Kreditrisikos beinhaltet sie die Summe der gewichteten Forderungswerte und umfasst Forderungen in Form von Aktivposten, außerbilanzmäßige
Geschäfte und Derivaten. Das derart ermittelte Risikopotenzial wird den anrechenbaren
Eigenmitteln gegenübergestellt. Seit Jahresbeginn 2008 wurde die Eigenmittelquote und
die Bemessungsgrundlage auf Basis der an Basel II orientierten Solvabilitätsverordnung ermittelt. Ein Vergleich mit den Vorjahresziffern ist aufgrund des neuen Berechnungsmodus
daher nur eingeschränkt möglich. Die BKS Bank verwendet für die Ermittlung des Eigenmittelerfordernisses für das Kredit- und Operationale Risiko den Standardansatz. Für das
Eigenmittelerfordernis des Handelsbuches gelten die Bestimmungen des § 22 o BWG.
Solide Eigenmittelbasis
sichert nachhaltiges
Geschäftswachstum
Zum Jahresultimo wurde anhand der Vorschriften der §§ 23 und 24 BWG ein Stand an
anrechenbaren Eigenmitteln im Ausmaß von 450,9 Mio € ermittelt. Der Eigenmittelüberschuss erreichte 123,9 Mio €. Unter Berücksichtigung der für die Unterlegung des operationalen Risikos erforderlichen Eigenmittel wurde ein Wert von 102,7 Mio € eruiert. Die
Eigenmittelquote erreichte in der Kreditinstitutsgruppe 11,03 % nach 10,03 % im Vorjahr.
Die Kernkapitalquote erhöhte sich um 106 Basispunkte auf 6,90 %.
Erstmalige Begebung
einer Hybridkapitalemission zur Stärkung
des Kernkapitals
Die Eigenmittelentwicklung wurde im Berichtsjahr von mehreren Faktoren beeinflusst.
Zur nachhaltigen Stärkung des Kernkapitals der Kreditinstitutsgruppe legte unsere Konzerntochtergesellschaft BKS Hybrid alpha GmbH im letzten Quartal 2008 erstmals eine
Hybridkapitalemission mit einem Emissionsvolumen von 20 Mio € auf und platzierte diese
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erfolgreich. In Summe wurden dem Kernkapital im abgelaufenen Wirtschaftsjahr inklusive
der Dotierung der Gewinnrücklage rund 46 Mio € zugeführt.
Die im Juni erfolgte Ankündigung der UniCredit, ihre Minderheitsbeteiligung an unserem
Institut bis Jahresende 2008 abgeben zu wollen, verzögerte eine bereits geplante Kapitalerhöhung der BKS Bank AG aus genehmigtem Kapital. Dennoch war und ist die BKS
Bank ausreichend mit Eigenmitteln ausgestattet. Die Vor- und Nachteile der den österreichischen Geldinstituten angebotenen staatlichen Haftungs- und Kapitalstützungsprogramme haben wir sorgfältig analysiert, ein Engagement aber nicht ins engere Kalkül gezogen.
EIGENMITTELENTWICKLUNG
in Mio €
Grundkapital
Hybridkapital
Rücklagen abzügl. immaterielle Vermögensgegenstände
Kernkapital (Tier I)
Stille Reserven
Anrechenbares Ergänzungskapital
Neubewertungsreserve
Anrechenbare nachrangige Verbindlichkeiten
Ergänzende Eigenmittel1) (Tier II)
Abzugsposten zu Tier I und Tier II
Anrechenbare Eigenmittel
Kernkapitalquote
Eigenmittelquote
Bemessungsgrundlage für das Bankbuch
Eigenmittelerfordernis
Eigenmittelüberschuss (ohne Operationales Risiko)
Eigenmittelerfordernis für das Handelsbuch
Eigenmittelerfordernis für das Operationale Risiko
Eigenmittelüberschuss
1)
2008
50,0
20,0
211,9
281,9
5,6
154,9
61,3
13,8
235,7
66,6
450,9
6,90 %
11,03 %
4.087,7
327,0
123,9
3,3
21,2
102,7
2007
50,0
185,9
235,9
5,6
155,8
60,7
14,0
236,1
66,6
405,1
5,84 %
10,03 %
4.039,2
323,1
82,0
2,9
82,0
Die ergänzenden Eigenmittel dürfen maximal in Höhe des Kernkapitals angerechnet werden
2006
50,0
191,8
241,8
5,6
154,3
54,0
7,2
221,1
66,6
396,3
6,72 %
11,01 %
3.598,5
287,9
108,4
1,4
108,4
53
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54
Auslandsaktivitäten
Zügige Fortsetzung der
Internationalisierung;
Ausweitung der Marktpräsenz in Slowenien,
Kroatien und in der
Slowakischen Republik
Nach der innerösterreichischen Expansion erfolgte 1998 mit dem Erwerb einer Leasinggesellschaft in Slowenien der Sprung ins benachbarte Ausland. Zehn Jahre später ist die BKS
Bank sowohl in Slowenien und Kroatien mit Leasing- und Banktöchtern sowie Filialen und
Repräsentanzen vertreten, in der Slowakei verfügt unser Haus über eine Leasinggesellschaft
und eine Repräsentanz. Weiters stehen unseren Kunden Repräsentanzen in Italien und Ungarn zur Verfügung. Die Expansion folgte stets der im Unternehmensleitbild verankerten
Prämisse, aus eigener Kraft ertragsorientiert und risikobewusst zu wachsen. Wir setzten bei
der Auswahl unseres Personals nahezu ausschließlich auf heimische Mitarbeiter – ein ebenso
wichtiger Erfolgsfaktor wie die jeweils an die Kundenbedürfnisse angepasste, stufenweise
Ausweitung des Produktangebots. Die BKS Bank ist mittlerweile in ihren internationalen
Märkten sehr gut verankert. Die Auswirkungen der seit Mitte 2007 aufkeimenden Finanzkrise trafen sie bislang nur peripher.
Slowenien
In Slowenien prosperierte das Bankgeschäft bereits seit der Eröffnung der ersten Filiale in
Ljubljana im Jahr 2004. Auf dem Weg zu einem Vollbankangebot wurden den Kunden in
der Startphase vorerst ausschließlich Finanzierungsprodukte angeboten. In der Folge wurde
die Angebotspalette um das Einlagengeschäft und Zahlungsverkehrsdienstleistungen für
Firmenkunden ausgeweitet. Mittlerweile offeriert die BKS Bank ihren slowenischen Kunden
alle Produkte einer Universalbank, wie z.B. Kontopakete, Sparbücher und Kreditkarten. In der
Angebotspalette fehlt lediglich noch das Wertpapiergeschäft, welches 2009 folgen wird.
Mit der Produktausweitung verbunden war ein Umbau der Slowenien-Zentrale in Ljubljana.
In das Erdgeschoss wurde der erste Schalter der BKS Bank in Slowenien integriert, der von
den Kunden bereits rege frequentiert wird. 2009 sind die Umsiedelung der Filiale in Maribor, die Neuerrichtung einer Stelle in Celje sowie einer Betreuungseinheit in Kranj geplant.
Der nach wie vor wichtigste Geschäftszweig in Slowenien ist das Finanzierungsgeschäft.
Zum Jahresende 2008 wiesen die Filialen in Ljubljana und Maribor ein Kreditvolumen von
384,2 Mio € auf. Unter Einrechnung von Cross-Border-Aktivitäten konnte das Finanzierungsvolumen auf dem slowenischen Markt um rund 70 % auf 492,4 Mio € ausgeweitet werden.
Damit schloss Slowenien im Kreditgeschäft zu den beiden wichtigsten Marktgebieten, Kärnten
ÜBERSICHT ÜBER DIE AUSLANDSAKTIVITÄTEN DER BKS BANK
Bankgeschäft
Leasing-Geschäft
Repräsentanz
Slowenien
Filiale Ljubljana, Filiale Maribor
BKS-leasing d.o.o., Ljubljana
Ljubljana
Kroatien
BKS Bank d.d., Rijeka, Filiale Zagreb
Cross-Border-Aktivitäten
BKS-leasing Croatia d.o.o.,
Zagreb
Zagreb
Slowakische Republik
Cross-Border-Aktivitäten
BKS-Leasing a.s., Bratislava
Bratislava
Italien
Cross-Border-Aktivitäten
Padova
Ungarn
Cross-Border-Aktivitäten
Sopron
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und der Steiermark, auf. Ebenso erfolgreich verlief das Geschäftsjahr für die Leasingtochter
BKS-leasing d.o.o., die ihren Sitz ebenfalls in Ljubljana hat. Das Geschäftsvolumen betrug zum
Stichtag rund 54,5 Mio €. .Insgesamt beschäftigte die BKS Bank in Slowenien im Jahresschnitt
2008 34 Mitarbeiter (2007: 31), hiervon sieben (2007: sieben) in der Leasingtochter.
Kroatien
Der Einstieg der BKS Bank in den kroatischen Markt vollzog sich über die Gründung einer
Repräsentanz in Zagreb und den Aufbau der Leasinggesellschaft BKS-leasing Croatia d.o.o.
Im Jahr 2007 erwarb die BKS Bank die in Rijeka ansässige Kvarner Banka d.d., die sich vorwiegend auf die Finanzierungen von KMU spezialisierte. Die BKS Bank hielt nach sukzessiven
Zukäufen zuletzt eine Aktienmehrheit von 99,8 % an diesem Institut.
2008 wurde der Firmenwortlaut der Kvarner Banka d.d. in BKS Bank d.d. geändert, um die
Zugehörigkeit zum BKS Bank Konzern zu unterstreichen. Eine Fusion mit der BKS Bank
ist nicht geplant, allerdings werden Synergien im Marketing besser genutzt werden und
Zugriffe auf die Konzernressourcen erleichtert. Wir beabsichtigen, das Marktgebiet mittelfristig auch über die Regionen Primorje-Gorski Kotar und Istrien hinaus auszudehnen. Dies
dürfte mit einem nicht regional besetzten Namen wesentlich leichter fallen. Ein wichtiger
Expansionsschritt der BKS Bank d.d. erfolgte bereits im Oktober mit der Eröffnung der
ersten Filiale außerhalb Rijekas. Die Räumlichkeiten befinden sich im modernsten Büroturm
der kroatischen Hauptstadt Zagreb und bieten auch Platz für die BKS-leasing Croatia d.o.o.
Zum Jahresende erwirtschaftete die BKS Bank d.d. mit 45 Mitarbeitern eine Bilanzsumme
von 60,5 Mio €. 2009 ist eine weitere Volumensausweitung geplant, der Schwerpunkt wird
auf der Entwicklung von Produkten für Privatkunden liegen.
MAG. JOSEF MORAK, LEITER ABTEILUNG EIGEN- UND AUSLANDSGESCHÄFT,
IM GESPRÄCH
Wie wird die BKS Bank ihren internationalen Wachstumskurs 2009 fortsetzen?
Wir planen für 2009 zwei Arten von Wachstum: Einen Aufbau von neuen Niederlassungen
und die Ausweitung unseres Angebots. So wird es beispielsweise in Slowenien eine neue
Filiale in Celje geben, in der Slowakei wird die Filiale in Poprad in neue Räumlichkeiten
übersiedeln, in Kroatien werden wir das Produktspektrum der BKS Bank d.d. um zusätzliche
Angebote für Privatkunden erweitern.
Wieso legt die BKS Bank so großen Wert darauf, im Ausland aus eigener Kraft zu wachsen?
Die BKS Bank hat das Ziel, sichere Arbeitsplätze zu bieten und ein sicheres Investment für
ihre Aktionäre zu sein. Aus diesem Grund werden bei uns die Chancen und Risken künftiger
Expansionsschritte sehr genau abgewogen. Es wird besonderer Wert darauf gelegt, dass
unsere Kapitalbasis das Wachstum auch längerfristig in guten wie in schlechteren Zeiten
tragen kann.
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Die Leasinggesellschaft BKS-leasing Croatia d.o.o. hat in den vergangenen Geschäftsjahren
den Sprung in den Kreis der mittelgroßen Leasinggesellschaften geschafft. Die Konzentration auf Kommerzkunden, denen individuelle Angebote für Kfz-, LKW- und Bootsleasing
erstellt werden, hat sich als zielführend erwiesen. Im Berichtsjahr erzielte die kroatische
Leasingtochter der BKS Bank mit 8 Mitarbeitern ein Leasingvolumen von 50,2 Mio €.
Slowakische Republik
Die BKS-Leasing a.s., die im Geschäftsjahr 2007 unter ihrem damaligen Firmenwortlaut
KOFIS-Leasing a.s. erworben wurde, vollzog 2008 eine strategische Neuausrichtung. Der
ehemalige Geschäftsschwerpunkt Gebrauchtwagen-Leasing wurde behutsam in Richtung
des risikoärmeren Immobilien- und Neuwagen-Leasing geführt. 2008 erreichte die BKSLeasing a.s. ein Leasingvolumen von 52,5 Mio €. Die slowakische Leasinggesellschaft hat
ihren Sitz in Bratislava. Zu den Filialen in Zilina, Poprad und Košice kam 2008 eine weitere
in Banská Bystrica hinzu.
Italien
Bei ihren Aktivitäten am italienischen Markt konzentriert sich die BKS Bank auf die Regionen
Friaul-Julisch Venetien und das Veneto, da diese über eine entsprechend hohe Wirtschaftskraft verfügen. Mit der Repräsentanz in Padua bietet unser Haus Firmenkunden eine Brücke
in einen der wichtigsten österreichischen Exportmärkte, in dem sie den Kunden ein breites
Netzwerk mit wichtigen Kontakten sowie Beratungsleistungen anbietet. Um italienische
Kunden, von denen viele Teile ihres Vermögens in Österreich veranlagen, auch auf ihrem
Heimatmarkt besser betreuen zu können, strebt die BKS Bank die Gründung einer Bank an.
Dieses Projekt wurde 2008 weiter vorangetrieben, am Ende des Berichtsjahres war bereits
das Lizenzierungsverfahren am Laufen.
Ungarn
Ungarn zählt neben den Baltischen Staaten und Island zu den von der Finanzkrise am
stärksten betroffenen europäischen Ländern. Die BKS Bank ist in Ungarn bislang mit einer Repräsentanz in Sopron vertreten und betreut von Mattersburg aus Kunden mit
Cross-Border-Geschäften. Die seit jeher äußerst strengen Richtlinien bei der Kreditvergabe haben sich gerade im abgelaufenen Geschäftsjahr bewährt. So vergab die BKS Bank
keine Forint-Kredite und hat daher keinen Abwertungsbedarf aus Währungsverlusten.
Das Finanzierungsvolumen der BKS Bank in Ungarn betrug zum Stichtag 31.12.2008
30,9 Mio €.
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Segmentbericht
In der BKS Bank folgt die Segmentberichterstattung der den internen Managementberichtssystemen zu Grunde liegenden Organisationsstruktur des Konzerns. Zum Zwecke
der bestmöglichen Betreuung unserer Kunden und des optimalen Managements unserer
Investitionen ist unser Institut in die drei historisch gewachsenen Geschäftsfelder Firmenkunden, Privatkunden und Financial Markets segmentiert.
Firmenkunden
Das Segment Firmenkunden umfasst sämtliche Ertrags- und Aufwandskomponenten des
Geschäftes der BKS Bank AG, der kroatischen BKS Bank d.d. sowie der Leasinggesellschaften mit Unternehmen und selbständig Erwerbstätigen. Dieses Segment bildet seit jeher
die kräftigste Wurzel in ihrer bis 1922 zurückreichenden Unternehmensgeschichte und
spiegelt die traditionelle Position der BKS Bank als Partnerin der Industrie und mittelständischen Wirtschaft wider.
Privatkunden
Im Segment Privatkunden werden sämtliche Ertrags- und Aufwandskomponenten des Geschäftes der BKS Bank AG, der BKS Bank d.d., BKS-Leasing GmbH, der BKS-leasing d.o.o., der
BKS-leasing Croatia d.o.o. sowie der BKS-Leasing a.s. mit Privatkunden und unselbständig
Erwerbstätigen gebündelt.
Financial Markets
Im Segment Financial Markets werden die Ergebnisse aus dem Eigenhandel der BKS Bank
AG, Beteiligungsergebnisse, Ergebnisse aus Finanzinstrumenten sowie das Bilanzstrukturergebnis zusammengeführt.
ENTWICKLUNG JAHRESÜBERSCHUSS VOR STEUERN NACH SEGMENTEN
29,2
27,6
23,9
18,4
17,6
9,2
15,9
7,0
1,3
Firmenkunden
Privatkunden
Financial Markets
ROE
10,3 %
12,0 %
13,3 %
17,2 %
13,0 %
2,8 %
11,6 %
17,5 %
9,1 %
CIR
41,7 %
41,7 %
40,4 %
80,3 %
82,9 %
94,3 %
20,2 %
24,2 %
15,2 %
2006
2007
2008
Werte in Mio €
57
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58
Wir verwenden diese Kategorisierung auch für die interne Steuerung des BKS Bank Konzerns. Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird auf Basis des Ergebnisses vor Steuern, der
Kennziffern Eigenkapitalrendite bzw. Cost-Income-Ratio ermittelt. Die Eigenkapitalrendite
wird anhand der Relation des Jahresüberschusses zum durchschnittlich gebundenen Eigenkapital berechnet und gibt an, wie sich das im Segment eingesetzte Kapital verzinst hat. Eine
detaillierte ziffernmäßige Darstellung der Segmente findet sich auf Seite 114 f.
Aktive Vertriebssteuerung ortet Synergiepotenziale im Wertpapier-, Einlagen- und
Versicherungsbereich
Wir sind davon überzeugt, dass im Kundengeschäft neben umfassender Kompetenz in allen
Finanzangelegenheiten vor allem regelmäßige persönliche Kontakte, Flexibilität, schnelles
und unbürokratisches Handeln zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren zählen. Wir wollen
unsere Kunden daher mit maßgeschneiderten Lösungen und überdurchschnittlichem Engagement überzeugen. Eine unabdingbare Voraussetzung in den Segmenten Firmen- und
Privatkunden ist daher eine aktive Vertriebssteuerung. Die Aufgabenschwerpunkte liegen
in der Abstimmung der Verkaufsaktivitäten und in der Neuproduktgestaltung, vor allem
im Wertpapier-, Einlagen- und Versicherungsbereich. Als ergänzenden Distributionskanal
betreiben wir einen Onlineshop, der Sparprodukte, Konten, Bausparverträge, Immobilien,
Leasing- und Konsumfinanzierungen sowie Vorsorgeberatungen anbietet. Im Wohnbaufinanzierungsbereich leben wir Kooperationen mit ausgewählten konzessionierten Vertriebspartnern.
Firmenkunden
Die BKS Bank versteht sich seit jeher als kompetente Ansprechpartnerin für Geschäftskunden, vornehmlich großer und mittelständischer Industrieunternehmen sowie des Gewerbes
und des Handels und wird auch am Markt so wahrgenommen. Bei der individuellen, ganzheitlichen Betreuung unserer Kunden setzten wir auch im Berichtsjahr auf Produkt- und
Beratungsexzellenz in allen Bereichen und bauten diese systematisch weiter aus. Die Anzahl
der Bestandskunden erhöhte sich im Berichtsjahr um über 1.800 auf 17.800.
SEGMENT FIRMENKUNDEN
in Mio €
Zinsüberschuss
Risikovorsorge
Provisionsüberschuss
Verwaltungsaufwand
Sonstiges betriebliches Ergebnis
Jahresüberschuss vor Steuern (JÜ v. St.)
JÜ v. St.; Anteil an Gesamtbank
ROE vor Steuern
Cost-Income-Ratio
2008
55,2
-18,4
23,1
-32,3
1,6
29,2
65,7 %
13,3 %
40,4 %
2007
47,1
-17,1
22,4
-29,3
0,9
23,9
40,1 %
12,0 %
41,7 %
2006
42,8
-18,8
20,1
-26,6
0,8
18,4
41,0 %
10,3 %
41,7 %
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
59
Gefestigte Marktstellung
Das an Firmenkunden vergebene Kreditvolumen konnte um 19,8 % auf 3,42 Mrd € ausgeweitet werden. Der Anteil am Gesamtstand an aushaftenden Kundenforderungen vor
Risikovorsorgen erreichte rund 80 %. Obwohl die Kreditvergabe im Firmenkundensegment
vornehmlich auf Eurobasis erfolgte, unterzogen wir die Entwicklung im Fremdwährungsbereich, vor allem im Hinblick auf das im zweiten Halbjahr rasch aufkeimende Währungsrisiko bei Finanzierungen im Schweizer Franken, einem ständigen Monitoring. Einem überdurchschnittlichen Anstieg der Ausleihungen in Euro um 20,4 % auf 2,79 Mrd € stand eine
vornehmlich kursbedingte Ausweitung der Kreditobligi in Fremdwährungen um 17,2 % auf
628,9 Mio € gegenüber.
Festigung der in- und
ausländischen Marktpositionen; Kreditvergaben erfolgten
vornehmlich in EUR
Die BKS Bank erwirtschaftete in diesem traditionell wichtigsten Kundensegment im Berichtsjahr rund zwei Drittel des Jahresüberschusses. Die insgesamt freundliche Stimmung
des auslaufenden Konjunkturzyklus sorgte für stabile Provisionsüberschüsse. Das vorwiegend auf Betriebsmittel- und Investitionsfinanzierungen ausgerichtete Kreditwachstum war
in den ersten drei Quartalen von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise kaum betroffen,
schwächte sich im Zuge des jähen Stimmungsumschwungs im vierten Quartal jedoch ab.
Der rasche Zusammenbruch des Interbankenmarktes und die damit einhergehende Verteuerung der Refinanzierungsmittel erforderten entsprechende höhere Margen bei den
neu vergebenen bzw. prolongierten Kreditlinien. Priorität hatte und hat für uns weiterhin
die uneingeschränkte Versorgung unserer Kunden mit Finanzierungsmitteln auch in dieser
schwierigen Marktphase.
Segmentanteil am
Jahresüberschuss vor
Steuern: 65,7 %
MAG. VIKTOR KÖNIG, LEITER ABTEILUNG FIRMENKUNDEN, IM GESPRÄCH
Was kann die heimische Wirtschaft 2009 von der BKS Bank erwarten?
Wir werden unsere Produkt- und Beratungsschwerpunkte vor dem Hintergrund der
schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen neu fokussieren. So wird es mehr
denn je entscheidend sein, den optimalen Finanzierungsmix für unsere Firmenkunden
zu finden. Der Bogen reicht dabei von der optimalen Versorgung der Unternehmen mit
Liquidität bis zur Beratung im Bereich der vielfältigen, teilweise neuen Möglichkeiten im
Bereich Förderungen sowie Risikoabsicherung.
Das Kreditvolumen wird also konstant hoch bleiben?
Selbstverständlich werden wir uns bemühen, unseren Firmenkunden weiterhin adäquate
Mittel für die Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebes und für Investitionen
zur Verfügung zu stellen. Die Volumensentwicklung wird aber nicht zuletzt von der
Entwicklung der Refinanzierungsmöglichkeiten auf den Interbankenmärkten und vom
Nachfrageverhalten der Unternehmer bestimmt. Natürlich spielen auch die Themen
Bonität und Risikosituation eine gewichtige Rolle.
Gesicherte monetäre
Versorgung der Firmenkunden auch in schwierigen Marktphasen
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
60
Wachstum und Kosteneffizienz stabilisierten operatives Ergebnis
in schwierigem Umfeld
Dementsprechend erhöhte sich der Zinsüberschuss vor Risikovorsorge auf Basis des deutlich gestiegenen Ausleihungsvolumens und der restriktiven Konditionenpolitik um 17,3 %
auf 55,2 Mio €. Somit fand auch die um rund 1,3 Mio € auf 18,4 Mio € leicht erhöhte Risikovorsorge ausreichend Deckung. Sie beanspruchte lediglich 33,4 % des Zinsüberschusses
nach 36,4 % im Vorjahr. Höhere Provisionszuflüsse aus dem Kreditgeschäft, denen marktbedingt gedämpfte Erträge aus dem Wertpapiergeschäft gegenüberstanden, ließen das
Dienstleistungsergebnis um 3,1 % auf 23,1 Mio € wachsen.
Der Jahresüberschuss vor Steuern stieg im Berichtsjahr auf 29,2 Mio € nach 23,9 Mio € im
Vorjahr und knüpfte somit an den robusten Aufwärtstrend der Vorjahre an. Die Eigenkapitalrendite verbesserte sich um 130 Basispunkte auf 13,3 %, auch die Cost-Income-Ratio
konnte auf das sehr gute Niveau von 40,4 % gedrückt werden und unterbot somit die Vorjahreslinie von 41,7 %.
Verantwortungsbewusste Partnerin der Wirtschaft
Gesteigerte Leistungsfähigkeit und Qualität
des Produktangebots
Maßgeschneiderter
Mix klassischer und
alternativer Finanzierungsformen auf Basis
des Know-your-costumer-Prinzips
Die Kommerzkunden der BKS Bank benötigten auch 2008 aufgrund ihrer spezifischen
Anforderungen neben flexiblen Lösungen für alle Routinebankgeschäfte und einem umfassenden Internet- und Electronic-Banking-Angebot auch anspruchsvolle Leistungen des
Kredit- und Kapitalmarktes. Unser maßgeschneidertes Beratungs- und Produktangebot umfasste Betriebsmittel- und komplexe Investitionsfinanzierungen, Leasing-, Fremdwährungsund Exportfinanzierungen sowie die professionelle Steuerung von Devisen- und Liquiditätsrisiken. Das von unseren Kundenberatern gelebte Know-your-customer-Prinzip bewährte
sich in Form regelmäßiger Kontakte zwischen Kunden und Betreuer, Finanzierungsentscheidungen wurden rasch und unbürokratisch getroffen. Als bedeutende Schaltstelle zu
in- und ausländischen Institutionen, insbesondere zur Oesterreichischen Kontrollbank und
zur Austria Wirtschaftsservice GmbH, zählte unser Institut auch 2008 zu den wichtigsten
regionalen Exportförderabwicklern. Um Kunden den Zugang zu den zur Verfügung gestellten Mitteln zu ebnen, boten wir ihnen regelmäßig sogenannte Förderfrühstücke an, bei
FORDERUNGEN AN FIRMENKUNDEN
5
Forderungen gesamt
FIRMENKUNDENLEASING: BESTANDSVOLUMEN ZU BARWERTEN
Forderungen
an Firmenkunden
Volumensanteil in %
BKS-Leasing GmbH 35,0 %
2
BKS-Immobilienleasing GmbH 23,1 %
3
BKS-leasing Croatia d.o.o. 17,1 %
4
BKS-leasing d.o.o. 7,8 %
1
5
BKS-Leasing a.s. 17,0 %
1
5
4
3
4
2
Gesamtvolumen: 284,3 Mio €
1
0
2006 2007 2008
2006 2007 2008
in Euro
in Fremdwährung, jeweils in Mrd €
3
2
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61
denen Experten der Förderinstitute ihre Programme präsentierten und für direkte bilaterale
Gespräche mit den Unternehmern vor Ort zur Verfügung standen.
Die Ausrichtung auf bonitätsstarke Branchen wurde im Berichtsjahr fortgesetzt. So hat sich Erfolgreiche Kampagne
das exklusive Betreuungs- und Beratungsangebot für Ärzte und Apotheker, das „MedSer- „MedService“
vice“, sehr gut etabliert. Das Rundum-Leistungsangebot, das von der Standortsuche für eine
neue Ordination über die dazu nötige Finanzierung bis hin zu Veranlagungs-, Vorsorge- und
Versicherungsleistungen alles aus einer Hand bietet, stieß auf reges Interesse und mündete
in einem passablen Neukundenzuwachs in diesem strategisch wichtigen Bereich.
Als Alternative zur Kreditfinanzierung stand Leasing 2008 hoch im Kurs. Die BKS Bank bot
diese liquiditätsschonende und bilanzneutrale Finanzierungsform über ihre Leasingtöchter
in Österreich, Slowenien, Kroatien und in der Slowakischen Republik an. Das Volumen der
laufenden Leasingverträge auf Barwertbasis erhöhte sich um rund 20 % auf 301,6 Mio €,
wobei der mit 284,3 Mio € volumensmäßig größte Beitrag im Firmenkundengeschäft lukriert wurde. Die einzelnen Leasingtöchter passten ihr Angebot der steigenden Nachfrage
an. Während in Kroatien z.B. nach wie vor dem Mobilienleasing hohe Priorität eingeräumt
wurde, setzten wir in der Slowakischen Republik verstärkt auf das Kfz-Leasing.
Leasingfinanzierungen
im Aufwind; Volumensausweitung um 20%
Im Bereich der Veranlagungen registrierten wir einen überdurchschnittlichen Zufluss an
vorübergehend nicht benötigten Firmengeldern in Form von Spareinlagen, Termingeldern
und Anleihen mit fristgerechter Laufzeit. Der Spareinlagenstand von Firmenkunden wuchs
um 38,8 % auf 270,9 Mio €, das Volumen an Sicht- und Termingeldern fiel nach einem Septemberhöchststand von 1,41 Mrd € stichtagsbedingt auf 1,34 Mrd € zurück. Einen unverändert hohen Stellenwert im Geschäft mit Firmenkunden nahm auch 2008 der Bereich der
betrieblichen Vorsorge ein, z.B. in Form betrieblicher Kollektivversicherungen, Lebensphasenmodellen, staatlich geförderter Vorsorgeleistungen für Firmenmitarbeiter sowie Eigenvorsorgen für Unternehmer, um drohende Pensionslücken zu schließen.
Hohe Resonanz auf
klassische bzw. standardisierte Anlageformen
mit Vermögensverwaltungskomponenten
und Vorsorgeprodukten
Auch im elektronischen Zahlungsverkehr setzte sich der stetige Aufwärtstrend fort. Bereits
über ein Viertel unserer Firmenkunden wickeln ihre Transaktionen über das Electronic Banking ab, zahlreiche Klein- und Ein-Personen-Unternehmen nutzen das Online-Banking der
BKS Bank. Beide Systeme wurden 2008 an die Erfordernisse des gemeinsamen europäischen
Zahlungsverkehrsraums (SEPA) angepasst, um die Vorteile kürzerer Überweisungszeiten,
erhöhter Sicherheit und Transparenz voll ausschöpfen zu können. Auch in Slowenien war
der erfolgreiche Schritt zur Universalbank mit der Einrichtung des Online-Banking für unsere
Kunden verbunden.
Gesteigerte Online/
Internet-BankingFrequenz
Business Club im Aufwind
Bereits zum achten Mal jährte sich die Gründung des Business Clubs, der sich als wichtiges
Bindeglied zwischen der BKS Bank und unseren Firmenkunden sowie als Networkingplattform bewährt hat. Top-Referenten, wie z.B. Rainer Petek („Das Nordwand-Prinzip“), Heinz
Business Club als
wichtiges Kundenbindungsinstrument
62
Hohes Interesse an
Mehrwertleistungen zu
Kernprodukten
Privatkunden steuerten
mehr als die Hälfte der
Kundenverbindlichkeiten bei
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
Müller, Director of Sales & Distribution bei Bang & Olufsen, Armin Assinger („Das Leben
ist ein Abfahrtslauf“), begeisterten nicht nur mit ihren Vorträgen, sondern gaben nach den
Veranstaltungen noch Tipps von Fachmann zu Fachmann. Ebenso beliebt waren die angebotenen Förder- und Exportfrühstücke sowie die Business Club-Plattform im Internet, auf
der sich Business Club Mitglieder mit Kurzporträts präsentieren können.
Privatkunden
Im Segment Privatkunden betreute die BKS Bank zum Jahresende 2008 rund 115.300 Kunden (+3,3 % gegenüber 2007), wobei wir unter Privatkunden ausschließlich die Kategorie unselbständig Erwerbstätige darstellen. Mit einem Anteil von 54,0 % an den auf
3,49 Mrd € gestiegenen Kundenverbindlichkeiten war das private Segment auch im Berichtsjahr ein essenzielles Element unserer Refinanzierung, das unsere Abhängigkeit von den volatilen Geldmarktentwicklungen minderte.
Mit der Umsetzung des ausgewogenen Multi-Channel-Konzepts schufen wir für unsere
Kunden zeitgemäße und moderne Vertriebsstrukturen, die unsere Mitarbeiter von administrativen Tätigkeiten entlasten und eine vorrangige Konzentration auf die Kundenberatung
ermöglichen.
Schlagkraft des Vertriebs erhöht; MultiChannel-Distribution
über Geschäftsstellen,
Online-Banking und
„KundenserviceCenter“
Dreh- und Angelpunkt in den Kundenbeziehungen ist und bleibt die persönliche Betreuung
in unseren Geschäftsstellen. Die Wertschätzung, die wir unseren Kunden entgegenbringen, zeigt sich in der ansprechenden Neugestaltung der Foyers und der einladenden, mit
modernster Technik ausgestatteten Selbstbedienungszonen, in denen rund um die Uhr
Bankgeschäfte des täglichen Lebens getätigt werden können. 2008 wurden weitere sechs
Filialen umgebaut. Inzwischen ist bereits mehr als ein Drittel aller BKS Bank-Geschäftsstellen auf das neue Designkonzept abgestimmt. Zur unbürokratischen und effizienten Vertiefung der Kundenbeziehungen steht unser „KundenserviceCenter“ täglich von Montag bis
Freitag zwischen 7:00 und 19:00 Uhr sowohl für allgemeine Auskünfte als auch für Terminkoordinationen mit Kundenbetreuern, Entgegennahme von Überweisungsaufträgen oder
Kontoinformationen zur Verfügung.
Parallel dazu wurde auch das Internetangebot optimiert, das unter http://www.bks.at ein
gefälligeres Design, eine verbesserte Auflösung und eine zielgenauere Navigation zu Produkten und Servicestellen aufweist.
Unser Dienstleistungsangebot für Privatkunden basiert auf zielgruppengerechten Produktbündeln, die auf lebenszyklische monetäre Bedürfnisse abgestimmt sind. Sie zeichnen
sich durch ein ausgewogenes und verantwortungsvolles Verhältnis zwischen Qualität und
Preis aus und reichen von standardisierten Kontodienstleistungen über maßgeschneiderte Finanzierungsvarianten auf Kredit- und Leasingbasis bis hin zur individuellen Vorsorgesicherung und diskreter Vermögensberatung.
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
Guter Rat muss bei allen Fragen rund ums Geld nicht teuer sein. Hinter diesem Motto des
„FinanzUpdates“ der BKS Bank steht ein vor allem auf unsere Premiumkunden und Individualkunden ausgerichtetes, präzises Beratungsservice zur optimalen Planung der finanziellen
Zukunft. Spezielle WohnCoaches sind für alle Anforderungen, die der Bau, die Sanierung
oder der Erwerb eines Eigenheims bzw. einer Wohnung mit sich bringen, gewappnet. Mit
der Vermögensstrukturanalyse, die sich mittlerweile zu einem fast unverzichtbaren Baustein für den Vermögensaufbau und die Altersvorsorge entwickelt hat, konnten wir auch im
schwierigen Berichtsjahr 2008 unseren Qualitätsstandard erneut unter Beweis stellen.
Als wichtige Neuerung etablierte sich im Berichtsjahr auch die in der Zentralen Abteilung
Privatkundengeschäft geführte Vertriebssteuerung erfolgreich. Sie stand den Mitarbeitern
in den Filialen bei ihren Neuakquisitionen mit Rat und Tat zur Seite, entwickelte und forcierte
gemeinsam mit der Gruppe Kommunikation zielgruppenorientierte Verkaufsaktionen und
konnte auch die private Seite zahlreicher Unternehmer vom breiten Produktspektrum des
Privatkundengeschäftes überzeugen.
Im Bereich der elektronischen Kommunikation hatte unser Online-Shop rund um die Uhr
geöffnet. Neben Sparprodukten (Sparcard, Online-Sparkonto und Bausparen) wurde das
Online-Angebot um Finanzierungen (Kredit mit 3fach-Schutz, Kfz-Leasing) sowie einen
Vorsorgeberater ergänzt. Via Newsletter wurden unsere Online-Kunden und zahlreiche
Abonnenten auch 2008 über Themen rund ums Geld informiert.
Geschäftsverlauf
Das Privatkundensegment war jener operative Geschäftsbereich, der von den Auswirkungen
der Finanzmarktkrise erheblich beeinträchtigt wurde. Die hartnäckige Baisse, verbunden
mit einem allgemeinen Vertrauensverlust zahlreicher Kleinanleger, schlug sich insbesondere
KARL MERTEL, LEITER ABTEILUNG PRIVATKUNDENGESCHÄFT IM GESPRÄCH
Welche Schwerpunkte wird die BKS Bank für Privatkunden 2009 setzen?
Eine wesentliche Zielsetzung ist die Forcierung des privaten Wohnbaus, da dieser auch
positive Auswirkungen auf die Konjunktur hat. So bieten wir unseren Kunden z.B. einen
Zuschuss zur Energieberatung an.
Bleibt die BKS Bank weiterhin eine verantwortungsbewusste Partnerin im Veranlagungsbereich?
Selbstverständlich gehen wir mit den uns anvertrauten Kundeneinlagen verantwortungsbewusst um. Wir werden unsere Beratungsleistungen hier noch verstärken und
betonen, dass die BKS Bank seit jeher nur solche Produkte angeboten hat, die man auch
versteht. Bei uns wurden weder Subprime-Verbriefungen noch Madoff-Produkte aktiv
angeboten.
63
Gesteigerte Nachfrage nach klassischen
bzw. standardisierten
Anlageformen mit Vermögensverwaltungskomponenten und
Vorsorgeprodukten
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
64
in einem verminderten Dienstleistungsergebnis nieder. Der Provisionsüberschuss gab im
Jahresvergleich um knapp ein Fünftel auf 17,0 Mio € nach. Allerdings erhöhte sich der Zinsüberschuss aufgrund des kräftigen Zustroms an Kundeneinlagen und unserer konsequenten
Konditionenpolitik um rund 1,0 Mio € oder 2,9 % auf 32,3 Mio €. Einerseits wurden im Sog
einer Renaissance der konservativen Veranlagungen klassische Kapitalsparbücher oder Bausparvarianten deutlich stärker nachgefragt. Andererseits erhöhte sich auch die Nachfrage
nach Privatkrediten deutlich um 7,5 % auf 864,8 Mio €. Aus Risikoaspekten wurden, wie von
der FMA angeregt, ab Herbst 2008 keine Fremdwährungskredite mehr angeboten.
Ausgezeichnete
Privatkundenbonität:
Risikovorsorge band
nur 4,9 % des Zinsüberschusses im Privatkundensegment
Die Risikovorsorge verminderte sich angesichts des umsichtigen Risikomanagements und
der Verankerung unserer Privatkunden in den bonitätsmäßig starken Ratingkategorien auf
1,6 Mio € nach 2,1 Mio € im Vorjahr. Dementsprechend fiel die Risk-Earnings-Ratio von
6,6 % auf nur mehr 4,9 % zurück. In dem um 3,4 Mio € oder 7,7 % auf 47,6 Mio € gestiegenen Verwaltungsaufwand schlugen sich sowohl die Kollektivvertragsanpassungen von
3,3 %, die deutliche Ausweitung der Geschäftsflächen durch neue Filialen als auch die Anpassung des Sozialkapitals an die neuen Sterbetafeln nieder. Der Jahresüberschuss vor Steuern
gab auf 1,3 Mio € nach und konnte nicht an das Vorjahresergebnis von 7,0 Mio € anknüpfen.
Der ROE erreichte auf Basis des Jahresergebnisses eine Quote von 2,8 % nach 13,0 % im
Vorjahr. Auch die Ertrags-/Aufwandsquote verschlechterte sich aufgrund des rückläufigen
Provisionsüberschusses von 82,9 % auf 94,3 %.
Privatfinanzierungen
Privatkundensegment
bindet rund ein Fünftel
aller Kundenforderungen
Mit einem Volumen von 864,8 Mio € entfiel im Berichtsjahr etwa ein Fünftel der gesamten
Kundenforderungen auf das Segment Privatkunden. Auf Eurobasis stiegen die Finanzierungen um 2,0 % auf 528,6 Mio €, Ausleihungen in fremder Währung, insbesondere in Schweizer Franken, erhöhten sich im Ultimovergleich um 17,2 % auf 336,2 Mio €, wobei einer noch
lebhaften Expansion in den ersten drei Quartalen eine von erheblichen Währungsrisiken
geprägte Stagnation im letzten Quartal gegenüberstand. Ein beträchtlicher Anteil der buchmäßigen Volumensausweitung beruhte allerdings auf CHF/EUR-Wechselkurseffekten. Im
SEGMENT PRIVATKUNDEN
in Mio €
Zinsüberschuss
Risikovorsorge
Provisionsüberschuss
Verwaltungsaufwand
Sonstiges betriebliches Ergebnis
Jahresüberschuss vor Steuern (JÜ v. St.)
JÜ v. Steuern; Anteil an Gesamtbank
ROE vor Steuern
Cost-Income-Ratio
2008
32,3
-1,6
17,0
-47,6
1,2
1,3
2,9 %
2,8 %
94,3 %
2007
31,3
-2,1
20,9
-44,2
1,0
7,0
11,8 %
13,0 %
82,9 %
2006
32,4
-1,2
20,0
-42,7
0,8
9,2
20,6 %
17,2 %
80,3 %
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
65
vierten Quartal boten wir jedem Kunden mit einer endfälligen Fremdwährungsfinanzierung
aktiv ein Beratungsgespräch zur Risikenminimierung an.
Unsere leistungsfähigen Produkte zu einem angemessenen Preis erwiesen sich auch 2008
im schärfer werdenden Wettbewerb als nachhaltig attraktiv. Motor des Neugeschäfts
blieb wie in den Vorjahren die Wohnraum- und Wohnbaufinanzierung mit den Schwerpunktthemen Erstwohnraumschaffung, Eigenheimumbau/Sanierung, Wohnbauförderungen, Energiesparen bzw. Zweitwohnsitz. Die Marke „WohnCoach“, mit der wir unseren
Leistungsversprechungen auch im Berichtsjahr nachkamen, hat sich mittlerweile in unserem Einzugsgebiet als erste Adresse für Qualität in der Wohnraumberatung etabliert. An
Primärbedürfnisse gebundene Anschaffungen sowie Konsumwünsche unserer privaten Klientel konnten wir hingegen auf Basis eines „Einmalbarkredits“, eines „Privat-Sofort-Kredits“
bzw. eines „Kredits mit 3fach-Schutz“ erfüllen. Kfz-Finanzierungen erfolgten vorwiegend
über unsere in- und ausländischen Leasing-Tochtergesellschaften.
Beherrschende Finanzierungsthemen: Bauen,
Wohnen, Kfz-Leasing
Einlagengeschäft
Die Spargesinnung unserer Privatkunden blieb auch 2008 auf deren Suche nach risikoarmen
Veranlagungen ausgeprägt. Rund 1,41 Mrd € des konzernweit um 16,2 % auf 1,68 Mrd €
gestiegenen Spareinlagenstandes entfielen auf Veranlagungen privater Kunden, wobei wir
durch eine konsequente Produkt- und Konditionenpolitik sehr viele Neukunden gewinnen
konnten. Diese erfolgreiche Entwicklung stand für unsere intensiven Bemühungen, eine
wertvolle Refinanzierungsquelle für die robuste Ausweitung der Kundenforderungen auszuschöpfen. Auf rege Kundenresonanz stieß auch unser im Frühjahr 2008 begebener „BKS Bank
SparMix“ in Form einer Kombination aus Sparbuch und strukturiertem Garantieprodukt.
Rund 180,4 Mio € an sonstigen Kundeneinlagen wurden im Berichtsjahr über die täglich
fällige, variabel verzinste Sparcard veranlagt. Die auch als Online-Variante verfügbare Ergän-
FORDERUNGEN AN PRIVATKUNDEN
5
Forderungen gesamt
STRUKTUR DER KUNDENVERBINDLICHKEITEN
Forderungen
an Privatkunden
5
4
4
3
3
2
2
1
1
0
2006 2007 2008
2006 2007 2008
in Euro
in Fremdwährung
0
jeweils in Mrd €
Kundenverbindlichkeiten gesamt
Kundenverbindlichkeiten ggü. Privaten
2006 2007 2008
2006 2007 2008
Spareinlagen
Sicht- und Termineinlagen
Renaissance des
klassischen Sparbuchs;
reges Interesse für
kapitalgarantierte und
strukturierte Produkte
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
66
zung zum klassischen Sparbuch sicherte den bis Ende 2008 auf rund 39.000 gestiegenen
Sparcard-Inhabern eine indikatorgebundene, marktkonforme Verzinsung.
Bausparen/Versicherungen
Erfolgreiche langjährige Kooperation mit
Wüstenrot; Abschluss
des 100.000sten Bausparvertrags
Der Begriff Bausparvertrag als essenzieller Baustein für den mittelfristigen Vermögensaufbau
ist seit jeher mit emotionalen Assoziationen wie Sicherheit, Tradition und Zuverlässigkeit
verknüpft. Wir haben daher auch im Berichtsjahr die seit 1965 bestehende enge Kooperation mit der Bausparkasse Wüstenrot erfolgreich fortgesetzt. Das zeitlos attraktive, in allen
unseren Geschäftsstellen präsentierte Angebot an prämienbegünstigten Wüstenrot-Bausparvarianten führte zu einem Produktionszuwachs von rund 4,6 % und zum Abschluss des
100.000sten Bausparvertrags.
Versicherungsprodukte
der Drei-Banken Versicherungs-AG und des
Kooperationspartners
Generali zurAbrundung
des Universalbankangebots
Als wichtige Ergänzung zu den klassischen Bankprodukten erfreute sich auch das Versicherungsgeschäft, das wir als Vertriebspartner der Drei-Banken Versicherungs-AG und des Versicherungsmaklers 3 Banken-Versicherungsdienst GmbH unseren Kunden anboten, hoher
Akzeptanz. Das gesteigerte Interesse an staatlich geförderten Zukunftsvorsorgeprodukten
unseres Kooperationspartners Generali sowie der an das dynamische Kreditgeschäft gekoppelte Eigenvertrieb von Risikoversicherungen folgten bis zum Spätherbst weitgehend
den aufwärtsgerichteten Vorjahreslinien, schwächten sich aber im letzten Quartal aufgrund
der eingetrübten Konjunkturperspektiven ab. Demgegenüber blieben sowohl der Vertrieb
von Kapitalversicherungen gegen Einmalerlag als auch die Nachfrage nach Produkten mit
Kapitalgarantie bis zuletzt weitgehend ungebrochen. Auch klassische Kapital- und Rentenversicherungen profitierten vom Trend nach wertstabilen und schwankungsresistenten Ansparformen zur Schließung von Pensionslücken. Die BKS Bank konnte im Berichtsjahr im
Versicherungsgeschäft Provisionserträge von rund 1,1 Mio € vereinnahmen.
Internetbanking und Kartengeschäft
Forcierung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs; neue Generation
der SecurityCard
Die virtuelle Online-Filiale der BKS Bank hielt auch 2008 für ihre Privatkunden rund um die
Uhr offen. Die auf unseren Online-Shop abgestimmten Produkte wie die Sparcard, das Sparund Privatkonto, Bausparvarianten, Kredite mit 3fach-Schutz oder Kfz-Leasing erfreuten
sich reger Resonanz. Überweisungen im in- und ausländischen Zahlungsverkehr, die Verwaltung von Daueraufträgen, Kontostand- und Umsatzabfragen, Wertpapiertransaktionen
und Einsichtnahme in das umfangreiche Immobilienangebot unseres Kooperationspartners
wurden sowohl aus Aspekten der komfortablen Abwicklung als auch der Sicherheit gerne
in Anspruch genommen. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 536 Sparcards, 148 Sparkonten
und über 40 Privatkonten online neu eröffnet. Eine neue Generation der SecurityCard, die
ausschließlich der 3 Banken Gruppe vorbehalten ist, verstärkte die Akzeptanz hinsichtlich
Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit. Etwa 18.500 Privatkunden mit einer Konto- und
Internetverbindung verwenden diesen phishingresistenten Rechner im Scheckkartenformat, der nach Bedarf neue sechsstellige Verschlüsselungscodes für die jeweilige Transaktion
generiert und nach heutigen Maßstäben nicht zu knacken ist.
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
67
Die BKS Bank ist im Kartengeschäft Vertragspartnerin der card complete Service Bank AG
und der PayLife Bank GmbH sowie Vertriebspartner weiterer renommierter Gesellschaften
wie Diners und American Express und bietet somit alle gängigen Kreditkarten an. Ende 2008
waren rund 53.700 Kundenkarten mit Maestro-Funktion sowie rund 21.000 Kreditkarten
im Umlauf.
Wertpapiergeschäft
Aus der Perspektive der Aktienmärkte war 2008 ein sehr schwieriges Jahr. Die Kapitalmärkte
und somit die meisten Aktienindizes standen im Banne des massivsten Konjunktureinbruchs
seit Jahrzehnten. Spätestens seit dem 15. September, dem Tag, an dem das Investmenthaus
Lehman Brothers Insolvenz gemäß Chapter 11 anmeldete, eskalierte die Finanzkrise in Form
massiver Verkaufswellen, deren Ausmaß und Intensität in vielen Bereichen historische Dimensionen annahm, und führte zur Flucht in vermeintlich sichere Geldmarktinstrumente.
Selbst weltweit anerkannte Größen im Veranlagungsbereich wie Warren Buffet oder der
Harvard-Stiftungsfonds mussten beispiellose Verluste hinnehmen. In diesem Marktumfeld
verzeichneten die meisten Anlageklassen massive Kursabschläge. Aktien, Rohstoffe, Unternehmensanleihen, Wandelanleihen und alternative Investments spürten die Auswirkungen
der ausufernden Baisse am stärksten. Staatsanleihen sowie Geldmarktveranlagungen fungierten in dieser Phase als sicherer Hafen für Investoren und gehörten zu den bevorzugten
Veranlagungsbausteinen im Rentenbereich.
Schwierige Marktsituation an den internationalen Geld- und
Kapitalmärkten;
massive Kursverluste
in allen wichtigen
Anlageklassen
Diese unbeständige Marktsituation hinterließ naturgemäß auch deutliche Spuren im Wertpapiergeschäft der BKS Bank. Unter Einbeziehung der Volumina der 3 Banken-Generali Investment-GmbH, für die die BKS Bank als Depotbank fungiert, fiel der Kundendepotstand
im Jahresverlauf von 6,28 Mrd € auf 4,79 Mrd € zurück, wobei beträchtlichen Zugängen
bei festverzinslichen Wertpapieren erhebliche Abflüsse und Wertverluste im Aktien- und
Deutlicher Rückgang
des Kundendepotvolumens
PERFORMANCE WICHTIGER ANLAGEKLASSEN IM 10-JAHRESVERGLEICH
200
150
100
50
0
-50
1999
2000
MSCI in €
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
JPM Staatsanleihen in €
CS Tremont Hedge Index
Geldmarkt 3 Monate in €
DJ AIG Rohstoffindex, relative Veränderungen in %-Punkten auf Monatsbasis
Quelle: Bloomberg
68
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
Fondsbereich gegenüberstanden. Die Wertpapierprovisionen schwächten sich um rund ein
Drittel auf 12,6 Mio € ab.
„VSA“ und 3-SäulenModell bewährten sich
als Kernelemente der
Anlageberatung
Kernelement unserer Anlageberatung war auch im Berichtsjahr die „Vermögens-Strukturanalyse“ (VSA), mit der wir rund 5.200 Kunden anhand des aussagekräftigen „3-Säulen-Modell
der Veranlagung“ fundierte Basisdaten für ihre Anlageentscheidungen liefern konnten.
Die Schärfe, mit der die schmerzhafte Finanzmarktkrise inzwischen als globales Phänomen
nahezu alle Regionen getroffen und vorangegangene liquiditätsgetriebene Wachstumstrends aufgelöst hat, bestätigt uns einmal mehr, dass sich unsere beträchtlichen Investitionen
ÜBERSICHT ZUM WERTPAPIERVERANLAGUNGSPROZESS DER BKS BANK
Aushändigung der MiFID-Informationsbroschüre
Durchführung der Vermögens-Strukturanalyse
Anlagestrategie
der BKS Bank auf
Basis von Wirtschafts- und Ertragserwartungen
sowie aus Sicht der
Risikosituation
Erstellung des Anlegerprofils auf Basis persönlicher Erfahrungen,
Kenntnisse, finanzieller Verhältnisse und Anlageziele
Festlegung der Depotstruktur nach dem 3-Säulen-Modell: Traditionelle
Veranlagung, Veranlagung mit Sicherheitsnetz oder alternative Veranlagung
Umsetzung der Depotstruktur mit Fonds, strukturierten Produkten,
alternativen Instrumenten oder Einzeltiteln
Regelmäßige Erfolgskontrolle und Überprüfung der individuellen
Depotstruktur
DAS 3-SÄULEN-MODELL DER BKS BANK FÜR VERANLAGUNGEN
Vermögens-Strukturanalyse (VSA)
Traditionelle
Veranlagung
Veranlagung mit
„Sicherheitsnetz“
Alternative
Veranlagung
Anleihen
Aktien
Cash
Garantieprodukte
Strukturierte Produkte
Wandelanleihen
Wertsicherungskonzepte
Absolute-Return-Konzepte
Hedge Dachfonds
Immobilien
hohe
bedingte
Abhängigkeit von traditionellen Märkten
geringe
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
69
in die Mitarbeiterausbildung und in modernste Technik als zielführend bewährten. Obwohl
keine der bisherigen Krisen mit dem gegenwärtigen Baisseszenario verglichen werden kann,
trägt dieses dennoch den Keim der Veränderung mit erheblichen Chancen in sich. Im Wertpapierbereich setzen wir auf unser wertvollstes Kapital, das Vertrauen unserer Kunden. Mit
Maß und Ziel auf Basis professioneller, von der Vermögens-Strukturanalyse gelieferter Entscheidungsgrundlagen setzten unsere erfahrenen Anlageberater dem unheilvollen Kreislauf
„Gier-Angst-Verlust“ die Devise „Vernunft-Disziplin-Erfolg“ entgegen.
Im gehobenen Vermögensmanagement, in der Anlageberatung, im Fondsmanagement sowie in der profunden Betreuung von Privatstiftungen und Premiumkunden konnten wir
unsere Leistungsversprechen einlösen und unseren Beratungsstandard auf hohem Niveau
festigen. Im Jahresverlauf wurden alle Anlageberater sowohl vorab über die hauseigene Intranetschiene als auch über regelmäßige Vorort-Wertpapierhearings in den Direktionen
über die gebotene Anlagestrategie informiert.
Intensive und zeitnahe
Mitarbeiterschulung
sichert hohen Standard
der Anlageberatung
Wir haben in der Kundenberatung selbstverständlich auch den Angeboten der 3 Banken-Generali Investment-GmbH ein besonderes Augenmerk geschenkt. Diese gemeinsame Kapitalanlagegesellschaft (KAG) der Oberbank, BTV, der Generali Gruppe und der
BKS Bank besteht seit 1998. Der am Asset-Managementstandort in Klagenfurt betreute
„3 Banken European Top Mix“ wurde für seine Fünfjahresperformance mit dem „Dachfonds Award 2008“ des Wirtschaftsmagazins „geld“ mit dem 2. Platz prämiert. Das
deutsche Wertpapiermagazin FONDS professionell setzte den 3 Banken Renten-Dachfonds auf den ausgezeichneten 2. Platz für seine Dreijahresperformance in der Kategorie
„Deutscher Fondspreis 2008“, Dachfonds Anleihen Global.
Erfolgreiches AssetManagement der
3 Banken Generali
Investment KAG
Financial Markets
Im Segment Financial Markets werden die Ergebnisse aus Beteiligungen der im Eigenbestand
der BKS Bank gehaltenen Wertpapiere und der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Banken erfasst. Ferner fließen die Erfolge aus dem Zinsstrukturmanagement ein.
Aktiv-Passiv-Management
Das Aktiv-Passiv-Management (APM) der BKS Bank war auch 2008 für die Steuerung des
Strukturbeitrags verantwortlich. Dieser beinhaltete die Ergebniskomponenten aus dem
Wertpapiereigengeschäft, der Gestionierung der Bankenforderungen und Verbindlichkeiten sowie das Ergebnis aus den Derivaten des Bankbuches und der bankinternen Referenzzinsverrechnung. Vor allem das vierte Quartal 2008 bedeutete für das APM eine besondere Herausforderung. Diese Steuerungsaktivitäten konzentrierten sich vornehmlich auf
eine umsichtige Risikogestionierung im Bereich der Marktrisiken. Vor dem Hintergrund der
ausufernden Finanzmarktturbulenzen folgten sämtliche Investitionen und Deinvestitionen
dem Gebot größtmöglicher Risikominimierung. Zur Eindämmung von Wertschwankungen
und daraus resultierenden negativen Folgen für die Ergebnisrechnung wurden weitrei-
Aktiv-Passiv-Management der BKS Bank
stellte sich herausfordernden Marktrisiken
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70
chende Sicherungsmaßnahmen getroffen. Vom Wahlrecht, bestimmte Vermögenswerte
zum Fair Value in Kombination mit einem Derivat darzustellen, wurde verstärkt Gebrauch
gemacht. Dennoch konnte sich unser Haus der allgemeinen prekären Entwicklung auf den
Kapitalmärkten nicht entziehen. Nachhaltige Wertminderungen auch erstklassiger Bonitäten mündeten in entsprechenden Impairments.
Geschäftsverlauf
Beitrag der Financial
Markets zum Jahresüberschuss: 15,9 Mio €
oder 35,9 %
Entsprechend dem krisenbehafteten Marktumfeld schwächte sich der Jahresüberschuss
vor Steuern um 11,7 Mio € oder 42,4 % auf 15,9 Mio € ab. Hierfür zeichnete vornehmlich das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten mit einem Rückgang um 27,3 Mio €
auf -23,1 Mio € verantwortlich, wobei 13,9 Mio € auf die erfolgswirksame Abwertung von
Fondsveranlagungen im Eigenportefeuille entfielen. Hierzu sei angemerkt, dass unser Haus
weder Subprime-Papiere im Eigenportefeuille hielt noch in Madoff-Produkten investiert
war. Wir hielten uns auch von inländischen Problembereichen wie Immofinanz, Meinl und
AvW fern.
Stabile Erträge aus
Beteiligungen
Demgegenüber erwies sich der steile Anstieg des Zinsüberschusses, der sich um 56,1 % auf
43,2 Mio € erhöhte, als äußerst erfreulich. Neben der kräftigen Ausweitung des Strukturergebnisses trugen vor allem die Ergebnisbeiträge der at equity einbezogenen Unternehmen
Oberbank, BTV, ALGAR sowie der Drei-Banken Versicherungs-AG in Höhe von 14,3 Mio €
zur stabilen Ertragsentwicklung bei. Von wesentlicher Bedeutung für den Anstieg des Zinsüberschusses war auch der Ertragszufluss aus sonstigen Beteiligungen bzw. Beteiligungen
an verbundenen Unternehmen, der sich im Berichtsjahr um insgesamt 1,2 Mio € oder rund
ein Viertel auf 5,9 Mio € erhöhte. Diese Beteiligungen dienen in erster Linie der Unterstützung und Absicherung unserer Kerngeschäftsfelder und zur Auslotung von Synergien. Unter
anderem hält die BKS-2000 Beteiligungsverwaltungs GmbH, Klagenfurt, als Holdinggesellschaft für unsere Beteiligungen einen Anteil von 30 % an der 3-Banken Beteiligungs GmbH,
Linz. Diese wiederum ist mit 28,6 % an der Danube Equity Invest und mit 13,3 % an der
SEGMENT FINANCIAL MARKETS
in Mio €
Zinsüberschuss
Risikovorsorge
Provisionsüberschuss
Handelsergebnis
Verwaltungsaufwand
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten
Jahresüberschuss vor Steuern (JÜ v. St.)
JÜ v. St.; Anteil an Gesamtbank
ROE vor Steuern
Cost-Income-Ratio
2008
43,2
1,4
1,4
-7,0
-23,1
15,9
35,9 %
9,1 %
15,2 %
2007
27,7
1,4
1,7
-7,4
4,2
27,6
46,3 %
17,5 %
24,2 %
2006
17,4
0,8
1,0
-3,9
2,3
17,6
39,3 %
11,6 %
20,2 %
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71
Mezzanin Finanzierung AG beteiligt. Nennenswerte Beteiligungserträge steuerten ferner
die Oesterreichische Kontrollbank AG, die PayLife Bank GmbH, die Bausparkasse Wüstenrot
AG sowie die Wiener Börse AG bei. Unseren Bemühungen, in den hochvolatilen Marktphasen des Berichtsjahres Zusatzerträge aus dem Eigenhandel zu erwirtschaften, waren mit
1,4 Mio € nach 1,7 Mio € im Vorjahr marktbedingt engere Grenzen gesetzt.
Der ROE vor Steuern verringerte sich im Segment Financial Markets gegenüber dem Vorjahresultimo markant um 8,4 %-Punkte auf 9,1 %. Demgegenüber fiel die Cost-Income-Ratio
als Indiz für die hohe Effizienz dieses Segments von 24,2 % auf 15,2 %.
Mit der Begebung von sechs Tranchen an Eigenen Emissionen in Höhe von 76,2 Mio € unter
Einschluss strukturierter Wertpapierprodukte wurde dem Bedarf an langfristigen Refinanzierungsmitteln und der Stärkung der Eigenmittel Rechnung getragen.
BEGEBENE EIGENE SCHULDVERSCHREIBUNGEN AUS 2008
Zinssatz
Bezeichnung
4,50 %
BKS Bank-Ergänzungskapital-Obligation 2008-2016/2
BKS Bank-Stufenzins-Ergänzungskapital-Obligation 2008-2020/4
7,35 %
BKS Hybrid alpha GmbH Schuldverschreibung 2008/ unbegrenzt
4,25 %
BKS Bank-Obligation 2008-2013/1
4,50 %
BKS Bank-Obligation 2008-2012/3
BKS Bank World Bonus Garant 2008-2014
ISIN
AT0000A092x1
AT0000A0A002
AT0000A0BK75
AT0000A08LZ2
AT0000A09YT6
AT0000A088B5
begebenes Nominale
7.700.000,- €
15.000.000,- €
20.000.000,- €
15.450.000,- €
8.000.000,- €
10.000.000,- €
Im volatilen Umfeld der letzten Quartale war auch die konsequente Risikosteuerung im
Interbankengeschäft ein Gebot unserer strengen Ratingrichtlinien, das auch eine entsprechende Limitgestionierung einschloss. Das Ziel einer Verringerung der Refinanzierung über
Geldmarktverbindlichkeiten vor Augen, wurden vor dem Hintergrund der Liquiditätsenge
im Gefolge der US-Immobilienkrise verstärkt Primärmittel akquiriert. Die Partner der BKS
Bank im Bankenbereich fanden sich 2008 alle in den erstklassigen Ratingstufen AA bis A3
wieder. Unser Netzwerk an Bankpartnern zählt rund 350 Banken, zu denen wir Geschäftsbeziehungen im Geldhandel unterhalten.
FORDERUNGEN AN BANKEN NACH BKS BANK-RATING
3
Ratingkategorie AA 16,7 %
Ratingkategorie A1 58,6 %
3
Ratingkategorie A2 bis A3 24,7 %
1
1
2
Ratingkategorie B1 bis B2
Ratingkategorie Sonstige
2
0,0 %
0,0 %
Erstklassige Ratingposition unserer Partnerbanken; verstärkte Absicherung der Liquidität
über Primärmittel
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72
Risikobericht
Risikomanagement als
essenzielles Element
der Geschäftsgrundsätze
Spätestens die ausufernde Finanzmarktkrise bestätigte, dass ein professionelles Risikomanagement mehr denn je im Mittelpunkt der internen Steuerung stehen sollte. Dieses hat in
der BKS Bank die konzernweite Identifikation aller wesentlichen Risiken, die unabhängige
Messung und Bewertung dieser Risiken sowie die auf diesen Ergebnissen und Einschätzungen aufbauende risiko-/ertragsorientierte Steuerung als Kernaufgaben. Die risikopolitischen
Anforderungen, Zuständigkeiten sowie Steuerungsprinzipien sind in den Geschäftsgrundsätzen und der Risikostrategie der BKS Bank verankert, die sich dem effizienten Einsatz der
Eigenmittel unter Risiko- und Ertragsgesichtspunkten verpflichtet sieht. Eine ausführliche
Darstellung der angewandten Risikogrundsätze, der organisatorischen Strukturen sowie der
Risikomess- und Risikoüberwachungsprozesse findet sich im Kapitel „Gesamtbankririkomanagement“ der Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss.
Bei den Überwachungs- und Steuerungsprozessen im Risikomanagement unterscheidet die
BKS Bank zwischen Kreditrisiko inklusive Beteiligungsrisiko, Marktrisiko, Liquiditätsrisiko
und operationalem Risiko.
Kreditrisiko
Das Kreditrisiko stellt die wesentlichste Risikokomponente in der BKS Bank dar. Zu den
Zielvorgaben des Kreditrisikomanagements zählen einerseits die langfristige Optimierung
des Kreditgeschäfts der BKS Bank in Hinblick auf die Risiko-Ertragsrelation und andererseits
die Erreichung der jeweils budgetierten Kreditrisikoziele in den Segmenten Firmenkunden
und Privatkunden.
94,5 % aller Kredite
ohne erkennbares
Ausfallsrisiko
Die BKS Bank verwendet ein 10-stufiges internes Ratingsystem. In der BWG-Risikoklasse
„ohne erkennbares Ausfallsrisiko“ werden fünf interne Ratingstufen zusammengefasst (AAB1). Die Ratingsstufen B2-C1 werden als „anmerkungsbedürftig“ bezeichnet. Für die Risikoklasse „erhöhtes Ausfallsrisiko“ stehen zwei Ratingstufen zur Verfügung (C2, D1). Als akut
ausfallsgefährdet bezeichnen wir die Forderungen mit Ratingsiegel D2. Zum Jahresultimo
2008 waren rund 94,5 % (2007: 95,4 %) der Kategorie „ohne erkennbares Ausfallsrisiko“
zuordenbar.
BONITÄTSSTRUKTUR DER RISIKOAKTIVA 2008 NACH BWG
2
3 4
1
ohne erkennbares Ausfallsrisiko
2
anmerkungsbedürftig
3
erhöhtes Ausfallsrisiko
4
akutes Ausfallsrisiko
ANTEILE DER RISIKOARTEN AM GESAMTBANKRISIKO
94,5 %
4,4 %
1,09 %
0,01 %
3
2
2
1
1
1
Kreditrisiko
Operationales Risiko
3
Marktrisiko
77,5 %
4,2 %
18,3 %
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
73
Unser Wertberichtigungsstand blieb mit 96,2 Mio € zum 31. Dezember 2008 gegenüber
dem 2007 ausgewiesenen Bestand (96,3 Mio. €) nahezu unverändert. Die Risk-EarningsRatio spiegelt mit 15,4 % eine durchaus positive Entwicklung wider. Sie lag im Privatkundenbereich bei 4,86 % (2007: 6,63 %). Auch im vom Ausleihungsvolumen ungleich größeren Firmenkundenbereich blieb das Risikovorsorgeerfordernis im Verhältnis zum Zinsüberschuss
mit 33,35 % deutlich unter der Vorjahreslinie von 36,38 %.
Die Großkreditrisiken sind in der Alpenländischen Garantie-Gesellschaft m.b.H. (ALGAR)
durch eine Deckungsvorsorge abgesichert. Als Tochterunternehmen der 3 Banken dient die
ALGAR der Absicherung von Großkreditrisiken der drei Gesellschafterbanken durch die Übernahme von Garantien, Bürgschaften und sonstigen Haftungen für Kredite und Darlehen.
3 Banken Tochtergesellschaft ALGAR sicherte
Großkreditrisiken
Das Volumen der 90 Tage oder mehr überfälligen Kundenforderungen betrug zum Jahresultimo 106 Mio €. Es handelte sich hierbei um Forderungen, bei denen die vertraglich
vereinbarten Zins- oder Tilgungszahlungen 90 Tage oder mehr überfällig waren und die wir
gemäß Basel II als ausfallsgefährdet einstuften.
Aufgrund der Finanzmarktkrise und des damit verbundenen Konjunkturabschwungs wurde
im vierten Quartal ein Risikobegrenzungsprojekt gestartet. Ziel war die rechtzeitige Identifikation von Frühwarnindikatoren. Bestimmte Kundengruppen, die als besonders gefährdet
identifiziert wurden, wurden einem speziellen Maßnahmenprogramm, das u.a. Verbesserung der Sicherheitensituation vorsah, unterzogen.
Wie in den Vorjahren lagen die Branchenschwerpunkte auch 2008 im Gewerbe, im Industriesektor und im Bereich der privaten Haushalte. Etwa 63 % des gesamten Risikovolumens
entfielen auf diese Kundenkategorien. Anteilsmäßig folgten die Sektoren Handel und Freie
KUNDENFORDERUNGEN NACH RATING
Ausgewogener Branchenmix mit angemessener Risikosteuerung
STRUKTUR DER VORHANDENEN SICHERHEITEN
1310
1156
948
2
913
791
694
Immobilien 60,7 %
Konto- und Sparguthaben 4,5 %
3
Depots 4,6 %
4
Garantien/Haftungen 5,5 %
5
Versicherungen 5,1 %
6
Zessionen 5,8 %
7
Sonstige 13,8 %
1
1134
644
7
6
5
4
45
146 165
115 150 130
AA
A1
A2
A3
B1
B2
C1
107
184
94 111
C2
Obligo 2007 in Mio €
D1
30 16
D2
39 22
o. R.
Obligo 2008 in Mio €
3
1
2
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74
Zufriedenstellende Kreditrisikosituation in den
Auslandsregionen
Berufe. Damit war ein ausgewogener Branchenmix mit angemessener Risikosteuerung gegeben. Bei den Auslandsfinanzierungen fokussieren sich die geschäftlichen Aktivitäten auf
die wirtschaftlichen Ballungszentren unserer grenznahen Regionen. Rund 87 % des ausländischen Kreditvolumens entfielen auf die Länder Slowenien, Kroatien und die Slowakische
Republik. Für Barkredite an Nichtbanken im Ausland haben wir bis 2010 eine institutsweite
Obergrenze von 25 % der Gesamtsumme aller vergebenen Barkredite eingezogen. Der derzeitige Anteil beträgt etwa 21 %, wobei sich die Risikosituation in unseren Auslandsregionen
trotz der spürbaren Konjunktureintrübung zufriedenstellend entwickelt. Für Risikosteuerungs- und Kontrollzwecke wird zwischen Österreich und dem Ausland unterschieden. Für
das Kreditgeschäft im Ausland legen wir strengere, auf die jeweiligen Besonderheiten des
Landes abgestimmte Richtlinien fest.
Vollinhaltliche Umsetzung der Empfehlungen der FMA zur
Eindämmung von
FW-Kreditrisiken
Die Finanzmarktaufsicht empfahl im Oktober 2008 den Kreditinstituten nachdrücklich,
keine weiteren Kredite in Fremdwährungen zu vergeben. Außerdem wies die Aufsicht die
Kreditinstitute an, erhöhte Sorgfalt im Umgang mit Fremdwährungskreditrisiken walten
zu lassen. Unser Institut kam diesem Aufruf der FMA vollinhaltlich nach und schenkte der
Gestionierung der Fremdwährungskredite sowie der aufkeimenden Risikoproblematik
von Tilgungsträgermodellen ein noch höheres Augenmerk. Mittelfristig wollen wir den
Anteil von Fremdwährungsfinanzierungen am Gesamtausleihungsvolumen, der derzeit
bei etwa einem Viertel liegt, kontinuierlich und nachhaltig reduzieren. Österreichweit
wurden Ende 2008 wechselkursbereinigt Fremdwährungskredite im Ausmaß von rund
56 Mrd € an inländische Nichtbanken bei einem Gesamtvolumen von 311,1 Mrd € vergeben.
Dies entsprach einer Quote von rund 18 %.
Beteiligungsrisiko
Die Geschäftspolitik der BKS Bank ist vornehmlich darauf ausgerichtet, Beteiligungen nur
dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind. Bei verbundenen Unternehmen wurde der Fokus auf strategische Partner in den Sektoren Kredit- und Finanzinstitute
sowie banknaher Hilfsdienste gelegt. Die Übernahme von Beteiligungen in Ländern, die
hinsichtlich ihrer rechtlichen, politischen oder ökonomischen Situation als risikobehaftet
KREDITOBLIGO NACH BRANCHEN
9
8
2
7
6
3
54
Industrie
2
Handel
3
Gewerbe
4
Verkehr
5
Öffentliche Hand
6
Private
7
Freie Berufe
8
Fremdenverkehr
9
sonstige
1
1
17,1 %
8,8 %
28,6 %
2,6 %
0,7 %
16,9 %
7,0 %
3,4 %
14,9 %
AUSLANDSFINANZIERUNGEN NACH LÄNDERN
4
5
6
7
8
3
1
2
Slowenien
2
Kroatien
3
Ungarn
4
Italien
5
Deutschland
6
Tschechien
7
Slowakei
8
sonstige
1
55,2 %
26,3 %
3,5 %
0,8 %
4,2 %
0,2 %
5,5 %
4,3 %
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
75
eingestuft werden, sowie ein laufender Handel mit derartigen Beteiligungen werden nicht
angestrebt.
Die Risikoausprägung des derzeitigen Beteiligungsportfolios wird daher als gering eingeschätzt. Auch künftig wollen wir keine größeren Beteiligungsrisiken eingehen. Der Beteiligungsstand per 31.12.2008 erreichte 277,8 Mio € nach 278,4 Mio € im Vorjahr und inkludiert mit 227,6 Mio € die Beteiligungen an der Oberbank und BTV. Der Rückgang resultiert
aus der Bewertung der Beteiligungen, die als finanzielle Vermögenswerte Available for Sale
(AfS) gehalten werden.
Marktrisiko
Marktrisiken sind mit Änderungen der Marktpreise in Form von Zinssätzen, Aktienkursen,
Rohstoffpreisen und Fremdwährungskursen verbunden. Sie ergeben sich primär durch eine
ungünstige und unerwartete Entwicklung des konjunkturellen Umfelds und der Wettbewerbssituation. Die BKS Bank definiert drei Arten von Marktrisiken: Zinsrisiken, Aktienkursrisiken und Währungsrisiken.
Für die Steuerung des Marktrisikos von zentraler Bedeutung sind das Zinsänderungs- und
das Aktienkursrisiko. Der in der Zinsrisikostatistik an die OeNB zu meldende Quotient aus
Zinsänderungsrisiko und anrechenbaren Eigenmitteln auf Basis von Zinsshifts um 200 Basispunkte beläuft sich in der BKS Bank zum 31.12.2008 auf 9,68 % (Vorjahr 10,61%). Der
Value-at-Risk (10 Tage, 99 % Konfidenzintervall) für das Bankbuch lag 2008 im Durchschnitt
bei 10,9 Mio €. Die Grafik spiegelt den deutlichen Anstieg des Value-at-Risk aufgrund der
volatilen Märkte im Herbst 2008 wider.
Trotz des restriktiven Managements des Aktienpositionsrisikos konnte sich unser Haus den
Auswirkungen der Finanzmarktkrise nicht entziehen. Das Abwertungserfordernis betrug
16,8 Mio €, konnte jedoch durch das gute operative Ergebnis aufgefangen werden.
ENTWICKLUNG DER MARKTRISIKEN (AUF VALUE-AT-RISK-BASIS)
25
20
15
10
5
0
2005
2006
Gesamtrisiko
2007
Aktienkursrisiko
Zinsrisiko
2008
Währungsrisiko
Werte in Mio €
Intensives Monitoring
aller marktrisikorelevanten Indikatoren
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
76
Liquiditätsrisiko
Unser Liquiditätsrisikomanagement stellt sicher, dass die BKS Bank stets in der Lage ist, ihre
Zahlungsverpflichtungen zeitgerecht zu erfüllen. Das kurzfristige Liquiditätsmanagement
erfolgt im Treasury, das mittelfristige und langfristige Liquiditätsmanagement im Aktiv-Passiv-Management.
Zuverlässiges Liquiditätsmanagement
bewährte sich auch
in den schwierigen
Marktphasen des
vierten Quartals
Die Finanzmarktkrise brachte bezüglich Liquiditätsbeschaffung eine Ausnahmesituation.
Das Vertrauen zwischen den Banken sank infolge der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers auf einen historischen Tiefpunkt. Damit schwand auch die Bereitschaft, Mittel
zur Verfügung zu stellen. Der Interbankenmarkt kam gänzlich zum Erliegen. Die BKS Bank
reagierte auf die Krise mit folgenden erfolgreichen Maßnahmen:
– Mittelaufnahme unter Nutzung der repofähigen Sicherheiten bei der OeNB
– Verstärkte Akquisition von Kundeneinlagen
– Aktives Management von Kreditzusagen
207
Auf Basis unseres Liquiditätsrisikomanagements konnte die Bank schnell und gezielt auf
die schwierige und außergewöhnliche Marktsituation reagieren. Unsere konservative Liquiditätsdisposition und das Vertrauen unserer Anlagekunden bewirkten, dass die BKS
Bank jederzeit über eine komfortable Liquiditätsposition verfügte und gleichzeitig weiterhin Kredite zur Verfügung stellen konnte. Die BKS Bank erfüllte auch die österreichischen
Liquiditätsvorschriften des § 25 BWG. Zum 31.12.2008 ergab sich ein aktueller Liquiditätsüberschuss von rund 207 Mio €. Der monatsdurchschnittliche Liquiditätsüberschuss betrug
im Berichtsjahr rund 59 Mio €.
LIQUIDITÄTSÜBERSCHUSS IM ZEITVERGLEICH
169
Werte in Mio €
74
66
52
44
30
Ø 31
24
22
22
44
42
35
30
26 28 25
15
9
J
60
Ø 59
55
F M A M J J A S O N D
2006
13
Ø 22
16
9
J
23
14
12
32
31
19
40
22
16
10
F M A M J J A S O N D
2007
9
J
11
F M A M J
J A S O N D
2008
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
77
Zur Einschätzung des passivischen Abrufrisikos durch Einlagenabzüge wird die Kennzahl
Einlagenkonzentration berechnet. Die Kennzahl verdeutlicht die Gefahr der Abhängigkeit
von Großeinlagen und kann je nach Ausprägungsgrad Werte zwischen Null und Eins annehmen. Der Einlagenkonzentrationswert der BKS Bank lag zum 31.12.2008 bei 0,34 (Vorjahr
0,41) und hat sich in dieser schwierigen Marktsituation sogar verbessert.
Angesichts der wachsenden Bedeutung des Liquiditätsmanagements im Finanzsektor hat
das Basel Committee on Banking Supervision im Jahr 2008 eine neue aktualisierte Richtlinie zur Implementierung eines Liquiditätsmanagements herausgegeben. Wir werden daher
2009 einen Schwerpunkt auf die umfassende Anpassung des Liquiditätsrisikomanagements
an die jeweils aktuellen Anforderungen setzen.
Operationales Risiko
Im operationalen Risikomanagement wurde 2008 ein besonderes Augenmerk auf die weitere Umsetzung der Maßnahmen aus dem Risk Assessment und daraus resultierende Prozessoptimierungen gelegt. Im Gange sind zum Beispiel Optimierungen im Bereich Wertpapierorders und Fremdwährungs-Switches.
In Jahr 2008 fielen Schäden in Höhe von insgesamt 0,5 Mio € (Vorjahr 0,9 Mio €) an, ein im
Zeitvergleich äußerst geringer Wert. Die regulatorische Eigenkapitalbindung aus operationalen Risiken betrug zum Jahresende 2008 auf Basis des Standardansatzes 21,2 Mio €. Davon
entfielen etwa 45 % auf das Geschäftsfeld Firmenkunden. Rund 19 % des Eigenmittelerfordernisses sind für das Privatkundengeschäft zu halten.
SCHADENSFÄLLE NACH DEN HÄUFIGSTEN OPERATIONALEN RISIKOARTEN
Beschäftigungspraxis
Systemfehler
51
66
20
23
225
Durchführungsfehler
Sachschäden
Geschäftspraxis
Betrug
11
445
45
67
70
208
171
Schadensfälle 2008
Schadensfälle 2007
Werte in Tsd €
78
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Organisation und IT
Nach dem Personalaufwand ist der Aufwand für IT die wichtigste Position innerhalb des
Sachaufwands. Entsprechend sorgfältig verfolgt die BKS Bank daher ihre IT- Kostenentwicklung. Wichtige Eckpunkte im IT-Bereich sind eine ausfallsichere, leistungsstarke EDV-Landschaft mit gut ausgebildeten Mitarbeitern zur Systembetreuung, sowie Softwarepakete, die
es den Mitarbeitern ermöglichen, effizient und kundenorientiert zu arbeiten.
Erfolgreiche IT-Projekte
Neustrukturierung der
3 Banken Tochtergesellschaft 3BEG abgeschlossen; Leistungsverrechnung folgt dem
Verursacherprinzip
Im Geschäftsjahr 2008 wurde die bereits 2006 eingeleitete Neustrukturierung der 3-BankenEDV Gesellschaft mbH (3BEG) abgeschlossen. Diese 3 Banken Tochter hat den Sitz in Linz
und weitere Kompetenzzentren in Klagenfurt und Innsbruck. In Klagenfurt sind die Bereiche
Kredit-, Passivgeschäft und Controlling gebündelt. Die Leistungsverrechnung für die 3 Banken folgt seit dem abgelaufenen Geschäftsjahr konsequent dem Verursacherprinzip.
Der 3BEG ist es gelungen, im Berichtsjahr einige ressourcenintensive Teilprojekte zu beenden. So wurden das Kernbanksystem KKNEU und weitere Applikationen mit einer grafischen
Oberfläche ausgestattet, die allen Benutzern einen deutlich erhöhten Bedienungskomfort
bietet. Zur Anhebung der Performance-Geschwindigkeit des Programms wurde ein spezielles Optimierungsprogramm zur Entlastung der Rechner in den Filialen entwickelt. Ebenso
erfolgreich verliefen u.a. die Einführung einer neuen CRM-Software, die neben der Terminverwaltung auch Module zur Erfassung und Verwaltung von Besuchsberichten, zur Planung
und Verfolgung von Verkaufszielen und zum Kampagnenmanagement umfasst. Weitere
DI JOHANNES ZEBEDIN, LEITER DER ABTEILUNG BETRIEB, IM GESPRÄCH
Wieso setzt die BKS Bank 2009 auf Microsoft Vista, obwohl Microsoft bereits die nächste
Betriebssystemgeneration präsentiert hat?
Ein stabiles EDV-System ist das Um und Auf jedes Bankbetriebs, denn ohne PC ist heute
keine einzige Transaktion mehr möglich. Deshalb ist es wichtig, dass wir nur ausgereifte,
möglichst störungsfreie Systeme einsetzen. Außerdem benötigen wir eine Vorlaufzeit,
in der die speziell in der 3 Banken Gruppe eingesetzten Anwendungen, wie z.B. unser
Kundenmanagementsystem oder der elektronische Kreditakt, an das neue Betriebssystem
angepasst werden können.
Welche großen Projekte sind im Baubereich für 2009 geplant?
2009 wollen wir vorrangig den Ausbau unseres Filialnetzes vorantreiben. In Pörtschach
wird 2009 ein neues Schulungszentrum errichtet. Die Seminarräume, die derzeit in der
Zentrale am St. Veiter Ring untergebracht sind, werden an diesen neuen Standort verlegt.
In unserer Konzernzentrale werden die frei werdenden Kapazitäten auf Basis eines auf
die Anforderungen der einzelnen Abteilungen abgestimmten Raumaufteilungskonzeptes
bestmöglich vergeben. Da die Zentrale jener Standort ist, an dem die meisten Mitarbeiter
beschäftigt und somit von den Umbaumaßnahmen betroffen sind, stellt natürlich auch
dieses Projekt eine besondere Herausforderung für uns dar.
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Projekte betrafen notwendige Softwareadaptierungen anlässlich des erfolgreichen Starts
des gemeinsamen europäischen Zahlungsraums (SEPA) und im Konnex mit Implementierungsschritten zu Basel II.
Mit der Einführung des Schaltergeschäfts in Slowenien und der Erweiterung der BKS
Bank d.d. um eine Filiale in Zagreb war die 3BEG auch in wichtige Auslandsprojekte unseres
Institutes eingebunden. Eine für uns wichtige und sorgfältig vorbereitete Entscheidung war,
kein für alle Regionen einheitliches EDV-System einzusetzen, sondern zur Minimierung von
Folgekosten landesspezifische, den Anforderungen und Vorschriften der einzelnen Staaten
angepasste Softwarelösungen zu verwenden. In Slowenien und Kroatien kommen Produkte des Softwareanbieters HRC zum Einsatz. Die bestehenden Kreditsysteme in Slowenien
wurden um Anwendungen für das Privatkundengeschäft ergänzt. Weiters wurde ein Online-Banking-System eingeführt. In Kroatien erfolgte ein Upgrade der bereits bestehenden
Kern-Bankensoftware auf die aktuelle Version.
Einsatz landesspezifischer EDV-Lösungen
in Slowenien und
Kroatien
Bereits im Jahr 2008 wurden die Vorbereitungen für das größte Projekt des Geschäftsjahres
2009 intensiviert: Die konzernweite Umstellung sämtlicher PCs auf das Betriebssystem Vista
von Microsoft.
Implementierung eines
neuen Betriebssystems
Dynamische Bautätigkeit
Im Baubereich hat die BKS Bank in den vergangenen Jahren den Pfad unattraktiver anonymer
Automatenfoyers verlassen und neue Wege beschritten. Ansprechende Architekturlösungen in Gestalt von Orten der Begegnung mit modernen Lounges, diskreten Beratungszonen
und kommunikationsfördernden Strukturen im Eingangsbereich zählen mittlerweile zum
Unternehmensstandard.
Sechs Umbauprojekte und fünf Neubauprojekte erfolgreich abgeschlossen – so lautet das
zufriedenstellende Resümee der Gruppe Bau für das Geschäftsjahr 2008. Neben kleineren
Bauvorhaben, u.a. der Neugestaltung des Foyers und des Gartens der BKS Bank Zentrale,
wurden mehrere Großprojekte zügig und ressourcenschonend abgewickelt. Mit der planmäßigen Fertigstellung des „Centrum Pörtschach“ konnte ein Objekt seiner Bestimmung
übergeben werden, bei dem unser Institut nach längerem wieder selbst als Bauträger fungierte. Das rund sechs Mio € teure Objekt integriert eine im Auftrag der Gemeinde Pörtschach
errichteteTiefgarage, sowie mehrere Geschäftslokale, die an örtliche Unternehmer vermietet werden. Ein erheblicher Teil der Nutzfläche wird aber von der BKS Bank verwendet.
Neben der Filiale Pörtschach, die bereits in das neue Gebäude übersiedelt ist, soll im ersten
Quartal 2009 ein auf den letzten Stand der Technik ausgerichtetes, neues Schulungszentrum
für die Mitarbeiter der BKS Bank verwirklicht werden.
Planmäßige Umsetzung
wichtiger Bauprojekte
im Inland . . .
Mit der planmäßige Errichtung der Filiale der BKS Bank d.d. in Zagreb wurde ein wichtiges
Vorhaben am kroatischen Markt umgesetzt. Die Geschäftsstelle, die auch die Räumlichkeiten der BKS-leasing Croatia d.o.o integriert, erstreckt sich über zwei Stockwerke im mo-
. . . und im Ausland
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dernsten und höchsten Büro-Turm Zagrebs, dem Euro-Tower. Bei der Eröffnung zeigten
sich über 200 hochrangige Gäste aus der Zagreber Wirtschaft vom gelungenen Ambiente
begeistert – ebenso wie die Gäste, die zur Eröffnung des neuen Kundenschalters der BKS
Bank in Slowenien kamen. Auch hier ist es der hochmotivierten Gruppe Bau gelungen, das
Kundenlounge-Konzept harmonisch in die Slowenien-Zentrale im Mides-Gebäude einzubetten.
Neben den o.a. Projekten wurden auch der Selbstbedienungs- und Schalterbereich der
Direktion Graz neu gestaltet und die Klagenfurter Filialen Radetzkystraße, St. Veiter Ring
und Viktring dem neuen Standard angepasst. Neu gebaut wurden Geschäftsstellen in Weiz,
Deutschlandsberg und Wien-Meidling.
Höchstes Sicherheitsniveau
Konsequente Anhebung der Sicherheitsstandards auf das wirtschaftlich vertretbare
Maß.
Diskretion, Datenschutz – einfach Sicherheit in jeder Form erwarten die Kunden zu Recht
von einer Bank. Nicht zuletzt deshalb legt die BKS Bank hohen Wert darauf, auf alle Sicherheitsfragen die richtige Antwort zu kennen. So setzt unser Haus bereits seit der Einführung des Online-Bankings auf die SecurityCard, die Phishing-Versuche praktisch unmöglich
macht. Im Berichtsjahr wurde eine neue Generation dieses Rechners im Scheckkartenformat eingeführt. Nicht nur die Online-Banking-Daten der Kunden sind entsprechend gesichert. Auch alle EDV-Server verfügen über modernste Firewall-Systeme. Die Homepage
mit ihren zahlreichen interaktiven Elementen hat keine Verbindung zu Servern, auf denen
Kundendaten gespeichert sind. Alle Filialen der BKS Bank verfügen über entsprechende
Überwachungssysteme mit hochauflösenden Kameras. In der Zentrale wurde heuer ein
neues Zugangssystem installiert, das beim Betreten eines anderen Trakts jeweils eine Identifikation erfordert und somit im Sinne einer Chinese Wall ein unbefugtes Frequentieren
von Vertraulichkeitsbereichen verhindert.
Störungsfreier
Geschäftsbetrieb
während der EURO 08
Da mehrere Stellen, unter ihnen die Filiale am Neuen Platz in Klagenfurt, in unmittelbarer
Nähe von Spielorten oder Fanzonen der Fußball-Europameisterschaft EURO 08 lagen, hat
der Sicherheitsverantwortliche der BKS Bank bereits zu Jahresbeginn ein umfassendes Konzept zum Schutz der Filialen erarbeitet. Neben einem zusätzlichen Wachdienst gab es z.B.
eingeschränkte Öffnungszeiten der Kundenlounges. Erfreulicherweise stellte sich bereits
nach kurzer Zeit heraus, dass viele der Vorsichtsmaßnahmen nicht benötigt wurden und
noch während der Spielphase in Klagenfurt auf ein notwendiges Minimum zurückgefahren
werden konnten.
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Personalbericht
Es sind vor allem unsere Mitarbeiter, die das gute Renommee der BKS Bank als verantwortungsbewusste Partnerin in allen Geldangelegenheiten sicherstellen. Wir sind daher darauf
bedacht, motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter zu beschäftigen, die unsere Kunden
mit Kompetenz, Offenheit und Professionalität überzeugen.
BKS Bank als attraktive
Arbeitgeberin
Es ist unser erklärtes Ziel, die BKS Bank am Arbeitsmarkt als attraktive Arbeitgeberin zu
präsentieren, was uns auch gut gelingt. Mehr als 1.900 Initiativbewerbungen (inklusive
der Anfragen für Praktikumsplätze) zeigten dies deutlich. Um die zahlreichen Bewerbungen
möglichst effizient bearbeiten zu können, wurden auch die österreichischen Direktionen
stärker in den Personalauswahlprozess eingebunden.
Bedingt durch das hohe Wachstum der BKS Bank im Ausland wurden auch die internationalen Stellen mit einem Personalverantwortlichen besetzt. Die BKS setzt auf ihren Auslandsmärkten vorwiegend auf heimische Mitarbeiter. Diese kennen die Geschäftsusancen, die
Markterfordernisse sowie die Bedürfnisse der Kunden am besten. In Slowenien, Kroatien
und der Slowakischen Republik hat sich dies bereits sehr gut bewährt. Die BKS Bank bekennt
sich zur Individualität ihrer Mitarbeiter und ihrer vielfältigen Unternehmenskultur.
Kulturelle Vielfalt als
Grundlage für Innovation und Kreativität
Bei der Suche nach qualifiziertem Nachwuchs setzte das Personalmanagement nicht nur
auf Empfehlungen und verstärkte Präsenz an den Universitäten, sondern nutzte auch die
Möglichkeiten, sich künftigen High-Potentials auf Jobmessen zu präsentieren. Hilfreich waren auch die zahlreichen Medienberichte, in denen die BKS Bank als familienfreundliches
Unternehmen präsentiert wurde bzw. Veranstaltungen, bei denen Best-Practice-Beispiele,
Gezieltes Recruiting zur
Besetzung künftiger
Schlüsselpositionen
MAG. WERNER LAURE, LEITER DER ABTEILUNG PERSONALMANAGEMENT,
IM GESPRÄCH
Der Personalaufwand ist der größte Kostenfaktor der BKS Bank. Denken Sie in Zeiten der
Finanzkrise manchmal auch über Personalfreisetzungen nach?
Die BKS Bank verfolgt seit jeher das Credo, für ihre Mitarbeiter ein verantwortungsvoller
Arbeitgeber zu sein. Aus diesem Grund verzichten wir auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten auf Kündigungen. Allerdings werden wir bei Neuaufnahmen sehr selektiv
vorgehen und somit durch den natürlichen Abgang Einsparungen erzielen.
Werden die Mitarbeiter auch 2009 das gewohnt umfangreiche Schulungsprogramm nutzen
können?
Wir haben auch 2009 keine Abstriche im Ausbildungsprogramm vorgenommen. Für
einen Dienstleistungsbetrieb wie die BKS Bank sind hochqualifizierte Mitarbeiter ein
wesentlicher Erfolgsfaktor. Mitarbeiter unseres Hauses zeichnet nicht nur fachliches
Wissen, sondern auch eine entsprechende Persönlichkeitsentwicklung aus. Deshalb
bieten wir natürlich auch 2009 Seminare wie die Coaching-Ausbildung, das MentoringProjekt für Nachwuchsführungskräfte und vieles mehr an.
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wie etwa Maßnahmen für ältere Arbeitnehmer, die Krabbelstube Kinki oder das Programm
„Durch die Bank gesund“, vorgestellt werden konnten.
Insgesamt beschäftigte der BKS Bank Konzern im Jahresdurchschnitt 860 Mitarbeiter nach
803 im Jahr 2007. Umgelegt auf die Personenzahl nach „Köpfen“, betrug der Mitarbeiterstand zum Ende des Berichtsjahres 2008 bereits über 1.000 Mitarbeiter, hiervon waren im
Jahresdurchschnitt 118 Personen im Ausland tätig. Unser Institut ist vor allem in seinem
Kernmarkt Kärnten ein wichtiger Arbeitgeber.
Traditionell hohes
Niveau an freiwilligen
Sozialleistungen;
familienfreundliche
Personalpolitik als Teil
der Unternehmenskultur
In der BKS Bank ist die durchschnittliche Beschäftigungsdauer mit rund 15,5 Jahren traditionell hoch. Im Geschäftsjahr 2008 feierten 57 Mitarbeiter ein Dienstjubiläum, wobei
17 Personen bereits seit 35 und sechs seit 40 Jahren in der BKS Bank tätig sind. Viele der
Mitarbeiter schätzen neben dem guten Arbeitsklima vor allem die hohe Familienfreundlichkeit und die gewährten Sozialleistungen in Form von Essens-, Fahrtkostenzuschüssen
und Krankenzusatzversicherungen. Wie in den Vorjahren konnten unsere Mitarbeiter im
Rahmen einer begünstigten Aktion Aktien der BKS Bank erwerben. Darüber hinaus haben
wir der BKS-Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung – ihr Stiftungszweck ist die ausschließliche und unmittelbare Weitergabe von Erträgen aus Beteiligungen an die Mitarbeiter – 900
Stammaktien der BKS Bank zugewendet. Schließlich wurde auch die Krabbelstube Kinki,
unsere ganz- oder halbtägige Betreuungseinrichtung für Kleinkinder unserer Mitarbeiter,
ihrem hervorragenden Ruf gerecht. In Kombination mit den flexiblen Teilzeitmodellen unseres Hauses fiel es 2008 über 20 Müttern und Vätern etwas leichter, die Doppelbelastung
Kind und Karriere zu organisieren.
Eine seit 1991 fortgeführte Zeitreihe der Personalziffern und des Geschäftsvolumens verdeutlicht, dass vor allem die Einsatzfreude unserer hochmotivierten Belegschaft, die AusENTWICKLUNG PERSONALEINSATZ UND GESCHÄFTSVOLUMEN
1200
6,0
1000
5,0
800
4,0
700
3,0
600
2,0
500
1,0
0
400
Jahresdurchschnittliche Mitarbeiteranzahl
Zeitraum 1991 bis 2008
Konzernbilanzsumme in Mrd €
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
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lotung von Rationalisierungspotenzialen und die Optimierung von Abläufen und Prozessen
einen erfreulichen Trend aufzeigt. Einer angesichts der kräftigen Marktexpansion vergleichsweise bescheidenen Erhöhung der Mitarbeiterzahl (in Personaljahren) um 57 stand eine
deutliche Ausweitung der Bilanzsumme auf knapp 6 Mrd € gegenüber.
Zu dieser Effizienzsteigerung trug auch wesentlich unsere bankspezifische Ausbildung bei,
die ausgezeichnete Grundlagen für die weitere berufliche Entwicklung beisteuert. Im Berichtsjahr investierte die BKS Bank inklusive der Kosten für die entgangene Arbeitszeit rund
1,5 Mio € in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Vom umfassenden Ausbildungsprogramm,
das 2008 105 von der BKS Bank und 80 von externen Anbietern ausgerichtete Seminare
beinhaltete, profitierten alle Mitarbeiter gleichermaßen. Junge Mitarbeiter erhielten mit
dem BKS-Colleg eine Bank-Grundausbildung, Nachwuchsführungskräfte wurden in einem
mehrstufigen Entwicklungsprozess gefördert, Firmenkundenbetreuer durch das Consulting-Ausbildungsprogramm höher qualifiziert. Von Führungskräften sehr geschätzt wurde
die besonders team- und mitarbeiterorientierte Ausbildung zum Coach. Ein Ausbildungsschwerpunkt lag auf persönlichkeitsbildenden Maßnahmen – vom Zeitmanagement bis hin
zu Kommunikations-, Stil- und Etikette-Lehrgängen. Weiter forciert wurde die Sprachausbildung der Beschäftigen, um den Schritt zur Konzernsprache Englisch zu erleichtern.
Der starke Wettbewerb im Bankenumfeld beschleunigte auch den steten innerbetrieblichen Strukturwandel. Als eine wesentliche Voraussetzung für die bedarfsorientierte und
stimmige Personalentwicklung legten wir ein spezielles Augenmerk auf geordnete Nachfolgeplanungs- und Besetzungsprozesse und auf einen durchgängigen Erfahrungsaustausch.
So erhielten neue Kollegen einen betreuenden Paten aus dem Team, zahlreiche Filialmitarbeiter verbrachten einige Tage in der Zentrale, wo sie die unterschiedlichen Abteilungen und deren Arbeitsabläufe kennen lernten. Unsere Trainees sind nach Abschluss ihrer
Ausbildungsschritte begehrte Mitarbeiter in allen Abteilungen und Direktionen. Die fertig
ausgebildeten Lehrlinge werden von den Geschäftsstellen aufgrund ihres profunden Fachwissens hochgeschätzt. Ältere Mitarbeiter bewährten sich hingegen als Seminarleiter und
gaben so ihr berufliches Know-how weiter.
PERSONALEINSATZ ENDE 2008
10
2
1
8
7
6
2
5
4
Zentrale
Entsandte Mitarbeiter
3
Direktion Klagenfurt
4
Direktion Villach
5
Direktion Graz
6
Direktion Spittal
7
Direktion Burgenland
8
Direktion Wien
9
Filialen Slowenien
10
in- und ausländische
Konzerngesellschaften
1
9
3
29 %
4%
18 %
10 %
11 %
3%
7%
4%
3%
11 %
Offensive Nachwuchsförderung und Ausbildung zu qualifizierten
Fach- und Führungskräften als Kern der
Personalpolitik
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Projekt „Brückenschlag“
als Mittler zwischen
unterschiedlichen
Berufswelten
Einige Führungskräfte unseres Hauses nahmen am Projekt „Brückenschlag“ teil. Ziel dieser
bemerkenswerten Initiative war der Erfahrungsaustausch zwischen Führungskräften aus
„profit“- und „non-profit“- Unternehmen, die einander rund eine Woche gegenseitig bei der
Arbeit begleiteten. Das Eintauchen in fremde Berufswelten, die Herausforderung durch den
Umgang mit andersartigen Problemen in Gestalt des vielzitierten, aber viel zu selten wahrgenommenen Blicks über den eigenen Tellerrand eröffnete allen Teilnehmern eine wertvolle
Erweiterung des eigenen beruflichen und persönlichen Horizonts. So lernte einer unserer
leitenden Angestellten die Bewährungshilfe, ein anderer ein Jugendwohnprojekt des SOS
Kinderdorfs näher kennen. Im Gegenzug nahm der Geschäftsführer der Diakonie Kärnten,
Herr Mag. Walter Pansi, einen mehrtägigen Einblick in die Vorstandsaktivitäten.
Kommunikation
Kommunikation mit Kunden
Erfolgreiche Prolongation der „Wachsen Sie
mit uns“- Imagekampagne
Der in den vergangenen Jahren erfolgreich eingeschlagene Kurs zur noch stärkeren Positionierung der Marke BKS Bank wurde auch 2008 fortgesetzt. Der Slogan „Wachsen Sie mit
uns“ prägte dabei die Kommunikationsaktivitäten. Ein Highlight war sicherlich der im ersten Quartal eingesetzte TV-Spot, der wesentlich zur Imagebildung der BKS Bank als David
unter den Banken-Goliaths beitrug. Auch auf den internationalen Märkten der BKS Bank
wurde diese Kampagne mittels Print- und Plakataktionen prolongiert.
Werbelinie signalisierte
Produktkontinuität und
erhöhtes Leistungsniveau im Kundengeschäft
Im Frühjahr 2008 wurde die beginnende Hausbausaison genutzt, um anhand eines Gewinnspiels neue Wohnbaukreditkunden zu gewinnen. Unter allen Bauherren, die sich zum
Thema Wohnbaufinanzierung beraten ließen, wurde in jeder Direktion der BKS Bank der
Gegenwert eines Quadratmeters Wohnfläche verlost. Dadurch konnten zahlreiche Neukunden angesprochen und zum Abschluss neuer Finanzierungen bewogen werden. Im
Zuge der nunmehr 39-jährigen Partnerschaft mit Wüstenrot freuten wir uns gemeinsam
mit der Jubilarin Frau Gerlinde Puck und Wüstenrot-Vorstandsmitglied Mag. Helmut Köllensperger über den Abschluss des 100.000sten Bausparvertrags.
Auf großes Echo stießen die zahlreichen Veranstaltungen, die insgesamt von rund 5.800
Kunden besucht wurden. Der Bogen reichte dabei von Einladungen zur Oldtimer-Alpenfahrt, zu Vernissagen, kulturellen Ereignissen wie der Trigonale oder dem Carinthischen
Sommer bis hin zu gern besuchten „Förderfrühstücken für Unternehmer“. In der Steiermark wurde das 25-Jahr-Jubiläum der Direktion Steiermark gefeiert. Idealerweise konnten
den Gästen das umgebaute Foyer und der neu gestaltete Schalterbereich im Rahmen des
Festakts präsentiert werden.
Bei größeren Eigenveranstaltungen wurde versucht, dicht gebündelte und somit schwer
verdauliche Informationen kurzweilig und abwechslungsreich aufzulockern. So erhielten Kunden aus Wien und dem Burgenland von ORF-Moderator und Ex-Schirennläufer
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Armin Assinger wertvolle und erfrischende Tipps zur Eigenmotivation. Rainer Petek gab
in mehreren Direktionen Einblick, wie man mittels des „Nordwand-Prinzips“ Impulse aus
dem Extremsport in die Persönlichkeitsentwicklung einfließen lassen kann. Küchenmeister
Peter Mayr führte in die Energy-Cuisine ein und die Schokoladenmanufaktur Zotter ließ in
mehreren Vorträgen hinter die Kulissen ihrer besonderen Sinneswelt blicken. Ein weiteres
Highlight waren die Business Club-Auftaktveranstaltungen, bei denen Bang & Olufsen eindrucksvoll demonstrierte, wie man sich als High-Tech-Unternehmen durch eine gelungene
Synthese aus Design und Qualität von der Masse der Mitbewerber absetzen kann. Breites
Interesse wurde auch der Eröffnung der neuen Filialen in Ljubljana und der ersten Filiale der
BKS Bank d.d. in Zagreb gezollt. Die bankuntypischen Foyers mit ihrem loungeartigen Charakter fanden sowohl bei Kunden und Mitarbeitern als auch bei den zahlreich erschienenen
hochrangigen Persönlichkeiten großen Anklang.
Hochkarätiges Veranstaltungsprogramm für
Firmen- und Privatkunden
Neben der klassischen Distribution über das Geschäftsstellennetz und der direkten Ansprache von Kunden bei Veranstaltungen setzt die BKS Bank seit einigen Jahren verstärkt
auf die Akquisition via Internet. Im Geschäftsjahr 2008 wurde der Online-Shop um ein
Kreditprodukt, das Kfz-Leasing, Bausparen und ein Modul zur Vorsorgeberatung ergänzt.
Diese Internet-Produkte stehen nicht im Wettbewerb mit den Vertriebsaktivitäten der
Filialen, sondern bilden eine wertvolle Ergänzung. Erfahrungsgemäß werden interaktive
Elemente von vielen Kunden vor allem zur Vorinformation für ein Beratungsgespräch in
den Niederlassungen der BKS Bank genutzt. Das Online-Kreditmodul enthält z.B. eine integrierte Haushaltsrechnung zur Vorabstimmung des gewünschten Kreditrahmens auf die
vorhandenen finanziellen Möglichkeiten. Die Möglichkeit, Geschäfte auch direkt und flexibel online abzuschließen, wurde insbesondere im Veranlagungsbereich rege genutzt. Wir
Erfolgsstory Internetbanking um weitere
Kapitel ergänzt
MAG. HERBERT TITZE, MBA, LEITER DER ABTEILUNG VORSTANDSBÜRO UND
KOMMUNIKATION, IM GESPRÄCH
Wird die BKS Bank ihre Werbeaktivitäten im Jahr 2009 einschränken?
Die generelle Marketingstrategie bleibt unangetastet. Im Vordergrund steht bei der
BKS Bank immer die persönliche Kommunikation im Kundengespräch oder in Form von
Veranstaltungen. Spezielle Angebote und Produkte werden durch Anzeigen und in den
Filialen selbst beworben.
Welche Themen werden 2009 im Mittelpunkt stehen?
Wir wollen unseren Kunden vermitteln, dass man solides Wachstum sehr wohl
verantwortungsbewusst erzielen kann. Die aktuelle Entwicklung spricht ja für unsere
Philosophie der Nachhaltigkeit. Langfristige Perspektiven statt schneller Gewinne waren
für die BKS Bank seit jeher oberstes Prinzip. Wie richtig diese Vorgehensweise ist, zeigt
sich gerade jetzt. Deshalb wollen wir uns mehr denn je als solider und zuverlässiger Partner
präsentieren.
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registrierten ein erhebliches Kundeninteresse für Online-Sparcards, Online-Sparkonten
und Online-Bausparverträge. Auch die Nachfrage nach Online-Gehaltskonten blieb gegenüber 2007 ungebrochen.
Alle nicht-deutschsprachigen Websites der BKS Bank wurden im Laufe des Berichtsjahres
einem sorgfältigen Relaunch unterzogen. Der internationale Online-Auftritt unseres Institutes enthält nunmehr alle unverwechselbaren und inhaltlichen Erkennungsmerkmale der
deutschsprachigen Homepage http://www.bks.at. Um das moderne Kommunikationsmittel Newsletter verstärkt nutzen zu können, wurde Ende 2008 ein neues Newslettersystem
implementiert. Es erlaubt eine zielgerechtere Kundeninformation.
Kommunikation mit Mitarbeitern
Ausgeprägtes Commitment der Mitarbeiter
als wichtiger Erfolgsfaktor
Die Mitarbeiter sind der wesentliche Erfolgsfaktor jedes Dienstleistungsunternehmens.
Zum Credo der BKS Bank zählt, dass nur gut informierte Mitarbeiter entsprechend motiviert sein können. Wir sehen es daher als eine unserer Kernaufgaben, unserer Belegschaft
zumindest halbjährlich in ausführlichen Informationsgesprächen die vorrangigen Ziele und
Pläne der BKS Bank detailliert zu erläutern. Gerade in schwierigeren Unternehmensphasen
ist dies eine unabdingbare Voraussetzung zur Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls zur BKS
Bank sowie der Fähigkeit, neue Herausforderungen zielorientiert zu meistern. Aus diesem
Grund wurde auch das Unternehmensleitbild überarbeitet, griffiger formuliert und den
Gepflogenheiten der BKS Bank-Märkte entsprechend, den jeweiligen Landessprachen angepasst. Auch die Mitarbeiterzeitung „Cocktail“ erscheint nunmehr zweisprachig in Form
eines Deutsch-Englisch-Mix.
Um den Grad der Mitarbeiterzufriedenheit an einer Benchmark messen zu können, beteiligte sich die BKS Bank an der Aktion „A Great Place to Work – Österreichs beste Arbeitgeber“. Der für eine Quereinsteigerin respektable 26. Platz zeigte, dass die Mitarbeiter mit
großer Mehrheit stolz sind, in der BKS Bank beschäftigt zu sein.
Die Förderung des „Wir-Gefühls“ hat in der BKS Bank große Tradition. Sämtliche Direktionen boten ihren Beschäftigten mannigfaltige außerbetriebliche Ausflüge und Aktivitäten
an. So besuchten z.B. die Mitarbeiter der Direktion Burgenland das ORF-Zentrum in Wien,
die Mitarbeiter der Zentrale und Direktion Klagenfurt unternahmen einen Betriebsausflug
nach Triest, auch die Direktion Villach verbrachte einen abwechslungsreichen Tag in Oberitalien.
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87
Nachhaltigkeitsbericht
Als eine der wesentlichen Branchen in jeder großen Volkswirtschaft steht insbesondere der
Bankensektor hinsichtlich seiner in der Praxis gelebten Corporate Social Responsibility (CSR)
im Fokus verschiedener Interessengruppen, vor allem von Investoren und Analysten.
Das gesamte Geschäftsmodell der BKS Bank baut auf dem Vertrauen ihrer Kunden auf. Mit
speziellen Aktivitäten im CSR-Bereich bemühen wir uns, dieses Vertrauen zu vertiefen, da
wir davon überzeugt sind, dass verantwortungsvolles Handeln und wirtschaftlicher Erfolg
einander bedingen. Die BKS Bank legt daher bei all ihren Aktivitäten ein Hauptaugenmerk
darauf, ihr Nachhaltigkeitskonzept in den Bereichen Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt konsequent umzusetzen. Demgemäß ist die Geschäftspolitik unseres Hauses darauf
bedacht, den Kunden ein verlässlicher und berechenbarer Partner, den Mitarbeitern ein
sicherer Arbeitgeber zu sein und den Anteilseignern eine angemessene Rendite für ihr Investment zu erwirtschaften.
BKS Bank zeigte sich
für Gesellschaft, Mitarbeiter und Umwelt
nachhaltig verantwortungsbewusst
„Verantwortung zeigen“ lautete nicht nur der Name eines Projektes der Unternehmensberatung Strasser&Strasser, für das sich die BKS Bank stark engagierte, sondern steht auch
als Leitgedanke über vielen Aktivitäten des Institutes. Unser auf Vertrauen, Zuverlässigkeit
sowie auf Transparenz und nachhaltigen Kundennutzen ausgerichtetes Engagement auf
den in- und ausländischen Märkten wurde in den vergangenen Jahren oft als „konservativ“,
„langweilig“ oder „bieder“ punziert. Im von der Finanzmarktkrise geprägten Geschäftsjahr
2008 hat sich aber gerade diese Strategie einmal mehr als zielführend bewährt.
Mitarbeiter
Für ihr wertvollstes „Asset“– die Mitarbeiter – engagiert sich die BKS Bank besonders.
Nach der 2007 mit der Verleihung des Nestors – der Auszeichnung für jenes Großunternehmen Österreichs, das sich am stärksten für ältere Arbeitnehmer engagierte – erzielten
großen medialen Resonanz wurde der Maßnahmenkatalog im Jahr 2008 um weitere
Facetten bereichert. Dem Programm „Durch die Bank gesund“ folgte nahtlos das Projekt
„Relaxed durch die Bank“, an dem sich rund 200 Mitarbeiter, also knapp ein Viertel der
Gesamtbelegschaft, beteiligten.
Ein Impulstest mit 26 Fragen zu den Arbeitsbedingungen, eine Erhebung der persönlichen
Stressfaktoren und Ressourcenanalyse sowie ein Stresstest mittels Biofeedbackgerät signalisierten, dass mehr als drei Viertel der teilnehmenden Arbeitnehmer zwar hoch belastbar
waren, vereinzelt aber hohe innere Spannungsfelder aufwiesen. Sämtliche Probanten von
„Relaxed durch die Bank“ erhielten ein individuelles Feedback zur gezielten Senkung berufs- bzw. umfeldbedingt hoher Stressniveaus. Dr. Stefan A. Bayer, der Arbeitsmediziner
der BKS Bank, vermittelte überdies in der Mitarbeiterzeitung „Cocktail“ im Rahmen einer
Stressmanagementserie auch jenen Beschäftigten, die das Untersuchungsangebot nicht in
Anspruch nahmen, wertvolle Ratschläge zur Früherkennung und Vermeidung von BurnoutSymptomen.
Hoher Stellenwert
gesundheitsfördernder
Maßnahmen und nachhaltiger Impulse für
einen ausgeglichenen
persönlichen Lebensstil
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Ein erheblicher Prozentsatz der Kärntner Mitarbeiter nahm 2008 an der von einer Diplomandin des Fachhochschulstudienganges „Gesundheitsmanagement“ der FH Kärnten
durchgeführten Untersuchung des allgemeinen Gesundheitszustandes der Beschäftigten
teil. Auch der Stellenwert des Faktors Gesundheit und des Gesundheitsprogrammes der
BKS Bank wurde hinterfragt. Die hohe Rücklaufquote von über 80 % der Fragebögen spiegelte einerseits den essenziellen Stellenwert dieser Themen, andererseits die hohe Akzeptanz der bisher von der BKS Bank gesetzten Maßnahmen als Teil der Unternehmenskultur
wider. Ungeachtet des insgesamt erfreulichen Gesundheitszustands der Mitarbeiter konnten sich einige unter ihnen der Zivilisationskrankheit Nr. 1 – Problemen im Nacken- und
Rücken vor allem nach intensiver Bildschirmarbeit – nicht entziehen. Wir haben sofort
reagiert und unseren Mitarbeitern mit „Aufrecht durch die Bank“ ein maßgeschneidertes
Programm zur Stärkung der Rückenmuskulatur angeboten, das im laufenden Geschäftsjahr
2009 umgesetzt werden soll.
Best-Practice-Vorreiterfunktion der BKS
Bank stieß auf erhebliches mediales Echo
Auch nach außen hin stießen die von der BKS Bank gesetzten CSR-Aktivitäten auf erhebliche Resonanz. Ihre Führungskräfte sind häufig mediale Ansprechpartner zu den Themen
Familien- und Frauenfreundlichkeit aufgrund unserer Best-Practice-Vorreiterfunktion. Auf
besonderes Interesse stoßen immer wieder die bewährte Krabbelstube Kinki zur Betreuung
des quirligen Nachwuchses unserer Mitarbeiter, die flexiblen Arbeitszeitmodelle, Gleitzeitarbeit ohne Kernzeit, sowie das seit Jahren gelebte Credo, auch wirtschaftlich schwierigere
Zeiten ohne Kündigungen zu meistern. Positiv aufgenommen wurde auch der konsequente
Schritt unseres Institutes zur Nichtraucherbank. Die BKS Bank wird demnächst vom Gesundheitsministerium als rauchfreier Betrieb ausgezeichnet werden.
Dr. Herta Stockbauer, Vorstandsdirektorin, im Gespräch
2009 wird auch für die BKS Bank wirtschaftliche Herausforderungen bringen. Ist der CSRBereich jener, bei dem als Erstes der Sparstift angesetzt wird?
Nein. CSR und Nachhaltigkeit sind keine Schönwetterthemen. Wir kommen unseren
gesellschaftlichen Verpflichtungen nicht nur bei Sonnenschein nach. Gerade in wirtschaftlich kritischeren Zeiten benötigen einkommensschwache Personen noch mehr
Hilfe als sonst. Deshalb werden wir unsere Partnerschaften u.a. mit „Kärntner in Not“
unverändert fortführen und unseren Mitarbeitern z.B. das Programm „Durch die Bank
gesund“ weiterhin anbieten.
Also bleibt 2009 alles beim Alten?
Nein – im Gegenteil, es wird viel Neues geben. So wird an einem sogenannten „Code
of Conduct“ gearbeitet, der unseren Mitarbeitern Hilfestellung für das Verhalten in
Ausnahmesituationen geben soll. Ebenso sind wir dabei, einen stärkeren Fokus z.B. auf
das Thema Energieeffizienz zu legen. Dies betrifft unsere Bauprojekte ebenso wie den
ressourcenschonenden Umgang unserer Mitarbeiter mit Energie.
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89
Gesellschaft
„Kleine Wünsche – große Wünsche“ stand diesmal auf den Weihnachtskarten der BKS
Bank, die von Schülern der Schule für Schwerstbehinderte in Klagenfurt gestaltet wurden.
Leider gibt es viele Menschen, für die auch kleine Wünsche unerfüllbare Wünsche bleiben.
Die BKS Bank unterstützte daher verschiedene karitative Organisationen, u.a. die Aktion
„Kärntner in Not“ der Kleinen Zeitung. Im Geschäftsjahr 2008 freute sich die BKS Bank
über die Einladung von Styria-Vorstand DDr. Horst Pirker, sich der bewährten Initiative als
vollwertige Partnerin anzuschließen. Das Sponsoring der BKS Bank gewährleistet durch die
Beschäftigung einer weiteren Mitarbeiterin, dass sämtliche Spenden an Kärntner in Not zur
Gänze bedürftigen Menschen zugutekommen und nicht für administrative Zwecke verwendet werden müssen.
BKS Bank nimmt ihr
karitatives Engagement
sehr ernst
Mit der CSR-Initiative TRIGOS werden jene Unternehmen ausgezeichnet, die sich über das
gesetzliche Maß hinaus in einer der Kategorien Arbeitsplatz, Gesellschaft, Markt oder Umwelt besonders einsetzen. Von der großen Resonanz des TRIGOS Kärnten im Jahr 2007
beflügelt, beschlossen wir, 2008 auch in der Steiermark einen Bundesländer-TRIGOS
zu vergeben. Diese Initiative fand großen Anklang. Neben jenen Institutionen, die beim
TRIGOS Österreich und TRIGOS Kärnten als Partner fungieren (Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, SOS Kinderdorf, Caritas, Rotes Kreuz, der Umweltdachverband,
UBIT, respACT, die Kleine Zeitung, Strasser&Strasser), bildete sich in der Steiermark mit
der „Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit“, „Taten statt Worte“, „ECO World Styria“ und
„Österreichische Netzwerk Wirtschaftsethik“ eine sehr tragfähige Plattform, die den Wettbewerb initiativ ausrichtete. Gemäß dem Motto „Tue Gutes und sprich darüber“ nutzen in
Kärnten und der Steiermark zusammen rund 100 Unternehmen die Chance, vor den Vorhang zu treten.
Unterstützung der
überregionalen CSRInitiative TRIGOS in
Kärnten und in der
Steiermark
Ein weiterer Schwerpunkt der gesellschaftspolitischen Aktivitäten war dem Kampf gegen
die zunehmende Kriminalität gewidmet. Auch wenn die BKS Bank weltweit nur ein vergleichsweise kleiner Marktteilnehmer ist, wird sie aufgrund der globalen Vernetzung immer wieder mit dubiosen Machenschaften konfrontiert. Korruption, Steuerhinterziehung,
Insiderhandel, Marktmanipulationen und Geldwäsche sind Themen, mit denen unsere
TRIGOS PREISTRÄGER IN KÄRNTEN UND IN DER STEIERMARK
TRIGOS-Kategorie
Arbeitsplatz
TRIGOS-Kategorie
Gesellschaft
TRIGOS-Kategorie
Markt
TRIGOS-Kategorie
Ökologie
Deakon Degen
Florian Lugitsch KG
Hotel Hochschober
Infineon Technologies Austria
Sappi Austria
Parkhotel Pörtschach
Saubermacher
Stadtwerke Judenburg
Weltweitwandern
Mangolds Restaurant
KWB Biomasseheizungen
Zotter Schokolademanufaktur
ATRIO BetriebsgesmbH
Embatex AG
Feistritzwerke Steweag
Frischehof Robier
Schirnhofer GmbH
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90
Mitarbeiter im täglichen Berufsleben konfrontiert werden könnten. Sie werden daher regelmäßig geschult, entsprechende Handbücher im Internet helfen ihnen, Verdachtsfälle
zu erkennen und Unregelmäßigkeiten zu verhindern. Gleichzeitig setzte die BKS Bank alle
erforderlichen Maßnahmen, um ihre Mitarbeiter vor direkten Konfrontationen mit Kriminellen zu schützen. Sämtliche Filialen verfügen über modernste Alarmsysteme und Kameras zur Abschreckung von potenziellen Bankräubern und Trickbetrügern.
Umwelt
Ausgeprägtes betriebsökologisches Bewusstsein
Als Dienstleistungsunternehmen stehen der BKS Bank vergleichsweise begrenzte Möglichkeiten zur Verfügung, ökologisch korrekt zu handeln. Demnach nutzen wir viele Gelegenheiten, um unser CSR-Engagement auch in diesem Bereich unter Beweis zu stellen. Diese
werden bei Bauprojekten ebenso konsequent genutzt wie bei der Auswahl von Unternehmens- und Projektfinanzierungen z.B. entlang der Wertschöpfungskette erneuerbarer Energien. Umweltschutz ist heute unverzichtbarer Bestandteil wichtiger Systemprozesse unseres
Gebäudemanagements, baulicher Aktivitäten, im Einkauf oder in der Logistik. Dass die BKS
Bank über ein ausgeklügeltes Abfallmanagement verfügt, schadstoffarme Geräte einsetzt,
möglichst ressourcenschonend agiert und ihre Mitarbeiter bei Dienstreisen in der Regel auf
die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel verweist, ist inzwischen selbstverständlich.
Ausblick für 2009
Anhaltendes Rezessionsszenario in den
USA und im Euroraum;
markanter Anstieg der
Arbeitslosigkeit auch in
Österreich
Die Ungewissheit in Bezug auf die weltweiten Konjunkturaussichten ist außergewöhnlich
hoch. Fest steht, dass die USA sowie der Euroraum und dessen wichtigste Handelspartner
weiterhin einem massiven Konjunkturabschwung ausgesetzt sind, der seine Talsohle noch
nicht erreicht haben dürfte. In den USA und im Euro-Raum ist 2009 mit einer Abnahme der
Wirtschaftsleistung um 1,7 % bzw. um 1,2 % zu rechnen. Auch das BIP-Wachstum in führenden asiatischen Volkswirtschaften verliert deutlich an Dynamik. Die gestiegene Risikoaversion führte zuletzt auch zu einer skeptischen Stimmung gegenüber den Ländern Zentral- und
Osteuropas. Für Österreich erwartet das WIFO für 2009 einen realen BIP-Rückgang von etwa
0,5 %. Jüngste Konjunkturtests lassen auf weitere Produktionseinbußen vor allem in der
exportorientierten Sachgüterindustrie schließen, die mit einer erheblichen Ausdehnung
der Kurzarbeit einhergehen. Besorgniserregend ist vor allem der Ende Februar in Österreich registrierte rasche Anstieg der Zahl der als arbeitslos gemeldeten Personen auf über
300.000.
Keine Entspannung an
den internationalenBörsenplätzen; Leitindizes auf Mehrjahrestiefstand
Die EZB geht davon aus, dass die deutlich gesunkenen Rohstoffpreise, vor allem der auf
tiefem Niveau von etwa 45 USD/bll stabilisierte Rohölpreis, in nächster Zeit die real verfügbaren Einkommen und somit die Binnenmarktnachfrage des Euroraums beleben
könnten. Derzeit überwiegen jedoch noch die konjunkturellen Abwärtsrisiken, vor allem
weil die Volatilität an den Finanzmärkten auch in den ersten beiden Monaten 2009 rapide
gestiegen ist. An den wichtigen Börseplätzen beschleunigte sich die Talfahrt der Leitindi-
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zes dramatisch. Neue Hiobsbotschaften aus dem Finanzsektor und enttäuschende Konjunkturdaten drückten sowohl den Dow Jones als auch den japanischen Nikkei bis Ende
Februar auf historische Tiefstände von 7.041,74 bzw. 7,568.42 Indexpunkte. Auch an den
europäischen Börsen standen die Zeichen bis zuletzt auf Sturm. Deutliche Kursverluste ließen den Leitindex der Eurozone, den Euro Stoxx 50, mit 1.976,23 Indexpunkten auf den
niedrigsten Stand seit gut zwölf Jahren abstürzen. Nach negativen Ergebnismeldungen
einiger Banken standen zuletzt vor allem Finanztitel auf der Verkaufsliste. Der heimische
ATX fiel von seinem am 19. Mai 2008 markierten 52-Wochen-Hoch von 4.539,93 bis Ende
Februar um rund 67 % auf 1.481,67 Indexpunkte. Hingegen durchbrach die Krisenwährung Gold erstmals seit März 2008 kurzfristig die 1.000 USD-Marke pro Feinunze (zuletzt
939,80 USD). Während auf dem Euro-Geldmarkt sowohl der EONIA als auch der 3-Monats-Euribor im Einklang mit dem letzten Zinssenkungsschritt der EZB bis Ende Februar
deutlich auf 1,306 % bzw 1,825 % nachgaben, erhöhte sich auf dem heimischen Rentenmarkt die Benchmarkrendite langfristiger Staatsanleihen um rund 30 Basispunkte auf 4,19 %.
Die offensichtliche Einpreisung möglicher belebender Effekte des jüngsten US-Konjunkturpakets auf das amerikanische Wirtschaftswachstum führten seit Jahresbeginn zu einer
Abschwächung der USD/EUR-Relation von 1,3866 auf 1,2644 USD/EUR. Der Schweizer
Franken konnte seine wichtige Rolle als sicherer Hafen in Krisenzeiten bislang auf einem
gegenüber Jahresbeginn kaum veränderten Niveau von 1,4841 CHF/EUR behaupten.
Angesichts der anhaltenden Marktturbulenzen bleiben die Geschäftsaussichten für Banken
weiterhin verhangen. Wir blicken dennoch einigermaßen optimistisch in die Zukunft und
werden an unserer verantwortungsbewussten Wachstumsstrategie festhalten. Hohe Priorität messen wir 2009 dem Kreditrisikomanagement, der synergie- und effizienzorientierten
Überprüfung unserer Organisationsstrukturen, der weiteren Professionalisierung des Liquiditätssteuerungssystems sowie der Stärkung unserer Eigenmittel bei. Auf der Agenda
2009 stehen ferner die Errichtung und Modernisierung einer Reihe von Filialen in unserem
Marktgebiet, die Einführung des Wertpapiergeschäftes in Slowenien und der Ausbau des
Privatkundengeschäftes in Kroatien.
Die BKS Bank hat auch in einem schwächeren wirtschaftlichen Umfeld erhebliche Wettbewerbsvorteile. Wir verfügen über ein robustes Geschäftsmodell, eine solide Kapitalund Finanzierungsbasis und eine starke Marktposition in unseren Kerngeschäftsfeldern.
Ungeachtet der krisenhaften Rahmenbedingungen an den Märkten und der verhangenen
Perspektiven für die nächsten Monate haben für uns die berechtigten Interessen unserer
Kunden und Aktionäre uneingeschränkte Priorität. Allerdings erlauben die schwierigen Rahmenbedingungen noch keine Ergebniseinschätzung für das Jahr 2009. Wir werden aber alles daransetzen, die negativen Auswirkungen der geänderten Rahmenbedingungen auf den
Geschäftserfolg zu minimieren. Auch für das herausfordernde Geschäftsjahr 2009 wird ein
Jahresüberschuss angestrebt, der es der BKS Bank AG erlaubt, der Hauptversammlung einen attraktiven Dividendenvorschlag zu unterbreiten und im Wege der Rücklagendotation
zur Steigerung des Unternehmenswertes für ihre Aktionäre beizutragen.
BKS Bank hält auch
2009 an ihrer verantwortungsbewussten
Geschäftspolitik fest
92
Konze
schluss
93
rnabs ‘08
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2008
96
Bilanz zum 31. Dezember 2008
97
Eigenkapitalveränderungsrechnung
98
Geldflussrechnung
99
Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss
100
Erklärung der gesetzlichen Vertreter des BKS Bank Konzerns
128
Gewinnverteilungsvorschlag
129
Bestätigungsvermerk
130
94
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Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss
Seite
Details zur Gewinn- und Verlustrechnung
(1) Zinsüberschuss
(2) Risikovorsorge
(3) Provisionsüberschuss
(4) Handelsergebnis
(5) Verwaltungsaufwand
(6) Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen
(7) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten at Fair Value through Profit or Loss (FV)
(8) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten Available-for-Sale (AfS)
(9) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten Held-to-Maturity (HtM)
(10) Steuern
Details zur Bilanz
(11) Barreserve
(12) Forderungen an Kreditinstitute
(13) Forderungen an Kunden
(14) Risikovorsorge zu Forderungen
(15) Handelsaktiva
(16) Finanzielle Vermögenswerte at Fair Value through Profit or Loss
(17) Finanzielle Vermögenswerte Available-for-Sale
(18) Finanzielle Vermögenswerte Held-to-Maturity
(19) Anteile an at equity-bewerteten Unternehmen
(20) Immaterielle Vermögenswerte
(21) Sachanlagen
(22) Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
(23) Latente Steuerforderungen
(24) Sonstige Aktiva
(25) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
(26) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
(27) Verbriefte Verbindlichkeiten
(28) Handelspassiva
(29) Rückstellungen
(30) Latente Steuerschulden
(31) Sonstige Passiva
(32) Nachrangkapital
Zusätzliche IFRS-Angaben
(33) Fair Values
(34) Anteile an assoziierten Unternehmen
(35) Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
(36) Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen
(37) Segmentberichterstattung
(38) Zinslose Aktiva
(39) Nachrangige Vermögenswerte
(40) Fremdwährungsvolumina
(41) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken
(42) Liste ausgewählter Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen
(43) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
(44) In den Aktivposten enthaltene Sicherheiten für Verbindlichkeiten
Informationen aufgrund österreichischen Rechts
(45) Angaben zu Arbeitnehmern und Organen
Risikobericht
(46) Gesamtbankrisikomanagement
(47) Derivatives Geschäftsvolumen
104
104
104
105
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110
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111
111
112
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Anmerkungen zu den IFRSs
Die BKS Bank hat ihren Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2008 nach den Vorschriften der IFRS sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) als befreienden Konzernabschluss gemäß
§ 59a BWG in Verbindung mit § 245a UGB aufgestellt. Bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses wurden alle
Standards angewandt, deren Anwendung im Geschäftsjahr Pflicht war. Auch die Vergleichszahlen des Vorjahres basieren auf
den entsprechenden Vorgaben.
Das österreichische Unternehmensrecht ist vom kaufmännischen Vorsichtsprinzip geprägt, das vornehmlich auf die Kapitalerhaltung und den Gläubigerschutz ausgerichtet ist. Die seit 2005 auch innerhalb der EU für börsenotierte Unternehmen
verbindlichen IFRS rücken im Gegensatz zum Gläubigerschutz die Informationsbedürfnisse von Investoren, die vor Anlageentscheidungen stehen, in den Vordergrund. Der Jahresabschluss nach den IFRS bildet daher die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage sowie die Mittelzu- und -abflüsse des Unternehmens anhand der tatsächlichen Verhältnisse ab und besteht
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, einer Aufstellung über Veränderungen des Eigenkapitals, einer Geldflussrechnung, Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie aus erläuternden Anhangsangaben inklusive einer Segmentberichterstattung. Das IASB (International Accounting Standards Board) stellt zur Verbesserung der Aussagefähigkeit
des Jahresabschlusses verstärkt auf eine Bewertung zum Zeitwert (fair value) ab. Dieses Bewertungsprinzip bedeutet eine
Abschwächung des Vorsichtsprinzips zu Gunsten einer periodengerechten Gewinnermittlung und des Going-Concern-Prinzips
mit einem Hauptaugenmerk auf Verständlichkeit, Relevanz und Vergleichbarkeit.
Im Geschäftsjahr 2008 haben wir uns auf die Erstanwendung des IFRS 8 vorbereitet. Dieser Standard ist erstmalig für Geschäftsjahre anzuwenden, welche am 1.1.2009 beginnen. IFRS 8 regelt die Segmentberichterstattung neu. Wesentlicher Unterschied
ist, dass sich die Segmentierung nach der internen Steuerung auszurichten hat (Management Approach). Unser Segmentierungsansatz in Firmenkunden, Privatkunden und Finanical Markets entspricht den neuen Vorgaben. Damit ergibt sich keine
wesentliche Umstellung.
Änderung von IAS 39 im Zuge der Finanzkrise
Bislang galt in IAS 39 der Grundsatz, dass es unzulässig ist, Finanzinstrumente, welche erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bilanziert werden, während der Haltedauer in eine andere Bewertungskategorie umzuklassifizieren. Im Zuge der
Finanzkrise trat bei Handelsbeständen zwangsläufig an die Stelle der kurzfristigen Verwertungsabsicht eine langfristige Halteabsicht. Daher wurden Regelungen beschlossen, die unter bestimmten Voraussetzungen eine Umklassifizierung von Vermögenswerten der Kategorie „Handelsbestand“ in eine andere Bewertungskategorie nach IAS 39 erlauben. Diese Möglichkeiten
zur Umklassifizierung bestehen allerdings lediglich für Handelsbestände, die keine Derivate sind wie z.B. für Wertpapiere. Für
die BKS Bank hatte die neue Regelung keine praktische Bedeutung, da keine derartigen Bestände im Handelsstand geführt
wurden und werden.
Alle Ziffern in den nachstehenden Erläuterungen zum Konzernabschluss lauten, sofern nicht anders angegeben, auf Tsd € .
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Gewinn- und Verlustrechnung des BKS Bank Konzerns
für das Geschäftsjahr 2008
Gesamtjahr
in Tsd €
Zinserträge
Zinsaufwendungen
Ergebnis aus at equity-bewerteten Unternehmen
Zinsüberschuss
Risikovorsorge
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge
Provisionserträge
Provisionsaufwendungen
Provisionsüberschuss
Handelsergebnis
Verwaltungsaufwand
Saldo sonstiger betrieblicher Erträge bzw. Aufwendungen
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten HtM
Jahresüberschuss vor Steuern
Steuern vom Einkommen
Jahresüberschuss
Fremdanteile am Jahresüberschuss
Jahresüberschuss nach Fremdanteilen
Anhang / Notes
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
(9)
(10)
2008
341.669
-225.770
14.308
130.207
-19.996
110.211
44.321
-3.514
40.807
1.408
-87.863
2.930
-5.063
-17.989
0
44.441
-2.526
41.915
-1
41.914
2007
282.274
-187.160
13.494
108.608
-19.220
89.388
49.429
-4.569
44.860
1.783
-82.806
2.092
2.784
1.466
-17
59.550
-8.784
50.766
-4
50.762
± in %
21,0
20,6
6,0
19,9
4,0
23,3
-10,3
-23,1
-9,0
-21,0
6,1
40,1
>100
>100
>100
-25,4
-71,2
-17,4
-75,0
-17,4
Quartalsübersicht
in Tsd €
Zinserträge
Zinsaufwendungen
Ergebnis aus at equity-bewerteten Unternehmen
Zinsüberschuss
Risikovorsorge
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge
Provisionsüberschuss
Handelsergebnis
Verwaltungsaufwand
Saldo sonstiger betrieblicher Erträge bzw.
Aufwendungen
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten HtM
Periodenüberschuss vor Steuern
Steuern vom Einkommen
Periodenüberschuss
Fremdanteile am Periodenüberschuss
Periodenüberschuss nach Fremdanteilen
2008
4. Quartal
92.486
-58.006
3.606
38.086
-2.360
35.726
9.877
378
-24.112
2008
3. Quartal
88.542
-59.821
3.410
32.131
-5.936
26.195
9.986
-360
-21.904
2008
2. Quartal
81.815
-54.268
3.332
30.879
-7.336
23.543
9.651
836
-20.942
2008
1. Quartal
78.826
-53.675
3.960
29.111
-4.364
24.747
11.293
554
-20.905
2007
4. Quartal
77.531
-52.749
3.890
28.672
-839
27.833
11.832
406
-23.447
1.112
-4.879
-15.250
0
2.852
720
3.572
-1
3.571
250
-1.424
-1.229
0
11.514
8
11.522
0
11.522
802
2.639
-710
0
15.819
-1.700
14.119
0
14.119
766
-1.399
-800
0
14.256
-1.554
12.702
0
12.702
645
-199
-76
-17
16.977
-4.016
12.961
2
12.963
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Bilanz des BKS Bank Konzerns zum 31. Dezember 2008
Aktiva
in Tsd €
Barreserve
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
– Risikovorsorge zu Forderungen
Handelsaktiva
Finanzielle Vermögenswerte at Fair Value through Profit or Loss
Finanzielle Vermögenswerte Available-for-Sale
Finanzielle Vermögenswerte Held-to-Maturity
Anteile an at equity-bewerteten Unternehmen
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Latente Steuerforderungen
Sonstige Aktiva
Summe der Aktiva
Passiva
in Tsd €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Verbriefte Verbindlichkeiten
Handelspassiva
Rückstellungen
Latente Steuerschulden
Sonstige Passiva
Nachrangkapital
Eigenkapital
hievon Konzerneigenkapital
hievon Anteile im Fremdbesitz
Summe der Passiva
Anhang / Notes
(11)
(12)
(13)
(14)
(15)
(16)
(17)
(18)
(19)
(20)
(21)
(22)
(23)
(24)
31.12.2008
69.235
406.073
4.282.276
-96.178
7.310
127.462
344.021
460.115
231.907
14.730
73.143
17.589
14.311
23.701
5.975.695
31.12.2007
80.822
880.399
3.657.909
-96.281
11.206
71.634
398.116
385.185
227.065
13.887
67.943
16.943
9.584
28.277
5.752.689
± in %
-14,3
-53,9
17,1
-0,1
-34,8
77,9
-13,6
19,5
2,1
6,1
7,7
3,8
49,3
-16,2
3,9
Anhang / Notes
(25)
(26)
(27)
(28)
(29)
(30)
(31)
(32)
31.12.2008
1.415.975
3.493.121
211.683
1.658
82.738
7.407
58.141
240.301
464.671
464.660
11
5.975.695
31.12.2007
1.396.733
3.330.020
251.543
1.948
80.512
6.779
34.399
200.219
450.536
450.509
27
5.752.689
± in %
1,4
4,9
-15,8
-14,9
2,8
9,3
69,0
20,0
3,1
3,1
-59,3
3,9
2008
4.609.943
1,50
9,10
2007
4.590.713
1,50
11,06
Gewinn und Dividende je Aktie
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf
Dividende je Aktie in €
Gewinn je Aktie in € (verwässert und unverwässert)
In der Kennziffer „Gewinn je Aktie“ wird der Konzernjahresüberschuss der Ø Anzahl der in Umlauf befindlichen Stückaktien
gegenübergestellt. Im Berichtszeitraum sind Gewinn je Aktie und verwässerter Gewinn je Aktie gleich hoch, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt auf die Aktien in Umlauf waren.
98
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Eigenkapitalveränderungsrechnung
Entwicklung des Konzerneigenkapitals
Gezeichnetes
Kapitalin Tsd €
Kapital
rücklagen
Stand 1.1.2008
50.000
40.736
Ausschüttung
Dotierung Gewinnrücklagen
Jahresüberschuss
Währungsdifferenzen
Veränderung Bewertungsrücklage
Übrige Veränderungen
– aus at equity-Bewertung
– aus Veränderung eigener Aktien
Stand 31.12.2008
50.000
40.736
Entwicklung des Konzerneigenkapitals
Gezeichnetes
Kapitalin Tsd €
Kapital
rücklagen
Stand 1.1.2007
50.000
40.736
Ausschüttung
Dotierung Gewinnrücklagen
Jahresüberschuss
Währungsdifferenzen
Veränderung Bewertungsrücklage
Übrige Veränderungen
– aus at equity-Bewertung
– aus Veränderung eigener Aktien
Stand 31.12.2007
50.000
40.736
Gewinnrücklagen
289.796
Bewertungsrücklage
19.215
43.927
Jahresüberschuss
50.762
-6.835
-43.927
41.915
Eigenkapital
450.509
-6.835
0
41.915
649
-25.756
4.178
649
-25.756
4.178
-6.824
11.083
338.550
-6.541
41.915
464.660
Gewinnrücklagen
267.235
Bewertungsrücklage
19.382
Jahresüberschuss
39.012
-6.957
-32.055
50.762
Eigenkapital
416.365
-6.957
0
50.762
315
-167
-9.809
50.762
450.509
32.055
315
-167
-9.809
-2.236
-7.458
289.796
19.215
In der 68. Hauptversammlung vom 15. Mai 2007 wurde ein Genehmigtes Kapital von Nominale 10,0 Mio €, das entspricht
936.000 Stück, beschlossen.
Die Veränderung der Bewertungsrücklage setzt sich wie folgt zusammen:
Cashflow-Hedge-Rücklage: 0 Tsd € (2007: -735 Tsd €)
Available-for-Sale-Rücklage: -25.756 Tsd € (2007: 568 Tsd €)
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99
Geldflussrechnung
ENTWICKLUNG DER ZAHLUNGSSTRÖME
in Tsd €
Jahresüberschuss vor Fremdanteilen
Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten:
– Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und Sachanlagen
– Veränderungen der Rückstellungen
– Veräußerungsgewinne und -verluste
– Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Positionen
Zwischensumme
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile:
– Forderungen an Kreditinstitute, Kunden und Fair Value-Option
– Handelsaktiva
– Übrige Aktiva
– Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden
– Verbriefte Verbindlichkeiten
– Handelspassiva
– Rückstellungen und Sonstige Passiva
Cashflow aus operativer Tätigkeit
Mittelzufluss aus der Veräußerung von:
– Finanziellen Vermögenswerten und Sachanlagen
Mittelabfluss durch Investitionen in:
– Finanzielle Vermögenswerten und Sachanlagen
– Erwerb von Tochtergesellschaften
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Dividendenzahlungen
Nachrangige Verbindlichkeiten und sonstige Finanzierungstätigkeit
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Zahlungsmittelstand zum Ende der Vorperiode
Änderung Konsolidierungskreis
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Zahlungsmittelstand zum Ende der Periode
Zahlungen für Steuern, Zinsen und Dividenden
– Gezahlte Ertragsteuern
– Erhaltene Zinsen
– Gezahlte Zinsen
– Erhaltene Dividenden
Als Finanzmittelfonds wurde die Barreserve gewählt. 2008
41.915
2007
50.766
21.401
6.834
1.167
135
71.452
20.495
8.724
-1.106
-25.612
53.267
-211.273
3.896
3.333
182.343
-39.860
-290
14.991
24.592
-396.299
-15
-5.819
536.670
21.466
-1.428
2.597
210.439
104.182
112.792
-184.663
-28
-80.509
-6.835
51.165
44.330
-293.166
-27.842
-208.216
-6.957
4.700
-2.257
80.822
0
24.592
-80.509
44.330
69.235
74.640
6.216
210.439
-208.216
-2.257
80.822
6.057
335.589
226.101
1.324
5.633
272.717
184.743
1.128
100
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Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss der BKS Bank
Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze
I. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss des BKS Bank Konzerns wurde nach den Regeln der am Abschlussstichtag anzuwendenden IFRS-Standards
des IASB (International Accounting Standards Board) in der von der EU übernommenen Fassung erstellt. Die entsprechenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC/SIC) wurden ebenfalls berücksichtigt. Der
Vorstand der BKS Bank AG hat den Konzernabschluss am 6. März 2009 unterzeichnet und zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Konsolidierungskreis
vollkonsolidiert:
– BKS Bank AG, Klagenfurt
– BKS Bank d.d., Rijeka
– BKS-Leasing Gesellschaft m.b.H., Klagenfurt
– BKS-Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Klagenfurt
– BKS-leasing d.o.o., Ljubljana
– BKS-leasing Croatia d.o.o., Zagreb
– BKS-Leasing a.s., Bratislava1)
– IEV Immobilien GmbH, Klagenfurt
– Immobilien Errichtungs- u. Vermietungsgesellschaft m.b.H. & Co. KG, Klagenfurt
– BKS Zentrale-Errichtungs- u. Vermietungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt
– BKS Hybrid alpha GmbH, Klagenfurt 2)
at equity konsolidiert:
– Oberbank AG, Linz
– Bank für Tirol und Vorarlberg AG, Innsbruck
– Alpenländische Garantie-Gesellschaft m.b.H., Linz
– Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, Linz
Die BKS-Leasing a.s. bildet gemeinsam mit der BKS-Finance s.r.o. einen Teilkonzern.
Mit 1. Oktober 2008 wurde die im September 2008 errichtete BKS Hybrid alpha GmbH, Klagenfurt, erstkonsolidiert. Die
BKS Bank AG hält 100 % der Anteile an der Gesellschaft. Unternehmensgegenstand der Gesellschaft ist die Begebung von
Hybridanleihen und damit verbunden die Verwendung der durch diese Emission zugeflossenen Mittel zum Erwerb von Ergänzungskapitalanleihen der BKS Bank AG.
1)
2)
Konsolidierungsmethoden
Alle wesentlichen Beteiligungen, welche von der BKS Bank direkt oder indirekt beherrscht werden, werden in den Konzernabschluss einbezogen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt unter Aufrechnung der Anschaffungskosten mit dem (anteiligen) neu
bewerteten Eigenkapital. Die Wesentlichkeit wird dabei nach konzerneinheitlichen Kriterien festgelegt. Das Wesentlichkeitskriterium bilden vor allem Bilanzsumme, Erträge und ­Mitarbeiteranzahl der jeweiligen Gesellschaft. Grundlage des vorliegenden
Konzernabschlusses sind daher konzerneinheitlich aufgestellte Einzelabschlüsse aller voll konsolidierten Unternehmen. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden at equity einbezogen. Alle übrigen Unternehmensanteile ­werden unter der Rubrik
Finanzielle Vermögenswerte Available-for-Sale geführt und, sofern sich ein verlässlicher Fair Value nicht ermitteln lässt, mit den
Anschaffungskosten angesetzt.
Währungsumrechnung
Der Jahresabschluss wurde in EURO erstellt. Die auf Fremdwährung lautenden Aktiva und Passiva werden grundsätzlich zu
den jeweiligen Marktkursen des Bilanzstichtages umgerechnet. Die Umrechnung der Abschlüsse der Tochterunternehmen,
die nicht in Euro bilanzieren, erfolgt nach der ­modifizierten Stichtagskursmethode. Die Vermögenswerte und Verpflichtungen
wurden zum Stichtagskurs umgerechnet, Aufwand und Ertrag mit dem Durchschnittskurs. Umrechnungsdifferenzen wurden
als ­separater Bestandteil des Eigenkapitals angesetzt.
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101
Risikovorsorge
Den zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen Rechnung getragen. Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird offen als ­Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz
ausgewiesen. Für einzelne Risikopositionen haben wir ­Einzelwertberichtigungen nach gruppenspezifischen Kriterien vorgenommen. Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten werden unter Rückstellungen auf der Passivseite ausgewiesen. Eine
Portfoliowertberichtigung gemäß IAS 39.64 findet ebenfalls Berücksichtigung.
Handelsaktiva/Handelspassiva
In den Handelsaktiva werden originäre Finanzinstrumente mit ihren beizulegenden Zeitwerten (Fair Value) ­ausgewiesen.
Derivative Finanzinstrumente werden mit ihrem Marktwert dargestellt. Finanzinstrumente mit negativen Marktwerten werden
in der Bilanzposition Handelspassiva ausgewiesen. Die Bewertungsergebnisse aus dieser Position werden in der Gewinn- und
Verlustrechnung im Handelsergebnis gezeigt. Der Zinsaufwand für die Refinanzierung der Handelsaktiva wird im Zinsergebnis
ausgewiesen.
Derivate
Derivative Finanzinstrumente werden mit ihrem Marktwert ­dargestellt. Wertänderungen werden grundsätzlich erfolgswirksam
in der Gewinn- und Verlustrechnung ­erfasst.
Forderungen
Forderungen werden in der Bilanz mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten vor Abzug von Wert­berich­tigungen ausgewiesen.
Sachanlagen, Immaterielle Vermögenswerte und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Die Bewertung der Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. ­Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen. Die Abschreibungssätze bewegen sich in ­folgenden Bandbreiten:
– Unbewegliche Anlagegüter 1,5 % bis 3,0 %
– Betriebs- und Geschäftsausstattung 10 % bis 25 %
– Software 25 %
Wertminderungen werden durch eine außerplanmäßige Abschreibung berücksichtigt, bei Wegfall erfolgt ­eine Zuschreibung
auf den fortgeschriebenen Wert. Im Geschäftsjahr gab es keine außerplanmäßigen Abschreibungen.
Leasing
Das im Konzern befindliche Leasingvermögen ist dem Finanzierungsleasing (Chancen und Risken liegen beim Leasingnehmer
IAS 17) zuzurechnen. Die Leasinggegenstände werden unter den Forderungen in Höhe der ­Barwerte der vereinbarten Zahlungen
unter Berücksichtigung von vorhandenen Restwerten ausgewiesen.
Finanzielle Vermögenswerte at Fair Value through Profit or Loss
Ausgewählte Positionen werden unter Nutzung der Fair Value-Option in der Position Fair Value through Profit or Loss = FV
zusammengefasst. Diese Positionen werden erfolgswirksam mit dem Marktwert bewertet. Das Bewertungsergebnis findet in
der G.u.V.-Position Ergebnis aus Finanziellen Vermögenswerten through Profit or Loss seinen Niederschlag.
Finanzielle Vermögenswerte Available-for-Sale
Zur Veräußerung bestimmte Wertpapiere (Available-for-Sale = AfS) bilden eine abgegrenzte Kategorie von ­Finanzinstrumenten.
Für die Bewertung wird grundsätzlich der Börsekurs herangezogen. Ist ein solcher nicht verfügbar, wird bei Zinsprodukten die
Barwertmethode angewendet. Die aus der Bewertung resultierenden Wertänderungen werden erfolgsneutral in der AfSRücklage ausgewiesen. Kommt es zu einer Veräußerung der betreffenden Wertpapiere, wird der entsprechende Teil der
AfS-Rücklage erfolgswirksam erfasst. Bei Vorliegen von Wertminderungsgründen (z.B. in Form von erheblichen finanziellen
Schwierigkeiten des Schuldners oder im Falle einer messbaren Verringerung der erwarteten Cashflows) wird eine erfolgswirksame Abschreibung vorgenommen. Bei Wegfall des Grundes erfolgt eine Zuschreibung, und zwar bei Eigenkapitalinstrumenten
über die AfS-Rücklage im Eigenkapital und bei Schuldinstrumenten über die Gewinn- und Verlustrechnung. Anteile an
Unternehmen, die weder voll konsolidiert noch at equity bewertet werden, sind Teil des AfS-Bestandes.
102
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Finanzielle Vermögenswerte Held-to-Maturity
In dieser Position weisen wir Finanzinvestitionen, die bis zur Endfälligkeit (Held-to-Maturity = HtM) zu halten sind, aus. Agio/
Disagio werden unter Verwendung der Effektivzinsmethode auf die Laufzeit verteilt. Wertmin­derungen im Sinne eines Impairments werden erfolgswirksam berücksichtigt.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
In dieser Position werden zur Drittvermietung bestimmte Anlagen mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (CostMethod). Für die Immobilien, die als Finanzinvestitionen gehalten werden, wird in den Notes der im Wesentlichen durch Schätzungen ( externe Gutachten) ermittelte Marktwert offengelegt.
Sonstige Aktiva
In der Position Sonstige Aktiva werden Forderungen ausgewiesen, welche nicht unmittelbar aus dem Bank­geschäft stammen.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.
Steuerabgrenzungen
Der Ausweis und die Berechnung von Ertragsteuern erfolgen gemäß IAS 12. Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu jenen Steuersätzen, die nach geltenden Gesetzen in dem Besteuerungszeitraum angewendet werden, in dem sich die
Steuerlatenz umkehrt. Die latenten Steuern berechnen sich aus unterschiedlichen Wertansätzen eines Vermögenswertes oder
einer Verpflichtung und dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich Steuerbelastungs- oder Steuerentlastungseffekte.
Eigenkapital
Das Eigenkapital besteht aus dem eingezahlten und aus dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklage, IAS 39-Rücklagen und
Jahresergebnis). Unter Bewertungsrücklagen werden die Wertveränderungen des AfS-Bestandes erfasst.
Rückstellungen
Rückstellungen werden gebildet, wenn eine rechtliche bzw. faktische Verpflichtung aus einem Ereignis der Vergangenheit gegenüber Dritten besteht, die wahrscheinlich zu einem Abfluss von Vermögenswerten, deren Höhe zuverlässig einschätzbar ist,
führt.
Sozialkapitalrückstellungen werden nach den Regelungen des IAS 19 bilanziert.
Für die Berechnung der Rückstellungen der Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder wurde ein ­Zinssatz in Höhe von
4,75 % (31.12.2007: 4,75 %) angewendet. Bei der Berechnung fanden folgende weitere P­ arameter Berücksichtigung:
– Gehaltstrend: 2,75 % (31.12.2007: 2,75 %)
– Karrieredynamik: 0,25 %
Von der Korridormethode wurde kein Gebrauch gemacht.
Die Rückstellung für Sterbegelder wurde ebenfalls nach den IFRS-Grundsätzen berechnet.
Zinsüberschuss
Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Auch Erträge aus Beteiligungen werden dieser Position
zugerechnet. Die Beträge aus at equity-bewerteten Unternehmen werden im Zinsüberschuss unter Abzug der Refinanzierungsaufwendungen offengelegt.
Kreditrisiko
In dieser Position werden Zuführungen und Auflösungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen erfasst. Nachträgliche
Eingänge bereits ausgebuchter Forderungen werden ebenfalls dieser Position zugerechnet.
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103
Provisionsüberschuss
Hier werden die Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft und diesem zugeordnete Aufwendungen gegen­über Dritten ausgewiesen.
Handelsergebnis
Enthalten sind Erträge aus Positionen des Handelsbuches bzw. Aufwendungen aus dem Eigenhandelsgeschäft unter Einbezug
der Marktbewertung.
Sonstige Erläuterungen
Zukunftsbezogene Annahmen und Schätzungen in Form von Zinskurven und Fremdwährungskursen wurden im notwendigen
Ausmaß durchgeführt.
Die im Konzernabschluss einfließenden Annahmen und Schätzungen wurden auf Basis der am Abschlussstichtag vorliegenden
Kenntnisse und Informationen erstellt.
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104
(1) Zinsüberschuss
in Tsd €
Zinserträge aus:
Kreditgeschäften
Festverzinslichen Wertpapieren
Leasingforderungen
Aktien
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Beteiligungen an sonstigen verbundenen Unternehmen
Sonstigen Beteiligungen
Zinserträge gesamt
Zinsaufwendungen für:
Einlagen von Kreditinstituten und Kunden1)
Verbriefte Verbindlichkeiten
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Zinsaufwendungen gesamt
Ergebnis aus at equity-bewerteten Unternehmen
Erträge aus at equity-bewerteten Unternehmen
Refinanzierungsaufwand für at equity-bewertete Unternehmen2)
Ergebnis aus at equity-bewerteten Unternehmen
Zinsüberschuss
1)
2008
2007
± in %
280.246
29.752
18.677
6.086
960
1.248
4.700
341.669
234.404
24.142
13.422
4.556
981
246
4.523
282.274
19,6
23,2
39,2
33,6
-2,1
>100
3,9
21,0
203.738
21.684
348
225.770
167.110
19.703
347
187.160
21,9
10,1
0,3
20,6
22.148
-7.840
14.308
130.207
20.202
-6.708
13.494
108.608
9,6
16,9
6,0
19,9
abzüglich Refinanzierungsaufwand von at equity-bewerteten Unternehmen, 2) auf Basis des durchschnittlichen 3-Monats-Euribor
(2) RISIKOVORSORGE
in Tsd €
Zuweisung zur Risikovorsorge
Auflösung von Risikovorsorgen
Direktabschreibungen
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen
Risikovorsorge
2008
24.031
-4.864
1.215
-386
19.996
2007
23.030
-4.714
1.635
-731
19.220
± in %
4,3
3,2
-25,7
-47,2
4,0
Diese Position beinhaltet Risikovorsorgen von Leasingforderungen in Höhe von 2,1 Mio € (2007: 1,4 Mio €).
(3) Provisionsüberschuss
in Tsd €
Provisionserträge aus:
Zahlungsverkehr
Wertpapiergeschäft
Kreditgeschäft
Auslandsgeschäft
Sonstigen Dienstleistungen
Provisionserträge gesamt
Provisionsaufwendungen für:
Zahlungsverkehr
Wertpapiergeschäft
Kreditgeschäft
Auslandsgeschäft
Sonstige Dienstleistungen
Provisionsaufwendungen gesamt
Provisionsüberschuss
2008
2007
± in %
15.161
13.524
9.865
4.765
1.006
44.321
15.079
19.961
8.396
4.970
1.023
49.429
0,5
-32,2
17,5
-4,1
-1,7
-10,3
1.097
923
1.056
97
341
3.514
40.807
1.122
1.140
1.153
797
357
4.569
44.860
-2,2
-19,0
-8,4
-87,8
-4,5
-23,1
-9,0
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
105
(4) Handelsergebnis
in Tsd €
2007
150
1.633
1.783
± in %
-69,3
-16,6
-21,0
2008
2007
Personalaufwand
59.152
55.971
– Löhne und Gehälter
40.223
38.004
– Sozialabgaben
10.150
11.042
– Aufwendungen für Altersversorgung1)
8.779
6.925
Sachaufwand
22.690
21.158
Abschreibungen
6.021
5.677
Verwaltungsaufwand
87.863
82.806
1)
Der durch die Anwendung der neuen Sterbetafeln (AVÖ 2008) verursachte Mehraufwand beträgt 572 Tsd €.
± in %
5,7
5,8
-8,1
26,8
7,2
6,1
6,1
Kursbezogene Geschäfte
Zins- und währungsbezogene Geschäfte
Handelsergebnis
2008
46
1.362
1.408
(5) Verwaltungsaufwand
in Tsd €
(6) Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen
in Tsd €
2007
4.251
-2.159
2.092
± in %
10,0
-19,2
40,1
(7) ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS
in Tsd €
2008
2007
Ergebnis aus der Bewertung von Derivaten
-4.771
2.224
Ergebnis aus der Fair Value-Option
-292
560
Ergebnis aus fin. Vermögenswerten at Fair Value through Profit or Loss
-5.063
2.784
± in %
>100
>100
>100
Sonstiger betrieblicher Ertrag
Sonstiger betrieblicher Aufwand
Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen
2008
4.674
-1.744
2.930
Fixzinskredite an Kunden in Höhe von 45,4 Mio € (31.12.2007: 21,4 Mio €), Anleihen aus dem Aktivbestand in Höhe von
82,0 Mio € (31.12.2007: 50,2 Mio €) sowie eigene Emissionen in Höhe von 85,5 Mio € (31.12.2007: 101,6 Mio €) werden durch
entsprechende Zinsswaps im Rahmen der Fair Value-Option abgesichert. Das Gesamtergebnis dieser Absicherungsgeschäfte
belief sich auf -292,0 Tsd € (2007: 560,0 Tsd €). Das Ergebnis aus der Fair Value Option stellt im Wesentlichen jenen Wert dar,
welcher nicht auf Änderungen im Marktrisiko rückzuführen ist (Kreditrisiko).
(8) ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN Available-for-sale
in Tsd €
2008
2007
± in %
Ergebnis aus Bewertung und Veräußerung
-17.989
1.466
>100
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten Available-for-Sale
-17.989
1.466
>100
Das Ergebnis aus Bewertung und Veräußerung resultiert mit -16.822 Tsd € aus Impairments und mit -1.167 Tsd € aus der Veräußerung von Vermögenswerten im Jahr 2008.
(9) ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN HELD-TO-MATURITY
in Tsd €
Ergebnis aus Bewertung und Veräußerung
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten Held-to-Maturity
2008
0
0
2007
-17
-17
± in %
-100
-100
2008
-3.016
490
-2.526
2007
-7.590
-1.194
-8.784
± in %
-60,3
>100
-71,2
(10) Steuern
in Tsd €
Laufende Steuern
Latente Steuern
Steuern
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
106
Überleitungsrechnung 2008
in Tsd €
2008
44.441
25 %
11.110
-28
2007
59.550
25 %
14.888
-59
-7.788
-865
-253
-6.461
-63
-667
287
399
-336
2.526
5,7 %
740
500
-94
8.784
14,8 %
in Tsd €
31.12.2008
34.136
35.099
69.235
31.12.2007
30.665
50.157
80.822
± in %
11,3
-30,0
-14,3
in Tsd €
31.12.2008
94.034
312.039
406.073
31.12.2007
245.792
634.607
880.399
± in %
-61,7
-50,8
-53,9
in Tsd €
31.12.2008
52.273
125.323
194.114
25.550
8.813
406.073
31.12.2007
41.689
405.237
426.454
7.019
0
880.399
in Tsd €
Firmen
31.12.2008
3.417.478
31.12.2007
2.853.148
± in %
19,8
Private
Forderungen an Kunden nach Kundengruppen
864.798
4.282.276
804.761
3.657.909
7,5
17,1
Jahresüberschuss vor Steuern
Anzuwendender Steuersatz
Errechneter Steueraufwand
Auswirkung abweichender Steuersätze
Steuerminderungen
– aus steuerfreien Beteiligungserträgen
– sonstige steuerfreie Erträge
– aus sonstigen Wertanpassungen
Steuermehrungen
– auf Grund nicht abzugsfähiger Aufwendungen
– aus sonstigen steuerlichen Auswirkungen
Aperiodischer Steueraufwand
Ertragsteueraufwand der Periode
Effektiver Steuersatz
(11) Barreserve
Kassenbestand
Guthaben bei Zentralnotenbanken
Barreserve
(12) Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an inländische Kreditinstitute
Forderungen an ausländische Kreditinstitute
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kreditinstitute nach Restlaufzeiten
täglich fällig
bis 3 Monate
über 3 Monate bis 1 Jahr
über 1 Jahr bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Forderungen an Kreditinstitute nach Restlaufzeiten
(13) Forderungen an Kunden
In der Position Forderungen an Kunden sind Forderungen aus Finance-Leasing-Verträgen in Höhe von 301,6 Mio € (31.12.2007:
248,8 Mio €) enthalten.
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
107
Forderungen an Kunden nach Restlaufzeiten
in Tsd €
31.12.2008
173.600
748.157
591.902
933.749
1.834.868
4.282.276
31.12.2007
175.332
516.056
559.847
813.772
1.592.902
3.657.909
in Tsd €
2008
96.281
0
19.950
-4.833
-15.391
171
96.178
2007
93.666
4.241
19.410
-4.595
-16.441
96.281
täglich fällig
bis 3 Monate
über 3 Monate bis 1 Jahr
über 1 Jahr bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Forderungen an Kunden nach Restlaufzeiten
(14) Risikovorsorge zu Forderungen
Stand am Beginn des Berichtsjahres
+ Erstkonsolidierung
+ Zuführung
- Auflösung
- Verwendung
+ Veränderung aus Währungsumrechnung
Stand am Ende des Berichtsjahres
± in %
2,8
-100
2,8
5,2
-6,4
>100
-0,1
In der Risikovorsorge zu Forderungen sind Rückstellungen für wirtschaftliche Risiken des Leasinggeschäftes und Wertberichti­
gungen von Leasingforderungen in Höhe von 7,0 Mio € (31.12.2007: 4,8 Mio €) enthalten.
(15) Handelsaktiva
in Tsd €
31.12.2008
168
6
31.12.2007
5
3.749
± in %
>100
-99,8
15
1.584
5.537
7.310
70
1.845
5.537
11.206
-78,6
-14,1
0,0
-34,8
(16) FinanzIELLE VERMÖGENSWERTE AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS
in Tsd €
31.12.2008
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
82.044
Kredite
45.418
Finanzielle Vermögenswerte at Fair Value through Profit or Loss
127.462
31.12.2007
50.187
21.447
71.634
± in %
63,5
111,8
77,9
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Positive Marktwerte aus derivativen Produkten
– Währungsbezogene Geschäfte
– Zinsbezogene Geschäfte
Sonstige Geschäfte
Handelsaktiva
FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS NACH RESTLAUFZEITEN
in Tsd €
31.12.2008
31.12.2007
bis 3 Monate
1.988
2.854
über 3 Monate bis 1 Jahr
0
985
über 1 Jahr bis 5 Jahre
33.812
22.476
über 5 Jahre
91.662
45.319
Fin. Vermögenswerte at FV through Profit or Loss nach Restlaufzeiten
127.462
71.634
108
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
(17) FinanzIELLE VERMÖGENSWERTE AVAILABLE-FOR-SALE
in Tsd €
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und nicht verzinsliche Wertpapiere
Beteiligungen an anderen Unternehmen
Sonstige Beteiligungen
Finanzielle Vermögenswerte Available-for-Sale
31.12.2008
220.758
77.322
31.755
14.186
344.021
FinanzIELLE VERMÖGENSWERTE AVAILABLE-FOR-SALE nach Restlaufzeiten
in Tsd €
31.12.2008
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
bis 3 Monate
3.477
über 3 Monate bis 1 Jahr
82.677
über 1 Jahr bis 5 Jahre
40.098
über 5 Jahre
94.506
Finanzielle Vermögenswerte Available-for-Sale nach Restlaufzeiten
220.758
31.12.2007
217.360
129.378
36.646
14.732
398.116
± in %
1,6
-40,2
-13,3
-3,7
-13,6
31.12.2007
49.451
0
78.021
89.888
217.360
(18) FinanzIELLE VERMÖGENSWERTE HELD-TO-MATURITY
in Tsd €
31.12.2008
460.115
460.115
31.12.2007
385.185
385.185
FinanzIELLE VERMÖGENSWERTE HELD-TO-MATURITY nach Restlaufzeiten
in Tsd €
31.12.2008
bis 3 Monate
43.786
über 3 Monate bis 1 Jahr
15.964
über 1 Jahr bis 5 Jahre
222.611
über 5 Jahre
177.754
Finanzielle Vermögenswerte Held-to-Maturity nach Restlaufzeiten
460.115
31.12.2007
27.707
8.632
166.328
182.518
385.185
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Finanzielle Vermögenswerte Held-to-Maturity
± in %
19,5
19,5
(19) ANTEILE AN AT EQUITY-BEWERTETEN UNTERNEHMEN
in Tsd €
31.12.2008
154.941
72.640
643
3.683
231.907
31.12.2007
150.937
71.986
643
3.499
227.065
± in %
2,7
0,9
0,0
5,3
2,1
in Tsd €
31.12.2008
12.181
2.549
14.730
31.12.2007
12.169
1.718
13.887
± in %
0,1
48,4
6,1
Oberbank AG
Bank für Tirol und Vorarlberg AG
Alpenländische Garantie-GmbH
Drei-Banken Versicherungs-AG
Anteile an at equity-bewerteten Unternehmen
(20) IMMATERIELLE Vermögenswerte
Geschäfts- und Firmenwert
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
In der Position Geschäfts- und Firmenwert werden der Firmenwert aus der Erstkonsolidierung der BKS Bank d.d. in Höhe
von 8,9 Mio € und der Firmenwert aus der Erstkonsolidierung der BKS-Leasing a.s. in Höhe von 3,3 Mio € ausgewiesen.
Beide Firmenwerte betreffen zur Gänze den Markteintritt in Kroatien bzw. in der Slowakei.
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
109
(21) Sachanlagen
in Tsd €
31.12.2008
2.364
48.375
22.404
73.143
31.12.2007
2.667
45.093
20.183
67.943
± in %
-11,4
7,3
11,0
7,7
in Tsd €
31.12.2008
8.508
9.081
17.589
31.12.2007
8.164
8.779
16.943
± in %
4,2
3,4
3,8
Grund
Gebäude
sonstige Sachanlagen
Sachanlagen
(22) ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN
Grund
Gebäude
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Die Marktwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betragen zum 31.12.2008 insgesamt 25.031 Tsd € (Vorjahr
25.068 Tsd €).
Sachanlagen, immaterielle vermögenswerte und als finanzinvestition gehaltene immobilien
Anschaffungs- Zugang Abgang Umbu- AnschaffungsAfA Buchwert Buchwert
kosten
chung
kosten kumuliert 31.12.2008 31.12.2007
1.1.2008
31.12.2008
1)
2.875
1.673
3
0
4.545
1.996
2.549
1.718
Immaterielle VW
Sachanlagen
140.211 22.832 12.835 -3.103
147.105
73.962
73.143
67.943
Immobilien2)
27.862
0
1.013
3.103
29.952
12.363
17.589
16.943
170.948 24.505 13.851
0
181.602
88.321
93.281
86.604
1)
AfA
2008
796
4.710
515
6.021
Immaterielle Vermögenswerte, 2) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Die Umbuchungen betreffen im Wesentlichen die Umwidmung von fremdgenutzen Sachanlagen der vollkonsolidierten
Immobilien Errichtungs- u. Vermietungsgesellschaft mbH & Co. KG, Klagenfurt. In den Zugängen sind Währungsdifferenzen
in Höhe von 62 Tsd € enthalten.
(23) Latente Steuerforderungen
in Tsd €
31.12.2008
479
195
759
1.273
150
286
5.470
5.671
28
0
14.311
31.12.2007
373
9
519
334
195
301
2.328
5.490
0
35
9.584
± in %
28,4
>100
46,2
>100
-23,1
-5,0
>100
3,3
>100
-100
49,3
in Tsd €
31.12.2008
5.570
15.984
2.147
23.701
31.12.2007
21.088
5.403
1.786
28.277
± in %
-73,6
>100
20,2
-16,2
Forderungen an Kunden
Handelsaktiva/Handelspassiva
Risikovorsorgen
Finanzielle Vermögenswerte Available-for-Sale
Finanzielle Vermögenswerte Held-to-Maturity
Sachanlagen
Sonstige Aktiva/Passiva
Rückstellungen (für Pensionen, Abfertigungen und Sonstige)
Übrige Bilanzpositionen
Aktivierte Vorteile aus nicht genutzten Verlustvorträgen
Latente Steuerforderungen
(24) Sonstige Aktiva
Positive Marktwerte aus derivativen Geschäften
Sonstige Vermögenswerte
Rechnungsabgrenzungsposten
Sonstige Aktiva
110
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
(25) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
in Tsd €
31.12.2008
1.010.716
405.259
1.415.975
31.12.2007
696.139
700.594
1.396.733
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Restlaufzeiten
in Tsd €
31.12.2008
täglich fällig
136.879
bis 3 Monate
1.064.834
über 3 Monate bis 1 Jahr
191.914
über 1 Jahr bis 5 Jahre
21.460
über 5 Jahre
888
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Restlaufzeiten
1.415.975
31.12.2007
77.752
1.218.930
71.101
16.350
12.600
1.396.733
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
± in %
45,2
-42,2
1,4
(26) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
in Tsd €
Spareinlagen
Firmen
Private
Sonstige Verbindlichkeiten
Firmen
Private
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
31.12.2008
1.677.549
270.876
1.406.673
1.815.572
1.336.443
479.129
3.493.121
31.12.2007
1.443.697
195.206
1.248.491
1.886.323
1.442.315
444.008
3.330.020
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Restlaufzeiten
in Tsd €
täglich fällig
bis 3 Monate
über 3 Monate bis 1 Jahr
über 1 Jahr bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Restlaufzeiten
31.12.2008
918.445
1.231.160
1.333.570
7.248
2.698
3.493.121
31.12.2007
1.009.474
1.318.318
944.870
53.970
3.388
3.330.020
31.12.2008
125.929
85.754
211.683
31.12.2007
166.316
85.227
251.543
± in %
16,2
38,8
12,7
-3,8
-7,3
7,9
4,9
(27) Verbriefte Verbindlichkeiten
in Tsd €
Begebene Schuldverschreibungen
Andere verbriefte Verbindlichkeiten
Verbriefte Verbindlichkeiten
± in %
-24,3
0,6
-15,8
In den begebenen Schuldverschreibungen sind 0 Mio € (Vorjahr 20,3 Mio €) zum Fair Value, in den anderen verbrieften
Verbindlichkeiten sind 85,5 Mio € (Vorjahr 81,3 Mio € ) zum Fair Value bewertet (Zuordnung Fair Value-Option).
Verbriefte Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten
in Tsd €
bis 3 Monate
über 3 Monate bis 1 Jahr
über 1 Jahr bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Verbriefte Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten
31.12.2008
15.641
15.849
156.509
23.684
211.683
31.12.2007
17.632
45.085
118.079
70.747
251.543
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
111
(28) Handelspassiva
in Tsd €
31.12.2008
1.658
0
1.658
31.12.2007
1.879
69
1.948
± in %
-11,8
-100,0
-14,9
in Tsd €
31.12.2008
71.093
196
11.449
82.738
31.12.2007
68.356
1.565
10.591
80.512
± in %
4,0
-87,5
8,1
2,8
Zinsbezogene Geschäfte
Währungsbezogene Geschäfte
Handelspassiva
(29) Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen (Laufende Steuern)
Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen
Im Berichtsjahr wurde der Berechnung des Sozialkapitals ein Zinssatz von 4,75 % (2007: 4,75 %) zu Grunde gelegt.
Entwicklung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
in Tsd €
2008
Rückstellungen zum 1.1.
68.356
+ Zinsaufwand
2.860
+ Dienstzeitaufwand
516
- Zahlungen im Berichtsjahr
-4.535
+ versicherungsmathematischer Gewinn
3.324
+ Anpassung Sterbetafel
572
Rückstellungen zum 31.12.
71.093
2007
65.967
2.631
1.450
-4.649
2.957
0
68.356
Entwicklung der Rückstellungen
in Tsd €
2008
80.512
3
7.852
-4.608
-1.021
82.738
31.12.2008
103
1.597
1.563
685
58
786
2.353
262
0
7.407
31.12.2007
75
54
3.486
635
6
1.320
1.199
0
4
6.779
Rückstellungen zum 1.1.
+ Veränderungen im Konsolidierungskreis
+ Zuführung
- Inanspruchnahme
- Auflösung
Rückstellungen zum 31.12.
2007
76.101
393
8.930
-4.706
-206
80.512
(30) Latente SteuerSCHULDEN
in Tsd €
Handelsaktiva/Handelspassiva
Finanzielle Vermögenswerte at Fair Value through Profit or Loss
Finanzielle Vermögenswerte Available-for-Sale
Finanzielle Vermögenswerte Held-to-Maturity
Sachanlagen
Sonstige Aktiva/Passiva
Verbriefte Verbindlichkeiten
Rückstellungen (für Pensionen, Abfertigungen und Sonstige)
Übrige Bilanzpositionen
Latente Steuerschulden
± in %
37,3
>100
-55,2
7,9
>100
-40,5
96,2
>100
-100
9,3
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
112
Im Eigenkapital wurden 2.546 Tsd € (31.12.2007: -922 Tsd €) latente Steuern verrechnet, hievon für Available-for-­SaleRücklage 2.546 Tsd € (31.12.2007: -922 Tsd € ).
(31) Sonstige Passiva
in Tsd €
31.12.2008
37.922
18.962
1.257
58.141
31.12.2007
18.817
14.275
1.307
34.399
± in %
>100
32,8
-3,8
69,0
in Tsd €
31.12.2008
220.301
20.000
240.301
31.12.2007
200.219
0
200.219
± in %
10,0
100
20,0
in Tsd €
31.12.2008
18.376
90.155
131.770
240.301
31.12.2007
0
91.810
108.409
200.219
Negative Marktwerte aus derivativen Geschäften
Sonstige Passiva
Rechnungsabgrenzungsposten
Sonstige Passiva
(32) NACHRANGKAPITAL
Ergänzungskapital
Hybridkapital
Nachrangkapital
NACHRANGkapital nach Restlaufzeiten
über 3 Monate bis 1 Jahr
über 1 Jahr bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Nachrangkapital nach Restlaufzeiten
(33) Fair Values
in Tsd €
Aktiva
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Finanz. Vermögenswerte at FV through Profit or Loss
Finanzielle Vermögenswerte Available-for-Sale
Finanzielle Vermögenswerte Held-to-Maturity
Anteile an at equity-bewerteten Unternehmen
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Verbriefte Verbindlichkeiten
Nachrangkapital
31.12.2008
Fair Values
Buchwerte
31.12.2007
Fair Values
Buchwerte
408.880
4.381.241
127.462
344.021
473.205
278.065
406.073
4.282.276
127.462
344.021
460.115
231.907
880.718
3.676.298
71.634
398.116
382.292
310.225
880.399
3.657.909
71.634
398.116
385.185
227.065
1.418.173
3.507.665
210.665
242.193
1.415.975
3.493.121
211.683
240.301
1.395.592
3.316.356
251.900
198.504
1.396.733
3.330.020
251.543
200.219
Die oben dargestellte Tabelle zeigt die Fair Values der angeführten Bilanzpositionen. Bei den Fair Values handelt es sich um
jene Beträge, zu denen die Finanzinstrumente am Bilanzstichtag zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Parteien gehandelt werden. Sofern Marktpreise von Börsen verfügbar waren, wurden diese zum Ansatz gebracht. Für die
Bewertung der übrigen Positionen kam grundsätzlich die Barwertmethode zur Anwendung.
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
113
Differenz Fair Values zu Buchwerten
in Tsd €
Aktiva
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Finanzielle Vermögenswerte at Fair Value through Profit or Loss
Finanzielle Vermögenswerte Available-for-Sale
Finanzielle Vermögenswerte Held-to-Maturity
Anteile an at equity-bewerteten Unternehmen
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Verbriefte Verbindlichkeiten
Nachrangkapital
31.12.2008
Differenz
31.12.2007
Differenz
2.807
98.965
13.090
46.158
319
18.389
-2.893
83.160
-2.198
-14.544
1.018
-1.892
1.141
13.664
-357
1.715
(34) ANTEILE AN AssoziierteN Unternehmen ZUM 31.12.2008
Alpenländische Garantie-GmbH
Oberbank AG
Bank für Tirol und Vorarlberg AG
Drei-Banken Versicherungs-AG
M 2000 Liegenschaftsverwertungs GmbH
Drei-Banken-EDV Gesellschaft mbH
Einbezug*
E
E
E
E
N
N
Anteile in %
25
16,95
13,59
20
50
30
Bilanzsumme
165.468
14.877.569
8.371.113
201.420
175
18.752
Jahresüberschuss/
-fehlbetrag
0
49.963
42.018
1.367
-20
128
Anteile in %
25
17,00
13,59
20
50
30
Bilanzsumme
139.977
13.911.828
7.800.300
211.901
175
16.125
Jahresüberschuss/
-fehlbetrag
0
56.364
38.299
1.291
-2
259
ANTEILE AN AssoziierteN Unternehmen ZUM 31.12.2007
Alpenländische Garantie-GmbH
Oberbank AG
Bank für Tirol und Vorarlberg AG
Drei-Banken Versicherungs-AG
M 2000 Liegenschaftsverwertungs GmbH
Drei-Banken-EDV Gesellschaft mbH
Einbezug*
E
E
E
E
N
N
*E = at equity
*N = kein Einbezug
Unter den at equity-bewerteten Gesellschaften werden die Oberbank AG und die BTV AG aus folgenden Gründen in den
Konzernabschluss einbezogen, obwohl sie die 20%-Beteiligungsgrenze nicht erreichten: Für die Beteiligung an der Oberbank
AG besteht zwischen der BKS Bank, der BTV AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Genossenschaft mbH bzw.
für die Beteiligung an der BTV AG besteht zwischen der BKS Bank AG, der Oberbank AG, der Generali 3 Banken Holding AG
und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Genossenschaft mbH jeweils ein Syndikatsvertrag.
Der anteilige Marktwert der börsenotierten Beteiligung der BKS Bank AG an der Oberbank AG betrug zum Jahresultimo 202,4 Mio €
(31.12.2007: 227,3 Mio €), jener an der BTV AG erreichte 71,3 Mio € (31.12.2007: 78,8 Mio €). Die Oberbank AG und die BTV
AG halten ihrerseits an der BKS Bank AG insgesamt 1.733.506 Stück Aktien (31.12.2007: 1.733.506).
114
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
(35) Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
in Tsd €
31.12.2008
31.12.2007
Aktiva
Forderungen an Kreditinstitute
823
46.402
Forderungen an Kunden
954
1.239
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
248.005
210.212
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
74.678
42.307
(36) Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen
in Tsd €
Aktiva
Forderungen an Kunden
Sonstige Vermögenswerte
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
± in %
-98,2
-23,0
18,0
76,5
31.12.2008
31.12.2007
± in %
14.922
1.049
15.041
47
-0,8
>100
852
498
71,1
(37) Segmentberichterstattung
Aus Wesentlichkeitsgründen entfällt die Berichterstattung über die sekundären Segmente (Länder).
Methode: Die Aufspaltung des Zinsüberschusses erfolgt nach der Marktzinsmethode. Die angefallenen Kosten werden
­verursachungsgerecht den einzelnen Unternehmensbereichen zugerechnet. Der Strukturbeitrag wird dem Segment Financial
Markets zugeordnet. Die Kapitalallokation erfolgt nach aufsichtsrechtlichen Gesichtspunkten. Das ­durchschnittlich zugeordnete Eigenkapital wird mit einem Zinssatz von 5 % bewertet und als Eigenkapital­veranlagungsertrag im Zinsüberschuss ausgewiesen. Der Erfolg des jeweiligen Unternehmensbereiches wird an dem von diesem Segment erwirtschafteten Ergebnis vor
Steuern gemessen. Die Eigenkapitalrentabilität ist neben der Cost-Income-Ratio eine der wesentlichsten Steuerungsgrößen
für die Unternehmensbereiche.
Segmentberichterstattung
Privatkunden
in Tsd €
Zinsüberschuss
Risikovorsorge
Provisionsüberschuss
Handelsergebnis
Verwaltungsaufwand
Saldo sonstiger betrieblicher Erträge bzw. Aufwendungen
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten
Jahresüberschuss vor Steuern
Ø risikogewichtete Aktiva
Ø zugeordnetes Eigenkapital
Segmentverbindlichkeiten
ROE auf Basis Jahresüberschuss
Cost-Income-Ratio
2008
32.273
-1.570
16.955
0
-47.574
1.204
0
1.288
572.350
45.788
2.475.808
2,8 %
94,3 %
2007
31.349
-2.080
20.922
0
-44.170
1.003
0
7.024
674.513
53.961
2.391.325
13,0 %
82,9 %
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
115
(38) Zinslose AKTIVA
in Tsd €
Zinslose Aktiva
31.12.2008
124.037
31.12.2007
134.402
± in %
-7,7
Die zinslosen Forderungen gegenüber Kunden betrugen nach Abzug von Wertberichtigungen 44,3 Mio €.
(31.12.2007: 41,8 Mio €)
(39) Nachrangige Vermögenswerte
in Tsd €
31.12.2008
1.809
9.795
9.302
31.12.2007
1.563
10.905
9.360
± in %
15,7
-10,2
-0,6
in Tsd €
31.12.2008
1.151.316
268.604
31.12.2007
1.302.051
549.373
± in %
-11,6
-51,1
in Tsd €
31.12.2008
371.404
2.211
373.615
5.537
767.480
773.017
31.12.2007
329.488
1.202
330.690
5.537
800.058
805.595
± in %
12,7
83,9
13,0
0,0
-4,1
-4,0
Forderungen an Kunden
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
(40) Fremdwährungsvolumina
Vermögenswerte
Verbindlichkeiten
(41) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken
Bürgschaften und Garantien
Akkreditive
Eventualverbindlichkeiten
Unechtes Pensionsgeschäft
Sonstige Kreditrisiken
Kreditrisiken
Firmenkunden
2008
55.254
-18.426
23.066
0
-32.263
1.551
0
29.182
2.752.979
220.238
1.724.589
13,3 %
40,4 %
2007
47.111
-17.140
22.378
0
-29.324
876
0
23.901
2.488.804
199.104
1.641.647
12,0 %
41,7 %
Financial Markets
2008
43.167
0
1.446
1.408
-6.990
-31
-23.052
15.948
593.820
175.294
1.621.546
9,1 %
15,2 %
2007
27.652
0
1.439
1.783
-7.453
-68
4.233
27.586
461.895
157.672
1.570.926
17,5 %
24,2 %
Sonstige
2008
-487
0
-660
0
-1.036
206
0
-1.977
144.298
16.264
153.752
-
Summe
2007
2.496
0
121
0
-1.859
281
0
1.039
193.754
22.700
148.791
-
2008
130.207
-19.996
40.807
1.408
-87.863
2.930
-23.052
44.441
4.063.447
457.584
5.975.695
9,7 %
50,1 %
2007
108.608
-19.220
44.860
1.783
-82.806
2.092
4.233
59.550
3.818.966
433.437
5.752.689
13,7 %
52,6 %
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
116
(42) Liste ausgewählter Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen
Jahresüberschuss bzw.
K 1) Eigenkapital in Mio €
Anteil BKS Bank
Fehlbetrag in Mio €
31.12.2008 31.12.2007
direkt
indirekt
2008
2007
BKS-Leasing Gesellschaft mbH,
V
Klagenfurt
0,49
0,49
100 %
0,23
0,72
BKS-Immobilienleasing Gesellschaft mbH,
V
Klagenfurt
3,41
3,03
100 %
0,37
0,44
Immobilien Errichtungs- u. VermietungsV
gesellschaft mbH & Co. KG, Klagenfurt
1,26
1,11
100 %
-0,07
-0,05
BKS Zentrale-Errichtungs- u. VermietungsV
gesellschaft mbH, Klagenfurt 2)
1,09
0,83
100 %
0,26
0,05
BKS Immobilien-Service Gesellschaft mbH, N
Klagenfurt
0,22
0,22
100 %
0,05
0,05
BKS 2000-BeteiligungsverwaltungsN
gesellschaft mbH, Klagenfurt
19,16
17,92
100 %
1,44
0,42
Oberbank AG,
E
Linz
744,4
704,25
16,95 %
49,96
56,36
Bank für Tirol und Vorarlberg AG,
E
Innsbruck
430,8
396,09
13,59 %
42,02
38,30
Alpenländische Garantie-Gesellschaft mbH, E
Linz
2,57
2,57
25 %
0,00
0,00
DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft mbH,
N
Linz
3,49
3,36
30 %
0,13
0,26
3-Banken Beteiligung Gesellschaft mbH,
N
Linz
27,58
25,20
30 %
2,38
3,26
Drei-Banken Versicherungs AktiengesellE
schaft, Linz
18,41
17,50
20 %
1,37
1,29
BKS-leasing d.o.o.,
V
Ljubljana
2,51
2,57
100 %
-0,07
0,06
BKS-leasing Croatia d.o.o.,
V
Zagreb
0,54
0,91
100 %
-0,25
-0,65
E 2000 Liegenschaftsverwertungs-GmbH,
N
Klagenfurt
0,01
0,01
99 %
1%
0,01
-0,01
M 2000 LiegenschaftsverwertungsN
gesellschaft mbH, Mattersburg 3)
0,17
0,17
50 %
-0,02
0,00
N
VBG Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Klagenfurt
0,29
0,22
100 %
0,01
-0,01
BKS Bank d.d.,
V
Rijeka
9,99
10,20
99,79 %
-0,17
0,47
BKS-Leasing a.s.,
V
Bratislava
17,44
4,74
100 %
0,58
0,13
IEV Immobilien GmbH,
V
Klagenfurt
0,04
0,04
100 %
0,00
0,00
BKS Hybrid alpha GmbH,
V
Klagenfurt
0,03
100 %
0,00
VBG-CH Verwaltungs- und Beteiligungs
N
GmbH, Klagenfurt
0,03
0,03
100 %
0,00
0,00
LVM Beteiligungs Gesellschaft m.b.H.,
N
Wien
0,02
0,03
100 %
-0,01
0,00
) Konsolidierungsmethode: V = Vollkonsolidierung, E = „at equity“-Methode, N = wegen untergeordneter Bedeutung keine Einbeziehung gemäß
§ 59 Abs. 3 BWG (in Bezug auf die Besonderheiten des Bankgeschäftes des BKS Bank Konzerns sind diese Gesellschaften unwesentlich).
2
) Der Ausweis des Eigenkapitals erfolgt unter Einbeziehung eines nachrangig gestellten Genussrechtes von 3,63 Mio € .
3
) Der Ausweis des Eigenkapitals erfolgt unter Einbeziehung nachrangig gestellter Forderungen in Höhe von 0,28 Mio € .
1
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
117
Das Beteiligungsportfolio der BKS Bank ist im Wesentlichen auf strategische Beteiligungen im Bereich Kreditinstitute
(Syndikatspartner) ausgerichtet. Im Bereich der verbundenen Unternehmen liegt der Beteiligungsschwerpunkt bei strategischen Partnern in den Sektoren Kredit- und Finanzinstitute sowie banknahe Hilfsdienste. In den Beteiligungspositionen werden Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen ausgewiesen, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb
der BKS Bank dauerhaft zu dienen. Diese Beteiligungspositionen werden zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert
um Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen, bewertet. Im Geschäftsjahr 2008 gab es keine wesentlichen Gewinne
oder Verluste aus der Veräußerung von Beteiligungspositionen.
43) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Im Zeitraum zwischen dem Ende des Geschäftsjahres und der Erstellung bzw. Bestätigung des Jahresabschlusses durch die
Abschlussprüfer fanden keine wesentlichen, berichtsrelevanten Ereignisse statt.
(44) IN DEN AKTIVPOSTEN ENTHALTENE SICHERHEITEN FÜR VERBINDLICHKEITEN
Verbindlichkeiten
Vermögenswerte
Mündelgelder gemäß § 230 a ABGB
Wertpapiere
Arrangementkaution für Wertpapierbörsehandel
Wertpapiere
Kaution für Handel an ÖTOB
Wertpapiere
Kaution für Handel an EUREX
Wertpapiere
Sicherheiten Xetra
Wertpapiere
Pfandsperre Euro-Clear
Wertpapiere
SEPA-Sicherheiten für Filiale Slowenien
Wertpapiere
Sicherheiten für OeNB-Refinanzierung
Wertpapiere
Sicherheiten für OeNB-Refinanzierung
Kredite
Sicherheiten für Banka Slovenije-Refinanzierung
Kredite
31.12.2008
10.000
1.588
0
287
956
4.824
60
191.514
179.121
10.600
31.12.2007
10.000
1.588
700
287
956
9.862
0
0
0
0
(45) Angaben zu Arbeitnehmern und Organen
BKS Bank
2008
durchschnittliche Anzahl der Angestellten:
für die BKS Bank tätige Angestellte
in BKS für nahe stehende Unternehmen tätig
in nahe stehenden Unternehmen tätig
Angestellte des BKS Bank Konzerns
– aus Konzernsicht sind für nahe stehende Unternehmen tätig
durchschnittliche Anzahl der Arbeiter/-innen
Bezüge des Vorstandes einschließlich der Ruhegenüsse ehemaliger Vorstandsmitglieder
und ihrer Hinterbliebenen
Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen für Vorstandsmitglieder
(auch ehemaliger und ihrer Hinterbliebenen)
Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen für Arbeitnehmer (auch ehemaliger
und ihrer Hinterbliebenen)
Vergütungen an Mitglieder des Aufsichtsrates
Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Vorstandes/Aufsichtsrates (sofern solche
gewährt werden, erfolgen Rückzahlungen und die Vergabe von Konditionen zu marktüblichen Bedingungen)
2007
758
39
728
40
93
890
30
32
66
834
31
31
1.685
1.542
1.201
1.324
6.627
5.904
112
92
0
12
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
118
(46) Gesamtbankrisikomanagement
Die BKS Bank verfolgt mit ihrer Risikopolitik die Zielsetzung, die sich aus dem Bankbetrieb ergebenden Risiken frühzeitig
zu erkennen und durch eine wirksame Risikosteuerung aktiv zu managen und zu begrenzen. Im Mittelpunkt dieser Risikosteuerungsaktivitäten steht dabei der möglichst effiziente Einsatz des verfügbaren Kapitals unter Berücksichtigung mittelund langfristiger strategischer Ziele. Die Grundidee besteht darin, das optimale Verhältnis von individueller Risikobereitschaft
und Ertragserwartung bewusst festzulegen, zu messen und aktiv zu steuern.
Die Risikomanagement-Strategie der BKS Bank ist geprägt von einem konservativen Umgang mit den bankbetrieblichen Risiken. Die Risiken der BKS Bank werden durch ein umfassendes System von Risikoprinzipien, Risikomess- und
Überwachungsverfahren sowie entsprechenden Organisationsstrukturen kontrolliert und gesteuert. Basierend auf aufsichtsbehördlichen Empfehlungen liegt die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement bei einem vom Markt unabhängigen
Vorstandsmitglied. Der Vorstand entscheidet über die Risikostrategie und genehmigt die Grundsätze des Risikomanagements,
die Limite für alle relevanten Risiken sowie die Verfahren zur Überwachung der Risiken.
Das Risikocontrolling als zentrale unabhängige Kontrolleinheit unterstützt den Vorstand bei der Erfüllung dieser Aufgaben.
Die Abteilung berichtet regelmäßig an den Vorstand und beurteilt die aktuelle Risikosituation unter Berücksichtigung der
Risikotragfähigkeit und der entsprechenden Risikolimite. Als unabhängige Instanz stellt sie sicher, dass sich alle gemessenen
Risiken innerhalb der vom Vorstand beschlossenen Limite bewegen. Sie ist zuständig für die Entwicklung und Implementierung
der Methoden der Risikomessung, die laufende Weiterentwicklung und Verfeinerung der Steuerungsinstrumente, die
unabhängige und neutrale Berichterstattung über das Risikoprofil und die Entwicklung und Wartung der grundsätzlichen
Regelwerke.
Das Kreditrisikomanagement ist zuständig für den risikoorientierten Kreditentscheidungsprozess sowie für die
Kreditentscheidung selbst ab bzw. bis zu einer bestimmten Obligohöhe und für die umfassende Gestion und Abwicklung
von ausfallsgefährdeten Kreditengagements. Dabei verfügt die Abteilung über entsprechendes Sanierungs-Know-How. Die
Liquiditätssteuerung und die Steuerung der Marktrisiken im Bankbuch erfolgen im Rahmen der monatlich stattfindenden
APM-Sitzungen.
Als unabhängige interne Instanz überwacht die interne Revision der BKS Bank sämtliche Betriebs- und Geschäftsabläufe,
die Angemessenheit und Wirksamkeit der vom Risikomanagement und Risikocontrolling gesetzten Maßnahmen sowie die
internen Kontrollsysteme. Für die interne Risikosteuerung werden etablierte Techniken und Verfahren der Finanzbranche eingesetzt. Für die Berechnung der Markt- und nunmehr auch der Kreditrisiken wird ein am Markt etabliertes RisikocontrollingSystem verwendet.
Die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitatives Risikomanagement, die sich aus der Säule II (aufsichtsrechtliches
Überprüfungsverfahren) von Basel II und dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) ergeben, können in der
BKS Bank mittels der im Einsatz befindlichen Risikotragfähigkeitsrechnung abgedeckt werden. Dem Risikotragfähigkeitskalkül
folgend muss das Ziel einer Gesamtbankrisikosteuerung die Sicherung des Weiterbestands des Instituts sein.
ORGANISATORISCHE VERANKERUNG DES RISIKOMANAGEMENTS
Risikocontrolling
(Gruppe im BKS Bank Controlling)
Interne Revision
Gesamtbankrisikomanagement
Kreditrisiko
Marktrisiko
operationales Risiko
Liquiditätsrisiko
Kreditrisikomanagement
Zentrale
Betrieb
Kreditrisiko
Firmenkundengeschäft
Privatkundengeschäft
Eigen-,
Auslandsgeschäft
Aktiv-Passiv-Management
Marktrisiko
EDV
Marktfolge
3BEG
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden sämtliche Risiken zu einem Gesamtbankrisiko aggregiert. Risikoaggregation bedeutet, dass die Ergebnisse der Risikomessung in den einzelnen Risikoarten zu einem gesamten Verlustpotenzial aus
Risikoübernahmen aggregiert werden. Diesem aggregierten Gesamtverlustpotenzial aus Risikoübernahmen werden die zur
Deckung dieser potenziellen Verluste zur Verfügung stehenden Deckungsmassen gegenübergestellt. Dies erfolgt im Rahmen
der Risikotragfähigkeitsrechnung. Ziel dieses Vergleichs ist es festzustellen, ob die Bank in der Lage ist, potenzielle unerwartete
Verluste ohne schwerwiegende negative Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit zu erkennen und aus eigenen Mitteln abdecken zu können. Auf Basis dieser periodisch durchgeführten Risikotragfähigkeitsanalyse wird ein Gesamtbanklimit festgelegt.
Als Risikomaß zur Berechnung dieses Gesamtbanklimits dient das zur Risikotragung zu haltende Ökonomische Kapital. Es ist
definiert als das zur Abdeckung der unerwarteten Verluste notwendige Mindestkapital.
Im Gegensatz dazu entspricht der erwartete Verlust den durchschnittlichen aus der Vergangenheit abgeleiteten Verlusten. Diese
„vorhersehbaren Kosten“ fließen als Risikoprämie (Standardrisikokosten) in die Preisgestaltung ein und sind über die den Kunden
in Rechnung gestellten Konditionen zu verdienen. Der unerwartete Verlust ist der über diesen erwarteten Verlust hinausgehende
maximale tatsächliche Verlust in einem bestimmten Betrachtungszeitraum und einer vorab bestimmten Eintrittswahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau). Dieser unerwartete Verlust ist durch Kapital zu decken. In der BKS Bank werden die unerwarteten
Verluste für einen Betrachtungszeitraum von einem Jahr mit einer Aussagesicherheit von 95 % im Going-Concern-Ansatz und
99,9 % im Liquidationsansatz ermittelt.
Die BKS Bank hat sich als Absicherungsziel für den Going-Concern-Ansatz entschieden, demnach müssen das Risikopotenzial
und die Risikotragfähigkeit so auf einander abgestimmt sein, dass die Bank in der Lage ist, einen negativen Belastungsfall zu
verkraften und die geordnete Geschäftstätigkeit fortzusetzen. Daneben wird auch das Absicherungsziel für den Liquidationsfall
berechnet. Es dient dem Schutz der Gläubiger. Zusätzlich werden Stressszenarien mit dem Ziel definiert, die Verluste zu quantifizieren, die durch extreme Ereignisse ausgelöst werden können. Für das Kreditrisikomanagement führen wir Stresstests durch,
um den Einfluss von Änderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf unser Kreditengagement einzuschätzen. Dabei
berücksichtigen wir Änderungen in Bezug auf die Bonitätsbeurteilung unseres Portfolios. Im Bereich Marktrisiko simulieren wir
negative Marktpreisveränderungen. Abgeleitet aus der Risikotragfähigkeitsanalyse der Bank sowie auf Basis der Geschäftsstrategie werden im Rahmen der Risikostrategie Richtlinien und Limite für das Eingehen von Risikopositionen definiert.
Kreditrisiko
Das Kreditrisiko ist das Risiko, das in der Gefahr eines teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen bei Kreditgeschäften besteht. Dieses Risiko kann in der Bonität des Geschäftspartners oder mittelbar über den Sitz des
Geschäftspartners im Länderrisiko begründet sein.
In der Risikotragfähigkeitsrechnung legt die BKS Bank ihren Berechnungen einen Credit-Value-at-Risk zugrunde. Dieser umfasst
einen Risikohorizont von einem Jahr und ein Konfidenzniveau von 95 % bzw. 99,9 %. Der zentrale Risikoparameter im Modell
– die Ausfallswahrscheinlichkeit je Bonitätsstufe – wird anhand der eigenen Ratinghistorien ermittelt und für die Credit-Valueat-Risk-Kalkulation verwendet.
Kreditrisiko
Kontrahenten- und Ausfallsrisiko
Kreditrisikokonzentration
1)
3)
Beteiligungsrisiko
Risikomanagement
Risikokontrolle
Risikomanagement
Risikokontrolle
ZKM1)
ZCR/RC2)
ZVB3)
ZCR/BILA4)
Zentrale Abteilung Kreditmanagement 2) Zentrale Abteilung Controlling/Risikocontrolling
Zentrale Abteilung Vorstandsbüro 4) Zentrale Abteilung Controlling/Bilanzierung
119
120
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements inklusive der Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Die Genehmigung und Steuerung unserer Kreditengagements müssen im Rahmen von
Kreditrichtlinien erfolgen. Jede Kreditgewährung erfordert die Kreditgenehmigung durch eine angemessene Kompetenzebene.
Kreditgenehmigungskompetenzen erhalten Mitarbeiter, die über eine entsprechende Qualifikation, Erfahrung und Ausbildung
verfügen. Der Kreditkompetenzweg ist klar beschrieben und orientiert sich hinsichtlich Obligo, Unterdeckung und Kondition
an der Bonitätseinstufung des Kunden.
Die Bonitätseinstufung folgt grundsätzlich dem Vier-Augen-Prinzip. Nach dem Erstkreditantrag werden die Kreditengagements
in der Regel einmal jährlich detailliert überprüft. Gegenstand der Prüfung sind die Bonität des Kreditnehmers und die Werthaltigkeit der Sicherstellungen. Bei einer wesentlichen Verschlechterung der Bonität des Kreditnehmers sind kürzere Überwachungsintervalle verpflichtend.
Das Ratingmodell bildet eine wesentliche Grundlage für eine effiziente Risikosteuerung der BKS Bank und ist in sämtliche
Entscheidungsprozesse des Risikomanagements eingebettet. Das bankinterne Ratingmodell unterliegt einer regelmäßigen,
jährlichen Validierung, bei der das Ratingmodell daraufhin geprüft wird, ob es die zu messenden Risiken korrekt abbildet. Zielsetzung der Ratingvalidierung ist insbesondere die Überprüfung der Trennschärfe des internen Rating-Systems.
Die Trennschärfe eines Rating-Systems bezeichnet seine Fähigkeit, ex ante zwischen ausgefallenen und nicht ausgefallenen
Kreditnehmern zu unterscheiden. Zur Analyse der Trennschärfe werden in der BKS Bank AG zwei Instrumente herangezogen.
Zum einen die Cumulative Accuracy Profile (CAP-Kurve) und zum anderen die Receiver Operating Characteristic (ROC-Kurve).
Abgerundet wird die Analyse durch Berechnung von Gini-Koeffizienten.
Besonders wichtig im Risikomanagement ist uns die Früherkennung und systematische Bearbeitung von Risikofällen. Eine Gefährdung ist gegeben, wenn aufgrund der Bonität des Kunden ein Kreditausfall in naher Zukunft nicht mehr auszuschließen ist.
Dabei soll ein eventueller Sanierungsbedarf rasch erkannt werden und Sanierungsmaßnahmen sollen effizient, rechtzeitig und
strukturiert umgesetzt werden. Mit der Feststellung der Gefährdung erlischt jegliche Eigenkompetenz des Kundenbetreuers,
der Kunde wird im zentralen Kreditrisikomanagement weiter betreut. Vierteljährlich erfolgt eine vollständige Berichterstattung
über den aktuellen Bearbeitungsstand dieser Engagements an den Vorstand.
Entsprechend unseren Erwartungen hinsichtlich wahrscheinlicher Kreditausfälle bilden wir in unserem Kreditportfolio Wertberichtigungen. Das Kreditrisikomanagement ist verantwortlich für die Festsetzung der Einzelwertberichtigungen. Basis für
die Ermittlung der Höhe der Einzelwertberichtigung bildet immer die Unterdeckung. Die Bildung einer Einzelwertberichtigung
ist bei Firmenkunden und Banken ab einer Unterdeckungshöhe von 70.000,- € je Kunde vorgesehen. Bei Privatkunden ist eine
Einzelwertberichtigung ab einer Unterdeckung von 35.000,- € je Kunde vorzunehmen. Für als ausfallsgefährdet eingestufte
Kunden mit einer niedrigeren Unterdeckung werden Wertberichtigungen nach pauschalen Kriterien gebildet. Weiters hat die
BKS Bank gemäß den internationalen Rechnungslegungsrichtlinien eine Vorsorge für „incurred but not yet reported losses“ auf
Basis einer Portfolio-Analyse gebildet.
Die Großkreditrisiken sind in der Alpenländischen Garantie-Gesellschaft m.b.H. (ALGAR) durch eine Deckungsvorsorge abgesichert.
Kreditrisikokonzentrationen werden auf Portfolioebene gesteuert. Wir streben eine ausgeglichene Größenverteilung bei den
Kreditobligi an. Es wurden hierfür Zielwerte festgelegt. Mindestens 30 % des Gesamtobligos sollen im Bereich kleiner 400
Tsd € liegen und maximal 30 % im Bereich größer als 10 Mio €. In Bezug auf die Regionenverteilung wurden ebenfalls Limite,
die sich in % der Bilanzsumme ausdrücken, vergeben. Die Branchenentwicklung wird ebenfalls genau beobachtet. Es gibt dazu
regelmäßige Auswertungen und eine klare strategische Fokussierung. Des Weiteren differenzieren wir nach Kreditlaufzeiten.
Längere Laufzeiten werden als Risikotreiber betrachtet. Kreditlaufzeiten über 15 Jahren unterliegen besonderen Vergabebestimmungen.
Das Risiko der Fremdwährungsfinanzierungen wird sowohl auf Einzelkundenebene als auch auf Portfolioebene gesondert
gesteuert. Auf Einzelkundenebene sorgen strengere Vergaberichtlinien für eine effektive Begrenzung des Risikos. Auf Portfolioebene wurde ein Limit für Fremdwährungsfinanzierungen festgelegt. Die Einhaltung desselben wird quartalsweise im
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121
Rahmen des FX-Berichtes, der an den Vorstand ergeht, kontrolliert. Außerdem wird tourlich im Rahmen des FX-Berichtes ein
Tilgungsträgerreview durchgeführt.
Die Zuständigkeit für die Steuerung, Analyse und Kontrolle sowie für die Besicherung des Kreditgeschäftes liegt in der zentralen
Abteilung Kreditmanagement. Der Vertriebsbereich und das Kreditrisikomanagement sind organisatorisch getrennt. Die primäre Risikoverantwortung liegt demnach bei der kundenbetreuenden Stelle, während die sekundäre Risikoverantwortung ab
einer bestimmten Obligohöhe– d.h. insbesondere die Zweitbeurteilung des Kreditrisikos, die Genehmigung von Kreditanträgen
und das Reporting auf Einzelkundenebene – der Kreditmanagementeinheit obliegt. Die Überwachung und das Reporting auf
Portfolioebene erfolgt gesondert durch das Risikocontrolling. Dieses erstellt unter anderem quartalsweise einen Kreditrisikobericht für den Vorstand, der damit ein zentrales Steuerungs- und Überwachungsinstrument bildet.
Eine weitere zentrale Grundlage der Risikosteuerung bildet das Sicherheitenmanagement, das im Zuständigkeitsbereich der zentralen Abteilung Kreditmanagement liegt. Die Beständigkeit und Werthaltigkeit der Besicherung wird dabei ständig überprüft.
Außerdem sind umfassende Bewertungsrichtlinien schriftlich festgehalten. Die Wertansätze für Sicherheiten sind einheitlich
festgelegt und orientieren sich grundsätzlich an den in der Vergangenheit erzielten durchschnittlichen Verwertungserlösen.
Die Überprüfung wesentlicher Sicherheitenansätze erfolgt auf Basis einer Ausfallsdatenbank.
Grundsätzlich kommen zwei Verwertungsstrategien zur Veräußerung von Sicherheiten zur Anwendung. In erster Linie streben
wir eine kooperative außergerichtliche Verwertung an. Eine gerichtliche Verwertung wird erst dann angestrebt, wenn mit dem
Kunden keine Einigung erzielt werden kann. Zu den wichtigsten Arten von Sicherheiten für die BKS Bank zählen Immobiliensicherheiten, Wertpapiersicherheiten, Bareinlagen, verpfändete oder abgetretene Lebensversicherungen und persönliche
Sicherheiten. Der erforderliche Besicherungsgrad auf Einzelkundenebene ergibt sich aus der Ratingeinstufung und aus den
Produkten.
Beteiligungsrisiko
Das Beteiligungsrisiko umfasst das Dividendenausfalls-, Abwertungs-, Veräußerungsverlustrisiko und das Risiko der Reduktion
von stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen, an denen
Beteiligungen gehalten werden.
Die BKS Bank verfügt über ein strategisches und operatives Beteiligungsmanagement. Das strategische Beteiligungsmanagement wird durch die Geschäftsleitung der Bank wahrgenommen und stellt sicher, dass gegebenenfalls geeignete Maßnahmen
zur Minimierung von Risiken und Stärkung der Chancen gesetzt werden.
Das operative Beteiligungsmanagement liegt in der Verantwortung des Vorstandsbüros. Verantwortlich für die Risikokontrolle
ist die Abteilung Controlling. Zur Steuerung und Kontrolle des ökonomischen Einzelrisikos werden jährlich gesamthafte Budgets
für Tochtergesellschaften sowie Budgets und adaptierte Vorschaurechnungen über zu erwartende Beteiligungserträge erstellt.
Ein monatliches Berichtswesen über operativ tätige Tochtergesellschaften ist ein integrierter Bestandteil unseres Berichtswesens.
Marktrisiko
Die BKS Bank definiert Marktrisiko als den potenziell möglichen Verlust aus der Veränderung von Marktpreisen (z.B. Aktienund Anleihenkurse, Devisenkurse, Zinssätze) und preisbeeinflussenden Parametern (z.B. Volatilitäten und Credit Spreads). In
diesem Risiko sind sowohl Positionen des Handelsbuches als auch Positionen des Bankbuches erfasst.
Wir unterscheiden in der Steuerung drei Arten von Marktrisiken:
– Zinsrisiken,
– Aktienkursrisiken und
– Währungsrisiken.
Das Gesamtlimit für das Marktrisiko ergibt sich aus der Risikotragfähigkeitsrechnung, die Festlegung erfolgt auf Basis einer
fixierten Aufteilung der Deckungsmassen auf die Risikoarten. Alle Marktrisikoaktivitäten sind mit Risikolimiten versehen, die in
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122
ihrer Gesamtheit statistisch gesehen mit dem Value-at-Risk-Gesamtlimit konsistent sind. Die Einhaltung der Limits wird durch
das Risikocontrolling überprüft.
Im Rahmen der operativen Risikosteuerung verwenden wir ein Value-at-Risk-Modell, um ein quantitatives Maß für unsere
Marktrisiken im Handelsbuch und Bankbuch unter normalen Marktbedingungen abzuleiten. Der VAR, der auf Basis eines Varianz-Kovarianz-Modells berechnet wird, entspricht dem maximalen Verlust, der über einen vorgegebenen Zeitraum und mit
einem bestimmten Konfidenzniveau nicht überschritten wird. Für die Handelsbuchbestände der BKS Bank wird der VAR-Ansatz
mit einer eintägigen Haltedauer und einem Konfidenzniveau von 99 % berechnet.
Für das Bankbuch kommt eine Haltedauer von 30 Tagen zu tragen, wobei die Eintrittswahrscheinlichkeit mit 95 % festgelegt
wird. Für die Zwecke der Risikoaggregation in der Risikotragfähigkeitsrechnung wird der VAR auf Basis eines 95 %igen bzw.
99,9 % igen Konfidenzniveaus berechnet.
Das Treasury geht im Rahmen vorgegebener Limite Marktpreisrisiken im Handelsbuch ein. Die Überwachung von Marktpreisrisiken erfolgt im Overnight-Bereich durch das Risikocontrolling. Über die Auslastung der Limite im Handelsbuch wird täglich
an den Vorstand berichtet.
Das Management des Zinsänderungsrisikos im Bankbuch liegt im Zuständigkeitsbereich des Aktiv-Passiv-Managements. Diesem gehören der Vorstand und die Leiter der betroffenen Fachabteilungen an. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen
und bespricht die Ergebnisse von Barwert- und Durationsanalysen und Zinsänderungssimulationen.
Neben dem Zinsänderungsrisiko bestehen auch Wechselkursrisiken aus offenen Devisenpositionen, wobei grundsätzlich sämtliche in Fremdwährung denominierten Kredite und Einlagen in derselben Währung refinanziert bzw. angelegt werden. Ein
Währungsrisiko entsteht durch mögliche Kursveränderungen bei offenen Währungspositionen, die in der BKS Bank traditionell
sehr gering sind.
Die Überwachung der Devisenposition und des Eigenmittelerfordernisses gemäß § 223 SolvaVO erfolgt durch das Risikocontrolling. Das Aktienkursrisiko im Bankbuch wird durch das APM-Gremium gesteuert.
Marktrisiko
Risikomanagement
1)
Bankbuch
Handelsbuch
APM
ZEA1)
Risikokontrolle
Bankbuch
Handelsbuch
ZCR/RC
Zentrale Abteilung Eigenhandel und Auslandsgeschäft
Liquiditätsrisiko
Liquiditätsrisiko bedeutet die Gefahr, dass aktuellen oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen möglicherweise nicht vollständig oder zeitgerecht nachgekommen werden kann. Es bedeutet aber auch, dass im Falle einer Liquiditätskrise Refinanzierungsmittel nur zu erhöhten Marktsätzen generiert (Refinanzierungsrisiko) bzw. Aktiva nur mit Abschlägen zu den Marktsätzen
liquidiert (Marktliquiditätsrisiko) werden können. Die Steuerung der mittel- und längerfristigen Liquidität erfolgt durch das
Aktiv-Passiv-Management. Das kurzfristige Liquiditätsmanagement ist Aufgabe des Treasury. Das Reporting für die Liquiditätsrisikosteuerung erfolgt über einen quartalsweise erstellten Liquiditätsbericht. Dokumentiert werden dabei das Liquiditätserfordernis nach § 25 BWG, die Einlagenkonzentration, das Kreditabrufrisiko und aktivische und passivische Kapitalbindungen in
verschiedenen Laufzeitbändern.
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123
Liquiditätsrisiko
Risikomanagement
Risikokontrolle
kurzfristig
langfristig
Handel
APM
ZCR/RC
Operationales Risiko
Die BKS Bank definiert operationales Risiko analog Basel II als das „Risiko von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder
des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen eintreten“. So unterliegen zum
Beispiel Ausfälle von IT-Systemen, Sachschäden, Fehlverarbeitungen oder Betrugsfälle einer genaueren und vor allem konsolidierten Risikomessung und -steuerung, die auch als Basis für die Berechnung des Risikokapitals dienen soll.
Das OR-Gremium ist für die Definition des Risikorahmenwerks für operationale Risiken verantwortlich, während die Verantwortung für die Umsetzung des Rahmenwerks und das tagtägliche Management operationaler Risiken bei unseren jeweiligen
operativ tätigen Einheiten, den sogenannten Risk-Taking-Units, liegt.
Wir wenden verschiedene Techniken zur effizienten Steuerung des operationalen Risikos an. Einige Beispiele:
– Wir führen „Self-Assessments“ nach einem Bottom-up-Ansatz durch. Das Resultat ist ein spezifisches Risikoprofil für jedes Geschäftsfeld, welches die Bereiche mit einem hohen Risikopotenzial deutlich hervorhebt.
– Wir dokumentieren Verluste aus operationalem Risiko in einer Schadensfallsdatenbank.
– Alle Maßnahmen, die wir durch „Self-Assessments“ oder Überwachung von tatsächlichen Verlusten identifizieren,
werden erfasst und deren Umsetzung überwacht.
– Quartalsweise ergeht ein Bericht zum operationalen Risiko an den Vorstand und die Leiter der Risk-taking-Units bzw. Stabstellen.
Operationales Risiko
Risikomanagement
Risikokontrolle
Risk Taking Units
ZCR/RC
124
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(47) DERIVATIVES GESCHÄFTSVOLUMEN: Bankbuch
in Tsd €
Zinssatzverträge
OTC-Produkte
Zinsswaps
– Kauf
– Verkauf
Optionen auf zinsbezogene Instrumente
– Verkauf
Wechselkursverträge
OTC-Produkte
Devisentermingeschäfte
– Kauf
– Verkauf
Kapitalmarktswaps
– Kauf
– Verkauf
Geldmarktswaps (Devisenswaps)
– Kauf
– Verkauf
Wertpapierbezogene Geschäfte
OTC-Produkte
Optionen auf sonstige wertpapierkursbezogene Geschäfte
– Kauf
– Verkauf
Nominalbetrag nach Restlaufzeiten
< 1 Jahr
1-5 Jahre
> 5 Jahre
68.454
699.848
267.624
68.454
699.848
267.624
68.454
699.848
267.624
34.227
349.924
133.812
34.227
349.924
133.812
903.756
1.044.409
903.756
1.044.409
103.301
572
50.122
278
53.179
294
384.025
1.043.837
192.106
519.145
191.919
524.692
416.430
205.753
210.677
-
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
Nominalbetrag
31.12.2008
1.035.926
1.035.926
1.035.926
517.963
517.963
1.948.165
1.948.165
103.873
50.400
53.473
1.427.862
711.251
716.611
416.430
205.753
210.677
-
31.12.2007
828.983
828.983
789.088
394.544
394.544
39.895
39.895
2.184.652
2.184.652
229.634
114.142
115.492
1.297.221
646.871
650.350
657.797
333.629
324.168
7.400
7.400
7.400
3.700
3.700
Marktwert (positiv)
31.12.2008
31.12.2007
3.156
5.792
3.156
5.792
3.156
5.792
32
4.537
3.124
1.255
2.444
13.938
2.444
13.938
512
340
229
7
283
333
1.903
3.443
1.903
3.443
29
10.155
29
0
10.155
1.174
1.174
1.174
1.174
-
Marktwert (negativ)
31.12.2008
31.12.2007
21.158
8.564
21.158
8.564
21.158
8.422
11.018
722
10.140
7.700
142
142
16.120
9.050
16.120
9.050
3.579
1.582
3.255
1.490
324
92
7.264
6.921
2.051
7.264
4.870
5.277
547
70
547
5.207
1.174
1.174
1.174
1.174
125
126
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
DERIVATIVES GESCHÄFTSVOLUMEN: Handelsbuch
in Tsd €
Zinssatzverträge
OTC-Produkte
Zinsswaps
– Kauf
– Verkauf
Forward Rate Agreements
– Kauf
– Verkauf
Wechselkursverträge
OTC-Produkte
Devisenoptionen (Währungsoptionen)
– Kauf
– Verkauf
Nominalbetrag nach Restlaufzeiten
< 1 Jahr
1-5 Jahre
120.360
122.400
120.360
122.400
120.360
122.400
60.180
61.200
60.180
61.200
1.000
1.000
1.000
1.000
-
> 5 Jahre
1.680
1.680
1.680
840
840
-
Finanzinstrumente des Handelsbuches
in Tsd €
Verzinsliche Wertpapiere
Substanzwerte
Pensionsgeschäfte
31.12.2008
166
1.969
5.537
31.12.2007
5
17.307
5.537
Dem Handelsbuch sind jene Geschäfte (Wertpapiere und Derivate) zugerechnet, welche von der Organisationseinheit
Geld-, Devisen- und Wertpapierhandel zur Erzielung von Kursgewinnen bzw. zur Nutzung von Zinsschwankungen eingegangen ­wurden. Der Marktwert ist derjenige Betrag, der in einem aktiven Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstruments erzielt
werden könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, wurden diese
als Marktwert angesetzt. Bei fehlenden Marktpreisen wurden ­interne Bewertungsmodelle, insbesondere die Barwertmethode,
­angewandt.
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Nominalbetrag
31.12.2008
31.12.2007
244.440
640.452
244.440
640.452
244.440
620.452
122.220
310.226
122.220
310.226
20.000
10.000
10.000
1.000
9.428
1.000
9.428
1.000
9.428
1.000
4.714
4.714
Marktwert (positiv)
31.12.2008
31.12.2007
471
718
471
718
471
718
30
718
441
16
70
16
70
16
70
16
70
-
Marktwert (negativ)
31.12.2008
31.12.2007
523
741
523
741
523
733
492
31
733
8
8
69
69
69
69
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Erklärung der gesetzlichen Vertreter
Die unterzeichneten Vorstandsmitglieder bestätigen gemäß § 82 Abs.4.Z 3 BörseG als
gesetzliche Vertreter der BKS Bank,
dass der vorliegende Jahresabschluss in Übereinstimmung mit den vom International
Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International
Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch
das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden ist
und ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des BKS Bank Konzerns und der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt;
dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage der
Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen so darstellt, dass ein
möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass er die
wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denen sie ausgesetzt sind, beschreibt.
Klagenfurt, im Februar 2009
Der Vorstand
Gen.-Dir. Dkfm. Dr. Heimo Penker
Vst.-Dir. Mag. Dr. Herta Stockbauer
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Gewinnverteilungsvorschlag
Das Geschäftsjahr 2008 der BKS Bank AG schließt mit einem Bilanz­gewinn von 7.304.146,46 €.
Wir ­beantragen, von dem zum 31. Dezember 2008 ­ausgewiesenen Bilanz­gewinn eine Dividende von 1,50 € pro Aktie aus­zuschütten – dies ergibt bei 4.680.000 Aktien einen Ausschüttungsbetrag von 7.020.000 € – und den unter Beachtung des § 65 Abs. 5 Aktiengesetz
verbleibenden Rest auf neue ­Rech­nung vorzutragen.
Klagenfurt, 20. Februar 2009
Der Vorstand
Gen.-Dir. Dkfm. Dr. Heimo Penker
Vst.-Dir. Mag. Dr. Herta Stockbauer
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130
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Bestätigungsvermerk
(Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)
Bericht zum Konzernabschluss
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der
BKS Bank AG, Klagenfurt,
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Dieser
Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008, die KonzernGewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2008 endende Geschäftsjahr sowie eine
Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
und sonstige Anhangangaben.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit
dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst
getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist,
damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund
beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Verantwortung des Abschlussprüfers
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der
in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and
Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze
erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen,
dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von
Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens
wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter
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Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses
und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil
über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung
umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt
haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil
darstellt.
Prüfungsurteil
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage
des Konzerns zum 31. Dezember 2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des
Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008 in Übereinstimmung
mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden
sind.
Bericht zum Konzernlagebericht
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften
darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen
Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns
erwecken.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Klagenfurt, am 20. Februar 2009
KPMG Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Peter Fritzer
Wirtschaftsprüfer
Mag. Wilhelm Kovsca
Wirtschaftsprüfer
131
132
Ergänz
Angab
133
zende
en
Aufbauorganisation der BKS Bank
134
Wichtige Beteiligungen
135
Geschäftsstellen und Repräsentanzen
136
3 Banken Gruppe im Überblick
138
Glossar
140
134
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Aufbauorganisation
Vorstand
Dkfm. Dr. Heimo Penker
Mag. Dr. Herta Stockbauer
Zentrale Stabsabteilungen
Zentrale
Direktionen
Vorstandsbüro
Mag. Herbert Titze, MBA
Firmenkundengeschäft
Mag. Viktor König
Klagenfurt
Mag. Wolfgang Mandl
Dr. Diethmar Wölle
Controlling
Mag. Hubert Cuder
Privatkundengeschäft
Karl Mertel
Villach
Mag. Georg Ahammer
Mag. Sabine Lax
Personalmanagement
Mag. Werner Laure
Eigen- u. Auslandsgeschäft
Mag. Josef Morak
Spittal/Drau
Mag. Gottfried Kindler
Interne Revision
Mag. Dieter Kraßnitzer, CIA
Kreditmanagement
Mag. Michael Oberwalder
Steiermark
Werner Boruta
Mag. Nikolaus Juhasz
Betrieb
Dipl.-Ing. Johannes Zebedin
Wien
Mag. Gunnar Haberl
Service & Produktion
Georg Köferle, MBA
Burgenland
Bernhard Bauer
Mag. Günther Perner
Ausland
Filialen
Slowenien (Ljubljana, Maribor)
Tochtergesellschaften
BKS Bank d.d. (Rijeka)
BKS-Leasing a.s. (Bratislava)
BKS-leasing d.o.o. (Ljubljana)
BKS-leasing Croatia d.o.o. (Zagreb)
Repräsentanzen
Slowenien (Ljubljana)
Kroatien (Zagreb)
Italien (Padua)
Ungarn (Sopron)
Slowakei (Bratislava)
Stand: März 2009
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135
Wichtige Beteiligungen
Anteile am Gesellschaftskapital
Beteiligungen an Kredit- und Finanzinstituten
BKS-Leasing GmbH
BKS-Immobilienleasing GmbH
BKS-leasing d.o.o
BKS-leasing Croatia d.o.o.
BKS Bank d.d.
BKS-Leasing a.s.
Alpenländische Garantie-GmbH
Oberbank AG
3 Banken-Generali Investment-GmbH
Bank für Tirol und Vorarlberg AG
Oesterreichische Kontrollbank AG
Bausparkasse Wüstenrot AG
PayLife Bank GmbH
Sonstige Anteile an verbundenen Unternehmen
BKS Immobilien-Service GmbH
IEV Immobilien GmbH
Immobilien Errichtungs- und Vermietungs GmbH & Co. KG
BKS Zentrale-Errichtungs- u. Vermietungs GmbH
VBG Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH
BKS Hybrid alpha GmbH
BKS-2000 Beteiligungsverwaltungs GmbH
– Beteiligungsverwaltung GmbH
– Generali 3 Banken Holding AG
– 3-Banken Beteiligung GmbH
Sonstige Beteiligungen an Nichtbanken
DREI-BANKEN-EDV GmbH
Drei-Banken Versicherungs-AG
Einlagensicherung der Banken & Bankiers GmbH
Wiener Börse AG
> 50 %
20 % - 50 %
10 % - 20 %
< 10 %
100,00 %
100,00 %
100,00 %
100,00 %
99,79 %
100,00%
25,00 %
16,95 %
15,43 %
13,59 %
3,06 %
0,91 %
1,44 %
100,00 %
100,00 %
100,00 %
100,00 %
100,00 %
100,00 %
100,00 %
30,00 %
16,40 %
30,00 %
30,00 %
20,00 %
3,10 %
0,50 %
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
136
Geschäftsstellen und Repräsentanzen
Zentrale
Ort
9020 Klagenfurt
Adresse
St. Veiter Ring 43
Vorwahl
+43 (0)463
Telefon
58 58-0
Vorwahl
Telefon
+43 (0)463
+43 (0)463
+43 (0)463
+43 (0)463
+43 (0)463
+43 (0)463
+43 (0)463
+43 (0)463
+43 (0)463
+43 (0)4212
+43 (0)4262
+43 (0)4272
+43 (0)4232
+43 (0)4352
+43 (0)4352
+43 (0)4350
58 58-201
330 320-0
218 090-0
320 120-0
58 58-516
58 58-516
511 650-0
320 100-0
281 300-0
59 01-0
20 27-0
27 41-0
31 62-0
32 81-0
42 81-0
23 94-0
+43 (0)4242
+43 (0)4242
+43 (0)4242
+43 (0)4242
+43 (0)4242
+43 (0)4242
+43 (0)4276
+43 (0)4282
+43 (0)4252
20 11-0
29444-0
56222-0
29700-0
29333-0
37777-0
31 50-0
24 09-0
44900-0
+43 (0)4762
+43 (0)4762
+43 (0)4240
26 26-0
48 75-0
405-0
+43 (0)316
+43 (0)316
+43 (0)316
+43 (0)316
+43 (0)316
+43 (0)316
+43 (0)3152
+43 (0)3332
+43 (0)3112
+43 (0)3452
+43 (0)4362
+43 (0) 3172
811311-0
328000-0
481200-0
328300-0
281 199-0
693080-0
67320-0
65 210-0
36 944-0
71710-0
30070
30350-0
Direktionen und Zweigstellen in Österreich (Stand Februar 2009)
Ort
Adresse
Direktion Klagenfurt-Neuer Platz mit angeschlossenen Zweigstellen
9020 Klagenfurt
Dr.-Arthur-Lemisch-Platz 5
9020 Klagenfurt
Fischlstraße 5
9020 Klagenfurt
Maria-Platzer-Straße 2
9020 Klagenfurt
St. Ruprechter Straße 55
9020 Klagenfurt
St. Veiter Ring 43
9020 Klagenfurt
Durchlass-Straße 4 (Automatenstelle)
9020 Klagenfurt
Radetzkystraße 42
9020 Klagenfurt
Völkermarkter Straße 165
9020 Klagenfurt
Siebenbürgengasse 3
9300 St. Veit an der Glan
Kirchgasse 11
9330 Treibach-Althofen
10.-Oktober-Straße 6
9210 Pörtschach am Wörther See
Hauptstraße 204
9100 Völkermarkt
Hauptplatz 11
9400 Wolfsberg
Am Weiher 9
9400 Wolfsberg
Klagenfurter Straße 35
9462 Bad St. Leonhard
Hauptplatz 6
Direktion Villach mit angeschlossenen Zweigstellen
9500 Villach
Hauptplatz 18
9500 Villach
August-von-Jaksch-Straße 16
9500 Villach
Millesistraße 29
9500 Villach
10.-Oktober-Straße 18
9500 Villach
Ossiacher Zeile 50
9500 Villach
Karawankenweg 5
9560 Feldkirchen
10.-Oktober-Straße 10
9620 Hermagor
10.-Oktober-Straße 5
9241 Wernberg
Industriestraße 1
Direktion Spittal an der Drau mit angeschlossenen Zweigstellen
9800 Spittal an der Drau
Hauptplatz 6
9800 Spittal an der Drau
Tiroler Straße 20
9546 Bad Kleinkirchheim
Thermenstraße 2
Direktion Graz mit angeschlossenen Zweigstellen und Vertriebsstelle
8010 Graz
Kaiserfeldgasse 15
8010 Graz
Sparbersbachgasse 63
8010 Graz
Petersgasse 118
8010 Graz
Heinrichstraße 47
8054 Graz
Kärntner Straße 287
8054 Graz
Andritzer Reichsstraße 42
8330 Feldbach
Franz-Josef-Straße 9/1
8230 Hartberg
Wiesengasse 1
8200 Gleisdorf
Ludwig-Binder-Straße 24
8430 Leibnitz
Kadagasse 1
8530 Deutschlandsberg
Frauentalerstrasse 21
8160 Weiz
Birkfelder Straße 22
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Ort
Adresse
Direktion Wien mit angeschlossenen Zweigstellen
1010 Wien
Am Lugeck 7
1210 Wien
Franz-Jonas-Platz 10
1120 Wien
Am Euro Platz 2
Direktion Burgenland mit angeschlossenen Zweigstellen
7210 Mattersburg
Hauptplatz 11-12
7000 Eisenstadt
Ruster Straße 85
2700 Wiener Neustadt
Grazer Straße 104
7122 Gols
Untere Hauptstraße 1
7221 Marz
Hauptstraße 49
7350 Oberpullendorf
Hauptplatz 1
2460 Bruck/Leitha
Alte Wiener Straße 52
(Die E-Mail-Adressen der Geschäftsstellen finden Sie im Internet unter www.bks.at)
Vorwahl
137
Telefon
+43 (0)1 512 26 07-0
+43 (0)1 2948270-0
+43 (0)1 8106433-0
+43 (0)2626
+43 (0)2682
+43 (0)2622
+43 (0)2173
+43 (0)2626
+43 (0)2612
+43 (0)2162
611-0
75980-0
64400
3246-0
64611-0
42356-0
68850-0
Filiale und Geschäftsstelle im Ausland (Stand Februar 2009)
Ort
Filiale und Geschäftsstelle
SLO-1102 Ljubljana
SLO-2113 Maribor
HR-1000 Zagreb
HR-51000 Rijeka
Adresse
Dunajska cesta 161
Ulica Vita Kraigheria 1
Ivana Lucica 2a
Mljekarski trg 3
Internet
Vorwahl
Telefon
www.bksbank.si
www.bksbank.si
www.bksbank.hr
www.bksbank.hr
+3861
+3862
+3851
+3850
58909-00
29095-00
6312730
51353555
Repäsentanzen der 3 Banken Gruppe
Ort
Adresse
Auslandsrepräsentanzen der BKS Bank
SLO-1102 Ljubljana
Dunajska cesta 161
HR-10000 Zagreb
Ivana Lucica 2a
I-35139 Padova
Piazzetta Sartori 17
H-9400 Sopron
Szent György utca 16
SK-82109 Bratislava
Mlynské nivy 48
Auslandsrepräsentanzen der BTV in Italien
I-35121 Padova
Via G.B. Morgagni 12
I-39100 Bolzano
Sernesiplatz 34
I-37135 Verona
Via del Perlar 2
Internet
Vorwahl
Telefon
www.bksbank.si
www.bks.hr
www.bksbank.it
www.bks.hu
www.bksbank.sk
+3861
+3851
+39049
+3699
+421
58909-00
6312710
21048-00
508960
258239660
[email protected]
[email protected]
[email protected]
+39347
+39471
+39045
8004288
981903
584678
138
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
3 Banken Gruppe im Überblick
AKTIONÄRSSTRUKTUR DER BKS BANK AG
1
7
Oberbank AG
2
Bank für Tirol und Vorarlberg AG
3
Generali 3 Banken Holding AG
4
Wüstenrot Wohnungswirtschaft
gem. reg. Genossenschaft mbH
5
Streubesitz
6
UniCredit Bank Austria AG
7
CABO Beteiligungs GmbH
1
2
6
5
4
nach Stimmrechten
19,73 %
19,84 %
7,95 %
nach Kapitalanteilen
18,47 %
18,57 %
7,44 %
2,99 %
12,20 %
7,36 %
29,93 %
2,85 %
16,64 %
8,02 %
28,01 %
3
AKTIONÄRSSTRUKTUR DER OBERBANK AG
1
7
BKS Bank AG
2
Bank für Tirol und Vorarlberg AG
3
Wüstenrot Wohnungswirtschaft
gem. reg. Genossenschaft mbH
4
Generali 3 Banken Holding AG
5
Mitarbeiterbeteiligung
6
Streubesitz
7
CABO Beteiligungs GmbH
1
2
3
4
5
6
nach Stimmrechten
18,62 %
18,61 %
5,16 %
nach Kapitalanteilen
16,95 %
17,00 %
4,62 %
2,22 %
4,37 %
18,24 %
32,78 %
1,98 %
4,04 %
26,26 %
29,15 %
AKTIONÄRSSTRUKTUR DER BANK FÜR TIROL UND VORARLBERG AG
1
BKS Bank AG
2
Oberbank AG
3
Generali 3 Banken Holding AG
4
Wüstenrot Wohnungswirtschaft
gem. reg. Genossenschaft mbH
5
Streubesitz
6
CABO Beteiligungs GmbH
1
6
2
3
5
nach Stimmrechten
15,10 %
14,69 %
15,12 %
2,53 %
nach Kapitalanteilen
13,59 %
13,22 %
13,60 %
2,28 %
10,86 %
41,70 %
19,78 %
37,53 %
4
Die in Rot dargestellten Aktionäre haben Syndikatsvereinbarungen abgeschlossen
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3 Banken Gruppe im Überblick
BKS Bank Konzern
2008
2007
Erfolgszahlen in Mio €
Zinsüberschuss
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft
Provisionsüberschuss
Verwaltungsaufwand
Jahresüberschuss vor Steuern
Jahresüberschuss nach Steuern
Oberbank Konzern
2008
2007
BTV Konzern
2008
2007
130,2
-20,0
40,8
-87,9
44,4
41,9
108,6
-19,2
44,9
-82,8
59,6
50,8
300,7
-67,8
97,8
-199,8
114,0
105,0
276,2
-68,4
101,8
-203,2
112,9
102,5
146,4
-29,3
42,4
-93,3
50,2
50,3
123,0
-29,2
47,3
-88,1
60,0
53,3
Bilanzzahlen in Mio €
Bilanzsumme
Forderungen an Kunden nach Risikovorsorge
Primärmittel
– hiervon Spareinlagen
– hiervon verbriefte Verbindlichkeiten inkl.
Nachrangkapital
Eigenkapital
Betreute Kundengelder
– hiervon Depotvolumen der Kunden
5.975,7
4.186,1
3.945,1
1.677,5
5.752,7
3.561,6
3.781,8
1.443,7
15.314,0
9.248,6
10.016,7
3.301,9
14.330,8
8.499,2
8.839,6
2.899,2
8.495,6
5.750,4
6.352,8
1.245,9
8.053,3
5.160,0
6.173,1
1.126,9
452,0
464,7
8.739,3
4.794,2
451,8
450,6
10.057,9
6.276,1
1.897,4
894,1
17.039,1
7.022,4
1.694,8
889,5
16.887,3
8.047,7
1.289,7
553,6
10.258,4
3.905,6
1.283,0
537,3
10.982,1
4.809,0
Eigenmittel nach BWG in Mio €
Risikogewichtete Aktiva
Eigenmittel
–hiervon Kernkapital (Tier I)
Eigenmittelüberschuss vor operationalem Risiko
Eigenmittelüberschuss nach operationalem Risiko
Kernkapitalquote in %
Eigenmittelquote in %
4.087,7
450,9
281,9
123,9
102,7
6,90
11,03
4.039,2
405,1
235,9
82,0
82,0
5,84
10,03
9.970,2
1.286,1
824,7
487,1
436,5
8,27
12,90
10.079,1
1.293,6
720,5
485,2
485,2
7,15
12,83
5.613,7
670,6
429,2
221,5
201,0
7,61
11,93
5.586,9
662,3
394,0
215,4
215,4
7,05
11,85
9,71
9,16
50,11
15,36
13,74
11,71
52,63
17,70
12,83
11,82
52,36
22,54
13,21
11,99
52,80
24,80
9,20
9,22
48,94
20,01
11,44
10,15
51,10
23,70
860
54
803
51
1.983
134
1.879
126
879
44
849
42
Unternehmenskennzahlen in %
Return on Equity vor Steuern
Return on Equity nach Steuern
Cost-Income-Ratio
Risk-Earnings-Ratio
Ressourcen
Durchschnittlicher Mitarbeiterstand
Anzahl der Geschäftsstellen
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
140
Glossar
Anrechenbare Eigenmittel gemäß BWG
Gemäß den Solvabilitätsbestimmungen sind ­Kreditinstitute verpflichtet, jederzeit anrechenbare
­ igenmittel in Höhe der in § 22 Abs. 1 Z 1 bis 5 BWG ­angeführten Beträge zu halten. Aus dem KernE
kapital (Tier I) und den ergänzenden Elementen (Tier II) ­sowie aus den Abzugsposten ergeben sich die
­anrechenbaren Eigenmittel. Das Tier III Kapital ist nur für die bankaufsichtlich geforderte Deckung des
­Eigenmittelbedarfs des Handelsbuches und der offenen Fremdwährungs­positionen anzuwenden.
Asset Backed Securities
Asset Backed Security, kurz „ABS“, ist ein verzinsliches Wertpapier, welches Zahlungsansprüche gegen
eine Zweckgesellschaft zum Gegenstand hat, wobei die Zweckgesellschaft die Mittel ausschließlich zum
Erwerb von Forderungen meist mehrerer Gläubiger verwendet und zu einem Wertpapier verbrieft. Vornehmlich handelt es sich dabei um Forderungen aus Krediten, hochverzinslichen Anleihen, Hypotheken,
Kreditkartengeschäften, Lizenz- und Franchisegeschäften, anderen Vermögensgegenständen, Leasingverträgen sowie Lieferungen und Leistungen.
At Equity bewertete
Gesellschaften
At Equity bewertete Gesellschaften sind Beteiligungsunternehmen, die nicht beherrscht werden, bei
denen jedoch die Möglichkeit besteht, finanz- und geschäftspolitische Entscheidungen maßgeblich mitzugestalten. Sie werden in die Konzernbilanz mit dem anteiligen Eigenkapital der ­Beteiligung aufgenommen.
In die Konzern-G.u.V.-Rechnung geht der dem Beteiligungsverhältnis entsprechende aliquote Anteil am
Jahresüberschuss ein.
Ausschüttungsquote
Die Ausschüttungsquote (Payout Ratio) beschreibt, welcher Teil des Jahresüberschusses an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Sie wird im Wesentlichen durch den Selbstfinanzierungsbedarf des Unternehmens
und die Renditeforderungen der Aktionäre beeinflusst.
Bankbuch
Das Bankbuch umfasst alle bilanziellen und außerbilanziellen ­Positionen einer Bankbilanz, die nicht dem
Handelsbuch zugeordnet werden.
Basel II
Mit „Basel I“ wurden die 1988 erstmals gesetzten ­regulatorischen Standards zur Eigenkapitalunter­legung
von Bankgeschäften bezeichnet. Diese Regelungen wurden vom Baseler Ausschuss überarbeitet. Bei
Basel II geht es im Kern darum, die Kapital­­anforderungen an Banken stärker als bisher vom ­ökonomi-schen
Risiko abhängig zu machen und ­neuere Entwicklungen an den Finanzmärkten sowie im Risikomanagement
der Institute zu berück­sichtigen. Die neue Regelung, die mit Jahresbeginn 2008 in Kraft trat, sieht für die
Bestimmung der Eigenmittelerfordernisse einfache und fortgeschrittene Ansätze zur ­Messung des Kredit­
risikos und des operationalen ­Risikos vor.
Bemessungsgrundlage gemäß BWG
Die Bemessungsgrundlage gemäß BWG ist die Summe der nach Adresse- bzw. Partnerrisiko gewichteten Aktiva, außerbilanzmäßigen und ­besonderen außerbilanzmäßigen Positionen des Bankbuches, die
nach österreichischen bank­aufsichtsrechtlichen Vorschriften berechnet werden.
Bonität
Die Bonität beschreibt die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit eines Schuldners. Je schlechter die
Bonität eingeschätzt wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Verlustes aus einem Kreditgeschäft
bzw. umso höher sind die Zinsen, die als Risikoprämie vom Kreditnehmer bzw. einem Emittenten von
Schuldverschreibungen bezahlt werden ­müssen.
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
141
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung eines Landes
in einer Berichtsperiode. Es misst den Wert der im Inland hergestellten Waren und Dienst­
leistungen (Wertschöpfung), soweit diese nicht als Vorleistungen für die Produktion anderer
Waren und Dienstleistungen verwendet werden. Die Veränderungsrate des preisbereinigten
(= realen) BIP dient als ­Messgröße für das Wirtschaftswachstum der ­Volkswirtschaften.
Bruttoinlandsprodukt
(BIP)
Der Cashflow ist eine Kennzahl zur Beurteilung der Finanzkraft eines Unternehmens, insbesondere des Innenfinanzierungsspielraums, also der Fähigkeit, über die Finanzierung der
laufenden Geschäftstätigkeit hinaus Investitionen, Schuldentilgungen und ggf. Gewinnausschüttungen an die Eigentümer aus eigenen ­Mitteln bestreiten zu können.
Cashflow
Carry Trading spiegelt eine Anlagestrategie auf dem Devisenmarkt wider, bei der ein Investor üblicherweise einen vergleichsweise niedrig verzinsten (Fremdwährungs-)kredit aufnimmt und diese Geldmittel in eine Währung mit vergleichsweise hohen Zinsen investiert.
Die erzielbare Rendite errechnet sich zum einen aus der Differenz zwischen Haben- und
Sollzins, zum anderen aus dem Ertrag bzw. Verlust aus der Wechselkursentwicklung. Ein
Investor trägt sowohl das Wechselkursrisiko als auch das Zinsänderungsrisiko.
Carry Trade
Collateralized Debt Obligations sind ein Überbegriff für Finanzinstrumente, die zu der
Gruppe der forderungsbesicherten Wertpapiere (siehe auch unter Asset Backed Securities) und strukturierten Kreditprodukte gehören. In der Regel wird eine Collateralized Debt
Obligation in verschiedene Tranchen unterschiedlicher Bonität aufgeteilt. Die Komplexität
und mangelnde Transparenz dieser Produkte sowie das Versagen der Ratingagenturen bei
deren Bewertung dürften nicht unerheblich zur Vertiefung der gegenwärtigen Finanzkrise
beigetragen haben.
Collateralized Debt
Obligation
Corporate Governance legt die Richtlinien und Verhaltensregeln für eine transparente Leitung und Überwachung von Unter­nehmen fest. Die Empfehlungen des Corporate
­Governance Kodex schaffen Transparenz und stärken das Vertrauen in eine verantwortungsvolle ­Unter­nehmensführung.
Corporate Governance
Die Cost-Income-Ratio misst die operative Aufwand-­Ertrags-­Relation von Banken. Hierbei
wird der im ­jeweiligen Geschäftsjahr angefallene Verwaltungsaufwand ins Verhältnis zu den
operativen Erträgen der Bank gesetzt. Die operativen Erträge ergeben sich als Summe aus
Zins-, Provisions-, Handelsergebnis und dem sonstigen betrieblichen Erfolg. Diese Kennzahl
sagt aus, welcher Prozentsatz der operativen Erträge durch den Verwaltungsaufwand aufgebraucht wird, und gibt Aufschluss über das Kostenmanagement und die Kosteneffizienz.
Je niedriger die Quote, desto ­besser wirtschaftet das Unternehmen.
Cost-Income-Ratio
Mit Cross-Selling bezeichnet man im Marketing den Verkauf ergänzender Produkte oder
Dienstleistungen. Dabei soll erreicht werden, dass bei den Kunden des Unternehmens insgesamt
mehr verschiedene Produkte und Leistungen der eigenen Produktpalette platziert werden.
Cross-Selling
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
142
Delta-Wert
Der Delta-Wert ist ein Risikomaß für die Wertentwicklung von Optionen, gehört zu den
Sensitivitätskennzahlen des Optionspreismodells nach Black-Scholes und gibt an, wie empfindlich der Optionspreis auf Veränderungen des Basiswertkurses reagiert.
Derivate
Derivate bezeichnen üblicherweise Finanzinstrumente, ­deren eigener Wert vom Marktpreis eines oder ­mehrerer anderer Finanztitel abgeleitet wird. ­Deri­vate sind im Allgemeinen
Forderungsrechte über die künftige Lieferung oder Abnahme von bestimmten Aktiva wie
beispielsweise von Wertpapieren oder ­Devisen, und zwar zu einem festen, zuvor verein­
barten Preis. Beispiele für Derivate sind Optionen, ­Futures und Swaps.
Dividende je Akie
Dividende je Aktie ist der Gewinn, der anteilig für eine ­Aktie von der Aktiengesellschaft
ausgeschüttet wird. Die Höhe der ­Dividende wird von den Aktionären in der Haupt­
versammlung beschlossen.
Eigenmittel
Eigenmittel sind das eigene Kapital einer Bank im Gegensatz zum fremden Kapital
ihrer Einleger. Anhand der Eigenmittelqualität unterscheidet man sogenannte Ränge (engl.
Tiers), wobei mindestens die Hälfte der gesamten ­anrechenbaren Eigenmittel als Kernkapital
(Tier I) vorliegen muss. Ergänzende Eigenmittel werden als Tier II bezeichnet.
Eigenmittelquote
Die Eigenmittelquote spiegelt das Verhältnis der Eigenmittel zur Bemessungsgrundlage
gemäß BWG in Prozent wider.
Fair Value
Fair Value ist definiert als der Preis, zu dem ein Vermögenswert oder eine Verbindlichkeit
im Rahmen einer Trans­aktion zwischen sachverständigen, voneinander unabhängigen und
vertragswilligen Geschäftspartnern zum jetzigen Zeitpunkt ausgetauscht ­werden könnte.
Sofern Marktpreise von Börsen oder anderen funktionsfähigen Märkten verfügbar sind,
werden diese als Fair Value angesetzt.
Finanzielle Vermögenswerte AfS
Finanzielle Vermögenswerte Available-for-Sale (AfS) sind die zur Veräußerung zur Verfügung stehenden finanziellen Vermögenswerte eines Unternehmens.
Finanzielle Vermögenswerte HtM
Finanzielle Vermögenswerte Held-to-Maturity (HtM) sind erworbene Finanzinstrumente, die eine ­bestimmte Laufzeit und bestimmbare Zinszahlungen aufweisen. Es besteht die
Absicht, sie bis zur Endfälligkeit zu halten.
Fristentransformation
Fristentransformation umfasst die professionelle Steuerung unterschiedlicher Fälligkeiten
und der damit in Zusammenhang stehenden unterschiedlichen Verzinsungen von Aktiv- und
Passivpositionen in der Bankbilanz unter Berücksichtigung aktueller und erwarteter Marktzinskurven sowie Fälligkeitsstrukturen.
Gini-Koeffizient
Der Gini-Koeffizient ist ein vom italienischen Statistiker Corrado Gini entwickeltes Maß
zur Darstellung von Ungleichverteilungen von Vermögen oder Einkommen.
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
143
Das Going-Concern-Prinzip besagt, dass bei der Rechnungslegung von der Fortführung
der Unternehmenstätigkeit auszugehen ist, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche
Gegebenheiten entgegenstehen. Unter anderem ist dies wichtig für die Bewertung von Vermögenswerten.
Going-ConcernPrinzip
Das Handelsbuch umfasst alle Positionen eines Kreditinstituts aus dem Eigenhandel mit Finanzinstrumenten, die es zum Zweck des Wiederverkaufs hält oder übernommen hat, um
bestehende oder erwartete Unterschiede zwischen den Kauf- und Verkaufspreisen oder um
Preis- und Zinsschwankungen kurzfristig zu nutzen. Nicht zum Handelsbuch zählende Positionen werden im Bankbuch geführt.
Handelsbuch
Hedging dient der Absicherung bestehender oder künftiger Positionen gegen Risiken, wie
z.B. Kurs- und ­Zinsänderungsrisiken. Zu einer Position wird dabei ­eine korrespondierende
Gegenposition aufgebaut, um damit das Risiko ganz oder teilweise auszugleichen.
Hedging
Die Hybridanleihe ist eine tief nachrangige, langfristige Unternehmensanleihe. Hybridkapital kann gemäß BWG aufgrund seines Eigenkapitalcharakters je nach Ausgestaltung dem
Konzernkernkapital zugerechnet werden. Da Hybridanleihen im Insolvenzfall unter den nachrangigen Verbindlichkeiten zuletzt bedient werden, bieten sie üblicherweise einen überdurchschnittlichen Zinsaufschlag.
Hybridanleihe
ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) bezeichnet den umfassenden Prozess und die dazugehörige Strategie, mit denen Kreditinstitute die Höhe, die
Zusammensetzung und die Verteilung des (internen) Kapitals sicherstellen, das sie als
adäquat erachten, um alle wesentlichen bankgeschäftlichen und bankbetrieblichen Risken
abzudecken, denen sie ausgesetzt sind.
ICAAP
International Financial Reporting Standards (IFRS) sind die vom International Accounting
Standards Board (IASB) in Form von einzelnen Standards ­verabschiedeten Rechnungslegungsvorschriften. Ziel­­setzung von Jahresabschlüssen nach IFRS ist es, entscheidungsrelevante Informationen für Inves­toren über die Vermögens-, Finanz- und ­Ertragslage des Unternehmens
sowie deren Verän­derungen im ­Zeitablauf zu vermitteln. Im Gegensatz dazu ­­orientiert sich ein
nach dem Unternehmensgesetzbuch (UGB) erstellter Jahresabschluss vorrangig am Gläubiger­
schutz­gedanken.
International
Financial Reporting
Standards
Das IFRS-Ergebnis je Aktie (Earnings per Share) ergibt sich aus dem Konzernjahresüberschuss
bezogen auf die durchschnittliche Anzahl der im ­Umlauf befindlichen Aktien eines Unternehmens.
IFRS-Ergebnis je
Aktie
Der Internal Ratings Based-Ansatz stellt nach Basel II neben dem Standardansatz eine
zweite Möglichkeit zur Berechnung der Mindesteigenmittelanforderungen für das Kreditrisiko dar. Der IRB-Ansatz lässt bankinterne Einschätzungen der Bonität der Kreditkunden zu. Die
Ratingprozesse der Bank müssen jedoch strengen Anforderungen gerecht werden und werden
Internal Ratings
Based-Ansatz
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
144
von der Bankenaufsicht laufend auf ihre Angemessenheit hin überprüft. Die Banken können
wählen, ob sie dem IRB-Basisansatz (Foundation IRB-approach) oder dem fortgeschrittenen
IRB-Ansatz (Advanced IRB-approach) folgen wollen.
Investor Relations (IR)
Investor Relations (IR) beschreibt die aktive Pflege der Beziehung ­zwischen dem Unternehmen und seinen tat­säch­lichen oder potenziellen Anteilseignern und ­Finanz­analysten.
ISIN
ISIN steht für International Securities Identification Number, dient der weltweit eindeutigen
Kennzeichnung von Wertpapieren und löste 2003 die ­natio­nalen Wertpapierkennnummern
(WKN) ab. Die ISIN ist ein zwölfstelliger alphanumerischer Code und ­besteht aus einem zweistelligen internationalen ­­Län­derkürzel (z.B. AT für Österreich), einer ­neun­­­s­telligen nationalen
Kennnummer und einer ­einstelligen Prüfziffer. Die ISIN der Stammaktie der BKS Bank AG ­lautet
AT0000624705, die der Vorzugs­aktie AT0000624739.
Kernkapital
Das Kernkapital oder Tier I besteht aus dem eingezahlten Kapital, dem Hybridkapital und
den Rücklagen sowie den Unterschiedsbeträgen, die sich bei der Kapitalkonsolidierung nach
den ­­Vor­schriften des BWG ergeben, vermindert um die ­immateriellen Anlagewerte und
eigene Aktien.
Kernkapitalquote
Die Kernkapitalquote ist das Verhältnis des Kernkapitals (Tier I) zur ­Bemessungsgrundlage
(Bankbuch).
Kurs-GewinnVerhältnis
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist eine für Investoren wichtige Kennzahl zur Beurteilung
von Aktien. Hierbei wird der Börsekurs der Aktie in Relation zu dem für den Vergleichszeitraum
gegebenen bzw. erwarteten Gewinn je Aktie gesetzt. Bei einem relativ niedrigen KGV wird eine
Aktie als günstig bewertet angesehen, bei einem relativ hohen KGV als ungünstig. Vergleichsmaßstäbe für das KGV sind der Zinssatz, das KGV vergleichbarer Unternehmen oder historische Durchschnitts-KGVs sowie bei Wachstumswerten die erwartete Wachstumsrate.
Marktkapitalisierung
Marktkapitalisierung ist der börsemäßige Wert eines Unternehmens zu einem bestimmten Stichtag. Die Berechnung erfolgt durch Multiplikation der umlaufenden Anzahl der ­Aktien
mit dem aktuellen Börsekurs der jeweiligen Aktien.
MiFID
Markets in Financial Instruments Directive (MiFID) legt einheitliche Regeln für Wertpapierdienstleistungen im Europäischen Wirtschaftsraum fest. Primäre Ziele der MiFID sind die
Erhöhung der Markttransparenz, die Stärkung des Wettbewerbs unter Anbietern von Finanzdienstleistungen und damit die Verbesserung des Anlegerschutzes.
Primärmittel
Primärmittel sind die einem Kreditinstitut zur Verfügung ­gestellten Kundengelder in Form von
Spar-, Sicht- und Termineinlagen, verbrieften Verbindlichkeiten sowie dem Nachrangkapital.
Return on Assets
(ROA)
Return on Assets (ROA) ist das Verhältnis von Gewinn (Jahresüberschuss ohne Fremdanteile) zu durchschnittlicher Bilanz­summe in Prozent.
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
145
Return on Equity (ROE) vor und nach Steuern ist das Verhältnis des ­Ergebnisses vor
bzw. nach Steuern zum durchschnittlichen Eigenkapital. Diese Kennziffer beschreibt die
­Eigenkapitalverzinsung eines Unternehmens. Je höher dieser Wert ist, desto mehr ­Gewinn
wurde auf das Eigenkapital des Unter­nehmens ­erwirtschaftet.
Return on Equity
(ROE)
Rezession bezeichnet eine Phase des Konjunkturzyklus, in dem die reale BIP-Jahreswachstumsrate einer Volkswirtschaft negativ ist. Als „technische Rezession“ wird ein negatives Quartalswachstum des realen BIP (im Vergleich zum Vorquartal) über zwei aufeinanderfolgende
Quartale bezeichnet. Dies bedingt nicht notwendigerweise ein negatives Jahreswachstum.
Rezession
Risk-Earnings-Ratio bezeichnet das Verhältnis des Kreditrisikoaufwandes zum Zinsergebnis. Der Prozentsatz gibt an, welcher Anteil des Zinsergebnisses für die Abdeckung des
Kredit­risikos verwendet wird.
Risk-Earnings-Ratio
Solvabilität bezeichnet die Gegenüberstellung des sich aus den (gewichteten) Bilanzaktiva
und außerbilanzmäßigen Geschäften ergebenden Eigenmittelerfordernisses mit den anrechenbaren Eigenmitteln gemäß BWG. Die Solvabilität wird in § 22 BWG geregelt.
Solvabilität
Swap ist die angloamerikanische Bezeichnung für ein Tauschgeschäft. Die Partner tauschen dabei ­Zah­lungs­­verpflichtungen, wobei feste Zinszahlungen ­gegen variable getauscht
(Zinsswaps) oder Beträge in verschiedenen Währungen ausgetauscht (Währungs­­swaps)
werden. Zinsswaps ermöglichen eine ­Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken und damit
­eine feste Kalkulationsbasis durch Zins­fest­schreibung. Währungsswaps ermöglichen eine
Absicherung der Währungs­risiken durch den Tausch von Kapitalbeträgen in unterschiedlichen Währungen, einschließlich der damit verbundenen Zinszahlungen.
Swap
Tier (engl. Rang), siehe unter „Anrechenbare Eigenmittel gemäß BWG“
Tier
Value-at-Risk ist eine Methode zur Risikoquantifizierung. Sie ­misst die potenziellen künftigen Verluste, die innerhalb ­eines vorgegebenen Zeitraums und mit einer ­bestimmten Wahrscheinlichkeit nicht überschritten werden.
Value-at-Risk
Vollkonsolidierte Gesellschaften sind wesentliche, beherrschte Unternehmen, ­deren
Aktiva, Passiva, Erträge und Aufwendungen nach Abzug von Konsolidierungsposten zur
Gänze in den Konzernabschluss der BKS Bank einbezogen sind.
Vollkonsolidierte
Gesellschaften
Die Zinsstruktur stellt die Abhängigkeit des Zinssatzes von der Bindungsdauer einer Kapitalanlage dar. Typischerweise erhält ein Anleger für Geld, das für einen langfristigen Zeitraum
fest angelegt wird, einen höheren Zinssatz als für kurzfristig veranlagte Mittel – der Zinssatz
steigt also mit der Bindungsdauer. Eine solche Zinsstruktur wird als normal bezeichnet. Die
Zinsstruktur wird als flach bezeichnet, wenn der Zinssatz von der Bindungsdauer mehr oder
weniger unabhängig ist.
Zinsstruktur
146
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
Zukunftsbezogene Aussagen
Dieser Geschäftsbericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zukünftige
Entwicklung des BKS Bank Konzerns beziehen. Die Prognosen stellen Einschätzungen
dar, die wir auf Basis aller uns zum Stichtag 28. Februar 2009 zur Verfügung stehenden
Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen
nicht eintreffen oder Risiken – wie die im Risikobericht angesprochenen – eintreten, so
können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.
Mit diesem Geschäftsbericht ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien der
BKS Bank AG verbunden.
Impressum
Medieninhaber (Verleger): Redaktion: Fotos:
Konzept/Design:
Grafik:
Lektorat:
Druck und Lithografie: Papier: BKS Bank AG
St. Veiter Ring 43, A-9020 Klagenfurt
Telefon: 0463/5858-0
Fax: 0463/5858-329
BIC: BFKKAT2K
Bankleitzahl: 17000
DVR: 0063703
UID: ATU25231503
FN: 91810s
Internet: www.bks.at
E-Mail: [email protected], [email protected]
BKS Bank AG, Vorstandsbüro
Gernot Gleiss
gantnerundenzi.at
bos.s grafik, Sigrid Bostjancic
Mag. Andreas Hartl
Carinthian-Bogendruck, Klagenfurt
Ikonofix, chlorfrei, Gruppe 1 lt. Greenpeace
Ü b e r b l i c k / Vo r s t a n d / I nve s t o r Re l a t i o n s / Ko n ze r n l a g e b e r i c h t / Ko n ze r n a b s c h l u s s 0 8 / E r g ä n ze n d e A n g a b e n
Kernregionen der BKS Bank
NEU
Wien
Bratislava
Mattersburg
Sopron
NEU
Spittal
Klagenfurt
Villach
NEU
Weiz
Graz
Deutschlandsberg
Ljubljana
NEU
Padova
Rijeka
Neueröffnungen
Direktionen, Hauptsitze Leasinggesellschaften, Repräsentanzen
Zagreb
Banská Bystrica
147
148
149
JAHRESABSCHLUSS 2008
Wir
wachsen
verantwortungsbewusst.
150
Die BKS Bank. Über Jahrzehnte gewachsen.
1922-1930
1922 tritt A. v. Ehrfeld mit der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank unter dem Namen „Kärntner Kredit- und Wechsel-Bankgesellschaft Ehrfeld & Co“ in ein Kommanditverhältnis ein. 1928 erfolgt die Umwandlung in die Aktiengesellschaft „Bank für Kärnten“.
Das Aktienkapital beträgt 1 Mio Schilling. Neben der Hauptanstalt in Klagenfurt bestehen
bereits Zweigniederlassungen in Villach, Spittal/Drau und Wolfsberg.
1931-1940
Vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise entwickelt sich die Bank stetig und insgesamt nachhaltig und ausgewogen.
1941-1950
Obwohl der Zweite Weltkrieg auch deutliche Spuren in der „Bank für Kärnten“ hinterlässt,
wirkt die Bank für Kärnten wesentlich am Wiederaufbau der Wirtschaft Kärntens mit.
1951-1960
Die Bank für Kärnten nützt die Freigabe des direkten Arbitrageverkehrs und gewährleistet
dadurch eine raschere Bedienung ihrer Kunden im Auslandsgeschäft. Der zunehmende
Geschäftsumfang veranlasst die Bank, ihre bestehenden Geschäftslokale zu vergrößern.
1961-1970
1964 wird das Kleinkreditgeschäft für Privatkunden in die Produktpalette aufgenommen.
1965 wird mit der Bausparkasse Wüstenrot eine Kooperation begründet und damit das
Produktangebot erweitert. 1970 erfolgt erstmals die Ausgabe einer gemeinsamen DreiBanken-Anleihe mit der Bank für Oberösterreich und Salzburg und der Bank für Tirol und
Vorarlberg.
1971-1980
1973 gründet die Bank die Liegenschaftsverwaltungs- und Verwertungs-Ges.m.b.H. Diese
Gesellschaft ist Eigentümerin und Verwalterin von Realitäten. Das Kärntner Filialnetz wird
um wichtige Knoten erweitert.
1981-1990
1983 wird die erste Filiale in der Steiermark errichtet und der Firmenname auf „Bank für
Kärnten und Steiermark Aktiengesellschaft“ geändert. Seit 1986 notiert die BKS Aktie an
der Wiener Börse. 1988 wird die „Drei-Banken Versicherungs-AG“ gegründet. Im selben
Jahr erfolgt auch der Einstieg in das Leasinggeschäft. In Kärnten und der Steiermark werden weitere Geschäftsstellen errichtet. 1990 öffnet die erste Filiale in Wien ihr Tor.
1991-2000
1991 gründet die BKS mit ihren Schwesterbanken die Drei-Banken-EDV GmbH, um Rationalisierungs- und Synergieeffekte im IT-Bereich zu erzielen. 1998 expandiert das Institut
Richtung Süden und betritt mit dem Erwerb einer in Ljubljana ansässigen Leasinggesellschaft den slowenischen Markt. 2000 tritt die BKS mit den Schwesterbanken erstmals als
3 Banken Gruppe auf. Diese freiwillige Kooperation der drei unabhängigen Institute gibt
den Instituten die Kraft einer Großbank.
2001-2007
2005 wird infolge der rasch verlaufenden Internationalisierung der Firmenwortlaut auf
„BKS Bank AG“ geändert. In Österreich wird durch die Fusion mit der „Die Burgenländische Anlage & Kredit Bank AG“ das inländische Filialnetz vergrößert. Im Ausland wird
in Slowenien ein Niederlassungsnetz geknüpft. In Italien und Ungarn werden Repräsentanzen errichtet. 2006 überschreitet die Bilanzsumme der BKS Bank erstmals die
5-Mrd-Euro-Schwelle. In Kroatien wird die Kvarner banka d.d. übernommen und die
Marktoffensive in Slowenien, Italien und Ungarn zügig fortgesetzt. 2007 nimmt in Bratislava eine Repräsentanz der BKS Bank ihre Tätigkeit auf. In einem weiteren Akquisitionsschritt wird die „KOFIS Leasing“ erworben, mit ihrem slowakischen Filialnetz in den BKS
Bank Konzern integriert und in BKS-Leasing a.s. umbenannt.
2008
Es erfolgt die Änderung des Firmenwortlautes Kvarner banka d.d. in BKS Bank d.d. sowie
die Eröffnung einer Geschäftsstelle in Zagreb mit dem Ziel der mittelfristigen Ausweitung
des Universalbankangebotes auch außerhalb der Region Rijeka. In Italien wird die Gründung einer Tochterbank mit dem Sitz in Padova vorbereitet.Zur Stärkung der Kernkapitalstruktur der Kreditinstitutsgruppe wird erstmalig eine Hybridanleihe aufgelegt und erfolgreich platziert. Trotz tobender Finanz- und Wirtschaftskrise erwirtschaftet die BKS Bank
das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte.
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
151
Die BKS Bank AG im Überblick
Jahresgegenüberstellung
Bilanzzahlen in Mio €
Bilanzsumme
Forderungen an Kunden
Festverzinsliche Wertpapiere (Position 2. + 5.)
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
– hiervon Spareinlagen
– hiervon sonstige Verbindlichkeiten
Verbriefte Verbindlichkeiten
anrechenbare Eigenmittel (ohne Tier III)
– hiervon Kernkapital (Tier I)
Eigenmittelüberschuss
Wertpapiervolumen auf Kundendepots
Erfolgsrechnung in Mio €
Betriebsergebnis
EGT
Jahresüberschuss
Wichtige Unternehmenskennzahlen
Kernkapitalquote
Eigenmittelquote
Return on Equity vor Steuern
Return on Equity nach Steuern
Return on Assets vor Steuern
Return on Assets nach Steuern
Kosten-Ertrags-Koeffizient
Betriebsergebnis in % der durchschn. Bilanzsumme
Kennzahlen zur BKS Bank Aktie in €
Gewinn pro Aktie
Dividende pro Aktie
Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie
Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie
Stammaktie: Höchstkurs
Stammaktie: Tiefstkurs
Stammaktie: Schlusskurs
Vorzugsaktie: Höchstkurs
Vorzugsaktie: Tiefstkurs
Vorzugsaktie: Schlusskurs
Ressourcen
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt ohne Vorstand
Geschäftsstellen
2008
2007
± in %
5.741,2
4.210,1
756,0
3.450,7
1.671,8
1.778,9
240,0
453,0
267,2
125,4
4.794,2
5.508,7
3.570,8
659,0
3.284,9
1.438,4
1.846,5
271,7
411,6
242,6
90,6
6.276,1
4,2
17,9
14,2
5,0
16,2
-3,7
-11,7
10,1
10,1
38,3
-23,6
61,4
23,5
20,9
50,4
29,4
22,3
21,9
-20,0
-6,2
6,90
11,71
9,17
8,16
0,42
0,37
57,63
1,09
6,04
10,26
12,22
9,27
0,56
0,43
62,03
0,96
4,47
1,50
24,61
20,58
113,50
110,00
110,00
101,00
92,00
92,00
4,76
1,50
23,84
21,01
125,00
97,01
113,50
110,00
73,63
100,00
758
52
728
50
152
Lagebericht
t
153
154
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Aktionärsstruktur
Das gezeichnete Kapital der BKS Bank AG beträgt seit 2002 unverändert 50,0 Mio €. Es
wird durch 4.380.000 stimmberechtigte Stamm-Stückaktien und 300.000 Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht abgebildet. An Stelle des Nennbetrags wurde die Anzahl der begebenen Aktien festgeschrieben, d.h. auf eine einzelne Stückaktie entfällt der entsprechende
Teilbetrag am Grundkapital (= Grundkapital dividiert durch Anzahl der ausgegebenen
Aktien). Die Stamm-Stückaktien der BKS Bank AG notieren seit 1986, die ­Vorzugs-Stückaktien seit 1991 an der Wiener Börse. Alle Aktien der BKS Bank AG lauten auf den Inhaber. Beide
Aktiengattungen sind im Standard Auction Market gelistet. Die Vorzugsaktien räumen ihren
Inhabern eine bevorzugte Behandlung bei der Dividendenzahlung ein: Die nachzuzahlende
Mindestdividende beträgt 6 % des anteiligen Betrages des Grundkapitals. Diese Mindestdividende ist jedenfalls auszuschütten, soweit sie im Bilanzgewinn gedeckt ist. Sofern die
Mindestdividende für ein Geschäftsjahr nicht oder nicht ganz bezahlt wird, ist der Rückstand
aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre aufzuholen.
AKTIONÄRSSTRUKTUR DER BKS BANK
1
1
7
7
2
2
6
6
5
4
3
5
nach Stimmrechten
Oberbank AG
2
Bank für Tirol und Vorarlberg AG
3
Generali 3 Banken Holding AG
4
Wüstenrot Wohnungswirtschaft
gem. reg. Genossenschaft mbH
5
Streubesitz
6
UniCredit Bank Austria AG
7
CABO Beteiligungs GmbH
1
3
4
nach Kapitalanteilen
19,73 %
19,84 %
7,95 %
2,99 %
12,20 %
7,36 %
29,93 %
Oberbank AG
Bank für Tirol und Vorarlberg AG
3
Generali 3 Banken Holding AG
4
Wüstenrot Wohnungswirtschaft
gem. reg. Genossenschaft mbH
5
Streubesitz
6
UniCredit Bank Austria AG
7
CABO Beteiligungs GmbH
1
2
18,47 %
18,57 %
7,44 %
2,85 %
16,64 %
8,02 %
28,01 %
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Am stimmberechtigten Grundkapital der BKS Bank AG sind die Oberbank AG, Linz, mit
19,73 % sowie die Bank für Tirol und Vorarlberg AG, Innsbruck, mit 19,84 % beteiligt. Die
Generali 3 Banken Holding AG, Wien, hält 7,95 % der Stamm-Stückaktien. Diese drei
Kernaktionäre haben eine Syndikatsvereinbarung abgeschlossen und halten gemeinsam
47,52 % der Stimmrechte. Die Syndizierung der Aktienbestände festigt die Eigenständigkeit
der BKS Bank und bündelt die Interessen der Syndikatspartner hinsichtlich Kooperationsund Vertriebspartnerschaft. Das Übereinkommen beinhaltet im Wesentlichen Vereinbarungen zur gemeinsamen Ausübung der Stimmrechte in den Hauptversammlungen sowie
gegenseitige Vorkaufsrechte der Syndikatspartner.
Die CABO Beteiligungsgesellschaft mbH – eine 100%-Kon­zern­­ge­sellschaft der UniCredit
Bank Austria AG – mit dem Firmensitz Wien ist größter Einzelaktionär der BKS Bank AG.
Die UniCredit Bank Austria AG hält eine Direktbeteiligung von 7,36 %. Im Juni 2008 hat die
BKS Bank AG die Öffentlichkeit informiert, dass sich UniCredit von ihren Beteiligungen
an den börsenotierten österreichischen Regionalbanken BKS Bank AG, Oberbank AG und
BTV AG zurückziehen will und Käufer für ihre Anteile sucht. Die BKS Bank war in den
Verkaufsprozess eingebunden. Nach einer mehrmonatigen Evaluierungsphase wurde der
Vorstand der BKS Bank AG Anfang Dezember von UniCredit in Kenntnis gesetzt, dass der
Verkauf der Anteile wegen der widrigen Umstände am Kapitalmarkt vorläufig sistiert wurde.
UniCredit hält mittelbar somit unverändert 37,29 % der Stimmrechte an der BKS Bank AG.
Hier ist anzumerken, dass die Selbständigkeit und die Unabhängigkeit der BKS Bank – und
der 3 Banken Gruppe – von einem derartigen Wechsel im Aktionärskreis nicht berührt
werden.
Weitere 2,99 % sind der Wüstenrot Wohnungswirtschaft gem. reg. Genossenschaft mbH,
Salzburg, zuzurechnen. Etwa 12,20 % der Stimmrechte an der BKS Bank AG ­befinden sich
im Streubesitz, der wiederum beträchtliche Aktienbestände von Mitarbeitern der BKS Bank
und der BKS Bank nahe stehenden Investoren enthält. Die BKS-Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung, die ausschließlich die vollständige Weitergabe von Beteiligungserträgen im
Sinne des § 10 Abs 1 KStG an Angestellte der BKS Bank zum Ziel hat, verfügt über rund
0,24 % der Stimmrechte. Der Handelsstand an eigenen Aktien betrug zum Jahresende
11.557 Stamm- und 7.513 Vorzugsaktien.
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Beschlüsse der 69. Hauptversammlung
Bei der 69. ordentlichen Hauptversammlung der BKS Bank AG am 28. Mai 2008 waren rund
90,6 % des stimmberechtigten Kapitals sowie 18,9 % des durch Vorzugsaktien repräsentierten Kapitals vertreten. Die Streubesitzpräsenz betrug 23,3 %. Die Beschlussfassung
zur Verwendung des Bilanzgewinnes für das Geschäftsjahr 2007 in Form einer Dividendenausschüttung von 1,5 € je Aktie, zur Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates,
zur Erneuerung der Mandate der Herren Dkfm. Dr. Bell, Dr. Iro und Dr. Klammerth auf
die satzungsmäßige Höchstdauer sowie die Wahl der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Zweigstelle Klagenfurt, zum Bankprüfer für
das Geschäftsjahr 2009 erfolgte jeweils einstimmig. Satzungsmäßigen Änderungen, u.a.
hinsichtlich des Procederes für Veröffentlichungen der Gesellschaft, des Ausschlusses
des Anspruchs auf Einzelverbriefung der Aktien sowie der Modalitäten für Beschlussfassungen in Aufsichtsratssitzungen, wurde mehrheitlich zugestimmt. Schließlich erteilte die
Hauptversammlung einstimmig die Ermächtigung, bis zum 28.11.2010 eigene Aktien zum
Zweck des Wertpapierhandels bis zu 5 % des Grundkapitals gemäß § 65 Abs. 1 Z 7 AktG.
zu erwerben.
Gewinnverteilungsvorschlag
Die BKS Bank verfolgt seit jeher die Strategie einer nachhaltigen Unternehmenswertsteigerung. Im Sinne einer kontinuierlichen und kapitalmarktorientierten Dividendenpolitik
wird der Hauptversammlung am 29. Mai 2009 vorgeschlagen, ungeachtet des im
Vorjahresvergleich tieferen Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2008 eine gegenüber dem
Vorjahr unveränderte Dividende von 1,5 € je Aktie, insgesamt somit rund 7,02 Mio €,
auszuschütten.
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Basisinformationen zur BKS Bank Aktie
Anzahl Stamm-Stückaktien
Anzahl Vorzugs-Stückaktien
Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in €
Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in €
Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in €
Marktkapitalisierung in Mio € 1)
Dividende pro Aktie in €
Dividendenrendite Stamm-/Vorzugsaktie1)
1)
2008
4.380.000
300.000
110,0/92,0
113,5/101,0
110,0/92,0
509,4
1,502)
1,36/1,63
2007
4.380.000
300.000
113,5/100,0
125,0/110,0
97,0/73,6
527,1
1,50
1,32/1,50
2006
4.380.000
300.000
96,90/73,62
97,50/74,00
95,90/72,00
446,5
1,50
1,55/2,03
Jahresende 2)Vorschlag an die 70. ordentliche Hauptversammlung
Unternehmenskalender 2009
Jahresabschluss 2008: Pressekonferenz
Veröffentlichung Jahresabschluss 2008 im Internet und im
Amtsblatt zur Wiener Zeitung
70. ordentliche Hauptversammlung
Dividenden-Ex-Tag
Dividenden-Zahltag
Zwischenbericht zum 31. 03. 2009
Zwischenbericht zum 30. 06. 2009
Zwischenbericht zum 30. 09. 2009
Termin
01. April 2009
02. April 2009
29. Mai 2009
02. Juni 2009
05. Juni 2009
22. Mai 2009
21. August 2009
20. November 2009
INVESTOR RELATIONS
IR-Ansprechpartner:
Mag. Herbert Titze, MBA Tel: +43-463-5858-120; E-Mail: [email protected]
Internetinformationen:
www.bks.at; www.businessclub.at
Tickersymbole:
BKS BANK AG ST; BKS BANK AG VZ
Reuters: KAER.VI; KAER_b.VI; Bloomberg: BKUS AV; BKUSN AV
International Securities Identification Number (ISIN)
ISIN Stammaktie: AT0000624705
ISIN Vorzugsaktie: AT0000624739
Die Offenlegung 2008 ist auf der Homepage www.bks.at unter Investor Relations ersichtlich.
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Ertragslage
In der Retrospektive wird uns 2008 als schwieriges Bankenjahr in Erinnerung bleiben, auch
wenn die BKS Bank AG sich in diesem herausfordernden Umfeld sehr gut behaupten konnte. Das bis in die Sommermonate noch erfreuliche und überraschungsfreie Gesamtbild
sowohl der Bilanz als auch der Ergebnisrechnung wurde im zweiten Halbjahr von der eskalierenden globalen Finanzkrise überschattet. Die Bedingungen an den Kredit- und Aktienmärkten verschlechterten sich dramatisch. Die Liquidität im Finanzsystem ging nach dem
Zusammenbruch von Lehman Brothers für den Bankenmarkt aufgrund des tiefen Misstrauens am Interbankenmarkt bis nahe an den Gefrierpunkt zurück. Gleichzeitig beschleunigte
sich der Ausstieg der Investoren aus allen hochverzinslichen, risikotragenden Anlageklassen und verteuerte die laufende Mittelaufnahme für Unternehmen aller Bonitäten.
Zinsergebnis
Ungeachtet des zusehends schwieriger gewordenen Marktumfelds können wir mit der Ertragsentwicklung insgesamt zufrieden sein. Der Nettozinsertrag übertraf mit 88,0 Mio €
den Vorjahreswert um 15,0 Mio €. Die erfreuliche Entwicklung im Zinsgeschäft resultiert
im Wesentlichen aus dem hohen Kreditwachstum und Margenverbesserungen im Jahr
2008.
Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen
Die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen zeigen im Geschäftsjahr 2008 einen Zuwachs von 1,9 Mio € und liegen bei 12,2 Mio €.
Dienstleistungsgeschäft
Eine nicht zufrieden stellende Entwicklung verzeichnete die BKS Bank AG im Provisionsgeschäft. Die Provisionserträge verringerten sich im Jahresvergleich um 5,3 Mio € bzw.
10,9 % auf 43,2 Mio €. Der Grund für diese Entwicklung liegt im Wesentlichen im negativen Verlauf des Wertpapierprovisionsgeschäftes. Das Jahr 2008 mit den Turbulenzen auf
den Finanzmärkten machte eine Ergebnissteigerung unmöglich. Der Rückgang im Wertpapierprovisionsgeschäft liegt bei 6,4 Mio €. Im Bereich der Kreditprovisionen konnte jedoch ein Zuwachs von 14,4 % bzw. 1,2 Mio € realisiert werden.
Verwaltungsaufwand
Die Kosten hatten wir auch im Krisenjahr 2008 unverändert gut im Griff. Der Kostenauftrieb blieb mit 1,4 % deutlich hinter der nachhaltigen Steigerung der Ertragspositionen zurück. Der Verwaltungsaufwand belief sich im Geschäftjahr 2008 auf 79,0 Mio €
nach 77,7 Mio € im Vorjahr. Der darin enthaltene Personalaufwand blieb mit 55,6 Mio €
trotz der höheren Mitarbeiterzahl nur marginal über der Vorjahreslinie von 55,3 Mio €.
Neben der regulären Kollektivvertragserhöhung schlugen vor allem notwendige Anpassungen im Sozialkapital, insbesondere bei der Pensionsrückstellung in Hinblick auf die
Verwendung neuer Sterbetafeln, zu Buche. Der jahresdurchschnittliche Mitarbeiterstand
erhöhte sich 2008 nach Personaljahren um 30 auf 758 Personaljahre. Der Personaleinsatz war 2008 vorwiegend von der Ausweitung unserer Marktpräsenz geprägt.
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Der Sachaufwand erhöhte sich bei aller gebotenen Spargesinnung aufgrund des organischen Wachstums um 5,1 % auf 23,5 Mio €. Der Anstieg wurde durch höhere Mietaufwendungen sowie den steigenen IT- und Beratungsaufwand für den laufenden Geschäftsbetrieb verursacht.
Risikovorsorgen
Die Risikovorsorgen für Kredite und Wertpapiere des Umlaufvermögens verzeichneten
im Jahr der Finanzkrise einen deutlichen Anstieg um 14,0 Mio € auf 33,7 Mio €. Der Risikovorsorgebedarf für das Kreditgeschäft wurde wie in der Vorperiode nach strengen Maßstäben ermittelt und zeigt einen marginalen Zuwachs von 0,6 Mio €. Das vierte Quartal
hinterließ jedoch im Wertpapierportfolio der BKS Bank AG deutliche Spuren. Die extreme
Abwärtsbewegung der Börsen führte zu einem Bewertungserfordernis von 13,4 Mio €.
Jahresüberschuss
Als Saldo aller vorgenannten Erträge und Aufwendungen wiesen wir einen Jahresüberschuss nach Steuern von 20,9 Mio € aus. Das sind um 6,1 % weniger als im Jahr 2007, im
Wesentlichen verursacht durch die mittelbaren Folgen der Finanzmarktkrise, denen sich
letztendlich auch die BKS Bank AG nicht entziehen konnte.
UNTERNEHMENSKENNZAHLEN
ROE vor Steuern (Jahresüberschuss/Ø Eigenkapital)
ROE nach Steuern
ROA vor Steuern (Jahresüberschuss/Ø Bilanzsumme)
Cost-Income-Ratio (Aufwand/Ertrag-Koeffizient)
KGV (Stämme und Vorzüge)
Gewinn pro Aktie
Gewinnverteilungsvorschlag
2008
9,2 %
8,2 %
0,4 %
57,6 %
24,4
4,5
2007
12,2%
9,3 %
0,6 %
62,0 %
23,7
4,8
2006
11,1 %
8,8 %
0,5 %
62,8 %
22,1
4,3
Die BKS Bank AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr vom 1.1.2008 bis 31.12.2008 einen Jahresüberschuss von 20,9 Mio € nach 22,3 Mio € im Vorjahr. Daraus werden
14,1 Mio € den Gewinnrücklagen zugeführt. Unter Berücksichtigung eines Gewinnvortrages von 0,4 Mio € weist die BKS Bank AG einen Bilanzgewinn von 7,3 Mio €
aus. Wir werden der 70. Hauptversammlung am 29. Mai 2009 vorschlagen, diesen
Betrag zur Zahlung einer gegenüber dem Vorjahr unverändert hohen Dividende von
1,50 € je Stamm- und Vorzugsaktie zu verwenden und den verbleibenden Rest von
0,3 Mio € auf neue Rechnung vorzutragen. Bei insgesamt 4.680.000 anspruchsberechtigten Stamm- und Vorzugsaktien würden somit wiederum 7,02 Mio € an die Aktionäre
fließen, das entspricht einer Ausschüttungsquote von 33,5 %. Wie bereits beschrieben,
bestätigen die wichtigsten Kennzahlen und Steuerungsgrößen, dass sich unser gelebtes,
vergleichsweise konservatives Geschäftsmodell langfristig und vor allem in Krisenzeiten
bewährt. Wir sind auch 2008 solide und verantwortungsbewusst gewachsen.
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Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme des BKS Bank AG erhöhte sich im Jahresverlauf 2008 um 4,2 % auf
5,74 Mrd €. Grundtenor der Entwicklung war zum einen ein bis ins vierte Quartal expansives und ungebrochenes Kreditgeschäft. Auch auf der Passivseite konnten wir einen
starken Zustrom von Primärmitteln, insbesondere bei den Spareinlagen, verbuchen, zumal die Anleger mit zunehmender Verhärtung der Baisse ihre Wertpapierinvestments
verstärkt in klassische, risikoarme Bankeinlagen umschichteten. Zum anderen schlug sich
der ab Mitte September nicht mehr funktionierende Geldmarkt in einem stark rückläufigen Interbankgeschäft nieder.
Bilanzaktiva
Auf der Aktivseite ließ sich die Bilanzausweitung einmal mehr auf den überdurchschnittlichen Anstieg der Forderungen an Firmenkunden und Private um 17,9 % auf 4,21 Mrd €
zurückführen. Die BKS Bank AG konnte im Zuge der Steigerung ihrer Kreditvergaben um
639,3 Mio € zahlreiche bonitätsmäßig gute Neukunden gewinnen. Auch die Cross-Border-Finanzierungsschienen nach Kroatien erwiesen sich als robust. Mit einer Ausweitung
des Finanzierungsvolumens auf rund 380 Mio € steuerten unsere slowenischen Filialen in
Ljubljana und Maribor erheblich zum erfreulichen Gesamtbild bei.
Die Ausweitung der Forderungen an Kunden erfolgte vornehmlich auf Euro-Basis. Der
Stand an Ausleihungen in fremder Währung, insbesondere in Schweizer Franken, wies
zuletzt ein Volumen von rund 909,9 Mio € auf. Der Fremdwährungsanteil des Kreditportefeuilles fiel gegenüber dem Vorjahresultimo insgesamt um 30 Basispunkte auf 21,8 % zurück. Angesichts der angespannten Finanzmarkt- und Währungskonstellationen forderten
wir unsere für den Vertrieb verantwortlichen Entscheidungsträger Anfang Oktober auf,
das Neugeschäft auf Fremdwährungsbasis zu stoppen.
Die massive Abkühlung des Geschäftsklimas auf dem Interbankenmarkt lässt sich am
deutlichen Rückgang der Forderungen an Kreditinstitute ablesen, die nach 876,4 Mio € zu
Jahresbeginn um 52,7 % auf 414,7 Mio € zurückgenommen wurden. Auf der Passivseite
wurden die korrespondierenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund
des stetigen Zustroms an Primärmitteln nur leicht (+1,6 %) auf 1,41 Mrd € angehoben.
Die Barreserve wurde durch Absenkung des Guthabenstands bei der OeNB um 13,2 % auf
63,9 Mio € zurückgeführt. Die Schuldtitel öffentlicher Stellen verzeichneten einen Anstieg
um 10,6 % auf 613,4 Mio €. Der Zuwachs an Anteilen an verbundenen Unternehmen resuliert im Wesentlichen aus der Kapitalerhöhung unserer slowakischen Leasingtochter über
11,7 Mio €.
Bilanzpassiva
Der BKS Bank AG refinanzierte sich auch im Jahr 2008 überwiegend aus den Primäreinlagen
in Form von Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, verbrieften Verbindlichkeiten sowie
Ergänzungskapital. Der auch im Berichtsjahr ungebrochene Zufluss an Kundengeldern ist
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
für uns ein deutliches Indiz für das hohe Vertrauen, das unsere Kunden dem bislang krisenresistenten Geschäftsmodell der BKS Bank AG entgegenbrachten. Die Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden zeigen einen Zuwachs von 165,8 Mio € und kamen am Jahresende bei
3,45 Mrd € zu liegen.
Kräftige Zuflüsse verzeichneten wir vor allem bei den über Sparbücher gehaltenen Einlagen, die sich vor dem Hintergrund der Krise auf den Finanzmärkten und der deutlichen Anhebung der Einlagensicherungsgrenzen als sicherer Anlagehafen erwiesen. Vor
allem bei den Spareinlagen registrierten wir eine fulminante Steigerung der Zuwachsrate auf 16,2 % nach 4,1 % im Vorjahr. Der Ultimostand von rund 1,67 Mrd € war der
bislang höchste der Firmengeschichte. Die sonstigen Verbindlichkeiten in Form von
Sicht- und Termineinlagen schwächten sich auf Basis des Jahresultimostandes um
3,7 % auf 1,78 Mrd € ab, wobei uns vor allem institutionelle Kunden ihre liquiden Mittel
als Termineinlagen zur Verfügung stellten.
Die verbrieften Verbindlichkeiten verzeichneten einen Rückgang von 31,7 Mio €. Das Ergänzungskapital ist um 46,4 Mio € auf 248,5 Mio € gestiegen. Insgesamt stand den Tilgungen im Ausmaß von 69,1 Mio € ein Neuemissionsvolumen von 83,9 Mio € gegenüber.
Eigenmittel
Die Ermittlung der Eigenmittelquote und der der Bemessungsgrundlage erfuhr seit Beginn
2008 durch die Umsetzung der Solvabilitätsverordnung eine grundlegende Veränderung.
Die anrechenbaren Eigenmittel zum 31.12.2008 veränderten sich gegenbüer dem Vorjahr
um 41,4 Mio € und kamen bei 453,0 Mio € zu liegen. Der hohe Eigenmittelanstieg hat
folgende Gründe: Reduktion des Bestandes an eigenen Aktien im Eigenbestand und eine
Erhöhung der Eigenmittel durch Dotation der Rücklagen in Höhe von 14,1 Mio €. Die Bemessungsgrundlage kam zum Jahreesultimo bei 3,87 Mrd. € zu liegen. Der Eigenmittelüberschuss belief sich auf 143,4 Mio €. Unter Berücksichtigung des Eigenmittelerfordernisses für das operationale Risiko ergab sich ein Eigenmittelüberschuss von 125,4 Mio €.
Die im Juni erfolgte Ankündigung der UniCredit, ihre Minderheitsbeteiligung an unserem
Institut bis Jahresende 2008 abgeben zu wollen, verzögerte eine bereits geplante Kapitalerhöhung der BKS Bank AG aus genehmigtem Kapital. Dennoch war und ist die BKS
Bank ausreichend mit Eigenmitteln ausgestattet. Die Vor- und Nachteile der den österreichischen Geldinstituten angebotenen staatlichen Haftungs- und Kapitalstützungsprogramme haben wir sorgfältig analysiert, ein Engagement aber nicht ins engere Kalkül gezogen.
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EIGENMITTELENTWICKLUNG
in Mio €
Grundkapital
Rücklagen abzügl. immaterielle Vermögensgegenstände
Kernkapital (Tier I)
Stille Reserven
Anrechenbares Ergänzungskapital
Neubewertungsreserve
Anrechenbare nachrangige Verbindlichkeiten
Ergänzende Eigenmittel1) (Tier II)
Abzugsposten zu Tier I und Tier II
Anrechenbare Eigenmittel
Eigenmittelquote
Bemessungsgrundlage für das Bankbuch
Eigenmittelerfordernis
Eigenmittelerfordernis für das Handelsbuch
Eigenmittelerfordernis für das Operationale Risiko
Eigenmittelüberschuss
Eigenmittelüberschuss (ohne operationales Risiko)
2008
50,0
217,2
267,2
5,6
174,9
58,1
13,8
252,4
66,6
453,0
11,71
3.870,2
309,6
3,1
18,0
125,4
143,4
2007
50,0
192,6
242,6
5,6
155,8
60,2
14,0
235,6
66,6
411,6
10,26 %
4.013,0
321,0
2,9
0
90,6
90,6
in %
0,0
12,8
10,1
0,0
12,3
-3,5
-1,4
7,1
0,0
10,1
14,1
-3,6
-3,6
6,9
38,5
58,3
Auslandsaktivitäten
Nach der innerösterreichischen Expansion erfolgte 1998 mit dem Erwerb einer Leasinggesellschaft in Slowenien der Sprung ins benachbarte Ausland. Zehn Jahre später ist die BKS
Bank AG sowohl in Slowenien und Kroatien mit Leasing- und Banktöchtern sowie Filialen
und Repräsentanzen vertreten, in der Slowakei verfügt unser Haus über eine Leasinggesellschaft und eine Repräsentanz. Weiters stehen unseren Kunden Repräsentanzen in Italien und
Ungarn zur Verfügung. Die Expansion folgte stets der im Unternehmensleitbild verankerten
Prämisse, aus eigener Kraft ertragsorientiert und risikobewusst zu wachsen. Wir setzten bei
der Auswahl unseres Personals nahezu ausschließlich auf heimische Mitarbeiter – ein ebenso
wichtiger Erfolgsfaktor wie die jeweils an die Kundenbedürfnisse angepasste, stufenweise
Ausweitung des Produktangebots. Die BKS Bank AG ist mittlerweile in ihren internationalen
Märkten sehr gut verankert. Die Auswirkungen der seit Mitte 2007 aufkeimenden Finanzkrise trafen sie bislang nur peripher.
Slowenien
In Slowenien prosperierte das Bankgeschäft bereits seit der Eröffnung der ersten Filiale in
Ljubljana im Jahr 2004. Auf dem Weg zu einem Vollbankangebot wurden den Kunden in
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der Startphase vorerst ausschließlich Finanzierungsprodukte angeboten. In der Folge wurde die Angebotspalette um das Einlagengeschäft und Zahlungsverkehrsdienstleistungen
für Firmenkunden ausgeweitet. Mittlerweile offeriert die BKS Bank AG ihren slowenischen
Kunden alle Produkte einer Universalbank, wie z.B. Kontopakete, Sparbücher und Kreditkarten. In der Angebotspalette fehlt lediglich noch das Wertpapiergeschäft, welches 2009
folgen wird.
Mit der Produktausweitung verbunden war ein Umbau der Slowenien-Zentrale in Ljubljana.
In das Erdgeschoss wurde der erste Schalter der BKS Bank AG in Slowenien integriert, der von
den Kunden bereits rege frequentiert wird. 2009 sind die Umsiedelung der Filiale in Maribor,
die Neuerrichtung einer Stelle in Celje sowie einer Betreuungseinheit in Kranj geplant. Der
nach wie vor wichtigste Geschäftszweig in Slowenien ist das Finanzierungsgeschäft. Zum
Jahresende 2008 wiesen die Filialen in Ljubljana und Maribor ein Kreditvolumen von 384,2
Mio € auf. Unter Einrechnung von Cross-Border-Aktivitäten konnte das Finanzierungsvolumen auf dem slowenischen Markt um rund 70 % auf 492,4 Mio € ausgeweitet werden.
Damit schloss Slowenien im Kreditgeschäft zu den beiden wichtigsten Marktgebieten, Kärnten und der Steiermark, auf. Ebenso erfolgreich verlief das Geschäftsjahr für die Leasingtochter BKS-leasing d.o.o., die ihren Sitz ebenfalls in Ljubljana hat. Das Geschäftsvolumen
betrug zum Stichtag rund 54,5 Mio €. .Insgesamt beschäftigte die BKS Bank AG in Slowenien
im Jahresschnitt 2008 34 Mitarbeiter (2007: 31), hiervon sieben (2007: sieben) in der Leasingtochter.
Kroatien
Der Einstieg der BKS Bank AG in den kroatischen Markt vollzog sich über die Gründung
einer Repräsentanz in Zagreb und den Aufbau der Leasinggesellschaft BKS-leasing Croatia
d.o.o. Im Jahr 2007 erwarb die BKS Bank AG die in Rijeka ansässige Kvarner Banka d.d., die
sich vorwiegend auf die Finanzierungen von KMU spezialisierte. Die BKS Bank AG hielt nach
sukzessiven Zukäufen zuletzt eine Aktienmehrheit von 99,8 % an diesem Institut.
2008 wurde der Firmenwortlaut der Kvarner Banka d.d. in BKS Bank d.d. geändert, um die
Zugehörigkeit zur BKS Bank AG zu unterstreichen. Eine Fusion mit der BKS Bank ist nicht
ÜBERSICHT ÜBER DIE AUSLANDSAKTIVITÄTEN DER BKS BANK AG
Bankgeschäft
Leasing-Geschäft
Repräsentanz
Slowenien
Filiale Ljubljana, Filiale Maribor
BKS-leasing d.o.o., Ljubljana
Ljubljana
Kroatien
BKS Bank d.d., Rijeka, Filiale Zagreb
Cross-Border-Aktivitäten
BKS-leasing Croatia d.o.o.,
Zagreb
Zagreb
Slowakische Republik
Cross-Border-Aktivitäten
BKS-Leasing a.s., Bratislava
Bratislava
Italien
Cross-Border-Aktivitäten
Padova
Ungarn
Cross-Border-Aktivitäten
Sopron
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geplant, allerdings werden Synergien im Marketing besser genutzt werden und Zugriffe auf
die Konzernressourcen erleichtert. Wir beabsichtigen, das Marktgebiet mittelfristig auch
über die Regionen Primorje-Gorski Kotar und Istrien hinaus auszudehnen. Dies dürfte mit
einem nicht regional besetzten Namen wesentlich leichter fallen. Ein wichtiger Expansionsschritt der BKS Bank d.d. erfolgte bereits im Oktober mit der Eröffnung der ersten
Filiale außerhalb Rijekas. Die Räumlichkeiten befinden sich im modernsten Büroturm der
kroatischen Hauptstadt Zagreb und bieten auch Platz für die BKS-leasing Croatia d.o.o. Zum
Jahresende erwirtschaftete die BKS Bank d.d. mit 45 Mitarbeitern eine Bilanzsumme von
60,5 Mio €. 2009 ist eine weitere Volumensausweitung geplant, der Schwerpunkt wird auf
der Entwicklung von Produkten für Privatkunden liegen.
Die Leasinggesellschaft BKS-leasing Croatia d.o.o. hat in den vergangenen Geschäftsjahren
den Sprung in den Kreis der mittelgroßen Leasinggesellschaften geschafft. Die Konzentration auf Kommerzkunden, denen individuelle Angebote für Kfz-, LKW- und Bootsleasing
erstellt werden, hat sich als zielführend erwiesen. Im Berichtsjahr erzielte die kroatische
Leasingtochter der BKS Bank AG mit 8 Mitarbeitern ein Leasingvolumen von 49,8 Mio €.
Slowakische Republik
Die BKS-Leasing a.s., die im Geschäftsjahr 2007 unter ihrem damaligen Firmenwortlaut
KOFIS-Leasing a.s. erworben wurde, vollzog 2008 eine strategische Neuausrichtung. Der
ehemalige Geschäftsschwerpunkt Gebrauchtwagen-Leasing wurde behutsam in Richtung
des risikoärmeren Immobilien- und Neuwagen-Leasing geführt. 2008 erreichte die BKSLeasing a.s. ein Leasingvolumen von 52,5 Mio €. Die slowakische Leasinggesellschaft hat
ihren Sitz in Bratislava. Zu den Filialen in Zilina, Poprad und Košice kam 2008 eine weitere
in Banská Bystrica hinzu.
Italien
Bei ihren Aktivitäten am italienischen Markt konzentriert sich die BKS Bank AG auf die Regionen Friaul-Julisch Venetien und das Veneto, da diese über eine entsprechend hohe Wirtschaftskraft verfügen. Mit der Repräsentanz in Padua bietet unser Haus Firmenkunden eine
Brücke in einen der wichtigsten österreichischen Exportmärkte, in dem sie den Kunden ein
breites Netzwerk mit wichtigen Kontakten sowie Beratungsleistungen anbietet. Um italienische Kunden, von denen viele Teile ihres Vermögens in Österreich veranlagen, auch auf
ihrem Heimatmarkt besser betreuen zu können, strebt die BKS Bank AG die Gründung einer
Bank an. Dieses Projekt wurde 2008 weiter vorangetrieben, am Ende des Berichtsjahres war
bereits das Lizenzierungsverfahren am Laufen.
Ungarn
Ungarn zählt neben den Baltischen Staaten und Island zu den von der Finanzkrise am stärksten betroffenen europäischen Ländern. Die BKS Bank AG ist in Ungarn bislang mit einer
Repräsentanz in Sopron vertreten und betreut von Mattersburg aus Kunden mit CrossBorder-Geschäften. Die seit jeher äußerst strengen Richtlinien bei der Kreditvergabe
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haben sich gerade im abgelaufenen Geschäftsjahr bewährt. So vergab die BKS Bank AG
keine Forint-Kredite und hat daher keinen Abwertungsbedarf aus Währungsverlusten.
Das Finanzierungsvolumen der BKS Bank AG in Ungarn betrug zum Stichtag 31.12.2008
30,9 Mio €.
Risikobericht
Spätestens die ausufernde Finanzmarktkrise bestätigte, dass ein professionelles Risikomanagement mehr denn je im Mittelpunkt der internen Steuerung stehen sollte. Dieses hat
in der BKS Bank AG die Identifikation aller wesentlichen Risiken, die unabhängige Messung und Bewertung dieser Risiken sowie die auf diesen Ergebnissen und Einschätzungen
aufbauende risiko-/ertragsorientierte Steuerung als Kernaufgaben. Die risikopolitischen
Anforderungen, Zuständigkeiten sowie Steuerungsprinzipien sind in den Geschäftsgrundsätzen und der Risikostrategie der BKS Bank AG verankert, die sich dem effizienten Einsatz
der Eigenmittel unter Risiko- und Ertragsgesichtspunkten verpflichtet sieht.
Bei den Überwachungs- und Steuerungsprozessen im Risikomanagement unterscheidet die
BKS Bank AG zwischen Kreditrisiko inklusive Beteiligungsrisiko, Marktrisiko, Liquiditätsrisiko
und operationalem Risiko.
Kreditrisiko
Das Kreditrisiko stellt die wesentlichste Risikokomponente in der BKS Bank AG dar. Zu den
Zielvorgaben des Kreditrisikomanagements zählen einerseits die langfristige Optimierung
des Kreditgeschäfts der BKS Bank AG in Hinblick auf die Risiko-Ertragsrelation und andererseits die Erreichung der jeweils budgetierten Kreditrisikoziele in den Segmenten Firmenkunden und Privatkunden.
BONITÄTSSTRUKTUR DER RISIKOAKTIVA 2008 NACH BWG
2
3 4
1
ohne erkennbares Ausfallsrisiko
2
anmerkungsbedürftig
3
erhöhtes Ausfallsrisiko
4
akutes Ausfallsrisiko
94,5 %
4,4 %
1,09 %
0,01 %
STRUKTUR DER VORHANDENEN SICHERHEITEN
Immobilien 60,7 %
Konto- und Sparguthaben 4,5 %
3
Depots 4,6 %
4
Garantien/Haftungen 5,5 %
5
Versicherungen 5,1 %
6
Zessionen 5,8 %
7
Sonstige 13,8 %
1
2
7
6
5
4
3
1
2
1
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Die BKS Bank AG verwendet ein 10-stufiges internes Ratingsystem. In der BWG-Risikoklasse „ohne erkennbares Ausfallsrisiko“ werden fünf interne Ratingstufen zusammengefasst
(AA-B1). Die Ratingsstufen B2-C1 werden als „anmerkungsbedürftig“ bezeichnet. Für die
Risikoklasse „erhöhtes Ausfallsrisiko“ stehen zwei Ratingstufen zur Verfügung (C2, D1). Als
akut ausfallsgefährdet bezeichnen wir die Forderungen mit Ratingsiegel D2. Zum Jahresultimo 2008 waren rund 94,5 % (2007: 95,4 %) der Kategorie „ohne erkennbares Ausfallsrisiko“
zuordenbar.
Die Großkreditrisiken sind in der Alpenländischen Garantie-Gesellschaft m.b.H. (ALGAR)
durch eine Deckungsvorsorge abgesichert. Als Tochterunternehmen der 3 Banken dient die
ALGAR der Absicherung von Großkreditrisiken der drei Gesellschafterbanken durch die Übernahme von Garantien, Bürgschaften und sonstigen Haftungen für Kredite und Darlehen.
Aufgrund der Finanzmarktkrise und des damit verbundenen Konjunkturabschwungs wurde
im vierten Quartal ein Risikobegrenzungsprojekt gestartet. Ziel war die rechtzeitige Identifikation von Frühwarnindikatoren. Bestimmte Kundengruppen, die als besonders gefährdet
identifiziert wurden, wurden einem speziellen Maßnahmenprogramm, das u.a. Verbesserung der Sicherheitensituation vorsah, unterzogen.
Wie in den Vorjahren lagen die Branchenschwerpunkte auch 2008 im Gewerbe, im Industriesektor und im Bereich der privaten Haushalte. Etwa 63 % des gesamten Risikovolumens
entfielen auf diese Kundenkategorien. Anteilsmäßig folgten die Sektoren Handel und Freie
Berufe. Damit war ein ausgewogener Branchenmix mit angemessener Risikosteuerung gegeben. Für Risikosteuerungs- und Kontrollzwecke wird zwischen Österreich und dem Ausland
unterschieden. Für das Kreditgeschäft im Ausland legen wir strengere, auf die jeweiligen
Besonderheiten des Landes abgestimmte Richtlinien fest.
Die Finanzmarktaufsicht empfahl im Oktober 2008 den Kreditinstituten nachdrücklich, keine weiteren Kredite in Fremdwährungen zu vergeben. Außerdem wies die
Aufsicht die Kreditinstitute an, erhöhte Sorgfalt im Umgang mit FremdwährungskreKREDITOBLIGO NACH BRANCHEN
9
8
2
7
6
3
54
Industrie
2
Handel
3
Gewerbe
4
Verkehr
5
Öffentliche Hand
6
Private
7
Freie Berufe
8
Fremdenverkehr
9
sonstige
1
1
17,1 %
8,8 %
28,6 %
2,6 %
0,7 %
16,9 %
7,0 %
3,4 %
14,9 %
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ditrisiken walten zu lassen. Unser Institut kam diesem Aufruf der FMA vollinhaltlich
nach und schenkte der Gestionierung der Fremdwährungskredite sowie der aufkeimenden Risikoproblematik von Tilgungsträgermodellen ein noch höheres Augenmerk. Mittelfristig wollen wir den Anteil von Fremdwährungsfinanzierungen am
Gesamtausleihungsvolumen kontinuierlich und nachhaltig reduzieren. Österreichweit
wurden Ende 2008 wechselkursbereinigt Fremdwährungskredite im Ausmaß von rund
56 Mrd € an inländische Nichtbanken bei einem Gesamtvolumen von 311,1 Mrd € vergeben.
Dies entsprach einer Quote von rund 18 %.
Beteiligungsrisiko
Die Geschäftspolitik der BKS Bank AG ist vornehmlich darauf ausgerichtet, Beteiligungen nur
dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind. Bei verbundenen Unternehmen wurde der Fokus auf strategische Partner in den Sektoren Kredit- und Finanzinstitute
sowie banknaher Hilfsdienste gelegt. Die Übernahme von Beteiligungen in Ländern, die
hinsichtlich ihrer rechtlichen, politischen oder ökonomischen Situation als risikobehaftet
eingestuft werden, sowie ein laufender Handel mit derartigen Beteiligungen werden nicht
angestrebt.
Die Risikoausprägung des derzeitigen Beteiligungsportfolios wird daher als gering eingeschätzt. Auch künftig wollen wir keine größeren Beteiligungsrisiken eingehen.
Marktrisiko
Marktrisiken sind mit Änderungen der Marktpreise in Form von Zinssätzen, Aktienkursen,
Rohstoffpreisen und Fremdwährungskursen verbunden. Sie ergeben sich primär durch eine
ungünstige und unerwartete Entwicklung des konjunkturellen Umfelds und der Wettbewerbssituation. Die BKS Bank AG definiert drei Arten von Marktrisiken: Zinsrisiken, Aktienkursrisiken und Währungsrisiken.
Für die Steuerung des Marktrisikos von zentraler Bedeutung sind das Zinsänderungs- und
das Aktienkursrisiko. Der in der Zinsrisikostatistik an die OeNB zu meldende Quotient aus
Zinsänderungsrisiko und anrechenbaren Eigenmitteln auf Basis von Zinsshifts um 200 Basispunkte beläuft sich in der BKS Bank AG zum 31.12.2008 auf 9,46 % (Vorjahr 10,61%). Der
Value-at-Risk (10 Tage, 99 % Konfidenzintervall) für das Bankbuch lag 2008 im Durchschnitt
bei 10,9 Mio €.
Liquiditätsrisiko
Unser Liquiditätsrisikomanagement stellt sicher, dass die BKS Bank stets in der Lage ist, ihre
Zahlungsverpflichtungen zeitgerecht zu erfüllen. Das kurzfristige Liquiditätsmanagement
erfolgt im Treasury, das mittelfristige und langfristige Liquiditätsmanagement im Aktiv-Passiv-Management.
167
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Die Finanzmarktkrise brachte bezüglich Liquiditätsbeschaffung eine Ausnahmesituation.
Das Vertrauen zwischen den Banken sank infolge der Insolvenz der Investmentbank Lehman
Brothers auf einen historischen Tiefpunkt. Damit schwand auch die Bereitschaft, Mittel zur
Verfügung zu stellen. Der Interbankenmarkt kam gänzlich zum Erliegen. Die BKS Bank AG
reagierte auf die Krise mit folgenden erfolgreichen Maßnahmen:
– Mittelaufnahme unter Nutzung der repofähigen Sicherheiten bei der OeNB
– Verstärkte Akquisition von Kundeneinlagen
– Aktives Management von Kreditzusagen
Auf Basis unseres Liquiditätsrisikomanagements konnte die Bank schnell und gezielt auf
die schwierige und außergewöhnliche Marktsituation reagieren. Unsere konservative Liquiditätsdisposition und das Vertrauen unserer Anlagekunden bewirkten, dass die BKS Bank
AG jederzeit über eine komfortable Liquiditätsposition verfügte und gleichzeitig weiterhin
Kredite zur Verfügung stellen konnte. Die BKS Bank AG erfüllte auch die österreichischen
Liquiditätsvorschriften des § 25 BWG.
Zur Einschätzung des passivischen Abrufrisikos durch Einlagenabzüge wird die Kennzahl Einlagenkonzentration berechnet. Die Kennzahl verdeutlicht die Gefahr der Abhängigkeit von
Großeinlagen und kann je nach Ausprägungsgrad Werte zwischen Null und Eins annehmen.
Der Einlagenkonzentrationswert der BKS Bank AG lag zum 31.12.2008 bei 0,34 % (Vorjahr
0,41 %) und hat sich in dieser schwierigen Marktsituation sogar verbessert.
Angesichts der wachsenden Bedeutung des Liquiditätsmanagements im Finanzsektor hat
das Basel Committee on Banking Supervision im Jahr 2008 eine neue aktualisierte Richtlinie zur Implementierung eines Liquiditätsmanagements herausgegeben. Wir werden daher
2009 einen Schwerpunkt auf die umfassende Anpassung des Liquiditätsrisikomanagements
an die jeweils aktuellen Anforderungen setzen.
Operationales Risiko
Im operationalen Risikomanagement wurde 2008 ein besonderes Augenmerk auf die weitere Umsetzung der Maßnahmen aus dem Risk Assessment und daraus resultierende Prozessoptimierungen gelegt. Im Gange sind zum Beispiel Optimierungen im Bereich Wertpapierorders und Fremdwährungs-Switches.
In Jahr 2008 fielen Schäden in Höhe von insgesamt 0,4 Mio € (Vorjahr 0,9 Mio €) an, ein im
Zeitvergleich äußerst geringer Wert. Nach dem Personalaufwand ist der Aufwand für IT
die wichtigste Position innerhalb des Sachaufwands. Entsprechend sorgfältig verfolgt die
BKS Bank AG daher ihre IT- Kostenentwicklung. Wichtige Eckpunkte im IT-Bereich sind
eine ausfallsichere, leistungsstarke EDV-Landschaft mit gut ausgebildeten Mitarbeitern zur
Systembetreuung, sowie Softwarepakete, die es den Mitarbeitern ermöglichen, effizient
und kundenorientiert zu arbeiten.
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Organisation und IT
Erfolgreiche IT-Projekte
Im Geschäftsjahr 2008 wurde die bereits 2006 eingeleitete Neustrukturierung der 3-BankenEDV Gesellschaft mbH (3BEG) abgeschlossen. Diese 3 Banken Tochter hat den Sitz in Linz
und weitere Kompetenzzentren in Klagenfurt und Innsbruck. In Klagenfurt sind die Bereiche
Kredit-, Passivgeschäft und Controlling gebündelt. Die Leistungsverrechnung für die 3 Banken folgt seit dem abgelaufenen Geschäftsjahr konsequent dem Verursacherprinzip.
Der 3BEG ist es gelungen, im Berichtsjahr einige ressourcenintensive Teilprojekte zu beenden. So wurden das Kernbanksystem KKNEU und weitere Applikationen mit einer grafischen
Oberfläche ausgestattet, die allen Benutzern einen deutlich erhöhten Bedienungskomfort
bietet. Zur Anhebung der Performance-Geschwindigkeit des Programms wurde ein spezielles Optimierungsprogramm zur Entlastung der Rechner in den Filialen entwickelt. Ebenso
erfolgreich verliefen u.a. die Einführung einer neuen CRM-Software, die neben der Terminverwaltung auch Module zur Erfassung und Verwaltung von Besuchsberichten, zur Planung
und Verfolgung von Verkaufszielen und zum Kampagnenmanagement umfasst. Weitere
Projekte betrafen notwendige Softwareadaptierungen anlässlich des erfolgreichen Starts
des gemeinsamen europäischen Zahlungsraums (SEPA) und im Konnex mit Implementierungsschritten zu Basel II.
Mit der Einführung des Schaltergeschäfts in Slowenien und der Erweiterung der BKS
Bank d.d. um eine Filiale in Zagreb war die 3BEG auch in wichtige Auslandsprojekte unseres
Institutes eingebunden. Eine für uns wichtige und sorgfältig vorbereitete Entscheidung war,
kein für alle Regionen einheitliches EDV-System einzusetzen, sondern zur Minimierung von
Folgekosten landesspezifische, den Anforderungen und Vorschriften der einzelnen Staaten
angepasste Softwarelösungen zu verwenden. In Slowenien und Kroatien kommen Produkte des Softwareanbieters HRC zum Einsatz. Die bestehenden Kreditsysteme in Slowenien
wurden um Anwendungen für das Privatkundengeschäft ergänzt. Weiters wurde ein Online-Banking-System eingeführt. In Kroatien erfolgte ein Upgrade der bereits bestehenden
Kern-Bankensoftware auf die aktuelle Version.
Bereits im Jahr 2008 wurden die Vorbereitungen für das größte Projekt des Geschäftsjahres
2009 intensiviert: Die konzernweite Umstellung sämtlicher PCs auf das Betriebssystem Vista
von Microsoft.
Dynamische Bautätigkeit
Im Baubereich hat die BKS Bank AG in den vergangenen Jahren den Pfad unattraktiver anonymer Automatenfoyers verlassen und neue Wege beschritten. Ansprechende Architekturlösungen in Gestalt von Orten der Begegnung mit modernen Lounges, diskreten Beratungszonen und kommunikationsfördernden Strukturen im Eingangsbereich zählen mittlerweile
zum Unternehmensstandard.
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Sechs Umbauprojekte und fünf Neubauprojekte erfolgreich abgeschlossen – so lautet das
zufriedenstellende Resümee der Gruppe Bau für das Geschäftsjahr 2008. Neben kleineren
Bauvorhaben, u.a. der Neugestaltung des Foyers und des Gartens der BKS Bank Zentrale,
wurden mehrere Großprojekte zügig und ressourcenschonend abgewickelt. Mit der planmäßigen Fertigstellung des „Centrum Pörtschach“ konnte ein Objekt seiner Bestimmung
übergeben werden, bei dem unser Institut nach längerem wieder selbst als Bauträger fungierte. Das rund sechs Mio € teure Objekt integriert eine im Auftrag der Gemeinde Pörtschach
errichteteTiefgarage, sowie mehrere Geschäftslokale, die an örtliche Unternehmer vermietet werden. Ein erheblicher Teil der Nutzfläche wird aber von der BKS Bank AG verwendet.
Neben der Filiale Pörtschach, die bereits in das neue Gebäude übersiedelt ist, soll im ersten
Quartal 2009 ein auf den letzten Stand der Technik ausgerichtetes, neues Schulungszentrum
für die Mitarbeiter der BKS Bank AG verwirklicht werden.
Neben den o.a. Projekten wurden auch der Selbstbedienungs- und Schalterbereich der
Direktion Graz neu gestaltet und die Klagenfurter Filialen Radetzkystraße, St. Veiter Ring
und Viktring dem neuen Standard angepasst. Neu gebaut wurden Geschäftsstellen in Weiz,
Deutschlandsberg und Wien-Meidling.
Höchstes Sicherheitsniveau
Diskretion, Datenschutz – einfach Sicherheit in jeder Form erwarten die Kunden zu Recht
von einer Bank. Nicht zuletzt deshalb legt die BKS Bank AG hohen Wert darauf, auf alle
Sicherheitsfragen die richtige Antwort zu kennen. So setzt unser Haus bereits seit der Einführung des Online-Bankings auf die SecurityCard, die Phishing-Versuche praktisch unmöglich
macht. Im Berichtsjahr wurde eine neue Generation dieses Rechners im Scheckkartenformat
eingeführt. Nicht nur die Online-Banking-Daten der Kunden sind entsprechend gesichert.
Auch alle EDV-Server verfügen über modernste Firewall-Systeme. Die Homepage mit ihren
zahlreichen interaktiven Elementen hat keine Verbindung zu Servern, auf denen Kundendaten gespeichert sind. Alle Filialen der BKS Bank AG verfügen über entsprechende Überwachungssysteme mit hochauflösenden Kameras. In der Zentrale wurde heuer ein neues
Zugangssystem installiert, das beim Betreten eines anderen Trakts jeweils eine Identifikation
erfordert und somit im Sinne einer Chinese Wall ein unbefugtes Frequentieren von Vertraulichkeitsbereichen verhindert.
Da mehrere Stellen, unter ihnen die Filiale am Neuen Platz in Klagenfurt, in unmittelbarer
Nähe von Spielorten oder Fanzonen der Fußball-Europameisterschaft EURO 08 lagen, hat
der Sicherheitsverantwortliche der BKS Bank AG bereits zu Jahresbeginn ein umfassendes
Konzept zum Schutz der Filialen erarbeitet. Neben einem zusätzlichen Wachdienst gab es
z.B. eingeschränkte Öffnungszeiten der Kundenlounges. Erfreulicherweise stellte sich bereits nach kurzer Zeit heraus, dass viele der Vorsichtsmaßnahmen nicht benötigt wurden und
noch während der Spielphase in Klagenfurt auf ein notwendiges Minimum zurückgefahren
werden konnten.
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Personalbericht
Es sind vor allem unsere Mitarbeiter, die das gute Renommee der BKS Bank AG als verantwortungsbewusste Partnerin in allen Geldangelegenheiten sicherstellen. Wir sind daher
darauf bedacht, motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter zu beschäftigen, die unsere
Kunden mit Kompetenz, Offenheit und Professionalität überzeugen.
Es ist unser erklärtes Ziel, die BKS Bank AG am Arbeitsmarkt als attraktive Arbeitgeberin
zu präsentieren, was uns auch gut gelingt. Mehr als 1.900 Initiativbewerbungen (inklusive
der Anfragen für Praktikumsplätze) zeigten dies deutlich. Um die zahlreichen Bewerbungen
möglichst effizient bearbeiten zu können, wurden auch die österreichischen Direktionen
stärker in den Personalauswahlprozess eingebunden.
Bei der Suche nach qualifiziertem Nachwuchs setzte das Personalmanagement nicht nur auf
Empfehlungen und verstärkte Präsenz an den Universitäten, sondern nutzte auch die Möglichkeiten, sich künftigen High-Potentials auf Jobmessen zu präsentieren. Hilfreich waren
auch die zahlreichen Medienberichte, in denen die BKS Bank AG als familienfreundliches
Unternehmen präsentiert wurde bzw. Veranstaltungen, bei denen Best-Practice-Beispiele,
wie etwa Maßnahmen für ältere Arbeitnehmer, die Krabbelstube Kinki oder das Programm
„Durch die Bank gesund“, vorgestellt werden konnten.
Insgesamt beschäftigte der BKS Bank AG im Jahresdurchschnitt 758 Mitarbeiter nach 728
im Jahr 2007.
In der BKS Bank ist die durchschnittliche Beschäftigungsdauer mit rund 15,5 Jahren traditionell hoch. Im Geschäftsjahr 2008 feierten 57 Mitarbeiter ein Dienstjubiläum, wobei
17 Personen bereits seit 35 und sechs seit 40 Jahren in der BKS Bank tätig sind. Viele der
Mitarbeiter schätzen neben dem guten Arbeitsklima vor allem die hohe Familienfreundlichkeit und die gewährten Sozialleistungen in Form von Essens-, Fahrtkostenzuschüssen
und Krankenzusatzversicherungen. Wie in den Vorjahren konnten unsere Mitarbeiter im
Rahmen einer begünstigten Aktion Aktien der BKS Bank erwerben. Darüber hinaus haben
wir der BKS-Belegschaftsbeteiligungsprivatstiftung – ihr Stiftungszweck ist die ausschließliche und unmittelbare Weitergabe von Erträgen aus Beteiligungen an die Mitarbeiter – 900
Stammaktien der BKS Bank zugewendet. Schließlich wurde auch die Krabbelstube Kinki,
unsere ganz- oder halbtägige Betreuungseinrichtung für Kleinkinder unserer Mitarbeiter,
ihrem hervorragenden Ruf gerecht. In Kombination mit den flexiblen Teilzeitmodellen unseres Hauses fiel es 2008 über 20 Müttern und Vätern etwas leichter, die Doppelbelastung
Kind und Karriere zu organisieren.
Zu dieser Effizienzsteigerung trug auch wesentlich unsere bankspezifische Ausbildung bei,
die ausgezeichnete Grundlagen für die weitere berufliche Entwicklung beisteuert. Im Berichtsjahr investierte die BKS Bank AG inklusive der Kosten für die entgangene Arbeitszeit
rund 1,5 Mio € in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Vom umfassenden Ausbildungsprogramm, das 2008 105 von der BKS Bank AG und 80 von externen Anbietern ausgerichtete
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Seminare beinhaltete, profitierten alle Mitarbeiter gleichermaßen. Junge Mitarbeiter erhielten mit dem BKS-Colleg eine Bank-Grundausbildung, Nachwuchsführungskräfte wurden
in einem mehrstufigen Entwicklungsprozess gefördert, Firmenkundenbetreuer durch das
Consulting-Ausbildungsprogramm höher qualifiziert. Von Führungskräften sehr geschätzt
wurde die besonders team- und mitarbeiterorientierte Ausbildung zum Coach. Ein Ausbildungsschwerpunkt lag auf persönlichkeitsbildenden Maßnahmen – vom Zeitmanagement
bis hin zu Kommunikations-, Stil- und Etikette-Lehrgängen. Weiter forciert wurde die Sprachausbildung der Beschäftigen, um den Schritt zur Konzernsprache Englisch zu erleichtern.
Der starke Wettbewerb im Bankenumfeld beschleunigte auch den steten innerbetrieblichen Strukturwandel. Als eine wesentliche Voraussetzung für die bedarfsorientierte und
stimmige Personalentwicklung legten wir ein spezielles Augenmerk auf geordnete Nachfolgeplanungs- und Besetzungsprozesse und auf einen durchgängigen Erfahrungsaustausch.
So erhielten neue Kollegen einen betreuenden Paten aus dem Team, zahlreiche Filialmitarbeiter verbrachten einige Tage in der Zentrale, wo sie die unterschiedlichen Abteilungen und deren Arbeitsabläufe kennen lernten. Unsere Trainees sind nach Abschluss ihrer
Ausbildungsschritte begehrte Mitarbeiter in allen Abteilungen und Direktionen. Die fertig
ausgebildeten Lehrlinge werden von den Geschäftsstellen aufgrund ihres profunden Fachwissens hochgeschätzt. Ältere Mitarbeiter bewährten sich hingegen als Seminarleiter und
gaben so ihr berufliches Know-how weiter.
Einige Führungskräfte unseres Hauses nahmen am Projekt „Brückenschlag“ teil. Ziel dieser
bemerkenswerten Initiative war der Erfahrungsaustausch zwischen Führungskräften aus
„profit“- und „non-profit“- Unternehmen, die einander rund eine Woche gegenseitig bei der
Arbeit begleiteten. Das Eintauchen in fremde Berufswelten, die Herausforderung durch den
Umgang mit andersartigen Problemen in Gestalt des vielzitierten, aber viel zu selten wahrgenommenen Blicks über den eigenen Tellerrand eröffnete allen Teilnehmern eine wertvolle
Erweiterung des eigenen beruflichen und persönlichen Horizonts. So lernte einer unserer
leitenden Angestellten die Bewährungshilfe, ein anderer ein Jugendwohnprojekt des SOS
Kinderdorfs näher kennen. Im Gegenzug nahm der Geschäftsführer der Diakonie Kärnten,
Herr Mag. Walter Pansi, einen mehrtägigen Einblick in die Vorstandsaktivitäten.
Kommunikation
Kommunikation mit Kunden
Der in den vergangenen Jahren erfolgreich eingeschlagene Kurs zur noch stärkeren Positionierung der Marke BKS Bank AG wurde auch 2008 fortgesetzt. Der Slogan „Wachsen Sie mit
uns“ prägte dabei die Kommunikationsaktivitäten. Ein Highlight war sicherlich der im ersten
Quartal eingesetzte TV-Spot, der wesentlich zur Imagebildung der BKS Bank AG als David
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unter den Banken-Goliaths beitrug. Auch auf den internationalen Märkten der BKS Bank AG
wurde diese Kampagne mittels Print- und Plakataktionen prolongiert.
Im Frühjahr 2008 wurde die beginnende Hausbausaison genutzt, um anhand eines Gewinnspiels neue Wohnbaukreditkunden zu gewinnen. Unter allen Bauherren, die sich zum Thema Wohnbaufinanzierung beraten ließen, wurde in jeder Direktion der BKS Bank AG der
Gegenwert eines Quadratmeters Wohnfläche verlost. Dadurch konnten zahlreiche Neukunden angesprochen und zum Abschluss neuer Finanzierungen bewogen werden. Im Zuge
der nunmehr 39-jährigen Partnerschaft mit Wüstenrot freuten wir uns gemeinsam mit der
Jubilarin Frau Gerlinde Puck und Wüstenrot-Vorstandsmitglied Mag. Helmut Köllensperger
über den Abschluss des 100.000sten Bausparvertrags.
Auf großes Echo stießen die zahlreichen Veranstaltungen, die insgesamt von rund 5.800 Kunden besucht wurden. Der Bogen reichte dabei von Einladungen zur Oldtimer-Alpenfahrt, zu
Vernissagen, kulturellen Ereignissen wie der Trigonale oder dem Carinthischen Sommer bis
hin zu gern besuchten „Förderfrühstücken für Unternehmer“. In der Steiermark wurde das
25-Jahr-Jubiläum der Direktion Steiermark gefeiert. Idealerweise konnten den Gästen das
umgebaute Foyer und der neu gestaltete Schalterbereich im Rahmen des Festakts präsentiert
werden.
Bei größeren Eigenveranstaltungen wurde versucht, dicht gebündelte und somit schwer
verdauliche Informationen kurzweilig und abwechslungsreich aufzulockern. So erhielten Kunden aus Wien und dem Burgenland von ORF-Moderator und Ex-Schirennläufer
Armin Assinger wertvolle und erfrischende Tipps zur Eigenmotivation. Rainer Petek gab
in mehreren Direktionen Einblick, wie man mittels des „Nordwand-Prinzips“ Impulse aus
dem Extremsport in die Persönlichkeitsentwicklung einfließen lassen kann. Küchenmeister
Peter Mayr führte in die Energy-Cuisine ein und die Schokoladenmanufaktur Zotter ließ in
mehreren Vorträgen hinter die Kulissen ihrer besonderen Sinneswelt blicken. Ein weiteres
Highlight waren die Business Club-Auftaktveranstaltungen, bei denen Bang & Olufsen
eindrucksvoll demonstrierte, wie man sich als High-Tech-Unternehmen durch eine gelungene Synthese aus Design und Qualität von der Masse der Mitbewerber absetzen kann.
Breites Interesse wurde auch der Eröffnung der neuen Filialen in Ljubljana gezollt. Die bankuntypischen Foyers mit ihrem loungeartigen Charakter fanden sowohl bei Kunden und Mitarbeitern als auch bei den zahlreich erschienenen hochrangigen Persönlichkeiten großen Anklang.
Neben der klassischen Distribution über das Geschäftsstellennetz und der direkten Ansprache von Kunden bei Veranstaltungen setzt die BKS Bank AG seit einigen Jahren verstärkt auf
die Akquisition via Internet. Im Geschäftsjahr 2008 wurde der Online-Shop um ein Kreditprodukt, das Kfz-Leasing, Bausparen und ein Modul zur Vorsorgeberatung ergänzt. Diese Internet-Produkte stehen nicht im Wettbewerb mit den Vertriebsaktivitäten der Filialen, sondern
bilden eine wertvolle Ergänzung. Erfahrungsgemäß werden interaktive Elemente von vielen
Kunden vor allem zur Vorinformation für ein Beratungsgespräch in den Niederlassungen der
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BKS Bank AG genutzt. Das Online-Kreditmodul enthält z.B. eine integrierte Haushaltsrechnung zur Vorabstimmung des gewünschten Kreditrahmens auf die vorhandenen finanziellen
Möglichkeiten. Die Möglichkeit, Geschäfte auch direkt und flexibel online abzuschließen,
wurde insbesondere im Veranlagungsbereich rege genutzt. Wir registrierten ein erhebliches
Kundeninteresse für Online-Sparcards, Online-Sparkonten und Online-Bausparverträge.
Auch die Nachfrage nach Online-Gehaltskonten blieb gegenüber 2007 ungebrochen.
Alle nicht-deutschsprachigen Websites der BKS Bank AG wurden im Laufe des Berichtsjahres
einem sorgfältigen Relaunch unterzogen. Der internationale Online-Auftritt unseres Institutes enthält nunmehr alle unverwechselbaren und inhaltlichen Erkennungsmerkmale der
deutschsprachigen Homepage http://www.bks.at. Um das moderne Kommunikationsmittel
Newsletter verstärkt nutzen zu können, wurde Ende 2008 ein neues Newslettersystem implementiert. Es erlaubt eine zielgerechtere Kundeninformation.
Kommunikation mit Mitarbeitern
Die Mitarbeiter sind der wesentliche Erfolgsfaktor jedes Dienstleistungsunternehmens. Zum
Credo der BKS Bank AG zählt, dass nur gut informierte Mitarbeiter entsprechend motiviert
sein können. Wir sehen es daher als eine unserer Kernaufgaben, unserer Belegschaft zumindest halbjährlich in ausführlichen Informationsgesprächen die vorrangigen Ziele und Pläne
der BKS Bank AG detailliert zu erläutern. Gerade in schwierigeren Unternehmensphasen
ist dies eine unabdingbare Voraussetzung zur Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls zur BKS
Bank AG sowie der Fähigkeit, neue Herausforderungen zielorientiert zu meistern. Aus diesem Grund wurde auch das Unternehmensleitbild überarbeitet, griffiger formuliert und den
Gepflogenheiten der BKS Bank-Märkte entsprechend, den jeweiligen Landessprachen angepasst. Auch die Mitarbeiterzeitung „Cocktail“ erscheint nunmehr zweisprachig in Form eines
Deutsch-Englisch-Mix.
Um den Grad der Mitarbeiterzufriedenheit an einer Benchmark messen zu können, beteiligte
sich die BKS Bank AG an der Aktion „A Great Place to Work – Österreichs beste Arbeitgeber“.
Der für eine Quereinsteigerin respektable 26. Platz zeigte, dass die Mitarbeiter mit großer
Mehrheit stolz sind, in der BKS Bank AG beschäftigt zu sein.
Die Förderung des „Wir-Gefühls“ hat in der BKS Bank AG große Tradition. Sämtliche Direktionen boten ihren Beschäftigten mannigfaltige außerbetriebliche Ausflüge und Aktivitäten an.
So besuchten z.B. die Mitarbeiter der Direktion Burgenland das ORF-Zentrum in Wien, die
Mitarbeiter der Zentrale und Direktion Klagenfurt unternahmen einen Betriebsausflug nach
Triest, auch die Direktion Villach verbrachte einen abwechslungsreichen Tag in Oberitalien.
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Nachhaltigkeitsbericht
Als eine der wesentlichen Branchen in jeder großen Volkswirtschaft steht insbesondere der
Bankensektor hinsichtlich seiner in der Praxis gelebten Corporate Social Responsibility (CSR)
im Fokus verschiedener Interessengruppen, vor allem von Investoren und Analysten.
Das gesamte Geschäftsmodell der BKS Bank AG baut auf dem Vertrauen ihrer Kunden auf.
Mit speziellen Aktivitäten im CSR-Bereich bemühen wir uns, dieses Vertrauen zu vertiefen, da wir davon überzeugt sind, dass verantwortungsvolles Handeln und wirtschaftlicher
Erfolg einander bedingen. Die BKS Bank AG legt daher bei all ihren Aktivitäten ein Hauptaugenmerk darauf, ihr Nachhaltigkeitskonzept in den Bereichen Mitarbeiter, Gesellschaft
und Umwelt konsequent umzusetzen. Demgemäß ist die Geschäftspolitik unseres Hauses
darauf bedacht, den Kunden ein verlässlicher und berechenbarer Partner, den Mitarbeitern
ein sicherer Arbeitgeber zu sein und den Anteilseignern eine angemessene Rendite für ihr
Investment zu erwirtschaften.
„Verantwortung zeigen“ lautete nicht nur der Name eines Projektes der Unternehmensberatung Strasser&Strasser, für das sich die BKS Bank AG stark engagierte, sondern steht auch
als Leitgedanke über vielen Aktivitäten des Institutes. Unser auf Vertrauen, Zuverlässigkeit
sowie auf Transparenz und nachhaltigen Kundennutzen ausgerichtetes Engagement auf
den in- und ausländischen Märkten wurde in den vergangenen Jahren oft als „konservativ“,
„langweilig“ oder „bieder“ punziert. Im von der Finanzmarktkrise geprägten Geschäftsjahr
2008 hat sich aber gerade diese Strategie einmal mehr als zielführend bewährt.
Mitarbeiter
Für ihr wertvollstes „Asset“– die Mitarbeiter – engagiert sich die BKS Bank AG besonders.
Nach der 2007 mit der Verleihung des Nestors – der Auszeichnung für jenes Großunternehmen Österreichs, das sich am stärksten für ältere Arbeitnehmer engagierte – erzielten
großen medialen Resonanz wurde der Maßnahmenkatalog im Jahr 2008 um weitere
Facetten bereichert. Dem Programm „Durch die Bank gesund“ folgte nahtlos das Projekt
„Relaxed durch die Bank“, an dem sich rund 200 Mitarbeiter, also knapp ein Viertel der
Gesamtbelegschaft, beteiligten.
Ein Impulstest mit 26 Fragen zu den Arbeitsbedingungen, eine Erhebung der persönlichen
Stressfaktoren und Ressourcenanalyse sowie ein Stresstest mittels Biofeedbackgerät signalisierten, dass mehr als drei Viertel der teilnehmenden Arbeitnehmer zwar hoch belastbar
waren, vereinzelt aber hohe innere Spannungsfelder aufwiesen. Sämtliche Probanten von
„Relaxed durch die Bank“ erhielten ein individuelles Feedback zur gezielten Senkung berufs- bzw. umfeldbedingt hoher Stressniveaus. Dr. Stefan A. Bayer, der Arbeitsmediziner
der BKS Bank AG, vermittelte überdies in der Mitarbeiterzeitung „Cocktail“ im Rahmen
einer Stressmanagementserie auch jenen Beschäftigten, die das Untersuchungsangebot
nicht in Anspruch nahmen, wertvolle Ratschläge zur Früherkennung und Vermeidung von
Burnout-Symptomen.
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Ein erheblicher Prozentsatz der Kärntner Mitarbeiter nahm 2008 an der von einer Diplomandin des Fachhochschulstudienganges „Gesundheitsmanagement“ der FH Kärnten
durchgeführten Untersuchung des allgemeinen Gesundheitszustandes der Beschäftigten
teil. Auch der Stellenwert des Faktors Gesundheit und des Gesundheitsprogrammes der
BKS Bank AG wurde hinterfragt. Die hohe Rücklaufquote von über 80 % der Fragebögen
spiegelte einerseits den essenziellen Stellenwert dieser Themen, andererseits die hohe Akzeptanz der bisher von der BKS Bank AG gesetzten Maßnahmen als Teil der Unternehmenskultur wider. Ungeachtet des insgesamt erfreulichen Gesundheitszustands der Mitarbeiter
konnten sich einige unter ihnen der Zivilisationskrankheit Nr. 1 – Problemen im Nackenund Rücken vor allem nach intensiver Bildschirmarbeit – nicht entziehen. Wir haben sofort
reagiert und unseren Mitarbeitern mit „Aufrecht durch die Bank“ ein maßgeschneidertes
Programm zur Stärkung der Rückenmuskulatur angeboten, das im laufenden Geschäftsjahr
2009 umgesetzt werden soll.
Auch nach außen hin stießen die von der BKS Bank AG gesetzten CSR-Aktivitäten auf erhebliche Resonanz. Ihre Führungskräfte sind häufig mediale Ansprechpartner zu den Themen Familien- und Frauenfreundlichkeit aufgrund unserer Best-Practice-Vorreiterfunktion.
Auf besonderes Interesse stoßen immer wieder die bewährte Krabbelstube Kinki zur Betreuung des quirligen Nachwuchses unserer Mitarbeiter, die flexiblen Arbeitszeitmodelle, Gleitzeitarbeit ohne Kernzeit, sowie das seit Jahren gelebte Credo, auch wirtschaftlich
schwierigere Zeiten ohne Kündigungen zu meistern. Positiv aufgenommen wurde auch der
konsequente Schritt unseres Institutes zur Nichtraucherbank. Die BKS Bank AG wird demnächst vom Gesundheitsministerium als rauchfreier Betrieb ausgezeichnet werden.
Gesellschaft
„Kleine Wünsche – große Wünsche“ stand diesmal auf den Weihnachtskarten der BKS
Bank AG, die von Schülern der Schule für Schwerstbehinderte in Klagenfurt gestaltet wurden. Leider gibt es viele Menschen, für die auch kleine Wünsche unerfüllbare Wünsche
bleiben. Die BKS Bank AG unterstützte daher verschiedene karitative Organisationen, u.a.
die Aktion „Kärntner in Not“ der Kleinen Zeitung. Im Geschäftsjahr 2008 freute sich die
BKS Bank AG über die Einladung von Styria-Vorstand DDr. Horst Pirker, sich der bewährten
Initiative als vollwertige Partnerin anzuschließen. Das Sponsoring der BKS Bank AG gewährleistet durch die Beschäftigung einer weiteren Mitarbeiterin, dass sämtliche Spenden
an Kärntner in Not zur Gänze bedürftigen Menschen zugutekommen und nicht für administrative Zwecke verwendet werden müssen.
Mit der CSR-Initiative TRIGOS werden jene Unternehmen ausgezeichnet, die sich über das
gesetzliche Maß hinaus in einer der Kategorien Arbeitsplatz, Gesellschaft, Markt oder Umwelt besonders einsetzen. Von der großen Resonanz des TRIGOS Kärnten im Jahr 2007
beflügelt, beschlossen wir, 2008 auch in der Steiermark einen Bundesländer-TRIGOS
zu vergeben. Diese Initiative fand großen Anklang. Neben jenen Institutionen, die beim
TRIGOS Österreich und TRIGOS Kärnten als Partner fungieren (Wirtschaftskammer, In-
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dustriellenvereinigung, SOS Kinderdorf, Caritas, Rotes Kreuz, der Umweltdachverband,
UBIT, respACT, die Kleine Zeitung, Strasser&Strasser), bildete sich in der Steiermark mit
der „Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit“, „Taten statt Worte“, „ECO World Styria“ und
„Österreichische Netzwerk Wirtschaftsethik“ eine sehr tragfähige Plattform, die den Wettbewerb initiativ ausrichtete. Gemäß dem Motto „Tue Gutes und sprich darüber“ nutzen in
Kärnten und der Steiermark zusammen rund 100 Unternehmen die Chance, vor den Vorhang zu treten.
Ein weiterer Schwerpunkt der gesellschaftspolitischen Aktivitäten war dem Kampf gegen
die zunehmende Kriminalität gewidmet. Auch wenn die BKS Bank AG weltweit nur ein
vergleichsweise kleiner Marktteilnehmer ist, wird sie aufgrund der globalen Vernetzung
immer wieder mit dubiosen Machenschaften konfrontiert. Korruption, Steuerhinterziehung, Insiderhandel, Marktmanipulationen und Geldwäsche sind Themen, mit denen unsere Mitarbeiter im täglichen Berufsleben konfrontiert werden könnten. Sie werden daher
regelmäßig geschult, entsprechende Handbücher im Internet helfen ihnen, Verdachtsfälle
zu erkennen und Unregelmäßigkeiten zu verhindern. Gleichzeitig setzte die BKS Bank alle
erforderlichen Maßnahmen, um ihre Mitarbeiter vor direkten Konfrontationen mit Kriminellen zu schützen. Sämtliche Filialen verfügen über modernste Alarmsysteme und Kameras zur Abschreckung von potenziellen Bankräubern und Trickbetrügern.
Umwelt
Als Dienstleistungsunternehmen stehen der BKS Bank AG vergleichsweise begrenzte Möglichkeiten zur Verfügung, ökologisch korrekt zu handeln. Demnach nutzen wir viele Gelegenheiten, um unser CSR-Engagement auch in diesem Bereich unter Beweis zu stellen. Diese
werden bei Bauprojekten ebenso konsequent genutzt wie bei der Auswahl von Unternehmens- und Projektfinanzierungen z.B. entlang der Wertschöpfungskette erneuerbarer Energien. Umweltschutz ist heute unverzichtbarer Bestandteil wichtiger Systemprozesse unseres
Gebäudemanagements, baulicher Aktivitäten, im Einkauf oder in der Logistik. Dass die BKS
Bank AG über ein ausgeklügeltes Abfallmanagement verfügt, schadstoffarme Geräte einsetzt,
möglichst ressourcenschonend agiert und ihre Mitarbeiter bei Dienstreisen in der Regel auf
die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel verweist, ist inzwischen selbstverständlich.
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Ausblick für 2009
Die Ungewissheit in Bezug auf die weltweiten Konjunkturaussichten ist außergewöhnlich
hoch. Fest steht, dass die USA sowie der Euroraum und dessen wichtigste Handelspartner
weiterhin einem massiven Konjunkturabschwung ausgesetzt sind, der seine Talsohle noch
nicht erreicht haben dürfte. In den USA und im Euro-Raum ist 2009 mit einer Abnahme der
Wirtschaftsleistung um 1,7 % bzw. um 1,2 % zu rechnen. Auch das BIP-Wachstum in führenden asiatischen Volkswirtschaften verliert deutlich an Dynamik. Die gestiegene Risikoaversion führte zuletzt auch zu einer skeptischen Stimmung gegenüber den Ländern Zentral- und
Osteuropas. Für Österreich erwartet das WIFO für 2009 einen realen BIP-Rückgang von etwa
0,5 %. Jüngste Konjunkturtests lassen auf weitere Produktionseinbußen vor allem in der
exportorientierten Sachgüterindustrie schließen, die mit einer erheblichen Ausdehnung
der Kurzarbeit einhergehen. Besorgniserregend ist vor allem der Ende Februar in Österreich registrierte rasche Anstieg der Zahl der als arbeitslos gemeldeten Personen auf über
300.000.
Die EZB geht davon aus, dass die deutlich gesunkenen Rohstoffpreise, vor allem der auf
tiefem Niveau von etwa 45 USD/bll stabilisierte Rohölpreis, in nächster Zeit die real verfügbaren Einkommen und somit die Binnenmarktnachfrage des Euroraums beleben
könnten. Derzeit überwiegen jedoch noch die konjunkturellen Abwärtsrisiken, vor allem
weil die Volatilität an den Finanzmärkten auch in den ersten beiden Monaten 2009 rapide
gestiegen ist. An den wichtigen Börseplätzen beschleunigte sich die Talfahrt der Leitindizes dramatisch. Neue Hiobsbotschaften aus dem Finanzsektor und enttäuschende Konjunkturdaten drückten sowohl den Dow Jones als auch den japanischen Nikkei bis Ende
Februar auf historische Tiefstände von 7.041,74 bzw. 7,568.42 Indexpunkte. Auch an den
europäischen Börsen standen die Zeichen bis zuletzt auf Sturm. Deutliche Kursverluste ließen den Leitindex der Eurozone, den Euro Stoxx 50, mit 1.976,23 Indexpunkten auf den
niedrigsten Stand seit gut zwölf Jahren abstürzen. Nach negativen Ergebnismeldungen
einiger Banken standen zuletzt vor allem Finanztitel auf der Verkaufsliste. Der heimische
ATX fiel von seinem am 19. Mai 2008 markierten 52-Wochen-Hoch von 4.539,93 bis Ende
Februar um rund 67 % auf 1.481,67 Indexpunkte. Hingegen durchbrach die Krisenwährung Gold erstmals seit März 2008 kurzfristig die 1.000 USD-Marke pro Feinunze (zuletzt
939,80 USD). Während auf dem Euro-Geldmarkt sowohl der EONIA als auch der 3-Monats-Euribor im Einklang mit dem letzten Zinssenkungsschritt der EZB bis Ende Februar
deutlich auf 1,306 % bzw 1,825 % nachgaben, erhöhte sich auf dem heimischen Rentenmarkt die Benchmarkrendite langfristiger Staatsanleihen um rund 30 Basispunkte auf 4,19 %.
Die offensichtliche Einpreisung möglicher belebender Effekte des jüngsten US-Konjunkturpakets auf das amerikanische Wirtschaftswachstum führten seit Jahresbeginn zu einer
Abschwächung der USD/EUR-Relation von 1,3866 auf 1,2644 USD/EUR. Der Schweizer
Franken konnte seine wichtige Rolle als sicherer Hafen in Krisenzeiten bislang auf einem
gegenüber Jahresbeginn kaum veränderten Niveau von 1,4841 CHF/EUR behaupten.
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Angesichts der anhaltenden Marktturbulenzen bleiben die Geschäftsaussichten für Banken
weiterhin verhangen. Wir blicken dennoch einigermaßen optimistisch in die Zukunft und
werden an unserer verantwortungsbewussten Wachstumsstrategie festhalten. Hohe Priorität messen wir 2009 dem Kreditrisikomanagement, der synergie- und effizienzorientierten
Überprüfung unserer Organisationsstrukturen, der weiteren Professionalisierung des Liquiditätssteuerungssystems sowie der Stärkung unserer Eigenmittel bei. Auf der Agenda
2009 stehen ferner die Errichtung und Modernisierung einer Reihe von Filialen in unserem
Marktgebiet, die Einführung des Wertpapiergeschäftes in Slowenien und der Ausbau des
Privatkundengeschäftes in Kroatien.
Die BKS Bank hat auch in einem schwächeren wirtschaftlichen Umfeld erhebliche Wettbewerbsvorteile. Wir verfügen über ein robustes Geschäftsmodell, eine solide Kapitalund Finanzierungsbasis und eine starke Marktposition in unseren Kerngeschäftsfeldern.
Ungeachtet der krisenhaften Rahmenbedingungen an den Märkten und der verhangenen
Perspektiven für die nächsten Monate haben für uns die berechtigten Interessen unserer
Kunden und Aktionäre uneingeschränkte Priorität. Allerdings erlauben die schwierigen Rahmenbedingungen noch keine Ergebniseinschätzung für das Jahr 2009. Wir werden aber alles daransetzen, die negativen Auswirkungen der geänderten Rahmenbedingungen auf den
Geschäftserfolg zu minimieren. Auch für das herausfordernde Geschäftsjahr 2009 wird ein
Jahresüberschuss angestrebt, der es der BKS Bank AG erlaubt, der Hauptversammlung einen attraktiven Dividendenvorschlag zu unterbreiten und im Wege der Rücklagendotation
zur Steigerung des Unternehmenswertes für ihre Aktionäre beizutragen.
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Jahres
schluss
abs ‘08
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BKS Bilanz zum 31. Dezember 2008
Aktiva
31.12.2008 in Euro 31.12.2007 in Euro
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Kassenbestand, Guthaben bei
Zentralnotenbanken und Postgiroämtern
Schuldtitel öffentlicher Stellen, die zur
Refinanzierung bei der Zentralnotenbank
zugelassen sind
Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) sonstige Forderungen
Forderungen an Kunden
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
darunter: eigene Schuldverschreibungen
Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere
Beteiligungen
darunter: an Kreditinstituten
Anteile an verbundenen Unternehmen
Immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens
Sachanlagen
darunter: Grundstücke und Bauten, die vom
Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen
Tätigkeit genutzt werden
Eigene Aktien
Sonstige Vermögensgegenstände
Rechnungsabgrenzungsposten
± in Euro ± in %
63.859.999,68
73.590.869,62
-9.730.869,94
-13,2
613.419.387,39
414.705.023,36
51.119.751,86
363.585.271,50
4.210.139.001,58
554.668.269,13
876.408.706,17
49.338.189,71
827.070.516,46
3.570.841.334,63
58.751.118,26
-461.703.682,81
1.781.562,15
-463.485.244,96
639.297.666,95
10,6
-52,7
3,6
-56,0
17,9
142.572.964,54
14.897.486,23
104.295.678,65
12.787.457,47
38.277.285,89
2.110.028,76
36,7
16,5
93.111.379,38
74.993.154,91
71.061.318,52
71.716.252,37
124.303.462,12
75.538.852,31
71.561.318,52
59.752.439,77
-31.192.082,74
-545.697,40
-500.000,00
11.963.812,60
-25,1
-0,7
-0,7
20,0
925.399,52
35.021.366,30
904.249,31
36.062.423,55
21.150,21
-1.041.057,25
2,3
-2,9
18.677.412,70
1.919.536,23
16.487.299,28
2.306.563,80
19.701.777,53
12.663.412,08
17.686.181,64
1.973.526,30
-1.024.364,83
-10.743.875,85
-1.198.882,36
333.037,50
-5,2
-84,8
-6,8
16,9
5.741.177.328,34
5.508.689.405,28
232.487.923,06
4,2
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BKS Bilanz zum 31. Dezember 2008
Passiva
1.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder
Kündigungsfrist
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
darunter:
aa) täglich fällig
ab) mit vereinbarter Laufzeit oder
Kündigungsfrist
b) sonstige Verbindlichkeiten
darunter:
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder
Kündigungsfrist
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
4. Sonstige Verbindlichkeiten
5. Rechnungsabgrenzungsposten
6. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Abfertigungen
b) Rückstellungen für Pensionen
c) Steuerrückstellungen
d) Sonstige
7. Ergänzungskapital
8. Gezeichnetes Kapital
9. Gebundene Kapitalrücklagen
10. Gewinnrücklagen
a) gesetzliche Rücklage
b) andere Rücklagen
darunter: Rücklage für eigene Anteile
11. Haftrücklage gemäß § 23 Abs.6 BWG
12. Bilanzgewinn
13. Unversteuerte Rücklagen
a) Bewertungsreserve auf Grund
von Sonderabschreibungen
31.12.2008 in Euro 31.12.2007 in Euro
1.413.663.172,50
1.391.246.515,05
145.746.712,09
86.112.636,89
± in Euro ± in %
22.416.657,45
1,6
59.634.075,20
69,3
1.267.916.460,41
3.450.709.061,47
1.671.839.839,17
1.305.133.878,16
3.284.913.711,32
1.438.392.382,97
-37.217.417,75
165.795.350,15
233.447.456,20
-2,9
5,0
16,2
74.109.611,45
68.414.613,28
5.694.998,17
8,3
1.597.730.227,72
1.778.869.222,30
1.369.977.769,69
1.846.521.328,35
227.752.458,03
-67.652.106,05
16,6
-3,7
819.766.415,65
913.558.201,75
-93.791.786,10
-10,3
959.102.806,65
240.011.148,14
140.856.243,93
99.154.904,21
28.316.294,86
1.232.560,05
80.655.548.03
17.545.147,75
48.820.649,25
106.076,54
14.183.674,49
248.500.000,00
50.000.000,00
40.735.877,72
95.043.863,31
503.410,04
94.540.453,27
1.919.536,23
75.800.000,00
7.304.146,46
9.205.655,80
932.963.126,60
271.679.878,88
179.153.399,31
92.526.479,57
14.494.850,31
1.119.309,91
79.159.584,71
16.471.792,57
47.443.950,25
1.216.266,26
14.027.575,63
202.088.000,00
50.000.000,00
40.735.877,72
80.893.863,31
503.410,04
80.390.453,27
12.663.412,08
75.800.000,00
7.266.663,56
9.291.150,51
26.139.680,05
-31.668.730,74
-38.297.155,38
6.628.424,64
13.821.444,55
113.250,14
1.495.963,32
1.073.355,18
1.376.699,00
-1.110.189,72
156.098,86
46.412.000,00
0,00
0,00
14.150.000,00
0,00
14.150.000,00
-10.743.875,85
0,00
37.482,90
-85.494,71
2,8
-11,7
-21,4
7,2
95,4
10,1
1,9
6,5
2,9
-91,3
1,1
23,0
17,5
17,6
-84,8
0,5
-0,9
9.205.655,80
9.291.150,51
-85.494,71
-0,9
5.741.177.328,34
5.508.689.405,28
232.487.923,06
4,2
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
184
BKS Bilanz zum 31. Dezember 2008
Posten unter der Bilanz
1.
Auslandsaktiva
31.12.2008 in Euro 31.12.2007 in Euro
1.445.796.319,21
1.377.294.519,65
± in Euro ± in %
68.501.799,56
5,0
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
185
BKS Bilanz zum 31. Dezember 2008
Posten unter der Bilanz
31.12.2008 in Euro 31.12.2007 in Euro
1.
2.
3.
4
5.
6.
Eventualverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten
Kreditrisiken
darunter: Verbindlichkeiten aus
Pensionsgeschäften
Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften
Anrechenbare Eigenmittel gem. § 23 Abs.14 BWG
darunter Eigenmittel gem. § 23 Abs.14 Z 7 BWG
Erforderliche Eigenmittel gem. § 22 Abs.1 BWG
darunter: erforderliche Eigenmittel gem. § 22
Abs.1 Z 1 und 4 BWG
Auslandspassiva
± in Euro ± in %
371.135.324,53
828.120.097,69
334.351.659,18
799.003.466,68
36.783.665,35
29.116.631,01
11,0
3,6
5.537.037,00
97.727.703,11
456.129.396,44
3.111.640,00
330.742.695,77
5.537.037,00
89.264.491,93
414.496.645,08
2.910.960,00
323.948.160,00
0,00
8.463.211,18
41.632.751,36
200.680,00
6.794.535,77
9,5
10,0
6,9
2,1
327.631.055,77
790.880.545,57
321.037.200,00
1.041.078.690,76
6.593.855,77
-250.198.145,19
2,1
-24,0
Jahresabschlussposten sind nur insoweit angeführt, als dafür Wertansätze vorhanden sind.
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
186
BKS Bank Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr 2008
Gewinn- Und verlustrechnung
1.
Zinsen und ähnliche Erträge
darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren
2.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
I.
Nettozinsertrag
3.
Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen
a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten
und nicht festverzinslichen Wertpapieren
b) Erträge aus Beteiligungen
c) Erträge aus Anteilen an verbundenen
Unternehmen
4.
Provisionserträge
5.
Provisionsaufwendungen
6.
Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften
7.
Sonstige betriebliche Erträge
II.
Betriebserträge
8.
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
darunter:
aa) Löhne und Gehälter
ab) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene
soziale Abgaben und vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge
ac) sonstiger Sozialaufwand
ad) Aufwendungen f. Altersversorgung u.
Unterstützung
ae) Dotierung der Pensionsrückstellung
af) Aufwendungen für Abfertigungen
ag) Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
b) Sonstige Verwaltungsaufwendungen
(Sachaufwand)
9.
Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten
9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände
10.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
III.
Betriebsaufwendungen
IV.
Betriebsergebnis
11./12. Ertrags-/Aufwandssaldo aus Kreditrisiken sowie
aus der Veräußerung und der Bewertung von
Wertpapieren des Umlaufvermögens
13./14. Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung
und der Bewertung von Wertpapieren, die wie
Finanzanlagen bewertet sind, sowie von
Anteilen an verbundenen Unternehmen und
Beteiligungen
V.
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
2008 in Euro
319.788.071,37
34.498.463,72
231.826.348,33
87.961.723,04
12.167.835,64
2007 in Euro
265.344.564,05
27.762.866,46
192.389.530,46
72.955.033,59
10.257.347,32
± in Euro ± in %
54.443.507,32 20,5
6.735.597,26 24,3
39.436.817,87 20,5
15.006.689,45 20,6
1.910.488,32 18,6
6.086.333,81
4.600.527,61
4.598.862,37
4.494.159,67
1.487.471,44
106.367,94
32,3
2,4
1.480.974,22
1.164.325,28
43.203.092,41
48.493.812,80
3.222.411,46
3.958.833,19
2.121.091,25
2.426.910,74
2.702.747,67
2.539.053,95
144.934.078,55 132.713.325,21
79.048.905,68
77.652.882,64
55.580.149,64
55.329.078,20
316.648,94
-5.290.720,39
-736.421,73
-305.819,49
163.693,72
12.220.753,34
1.396.023,04
251.071,44
27,2
-10,9
-18,6
-12,6
6,4
9,2
1,8
0,5
36.657.207,95
35.172.424,98
1.484.782,97
4,2
9.890.738,58
1.205.466,47
9.493.312,01
1.384.650,58
397.426,57
-179.184,11
4,2
-12,9
4.296.132,43
1.376.699,00
2.008.316,79
5.911.614,65
1.100.279,19
2.151.093,61
-1.615.482,22
276.419,81
-142.776,82
-27,3
25,1
-6,6
145.588,42
115.703,18
29.885,24
25,8
23.468.756,04
22.323.804,44
1.144.951,60
5,1
3.706.467,18
763.673,80
83.519.046,66
61.415.031,89
3.869.776,19
805.707,42
82.328.366,25
50.384.958,96
-163.309,01
-42.033,62
1.190.680,41
11.030.072,93
-4,2
-5,2
1,4
21,9
-33.709.183,38
-19.757.402,22
-13.951.781,16
70,6
-4.195.976,82
-1.237.386,09
-2.958.590,73 239,1
23.509.871,69
29.390.170,65
-5.880.298,96 -20,0
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Gewinn- Und verlustrechnung
15.
16.
VI.
17.
VII.
18.
VIII.
Übertrag
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 15 auszuweisen
Jahresüberschuss
Rücklagenbewegung
darunter: Dotierung der Haftrücklage
Jahresgewinn
Gewinnvortrag
Bilanzgewinn
2008 in Euro
23.509.871,69
2.498.620,68
74.428,82
2007 in Euro
29.390.170,65
7.033.565,54
57.609,11
± in Euro ± in %
-5.880.298,96 -20,0
-4.534.944,86 -64,5
16.819,71 29,2
20.936.822,19
14.064.505,29
0,00
6.872.316,90
431.829,56
7.304.146,46
22.298.996,00
15.265.405,80
4.300.000,00
7.033.590,20
233.073,36
7.266.663,56
-1.362.173,81 -6,1
-1.200.900,51
-7,9
-4.300.000,00 -100,0
-161.273,30 -2,3
198.756,20 85,3
37.482,90
0,5
187
188
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Anhang BKS Bank AG
Der BKS Bank Jahresabschluss wurde gemäß den Gliederungsvorschriften der Anlage 2 zu § 43 Bankwesengesetz (BWG) erstellt.
Die Zahlenangaben erfolgen in Tsd Euro, sofern im Posten nicht ausdrücklich etwas Abweichendes festgehalten ist.
I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Währungsumrechnung
Die auf Fremdwährung lautenden Aktiva und Passiva werden grundsätzlich zu den jeweiligen Marktkursen des Bilanzstichtages
umgerechnet.
Wertpapiere
Die dauernd dem Geschäftsbetrieb gewidmeten Wertpapiere werden wie Anlagevermögen nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Die Wertpapiere des sonstigen Umlaufvermögens sowie des Handelsbuches werden nach dem strengen
Niederstwertprinzip bilanziert. Seit dem Geschäftsjahr 1999 wird das gleitende Durchschnittspreisverfahren angewendet.
Risikovorsorge
Die Buchforderungen an Kreditinstitute und Kunden werden mit dem Nennwert angesetzt. Den zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen Rechnung getragen. Für einzelne
Risikopositionen wurden Einzelwertberichtigungen nach gruppenspezifischen Kriterien vorgenommen.
Vom Bewertungsspielraum gemäß § 57 BWG wird Gebrauch gemacht.
Beteiligungen
Die Beteiligungen und Anteile an sonstigen verbundenen Unternehmen stehen mit den Anschaffungskosten zu Buche, sofern
nicht durch anhaltende Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machten. Im Geschäftsjahr wurde eine außerordentliche Abschreibung bei verbundenen Unternehmen und bei Beteiligungen vorgenommen.
Sachanlagen
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen.
Die Abschreibungssätze bewegen sich bei den unbeweglichen Anlagegütern von 1,5 % bis 3 %, bei den beweglichen Anlagegütern
von 10 % bis 25 %.
Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Einzelanschaffungswerten bis 400,00 € wurden mit Inbetriebnahme voll abgeschrieben und
im Anlagenspiegel als Zu- und Abgänge dargestellt.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.
Eigene Emissionen
Agio und Disagio aus der Emission von Anleihen werden laufzeitkonform verteilt aufgelöst. Die Emissionskosten sind im Jahr
der Begebung erfolgswirksam. Bei Stufenzinsobligationen wird seit 1. Jänner 2004 zur Ermittlung des Zinsaufwandes der interne
Zinsfuß herangezogen.
Rückstellungen
Die Pensionsverpflichtungen gemäß § 14 EStG 1988 in Verbindung mit § 116 EStG 1988 werden unter Verwendung der Tafel
AVÖ 2008 mit einem Zinssatz von 6% und bei Anwartschaften nach dem Gegenwartswertverfahren ermittelt. Die bereits
flüssigen Pensionen wurden nach Barwerten ermittelt.
Im Geschäftsjahr 2008 wurden die Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Jubiläums- sowie für Sterbegelder nach IFRSGrundsätzen mittels der Projected Unit Credit-Methode mit einem Prozentsatz von 4,75 % (Vorjahr 4,75 %) gerechnet. Die
bestehenden Verpflichtungen aus der Inanspruchnahme des Altersteilzeitblockmodelles werden seit dem Jahr 2005 im Posten
sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sind Rückstellungen in Höhe der zu
erwartenden Inanspruchnahme gebildet.
Eigenmittel
Die Vergleichbarkeit der erforderlichen Eigenmittel ist nur eingeschränkt gegeben, da die gesetzlichen Bestimmungen für „BASEL
II“ im Geschäftsjahr 2008 erstmals zur Anwendung kommen.
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
189
Bilanzvolumen in fremder Währung
Aktiva
Passiva
31.12.2008
1.065.510
234.079
31.12.2007
1.237.051
494.260
Fristengliederung
Gliederung der nicht täglich fälligen Forderungen und Guthaben (im Posten 2., 3., 4. und 5.) gegenüber Kreditinstituten und
Nichtbanken nach Restlaufzeiten:
bis 3 Monate
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
mehr als 5 Jahre
31.12.2008
884.804
908.796
1.152.944
2.274.275
31.12.2007
950.889
941.884
1.049.045
2.015.065
Gliederung der nicht täglich fälligen Verpflichtungen (im Posten 1., 2., 3. und 7. gegenüber Kreditinstituten und Nicht­banken
nach Restlaufzeiten:
bis 3 Monate
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
mehr als 5 Jahre
31.12.2008
2.301.814
1.552.359
289.178
165.986
31.12.2007
2.541.872
1.059.428
276.177
200.404
Wertpapiere
Die wie Anlagevermögen bewerteten Wertpapiere sind dauernd dem Geschäftsbetrieb gewidmet. In den
Wertpapieren des Anlagevermögens sind zum Stichtag 31.12.2008 stille Lasten in Höhe von 7.386 Tsd € (im Vorjahr 3.622
Tsd €) enthalten. Eine außerplanmäßige Abschreibung wurde unterlassen, da der Rückzahlungsbetrag über dem Buchwert
liegt. Zum 1.10.2008 wurden aufgrund einer dauerhaften Behalteabsicht Wertpapiere mit einem Buchwert von 15.802,2
Tsd € vom Umlaufvermögen in das Anlagevermögen gewidmet. Die betreffenden Wertpapiere werden in den Posten
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere ausgewiesen. Aufgrund der Liquiditäts- und Kapitalplanung sowie der
Ertragssituation ist die BKS Bank AG fähig, diese Wertpapiere dauerhaft im Anlagevermöge zu halten.
Der über dem Rückzahlungsbetrag liegende Teil der Anschaffungskosten bei im Geschäftsjahr neu erworbenen Wertpapieren
des Anlagevermögens wurde zum Bilanzstichtag voll abgeschrieben und in der Gewinn- und Verlustrechnung verrechnet.
Zum 31.12.2008 gab es keine Pensionsgeschäfte gemäß § 50 Abs. 4 BWG. Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften
gemäß § 50 Abs. 3 und 5 BWG bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von 5.537 Tsd € und sind unter dem Bilanzstrich ausgewiesen.
Aufgliederung der Wertpapiere und Beteiligungen nach Börsenotierung (ohne Stückzinsen)
31.12.2008
31.12.2007
Pos.Nr.
börsenotiert
nicht börsenotiert
börsenotiert
nicht börsenotiert
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
6.
19.586
73.116
16.182
107.712
Beteiligungen
7.
58.779
16.214
58.779
16.760
Die in den Posten 2. und 5. enthaltenen Schuldverschreibungen sind alle zum Börsehandel zugelassen.
190
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Bei Wertpapieren des Umlaufvermögens, die zum Börsehandel zugelassen sind, beträgt der Unterschied zwischen ihren
Buchwerten und den höheren Marktwerten 10.853 Tsd € (im Vorjahr 4.628 Tsd €).
Eine Zuschreibung von in der Vergangenheit vorgenommenen Abschreibungen auf Wertpapiere bis zur Höhe ihrer An­schaf­
fungs­preise wurde unterlassen. Insgesamt betragen die möglichen Zuschreibungen 2.033 Tsd € (im Vorjahr 2.728 Tsd €).
Die zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten abzüglich einer
allfälligen außerplanmäßigen Abschreibung bewertet (ohne Stückzinsen):
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Pos.Nr.
5.
31.12.2008
44.651
31.12.2007
61.875
Fällige Schuldverschreibungen
Im nächsten Jahr werden bei den Posten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie bei begebenen Schuldverschreibungen folgende Werte fällig:
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Begebene Schuldverschreibungen
Pos.Nr.
2. und 5.
3.
31.12.2008
133.746
32.550
31.12.2007
76.537
65.341
31.12.2008
1.809
9.795
20.471
31.12.2007
1.563
10.905
14.160
Sonstige Angaben zu Vermögensgegenständen
Vermögensgegenstände nachrangiger Art sind in folgenden Posten der Aktiva enthalten:
Forderungen an Kunden
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Pos.Nr.
4.
5.
6.
In den Aktivposten enthaltene Vermögensgegenstände, die als Sicherheiten für Verbindlichkeiten gestellt sind:
Verbindlichkeiten
Mündelgelder gemäß § 230 a ABGB
Arrangementkaution für Wertpapierbörsehandel
Kaution für Handel an ÖTOB
Kaution für Handel an EUREX
Sicherheiten Xetra
Pfandsperre Euro-Clear
SEPA-Sicherheiten für Filiale Slowenien
Sicherheiten für OeNB-Refinanzierung
Sicherheiten für OeNB-Refinanzierung
Sicherheiten für „Banka Slovenije“ - Refinanzierung
Vermögensgegenstände
Wertpapiere
Wertpapiere
Wertpapiere
Wertpapiere
Wertpapiere
Wertpapiere
Wertpapiere
Wertpapiere
Kredite
Kredite
31.12.2008
10.000
1.588
0
287
956
4.824
60
191.514
179.121
10.600
31.12.2007
10.000
1.588
700
287
956
9.862
-
In den Forderungen an Kreditinstitute sind eigene, nicht börsenotierte Schuldverschreibungen im Nostrobestand in Höhe von
3.988 Tsd € (im Vorjahr 2.548 Tsd €) enthalten.
Treuhandvermögen/-verbindlichkeiten
Neben den im Posten 3. unter dem Bilanzstrich gezeigten Treuhandverbindlichkeiten ist eine solche außerdem im Posten 4. der
Passiva in Höhe von 72 Tsd € (im Vorjahr 72 Tsd €) enthalten. Diesem Posten steht eine Forderung in gleicher Höhe im Posten
Sonstige Vermögensgegenstände gegenüber.
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
191
Liste ausgewählter Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen
Eigenkapital in Mio €
31.12.2008 31.12.2007
BKS Bank d.d.,
Rijeka
BKS-Leasing a.s.,
Bratislava
BKS-Leasing Gesellschaft mbH,
Klagenfurt
BKS-Immobilienleasing Gesellschaft mbH,
Klagenfurt
Immobilien Errichtungs- u. Vermietungsgesellschaft mbH & Co. KG, Klagenfurt
BKS Zentrale-Errichtungs- u. Vermietungsgesellschaft mbH, Klagenfurt 1)
BKS Immobilien-Service Gesellschaft mbH,
Klagenfurt
BKS 2000-Beteiligungsverwaltungsgesellschaft mbH, Klagenfurt
Alpenländische Garantie-Gesellschaft mbH,
Linz
DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft mbH,
Linz
3-Banken Beteiligung Gesellschaft mbH,
Linz
Drei-Banken Versicherungs Aktiengesellschaft, Linz
BKS-leasing d.o.o.,
Ljubljana
BKS-leasing Croatia d.o.o. ,
Zagreb
E 2000 Liegenschaftsverwertungs-GmbH,
Klagenfurt
M 2000 Liegenschaftsverwertungsgesellschaft mbH, Mattersburg 2)
VBG Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Klagenfurt
IEV Immobilien GmbH
Klagenfurt
BKS Hybrid alpha GmbH,
Klagenfurt
VBG-CH Verwaltungs- und Beteiligungs
GmbH, Klagenfurt
LVM Beteiligungs Gesellschaft m.b.H.,
Wien
Anteil BKS Bank
direkt
indirekt
Jahresüberschuss bzw.
Fehlbetrag in Mio €
2008
2007
9,99
10,20
99,79 %
-0,17
0,47
17,44
4,74
100 %
0,58
0,13
0,49
0,49
100 %
0,23
0,72
3,41
3,03
0,37
0,44
1,26
1,11
-0,07
-0,05
1,09
0,83
0,26
0,05
0,22
0,22
100 %
0,05
0,05
19,16
17,92
100 %
1,44
0,42
2,57
2,57
25 %
0,00
0,00
3,49
3,36
30 %
0,13
0,26
27,58
25,20
2,38
3,26
18,41
17,50
20 %
1,37
1,29
2,51
2,57
100 %
-0,07
0,06
0,54
0,91
100 %
-0,25
-0,65
0,01
0,01
99 %
0,01
-0,01
0,17
0,17
50 %
-0,02
0,00
0,29
0,22
100 %
0,01
-0,01
0,04
0,04
100 %
0,00
0,00
0,03
-
100 %
0,00
-
0,03
0,03
100 %
0,00
0,00
0,02
0,03
-0,01
0,00
100 %
100 %
100 %
30 %
1%
100 %
) Der Ausweis des Eigenkapitals erfolgt unter Einbeziehung eines nachrangig gestellten Genussrechtes von 3,63 Mio €.
) Der Ausweis des Eigenkapitals erfolgt unter Einbeziehung nachrangig gestellter Forderungen in Höhe von 0,28 Mio € .
1
2
192
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Das in der vorigen Beteiligungsaufstellung angegebene Eigenkapital und das Jahresergebnis wurden jeweils den Jahresabschlüssen zum 31.12.2008 bzw. 31.12.2007 entnommen.
Wechselseitige Beteiligungen ohne maßgeblichen Einfluss auf beiden Seiten bestehen mit der Oberbank und mit der Bank für
Tirol und Vorarlberg.
Weiters halten wir indirekt 30 % am Stammkapital von 4,7 Mio € der Beteiligungsverwaltungsgesellschaft mbH, Linz.
Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
in Tsd €
Pos.Nr.
31.12.2008
Aktiva
Forderungen an Kreditinstitute
3.
823
Forderungen an Kunden
4.
954
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
1.
248.005
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
2.
74.678
Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen
in Tsd €
Aktiva
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Sonstige Vermögensgegenstände
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
sonstige Verbindlichkeiten
Ergänzungskapital
Pos.Nr.
31.12.2007
46.402
1.239
210.212
42.307
31.12.2008
31.12.2007
3.
4.
6.
12.
2.010
358.500
3.634
1.314
1
311.352
3.634
802
1.
2.
4.
7.
234
3.028
6
20.000
665
2.542
931
0
Ergebnisabführungsverträge bestehen mit der BKS Immobilien-Service GmbH, Klagenfurt, und der BKS-Leasing GmbH, Klagenfurt. Im Geschäftsjahr 2008 wurden von der BKS Immobilien-Service GmbH 48 Tsd € (im Vorjahr 46 Tsd € ) und von der BKSLeasing GmbH 233 Tsd € (im Vorjahr 719 Tsd € ) Gewinn überrechnet.
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt. Der Grundwert von bebauten und unbebauten Grundstücken beträgt 9.614 Tsd € (im Vorjahr 9.644 Tsd € ).
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Eigenkapital und eigenkapitalähnliche Verbindlichkeiten
Das Grundkapital setzt sich wie folgt zusammen:
31.12.2008
Stück
in €
Stammaktien
4.380.000
46.794.872
Vorzugsaktien
300.000
3.205.128
in Summe
4.680.000
50.000.000
193
31.12.2007
Stück
in €
4.380.000
46.794.872
300.000
3.205.128
4.680.000
50.000.000
In der 68. ordentlichen Hauptversammlung vom 15. Mai 2007 wurde ein Genehmigtes Kapital von Nominale € 10.000.000, d.s.
936.000 Stück, beschlossen.
Der Höchststand an eigenen Aktien betrug im Berichtsjahr 130.194 Stück, d.s. 2,78 % des Grundkapitals (im Vorjahr 122.523
Stück, d.s. 2,62 %). Die Zukäufe erfolgten zum Zwecke des Wertpapierhandels.
2008
Stand 1.1.
Zugänge
Verkäufe
Stand 31.12.
Stammaktien
Vorzugsaktien
Stammaktien
Vorzugsaktien
Stammaktien
Vorzugsaktien
Stammaktien
Vorzugsaktien
Stück
107.716
13.329
41.209
15.592
137.368
21.408
11.557
7.513
Anteil am Grundkapital der BKS Bank
2007
Ø Kurs
110,09
94,89
110,01
92,86
0,41 %
Stück
38.549
18.980
85.176
13.775
16.009
19.426
107.716
13.329
Ø Kurs
113,99
102,95
115,32
93,88
2,59 %
Entwicklung der unversteuerten Rücklagen
Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen
– Grundstücke
– Gebäude
– Um- und Einbauten
– Beteiligungen
Bewertungsreserve aufgrund von steuerlichen Sonderabschreibungen
gemäß § 19 Denkmalschutzgesetz und gemäß § 122 EStG 1972
Unversteuerte Rücklagen gesamt
Stand
01.01.2008
Auflösung
Stand
31.12.2008
3.417
216
38
2.947
6.618
0
15
3
0
18
3.417
201
35
2.947
6.600
2.673
9.291
67
85
2.606
9.206
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
194
Zusammensetzung des Ergänzungskapitals
31.12.2008
31.12.2007
Gesamtlaufzeit
6%
Ergänzungskapital-Obligation 2000-2010/1
6.000
6.000
10 Jahre
5 3/4 %
Ergänzungskapital-Obligation 2001-2009/2
19.400
19.400
8 Jahre
5 5/8 %
Ergänzungskapital-Obligation 2002-2010/2
10.000
10.000
8 Jahre
4 3/4 %
Ergänzungskapital-Obligation 2002-2010/4
10.000
10.000
8 Jahre
4 1/2 %
Ergänzungskapital-Obligation 2003-2011/2
10.000
10.000
8 Jahre
4 1/2 %
Ergänzungskapital-Obligation 2003-2011/4
13.000
13.000
8 Jahre
4 1/4 %
Ergänzungskapital-Obligation 2004-2012/2
14.700
14.700
8 Jahre
4 1/4 %
Ergänzungskapital-Obligation 2004-2012/4
10.000
10.000
8 Jahre
Stufenzins-Ergänzungskapital-Obligation 2005-2013/2
10.000
10.000
8 Jahre
3 3/4 %
Ergänzungskapital-Obligation 2005-2013/4
10.000
10.000
8 Jahre
Var.
Ergänzungskapital-Obligation 2006-2014/1
22.000
22.000
8 Jahre
Var.
Ergänzungskapital-Obligation 2006-2021/PP
6.000
10.000
15 Jahre
4 1/2 %
Ergänzungskapital-Obligation 2006-2014/3
5.600
5.600
8 Jahre
Var.
Ergänzungskapital-Obligation 2006-2014/4
25.000
25.000
8 Jahre
4 3/4 %
Ergänzungskapital-Obligation 2007-2015/1
10.000
10.000
8 Jahre
5%
Ergänzungskapital-Obligation 2007-2017/3
9.100
9.100
10 Jahre
5%
Ergänzungskapital-Obligation 2007-2015/6*)
15.000
7.288
8 Jahre
4 1/2 %
Ergänzungskapital-Obligation 2008-2016/2*)
7.700
0
8 Jahre
Stufenzins-Ergänzungskapital-Obligation 2008-2020/4*)
15.000
0
12 Jahre
Ergänzungskapital-Obligation 2008 /PP
20.000
0
unbegrenzt
248.500
202.088
7,45 %
Summe Ergänzungskapital
*)
*) Im Berichtsjahr wurden Ergänzungskapital-Obligationen gemäß § 23 Abs. 7 BWG mit einem Gesamtvolumen von 50,4 Mio € mit Fälligkeiten in
den Jahren 2015, 2016, 2020 und mit unbegrenzter Laufzeit begeben.
Die Aufwendungen für Ergänzungskapital betrugen im Geschäftsjahr 10.743 Tsd € (im Vorjahr 9.545 Tsd €).
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195
196
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
DERIVATIVES GESCHÄFTSVOLUMEN: Bankbuch
in Tsd €
Zinssatzverträge
OTC-Produkte
Zinsswaps
– Kauf
– Verkauf
Optionen auf zinsbezogene Instrumente
– Verkauf
Wechselkursverträge
OTC-Produkte
Devisentermingeschäfte
– Kauf
– Verkauf
Kapitalmarktswaps
– Kauf
– Verkauf
Geldmarktswaps (Devisenswaps)
– Kauf
– Verkauf
Wertpapierbezogene Geschäfte
OTC-Produkte
Optionen auf sonstige wertpapierkursbezogene Geschäfte
– Kauf
– Verkauf
Nominalbetrag nach Restlaufzeiten
< 1 Jahr
1-5 Jahre
68.454
699.848
68.454
699.848
68.454
699.848
34.227
349.924
34.227
349.924
903.756
1.044.409
903.756
1.044.409
103.301
572
50.122
278
53.179
294
384.025
1.043.837
192.106
519.145
191.919
524.692
416.430
205.753
210.677
-
> 5 Jahre
267.624
267.624
267.624
133.812
133.812
-
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Nominalbetrag
31.12.2008
1.035.926
1.035.926
1.035.926
517.963
517.963
1.948.165
1.948.165
103.873
50.400
53.473
1.427.862
711.251
716.611
416.430
205.753
210.677
-
31.12.2007
828.983
828.983
789.088
394.544
394.544
39.895
39.895
2.184.652
2.184.652
229.634
114.142
115.492
1.297.221
646.871
650.350
657.797
333.629
324.168
7.400
7.400
7.400
3.700
3.700
Marktwert (positiv)
31.12.2008
31.12.2007
3.156
5.792
3.156
5.792
3.156
5.792
32
4.537
3.124
1.255
2.444
13.938
2.444
13.938
512
340
229
7
283
333
1.903
3.443
1.903
3.443
29
10.155
29
0
10.155
1.174
1.174
1.174
1.174
-
Marktwert (negativ)
31.12.2008
31.12.2007
21.158
8.564
21.158
8.564
21.158
8.422
11.018
722
10.140
7.700
142
142
16.120
9.050
16.120
9.050
3.579
1.582
3.255
1.490
324
92
7.264
6.921
2.051
7.264
4.870
5.277
547
70
547
5.207
1.174
1.174
1.174
1.174
197
198
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Handelsbuch in Tsd €
Zinssatzverträge
OTC-Produkte
Zinsswaps
– Kauf
– Verkauf
Forward Rate Agreements
– Kauf
– Verkauf
Wechselkursverträge
OTC-Produkte
Devisenoptionen (Währungsoptionen)
– Kauf
– Verkauf
Nominalbetrag nach Restlaufzeiten
< 1 Jahr
1-5 Jahre
120.360
122.400
120.360
122.400
120.360
122.400
60.180
61.200
60.180
61.200
1.000
1.000
1.000
1.000
-
> 5 Jahre
1.680
1.680
1.680
840
840
-
Pensionsrückstellung
Rückstellungen gem. § 14 EStG
zusätzlich versteuerte Vorsorge
in der Bilanz ausgewiesene Rückstellung
31.12.2008
33.427
15.394
48.821
31.12.2007
32.256
15.188
47.444
Der versicherungsmathematischen Berechnung der Pensionsrückstellung wurde ab dem Geschäftsjahr 2008 die Tafel AVÖ
2008 zugrunde gelegt.
Abfertigungsrückstellung
Rückstellungen gem. § 14 EStG
zusätzlich versteuerte Vorsorge
in der Bilanz ausgewiesene Rückstellung
Der Bilanzansatz der Rückstellung entspricht den fiktiven Ansprüchen zum Bilanzstichtag
31.12.2008
13.841
3.704
17.545
66,1 %
31.12.2007
13.283
3.189
16.472
64,2 %
31.12.2008
166
1.969
5.537
31.12.2007
5
17.307
5.537
Finanzinstrumente des Handelsbuches
Verzinsliche Wertpapiere
Substanzwerte
Pensionsgeschäfte
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Nominalbetrag
31.12.2008
31.12.2007
244.440
640.452
244.440
640.452
244.440
620.452
122.220
310.226
122.220
310.226
20.000
10.000
10.000
1.000
9.428
1.000
9.428
1.000
9.428
1.000
4.714
4.714
Marktwert (positiv)
31.12.2008
31.12.2007
471
718
471
718
471
718
30
718
441
16
70
16
70
16
70
16
70
-
199
Marktwert (negativ)
31.12.2008
31.12.2007
523
741
523
741
523
733
492
31
733
8
8
69
69
69
69
Dem Wertpapier-Handelsbuch sind jene Geschäfte (Wertpapiere und Derivate) zugerechnet, welche von der Organisationseinheit
Geld-, Devisen- und Wertpapierhandel zur Erzielung von Kursgewinnen bzw. zur Nutzung von Zinsschwankungen eingegangen
wurden.
Der Marktwert ist derjenige Betrag, der in einem aktiven Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstruments erzielt werden könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, wurden diese als Marktwert
angesetzt. Bei fehlenden Marktpreisen wurden interne Bewertungsmodelle, insbesondere die Barwertmethode, angewandt.
Angaben zu Posten unter dem Bilanzstrich
Eventualverbindlichkeiten
Bürgschaften und Garantien
Akkreditive
31.12.2008
368.968
2.168
371.136
31.12.2007
333.370
982
334.352
31.12.2008
794.985
27.598
5.537
31.12.2007
760.221
33.245
5.537
Kreditrisken
nicht ausgenützter Kreditrahmen
Promessen
Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften
200
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz ausgewiesen sind
VERPFLICHTUNGEN aus der nutzung von sachanlagen
im folgenden Geschäftsjahr
in den folgenden 5 Jahren
davon gegenüber verbundenen Unternehmen
- im folgenden Geschäftsjahr
- in den folgenden 5 Jahren
31.12.2008
5.060
26.222
31.12.2007
4.434
22.976
3.846
19.932
3.421
17.729
II. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen in Höhe von 85 Tsd € führte zu einer Steuererhöhung von 21 Tsd € (im Vorjahr 59 Tsd
€). Der Gesamtbetrag der Erträge für Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen betrug im Geschäftsjahr 1.602 Tsd € (im Vorjahr 1.636
Tsd € ). Der in der Bilanz nicht angesetzte, jedoch gemäß § 198 Abs. 10 UGB aktivierbare Betrag an latenten Steuern beträgt bei einem
Steuersatz von 25 % rund 5,9 Mio € (im Vorjahr 6,1 Mio € ).
III. Angaben zu Arbeitnehmern und Organen
Arbeitnehmer und Organe
durchschnittliche Anzahl der Angestellten
für die BKS Bank tätige Angestellte
in BKS für nahe stehende Unternehmen tätig
Angestellte der BKS Bank
durchschnittliche Anzahl der Arbeiter/-innen
Bezüge des Vorstandes einschließlich der Ruhegenüsse ehemaliger Vorstandsmitglieder
und ihrer Hinterbliebenen
Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen für Vorstandsmitglieder
(auch ehemaliger und ihrer Hinterbliebenen)
Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen für Arbeitnehmer (auch ehemaliger
und ihrer Hinterbliebenen)
Vergütungen an Mitglieder des Aufsichtsrates
Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Vorstandes/Aufsichtsrates (sofern solche
gewährt werden, erfolgen Rückzahlungen und die Vergabe von Konditionen zu marktüblichen Bedingungen)
BKS Bank
2008
2007
758
39
797
32
1.685
728
40
768
31
1.542
1.201
1.324
6.627
5.904
112
0
92
12
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
BKS Bank Anlagenspiegel per 31. Dezember 2008
Anschaffungs-/
Herstellungsk.
zum 1.1.2008
Schuldtitel öffentlicher Stellen
312.565
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere von anderen Emittenten
61.898
Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere
Beteiligungen
78.330
Anteile an verbundenen Unternehmen
68.722
Summe Finanzanlagen
521.515
Immaterielle Vermögensgegenstände
1.254
Sachanlagen
100.951
623.720
99.615
0
Abgänge
Anschaffungs-/
Herstellungsk.
zum 31.12.2008
9.743
402.437
17.224
44.674
17.309
0
32.165
149.089
399
2.553
152.041
1.676
20.000
48.643
0
1.993
50.636
17.309
76.654
80.887
621.961
1.653
101.511
725.125
Buchwert
zum
31.12.2007
310.976
Abschreibungen
2008
1.201
Buchwert
zum
31.12.2008
401.236
23
44.651
61.875
0
4.062
1.661
9.171
16.118
727
66.490
83.335
13.247
74.993
71.716
605.843
926
35.021
641.790
0
75.539
59.753
508.143
904
36.062
545.109
3.557
500
201
4.313
377
3.330
8.020
BKS Bank Anlagenspiegel per 31. Dezember 2008
Abschreibungen
kumuliert
Schuldtitel öffentlicher Stellen
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere von anderen Emittenten
Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere
Beteiligungen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Summe Finanzanlagen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Zugänge
201
55
202
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Organe der Gesellschaft
Dr. Heinrich Treichl
Generaldirektor i.R. der Creditanstalt-Bankverein, Wien
Ehrenpräsident
Kapitalvertreter
Konsul Komm.-Rat Dkfm. Dr. Hermann Bell
Vorsitzender, Generaldirektor i.R. der Oberbank AG
Bestellt bis zur o. HV 2013. Erstwahl am 24.04.1972
Konsul Peter Gaugg
Stv. Vorsitzender, Sprecher des Vorstandes der Bank für Tirol und Vorarlberg AG
Bestellt bis zur o. HV 2012. Ers twahl am 29.04.1998
Gen.Dir. Dr. Franz Gasselsberger, MBA
Stv. Vorsitzender, Generaldirektor der Oberbank AG
Bestellt bis zur o. HV 2011. Erstwahl am 19.04.2002
Dir. Komm.-Rat Dr. Reinhard Iro
Vorsitzender des Vorstandes der Treibacher Industrie AG
Bestellt bis zur o. HV 2013. Erstwahl am 26.04.2000
Gen.Dir. Dr. Dietrich Karner
Generaldirektor i.R. der Generali Holding Vienna AG
Bestellt bis zur o. HV 2011. Erstwahl am 22.05.1997
Mag. Michael Kastner
Steuerberater
Bestellt bis zur o. HV 2012. Erstwahl am 19.04.2002
Dr. Wolf Klammerth
Geschäftsführender Gesellschafter der Wietersdorfer Gruppe
Bestellt b. z. o. HV 2013. Erstwahl am 30.04.1999
DDipl.Ing.Dr.mont. Josef Korak
Chief Executive Officer Omya Central Europe
Bestellt bis zur o. HV 2010. Erstwahl am 26.04.2005
Maximilian Meran
Generaldirektor i.R. der BKS Bank
Bestellt bis zur o. HV 2010. Erstwahl am 22.05.1997
Dir. Komm.-Rat Karl Samstag
Generaldirektor i.R. der Bank Austria Creditanstalt AG
Bestellt bis zur o. HV 2012. Erstwahl am 19.04.2002
Robert Zadrazil
Mitglied des Vorstandes der Bank Austria Creditanstalt AG
Bestellt bis zur o. HV 2011. Erstwahl am 11.05.2006
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Vom Betriebsrat der BKS Bank delegiert
Josef Hebein
Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der BKS Bank
erstmalig delegiert: 26.07.1999
Helmuth Binder
BKS Bank Graz
erstmalig delegiert:01.01.2005
Gerhard Brandstätter
BKS Bank Spittal
erstmalig delegiert: 01.08.1995
Erna Finster
BKS Bank Zentrale
erstmalig delegiert: 02.03.2008
Mag. Michael Hornböck
BKS Bank Zentrale
erstmalig delegiert: 01.06.2007 bis 01.03.2008
Herta Pobaschnig
BKS Bank Zentrale
erstmalig delegiert: 01.06.2007
Hanspeter Traar
BKS Bank Klagenfurt
erstmalig delegiert: 01.01.2003
Vertreter der Aufsichtsbehörde
Ministerialrat Mag. Alois Schneebauer
Staatskommissär
bestellt mit Wirkung ab 01.08.1999
Amtsdirektor Johann Wittmann
Stv. Staatskommissär
bestellt mit Wirkung ab 01.08.2003
Vorstand
Konsul Komm.-Rat Dkfm. Dr. Heimo Penker
Generaldirektor und Sprecher des Vorstandes
bestellt bis 2014
Konsulin Mag. Dr. Herta Stockbauer
Direktorin und Mitglied des Vorstandes
bestellt bis 2014
203
204
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Erklärung der gesetzlichen Vertreter
Die unterzeichneten Vorstandsmitglieder bestätigen gemäß § 82 Abs.4.Z 3 BörseG als
gesetzliche Vertreter der BKS Bank AG,
dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss ihres Wissens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
der BKS Bank AG vermittelt und
dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage der BKS Bank
AG so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
der BKS Bank AG entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denen die BKS Bank AG ausgesetzt sind, beschreibt.
Klagenfurt, im Februar 2009
Der Vorstand
Gen.-Dir. Dkfm. Dr. Heimo Penker
Vst.-Dir. Mag. Dr. Herta Stockbauer
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Bericht des Abschlussprüfers
und uneingeschränkter
Bestätigungsvermerk
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der BKS Bank AG, Klagenfurt, für das
Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008 unter Einbeziehung der Buchführung
geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie
des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen in der Ssatzung liegen in der
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht
in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer
Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen
Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese
Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend
sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht
mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in
der Buchführung und im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsät
ze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen
sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung
den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung
und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens, Finanz- und Ertragslage des
Unternehmens in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Klagenfurt, am 20. Februar 2009
KPMG Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Peter Fritzer Wirtschaftsprüfer
Mag. Wilhelm Kovsca
Wirtschaftsprüfer
205
206
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Gewinnverteilungsvorschlag
Das Geschäftsjahr 2008 der BKS Bank AG schließt mit einem Bilanzgewinn von 7.304.146,46 €.
Wir beantragen, von dem zum 31. Dezember 2008 ausgewiesenen Bilanzgewinn eine Dividende
von 1,50 € pro Aktie auszuschütten - dies ergibt bei 4.680.000 Aktien einen Ausschüttungsbetrag
von 7.020.000 € - und den unter Beachtung des § 65 Abs. 5 Aktiengesetz verbleibenden Rest auf
neue Rechnung vorzutragen.
Klagenfurt, im Februar 2009
Der Vorstand
Dkfm. Dr. Heimo Penker
Mag. Dr. Herta Stockbauer
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Sehr geehrte Aktionäre
der BKS Bank,
die BKS Bank AG konnte sich auch im schwierigen Geschäftsjahr 2008 erfolgreich behaupten.
Der Aufsichtsrat der Bank hat alle strategischen Schritte des Unternehmens aktiv begleitet
und beratend unterstützt und die ihm nach dem Gesetz und der Satzung auferlegten Pflichten
unter Beachtung des Corporate Governance Kodex wahrgenommen. Grundlage hierfür waren
die uns vom Vorstand in schriftlicher und mündlicher Form übermittelten ausführlichen und
zeitnahen Berichte über relevante Aspekte der Geschäftsentwicklung sowohl der BKS Bank AG
als auch wesentlicher Konzernunternehmen. Der Aufsichtsrat war daher jederzeit in die unternehmenspolitischen Entscheidungen hinsichtlich der Finanz-, Investitions- und Personalplanung,
eingebunden und auch über die Risikolage und das Risikomanagement stets ausreichend informiert. Entscheidungen oder Maßnahmen der Geschäftsführung, für die aufgrund gesetzlicher
Vorgaben, der Satzung oder auf Basis der Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich
war, wurden von den Mitgliedern des Aufsichtsrats in Form von Beschlussvorlagen im Plenum
oder aufgrund von schriftlichen Informationen geprüft und verabschiedet. Als Aufsichtsratsv
orsitzender stand ich darüber hinaus in einem regelmäßigen Informationsaustausch mit dem
Vorstand. Der Aufsichtsrat hielt während des Geschäftsjahres in jedem Quartal eine Sitzung
ab. Die Anwesenheitsrate der elf Kapital- und der sechs Arbeitnehmervertreter erreichte knapp
90 %. Kein Mitglied blieb mehr als 50 % der Sitzungen fern. Die Ausschüsse des Aufsichtsrates
kamen den ihnen vom Gesamtaufsichtsrat übertragenen Aufgaben im Berichtsjahr im Rahmen
der Gesetze und der Geschäftsordnung nach. Das Plenum des Aufsichtsrates wurde über
die getroffenen Beschlüsse jeweils zeitnah informiert. Ebenso hat der Prüfungsausschuss des
Aufsichtsrates die ihm gemäß § 92 Abs 4 AktG zugewiesenen Aufgaben erfüllt.
Der Gesamtaufsichtsrat der BKS Bank AG richtete vor dem Hintergrund der raschen Eintrübung
der internationalen Geld- und Kapitalmärkte ein Hauptaugenmerk auf die Evaluierung der mittelund langfristigen Wachstumspotenziale des Unternehmens. Unter anderem befasste sich das
Gremium der Kapital- und Arbeitnehmervertreter mit möglichen Auswirkungen der weltweiten
Subprime-Krise auf das heimische Bankwesen, mit den von der Finanzmarktaufsicht (FMA)
und der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) aufgezeigten, aufkeimenden Risiken von
Fremdwährungskrediten, mit dem Stand der Investitionsvorhaben, mit Compliance-Aktivitäten
und Maßnahmen zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sowie mit
der Ernennung von Führungskräften. Die Vorstandsmandate von Dkfm. Dr. Heimo Penker und
Dr. Herta Stockbauer wurden in der dritten Sitzung des Aufsichtsrares um weitere fünf Jahre
verlängert. Der Aufsichtsrat beschäftigte sich ferner mit dem angekündigten Rückzug von
UniCredit aus dem Aktionärskreis der 3 Banken und der weiteren Optimierung der konzernweiten Corporate Governance. Unter anderem wurden die Geschäftsordnungen von Vorstand
und Aufsichtsrat dem deutlich ausgeweiteten Geschäftshorizont angepasst. Dem Antrag des
Vorstandes hinsichtlich einer indirekten Beteiligung der BKS Bank an der Oesterreichischen
Clearingbank AG im Rahmen des Bundesgesetzes zur Stärkung des Interbankmarktes wurde
stattgegeben. Der Aufsichtsrat hat sich auch mit der Implementierung der MiFID in die
Compliance-Organisationsstruktur im Unternehmen beschäftigt.
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208
Ü b e r b l i c k / L a g e b e r i c h t / B i l a n z 3 1.12 . 2 0 0 8 / G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 2 0 0 8 / A n h a n g
Der Personenkreis der 11 Kapitalvertreter im Aufsichtsrat blieb im Berichtsjahr unverändert. Die
Mandate der Herren Dkfm. Dr. Hermann Bell, Direktor Dr. Reinhard Iro und Dr. Wolf Klammerth
wurden auf die satzungsmäßige Höchstdauer erneuert. Bei den vom Betriebsrat der BKS Bank
in den Aufsichtsrat delegierten Mitgliedern folgte zum Stichtag 2. März 2008 Frau Erna Finster
dem bisherigen Betriebsrat Mag. Michael Hornböck nach.
Die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,
Zweigniederlassung Klagenfurt, prüfte als Abschlussprüfer die Buchführung, den Jahresabschluss
und den Lagebericht der BKS Bank. Das Ergebnis der Prüfung entsprach den gesetzlichen
­Vorschriften und führte zu keinen Einwendungen. Der Jahresabschluss, der Lagebericht sowie
die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. Der
Jahresabschluss erhielt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Jahresabschluss, der
Lagebericht und der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns wurden auch vom
Aufsichtsrat geprüft.
Der Aufsichtsrat schließt sich auch dem Ergebnis der ­Prüfung an, erklärt sich mit dem
vom Vorstand ­vorgelegten Jahresabschluss samt Lagebericht ­ein­verstanden und billigt den
Jahresabschluss 2008 der Gesellschaft. Dieser ist damit gemäß § 125 Absatz 2 ­Aktiengesetz
festgestellt. Dem Vorschlag des ­Vor­standes, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2008 ­wiederum
eine Dividende von 1,50 € je Aktie, somit 7.020.000,- €, auszuschütten und den verbleibenden
Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen, schließt sich der ­Aufsichtsrat an. Dem Aufsichtsrat lag
weiters der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht, die in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRSs) erstellt wurden, vor.
Der Konzern­abschluss vermittelt zum 31. Dezember 2008 ein möglichst getreues Bild der
Vermögens- und Finanzlage des Konzerns. Ein ebensolches Bild im Zeitraum 1. Jänner bis 31.
Dezember 2008 vermitteln die in ­Übereinstimmung mit den International Financial ­Reporting
Standards (IFRSs) dargelegten Erläuterungen zur Ertragslage und zu den Zahlungsströmen. Die
Prüfung durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuer­beratungsgesellschaft,
Zweigniederlassung Klagenfurt, hat zu keinen Einwendungen geführt. Der ­Aufsichtsrat schließt
sich dem Ergebnis der Prüfung an und erklärt sich mit dem vom Vorstand vorgelegten
Konzernabschluss samt Konzernlagebericht ­ein­verstanden.
Das angesichts des eingetrübten Bankenumfelds sehr gute Ergebnis im Berichtsjahr beruht ist in
erster Linie auf der engagierten Leistung der Unternehmensleitung und aller Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Der Aufsichtsrat bedankt sich dafür herzlich.
Klagenfurt, 20. Februar 2009
Dkfm. Dr. Hermann Bell
Vorsitzender
209
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