ANHANG I ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog 40 E/ml, Injektionslösung in Durchstechflasche. 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Wirksamer Bestandteil Menge pro ml Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) 40 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 1,4 mg pro ml für die Darreichungsform zu 40 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Humalog ist eine sterile, klare, farblose, wäßrige Lösung von Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analog, über rDNA hergestellt), eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. Injektionslösung in einem 10 ml Fläschchen, die in Verbindung mit einer entsprechenden Spritze (Markierung zu 40 E) verwendet wird. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. Humalog ist ebenfalls angezeigt bei der Ersteinstellung des Diabetes mellitus. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung sollte vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Des weiteren kann Humalog zusammen mit einem länger wirkenden Humaninsulin angewendet werden. Humalog wird normalerweise subkutan injiziert oder im Rahmen einer kontinuierlichen subkutanen Infusionstherapie mittels einer Pumpe infundiert (siehe Abschnitt 6.6d), kann aber auch - obwohl nicht empfohlen - intramuskulär injiziert werden. Die subkutane Verabreichung sollte in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion sollte immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog sollte darauf geachtet werden, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion sollte die Injektionsstelle nicht massiert werden. Humalog ist, verglichen mit Normalinsulin, ein Präparat mit sehr raschem Wirkungseintritt und sehr kurzer Wirkdauer (2 bis 5 Stunden). Aufgrund des sehr raschen Wirkungseintritts kann eine Humalog Injektion (oder ein Humalog Bolus im Falle der Anwendung mittels kontinuierlicher Infusion) unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden. Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt 2 die Wirkdauer bei Humalog von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. Gemäß der Anweisung des Arztes kann Humalog in Verbindung mit einem länger wirksamen Humaninsulin angewendet werden. 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analog) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Das kürzer wirksame Humalog sollte zuerst in die Spritze aufgezogen werden, um eine Verunreinigung der Durchstechflasche durch das länger wirksame Insulin zu vermeiden. Das Mischen der Insuline im voraus oder direkt vor der Injektion sollte gemäß der Anweisung des Arztes erfolgen. Es ist jedoch einer gleichbleibenden Gewohnheit zu folgen. Bei einer Umstellung auf Humalog kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Frühwarnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Eine unbehandelte Hypoglykämie oder nicht korrigierte hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Gabe einer unzureichenden Dosis, bzw. die Unterbrechung einer Behandlung, insbesondere bei Patienten mit einem insulinpflichtigen Diabetes, kann zu einer Hyperglykämie und einer diabetischen Ketoazidose führen; diese Zustände sind potentiell lebensbedrohlich. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinrestistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Folge der pharmakodynamischen Eigenschaften schnell wirksamer Insulin-Analoga besteht darin, daß nach der Injektion im Vergleich zu Normalinsulin eine Hypoglykämie rascher auftreten kann. 3 Humalog sollte Kindern an Stelle von Normalinsulin nur dann verabreicht werden, wenn ein schneller Wirkungseintritt von Vorteil sein kann, beispielsweise bei der Wahl des passenden Injektionszeitpunkts im Zusammenhang mit einer Mahlzeit. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Medikamente mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Medikamenten mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Humalog sollte nicht mit tierischen Insulinen gemischt werden. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog sollte mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt ab dem vierten Schwangerschaftsmonat an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen HypoglykämieEpisoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag 4 am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer unangemessen hohen Dosis Insulin im Verhältnis zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Schwerere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glucagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glucagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, sollte Glucagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glucagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glucagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humaninsulin-Analogon mit raschem Wirkungseintritt, ATC Code A10A B04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Im Vergleich zu Normalinsulin tritt die Wirkung von Insulin lispro schneller ein und hält kürzer an (Wirkdauer 2 -5 Stunden). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf von Insulin lispro bei verschiedenen Individuen und zu verschiedenen Zeitpunkten bei denselben Individuen unterschiedlich sein und hängt von der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. Der typische Wirkungsverlauf nach einer subkutanen Injektion ist in der folgenden Graphik dargestellt: 5 Insulin lispro Huminsulin Normal Hypoglykämische Aktivität 0 1 2 3 5 4 6 Zeit (Stunden) Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. In klinischen Studien wurde die Behandlung von Kindern (61 Patienten zwischen 2 und 11 Jahren) sowie Kindern und Jugendlichen (481 Patienten zwischen 9 und 19 Jahren) untersucht, wobei Insulin lispro mit Normalinsulin verglichen wurde. Das pharmakodymische Profil von Insulin lispro bei Kindern ist ähnlich dem bei Erwachsenen beobachteten. Für die Anwendung von Insulin lispro im Rahmen einer subkutanen Pumpentherapie wurde gezeigt, daß - verglichen mit Normalinsulin - niedrigere Spiegel an glycosyliertem Hämoglobin erhalten werden. In einer doppelblinden cross-over Studie reduzierte Insulin lispro nach 12-wöchiger Gabe den Spiegel an glykosyliertem Hämoglobin um 0,37 Prozentpunkte im Vergleich zu 0,03 Prozentpunkten bei Normalinsulin-Gabe (p = 0,004). Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetik bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 6 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jedes Fläschchen enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: a) m-Cresol destilliert (3.15 mg/ml), b) Glycerol, c) Natriummonohydrogenphosphat 7H2O, d) Zinkoxid, e) Wasser für Injektionszwecke, f) Salzsäure, g) Natriumhydroxid Diese sind enthalten als a) Konservierungsmittel und Stabilisator, b) Tonizitätsmodifikator, c) Puffer, d) Stabilisator, e) Träger, f) und g) pH-Einstellung 6.2 Inkompatibilitäten Humalog -Präparate sollten nicht mit tierischen Insulinen gemischt werden. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch der Durchstechflasche 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Zwischen 2°C und 8°C aufbewahren. (In einem Kühlschrank). Nicht einfrieren. Nicht starker Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Durchstechflaschen bis zu 28 Tage in Gebrauch bleiben, danach nicht mehr anwenden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Durchstechflaschen unter 30°C erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Lösung befindet sich in Typ I Klarglasflaschen, die mit Butyl- oder Halobutylstopfen verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Flaschenstopfen zu behandeln. 1x10 ml Humalog Durchstechflasche 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung a) Vorbereitung einer Dosierung Überprüfen Sie die Humalog-Lösung. Sie sollte klar und farblos sein. Verwenden Sie Humalog nicht, wenn Trübungen, Dickflüssigkeit, eine leichte Farbveränderung oder Substanzablagerungen zu erkennen sind. I) Humalog 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wenn Sie eine neue Flasche verwenden, nehmen Sie die Plastikschutzkappe ab, aber entfernen Sie nicht den Stopfen. 3. Wenn das Therapieschema die gleichzeitige Injektion von Verzögerungsinsulin und Humalog erfordert, können beide in der Spritze gemischt werden. Wenn Sie Insuline mischen, befolgen Sie die im Abschnitt II) aufgeführten Anweisungen für das Mischen. 7 4. Ziehen Sie die der verschriebenen Humalog -Menge entsprechende Menge Luft in die Spritze. Reinigen Sie den oberen Teil der Flasche mit einem Alkoholtupfer. Durchstechen Sie mit der Nadel den Gummiverschluß der Humalog -Flasche und injizieren Sie die Luft in die Flasche. 5. Stellen Sie Flasche und Spritze auf den Kopf. Halten Sie Flasche und Spritze fest in einer Hand. 6. Überprüfen Sie, daß die Spitze der Nadel in Humalog eingetaucht ist und ziehen Sie die korrekte Dosis in die Spritze auf. 7. Überprüfen Sie, ob sich Luftblasen in der Spritze befinden, welche die aufgezogene Menge Humalog reduzieren könnten, bevor Sie die Nadel aus der Flasche ziehen. Sollten Luftblasen vorhanden sein, halten Sie die Spritze aufrecht und klopfen Sie solange an die Seite der Spritze, bis die Luftblasen an die Oberfläche steigen. Drücken Sie sie mit dem Kolben aus der Spritze heraus und ziehen Sie die korrekte Menge des Arzneimittels auf. 8. Entfernen Sie die Nadel aus der Flasche und legen Sie die Spritze so ab, daß die Nadel nicht mit irgendwelchen Gegenständen in Berührung kommt. II) Mischen mit länger wirksamen Humaninsulinen 1. Humalog sollte mit länger wirksamen Humaninsulinen nur nach Anleitung des Arztes gemischt werden. 2. Ziehen Sie die der länger wirksamen Humanisulinmenge entsprechende Menge Luft in die Spritze auf. Führen Sie die Spritze in die Flasche mit länger wirksamem Insulin ein und injizieren Sie die Luft. Ziehen Sie die Spritze wieder heraus. 3. Injizieren Sie nun in der gleichen Art und Weise Luft in die Humalog -Flasche, aber ziehen Sie die Spritze nicht heraus. 4. Stellen Sie Spritze und Flasche auf den Kopf. 5. Stellen Sie sicher, daß die Spitze der Nadel in Humalog eingetaucht ist und ziehen Sie die korrekte Menge Humalog in die Spritze auf. 6. Überprüfen Sie, ob sich Luftblasen in der Spritze befinden, welche die aufgezogene Menge Humalog reduzieren könnten, bevor Sie die Nadel aus der Flasche herausziehen. Sollten Luftblasen vorhanden sein, halten Sie die Spritze aufrecht und klopfen Sie solange auf die Seite der Spritze, bis die Luftblasen an die Oberfläche steigen. Drücken Sie sie mit dem Kolben aus der Spritze heraus und ziehen Sie die korrekte Menge des Arzneimittels auf. 7. Entfernen Sie die Nadel aus der Humalog -Flasche und führen Sie sie in die Flasche mit dem länger wirksamen Insulin ein. Stellen Sie Spritze und Flasche auf den Kopf. Halten Sie Flasche und Spritze fest in einer Hand und schütteln Sie sie leicht. Überprüfen Sie, daß die Spitze der Nadel in das Insulin eingetaucht ist und ziehen Sie die benötigte Menge länger wirksames Insulin auf. 8. Entsorgen Sie die Nadel und legen Sie die Spritze so ab, daß die Nadel nicht mit irgendwelchen Gegenständen in Berührung kommt. 8 b) Injektion einer Dosis 1. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 2. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 3. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein und injizieren Sie entsprechend. 4. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 5. Entsorgen Sie Spritze und Nadel sachgerecht. 6. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Fläschchen mit Insulinen in Patronen. d) Anwendung von Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe Zur Infusion von Insulin lispro können Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen. Benutzen Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter. Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an. Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht. Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluß des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Glukosespiegels führen. Falls Sie vermuten, daß der Insulinfluß unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus. Wenn Humalog mittels einer Insulin Infusionspumpe verabreicht wird, sollte es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/001 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 30. April 1996 10. STAND DER INFORMATION 9 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog 100 E/ml, Injektionslösung in Durchstechflasche. 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Wirksamer Bestandteil Menge pro ml Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5 mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Humalog ist eine sterile, klare, farblose, wäßrige Lösung von Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analog, über rDNA hergestellt), eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. Injektionslösung in einem 10 ml Fläschchen, die in Verbindung mit einer entsprechenden Spritze (Markierung zu 100 E) verwendet wird. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. Humalog ist ebenfalls angezeigt bei der Ersteinstellung des Diabetes mellitus. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung sollte vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Des weiteren kann Humalog zusammen mit einem länger wirkenden Humaninsulin angewendet werden. Humalog wird normalerweise subkutan injiziert oder im Rahmen einer kontinuierlichen subkutanen Infusionstherapie mittels einer Pumpe infundiert (siehe Abschnitt 6.6d), kann aber auch - obwohl nicht empfohlen - intramuskulär injiziert werden. Die subkutane Verabreichung sollte in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion sollte immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog sollte darauf geachtet werden, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion sollte die Injektionsstelle nicht massiert werden. Humalog ist, verglichen mit Normalinsulin, ein Präparat mit sehr raschem Wirkungseintritt und sehr kurzer Wirkdauer (2 bis 5 Stunden). Aufgrund des sehr raschen Wirkungseintritts kann eine Humalog Injektion (oder ein Humalog Bolus im Falle der Anwendung mittels kontinuierlicher Infusion) unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden. Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt 10 die Wirkdauer bei Humalog von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. Gemäß der Anweisung des Arztes kann Humalog in Verbindung mit einem länger wirksamen Humaninsulin angewendet werden. 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analog) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Das kürzer wirksame Humalog sollte zuerst in die Spritze aufgezogen werden, um eine Verunreinigung der Durchstechflasche durch das länger wirksame Insulin zu vermeiden. Das Mischen der Insuline im voraus oder direkt vor der Injektion sollte gemäß der Anweisung des Arztes erfolgen. Es ist jedoch einer gleichbleibenden Gewohnheit zu folgen. Bei einer Umstellung auf Humalog kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Frühwarnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Eine unbehandelte Hypoglykämie oder nicht korrigierte hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Gabe einer unzureichenden Dosis, bzw. die Unterbrechung einer Behandlung, insbesondere bei Patienten mit einem insulinpflichtigen Diabetes, kann zu einer Hyperglykämie und einer diabetischen Ketoazidose führen; diese Zustände sind potentiell lebensbedrohlich. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinrestistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Folge der pharmakodynamischen Eigenschaften schnell wirksamer Insulin-Analoga besteht darin, daß nach der Injektion im Vergleich zu Normalinsulin eine Hypoglykämie rascher auftreten kann. 11 Humalog sollte Kindern an Stelle von Normalinsulin nur dann verabreicht werden, wenn ein schneller Wirkungseintritt von Vorteil sein kann, beispielsweise bei der Wahl des passenden Injektionszeitpunkts im Zusammenhang mit einer Mahlzeit. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Medikamente mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta 2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Medikamenten mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Humalog sollte nicht mit tierischen Insulinen gemischt werden. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog sollte mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt ab dem vierten Schwangerschaftsmonat an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen HypoglykämieEpisoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag 12 am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer unangemessen hohen Dosis Insulin im Verhältnis zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Schwerere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glucagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glucagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, sollte Glucagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glucagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glucagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humaninsulin-Analogon mit raschem Wirkungseintritt, ATC Code A10A B04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Im Vergleich zu Normalinsulin tritt die Wirkung von Insulin lispro schneller ein und hält kürzer an (Wirkdauer 2 -5 Stunden). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf von Insulin lispro bei verschiedenen Individuen und zu verschiedenen Zeitpunkten bei denselben Individuen unterschiedlich sein und hängt von der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. Der typische Wirkungsverlauf nach einer subkutanen Injektion ist in der folgenden Graphik dargestellt: 13 Insulin lispro Huminsulin Normal Hypoglykämische Aktivität 0 1 2 3 5 4 6 Zeit (Stunden) Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. In klinischen Studien wurde die Behandlung von Kindern (61 Patienten zwischen 2 und 11 Jahren) sowie Kindern und Jugendlichen (481 Patienten zwischen 9 und 19 Jahren) untersucht, wobei Insulin lispro mit Normalinsulin verglichen wurde. Das pharmakodymische Profil von Insulin lispro bei Kindern ist ähnlich dem bei Erwachsenen beobachteten. Für die Anwendung von Insulin lispro im Rahmen einer subkutanen Pumpentherapie wurde gezeigt, daß - verglichen mit Normalinsulin - niedrigere Spiegel an glycosyliertem Hämoglobin erhalten werden. In einer doppelblinden cross-over Studie reduzierte Insulin lispro nach 12-wöchiger Gabe den Spiegel an glykosyliertem Hämoglobin um 0,37 Prozentpunkte im Vergleich zu 0,03 Prozentpunkten bei Normalinsulin-Gabe (p = 0,004). Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetik bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 14 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jedes Fläschchen enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: a) m-Cresol destilliert (3.15 mg/ml), b) Glycerol, c) Natriummonohydrogenphosphat 7H2O, d) Zinkoxid, e) Wasser für Injektionszwecke, f) Salzsäure, g) Natriumhydroxid Diese sind enthalten als a) Konservierungsmittel und Stabilisator, b) Tonizitätsmodifikator, c) Puffer, d) Stabilisator, e) Träger, f) und g) pH-Einstellung 6.2 Inkompatibilitäten Humalog -Präparate sollten nicht mit tierischen Insulinen gemischt werden. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch der Durchstechflasche 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Zwischen 2°C und 8°C aufbewahren. (In einem Kühlschrank). Nicht einfrieren. Nicht starker Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Durchstechflaschen bis zu 28 Tage in Gebrauch bleiben, danach nicht mehr anwenden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Durchstechflaschen unter 30°C erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Lösung befindet sich in Typ I Klarglasflaschen, die mit Butyl- oder Halobutylstopfen verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Flaschenstopfen zu behandeln. 1x10 ml Humalog Durchstechflasche 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung a) Vorbereitung einer Dosierung Überprüfen Sie die Humalog-Lösung. Sie sollte klar und farblos sein. Verwenden Sie Humalog nicht, wenn Trübungen, Dickflüssigkeit, eine leichte Farbveränderung oder Substanzablagerungen zu erkennen sind. I) Humalog 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wenn Sie eine neue Flasche verwenden, nehmen Sie die Plastikschutzkappe ab, aber entfernen Sie nicht den Stopfen. 3. Wenn das Therapieschema die gleichzeitige Injektion von Verzögerungsinsulin und Humalog erfordert, können beide in der Spritze gemischt werden. Wenn Sie Insuline mischen, befolgen Sie die im Abschnitt II) aufgeführten Anweisungen für das Mischen. 15 4. Ziehen Sie die der verschriebenen Humalog -Menge entsprechende Menge Luft in die Spritze. Reinigen Sie den oberen Teil der Flasche mit einem Alkoholtupfer. Durchstechen Sie mit der Nadel den Gummiverschluß der Humalog -Flasche und injizieren Sie die Luft in die Flasche. 5. Stellen Sie Flasche und Spritze auf den Kopf. Halten Sie Flasche und Spritze fest in einer Hand. 6. Überprüfen Sie, daß die Spitze der Nadel in Humalog eingetaucht ist und ziehen Sie die korrekte Dosis in die Spritze auf. 7. Überprüfen Sie, ob sich Luftblasen in der Spritze befinden, welche die aufgezogene Menge Humalog reduzieren könnten, bevor Sie die Nadel aus der Flasche ziehen. Sollten Luftblasen vorhanden sein, halten Sie die Spritze aufrecht und klopfen Sie solange an die Seite der Spritze, bis die Luftblasen an die Oberfläche steigen. Drücken Sie sie mit dem Kolben aus der Spritze heraus und ziehen Sie die korrekte Menge des Arzneimittels auf. 8. Entfernen Sie die Nadel aus der Flasche und legen Sie die Spritze so ab, daß die Nadel nicht mit irgendwelchen Gegenständen in Berührung kommt. II) Mischen mit länger wirksamen Humaninsulinen 1. Humalog sollte mit länger wirksamen Humaninsulinen nur nach Anleitung des Arztes gemischt werden. 2. Ziehen Sie die der länger wirksamen Humanisulinmenge entsprechende Menge Luft in die Spritze auf. Führen Sie die Spritze in die Flasche mit länger wirksamem Insulin ein und injizieren Sie die Luft. Ziehen Sie die Spritze wieder heraus. 3. Injizieren Sie nun in der gleichen Art und Weise Luft in die Humalog -Flasche, aber ziehen Sie die Spritze nicht heraus. 4. Stellen Sie Spritze und Flasche auf den Kopf. 5. Stellen Sie sicher, daß die Spitze der Nadel in Humalog eingetaucht ist und ziehen Sie die korrekte Menge Humalog in die Spritze auf. 6. Überprüfen Sie, ob sich Luftblasen in der Spritze befinden, welche die aufgezogene Menge Humalog reduzieren könnten, bevor Sie die Nadel aus der Flasche herausziehen. Sollten Luftblasen vorhanden sein, halten Sie die Spritze aufrecht und klopfen Sie solange auf die Seite der Spritze, bis die Luftblasen an die Oberfläche steigen. Drücken Sie sie mit dem Kolben aus der Spritze heraus und ziehen Sie die korrekte Menge des Arzneimittels auf. 7. Entfernen Sie die Nadel und führen Sie sie in die Flasche mit dem länger wirksamen Insulin ein. Stellen Sie Spritze und Flasche auf den Kopf. Halten Sie Flasche und Spritze fest in einer Hand und schütteln Sie sie leicht. Überprüfen Sie, daß die Spitze der Nadel in das Insulin eingetaucht ist und ziehen Sie die benötigte Menge länger wirksames Insulin auf. 8. Entsorgen Sie die Nadel und legen Sie die Spritze so ab, daß die Nadel nicht mit irgendwelchen Gegenständen in Berührung kommt. 16 b) Injektion einer Dosis 1. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 2. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 3. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammen-drücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein und injizieren Sie entsprechend. 4. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 5. Entsorgen Sie Spritze und Nadel sachgerecht. 6. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Fläschchen mit Insulinen in Patronen. d) Anwendung von Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe Zur Infusion von Insulin lispro können Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen. Benutzen Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter. Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an. Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht. Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluß des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Glukosespiegels führen. Falls Sie vermuten, daß der Insulinfluß unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus. Wenn Humalog mittels einer Insulin Infusionspumpe verabreicht wird, sollte es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/002 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 30. April 1996 10. STAND DER INFORMATION 17 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog 100 E/ml, Injektionslösung in Patrone. 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Wirksamer Bestandteil Menge pro ml Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5 mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Humalog ist eine sterile, klare, farblose, wäßrige Lösung von Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analog, über rDNA hergestellt), eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. Injektionslösung in einer 1,5 ml Patrone. Zu verwenden mit einem CE zertifizierten Pen entsprechend den vom Pen-Hersteller beigelegten Instruktionen. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. Humalog ist ebenfalls angezeigt bei der Ersteinstellung des Diabetes mellitus. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung sollte vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Des weiteren kann Humalog zusammen mit einem länger wirkenden Humaninsulin angewendet werden. Humalog wird normalerweise subkutan injiziert oder im Rahmen einer kontinuierlichen subkutanen Infusionstherapie mittels einer Pumpe infundiert (siehe Abschnitt 6.6d), kann aber auch - obwohl nicht empfohlen - intramuskulär injiziert werden. Die subkutane Verabreichung sollte in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion sollte immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog sollte darauf geachtet werden, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion sollte die Injektionsstelle nicht massiert werden. Humalog ist, verglichen mit Normalinsulin, ein Präparat mit sehr raschem Wirkungseintritt und sehr kurzer Wirkdauer (2 bis 5 Stunden). Aufgrund des sehr raschen Wirkungseintritts kann eine Humalog Injektion (oder ein Humalog Bolus im Falle der Anwendung mittels kontinuierlicher Infusion) unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden. Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt 18 die Wirkdauer bei Humalog von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. Gemäß der Anweisung des Arztes kann Humalog in Verbindung mit einem länger wirksamen Humaninsulin angewendet werden. 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analog) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Frühwarnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Eine unbehandelte Hypoglykämie oder nicht korrigierte hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Gabe einer unzureichenden Dosis, bzw. die Unterbrechung einer Behandlung, insbesondere bei Patienten mit einem insulinpflichtigen Diabetes, kann zu einer Hyperglykämie und einer diabetischen Ketoazidose führen; diese Zustände sind potentiell lebensbedrohlich. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinrestistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Folge der pharmakodynamischen Eigenschaften schnell wirksamer Insulin-Analoga besteht darin, daß nach der Injektion im Vergleich zu Normalinsulin eine Hypoglykämie rascher auftreten kann. Wenn normalerweise Fläschchen zu 40 E/ml verordnet werden, so darf kein Insulin aus Patronen zu 100 E/ml entnommen und in einer Spritze zu 40 E/ml verwendet werden. 19 Humalog sollte Kindern an Stelle von Normalinsulin nur dann verabreicht werden, wenn ein schneller Wirkungseintritt von Vorteil sein kann, beispielsweise bei der Wahl des passenden Injektionszeitpunkts im Zusammenhang mit einer Mahlzeit. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Medikamente mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta 2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Medikamenten mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Humalog sollte nicht mit tierischen Insulinen gemischt werden. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog sollte mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt ab dem vierten Schwangerschaftsmonat an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen HypoglykämieEpisoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag 20 am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer unangemessen hohen Dosis Insulin im Verhältnis zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Schwerere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glucagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glucagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, sollte Glucagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glucagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glucagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humaninsulin-Analogon mit raschem Wirkungseintritt, ATC Code A10A B04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Im Vergleich zu Normalinsulin tritt die Wirkung von Insulin lispro schneller ein und hält kürzer an (Wirkdauer 2 -5 Stunden). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf von Insulin lispro bei verschiedenen Individuen und zu verschiedenen Zeitpunkten bei denselben Individuen unterschiedlich sein und hängt von der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. Der typische Wirkungsverlauf nach einer subkutanen Injektion ist in der folgenden Graphik dargestellt: 21 Insulin lispro Huminsulin Normal Hypoglykämische Aktivität 0 1 2 3 5 4 6 Zeit (Stunden) Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. In klinischen Studien wurde die Behandlung von Kindern (61 Patienten zwischen 2 und 11 Jahren) sowie Kindern und Jugendlichen (481 Patienten zwischen 9 und 19 Jahren) untersucht, wobei Insulin lispro mit Normalinsulin verglichen wurde. Das pharmakodymische Profil von Insulin lispro bei Kindern ist ähnlich dem bei Erwachsenen beobachteten. Für die Anwendung von Insulin lispro im Rahmen einer subkutanen Pumpentherapie wurde gezeigt, daß - verglichen mit Normalinsulin - niedrigere Spiegel an glycosyliertem Hämoglobin erhalten werden. In einer doppelblinden cross-over Studie reduzierte Insulin lispro nach 12-wöchiger Gabe den Spiegel an glykosyliertem Hämoglobin um 0,37 Prozentpunkte im Vergleich zu 0,03 Prozentpunkten bei Normalinsulin-Gabe (p = 0,004). Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetik bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 22 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: a) m-Cresol destilliert (3.15 mg/ml), b) Glycerol, c) Natriummonohydrogenphosphat 7H2O, d) Zinkoxid, e) Wasser für Injektionszwecke, f) Salzsäure, g) Natriumhydroxid Diese sind enthalten als a) Konservierungsmittel und Stabilisator, b) Tonizitätsmodifikator, c) Puffer, d) Stabilisator, e) Träger, f) und g) pH-Einstellung 6.2 Inkompatibilitäten Humalog -Präparate sollten nicht mit tierischen Insulinen gemischt werden. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch der Patrone 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Zwischen 2°C und 8°C aufbewahren. (In einem Kühlschrank). Nicht einfrieren. Nicht starker Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Patronen bis zu 28 Tage in Gebrauch bleiben, danach nicht mehr anwenden. Nach dem Einlegen in das Injektionsgerät sollen Pen und Patrone unter 30°C, aber nicht gekühlt, aufbewahrt werden. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Lösung befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Butyl- oder Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. 5 x 1,5 ml Humalog Patronen für einen 1,5ml Pen 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung a) Vorbereitung einer Dosierung Überprüfen Sie die Humalog-Lösung. Sie sollte klar und farblos sein. Verwenden Sie Humalog nicht, wenn Trübungen, Dickflüssigkeit, eine leichte Farbveränderung oder Substanzablagerungen zu erkennen sind. Die folgende Beschreibung ist allgemein gehalten. Die Herstellerinstruktionen für den jeweiligen Pen müssen hinsichtlich des Einlegens der Patrone, des Aufsetzens der Nadel und der Verabreichung der Insulininjektion befolgt werden. 23 b) Injektion einer Dosis 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Knopf. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 8. Schrauben Sie die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab und entsorgen Sie sie sicher. 9. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Fläschchen mit Insulinen in Patronen. d) Anwendung von Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe Zur Infusion von Insulin lispro können Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen. Benutzen Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter. Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an. Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht. Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluß des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Glukosespiegels führen. Falls Sie vermuten, daß der Insulinfluß unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus. Wenn Humalog mittels einer Insulin Infusionspumpe verabreicht wird, sollte es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/003 24 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 30. April 1996 10. STAND DER INFORMATION 25 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog 100 E/ml, Injektionslösung in Patrone. 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Wirksamer Bestandteil Menge pro ml Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5 mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Humalog ist eine sterile, klare, farblose, wäßrige Lösung von Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analog, über rDNA hergestellt), eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. Injektionslösung in einer 3 ml Patrone. Zu verwenden mit einem CE zertifizierten Pen entsprechend den vom Pen-Hersteller beigelegten Instruktionen. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. Humalog ist ebenfalls angezeigt bei der Ersteinstellung des Diabetes mellitus. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung sollte vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Des weiteren kann Humalog zusammen mit einem länger wirkenden Humaninsulin angewendet werden. Humalog wird normalerweise subkutan injiziert oder im Rahmen einer kontinuierlichen subkutanen Infusionstherapie mittels einer Pumpe infundiert (siehe Abschnitt 6.6d), kann aber auch - obwohl nicht empfohlen - intramuskulär injiziert werden. Die subkutane Verabreichung sollte in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion sollte immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog sollte darauf geachtet werden, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion sollte die Injektionsstelle nicht massiert werden. Humalog ist, verglichen mit Normalinsulin, ein Präparat mit sehr raschem Wirkungseintritt und sehr kurzer Wirkdauer (2 bis 5 Stunden). Aufgrund des sehr raschen Wirkungseintritts kann eine Humalog Injektion (oder ein Humalog Bolus im Falle der Anwendung mittels kontinuierlicher Infusion) unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden. Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt 26 die Wirkdauer bei Humalog von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. Gemäß der Anweisung des Arztes kann Humalog in Verbindung mit einem länger wirksamen Humaninsulin angewendet werden. 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analog) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Frühwarnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Eine unbehandelte Hypoglykämie oder nicht korrigierte hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Gabe einer unzureichenden Dosis, bzw. die Unterbrechung einer Behandlung, insbesondere bei Patienten mit einem insulinpflichtigen Diabetes, kann zu einer Hyperglykämie und einer diabetischen Ketoazidose führen; diese Zustände sind potentiell lebensbedrohlich. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinrestistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Folge der pharmakodynamischen Eigenschaften schnell wirksamer Insulin-Analoga besteht darin, daß nach der Injektion im Vergleich zu Normalinsulin eine Hypoglykämie rascher auftreten kann. Wenn normalerweise Fläschchen zu 40 E/ml verordnet werden, so darf kein Insulin aus Patronen zu 100 E/ml entnommen und in einer Spritze zu 40 E/ml verwendet werden. 27 Humalog sollte Kindern an Stelle von Normalinsulin nur dann verabreicht werden, wenn ein schneller Wirkungseintritt von Vorteil sein kann, beispielsweise bei der Wahl des passenden Injektionszeitpunkts im Zusammenhang mit einer Mahlzeit. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Medikamente mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta 2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Medikamenten mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Humalog sollte nicht mit tierischen Insulinen gemischt werden. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog sollte mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt ab dem vierten Schwangerschaftsmonat an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen HypoglykämieEpisoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag 28 am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer unangemessen hohen Dosis Insulin im Verhältnis zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Schwerere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glucagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glucagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, sollte Glucagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glucagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glucagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humaninsulin-Analogon mit raschem Wirkungseintritt, ATC Code A10A B04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Im Vergleich zu Normalinsulin tritt die Wirkung von Insulin lispro schneller ein und hält kürzer an (Wirkdauer 2 -5 Stunden). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf von Insulin lispro bei verschiedenen Individuen und zu verschiedenen Zeitpunkten bei denselben Individuen unterschiedlich sein und hängt von der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. Der typische Wirkungsverlauf nach einer subkutanen Injektion ist in der folgenden Graphik dargestellt: 29 Insulin lispro Huminsulin Normal Hypoglykämische Aktivität 0 1 2 3 5 4 6 Zeit (Stunden) Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. In klinischen Studien wurde die Behandlung von Kindern (61 Patienten zwischen 2 und 11 Jahren) sowie Kindern und Jugendlichen (481 Patienten zwischen 9 und 19 Jahren) untersucht, wobei Insulin lispro mit Normalinsulin verglichen wurde. Das pharmakodymische Profil von Insulin lispro bei Kindern ist ähnlich dem bei Erwachsenen beobachteten. Für die Anwendung von Insulin lispro im Rahmen einer subkutanen Pumpentherapie wurde gezeigt, daß - verglichen mit Normalinsulin - niedrigere Spiegel an glycosyliertem Hämoglobin erhalten werden. In einer doppelblinden cross-over Studie reduzierte Insulin lispro nach 12-wöchiger Gabe den Spiegel an glykosyliertem Hämoglobin um 0,37 Prozentpunkte im Vergleich zu 0,03 Prozentpunkten bei Normalinsulin-Gabe (p = 0,004). Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetik bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 30 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: a) m-Cresol destilliert (3.15 mg/ml), b) Glycerol, c) Natriummonohydrogenphosphat 7H2O, d) Zinkoxid, e) Wasser für Injektionszwecke, f) Salzsäure, g) Natriumhydroxid Diese sind enthalten als a) Konservierungsmittel und Stabilisator, b) Tonizitätsmodifikator, c) Puffer, d) Stabilisator, e) Träger, f) und g) pH-Einstellung 6.2 Inkompatibilitäten Humalog -Präparate sollten nicht mit tierischen Insulinen gemischt werden. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch der Patrone 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Zwischen 2°C und 8°C aufbewahren. (In einem Kühlschrank). Nicht einfrieren. Nicht starker Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Patronen bis zu 28 Tage in Gebrauch bleiben, danach nicht mehr anwenden. Nach dem Einlegen in das Injektionsgerät sollen Pen und Patrone unter 30°C, aber nicht gekühlt, aufbewahrt werden. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Lösung befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Butyl- oder Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. 5 x 3 ml Humalog Patronen für einen 3 ml Pen. 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung a) Vorbereitung einer Dosierung Überprüfen Sie die Humalog-Lösung. Sie sollte klar und farblos sein. Verwenden Sie Humalog nicht, wenn Trübungen, Dickflüssigkeit, eine leichte Farbveränderung oder Substanzablagerungen zu erkennen sind. Die folgende Beschreibung ist allgemein gehalten. Die Herstellerinstruktionen für den jeweiligen Pen müssen hinsichtlich des Einlegens der Patrone, des Aufsetzens der Nadel und der Verabreichung der Insulininjektion befolgt werden. 31 b) Injektion einer Dosis 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Knopf. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 8. Schrauben Sie die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab und entsorgen Sie sie sicher. 9. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Fläschchen mit Insulinen in Patronen. d) Anwendung von Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe Zur Infusion von Insulin lispro können Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen. Benutzen Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter. Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an. Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht. Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluß des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Glukosespiegels führen. Falls Sie vermuten, daß der Insulinfluß unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus. Wenn Humalog mittels einer Insulin Infusionspumpe verabreicht wird, sollte es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/004 32 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 26. März 1997 10. STAND DER INFORMATION 33 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog Mix25 100 E/ml, Injektionssuspension in Durchstechflaschen 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Arzneilich wirksamer Bestandteil Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) Menge pro ml 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Injektionssuspension in einem 10 ml Fläschen, die in Verbindung mit einer entsprechenden Spritze (Markierung zu 100 E) verwendet wird. Humalog Mix25 ist eine weiße, sterile Suspension aus 25% Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analogon, über rDNA hergestellt) und 75% Insulin lispro Protamin Suspension, eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Humalog Mix25 ist angezeigt für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung soll vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog Mix25 kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog Mix25 auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Humalog Mix25 darf nur subkutan verabreicht werden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix25 intravenös angewendet werden. Die subkutane Verabreichung soll in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion soll immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog Mix25 ist darauf zu achten, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion soll die Injektionsstelle nicht massiert werden. Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix25 wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Humalog beobachtet. Deshalb kann Humalog Mix25 unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden. Die Wirkdauer des Anteils von Insulin lispro Protamin Suspension (NPL) in Humalog Mix25 ist ähnlich der von Insulin Basal (NPH). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog Mix25 von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 34 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Unter keinen Umständen darf Humalog Mix25 intravenös appliziert werden. Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog Mix25 kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Warnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Nicht korrigierte hypoglykämische oder hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Anwendung von zu niedrigen Dosen oder das Abbrechen der Behandlung, vor allem bei Insulinabhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und diabetischen Ketoazidose führen; solche Umstände können möglicherweise tödlich enden. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinresistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Anwendung von Insulin lispro bei Kindern unter 12 Jahren sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist. 35 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Substanzen mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Substanzen mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Das Mischen von Humalog Mix25 mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog Mix25 soll mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten soll geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle lokale allergische Reaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 36 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer in bezug zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch überschießenden Insulinwirkung resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder Zucker oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Mittelgradig schwere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glukagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glukagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, soll Glukagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humalog Mix25 ist eine vorgefertigte Suspension aus Insulin lispro (rasch wirkendes Humaninsulin Analogon) und Insulin lispro Protamin Suspension (intermediär wirkendes Humaninsulin Analogon). ATC Code: A10A D04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix25 wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Insulin lispro beobachtet. NPL weist ein Wirkprofil auf, das dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden weitgehend ähnlich ist. In der folgenden Graphik wird das pharmakodynamische Profil von Humalog Mix25 und NPL dargestellt: 37 Humalog Mix25 NPL Hypoglykämische Aktivität 0 4 8 12 16 20 24 Zeit, Stunden Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Die Pharmakokinetik von Insulin lispro Protamin Suspension entspricht der eines intermediär wirkenden Insulins wie Insulin Basal (NPH). Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Humalog Mix25 spiegeln die individuellen pharmakokinetischen Eigenschaften der beiden Bestandteile wieder. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetiken bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 38 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jedes Fläschchen enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: Protaminsulfat [0,28 mg/ml], m-Cresol destilliert [1,76 mg/ml], Phenol [0,80 mg/ml], Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure und Natriumhydroxid. 6.2 Inkompatibilitäten Das Mischen von Humalog Mix25 mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch der Durchstechflasche 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei +2°C - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Durchstechflaschen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach Ablauf dieses Zeitraums nicht mehr applizieren. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Durchstechflaschen unter 30°C erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Suspension befindet sich in Typ I Klarglasflaschen, die mit Halobutylstopfen verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Flaschenstopfen zu behandeln. 1x10 ml Humalog Mix25 Durchstechflasche 6.6 a) Hinweise für die Handhabung und Entsorgung Vorbereitung einer Dosierung Humalog Mix25 Fläschchen sollen unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen gerollt werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Fläschchen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder von festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden des Fläschchens, die ihm ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Humalog Mix25 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wenn Sie eine neue Flasche verwenden, nehmen Sie die Plastikschutzkappe ab, aber entfernen Sie nicht den Stopfen. 3. Ziehen Sie die der verschriebenen Humalog Mix25 -Menge entsprechende Menge Luft in die Spritze. Reinigen Sie den oberen Teil der Flasche mit einem Alkoholtupfer. Durchstechen Sie mit der Nadel den Gummiverschluß der Humalog Mix25 -Flasche und spritzen Sie die Luft in die Flasche. 39 4. Stellen Sie Flasche und Spritze auf den Kopf. Halten Sie Flasche und Spritze fest in einer Hand. 5. Überprüfen Sie, daß die Spitze der Nadel in Humalog Mix25 eingetaucht ist und ziehen Sie die korrekte Dosis in die Spritze auf. 6. Überprüfen Sie, ob sich Luftblasen in der Spritze befinden, welche die aufgezogene Menge Humalog Mix25 reduzieren könnten, bevor Sie die Nadel aus der Flasche ziehen. Sollten Luftblasen vorhanden sein, halten Sie die Spritze aufrecht und klopfen Sie solange an die Seite der Spritze, bis die Luftblasen an die Oberfläche steigen. Drücken Sie sie mit dem Kolben aus der Spritze heraus und ziehen Sie die korrekte Menge des Arzneimittels auf. 7. Entfernen Sie die Nadel aus der Flasche und legen Sie die Spritze so ab, daß die Nadel nicht mit irgendwelchen Gegenständen in Berührung kommt. b) Injektion einer Dosis 1. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 2. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 3. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein und spritzen Sie entsprechend. 4. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 5. Entsorgen Sie Spritze und Nadel sachgerecht. 6. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Durchstechflaschen mit Insulinen in Patronen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/005 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19. November 1998 10. STAND DER INFORMATION 40 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog Mix25 100 E/ml, Injektionssuspension in Patronen 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Arzneilich wirksamer Bestandteil Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) Menge pro ml 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Injektionssuspension in einer 3 ml Patrone. Zu verwenden mit einem CE zertifizierten Pen entsprechend den vom Pen-Hersteller beigelegten Instruktionen. Humalog Mix25 ist eine weiße, sterile Suspension aus 25% Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analogon, über rDNA hergestellt) und 75% Insulin lispro Protamin Suspension, eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Humalog Mix25 ist angezeigt für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung soll vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog Mix25 kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog Mix25 auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Humalog Mix25 darf nur subkutan verabreicht werden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix25 intravenös angewendet werden. Die subkutane Verabreichung soll in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion soll immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog Mix25 ist darauf zu achten, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion soll die Injektionsstelle nicht massiert werden. Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix25 wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Humalog beobachtet. Deshalb kann Humalog Mix25 unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden.Die Wirkdauer des Anteils von Insulin lispro Protamin Suspension (NPL) in Humalog Mix25 ist ähnlich der von Insulin Basal (NPH). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog Mix25 von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 41 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Unter keinen Umständen darf Humalog Mix25 intravenös appliziert werden. Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog Mix25 kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Warnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Nicht korrigierte hypoglykämische oder hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Anwendung von zu niedrigen Dosen oder das Abbrechen der Behandlung , vor allem bei Insulinabhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und diabetischen Ketoazidose führen; solche Umstände können möglicherweise tödlich enden. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinresistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Anwendung von Insulin lispro bei Kindern unter 12 Jahren sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist. 42 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Substanzen mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Substanzen mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Das Mischen von Humalog Mix25 mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog Mix25 soll mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten soll geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle lokale allergische Reaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 43 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer in bezug zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch überschießenden Insulinwirkung resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder Zucker oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Mittelgradig schwere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glukagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glukagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, soll Glukagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humalog Mix25 ist eine vorgefertigte Suspension aus Insulin lispro (rasch wirkendes Humaninsulin Analogon) und Insulin lispro Protamin Suspension (intermediär wirkendes Humaninsulin Analogon). ATC Code: A10A D04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix25 wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Insulin lispro beobachtet. NPL weist ein Wirkprofil auf, das dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden weitgehend ähnlich ist. In der folgenden Graphik wird das pharmakodynamische Profil von Humalog Mix25 und NPL dargestellt: 44 Humalog Mix25 NPL Hypoglykämische Aktivität 0 4 8 12 16 20 24 Zeit, Stunden Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Die Pharmakokinetik von Insulin lispro Protamin Suspension entspricht der eines intermediär wirkenden Insulins wie Insulin Basal (NPH). Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Humalog Mix25 spiegeln die individuellen pharmakokinetischen Eigenschaften der beiden Bestandteile wieder. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetiken bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 45 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: Protaminsulfat [0,28 mg/ml], m-Cresol destilliert [1,76 mg/ml], Phenol [0,80 mg/ml], Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure und Natriumhydroxid. 6.2 Inkompatibilitäten Das Mischen von Humalog Mix25 mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht.. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch der Patrone 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei +2°C - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Patronen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach Ablauf dieses Zeitraums nicht mehr applizieren. Nach dem erstmaligen Einlegen der Patrone in das Injektionsgerät soll die Aufbewahrung unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Suspension befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. 5x3 ml Humalog Mix25 Patronen für einen 3 ml Pen. 6.6 a) Hinweise für die Handhabung und Entsorgung Vorbereitung einer Dosierung Humalog Mix25 Patronen sollen unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder von festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Humalog Mix25 Patronen sind nicht zum Mischen mit anderen Insulinen in der Patrone ausgelegt. Die Patronen können nicht noch einmal befüllt werden. 46 Die folgende Beschreibung ist allgemein gehalten. Die Herstellerinstruktionen für den jeweiligen Pen müssen hinsichtlich des Einlegens der Patrone, des Aufsetzens der Nadel und der Verabreichung der Insulininjektion befolgt werden. b) Injektion einer Dosis 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Knopf. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 8. Schrauben Sie die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab und entsorgen Sie sie sicher. 9. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Durchstechflaschen mit Insulinen in Patronen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/008 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19. November 1998 10. STAND DER INFORMATION 47 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog Mix50 100 E/ml, Injektionssuspension in Patronen 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Arzneilich wirksamer Bestandteil Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) Menge pro ml 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Injektionssuspension in einer 3 ml Patrone. Zu verwenden mit einem CE zertifizierten Pen entsprechend den vom Pen-Hersteller beigelegten Instruktionen. Humalog Mix50 ist eine weiße, sterile Suspension aus 50% Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analogon, über rDNA hergestellt) und 50% Insulin lispro Protamin Suspension, eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Humalog Mix50 ist angezeigt für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung soll vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog Mix50 kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog Mix50 auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Humalog Mix50 darf nur subkutan verabreicht werden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix50 intravenös angewendet werden. Die subkutane Verabreichung soll in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion soll immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog Mix50 ist darauf zu achten, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion soll die Injektionsstelle nicht massiert werden. Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix50 wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Humalog beobachtet. Deshalb kann Humalog Mix50 unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden.Die Wirkdauer des Anteils von Insulin lispro Protamin Suspension (NPL) in Humalog Mix50 ist ähnlich der von Insulin Basal (NPH). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog Mix50 von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 48 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Unter keinen Umständen darf Humalog Mix50 intravenös appliziert werden. Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog Mix50 kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Warnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Nicht korrigierte hypoglykämische oder hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Anwendung von zu niedrigen Dosen oder das Abbrechen der Behandlung , vor allem bei Insulinabhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und diabetischen Ketoazidose führen; solche Umstände können möglicherweise tödlich enden. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinresistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Anwendung von Insulin lispro bei Kindern unter 12 Jahren sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist. 49 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Substanzen mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Substanzen mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Das Mischen von Humalog Mix50 mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog Mix50 soll mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten soll geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle lokale allergische Reaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 50 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer in bezug zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch überschießenden Insulinwirkung resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder Zucker oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Mittelgradig schwere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glukagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glukagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, soll Glukagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humalog Mix50 ist eine vorgefertigte Suspension aus Insulin lispro (rasch wirkendes Humaninsulin Analogon) und Insulin lispro Protamin Suspension (intermediär wirkendes Humaninsulin Analogon). ATC Code: A10A D04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix50 wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Insulin lispro beobachtet. NPL weist ein Wirkprofil auf, das dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden weitgehend ähnlich ist. In der folgenden Graphik wird das pharmakodynamische Profil von Humalog Mix50 und NPL dargestellt: 51 Humalog Mix50 NPL Hypoglykämische Aktivität 0 4 8 12 16 20 24 Zeit, Stunden Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Die Pharmakokinetik von Insulin lispro Protamin Suspension entspricht der eines intermediär wirkenden Insulins wie Insulin Basal (NPH). Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Humalog Mix50 spiegeln die individuellen pharmakokinetischen Eigenschaften der beiden Bestandteile wieder. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetiken bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 52 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: Protaminsulfat [0,19mg/ml], m-Cresol destilliert [2,20mg/ml], Phenol [1,00mg/ml], Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure und Natriumhydroxid. 6.2 Inkompatibilitäten Das Mischen von Humalog Mix50 mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch der Patrone 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei +2°C - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Patronen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach Ablauf dieses Zeitraums nicht mehr applizieren. Nach dem erstmaligen Einlegen der Patrone in das Injektionsgerät soll die Aufbewahrung unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Suspension befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. 5x3 ml Humalog Mix50 Patronen für einen 3 ml Pen. 6.6 a) Hinweise für die Handhabung und Entsorgung Vorbereitung einer Dosierung Humalog Mix50 Patronen sollen unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder von festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Humalog Mix50 Patronen sind nicht zum Mischen mit anderen Insulinen in der Patrone ausgelegt. Die Patronen können nicht noch einmal befüllt werden. Die folgende Beschreibung ist allgemein gehalten.Die Herstellerinstruktionen für den jeweiligen Pen müssen hinsichtlich des Einlegens der Patrone, des Aufsetzens der Nadel und der Verabreichung der Insulininjektion befolgt werden. 53 b) Injektion einer Dosis 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Knopf. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 8. Schrauben Sie die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab und entsorgen Sie sie sicher. 9. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Durchstechflaschen mit Insulinen in Patronen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/006 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19. November 1998 10. STAND DER INFORMATION 54 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog NPL 100 E/ml Injektionssuspension in Durchstechflaschen 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Arzneilich wirksamer Bestandteil Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) Menge pro ml 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Injektionssuspension in einem 10 ml Fläschen, die in Verbindung mit einer entsprechenden Spritze (Markierung zu 100 E) verwendet wird. Humalog NPL ist eine weiße, sterile Suspension bestehend aus Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analogon, über rDNA hergestellt), das mit Protaminsulfat kristallisiert und auf pH 7.0 7.8 eingestellt wurde. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Humalog NPL ist angezeigt für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung soll vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog NPL kann mit Humalog gemischt oder in Verbindung mit Humalog angewendet werden. Humalog NPL darf nur subkutan verabreicht werden. Unter keinen Umständen darf Humalog NPL intravenös angewendet werden. Die subkutane Verabreichung soll in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion soll immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog NPL ist darauf zu achten, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion soll die Injektionsstelle nicht massiert werden. Das Wirkprofil von Humalog NPL ist dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden sehr ähnlich. Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog NPL von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 55 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Unter keinen Umständen darf Humalog NPL intravenös appliziert werden. Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog NPL kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Warnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Nicht korrigierte hypoglykämische oder hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Anwendung von zu niedrigen Dosen oder das Abbrechen der Behandlung, vor allem bei Insulinabhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und diabetischen Ketoazidose führen; solche Umstände können möglicherweise tödlich enden. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinresistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Anwendung von Insulin lispro bei Kindern unter 12 Jahren sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Substanzen mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Substanzen mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), 56 Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Das Mischen von Humalog NPL mit anderen Insulinen als Humalog wurde nicht untersucht. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog NPL soll mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten soll geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle lokale allergische Reaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer in bezug zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch überschießenden Insulinwirkung resultieren. 57 Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder Zucker oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Mittelgradig schwere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glukagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glukagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, soll Glukagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Intermediär wirkendes Humaninsulin Analogon. ATC Code: A10A C04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Humalog NPL weist ein Wirkprofil auf, das dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden weitgehend ähnlich ist Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Humalog NPL weist ein verlängertes Resorptionsprofil auf, wodurch eine maximale Insulinkonzentration ungefähr 6 Stunden nach Gabe der Dosis erreicht wird. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetiken bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren. Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit 58 In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jedes Fläschchen enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: Protaminsulfat [0,38 mg/ml], m-Cresol destilliert [1,76 mg/ml], Phenol [0,80 mg/ml], Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure und Natriumhydroxid. 6.2 Inkompatibilitäten Das Mischen von Humalog NPL mit anderen Insulinen als Humalog wurde nicht untersucht. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch der Durchstechflasche 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei +2°C - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Durchstechflaschen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach Ablauf dieses Zeitraums nicht mehr applizieren. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Durchstechflaschen unter 30°C erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Suspension befindet sich in Typ I Klarglasflaschen, die mit Halobutylstopfen verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Flaschenstopfen zu behandeln. 1x10 ml Humalog NPL Durchstechflasche 6.6 a) Hinweise für die Handhabung und Entsorgung Vorbereitung einer Dosierung Humalog NPL Fläschchen sollen unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen gerollt werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Fläschchen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder von festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden des Fläschchens, die ihm ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Humalog NPL 1. 2. Waschen Sie Ihre Hände. Wenn Sie eine neue Flasche verwenden, nehmen Sie die Plastikschutzkappe ab, aber entfernen Sie nicht den Stopfen. 59 3. Ziehen Sie die der verschriebenen Humalog NPL -Menge entsprechende Menge Luft in die Spritze. Reinigen Sie den oberen Teil der Flasche mit einem Alkoholtupfer. Durchstechen Sie mit der Nadel den Gummiverschluß der Humalog NPL -Flasche und spritzen Sie die Luft in die Flasche. 4. Stellen Sie Flasche und Spritze auf den Kopf. Halten Sie Flasche und Spritze fest in einer Hand. 5. Überprüfen Sie, daß die Spitze der Nadel in Humalog NPL eingetaucht ist und ziehen Sie die korrekte Dosis in die Spritze auf. 6. Überprüfen Sie, ob sich Luftblasen in der Spritze befinden, welche die aufgezogene Menge Humalog NPL reduzieren könnten, bevor Sie die Nadel aus der Flasche ziehen. Sollten Luftblasen vorhanden sein, halten Sie die Spritze aufrecht und klopfen Sie solange an die Seite der Spritze, bis die Luftblasen an die Oberfläche steigen. Drücken Sie sie mit dem Kolben aus der Spritze heraus und ziehen Sie die korrekte Menge des Arzneimittels auf. 7. Entfernen Sie die Nadel aus der Flasche und legen Sie die Spritze so ab, daß die Nadel nicht mit irgendwelchen Gegenständen in Berührung kommt. b) Injektion einer Dosis 1. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 2. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 3. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein und spritzen Sie entsprechend. 4. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 5. Entsorgen Sie Spritze und Nadel sachgerecht. 6. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Durchstechflaschen mit Insulinen in Patronen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 60 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/007 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19. November 1998 10. STAND DER INFORMATION 61 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog NPL 100 E/ml, Injektionssuspension in Patronen 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Arzneilich wirksamer Bestandteil Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) Menge pro ml 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Injektionssuspension in einer 3 ml Patrone. Zu verwenden mit einem CE zertifizierten Pen entsprechend den vom Pen-Hersteller beigelegten Instruktionen. Humalog NPL ist eine weiße, sterile Suspension bestehend aus Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analogon, über rDNA hergestellt), das mit Protaminsulfat kristallisiert und auf pH 7.0 7.8 eingestellt wurde. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Humalog NPL ist angezeigt für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung soll vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog NPL kann mit Humalog gemischt oder in Verbindung mit Humalog angewendet werden. Humalog NPL darf nur subkutan verabreicht werden. Unter keinen Umständen darf Humalog NPL intravenös angewendet werden. Die subkutane Verabreichung soll in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion soll immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog NPL ist darauf zu achten, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion soll die Injektionsstelle nicht massiert werden. Das Wirkprofil von Humalog NPL ist dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden sehr ähnlich. Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog NPL von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 62 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Unter keinen Umständen darf Humalog NPL intravenös appliziert werden. Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog NPL kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Warnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Nicht korrigierte hypoglykämische oder hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Anwendung von zu niedrigen Dosen oder das Abbrechen der Behandlung , vor allem bei Insulinabhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und diabetischen Ketoazidose führen; solche Umstände können möglicherweise tödlich enden. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinresistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Anwendung von Insulin lispro bei Kindern unter 12 Jahren sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Substanzen mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Substanzen mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), 63 Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Das Mischen von Humalog NPL mit anderen Insulinen als Humalog wurde nicht untersucht. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog NPL soll mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten soll geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle lokale allergische Reaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer in bezug zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch überschießenden Insulinwirkung resultieren. 64 Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder Zucker oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Mittelgradig schwere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glukagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glukagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, soll Glukagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Intermediär wirkendes Humaninsulin Analogon ATC Code: A10A C04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Humalog NPL weist ein Wirkprofil auf, das dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden weitgehend ähnlich ist. Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Humalog NPL weist ein verlängertes Resorptionsprofil auf, wodurch eine maximale Insulinkonzentration ungefähr 6 Stunden nach Gabe der Dosis erreicht wird. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetiken bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren. Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit 65 In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: Protaminsulfat [0,38 mg/ml], m-Cresol destilliert [1,76 mg/ml], Phenol [0,80 mg/ml], Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure und Natriumhydroxid. 6.2 Inkompatibilitäten Das Mischen von Humalog NPL mit anderen Insulinen als Humalog wurde nicht untersucht.. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch der Patrone 21 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei +2°C - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Patronen bis zu 21 Tage verwendet werden. Nach Ablauf dieses Zeitraums nicht mehr applizieren. Nach dem erstmaligen Einlegen der Patrone in das Injektionsgerät soll die Aufbewahrung unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Suspension befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. 5x3 ml Humalog NPL Patronen für einen 3 ml Pen. 6.6 a) Hinweise für die Handhabung und Entsorgung Vorbereitung einer Dosierung Humalog NPL Patronen sollen unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder von festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. 66 Humalog NPL Patronen sind nicht zum Mischen mit anderen Insulinen in der Patrone ausgelegt. Die Patronen können nicht noch einmal befüllt werden. Die folgende Beschreibung ist allgemein gehalten.Die Herstellerinstruktionen für den jeweiligen Pen müssen hinsichtlich des Einlegens der Patrone, des Aufsetzens der Nadel und der Verabreichung der Insulininjektion befolgt werden. b) Injektion einer Dosis 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Knopf. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 8. Schrauben Sie die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab und entsorgen Sie sie sicher. 9. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Durchstechflaschen mit Insulinen in Patronen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/010 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19. November 1998 10. STAND DER INFORMATION 67 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog-Humaject 100 E/ml, Injektionslösung 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Wirksamer Bestandteil Menge pro ml Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5 mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Humalog-Humaject ist eine sterile, klare, farblose, wäßrige Lösung von Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analog, über rDNA hergestellt), eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. Injektionslösung in einem Fertigpen, der eine 3 ml Patrone (100 E/ml Insulin lispro) enthält. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. Humalog ist ebenfalls angezeigt bei der Ersteinstellung des Diabetes mellitus. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung sollte vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Des weiteren kann Humalog zusammen mit einem länger wirkenden Humaninsulin angewendet werden. Humalog wird normalerweise subkutan injiziert oder im Rahmen einer kontinuierlichen subkutanen Infusionstherapie mittels einer Pumpe infundiert (siehe Abschnitt 6.6d), kann aber auch - obwohl nicht empfohlen - intramuskulär injiziert werden. Die subkutane Verabreichung sollte in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion sollte immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog-Humaject sollte darauf geachtet werden, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion sollte die Injektionsstelle nicht massiert werden. Humalog-Humaject ist, verglichen mit Normalinsulin, ein Präparat mit sehr raschem Wirkungseintritt und sehr kurzer Wirkdauer (2 bis 5 Stunden). Aufgrund des sehr raschen Wirkungseintritts kann eine Humalog Injektion (oder ein Humalog Bolus im Falle der Anwendung mittels kontinuierlicher Infusion) unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden. Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog-Humaject von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 68 Gemäß der Anweisung des Arztes kann Humalog in Verbindung mit einem länger wirksamen Humaninsulin angewendet werden. 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analog) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog-Humaject kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Frühwarnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Eine unbehandelte Hypoglykämie oder nicht korrigierte hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Gabe einer unzureichenden Dosis, bzw. die Unterbrechung einer Behandlung, insbesondere bei Patienten mit einem insulinpflichtigen Diabetes, kann zu einer Hyperglykämie und einer diabetischen Ketoazidose führen; diese Zustände sind potentiell lebensbedrohlich. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinrestistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Folge der pharmakodynamischen Eigenschaften schnell wirksamer Insulin-Analoga besteht darin, daß nach der Injektion im Vergleich zu Normalinsulin eine Hypoglykämie rascher auftreten kann. Humalog sollte Kindern an Stelle von Normalinsulin nur dann verabreicht werden, wenn ein schneller Wirkungseintritt von Vorteil sein kann, beispielsweise bei der Wahl des passenden Injektionszeitpunkts im Zusammenhang mit einer Mahlzeit. 69 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Medikamente mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Medikamenten mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Humalog-Humaject sollte nicht mit tierischen Insulinen gemischt werden. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog-Humaject sollte mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt ab dem vierten Schwangerschaftsmonat an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen HypoglykämieEpisoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 70 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer unangemessen hohen Dosis Insulin im Verhältnis zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Schwerere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glucagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glucagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, sollte Glucagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glucagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glucagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humaninsulin-Analogon mit raschem Wirkungseintritt, ATC Code A10A B04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Im Vergleich zu Normalinsulin tritt die Wirkung von Insulin lispro schneller ein und hält kürzer an (Wirkdauer 2 -5 Stunden). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf von Insulin lispro bei verschiedenen Individuen und zu verschiedenen Zeitpunkten bei denselben Individuen unterschiedlich sein und hängt von der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. Der typische Wirkungsverlauf nach einer subkutanen Injektion ist in der folgenden Graphik dargestellt: 71 Insulin lispro Huminsulin Hypoglykämische Aktivität 0 1 2 3 5 4 6 Zeit (Stunden) Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. In klinischen Studien wurde die Behandlung von Kindern (61 Patienten zwischen 2 und 11 Jahren) sowie Kindern und Jugendlichen (481 Patienten zwischen 9 und 19 Jahren) untersucht, wobei Insulin lispro mit Normalinsulin verglichen wurde. Das pharmakodymische Profil von Insulin lispro bei Kindern ist ähnlich dem bei Erwachsenen beobachteten. Für die Anwendung von Insulin lispro im Rahmen einer subkutanen Pumpentherapie wurde gezeigt, daß - verglichen mit Normalinsulin - niedrigere Spiegel an glycosyliertem Hämoglobin erhalten werden. In einer doppelblinden cross-over Studie reduzierte Insulin lispro nach 12-wöchiger Gabe den Spiegel an glykosyliertem Hämoglobin um 0,37 Prozentpunkte im Vergleich zu 0,03 Prozentpunkten bei Normalinsulin-Gabe (p = 0,004). Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetik bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin 72 equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: a) m-Cresol destilliert (3.15 mg/ml), b) Glycerol, c) Natriummonohydrogenphosphat 7H2O d) Zinkoxid, e) Wasser für Injektionszwecke, f) Salzsäure, g) Natriumhydroxid Diese sind enthalten als a) Konservierungsmittel und Stabilisator, b) Tonizitätsmodifikator, c) Puffer, d) Stabilisator e) Träger, f) und g) pH-Einstellung 6.2 Inkompatibilitäten Humalog-Humaject -Präparate sollten nicht mit tierischen Insulinen gemischt werden. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch des Humaject-Pens 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Zwischen 2°C und 8°C aufbewahren. (In einem Kühlschrank). Nicht einfrieren. Nicht starker Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Humaject-Fertigpens bis zu 28 Tage in Gebrauch bleiben, danach nicht mehr anwenden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung des Humalog-Humajects unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Lösung befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Butyl- oder Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. Die Patronen sind in einem Fertigpen montiert. Nadeln werden nicht bereitgestellt. 5x3 ml Humalog-Humaject Fertigpens. 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung a) Vorbereitung einer Dosierung 1. Überprüfen Sie die Humalog-Humaject Lösung Sie sollte klar und farblos sein. Verwenden Sie Humalog-Humaject nicht, wenn Trübungen, Dickflüssigkeit, eine leichte Farbveränderung oder Substanzablagerungen zu erkennen sind. 2. Grundeinstellung. Vor jeder Dosiseinstellung muß im Dosisfenster der Stern () sichtbar sein. Um die Grundeinstellung vorzunehmen, halten Sie den weißen Zylinder fest und drehen Sie das Gehäuseteil aus durchsichtigem Kunststoff in Pfeilrichtung, bis der Stern () im Sichtfenster erscheint. (Nicht den weißen Dosierknopf benutzen, um die Grundeinstellung vorzunehmen.) 73 3. Aufsetzen der Nadel. Reinigen Sie die Gummidichtung mit Alkohol. Das Schutzpapier von der Nadel abziehen. Die mit Schutzkappe versehene Nadel auf den Fertigpen aufschrauben, bis dieser dicht ist. 4. Entfernen von Luftblasen. (a) Drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis eine "2" im Sichtfenster erscheint. Dabei hören Sie ein Klicken. (b) Den Fertigpen senkrecht nach oben halten. Entfernen Sie die äußere und innere Nadelschutzkappe. (c) Drücken Sie den Dosierknopf, um grössere Luftblasen zu entfernen. Ein kleiner Tropfen Insulin lispro sollte an der Nadelspitze austreten. Sollte das nicht der Fall sein, nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern (+) im Sichtfenster erscheint und wiederholen Sie die obigen Schritte a) und c). (d) Setzen Sie die äußere Kappe wieder auf die Nadel. 5. Nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern (+) im Sichtfenster erscheint. 6. Dosiseinstellung. Prüfen Sie immer zuerst, ob der Stern (+) im Dosisfenster sichtbar ist. Zur Einstellung der Dosis halten Sie den Gehäuseteil aus durchsichtigem Kunststoff und drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis die Anzahl der gewünschten Einheiten im Sichtfenster angezeigt wird. Für jeweils 2 gewählte Einheiten ist 1 Klicken zu hören (1 Klicken = 2 Einheiten). Dieser Knopf kann vorwärts und rückwärts gedreht werden, bis die gewünschte Dosis eingestellt ist. b) Injektion einer Dosis 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Knopf mit dem Daumen herunter, bis Sie ein Klicken hören oder fühlen; warten Sie 5 Sekunden. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 8. Schrauben Sie sofort nach der Injektion die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab. Entfernen Sie die Nadel. Dies stellt Sterilität sicher, verhindert Austreten von Insulin lispro, Wiedereintritt von Luft und mögliche Verstopfungen der Nadel. Nadel nicht wiederverwenden. Entsorgen Sie die Nadel verantwortungsbewußt. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln und Pens. Der Fertigpen kann verwendet werden, bis er leer ist. Bitte entsorgen Sie ihn sachgerecht oder führen Sie ihn einem Recycling zu. 74 9. Schließen Sie den Pen durch Aufsetzen der Verschlußkappe. 10. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Fläschchen mit Insulinen in Patronen. d) Anwendung von Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe Zur Infusion von Insulin lispro können Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen. Benutzen Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter. Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an. Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht. Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluß des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Glukosespiegels führen. Falls Sie vermuten, daß der Insulinfluß unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus. Wenn Humalog mittels einer Insulin Infusionspumpe verabreicht wird, sollte es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/011 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 26. März 1997 10. STAND DER INFORMATION 75 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog Mix25 HumaJect 100 E/ml Injektionssuspension 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Arzneilich wirksamer Bestandteil Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) Menge pro ml 100 E Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Injektionssuspension in einem Fertigpen, der eine 3 ml Patrone enthält. Humalog Mix25 HumaJect ist eine weiße, sterile Suspension aus 25% Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analogon, über rDNA hergestellt) und 75% Insulin lispro Protamin Suspension, eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Humalog Mix25 HumaJect ist angezeigt für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung soll vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog Mix25 HumaJect kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog Mix25 HumaJect auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Humalog Mix25 HumaJect darf nur subkutan verabreicht werden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix25 HumaJect intravenös angewendet werden. Die subkutane Verabreichung soll in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion soll immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog Mix25 HumaJect ist darauf zu achten, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion soll die Injektionsstelle nicht massiert werden. Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix25 HumaJect wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Humalog beobachtet. Deshalb kann Humalog Mix25 HumaJect unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden. Die Wirkdauer des Anteils von Insulin lispro Protamin Suspension (NPL) in Humalog Mix25 HumaJect ist ähnlich der von Insulin Basal (NPH). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog Mix25 HumaJect von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 76 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Humalog Mix25 HumaJect darf auf keinen Fall intravenös appliziert werden. Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog Mix25 HumaJect kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Warnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Nicht korrigierte hypoglykämische oder hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Anwendung von zu niedrigen Dosen oder das Abbrechen der Behandlung, vor allem bei Insulinabhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und diabetischen Ketoazidose führen; solche Umstände können möglicherweise tödlich enden. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinresistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Anwendung von Insulin lispro bei Kindern unter 12 Jahren sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist. 77 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Substanzen mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Substanzen mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Das Mischen von Humalog Mix25 HumaJect mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog Mix25 HumaJect soll mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten soll geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle lokale allergische Reaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 78 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer in bezug zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch überschießenden Insulinwirkung resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder Zucker oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Mittelgradig schwere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glukagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glukagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, soll Glukagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humalog Mix25 HumaJect ist eine vorgefertigte Suspension aus Insulin lispro (rasch wirkendes Humaninsulin Analogon) und Insulin lispro Protamin Suspension (intermediär wirkendes Humaninsulin Analogon). ATC Code: A10A D04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix25 HumaJect wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Insulin lispro beobachtet. NPL weist ein Wirkprofil auf, das dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden weitgehend ähnlich ist. In der folgenden Graphik wird das pharmakodynamische Profil von Humalog Mix25 HumaJect und NPL dargestellt: 79 Humalog Mix25 NPL Hypoglykämische Aktivität 0 4 8 12 16 20 24 Zeit, Stunden Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Die Pharmakokinetik von Insulin lispro Protamin Suspension entspricht der eines intermediär wirkenden Insulins wie Insulin Basal (NPH). Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Humalog Mix25 Humaject spiegeln die individuellen pharmakokinetischen Eigenschaften der beiden Bestandteile wieder. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetiken bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 80 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: Protaminsulfat [0,28 mg/ml], m-Cresol destilliert [1,76 mg/ml], Phenol [0,80 mg/ml], Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure und Natriumhydroxid. 6.2 Inkompatibilitäten Das Mischen von Humalog Mix25 HumaJect mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch des HumaJect Pens 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei +2°C - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch kann der HumaJect Pen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach Ablauf dieses Zeitraums nicht mehr applizieren. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung des HumaJect Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Lösung befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. Die Patronen sind in einem Fertigpen montiert, der HumaJect genannt wird. Nadeln werden nicht bereitgestellt. 5x3 ml Humalog Mix25 HumaJects 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung a) Vorbereitung einer Dosierung 1. Überprüfen Sie Humalog Mix25 HumaJect. Humalog Mix25 HumaJect soll unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder von festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. 2. Grundeinstellung. Vor jeder Dosiseinstellung muß im Dosisfenster der Stern () sichtbar sein. Um die Grundeinstellung vorzunehmen, halten Sie den weißen Zylinder fest und drehen Sie das Gehäuseteil aus durchsichtigem 81 Kunststoff in Pfeilrichtung, bis der Stern () im Sichtfenster erscheint. (Benutzen Sie nicht den weißen Dosierknopf zur Grundeinstellung .) 3. Aufsetzen der Nadel. Reinigen Sie die Gummidichtung mit Alkohol. Ziehen Sie das Schutzpapier von der Nadel ab. Schrauben Sie die mit Schutzkappe versehene Nadel auf den Fertigpen auf, bis diese fest sitzt. 4. Entfernen von Luftblasen. (a) Drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis eine "2" im Sichtfenster erscheint. Dabei hören Sie ein Klicken. (b) Halten Sie den Fertigpen senkrecht nach oben. Entfernen Sie die äußere und innere Nadelschutzkappe. (c) Drücken Sie den Dosierknopf, um grössere Luftblasen zu entfernen. Ein kleiner Tropfen Insulin sollte an der Nadelspitze austreten. Sollte das nicht der Fall sein, nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern (+) im Sichtfenster erscheint und wiederholen Sie die obigen Schritte a), b) und c). (d) Setzen Sie die äußere Kappe wieder auf die Nadel. 5. Nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern (+) im Sichtfenster erscheint. 6. Dosiseinstellung. Prüfen Sie zuerst, ob der Stern (+) im Dosisfenster sichtbar ist. Zur Einstellung der Dosis halten Sie den Gehäuseteil aus durchsichtigem Kunststoff und drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis die Anzahl der von Ihnen gewünschten Einheiten im Sichtfenster angezeigt wird. Für jeweils 2 gewählte Einheiten ist 1 Klicken zu hören (1 Klicken = 2 Einheiten). Dieser Knopf kann vorwärts und rückwärts gedreht werden, bis die gewünschte Dosis eingestellt ist. b) Injektion einer Dosis 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Injektionsknopf mit dem Daumen herunter, bis Sie ein Klicken hören oder fühlen. Warten Sie 5 Sekunden. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 8. Schrauben Sie sofort nach der Injektion die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab. Entfernen Sie die Nadel. Dies stellt Sterilität sicher, verhindert Austreten von Insulin lispro, Wiedereintritt von Luft und mögliche Verstopfungen der Nadel. Nadel nicht wiederverwenden. Entsorgen Sie die Nadel verantwortungsbewußt. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln und Pens. 82 Der Fertigpen kann verwendet werden, bis er leer ist. Bitte entsorgen Sie ihn sachgerecht oder führen Sie ihn einem Recycling zu. 9. Schließen Sie den Pen durch Aufsetzen der Verschlußkappe. 10. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Durchstechflaschen mit Insulinen in Patronen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/012 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19. November 1998 10. STAND DER INFORMATION 83 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog Mix50 HumaJect 100 E/ml Injektionssuspension 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Arzneilich wirksamer Bestandteil Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) Menge pro ml 100 E Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Injektionssuspension in einem Fertigpen, der eine 3 ml Patrone enthält. Humalog Mix50 HumaJect ist eine weiße, sterile Suspension aus 50% Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analogon, über rDNA hergestellt) und 50% Insulin lispro Protamin Suspension, eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Humalog Mix50 HumaJect ist angezeigt für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung soll vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog Mix50 HumaJect kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog Mix50 HumaJect auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Humalog Mix50 HumaJect darf nur subkutan verabreicht werden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix50 HumaJect intravenös angewendet werden. Die subkutane Verabreichung soll in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion soll immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog Mix50 HumaJect ist darauf zu achten, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion soll die Injektionsstelle nicht massiert werden. Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix50 HumaJect wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Humalog beobachtet. Deshalb kann Humalog Mix50 HumaJect unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden. Die Wirkdauer des Anteils von Insulin lispro Protamin Suspension (NPL) in Humalog Mix50 HumaJect ist ähnlich der von Insulin Basal (NPH). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog Mix50 HumaJect von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 84 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Humalog Mix50 HumaJect darf auf keinen Fall intravenös appliziert werden. Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog Mix50 HumaJect kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Warnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Nicht korrigierte hypoglykämische oder hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Anwendung von zu niedrigen Dosen oder das Abbrechen der Behandlung, vor allem bei Insulinabhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und diabetischen Ketoazidose führen; solche Umstände können möglicherweise tödlich enden. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinresistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Anwendung von Insulin lispro bei Kindern unter 12 Jahren sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist. 85 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Substanzen mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Substanzen mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Das Mischen von Humalog Mix50 HumaJect mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog Mix50 HumaJect soll mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten soll geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle lokale allergische Reaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 86 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer in bezug zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch überschießenden Insulinwirkung resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder Zucker oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Mittelgradig schwere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glukagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glukagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, soll Glukagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humalog Mix50 HumaJect ist eine vorgefertigte Suspension aus Insulin lispro (rasch wirkendes Humaninsulin Analogon) und Insulin lispro Protamin Suspension (intermediär wirkendes Humaninsulin Analogon). ATC Code: A10A D04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix50 HumaJect wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Insulin lispro beobachtet. NPL weist ein Wirkprofil auf, das dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden weitgehend ähnlich ist. In der folgenden Graphik wird das pharmakodynamische Profil von Humalog Mix50 HumaJect und NPL dargestellt: 87 Humalog Mix50 NPL Hypoglykämische Aktivität 0 4 8 12 16 20 24 Zeit, Stunden Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Die Pharmakokinetik von Insulin lispro Protamin Suspension entspricht der eines intermediär wirkenden Insulins wie Insulin Basal (NPH). Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Humalog Mix50 Humaject spiegeln die individuellen pharmakokinetischen Eigenschaften der beiden Bestandteile wieder. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetiken bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 88 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: Protaminsulfat [0,19mg/ml], m-Cresol destilliert [2,20mg/ml], Phenol [1,00mg/ml], Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure und Natriumhydroxid. 6.2 Inkompatibilitäten Das Mischen von Humalog Mix50 HumaJect mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch des HumaJect Pens 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei +2°C - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch kann der HumaJect Pen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach Ablauf dieses Zeitraums nicht mehr applizieren. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung des HumaJect Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Lösung befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. Die Patronen sind in einem Fertigpen montiert, der HumaJect genannt wird. Nadeln werden nicht bereitgestellt. 5x3 ml Humalog Mix50 HumaJects 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung a) Vorbereitung einer Dosierung 1. Überprüfen Sie Humalog Mix50 HumaJect. Humalog Mix50 HumaJect soll unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder von festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. 2. Grundeinstellung. Vor jeder Dosiseinstellung muß im Dosisfenster der Stern () sichtbar sein. Um die Grundeinstellung vorzunehmen, halten Sie den weißen Zylinder fest und drehen Sie das 89 Gehäuseteil aus durchsichtigem Kunststoff in Pfeilrichtung, bis der Stern () im Sichtfenster erscheint. (Benutzen Sie nicht den weißen Dosierknopf zur Grundeinstellung .) 3. Aufsetzen der Nadel. Reinigen Sie die Gummidichtung mit Alkohol. Ziehen Sie das Schutzpapier von der Nadel ab. Schrauben Sie die mit Schutzkappe versehene Nadel auf den Fertigpen auf, bis diese fest sitzt. 4. Entfernen von Luftblasen. (a) Drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis eine "2" im Sichtfenster erscheint. Dabei hören Sie ein Klicken. (b) Halten Sie den Fertigpen senkrecht nach oben. Entfernen Sie die äußere und innere Nadelschutzkappe. (c) Drücken Sie den Dosierknopf, um grössere Luftblasen zu entfernen. Ein kleiner Tropfen Insulin sollte an der Nadelspitze austreten. Sollte das nicht der Fall sein, nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern (+) im Sichtfenster erscheint und wiederholen Sie die obigen Schritte a), b) und c). (d) Setzen Sie die äußere Kappe wieder auf die Nadel. 5. Nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern (+) im Sichtfenster erscheint. 6. Dosiseinstellung. Prüfen Sie zuerst, ob der Stern (+) im Dosisfenster sichtbar ist. Zur Einstellung der Dosis halten Sie den Gehäuseteil aus durchsichtigem Kunststoff und drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis die Anzahl der von Ihnen gewünschten Einheiten im Sichtfenster angezeigt wird. Für jeweils 2 gewählte Einheiten ist 1 Klicken zu hören (1 Klicken = 2 Einheiten). Dieser Knopf kann vorwärts und rückwärts gedreht werden, bis die gewünschte Dosis eingestellt ist. b) Injektion einer Dosis 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Injektionsknopf mit dem Daumen herunter, bis Sie ein Klicken hören oder fühlen. Warten Sie 5 Sekunden. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 8. Schrauben Sie sofort nach der Injektion die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab. Entfernen Sie die Nadel. Dies stellt Sterilität sicher, verhindert Austreten von Insulin lispro, Wiedereintritt von Luft und mögliche Verstopfungen der Nadel. Nadel nicht wiederverwenden. Entsorgen Sie die Nadel verantwortungsbewußt. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln und Pens. 90 Der Fertigpen kann verwendet werden, bis er leer ist. Bitte entsorgen Sie ihn sachgerecht oder führen Sie ihn einem Recycling zu. 9. Schließen Sie den Pen durch Aufsetzen der Verschlußkappe. 10. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Durchstechflaschen mit Insulinen in Patronen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/013 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19. November 1998 10. STAND DER INFORMATION 91 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog NPL HumaJect 100 E/ml Injektionssuspension 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Arzneilich wirksamer Bestandteil Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) Menge pro ml 100 E Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Injektionssuspension in einem Fertigpen, der eine 3 ml Patrone enthält. Humalog NPL HumaJect ist eine weiße, sterile Suspension bestehend aus Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analogon, über rDNA hergestellt) das mit Protaminsulfat kristallisiert und auf pH 7.0 - 7.8 eingestellt wurde. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Humalog NPL HumaJect ist angezeigt für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung soll vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog NPL HumaJect kann in Verbindung mit Humalog angewendet werden. . Humalog NPL HumaJect darf nur subkutan verabreicht werden. Unter keinen Umständen darf Humalog NPL HumaJect intravenös angewendet werden. Die subkutane Verabreichung soll in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion soll immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog NPL HumaJect ist darauf zu achten, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion soll die Injektionsstelle nicht massiert werden. Das Wirkprofil von Humalog NPL HumaJect ist dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden sehr ähnlich. Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog NPL von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 92 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Humalog NPL HumaJect darf auf keinen Fall intravenös appliziert werden. Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog NPL HumaJect kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Warnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Nicht korrigierte hypoglykämische oder hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Anwendung von zu niedrigen Dosen oder das Abbrechen der Behandlung, vor allem bei Insulinabhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und diabetischen Ketoazidose führen; solche Umstände können möglicherweise tödlich enden. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinresistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Anwendung von Insulin lispro bei Kindern unter 12 Jahren sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Substanzen mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. 93 Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Substanzen mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Das Mischen von Humalog NPL HumaJect mit anderen Insulinen als Humalog wurde nicht untersucht. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog NPL HumaJect soll mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten soll geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle lokale allergische Reaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 94 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer in bezug zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch überschießenden Insulinwirkung resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder Zucker oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Mittelgradig schwere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glukagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glukagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, soll Glukagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Intermediär wirkendes Humaninsulin Analogon ATC Code: A10A C04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Humalog NPL HumaJect weist ein Wirkprofil auf, das dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden weitgehend ähnlich ist. Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Humalog NPL Humaject weist ein verlängertes Resorptionsprofil auf, wodurch eine maximale Insulinkonzentration ungefähr 6 Stunden nach Gabe der Dosis erreicht wird. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetiken bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren. Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 95 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: Protaminsulfat [0,38 mg/ml], m-Cresol destilliert [1,76 mg/ml], Phenol [0,80 mg/ml], Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure und Natriumhydroxid. 6.2 Inkompatibilitäten Das Mischen von Humalog NPL HumaJect mit anderen Insulinen als Humalog wurde nicht untersucht. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch des HumaJect Pens 21 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei +2°C - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch kann der HumaJect Pen bis zu 21 Tage verwendet werden. Nach Ablauf dieses Zeitraums nicht mehr applizieren. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung des HumaJect Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Lösung befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. Die Patronen sind in einem Fertigpen montiert, der HumaJect genannt wird. Nadeln werden nicht bereitgestellt. 5x3 ml Humalog NPL HumaJects 96 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung a) Vorbereitung einer Dosierung 1. Überprüfen Sie Humalog NPL HumaJect. Humalog NPL HumaJect soll unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder von festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. 2. Grundeinstellung. Vor jeder Dosiseinstellung muß im Dosisfenster der Stern () sichtbar sein. Um die Grundeinstellung vorzunehmen, halten Sie den weißen Zylinder fest und drehen Sie das Gehäuseteil aus durchsichtigem Kunststoff in Pfeilrichtung, bis der Stern () im Sichtfenster erscheint. (Benutzen Sie nicht den weißen Dosierknopf zur Grundeinstellung .) 3. Aufsetzen der Nadel. Reinigen Sie die Gummidichtung mit Alkohol. Ziehen Sie das Schutzpapier von der Nadel ab. Schrauben Sie die mit Schutzkappe versehene Nadel auf den Fertigpen auf, bis diese fest sitzt. 4. Entfernen von Luftblasen. (a) Drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis eine "2" im Sichtfenster erscheint. Dabei hören Sie ein Klicken. (b) Halten Sie den Fertigpen senkrecht nach oben. Entfernen Sie die äußere und innere Nadelschutzkappe. (c) Drücken Sie den Dosierknopf, um grössere Luftblasen zu entfernen. Ein kleiner Tropfen Insulin sollte an der Nadelspitze austreten. Sollte das nicht der Fall sein, nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern (+) im Sichtfenster erscheint und wiederholen Sie die obigen Schritte a), b) und c). (d) Setzen Sie die äußere Kappe wieder auf die Nadel. 5. Nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern (+) im Sichtfenster erscheint. 6. Dosiseinstellung. Prüfen Sie zuerst, ob der Stern (+) im Dosisfenster sichtbar ist. Zur Einstellung der Dosis halten Sie den Gehäuseteil aus durchsichtigem Kunststoff und drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis die Anzahl der von Ihnen gewünschten Einheiten im Sichtfenster angezeigt wird. Für jeweils 2 gewählte Einheiten ist 1 Klicken zu hören (1 Klicken = 2 Einheiten). Dieser Knopf kann vorwärts und rückwärts gedreht werden, bis die gewünschte Dosis eingestellt ist. b) Injektion einer Dosis 97 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Injektionsknopf mit dem Daumen herunter, bis Sie ein Klicken hören oder fühlen. Warten Sie 5 Sekunden. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 8. Schrauben Sie sofort nach der Injektion die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab. Entfernen Sie die Nadel. Dies stellt Sterilität sicher, verhindert Austreten von Insulin lispro, Wiedereintritt von Luft und mögliche Verstopfungen der Nadel. Nadel nicht wiederverwenden. Entsorgen Sie die Nadel verantwortungsbewußt. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln und Pens. Der Fertigpen kann verwendet werden, bis er leer ist. Bitte entsorgen Sie ihn sachgerecht oder führen Sie ihn einem Recycling zu. 9. Schließen Sie den Pen durch Aufsetzen der Verschlußkappe. 10. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Durchstechflaschen mit Insulinen in Patronen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/014 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19. November 1998 10. STAND DER INFORMATION 98 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog-Pen 100 E/ml, Injektionslösung 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Wirksamer Bestandteil Menge pro ml Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5 mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Humalog-Pen ist eine sterile, klare, farblose, wäßrige Lösung von Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analog, über rDNA hergestellt), eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. Injektionslösung in einem Fertigpen, der eine 3 ml Patrone (100 E/ml Insulin lispro) enthält. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. Humalog ist ebenfalls angezeigt bei der Ersteinstellung des Diabetes mellitus. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung sollte vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Des weiteren kann Humalog zusammen mit einem länger wirkenden Humaninsulin angewendet werden. Humalog wird normalerweise subkutan injiziert oder im Rahmen einer kontinuierlichen subkutanen Infusionstherapie mittels einer Pumpe infundiert (siehe Abschnitt 6.6d), kann aber auch - obwohl nicht empfohlen - intramuskulär injiziert werden. Die subkutane Verabreichung sollte in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion sollte immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog-Pen sollte darauf geachtet werden, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion sollte die Injektionsstelle nicht massiert werden. Humalog-Pen ist, verglichen mit Normalinsulin, ein Präparat mit sehr raschem Wirkungseintritt und sehr kurzer Wirkdauer (2 bis 5 Stunden). Aufgrund des sehr raschen Wirkungseintritts kann eine Humalog Injektion (oder ein Humalog Bolus im Falle der Anwendung mittels kontinuierlicher Infusion) unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden. Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog-Pen von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 99 Gemäß der Anweisung des Arztes kann Humalog in Verbindung mit einem länger wirksamen Humaninsulin angewendet werden. 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analog) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog-Pen kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Frühwarnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Eine unbehandelte Hypoglykämie oder nicht korrigierte hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Gabe einer unzureichenden Dosis, bzw. die Unterbrechung einer Behandlung, insbesondere bei Patienten mit einem insulinpflichtigen Diabetes, kann zu einer Hyperglykämie und einer diabetischen Ketoazidose führen; diese Zustände sind potentiell lebensbedrohlich. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinrestistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Folge der pharmakodynamischen Eigenschaften schnell wirksamer Insulin-Analoga besteht darin, daß nach der Injektion im Vergleich zu Normalinsulin eine Hypoglykämie rascher auftreten kann. Humalog sollte Kindern an Stelle von Normalinsulin nur dann verabreicht werden, wenn ein schneller Wirkungseintritt von Vorteil sein kann, beispielsweise bei der Wahl des passenden Injektionszeitpunkts im Zusammenhang mit einer Mahlzeit. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen 100 Der Insulinbedarf kann sich durch Medikamente mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Medikamenten mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Humalog-Pen sollte nicht mit tierischen Insulinen gemischt werden. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog-Pen sollte mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt ab dem vierten Schwangerschaftsmonat an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen HypoglykämieEpisoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 4.9 Überdosierung 101 Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer unangemessen hohen Dosis Insulin im Verhältnis zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Schwerere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glucagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glucagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, sollte Glucagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glucagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glucagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humaninsulin-Analogon mit raschem Wirkungseintritt, ATC Code A10A B04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Im Vergleich zu Normalinsulin tritt die Wirkung von Insulin lispro schneller ein und hält kürzer an (Wirkdauer 2 -5 Stunden). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf von Insulin lispro bei verschiedenen Individuen und zu verschiedenen Zeitpunkten bei denselben Individuen unterschiedlich sein und hängt von der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. Der typische Wirkungsverlauf nach einer subkutanen Injektion ist in der folgenden Graphik dargestellt: 102 Insulin lispro Huminsulin Normal Hypoglykämische Aktivität 0 1 2 3 5 4 6 Zeit (Stunden) Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. In klinischen Studien wurde die Behandlung von Kindern (61 Patienten zwischen 2 und 11 Jahren) sowie Kindern und Jugendlichen (481 Patienten zwischen 9 und 19 Jahren) untersucht, wobei Insulin lispro mit Normalinsulin verglichen wurde. Das pharmakodymische Profil von Insulin lispro bei Kindern ist ähnlich dem bei Erwachsenen beobachteten. Für die Anwendung von Insulin lispro im Rahmen einer subkutanen Pumpentherapie wurde gezeigt, daß - verglichen mit Normalinsulin - niedrigere Spiegel an glycosyliertem Hämoglobin erhalten werden. In einer doppelblinden cross-over Studie reduzierte Insulin lispro nach 12-wöchiger Gabe den Spiegel an glykosyliertem Hämoglobin um 0,37 Prozentpunkte im Vergleich zu 0,03 Prozentpunkten bei Normalinsulin-Gabe (p = 0,004). Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetik bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 103 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: a) m-Cresol destilliert (3.15 mg/ml), b) Glycerol, c) Natriummonohydrogenphosphat 7H2O, d) Zinkoxid, e) Wasser für Injektionszwecke, f) Salzsäure, g) Natriumhydroxid Diese sind enthalten als a) Konservierungsmittel und Stabilisator, b) Tonizitätsmodifikator, c) Puffer, d) Stabilisator, e) Träger, f) und g) pH-Einstellung 6.2 Inkompatibilitäten Humalog-Pen -Präparate sollten nicht mit tierischen Insulinen gemischt werden. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch des Pens 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Zwischen 2°C und 8°C aufbewahren. (In einem Kühlschrank). Nicht einfrieren. Nicht starker Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Pens bis zu 28 Tage in Gebrauch bleiben, danach nicht mehr anwenden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung des Humalog-Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Lösung befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Butyl- oder Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. Die Patronen sind in einem Fertigpen montiert. Nadeln werden nicht bereitgestellt. 5x3 ml Fertigpens 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung a. Vorbereitung einer Dosierung 1. Überprüfen Sie die Humalog-Pen Lösung. Sie sollte klar und farblos sein. Verwenden Sie Humalog-Pen nicht, wenn Trübungen, Dickflüssigkeit, eine leichte Farbveränderung oder Substanzablagerungen zu erkennen sind. 2. Aufsetzen der Nadel. Reinigen Sie die Gummidichtung mit Alkohol. Das Papier von der mit Schutzkappe versehenen Nadel abziehen. Die so geschützte Nadel im Uhrzeigersinn auf den Fertigpen aufschrauben, bis dieser dicht ist. Halten Sie den Fertigpen so, daß die aufgesetzte Nadel nach oben zeigt, und entfernen Sie die äußere Schutzkappe sowie die innere Nadelhülle. 3. Entlüften des Fertigpens (Überprüfung des Insulinflusses). 104 (a) Vor jeder Dosiseinstellung muß im Dosisfenster der Pfeil sichtbar sein. Falls der Pfeil nicht sichtbar sein sollte, drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil erscheint und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist. (b) Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. (c) Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis eine ”2” im Dosisfenster zu sehen ist. (d) Den Fertigpen samt Nadel senkrecht nach oben halten und vorsichtig mit dem Finger gegen den durchsichtigen Teil, der die Patrone enthält, klopfen, damit sich eventuell vorhandene Luftbläschen oben sammeln. Drücken Sie den Injektionsknopf, bis Sie ein Klicken fühlen oder hören. Dabei sollte ein Tropfen Insulin an der Spitze der Nadel austreten. Falls kein Insulin austritt, wiederholen Sie den Prozess bis zum Erscheinen von Insulin. (e) Entlüften Sie den Fertigpen vor jeder Injektion (Überprüfung des Insulinflusses). Eine fehlerhafte Entlüftung des Fertigpens kann zu einer falschen Dosierung führen. 4. Dosiseinstellung. (a) Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil im Dosisfenster zu sehen und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist. (b) Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. (c) Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis Ihre Dosis im Dosisfenster zu sehen ist. Falls Sie eine zu hohe Dosis gewählt haben, drehen Sie den Dosierknopf gegen den Uhrzeigersinn zurück, bis die gewünschte Dosis im Fenster zu sehen ist. Es kann keine Dosis eingestellt werden, die größer ist als die in der Patrone verbliebene Anzahl an Einheiten. b) Injektion einer Dosis 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Injektionsknopf mit dem Daumen herunter, bis Sie ein Klicken hören oder fühlen; warten Sie 5 Sekunden. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 8. Schrauben Sie sofort nach der Injektion die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab. Entfernen Sie die Nadel. Dies stellt Sterilität sicher, verhindert Austreten von Insulin lispro, Wiedereintritt von Luft und mögliche Verstopfungen der Nadel. Nadel nicht wiederverwenden. Entsorgen Sie die Nadel verantwortungsbewußt. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln und Pens. 105 Der Fertigpen kann verwendet werden, bis er leer ist. Bitte entsorgen Sie ihn sachgerecht oder führen Sie ihn einem Recycling zu. 9. Schließen Sie den Pen durch Aufsetzen der Verschlußkappe. 10. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. 11. Der Injektionsknopf sollte vor Wiederverwendung des Fertigpens vollständig heruntergedrückt sein. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Fläschchen mit Insulinen in Patronen. d) Anwendung von Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe Zur Infusion von Insulin lispro können Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen. Benutzen Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter. Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an. Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht. Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluß des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Glukosespiegels führen. Falls Sie vermuten, daß der Insulinfluß unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus. Wenn Humalog mittels einer Insulin Infusionspumpe verabreicht wird, sollte es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/015 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 16. Juni 1997 10. STAND DER INFORMATION 106 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog Mix25 Pen 100 E/ml Injektionssuspension 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Arzneilich wirksamer Bestandteil Menge pro ml Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Injektionssuspension in einem Fertigpen, der eine 3 ml Patrone enthält. Humalog Mix25 Pen ist eine weiße, sterile Suspension aus 25% Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analogon, über rDNA hergestellt) und 75% Insulin lispro Protamin Suspension, eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Humalog Mix25 Pen ist angezeigt für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung soll vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog Mix25 Pen kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog Mix25 Pen auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Humalog Mix25 Pen darf nur subkutan verabreicht werden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix25 Pen intravenös angewendet werden. Die subkutane Verabreichung soll in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion soll immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog Mix25 Pen ist darauf zu achten, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion soll die Injektionsstelle nicht massiert werden. Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix25 Pen wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Humalog beobachtet. Deshalb kann Humalog Mix25 Pen unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden. Die Wirkdauer des Anteils von Insulin lispro Protamin Suspension (NPL) in Humalog Mix25 Pen ist ähnlich der von Insulin Basal (NPH). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog Mix25 Pen von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 4.3 Gegenanzeigen 107 Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Humalog Mix25 Pen darf auf keinen Fall intravenös appliziert werden. Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog Mix25 Pen kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Warnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Nicht korrigierte hypoglykämische oder hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Anwendung von zu niedrigen Dosen oder das Abbrechen der Behandlung, vor allem bei Insulinabhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und diabetischen Ketoazidose führen; solche Umstände können möglicherweise tödlich enden. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinresistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Anwendung von Insulin lispro bei Kindern unter 12 Jahren sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Substanzen mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Substanzen mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), 108 Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Das Mischen von Humalog Mix25 Pen mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog Mix25 Pen soll mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten soll geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle lokale allergische Reaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer in bezug zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch überschießenden Insulinwirkung resultieren. 109 Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder Zucker oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Mittelgradig schwere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glukagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glukagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, soll Glukagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humalog Mix25 Pen ist eine vorgefertigte Suspension aus Insulin lispro (rasch wirkendes Humaninsulin Analogon) und Insulin lispro Protamin Suspension (intermediär wirkendes Humaninsulin Analogon). ATC Code: A10A D04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix25 Pen wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Insulin lispro beobachtet. NPL weist ein Wirkprofil auf, das dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden weitgehend ähnlich ist. In der folgenden Graphik wird das pharmakodynamische Profil von Humalog Mix25 Pen und NPL dargestellt: 110 Humalog Mix25 NPL Hypoglykämische Aktivität 0 4 8 12 16 20 24 Zeit, Stunden Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Die Pharmakokinetik von Insulin lispro Protamin Suspension entspricht der eines intermediär wirkenden Insulins wie Insulin Basal (NPH). Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Humalog Mix25 Pen spiegeln die individuellen pharmakokinetischen Eigenschaften der beiden Bestandteile wieder. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetiken bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 111 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: Protaminsulfat [0,28 mg/ml], m-Cresol destilliert [1,76 mg/ml], Phenol [0,80 mg/ml], Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure und, Natriumhydroxid. 6.2 Inkompatibilitäten Das Mischen von Humalog Mix25 Pen mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch des Pens 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei +2°C - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Pens bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach Ablauf dieses Zeitraums nicht mehr applizieren. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Lösung befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. Die Patronen sind in einem Fertigpen montiert, der der ”Pen” genannt wird. Nadeln werden nicht bereitgestellt. 5x3 ml Humalog Mix25 Pens 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung a) Vorbereitung einer Dosierung 1. Überprüfen Sie Humalog Mix25 Pen. Humalog Mix25 Pen soll unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Kügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder von festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. 2. Aufsetzen der Nadel. Reinigen Sie die Gummidichtung mit Alkohol. Das Papier von der mit Schutzkappe versehenen Nadel abziehen. Die so geschützte Nadel im Uhrzeigersinn auf den Fertigpen aufschrauben, bis dieser dicht 112 ist. Halten Sie den Fertigpen so, daß die aufgesetzte Nadel nach oben zeigt, und entfernen Sie die äußere Schutzkappe sowie die innere Nadelhülle. 3. Entlüften des Fertigpens (Überprüfung des Insulinflusses) (a) Vor jeder Dosiseinstellung muß im Dosisfenster der Pfeil sichtbar sein. Falls der Pfeil nicht sichtbar sein sollte, drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil erscheint und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist. (b) Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. (c) Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis eine ”2” im Dosisfenster zu sehen ist. (d) Den Fertigpen samt Nadel senkrecht nach oben halten und vorsichtig mit dem Finger gegen den durchsichtigen Teil, der die Patrone enthält, klopfen, damit sich eventuell vorhandene Luftbläschen oben sammeln. Drücken Sie den Injektionsknopf, bis Sie ein Klicken fühlen oder hören. Dabei sollte ein Tropfen Insulin an der Spitze der Nadel austreten. Falls kein Insulin austritt, wiederholen Sie den Prozess bis zum Erscheinen von Insulin. (e) Entlüften Sie den Fertigpen vor jeder Injektion (Überprüfung des Insulinflusses). Eine fehlerhafte Entlüftung des Fertigpens kann zu einer falschen Dosierung führen. 4. Dosiseinstellung. (a) Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil im Dosisfenster zu sehen und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist. (b) Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. (c) Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis Ihre Dosis im Dosisfenster zu sehen ist. Falls Sie eine zu hohe Dosis gewählt haben, drehen Sie den Dosierknopf gegen den Uhrzeigersinn zurück, bis die gewünschte Dosis im Fenster zu sehen ist. Es kann keine Dosis eingestellt werden, die größer ist als die in der Patrone verbliebene Anzahl an Einheiten. b) Injektion einer Dosis 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Injektionsknopf mit dem Daumen herunter, bis Sie ein Klicken hören oder fühlen. Warten Sie 5 Sekunden. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 113 8. Schrauben Sie sofort nach der Injektion die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab. Entfernen Sie die Nadel. Dies stellt Sterilität sicher, verhindert Austreten von Insulin lispro, Wiedereintritt von Luft und mögliche Verstopfungen der Nadel. Nadel nicht wiederverwenden. Entsorgen Sie die Nadel verantwortungsbewußt. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln und Pens. Der Fertigpen kann verwendet werden, bis er leer ist. Bitte entsorgen Sie ihn sachgerecht oder führen Sie ihn einem Recycling zu. 9. Schließen Sie den Pen durch Aufsetzen der Verschlußkappe. 10. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. 11. Der Injektionsknopf sollte vor Wiederverwendung des Fertigpens vollständig heruntergedrückt sein. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Durchstechflaschen mit Insulinen in Patronen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/016 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19. November 1998 10. STAND DER INFORMATION 114 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog Mix50 Pen 100 E/ml Injektionssuspension 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Arzneilich wirksamer Bestandteil Menge pro ml Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Injektionssuspension in einem Fertigpen, der eine 3 ml Patrone enthält. Humalog Mix50 Pen ist eine weiße, sterile Suspension aus 50% Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analogon, über rDNA hergestellt) und 50% Insulin lispro Protamin Suspension, eingestellt auf pH 7.0 - 7.8. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Humalog Mix50 Pen ist angezeigt für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung soll vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog Mix50 Pen kann unmittelbar vor einer Mahlzeit gegeben werden. Falls notwendig kann Humalog Mix50 Pen auch unmittelbar nach einer Mahlzeit angewendet werden. Humalog Mix50 Pen darf nur subkutan verabreicht werden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix50 Pen intra-venös angewendet werden. Die subkutane Verabreichung soll in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion soll immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog Mix50 Pen ist darauf zu achten, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion soll die Injektionsstelle nicht massiert werden. Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix50 Pen wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Humalog beobachtet. Deshalb kann Humalog Mix50 Pen unmittelbar vor, während oder nach den Mahlzeiten appliziert werden. Die Wirkdauer des Anteils von Insulin lispro Protamin Suspension (NPL) in Humalog Mix50 Pen ist ähnlich der von Insulin Basal (NPH). Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog Mix50 Pen von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 115 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Unter keinen Umständen darf Humalog Mix50 Pen intravenös appliziert werden. Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog Mix50 Pen kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Warnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Nicht korrigierte hypoglykämische oder hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Anwendung von zu niedrigen Dosen oder das Abbrechen der Behandlung, vor allem bei Insulinabhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und diabetischen Ketoazidose führen; solche Umstände können möglicherweise tödlich enden. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinresistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Anwendung von Insulin lispro bei Kindern unter 12 Jahren sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist. 116 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Substanzen mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Substanzen mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Das Mischen von Humalog Mix50 Pen mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog Mix50 Pen soll mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten soll geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle lokale allergische Reaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 117 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer in bezug zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch überschießenden Insulinwirkung resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder Zucker oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Mittelgradig schwere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glukagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glukagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, soll Glukagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Humalog Mix50 Pen ist eine vorgefertigte Suspension aus Insulin lispro (rasch wirkendes Humaninsulin Analogon) und Insulin lispro Protamin Suspension (intermediär wirkendes Humaninsulin Analogon). ATC Code: A10A D04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Insulin lispro hat einen raschen Wirkungseintritt (ca. 15 Minuten), was eine zeitlich nähere Applikation in bezug auf die Mahlzeit erlaubt (innerhalb von 15 Minuten vor oder nach der Mahlzeit) als bei Normalinsulin (30 - 45 Minuten vor der Mahlzeit). Nach subkutaner Verabreichung von Humalog Mix50 Pen wird ein rascher Wirkeintritt und ein frühes Wirkungsmaximum von Insulin lispro beobachtet. NPL weist ein Wirkprofil auf, das dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden weitgehend ähnlich ist. In der folgenden Graphik wird das pharmakodynamische Profil von Humalog Mix50 Pen und NPL dargestellt: 118 Humalog Mix50 NPL Hypoglykämische Aktivität 0 4 8 12 16 20 24 Zeit, Stunden Die obige Graphik zeigt die relative Glukosemenge, die notwendig ist, um den Blutglukosespiegel des Probanden nahe den Nüchternwerten zu halten, aufgetragen gegen die Zeit. Sie ist ein Maß für die Wirkung dieser Insuline auf den Glukosestoffwechsel über einen bestimmten Zeitraum. Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Insulin lispro weist auf eine Substanz hin, die sehr schnell resorbiert wird und Plasmaspitzenspiegel innerhalb von 30 - 70 Minuten nach der subkutanen Injektion erzielt. Die Pharmakokinetik von Insulin lispro Protamin Suspension entspricht der eines intermediär wirkenden Insulins wie Insulin Basal (NPH). Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Humalog Mix50 Pen spiegeln die individuellen pharmakokinetischen Eigenschaften der beiden Bestandteile wieder. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetiken bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren (im Abschnitt 5.1 diskutiert). Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 119 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: Protaminsulfat [0,19 mg/ml], m-Cresol destilliert [2,20 mg/ml], Phenol [1,00 mg/ml], Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure und Natriumhydroxid. 6.2 Inkompatibilitäten Das Mischen von Humalog Mix50 Pen mit anderen Insulinen wurde nicht untersucht. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch des Pens 28 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei +2°C - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Pens bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach Ablauf dieses Zeitraums nicht mehr applizieren. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Lösung befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. Die Patronen sind in einem Fertigpen montiert, der der ”Pen” genannt wird. Nadeln werden nicht bereitgestellt. 5x3 ml Humalog Mix50 Pens 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung a) Vorbereitung einer Dosierung 1. Überprüfen Sie Humalog Mix50 Pen. Humalog Mix50 Pen soll unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Kügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder von festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. 2. Aufsetzen der Nadel. Reinigen Sie die Gummidichtung mit Alkohol. Das Papier von der mit Schutzkappe versehenen Nadel abziehen. Die so geschützte Nadel im Uhrzeigersinn auf den Fertigpen aufschrauben, bis dieser dicht 120 ist. Halten Sie den Fertigpen so, daß die aufgesetzte Nadel nach oben zeigt, und entfernen Sie die äußere Schutzkappe sowie die innere Nadelhülle. 3. Entlüften des Fertigpens (Überprüfung des Insulinflusses) (a) Vor jeder Dosiseinstellung muß im Dosisfenster der Pfeil sichtbar sein. Falls der Pfeil nicht sichtbar sein sollte, drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil erscheint und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist. (b) Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. (c) Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis eine ”2” im Dosisfenster zu sehen ist. (d) Den Fertigpen samt Nadel senkrecht nach oben halten und vorsichtig mit dem Finger gegen den durchsichtigen Teil, der die Patrone enthält, klopfen, damit sich eventuell vorhandene Luftbläschen oben sammeln. Drücken Sie den Injektionsknopf, bis Sie ein Klicken fühlen oder hören. Dabei sollte ein Tropfen Insulin an der Spitze der Nadel austreten. Falls kein Insulin austritt, wiederholen Sie den Prozess bis zum Erscheinen von Insulin. (e) Entlüften Sie den Fertigpen vor jeder Injektion (Überprüfung des Insulinflusses). Eine fehlerhafte Entlüftung des Fertigpens kann zu einer falschen Dosierung führen. 4. Dosiseinstellung. (a) Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil im Dosisfenster zu sehen und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist. (b) Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. (c) Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis Ihre Dosis im Dosisfenster zu sehen ist. Falls Sie eine zu hohe Dosis gewählt haben, drehen Sie den Dosierknopf gegen den Uhrzeigersinn zurück, bis die gewünschte Dosis im Fenster zu sehen ist. Es kann keine Dosis eingestellt werden, die größer ist als die in der Patrone verbliebene Anzahl an Einheiten. b) Injektion einer Dosis 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Injektionsknopf mit dem Daumen herunter, bis Sie ein Klicken hören oder fühlen. Warten Sie 5 Sekunden. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 121 8. Schrauben Sie sofort nach der Injektion die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab. Entfernen Sie die Nadel. Dies stellt Sterilität sicher, verhindert Austreten von Insulin lispro, Wiedereintritt von Luft und mögliche Verstopfungen der Nadel. Nadel nicht wiederverwenden. Entsorgen Sie die Nadel verantwortungsbewußt. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln und Pens. Der Fertigpen kann verwendet werden, bis er leer ist. Bitte entsorgen Sie ihn sachgerecht oder führen Sie ihn einem Recycling zu. 9. Schließen Sie den Pen durch Aufsetzen der Verschlußkappe. 10. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. 11. Der Injektionsknopf sollte vor Wiederverwendung des Fertigpens vollständig heruntergedrückt sein. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Durchstechflaschen mit Insulinen in Patronen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/017 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19. November 1998 10. STAND DER INFORMATION 122 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Humalog NPL Pen 100 E/ml Injektionssuspension 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Arzneilich wirksamer Bestandteil Menge pro ml Insulin lispro (über rekombinante DNA hergestellt aus E. coli) 100 Einheiten Die Konzentration von Insulin lispro beträgt 3,5mg pro ml für die Darreichungsform zu 100 E/ml. Hilfsstoffe siehe Abschnitt 6.1 3. DARREICHUNGSFORM Injektionssuspension in einem Fertigpen, der eine 3 ml Patrone enthält. Humalog NPL Pen ist eine weiße, sterile Suspension bestehend aus Insulin lispro ([Lys (B28), Pro (B29)] Humaninsulin-Analogon, über rDNA hergestellt), das mit Protaminsulfat kristallisiert und auf pH 7.0 - 7.8 eingestellt wurde. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Humalog NPL Pen ist angezeigt für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die Dosierung soll vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten festgesetzt werden. Humalog NPL Pen kann mit Humalog gemischt oder in Verbindung mit Humalog angewendet werden. Humalog NPL Pen darf nur subkutan verabreicht werden. Unter keinen Umständen darf Humalog NPL Pen intravenös angewendet werden. Die subkutane Verabreichung soll in Oberarm, Oberschenkel, Gesäß oder Abdomen erfolgen. Die Injektion soll immer an verschiedenen Stellen stattfinden, so daß dieselbe Einstichstelle nicht öfter als ca. einmal im Monat verwendet wird. Bei der Injektion von Humalog NPL Pen ist darauf zu achten, daß kein Blutgefäß getroffen wird. Nach der Injektion soll die Injektionsstelle nicht massiert werden. Das Wirkprofil von Humalog NPL ist dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden sehr ähnlich. Wie bei jedem Insulin kann der Wirkungsverlauf intra- und interindividuell unterschiedlich sein. Wie bei allen Insulinpräparaten hängt die Wirkdauer bei Humalog NPL Pen von der Dosis, der Injektionsstelle, der Durchblutung, der Temperatur und der körperlichen Aktivität ab. 4.3 Gegenanzeigen Hypoglykämie. 123 Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen enthaltenen Hilfsstoff. Unter keinen Umständen darf Humalog NPL Pen intravenös appliziert werden. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder ein Insulin eines anderen Herstellers muß unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (Normal, Basal (NPH), Long etc), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin, Humaninsulin-Analogon) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNA Technologie bzw. tierisches Insulin) kann eine Veränderung des Insulinbedarfs nach sich ziehen. Bei einer Umstellung auf Humalog NPL Pen kann eine Dosisänderung gegenüber dem bisher verwendeten Insulin notwendig werden, die sich bei der ersten Dosis oder im Verlauf der ersten Wochen oder Monate bemerkbar machen kann. Es ist möglich, daß bei Patienten, deren Blutglukose sich erheblich verbessert hat, z.B. durch intensivierte Insulintherapie, einige oder alle Warnsymptome der Hypoglykämie nicht in Erscheinung treten, so daß diese Patienten entsprechend instruiert werden müssen. Einige Patienten, bei denen hypoglykämische Reaktionen nach einem Wechsel von tierischem auf menschliches Insulin auftraten, berichteten, daß die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie weniger ausgeprägt oder anders als bei ihrem vorhergehenden Insulin waren. Nicht korrigierte hypoglykämische oder hyperglykämische Reaktionen können zu Bewußtlosigkeit, Koma oder zum Tod führen. Die Anwendung von zu niedrigen Dosen oder das Abbrechen der Behandlung, vor allem bei Insulinabhängigen Diabetikern, kann zu einer Hyperglykämie und diabetischen Ketoazidose führen; solche Umstände können möglicherweise tödlich enden. Der Insulinbedarf kann bei bestehender Nierenschädigung vermindert sein. Der Insulinbedarf kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer reduzierten Fähigkeit zur Glukoneogenese und aufgrund eines geringeren Insulinabbaus vermindert sein, allerdings kann bei Patienten mit einer chronischen Leberfunktionsstörung eine erhöhte Insulinresistenz auch zu einem erhöhten Insulinbedarf führen. Der Insulinbedarf kann während einer Krankheit oder bei seelischer Belastung erhöht sein. Eine Anpassung der Dosierung kann auch bei einer starken körperlichen Belastung des Patienten oder bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten notwendig sein. Körperliche Belastung unmittelbar nach der Mahlzeit kann das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Eine Anwendung von Insulin lispro bei Kindern unter 12 Jahren sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Verwendung von Normalinsulin zu erwarten ist. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Insulinbedarf kann sich durch Substanzen mit hyperglykämischer Wirkung wie z. B. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, Schilddrüsenhormone, Danazol oder Beta2-Sympathomimetika (wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin) erhöhen. Der Insulinbedarf kann sich durch die zusätzliche Verabreichung von Substanzen mit hypoglykämischer Wirksamkeit wie z.B. orale Antidiabetika, Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure), Sulfonamide, bestimmte Antidepressiva, bestimmte ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril), Beta Blocker, Octreotid oder Alkohol reduzieren. Das Mischen von Humalog NPL Pen mit anderen Insulinen als Humalog wurde nicht untersucht. 124 Die zusätzliche Anwendung weiterer Arzneimittel neben Humalog NPL Pen soll mit dem Arzt abgestimmt werden. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen mit Insulin lispro während der Schwangerschaft. Es ist unbedingt notwendig, daß eine mit Insulin behandelte Patientin (insulinabhängig oder mit Schwangerschaftsdiabetes) während der Schwangerschaft sehr genau überwacht wird. Der Insulinbedarf sinkt meistens während der ersten drei Schwangerschaftsmonate und steigt im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel an. Patientinnen mit Diabetes sollten unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder eingetreten ist. Eine genaue Blutzuckerkontrolle sowie ein allgemein guter Gesundheitszustand sind bei Schwangeren mit Diabetes besonders wichtig. Während der Stillzeit kann eine neue Einstellung der Insulindosierung und der Diät oder beides notwendig sein. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Dem Patienten soll geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dieses ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeugs überhaupt ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Die häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist die Hypoglykämie. Schwere Hypoglykämien können zu Bewußtlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen. Gelegentlich können an der Injektionsstelle lokale allergische Reaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. In einigen Fällen können diese Erscheinungen durch andere Faktoren als Insulin verursacht werden, z.B. durch Hautdesinfektionsmittel oder mangelhafte Injektionstechnik. Eine systemische Allergie ist seltener, aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein. An der Injektionsstelle kann eine Lipodystrophie auftreten. 4.9 Überdosierung Es existiert keine spezielle Definition für eine Überdosierung von Insulin, da die Blutglukosekonzentration das Resultat einer komplexen Interaktion von Insulinspiegel, Glukoseverfügbarkeit und anderen metabolischen Prozessen ist. Eine Hypoglykämie kann aus einer in bezug zur Nahrungsaufnahme oder zum Energieverbrauch überschießenden Insulinwirkung resultieren. Eine Hypoglykämie kann einhergehen mit Teilnahmslosigkeit, Verwirrung, Herzklopfen, Kopfweh, Schwitzen und Erbrechen. 125 Eine leichte Form der Hypoglykämie kann durch Aufnahme von Glukose oder Zucker oder anderen zuckerhaltigen Produkten behoben werden. Mittelgradig schwere Fälle von Hypoglykämie können durch intramuskuläre oder subkutane Glukagoninjektionen behandelt werden, wobei der Patient nach der Injektion Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte, sobald er sich ausreichend erholt hat. Patienten, die nicht auf Glukagon ansprechen, muß eine Glukoselösung intravenös verabreicht werden. Befindet sich der Patient im Koma, soll Glukagon intramuskulär oder subkutan verabreicht werden. Ist kein Glukagon verfügbar oder spricht der Patient nicht auf Glukagon an, muß eine Glukoselösung intravenös verbreicht werden. Sobald der Patient wieder bei Bewußtsein ist, sollte er Nahrung zu sich nehmen. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Intermediär wirkendes Humaninsulin Analogon. ATC Code: A10A C04 Die Hauptwirkung von Insulin lispro ist die Regulierung des Glukosestoffwechsels. Außerdem haben Insuline zahlreiche anabole und anti-katabole Wirkungen in zahlreichen verschiedenen Geweben. Im Muskelgewebe bedeutet dies eine Steigerung der Glykogen-, Fettsäure-, Glycerol- und Proteinsynthese und der Aminosäureaufnahme; gleichzeitig werden die Glykogenolyse, die Glukoneogenese, die Ketogenese, die Lipolyse, der Proteinkatabolismus und der Aminosäuretransport aus der Zelle vermindert. Humalog NPL Pen weist ein Wirkprofil auf, das dem von Insulin Basal (NPH) über einen Zeitraum von ca. 15 Stunden weitgehend ähnlich ist. Die glucodynamische Reaktion auf Insulin lispro wird von einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht beeinflußt. Glucodynamische Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Humaninsulin, wie sie während eines ”Glucose clamp” gemessen wurden, bleiben über einen weiten Nierenfunktionsbereich bestehen. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Humalog NPL Pen weist ein verlängertes Resorptionsprofil auf, wodurch eine maximale Insulinkonzentration ungefähr 6 Stunden nach Gabe der Dosis erreicht wird. Wenn man die klinische Relevanz dieser Kinetiken bedenkt, ist es wohl eher angebracht, die Glukoseutilisationskurve zu studieren. Die schnellere Absorption von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung unverändert. Im Regelfall bleiben bei Patienten mit Typ 2 Diabetes über einen weiten Nierenfunktionsbereich die pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Insulin lispro und löslichem Insulin bestehen und zeigen sich unabhängig der Nierenfunktion. Die schnellere Absorption und Elimination von Insulin lispro im Vergleich zu löslichem Humaninsulin bleibt bei Patienten mit Leberfunktionsstörung unverändert. 126 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In in-vitro Studien waren die Wirkungen von Insulin lispro denen von Humaninsulin sehr ähnlich, einschließlich der Bindung an Insulinrezeptoren und der Wirkung auf wachsende Zellen. Studien belegen ebenfalls, daß die Dissoziation vom Insulinrezeptor für Insulin lispro und Humaninsulin equivalent ist. In Studien zur akuten Toxizität über einen Zeitraum von einem und zwölf Monaten wurden keine nennenswerten toxikologischen Befunde erhoben. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Jede Patrone enthält Insulin lispro und die folgenden Hilfsstoffe: Protaminsulfat [0,38 mg/ml], m-Cresol destilliert [1,76 mg/ml], Phenol [0,80 mg/ml], Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure und Natriumhydroxid. 6.2 Inkompatibilitäten Das Mischen von Humalog NPL Pen mit anderen Insulinen als Humalog wurde nicht untersucht. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 2 Jahre. Nach dem erstmaligen Gebrauch des Pens 21 Tage. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Bei +2°C - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Pens bis zu 21 Tage verwendet werden. Nach Ablauf dieses Zeitraums nicht mehr applizieren. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Die Lösung befindet sich in Typ I Klarglaspatronen, die mit Halobutylscheibenstopfen und Patronenkolben verschlossen und mit Aluminiumkappen gesichert sind. Dimethicon- oder Silikonemulsionen können verwendet werden, um den Kolben der Patrone und/oder die Glaspatrone zu behandeln. Die Patronen sind in einem Fertigpen montiert, der der ”Pen” genannt wird. Nadeln werden nicht bereitgestellt. 5x3 ml Humalog NPL Pens 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung a) Vorbereitung einer Dosierung 1. Überprüfen Sie Humalog NPL Pen. Humalog NPL Pen soll unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Kügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. 127 Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder von festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. 2. Aufsetzen der Nadel. Reinigen Sie die Gummidichtung mit Alkohol. Das Papier von der mit Schutzkappe versehenen Nadel abziehen. Die so geschützte Nadel im Uhrzeigersinn auf den Fertigpen aufschrauben, bis dieser dicht ist. Halten Sie den Fertigpen so, daß die aufgesetzte Nadel nach oben zeigt, und entfernen Sie die äußere Schutzkappe sowie die innere Nadelhülle. 3. Entlüften des Fertigpens (Überprüfung des Insulinflusses) (a) Vor jeder Dosiseinstellung muß im Dosisfenster der Pfeil sichtbar sein. Falls der Pfeil nicht sichtbar sein sollte, drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil erscheint und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist. (b) Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. (c) Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis eine ”2” im Dosisfenster zu sehen ist. (d) Den Fertigpen samt Nadel senkrecht nach oben halten und vorsichtig mit dem Finger gegen den durchsichtigen Teil, der die Patrone enthält, klopfen, damit sich eventuell vorhandene Luftbläschen oben sammeln. Drücken Sie den Injektionsknopf, bis Sie ein Klicken fühlen oder hören. Dabei sollte ein Tropfen Insulin an der Spitze der Nadel austreten. Falls kein Insulin austritt, wiederholen Sie den Prozess bis zum Erscheinen von Insulin. (e) Entlüften Sie den Fertigpen vor jeder Injektion (Überprüfung des Insulinflusses). Eine fehlerhafte Entlüftung des Fertigpens kann zu einer falschen Dosierung führen. 4. Dosiseinstellung. (a) Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil im Dosisfenster zu sehen und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist. (b) Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. (c) Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis Ihre Dosis im Dosisfenster zu sehen ist. Falls Sie eine zu hohe Dosis gewählt haben, drehen Sie den Dosierknopf gegen den Uhrzeigersinn zurück, bis die gewünschte Dosis im Fenster zu sehen ist. Es kann keine Dosis eingestellt werden, die größer ist als die in der Patrone verbliebene Anzahl an Einheiten. b) Injektion einer Dosis 1. Waschen Sie Ihre Hände. 2. Wählen Sie eine Injektionsstelle aus. 3. Reinigen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer. 4. Nehmen Sie die Schutzkappe von der Nadel ab. 128 5. Stabilisieren Sie die Haut, indem Sie sie spannen oder eine größere Fläche zusammendrücken. Führen Sie die Nadel gemäß den Instruktionen Ihres Arztes ein. 6. Drücken Sie den Injektionsknopf mit dem Daumen herunter, bis Sie ein Klicken hören oder fühlen. Warten Sie 5 Sekunden. 7. Ziehen Sie die Nadel heraus und üben Sie auf die Injektionsstelle für ein paar Sekunden leichten Druck aus. Reiben Sie die Stelle nicht. 8. Schrauben Sie sofort nach der Injektion die Nadel mit Hilfe der Schutzkappe ab. Entfernen Sie die Nadel. Dies stellt Sterilität sicher, verhindert Austreten von Insulin lispro, Wiedereintritt von Luft und mögliche Verstopfungen der Nadel. Nadel nicht wiederverwenden. Entsorgen Sie die Nadel verantwortungsbewußt. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln und Pens. Der Fertigpen kann verwendet werden, bis er leer ist. Bitte entsorgen Sie ihn sachgerecht oder führen Sie ihn einem Recycling zu. 9. Schließen Sie den Pen durch Aufsetzen der Verschlußkappe. 10. Die Injektionsstelle sollte immer wieder gewechselt werden, so daß dieselbe Stelle nicht öfter als ca. einmal im Monat benutzt wird. 11. Der Injektionsknopf sollte vor Wiederverwendung des Fertigpens vollständig heruntergedrückt sein. c) Mischen von Insulinen Mischen Sie keine Insuline in Durchstechflaschen mit Insulinen in Patronen. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande 8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/96/007/018 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 19. November 1998 10. STAND DER INFORMATION 129 ANHANG II ANHANG III ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE 130 A- ETIKETTIERUNG 131 DURCHSTECHFLASCHEN ETIKETT Humalog 40 E/ml Injektionslösung in Durchstechflasche 10 ml (1,4 mg/ml) Insulin lispro Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/001 Verwendbar bis:/Ch.-B. 132 DURCHSTECHFLASCHE KARTON EU/1/96/007/001 10 ml Humalog 40 E/ml Injektionslösung in Durchstechflasche (1,4 mg/ml) Insulin lispro (gentechnisch hergestellt) Bei +2° - +8°C lagern (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Flaschen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Flaschen unter 30°C erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionslösung zur subkutanen Anwendung. Verschreibungspflichtig. Enthält Glycerol, Zinkoxid, Natriummonohydrogenphosphat.7H2O und m-Cresol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V. Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN 133 DURCHSTECHFLASCHEN ETIKETT Humalog 100 E/ml Injektionslösung in Durchstechflasche 10 ml (3,5 mg/ml) Insulin lispro Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/002 Verwendbar bis:/Ch.-B. 134 DURCHSTECHFLASCHE KARTON EU/1/96/007/002 10 ml Humalog 100 E/ml Injektionslösung in Durchstechflasche (3,5 mg/ml) Insulin lispro (gentechnisch hergestellt) Bei +2° - +8°C lagern (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Flaschen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Flaschen unter 30°C erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionslösung zur subkutanen Anwendung. Verschreibungspflichtig. Enthält Glycerol, Zinkoxid, Natriummonohydrogenphosphat.7H2O und m-Cresol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V. Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN 135 PATRONEN ETIKETT Humalog 100 E/ml Injektionslösung in Patrone 1.5 ml (3,5 mg/ml) Insulin lispro Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/003 Verwendbar bis:/Ch.-B. 136 PATRONEN KARTON EU/1/96/007/003 5 x 1,5 ml Patronen Humalog 100 E/ml Injektionslösung in Patrone (3,5 mg/ml) Insulin lispro (gentechnisch hergestellt) FALTSCHACHTEL WURDE GEÖFFNET Diese Patronen sind nur zur Anwendung in einem 1,5 ml Pen geeignet. Bei +2° - +8°C lagern (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Patronen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach dem Einlegen in das Injektionsgerät sollen Pen und Patrone unter 30°C, aber nicht gekühlt, aufbewahrt werden. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Wenn normalerweise Fläschchen zu 40E/ml verordnet werden, so darf kein Insulin aus Patronen zu 100E/ml entnommen und in einer Spritze zu 40E/ml verwendet werden. Injektionslösung zur subkutanen Anwendung. Verschreibungspflichtig. Enthält Glycerol, Zinkoxid, Natriummonohydrogenphosphat.7H2O Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. und m-Cresol Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V. Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. Zum Öffnen hier anheben und ziehen GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN 137 als PATRONEN ETIKETT Humalog 100 E/ml Injektionslösung in Patrone 3 ml (3,5 mg/ml) Insulin lispro Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/004 Verwendbar bis:/Ch.-B. 138 PATRONEN KARTON EU/1/96/007/004 5 x 3ml Patronen Humalog 100 E/ml Injektionslösung in Patrone (3,5 mg/ml) Insulin lispro (gentechnisch hergestellt) FALTSCHACHTEL WURDE GEÖFFNET Diese Patronen sind nur zur Anwendung in einem 3 ml Pen geeignet. Bei +2° - +8°C lagern (In einem Kühlschrank). Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Patronen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach dem Einlegen in das Injektionsgerät sollen Pen und Patrone unter 30°C, aber nicht gekühlt, aufbewahrt werden. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Wenn normalerweise Fläschchen zu 40E/ml verordnet werden, so darf kein Insulin aus Patronen zu 100E/ml entnommen und in einer Spritze zu 40E/ml verwendet werden. Injektionslösung zur subkutanen Anwendung. Verschreibungspflichtig. Enthält Glycerol, Zinkoxid, Natriummonohydrogenphosphat.7H2O Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. und m-Cresol Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V Krijtwal 17 - 23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande ___________________________________________________________________________ Verwendbar bis:/Ch.-B. Zum Öffnen hier anheben und ziehen GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN ___________________________________________________________________________ 139 als DURCHSTECHFLASCHEN ETIKETT Lilly Humalog Mix25 100 E/ml Injektionssuspension in Durchstechflasche 10 ml (3,5 mg/ml) 25% Insulin lispro und 75% Insulin lispro Protamin Suspension Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/005 Verwendbar bis:/Ch.-B. 140 DURCHSTECHFLASCHE KARTON Lilly EU/1/96/007/005 10 ml Humalog Mix25 100 E/ml Injektionssuspension in einer Durchstechflasche (3,5 mg/ml) 25% Insulin lispro und 75% Insulin lispro Protamin Suspension (gentechnisch hergestellt) ________________________________________________________________________________ Bei +2° - +8°C lagern (in einem Kühlschrank) Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Flaschen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Flaschen unter 30°C erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionssuspension zur subkutanen Anwendung Sorgfältig mischen. Gebrauchsinformation beachten. Verschreibungspflichtig. Enthält Protaminsulfat, Glycerol, Zinkoxid, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O sowie m-Cresol und Phenol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V. Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN 141 PATRONEN ETIKETT Lilly Humalog Mix25 100 E/ml Injektionssuspension in Patronen 3ml (3,5 mg/ml) 25% Insulin lispro und 75% Insulin lispro Protamin Suspension Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/008 Verwendbar bis:/Ch.-B. 142 PATRONEN KARTON Lilly EU/1/96/007/008 5 x 3ml Patronen Humalog Mix25 100 E/ml Injektionssuspension in Patronen (3,5 mg/ml) 25% Insulin lispro und 75% Insulin lispro Protamin Suspension (gentechnisch hergestellt) Faltschachtel wurde geöffnet Diese Patronen sind nur zur Anwendung in einem 3 ml Pen geeignet. Bei +2° - +8°C lagern (in einem Kühlschrank) Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Patronen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Einlegen der Patrone in das Injektionsgerät soll die Aufbewahrung unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionssuspension zur subkutanen Anwendung Sorgfältig mischen. Gebrauchsinformation beachten. Verschreibungspflichtig. Enthält Protaminsulfat, Glycerol, Zinkoxid, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O sowie m-Cresol und Phenol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V Krijtwal 17 - 23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande ___________________________________________________________________________ Verwendbar bis:/Ch.-B. Zum Öffnen hier anheben und ziehen GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN ___________________________________________________________________________ 143 PATRONEN ETIKETT Lilly Humalog Mix50 100 E/ml Injektionssuspension in Patronen 3 ml (3,5 mg/ml) 50% Insulin lispro und 50% Insulin lispro Protamin Suspension Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/006 Verwendbar bis:/Ch.-B. 144 PATRONEN KARTON Lilly EU/1/96/007/006 5 x 3ml Patronen Humalog Mix50 100 E/ml Injektionssuspension in Patronen (3,5 mg/ml) 50% Insulin lispro und 50% Insulin lispro Protamin Suspension (gentechnisch hergestellt) Faltschachtel wurde geöffnet Diese Patronen sind nur zur Anwendung in einem 3 ml Pen geeignet. Bei +2° - +8°C lagern (in einem Kühlschrank) Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Patronen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Einlegen der Patrone in das Injektionsgerät soll die Aufbewahrung unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionssuspension zur subkutanen Anwendung Sorgfältig mischen. Gebrauchsinformation beachten. Verschreibungspflichtig. Enthält Protaminsulfat, Glycerol, Zinkoxid, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O sowie m-Cresol und Phenol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V Krijtwal 17 - 23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande ___________________________________________________________________________ Verwendbar bis:/Ch.-B. Zum Öffnen hier anheben und ziehen GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN ___________________________________________________________________________ 145 DURCHSTECHFLASCHEN ETIKETT Lilly Humalog NPL 100 E/ml Injektionssuspension in Durchstechflasche 10 ml (3,5 mg/ml) Insulin lispro Protamin Suspension Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/007 Verwendbar bis:/Ch.-B. 146 DURCHSTECHFLASCHE KARTON Lilly EU/1/96/007/007 10 ml Humalog NPL 100 E/ml Injektionssuspension in einer Durchstechflasche (3,5 mg/ml) Insulin lispro Protamin Suspension (gentechnisch hergestellt) ________________________________________________________________________________ Bei +2° - +8°C lagern (in einem Kühlschrank) Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Flaschen bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Flaschen unter 30°C erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionssuspension zur subkutanen Anwendung Sorgfältig mischen. Gebrauchsinformation beachten. Verschreibungspflichtig. Enthält Protaminsulfat, Glycerol, Zinkoxid, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O sowie m-Cresol und Phenol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V. Krijtwal 17-23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN 147 PATRONEN ETIKETT Lilly Humalog NPL 100 E/ml Injektionssuspension in Patronen 3 ml (3,5 mg/ml) Insulin lispro Protamin Suspension Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/010 Verwendbar bis:/Ch.-B. 148 PATRONEN KARTON Lilly EU/1/96/007/010 5 x 3ml Patronen Humalog NPL 100 E/ml Injektionssuspension in Patronen (3,5 mg/ml) Insulin lispro Protamin Suspension (gentechnisch hergestellt) Faltschachtel wurde geöffnet Diese Patronen sind nur zur Anwendung in einem 3 ml Pen geeignet. Bei +2° - +8°C lagern (in einem Kühlschrank) Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Patronen bis zu 21 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Einlegen der Patrone in das Injektionsgerät soll die Aufbewahrung unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionssuspension zur subkutanen Anwendung Sorgfältig mischen. Gebrauchsinformation beachten. Verschreibungspflichtig. Enthält Protaminsulfat, Glycerol, Zinkoxid, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O sowie m-Cresol und Phenol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V Krijtwal 17 - 23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande ___________________________________________________________________________ Verwendbar bis:/Ch.-B. Zum Öffnen hier anheben und ziehen GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN ___________________________________________________________________________ 149 FERTIGPEN ETIKETT 3 ml Humalog-Humaject 100 E/ml Injektionslösung (3,5 mg/ml) Insulin lispro Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/011 Verwendbar bis:/Ch.-B. 150 FERTIGPEN KARTON EU/1/96/007/011 5 x 3 ml Fertigpens Humalog-Humaject 100 E/ml Injektionslösung (3,5 mg/ml) Insulin lispro (gentechnisch hergestellt) FALTSCHACHTEL WURDE GEÖFFNET Bei +2° - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht gefrieren lassen. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Fertigpens bis zu 28 Tage angewendet werden. In Verwendung befindliche Fertigpens unter 30°C, aber nicht gekühlt, lagern. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionslösung zur subkutanen Anwendung. Verschreibungspflichtig. Enthält Glycerol, Zinkoxid, Natriummonohydrogenphosphat.7H2O Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. und m-Cresol Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V Krijtwal 17 - 23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. Zum Öffnen hier anheben und ziehen GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN _______________________________________________________________________________ 151 als FERTIGPEN - ETIKETT Lilly Humalog Mix25 HumaJect 100 E/ml Injektionssuspension 3 ml (3,5 mg/ml) 25% Insulin lispro und 75% Insulin lispro Protamin Suspension Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/012 Verwendbar bis:/Ch.-B. 152 FERTIGPEN KARTON Lilly EU/1/96/007/012 5x3 ml Fertigpens Humalog Mix25 HumaJect 100 E/ml Injektionssuspension (3,5 mg/ml) 25% Insulin lispro und 75% Insulin lispro Protamin Suspension (gentechnisch hergestellt) Faltschachtel wurde geöffnet Bei +2° - +8°C lagern (in einem Kühlschrank) Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Pens bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionssuspension zur subkutanen Anwendung Sorgfältig mischen. Gebrauchsinformation beachten. Verschreibungspflichtig. Enthält Protaminsulfat, Glycerol, Zinkoxid, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O sowie m-Cresol und Phenol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V. Krijtwal 17 - 23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. Zum Öffnen hier anheben und ziehen GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN _______________________________________________________________________________ 153 FERTIGPEN - ETIKETT Lilly Humalog Mix50 HumaJect 100 E/ml Injektionssuspension 3 ml (3,5 mg/ml) 50% Insulin lispro und 50% Insulin lispro Protamin Suspension Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/013 Verwendbar bis:/Ch.-B. 154 FERTIGPEN KARTON Lilly EU/1/96/007/013 5x3 ml Fertigpens Humalog Mix50 HumaJect 100 E/ml Injektionssuspension (3,5 mg/ml) 50% Insulin lispro und 50% Insulin lispro Protamin Suspension (gentechnisch hergestellt) Faltschachtel wurde geöffnet Bei +2° - +8°C lagern (in einem Kühlschrank) Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Pens bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionssuspension zur subkutanen Anwendung Sorgfältig mischen. Gebrauchsinformation beachten. Verschreibungspflichtig. Enthält Protaminsulfat, Glycerol, Zinkoxid, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O sowie m-Cresol und Phenol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V. Krijtwal 17 - 23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. Zum Öffnen hier anheben und ziehen GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN _______________________________________________________________________________ 155 FERTIGPEN - ETIKETT Lilly Humalog NPL HumaJect 100 E/ml Injektionssuspension 3 ml (3,5 mg/ml) Insulin lispro Protamin Suspension Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/014 Verwendbar bis:/Ch.-B. 156 FERTIGPEN KARTON Lilly EU/1/96/007/014 5x3 ml Fertigpens Humalog NPL HumaJect 100 E/ml Injektionssuspension (3,5 mg/ml) Insulin lispro Protamin Suspension (gentechnisch hergestellt) Faltschachtel wurde geöffnet Bei +2° - +8°C lagern (in einem Kühlschrank) Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Pens bis zu 21 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionssuspension zur subkutanen Anwendung Sorgfältig mischen. Gebrauchsinformation beachten. Verschreibungspflichtig. Enthält Protaminsulfat, Glycerol, Zinkoxid, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O sowie m-Cresol und Phenol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V. Krijtwal 17 - 23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. Zum Öffnen hier anheben und ziehen GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN _______________________________________________________________________________ 157 FERTIGPEN - ETIKETT 3 ml Humalog -Pen 100 E/ml Injektionslösung (3,5 mg/ml) Insulin lispro Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/015 Verwendbar bis:/Ch.-B. 158 FERTIGPEN KARTON EU/1/96/007/015 5x3 ml Fertigpens Humalog-Pen 100 E/ml Injektionslösung (3,5 mg/ml) Insulin lispro (gentechnisch hergestellt) _________________________________________________________________________________ Bei +2° - +8°C lagern. (In einem Kühlschrank). Nicht gefrieren lassen. Nicht extremer Hitze oder direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach Anbruch können die Fertigpens bis zu 28 Tage angewendet werden. In Verwendung befindliche Fertigpens unter 30°C, aber nicht gekühlt, lagern. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionslösung zur subkutanen Anwendung. Verschreibungspflichtig. Enthält Glycerol, Zinkoxid, Natriummonohydrogenphosphat.7H2O Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. und m-Cresol Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN ! Eli Lilly Nederland B.V Krijtwal 17 - 23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. 159 als FERTIGPEN - ETIKETT Lilly Humalog Mix25 Pen 100 E/ml Injektionssuspension 3 ml (3,5 mg/ml) 25% Insulin lispro und 75% Insulin lispro Protamin Suspension Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/016 Verwendbar bis:/Ch.-B. 160 FERTIGPEN KARTON Lilly EU/1/96/007/016 5x3 ml Fertigpens Humalog Mix25 Pen 100 E/ml Injektionssuspension (3,5 mg/ml) 25% Insulin lispro und 75% Insulin lispro Protamin Suspension (gentechnisch hergestellt) _________________________________________________________________________________ Bei +2° - +8°C lagern (in einem Kühlschrank) Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Pens bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionssuspension zur subkutanen Anwendung Sorgfältig mischen. Gebrauchsinformation beachten. Verschreibungspflichtig. Enthält Protaminsulfat, Glycerol, Zinkoxid, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O sowie m-Cresol und Phenol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V. Krijtwal 17 - 23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN _______________________________________________________________________________ 161 FERTIGPEN - ETIKETT Lilly Humalog Mix50 Pen 100 E/ml Injektionssuspension 3 ml (3,5 mg/ml) 50% Insulin lispro und 50% Insulin lispro Protamin Suspension Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/017 Verwendbar bis:/Ch.-B. 162 FERTIGPEN KARTON Lilly EU/1/96/007/017 5x3 ml Fertigpens Humalog Mix50 Pen 100 E/ml Injektionssuspension (3,5 mg/ml) 50% Insulin lispro und 50% Insulin lispro Protamin Suspension (gentechnisch hergestellt) _________________________________________________________________________________ Bei +2° - +8°C lagern (in einem Kühlschrank) Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Pens bis zu 28 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionssuspension zur subkutanen Anwendung Sorgfältig mischen. Gebrauchsinformation beachten. Verschreibungspflichtig. Enthält Protaminsulfat, Glycerol, Zinkoxid, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O sowie m-Cresol und Phenol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V. Krijtwal 17 - 23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN _______________________________________________________________________________ 163 FERTIGPEN - ETIKETT Lilly Humalog NPL Pen 100 E/ml Injektionssuspension 3 ml (3,5 mg/ml) Insulin lispro Protamin Suspension Zur subkutanen Anwendung EU/1/96/007/018 Verwendbar bis:/Ch.-B. 164 FERTIGPEN KARTON Lilly EU/1/96/007/018 5x3 ml Fertigpens Humalog NPL Pen 100 E/ml Injektionssuspension (3,5 mg/ml) Insulin lispro Protamin Suspension (gentechnisch hergestellt) _________________________________________________________________________________ Bei +2° - +8°C lagern (in einem Kühlschrank) Nicht Einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht oder extremer Hitze aussetzen. Nach Anbruch können die Pens bis zu 21 Tage verwendet werden. Nach dem erstmaligen Gebrauch soll die Aufbewahrung der Pens unter 30°C, aber nicht im Kühlschrank, erfolgen. Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren! Injektionssuspension zur subkutanen Anwendung Sorgfältig mischen. Gebrauchsinformation beachten. Verschreibungspflichtig. Enthält Protaminsulfat, Glycerol, Zinkoxid, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O sowie m-Cresol und Phenol als Konservierungsmittel in Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid und/oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Eli Lilly Nederland B.V. Krijtwal 17 - 23, 3432 ZT, Nieuwegein Niederlande Verwendbar bis:/Ch.-B. GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN _______________________________________________________________________________ 165 B- PACKUNGSBEILAGE 166 Humalog 40 E/ml, Injektionslösung in Durchstechflasche (Insulin lispro) Was Sie über Humalog in Fläschchen wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog 40 in Fläschchen. Was ist in Humalog enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog 40E/ml, Injektionslösung in Durchstechflasche; es ist eine Lösung zur subkutanen Injektion. Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. Seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. Üblicherweise sollten Sie Humalog innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jedes Fläschchen enthält Injektionslösung zu 40 Einheiten/ml, das heißt 400 Einheiten in den vorliegenden 10 ml. Humalog enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile m-Cresol, Glycerol, Natriummonohydrogenphosphat 7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. FOTO DER PACKUNG Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Etikett des Fläschchens auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine modifizierte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog wird von • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly Pharma Fertigung und Distribution GmbH & Co. KG, Teichweg 3, 35396 Gießen, Deutschland • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien hergestellt. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Sein Wirkeintritt ist sehr rasch und die Wirkung hält kürzere Zeit an als bei Normalinsulin (2 - 5 Stunden). Ihr Arzt kann Ihnen zusammen mit Humalog ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus 167 Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. Humalog wird zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern eingesetzt. Humalog kann bei Kindern verwendet werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Gabe von Normalinsulin zu erwarten ist, wie z.B. in einer Verkürzung des Spritz-Eß-Abstands. Bevor Sie Humalog anwenden Versichern Sie sich, daß Sie Humalog vertragen • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, injizieren Sie Humalog nicht und fahren Sie nicht mit dem Auto. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer milden Hypoglykämie tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie - falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, die von tierischem auf menschliches Insulin umgestellt wurden, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder verschieden von denen waren, die sie von ihren Hypoglykämien kannten. Falls Sie häufiger Hypoglykämien haben sollten oder sie nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. 168 Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit injizieren. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit injizieren. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Injizieren Sie Humalog unter die Haut. Sie sollten es nur dann in einen Muskel injizieren, wenn Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat. Zubereitung von Humalog • Humalog ist bereits in Wasser gelöst, so daß Sie es nicht mehr mischen müssen. Sie dürfen es aber nur dann verwenden, wenn es wie Wasser aussieht. Es muß klar, farblos und ohne feste Bestandteile sein. Überprüfen Sie dies vor jeder Injektion. Anwendung von Humalog • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Säubern Sie den Gummistopfen auf dem Fläschchen, ohne ihn zu entfernen. • Verwenden Sie eine saubere, sterile Spritze und Nadel, um den Gummistopfen zu durchstechen und die benötigte Menge Humalog aufzuziehen. Ihr Arzt oder das Krankenhauspersonal wird Ihnen sagen, wie Sie dies tun sollen. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln und Spritzen ! • Injizieren Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Injizieren Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach der Injektion für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie den Injektionsort nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm vom letzten Injektionsort entfernt injizieren und daß Sie die Injektionsorte laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. 169 • Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, falls Sie Humalog mit einem Humaninsulin mischen sollen. Falls Sie beispielsweise eine Mischung injizieren müssen, ziehen Sie zuerst Humalog in die Spritze auf, bevor Sie das länger wirksame Insulin aufziehen. Sobald Sie alles vermischt haben, injizieren Sie die Flüssigkeit sofort. Machen Sie dies jedes Mal auf die gleiche Weise. Üblicherweise sollten Sie Humalog nicht mit einem der Profile der Huminsulin-Reihe mischen. Sie sollten Humalog niemals mit tierischem Insulin mischen. Anwendung von Humalog mittels einer Infusionspumpe • Zur Infusion von Insulin lispro können Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen. • Vergewissern Sie sich, daß Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter benutzen. • Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an. • Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht. • Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluß des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels führen. Falls Sie vermuten, daß der Insulinfluß unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus. • Wenn Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe verabreicht wird, sollte es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen milden Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Spritzen und 1 Fläschchen Humalog in Reserve. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Traubenzucker bereit. Mögliche Nebenwirkungen Probleme, die bei Diabetes auftreten können 170 A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. 171 C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn Sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich des Injektionsortes. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog auf Bewahren Sie Humalog in einem Kühlschrank bei 2°C - 8°C auf. Lagern Sie es nicht nahe einer Heizung oder in der Sonne. Frieren Sie Humalog nicht ein. Sie können das Fläschchen nach Anbruch bis zu 28 Tage bei Zimmertemperatur (unter 30°C) aufbewahren. Lagern Sie es außerhalb der Sichtund Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 172 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 173 Humalog 100 E/ml, Injektionslösung in Durchstechflasche (Insulin lispro) Was Sie über Humalog in Fläschchen wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog 100 in Fläschchen. Was ist in Humalog enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog 100E/ml, Injektionslösung in Durchstechflasche; es ist eine Lösung zur subkutanen Injektion. Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. Seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. Üblicherweise sollten Sie Humalog innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jedes Fläschchen enthält Injektionslösung zu 100 Einheiten/ml, das heißt 1000 Einheiten in den vorliegenden 10 ml. Humalog enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile m-Cresol, Glycerol, Natriummonohydrogenphosphat 7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. FOTO DER PACKUNG Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Etikett des Fläschchens auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine modifizierte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog wird von • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly Pharma Fertigung und Distribution GmbH & Co. KG, Teichweg 3, 35396 Gießen, Deutschland • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien hergestellt. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Sein Wirkeintritt ist sehr rasch und die Wirkung hält kürzere Zeit an als bei Normalinsulin (2 - 5 Stunden). Ihr Arzt kann Ihnen zusammen mit Humalog ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. 174 Humalog wird zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern eingesetzt. Humalog kann bei Kindern verwendet werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Gabe von Normalinsulin zu erwarten ist, wie z.B. in einer Verkürzung des Spritz-Eß-Abstands. Bevor Sie Humalog anwenden Versichern Sie sich, daß Sie Humalog vertragen • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, injizieren Sie Humalog nicht und fahren Sie nicht mit dem Auto. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer milden Hypoglykämie tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie - falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, die von tierischem auf menschliches Insulin umgestellt wurden, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder verschieden von denen waren, die sie von ihren Hypoglykämien kannten. Falls Sie häufiger Hypoglykämien haben sollten oder sie nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen 175 Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit injizieren. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit injizieren. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Injizieren Sie Humalog unter die Haut. Sie sollten es nur dann in einen Muskel injizieren, wenn Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat. Zubereitung von Humalog • Humalog ist bereits in Wasser gelöst, so daß Sie es nicht mehr mischen müssen. Sie dürfen es aber nur dann verwenden, wenn es wie Wasser aussieht. Es muß klar, farblos und ohne feste Bestandteile sein. Überprüfen Sie dies vor jeder Injektion. Anwendung von Humalog • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Säubern Sie den Gummistopfen auf dem Fläschchen, ohne ihn zu entfernen. • Verwenden Sie eine saubere, sterile Spritze und Nadel, um den Gummistopfen zu durchstechen und die benötigte Menge Humalog aufzuziehen. Ihr Arzt oder das Krankenhauspersonal wird Ihnen sagen, wie Sie dies tun sollen. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln und Spritzen ! • Injizieren Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Injizieren Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach der Injektion für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie den Injektionsort nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm vom letzten Injektionsort entfernt injizieren und daß Sie die Injektionsorte laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. • Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, falls Sie Humalog mit einem Humaninsulin mischen sollen. Falls sie beispielsweise eine Mischung injizieren müssen, ziehen Sie zuerst Humalog in die Spritze auf, bevor Sie das länger wirksame Insulin aufziehen. Sobald Sie alles vermischt haben, injizieren Sie die Flüssigkeit sofort. Machen Sie dies jedes Mal auf die gleiche Weise. 176 Üblicherweise sollten Sie Humalog nicht mit einem der Profile der Huminsulin-Reihe mischen. Sie sollten Humalog niemals mit tierischem Insulin mischen. Anwendung von Humalog mittels einer Infusionspumpe • Zur Infusion von Insulin lispro können Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen. • Vergewissern Sie sich, daß Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter benutzen. • Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an. • Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht. • Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluß des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels führen. Falls Sie vermuten, daß der Insulinfluß unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus. • Wenn Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe verabreicht wird, sollte es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen milden Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Spritzen und 1 Fläschchen Humalog in Reserve • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Traubenzucker bereit. 177 Mögliche Nebenwirkungen Probleme, die bei Diabetes auftreten können A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit 178 Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn Sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich des Injektionsortes. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog auf Bewahren Sie Humalog in einem Kühlschrank bei2°C - 8°C auf. Lagern Sie es nicht nahe einer Heizung oder in der Sonne. Frieren Sie Humalog nicht ein. Sie können das Fläschchen nach Anbruch bis zu 28 Tage bei Zimmertemperatur (unter 30°C) aufbewahren.Lagern Sie es außerhalb der Sichtund Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 179 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 180 Humalog 100 E/ml, Injektionslösung in Patrone (1,5 ml) (Insulin lispro) Was Sie über Humalog Patronen wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog Patronen. Was ist in Humalog enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog 100 E/ml, Injektionslösung in Patrone; es ist eine Lösung zur subkutanen Injektion. Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. Seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. Üblicherweise sollten Sie Humalog innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jede Patrone enthält Injektionslösung zu 100 Einheiten/ml, das heißt 150 Einheiten in den vorliegenden 1,5 ml. Humalog enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile m-Cresol, Glycerol, Natriummonohydrogenphosphat 7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. FOTO DER PACKUNG 1,5ml Patrone - nur mit einem 1,5ml Pen verwenden. Nicht mit einem 3 ml Pen verwenden. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine modifizierte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog wird von • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien hergestellt. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Sein Wirkeintritt ist sehr rasch und die Wirkung hält kürzere Zeit an als bei Normalinsulin (2 - 5 Stunden). Ihr Arzt kann Ihnen zusammen mit Humalog ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. 181 Humalog wird zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern eingesetzt. Humalog kann bei Kindern verwendet werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Gabe von Normalinsulin zu erwarten ist, wie z.B. in einer Verkürzung des Spritz-Eß-Abstands. Bevor Sie Humalog anwenden Versichern Sie sich, daß Sie Humalog vertragen • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, injizieren Sie Humalog nicht und fahren Sie nicht mit dem Auto. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer milden Hypoglykämie tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie - falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, die von tierischem auf menschliches Insulin umgestellt wurden, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder verschieden von denen waren, die sie von ihren Hypoglykämien kannten. Falls Sie häufiger Hypoglykämien haben sollten oder sie nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Wenn Sie normalerweise Fläschchen zu 40E/ml verwenden, entnehmen Sie bitte kein Insulin aus Patronen zu 100E/ml und verwenden es in einer Spritze zu 40E/ml. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. 182 Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit injizieren. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit injizieren. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Injizieren Sie Humalog unter die Haut. Sie sollten es nur dann in einen Muskel injizieren, wenn Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat. Zubereitung von Humalog • Humalog ist bereits in Wasser gelöst, so daß Sie es nicht mehr mischen müssen. Sie dürfen es aber nur dann verwenden, wenn es wie Wasser aussieht. Es muß klar, farblos und ohne feste Bestandteile sein. Überprüfen Sie dies vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. Desinfizieren Sie den Gummistopfen der Patrone. • Sie dürfen Humalog Patronen nur mit geeigneten, CE zertifizierten Pens verwenden. Bitte versichern Sie sich, daß in der beigepackten Bedienungsanleitung des Pens Humalog oder Lilly Patronen erwähnt werden. Die 1,5 ml Patrone paßt nur in einen 1,5 ml Pen. • Beachten Sie die Bedienungsanleitungen der Pens. Legen Sie die Patrone in den Pen ein. • Stellen Sie 1 oder 2 Einheiten am Pen ein. Halten Sie den Pen nun aufwärts und klopfen Sie leicht an den Pen, so daß eventuell vorhandene Luftbläschen nach oben steigen. Halten Sie den Pen weiterhin aufrecht und drücken Sie den Injektionsknopf. Setzen Sie dies so lange fort, bis Humalog von der Spitze der Nadel austritt. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Pen verbleiben. Diese sind harmlos, aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. Anwendung von Humalog 183 • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Injizieren Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Injizieren Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach der Injektion für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie den Injektionsort nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm vom letzten Injektionsort entfernt injizieren und daß Sie die Injektionsorte laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. Anwendung von Humalog mittels einer Infusionspumpe • Zur Infusion von Insulin lispro können Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen. • Vergewissern Sie sich, daß Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter benutzen. • Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an. • Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht. • Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluß des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels führen. Falls Sie vermuten, daß der Insulinfluß unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus. • Wenn Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe verabreicht wird, sollte es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden. Nach der Injektion Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie die Nadel mit Hilfe der äußeren Schutzkappe vom Pen. Dies hält Humalog steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln ! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen. Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf Ihren Pen auf. Weitere Injektionen Lassen Sie die Patrone im Pen. Vor der nächsten Injektion stellen Sie 1 oder 2 Einheiten ein, halten Sie den Pen wieder aufrecht und veranlassen Sie durch Drücken des Injektionsknopfes wieder den Austritt von Humalog aus der Spitze der Nadel. Sie können die noch vorhandene Menge an Humalog erkennen, indem Sie von der Seite der Patrone auf die Skala schauen. Der Abstand zwischen jeder Marke auf der Skala beträgt 10 Einheiten. Falls nicht mehr genug für Ihre Dosis vorhanden ist, wechseln Sie die Patrone aus. Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrer Humalog-Patrone. Wenn die Patrone leer ist, verwenden Sie sie nicht noch einmal. Notfallmaßnahmen und Überdosierung 184 Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen milden Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Spritzen und 1 Fläschchen Humalog oder einen Pen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Pen oder Ihre Patronen verlieren oder diese beschädigt werden. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Traubenzucker bereit. Mögliche Nebenwirkungen Probleme, die bei Diabetes auftreten können A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose 185 Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn Sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich des Injektionsortes. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Atemschwierigkeiten • Keuchender Atem • Blutdruckabfall • rascher Herzschlag • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. 186 Wie bewahren Sie Humalog auf Bewahren Sie Humalog in einem Kühlschrank bei 2°C - 8°C auf. Lagern Sie es nicht nahe einer Heizung oder in der Sonne. Frieren Sie Humalog nicht ein. Sie können das Produkt nach Anbruch bis zu 28 Tage bei Zimmertemperatur (unter 30°C) aufbewahren.Legen Sie den bereits in Gebrauch befindlichen Pen oder die Patrone nicht in den Kühlschrank. Lagern Sie Humalog außerhalb der Sichtund Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 187 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 188 Humalog 100 E/ml, Injektionslösung in Patrone (3 ml) (Insulin lispro) Was Sie über Humalog Patronen wissen sollten? Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog Patronen. Was ist in Humalog enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog 100E/ml, Injektionslösung in Patrone; es ist eine Lösung zur subkutanen Injektion. Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. Seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. Üblicherweise sollten Sie Humalog innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jede Patrone enthält Injektionslösung zu 100 Einheiten/ml, das heißt 300 Einheiten in den vorliegenden 3 ml. Humalog enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile m-Cresol, Glycerol, Natriummonohydrogenphosphat 7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. FOTO DER PACKUNG 3 ml Patrone - nur mit einem 3 ml Pen verwenden. Nicht mit einem 1,5ml Pen verwenden. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine modifizierte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog wird hergestellt von • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Sein Wirkeintritt ist sehr rasch und die Wirkung hält kürzere Zeit an als bei Normalinsulin (2 - 5 Stunden). Ihr Arzt kann Ihnen zusammen mit Humalog ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. 189 Humalog wird zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern eingesetzt. Humalog kann bei Kindern verwendet werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Gabe von Normalinsulin zu erwarten ist, wie z.B. in einer Verkürzung des Spritz-Eß-Abstands. Bevor Sie Humalog anwenden Versichern Sie sich, daß Sie Humalog vertragen. • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, injizieren Sie Humalog nicht und fahren Sie nicht mit dem Auto. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer milden Hypoglykämie tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie - falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, die von tierischem auf menschliches Insulin umgestellt wurden, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder verschieden von denen waren, die sie von ihren Hypoglykämien kannten. Falls Sie häufiger Hypoglykämien haben sollten oder sie nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden, oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Wenn Sie normalerweise Fläschchen zu 40E/ml verwenden, entnehmen Sie bitte kein Insulin aus Patronen zu 100E/ml und verwenden es in einer Spritze zu 40E/ml. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. 190 Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit injizieren. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit injizieren. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Injizieren Sie Humalog unter die Haut. Sie sollten es nur dann in einen Muskel injizieren, wenn Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat. Zubereitung von Humalog • Humalog ist bereits in Wasser gelöst, so daß Sie es nicht mehr mischen müssen. Sie dürfen es aber nur dann verwenden, wenn es wie Wasser aussieht. Es muß klar, farblos und ohne feste Bestandteile sein. Überprüfen Sie dies vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. Desinfizieren Sie den Gummistopfen der Patrone. • Sie dürfen Humalog Patronen nur mit geeigneten, CE zertifizierten Pens verwenden. Bitte versichern Sie sich, daß in der beigepackten Bedienungsanleitung des Pens Humalog oder Lilly Patronen erwähnt werden. Die 3 ml Patrone paßt nur in einen 3 ml Pen. • Beachten Sie die Bedienungsanleitungen der Pens. Legen Sie die Patrone in den Pen ein. • Stellen Sie 1 oder 2 Einheiten am Pen ein. Halten Sie den Pen nun aufwärts und klopfen Sie leicht an den Pen, so daß eventuell vorhandene Luftbläschen nach oben steigen. Halten Sie den Pen weiterhin aufrecht und drücken Sie den Injektionsknopf. Setzen Sie dies so lange fort, bis Humalog von der Spitze der Nadel austritt. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Pen verbleiben. Diese sind harmlos, aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. Anwendung von Humalog 191 • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Injizieren Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Injizieren Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach der Injektion für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie den Injektionsort nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm vom letzten Injektionsort entfernt injizieren und daß Sie die Injektionsorte laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. Anwendung von Humalog mittels einer Infusionspumpe • 7 • Zur Infusion von Insulin lispro können Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen. Vergewissern Sie sich, daß Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter benutzen. • Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an. • Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht. • Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluß des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels führen. Falls Sie vermuten, daß der Insulinfluß unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus. • Wenn Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe verabreicht wird, sollte es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden. Nach der Injektion Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie die Nadel mit Hilfe der äußeren Schutzkappe vom Pen. Dies hält Humalog steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen. Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf Ihren Pen auf. Weitere Injektionen Lassen Sie die Patrone im Pen. Vor der nächsten Injektion stellen Sie 1 oder 2 Einheiten ein, halten Sie den Pen wieder aufrecht und veranlassen Sie durch Drücken des Injektionsknopfes wieder den Austritt von Humalog aus der Spitze der Nadel. Sie können die noch vorhandene Menge an Humalog erkennen, indem Sie von der Seite der Patrone auf die Skala schauen. Der Abstand zwischen jeder Marke auf der Skala beträgt 20 Einheiten. Falls nicht mehr genug für Ihre Dosis vorhanden ist, wechseln Sie die Patrone aus. Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrer Humalog-Patrone. Wenn die Patrone leer ist, verwenden Sie sie nicht noch einmal. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen milden 192 Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Spritzen und 1 Fläschchen Humalog oder einen Pen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Pen oder Ihre Patronen verlieren oder diese beschädigt werden. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Traubenzucker bereit. Mögliche Nebenwirkungen Probleme, die bei Diabetes auftreten können A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: 193 • Keine Einnahme von Humalog oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn Sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich des Injektionsortes. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. 194 E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog auf Bewahren Sie Humalog in einem Kühlschrank bei 2°C - 8°C auf. Lagern Sie es nicht nahe einer Heizung oder in der Sonne. Frieren Sie Humalog nicht ein. Sie können das Produkt nach Anbruch bis zu 28 Tage bei Zimmertemperatur (unter 30°C) aufbewahren.Legen Sie den bereits in Gebrauch befindlichen Pen oder die Patrone nicht in den Kühlschrank. Lagern Sie Humalog außerhalb der Sichtund Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 195 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 196 Gebrauchsinformation Humalog Mix25 100 E/ml Injektionssuspension in Durchstechflaschen (Insulin lispro) Was Sie über Humalog Mix25 in Fläschchen wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog Mix25 das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog Mix25. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog Mix25 in Fläschchen. Was ist in Humalog Mix25 enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog Mix25, Durchstechflasche 100E/ml, es ist eine vorgefertigte Mischung (Suspension), die unter die Haut gespritzt wird (zur subkutanen Injektion). Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. 25% des Insulin lispro in Humalog Mix25 ist in Wasser gelöst , seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. 75% des Insulin lispro in Humalog Mix25 liegt als Suspension mit Protaminsulfat vor, weshalb seine Wirkung verlängert ist. Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix25 innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jedes Fläschchen enthält eine Injektionssuspension zu 100 Einheiten/ml, das heißt 1000 Einheiten in den vorliegenden 10 ml. Humalog Mix25 enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile Protaminsulfat, m-Cresol, Phenol, Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Etikett des Fläschchens auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog Mix25 erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine veränderte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog Mix25 wird hergestellt von: • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly Pharma Fertigung und Distribution GmbH & Co. KG, Teichweg 3, 35396 Gießen, Deutschland • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog Mix25 verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog Mix25 ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Humalog Mix25 wirkt sehr rasch, die Wirkung hält längere Zeit an als bei Normalinsulin. Ihr Arzt kann Ihnen außer Humalog Mix25 auch noch ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht 197 von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. Bevor Sie Humalog Mix25 anwenden Wann sollten Sie Humalog Mix25 nicht anwenden ? • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, spritzen (injizieren) Sie Humalog Mix25 nicht und führen Sie kein Kraftfahrzeug. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer leichten Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog -Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie - falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, bei denen nach der Umstellung von tierischem auf menschliches Insulin eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) eintrat, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder andersartig waren. Falls Sie häufiger Unterzuckerungen (Hypoglykämien) haben sollten oder Sie diese nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder bestimmte Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. 198 Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog Mix25 Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix25 innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit spritzen. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit spritzen. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog Mix25 anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog -Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Spritzen Sie Humalog Mix25 unter die Haut. Sie sollten es auf keine andere Art anwenden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix25 in die Vene verabreicht (intravenös appliziert) werden. Zubereitung von Humalog Mix25 • Humalog Mix25 Fläschchen sollen unmittelbar vor Anwendung zwischen den Handflächen gerollt werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Fläschchen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden des Fläschchens, die ihm ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Überprüfen Sie dies bitte vor jeder Injektion. Anwendung von Humalog Mix25 • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie spritzen. Säubern Sie den Gummistopfen auf dem Fläschchen, ohne ihn zu entfernen. • Verwenden Sie eine saubere, sterile Spritze und Nadel, um den Gummistopfen zu durchstechen und die benötigte Menge Humalog Mix25 aufzuziehen. Ihr Arzt oder das Krankenhauspersonal wird Ihnen sagen, wie Sie dies tun sollen. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln und Spritzen ! • Spritzen Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Spritzen Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach dem Spritzen für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie die Einstichstelle nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm von der letzten Einstichstelle entfernt spritzen und daß Sie die Einstichstellen laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. 199 • Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen leichten Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Ersatzspritzen U-100 und Ersatzfläschchen Humalog Mix25 in Reserve. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Zucker bereit. Mögliche Nebenwirkungen bei der Insulinanwendung Probleme, die bei Diabetes auftreten können A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog Mix25 oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. 200 B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog Mix25 oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich der Einstichstelle. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog Mix25 zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. 201 Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog Mix25 auf Bewahren Sie Ihr Humalog Mix25 in einem Kühlschrank bei 2° - 8°C auf. Lagern Sie es nicht nahe einer Heizung und setzen Sie es nicht direktem Sonnenlicht aus. Frieren Sie Humalog Mix25 nicht ein. Nach Anbruch können Sie das Fläschchen bei Raumtemperatur (unter 30°C) bis zu 28 Tage aufheben. Lagern Sie Ihr Medikament außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 202 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 203 Gebrauchsinformation Humalog Mix25 100 E/ml, Injektionssuspension in Patronen (Insulin lispro) Was Sie über Humalog Mix25 Patronen wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog Mix25 das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog Mix25. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog Mix25 Patronen. Was ist in Humalog Mix25 enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog Mix25, Patrone 100E/ml, es ist eine vorgefertigte Mischung (Suspension), die unter die Haut gespritzt wird (zur subkutanen Injektion). Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. 25% des Insulin lispro in Humalog Mix25 ist in Wasser gelöst , seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. 75% des Insulin lispro in Humalog Mix25 liegt als Suspension mit Protaminsulfat vor, weshalb seine Wirkung verlängert ist. Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix25 innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jede Patrone enthält eine Injektionssuspension zu 100 Einheiten/ml, das heißt 300 Einheiten in den vorliegenden 3 ml. Humalog Mix25 enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile Protaminsulfat, m-Cresol, Phenol, Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat ⋅7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. 3 ml Patrone - nur mit einem 3 ml Pen verwenden. Nicht mit einem 1,5ml Pen verwenden. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog Mix25 erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine veränderte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog Mix25 wird hergestellt von • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog Mix25 verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog Mix25 ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Humalog Mix25wirkt sehr rasch,die Wirkung hält längere Zeit an als bei Normalinsulin. Ihr Arzt kann Ihnen außer Humalog Mix25 auch noch ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht 204 von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. Bevor Sie Humalog Mix25 anwenden Wann sollten Sie Humalog Mix25 nicht anwenden ? • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, spritzen (injizieren) Sie Humalog Mix25 nicht und führen Sie kein Kraftfahrzeug. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer leichten Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie - falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, bei denen nach der Umstellung von tierischem auf menschliches Insulin eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) eintrat, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder andersartig waren. Falls Sie häufiger Unterzuckerungen (Hypoglykämien) haben sollten oder Sie diese nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder bestimmte Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden, oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. 205 Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog Mix25 Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix25 innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit spritzen. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit spritzen. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Spritzen Sie Humalog Mix25 unter die Haut. Sie sollten es auf keine andere Art anwenden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix25 in die Vene verabreicht (intravenös appliziert) werden. Zubereitung von Humalog Mix25 • Humalog Mix25 Patronen sollen unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Überprüfen Sie dies bitte vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. Desinfizieren Sie den Gummistopfen der Patrone. • Sie dürfen Humalog Mix25 Patronen nur mit geeigneten, CE zertifizierten Pens verwenden. Bitte versichern Sie sich, daß in der beigepackten Bedienungsanleitung des Pens Humalog oder Lilly Patronen erwähnt werden. Die 3 ml Patrone paßt nur in einen 3 ml Pen. Beachten Sie die Bedienungsanleitungen der Pens. Legen Sie die Patrone in den Pen ein. • Stellen Sie 1 oder 2 Einheiten am Pen ein. Halten Sie den Pen nun aufwärts und klopfen Sie leicht an den Pen, so daß eventuell vorhandene Luftbläschen nach oben steigen. Halten Sie den Pen weiterhin aufrecht und drücken Sie den Injektionsknopf. Setzen Sie dies so lange fort, bis Humalog Mix25 von der Spitze der Nadel austritt. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Pen verbleiben. Diese sind harmlos, aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. 206 Anwendung von Humalog Mix25 • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Spritzen Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Spritzen Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach dem Spritzen für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie die Einstichstelle nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm von der letzten Einstichstelle entfernt spritzen und daß Sie die Einstichstellen laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. Nach dem Spritzen • Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie die Nadel mit Hilfe der äußeren Schutzkappe vom Pen. Dies hält Humalog Mix25 steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen. Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf Ihren Pen auf. Weitere Injektionen • Lassen Sie die Patrone im Pen. Vor der nächsten Injektion stellen Sie 1 oder 2 Einheiten ein, halten Sie den Pen wieder aufrecht und veranlassen Sie durch Drücken des Injektionsknopfes wieder den Austritt von Humalog Mix25 aus der Spitze der Nadel. Sie können die noch vorhandene Menge an Humalog Mix25 erkennen, indem Sie von der Seite der Patrone auf die Skala schauen. Der Abstand zwischen jeder Marke auf der Skala beträgt 20 Einheiten. Falls nicht mehr genug für Ihre Dosis vorhanden ist, wechseln Sie die Patrone aus. Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrer Humalog Mix25 Patrone. Wenn die Patrone leer ist, verwenden Sie sie nicht noch einmal. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen leichten Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Ersatzspritzen U-100 und 1 Ersatzfläschchen Humalog Mix25 oder einen Ersatzpen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Pen oder Ihre Patronen verlieren oder diese beschädigt werden. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Zucker bereit. Mögliche Nebenwirkungen bei der Insulinanwendung 207 Probleme, die bei Diabetes auftreten können A.Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog Mix25 oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog Mix25 oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. 208 Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich der Einstichstelle. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog Mix25 zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog Mix25 auf Bewahren Sie Ihr Humalog Mix25 in einem Kühlschrank bei 2° - 8° C auf. Lagern Sie es nicht nahe einer Heizung und setzen Sie es nicht direktem Sonnenlicht aus. Frieren Sie Humalog Mix25 nicht ein. Nach Anbruch können Sie das Produkt bei Raumtemperatur (unter 30°C) bis zu 28 Tage aufheben. Legen Sie den bereits in Gebrauch befindlichen Pen oder die Patrone nicht in den Kühlschrank. Lagern Sie Ihr Medikament außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 209 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 210 Gebrauchsinformation Humalog Mix50 100 E/ml, Injektionssuspension in Patronen (Insulin lispro) Was Sie über Humalog Mix50 Patronen wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog Mix50 das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog Mix50. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog Mix50 Patronen. Was ist in Humalog Mix50 enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog Mix50, Patrone 100E/ml, es ist eine vorgefertigte Mischung (Suspension), die unter die Haut gespritzt wird (zur subkutanen Injektion). Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. 50% des Insulin lispro in Humalog Mix50 ist in Wasser gelöst , seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. 50% des Insulin lispro in Humalog Mix50 liegt als Suspension mit Protaminsulfat vor, weshalb seine Wirkung verlängert ist. Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix50 innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jede Patrone enthält eine Injektionssuspension zu 100 Einheiten/ml, das heißt 300 Einheiten in den vorliegenden 3 ml. Humalog Mix50 enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile Protaminsulfat, m-Cresol, Phenol, Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. 3 ml Patrone - nur mit einem 3 ml Pen verwenden. Nicht mit einem 1,5ml Pen verwenden. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog Mix50 erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine veränderte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog Mix50 wird hergestellt von • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog Mix50 verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog Mix50 ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Humalog Mix50 wirkt sehr rasch,die Wirkung hält längere Zeit an als bei Normalinsulin. Ihr Arzt kann Ihnen außer Humalog Mix50 auch noch ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht 211 von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. Bevor Sie Humalog Mix50 anwenden Wann sollten Sie Humalog Mix50 nicht anwenden ? • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, spritzen (injizieren) Sie Humalog Mix50 nicht und führen Sie kein Kraftfahrzeug. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer leichten Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, bei denen nach der Umstellung von tierischem auf menschliches Insulin eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) eintrat, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder andersartig waren. Falls Sie häufiger Unterzuckerungen (Hypoglykämien) haben sollten oder Sie diese nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder bestimmte Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden, oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. 212 Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog Mix50 Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix50 innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit spritzen. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit spritzen. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Spritzen Sie Humalog Mix50 unter die Haut. Sie sollten es auf keine andere Art anwenden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix50 in die Vene verabreicht (intravenös appliziert) werden. Zubereitung von Humalog Mix50 • Humalog Mix50 Patronen sollen unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Überprüfen Sie dies bitte vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. Desinfizieren Sie den Gummistopfen der Patrone. • Sie dürfen Humalog Mix50 Patronen nur mit geeigneten, CE zertifizierten Pens verwenden. Bitte versichern Sie sich, daß in der beigepackten Bedienungsanleitung des Pens Humalog oder Lilly Patronen erwähnt werden. Die 3 ml Patrone paßt nur in einen 3 ml Pen. Beachten Sie die Bedienungsanleitungen der Pens. Legen Sie die Patrone in den Pen ein. • Stellen Sie 1 oder 2 Einheiten am Pen ein. Halten Sie den Pen nun aufwärts und klopfen Sie leicht an den Pen, so daß eventuell vorhandene Luftbläschen nach oben steigen. Halten Sie den Pen weiterhin aufrecht und drücken Sie den Injektionsknopf. Setzen Sie dies so lange fort, bis Humalog Mix50 von der Spitze der Nadel austritt. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Pen verbleiben. Diese sind harmlos, aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. 213 Anwendung von Humalog Mix50 • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Spritzen Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Spritzen Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach dem Spritzen für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie die Einstichstelle nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm von der letzten Einstichstelle entfernt spritzen und daß Sie die Einstichstellen laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. Nach dem Spritzen • Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie die Nadel mit Hilfe der äußeren Schutzkappe vom Pen. Dies hält Humalog Mix50 steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen. Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf Ihren Pen auf. Weitere Injektionen • Lassen Sie die Patrone im Pen. Vor der nächsten Injektion stellen Sie 1 oder 2 Einheiten ein, halten Sie den Pen wieder aufrecht und veranlassen Sie durch Drücken des Injektionsknopfes wieder den Austritt von Humalog Mix50 aus der Spitze der Nadel. Sie können die noch vorhandene Menge an Humalog Mix50 erkennen, indem Sie von der Seite der Patrone auf die Skala schauen. Der Abstand zwischen jeder Marke auf der Skala beträgt 20 Einheiten. Falls nicht mehr genug für Ihre Dosis vorhanden ist, wechseln Sie die Patrone aus. Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrer Humalog Mix50 Patrone. Wenn die Patrone leer ist, verwenden Sie sie nicht noch einmal. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen leichten Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Ersatzspritzen U-100 und Ersatzfläschchen Humalog Mix50 oder einen Ersatzpen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Pen oder Ihre Patronen verlieren oder diese beschädigt werden. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Zucker bereit. Mögliche Nebenwirkungen bei der Insulinanwendung Probleme, die bei Diabetes auftreten können 214 A.Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog Mix50 oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog Mix50 oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. 215 C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich der Einstichstelle. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog Mix50 zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog Mix50 auf Bewahren Sie Ihr Humalog Mix50 in einem Kühlschrank bei 2° - 8°C auf. Lagern Sie es nicht nahe einer Heizung und setzen Sie es nicht direktem Sonnenlicht aus. Frieren Sie Humalog Mix50 nicht ein. Nach Anbruch können Sie das Produkt bei Raumtemperatur (unter 30°C) bis zu 28 Tage aufheben. Legen Sie den bereits in Gebrauch befindlichen Pen oder die Patrone nicht in den Kühlschrank. Lagern Sie Ihr Medikament außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 216 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 217 Gebrauchsinformation Humalog NPL 100 E/ml Injektionssuspension in Durchstechflaschen (Insulin lispro) Was Sie über Humalog NPL in Fläschchen wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog NPL das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog NPL. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog NPL in Fläschchen. Was ist in Humalog NPL enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog NPL, Durchstechflasche 100E/ml, es ist eine Mischung (Suspension), die unter die Haut gespritzt wird (zur subkutanen Injektion). Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. Das Insulin lispro in Humalog NPL liegt als Suspension mit Protaminsulfat vor, weshalb seine Wirkung verlängert ist. Jedes Fläschchen enthält eine Injektionssuspension zu 100 Einheiten/ml, das heißt 1000 Einheiten in den vorliegenden 10 ml. Humalog NPL enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile Protaminsulfat, m-Cresol, Phenol, Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Etikett des Fläschchens auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog NPL erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine veränderte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog NPL wird hergestellt von: • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly Pharma Fertigung und Distribution GmbH & Co. KG, Teichweg 3, 35396 Gießen, Deutschland • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog NPL verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog NPL ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Humalog NPL weist gegenüber Normalinsulin eine verlängerte Wirkung auf. Ihr Arzt kann Ihnen außer Humalog NPL auch noch ein rasch wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. 218 Bevor Sie Humalog NPL anwenden Wann sollten Sie Humalog NPL nicht anwenden ? • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, spritzen (injizieren) Sie Humalog NPL nicht und führen Sie kein Kraftfahrzeug. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer leichten Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog -Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie - falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, bei denen nach der Umstellung von tierischem auf menschliches Insulin eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) eintrat, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder andersartig waren. Falls Sie häufiger Unterzuckerungen (Hypoglykämien) haben sollten oder Sie diese nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder bestimmte Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. 219 Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog NPL Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog NPL als Ihr Basalinsulin verwenden. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog NPL anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog -Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Spritzen Sie Humalog NPL unter die Haut. Sie sollten es auf keine andere Art anwenden. Unter keinen Umständen darf Humalog NPL in die Vene verabreicht (intravenös appliziert) werden. Zubereitung von Humalog NPL • Humalog NPL Fläschchen sollen unmittelbar vor Anwendung zwischen den Handflächen gerollt werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Fläschchen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden des Fläschchens, die ihm ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Überprüfen Sie dies bitte vor jeder Injektion. Anwendung von Humalog NPL • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie spritzen. Säubern Sie den Gummistopfen auf dem Fläschchen, ohne ihn zu entfernen. • Verwenden Sie eine saubere, sterile Spritze und Nadel, um den Gummistopfen zu durchstechen und die benötigte Menge Humalog NPL aufzuziehen. Ihr Arzt oder das Krankenhauspersonal wird Ihnen sagen, wie Sie dies tun sollen. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln und Spritzen ! • Spritzen Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Spritzen Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach dem Spritzen für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie die Einstichstelle nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm von der letzten Einstichstelle entfernt spritzen und daß Sie die Einstichstellen laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. 220 Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen leichten Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Ersatzspritzen U-100 und Ersatzfläschchen Humalog NPL in Reserve. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Zucker bereit. Mögliche Nebenwirkungen bei der Insulinanwendung Probleme, die bei Diabetes auftreten können A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog NPL oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. 221 B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog NPL oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich der Einstichstelle. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog NPL zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. 222 Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog NPL auf Bewahren Sie Ihr Humalog NPL in einem Kühlschrank bei 2° - 8°C auf. Lagern Sie es nicht nahe einer Heizung und setzen Sie es nicht direktem Sonnenlicht aus. Frieren Sie Humalog NPL nicht ein. Nach Anbruch können Sie das Fläschchen bei Raumtemperatur (unter 30°C) bis zu 28 Tage aufheben. Lagern Sie Ihr Medikament außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 223 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 224 Gebrauchsinformation Humalog NPL 100 E/ml, Injektionssuspension in Patronen (Insulin lispro) Was Sie über Humalog NPL Patronen wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog NPL das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog NPL. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog NPL Patronen. Was ist in Humalog NPL enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog NPL, Patrone 100E/ml, es ist eine Mischung (Suspension), die unter die Haut gespritzt wird (zur subkutanen Injektion). Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. Das Insulin lispro in Humalog NPL liegt als Suspension mit Protaminsulfat vor, weshalb seine Wirkung verlängert ist. Jede Patrone enthält eine Injektionssuspension zu 100 Einheiten/ml, das heißt 300 Einheiten in den vorliegenden 3 ml. Humalog NPL enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile Protaminsulfat, m-Cresol, Phenol, Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. 3 ml Patrone - nur mit einem 3 ml Pen verwenden. Nicht mit einem 1,5ml Pen verwenden. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog NPL erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine veränderte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog NPL wird hergestellt von • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog NPL verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog NPL ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Humalog NPL weist gegenüber Normalinsulin eine verlängerte Wirkung auf. Ihr Arzt kann Ihnen außer Humalog NPL auch noch ein rasch wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. Bevor Sie Humalog NPL anwenden 225 Wann sollten Sie Humalog NPL nicht anwenden ? • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, spritzen (injizieren) Sie Humalog NPL nicht und führen Sie kein Kraftfahrzeug. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer leichten Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, bei denen nach der Umstellung von tierischem auf menschliches Insulin eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) eintrat, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder andersartig waren. Falls Sie häufiger Unterzuckerungen (Hypoglykämien) haben sollten oder Sie diese nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder bestimmte Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden, oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. 226 Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog NPL Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog NPL als Ihr Basalinsulin verwenden. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Spritzen Sie Humalog NPL unter die Haut. Sie sollten es auf keine andere Art anwenden. Unter keinen Umständen darf Humalog NPL in die Vene verabreicht (intravenös appliziert) werden. Zubereitung von Humalog NPL • Humalog NPL Patronen sollen unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Überprüfen Sie dies bitte vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. Desinfizieren Sie den Gummistopfen der Patrone. • Sie dürfen Humalog NPL Patronen nur mit geeigneten, CE zertifizierten Pens verwenden. Bitte versichern Sie sich, daß in der beigepackten Bedienungsanleitung des Pens Humalog oder Lilly Patronen erwähnt werden. Die 3 ml Patrone paßt nur in einen 3 ml Pen. Beachten Sie die Bedienungsanleitungen der Pens. Legen Sie die Patrone in den Pen ein. • Stellen Sie 1 oder 2 Einheiten am Pen ein. Halten Sie den Pen nun aufwärts und klopfen Sie leicht an den Pen, so daß eventuell vorhandene Luftbläschen nach oben steigen. Halten Sie den Pen weiterhin aufrecht und drücken Sie den Injektionsknopf. Setzen Sie dies so lange fort, bis Humalog NPL von der Spitze der Nadel austritt. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Pen verbleiben. Diese sind harmlos, aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. 227 Anwendung von Humalog NPL • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Spritzen Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Spritzen Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach dem Spritzen für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie die Einstichstelle nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm von der letzten Einstichstelle entfernt spritzen und daß Sie die Einstichstellen laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. Nach dem Spritzen • Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie die Nadel mit Hilfe der äußeren Schutzkappe vom Pen. Dies hält Humalog NPL steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen. Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf Ihren Pen auf. Weitere Injektionen • Lassen Sie die Patrone im Pen. Vor der nächsten Injektion stellen Sie 1 oder 2 Einheiten ein, halten Sie den Pen wieder aufrecht und veranlassen Sie durch Drücken des Injektionsknopfes wieder den Austritt von Humalog NPL aus der Spitze der Nadel. Sie können die noch vorhandene Menge an Humalog NPL erkennen, indem Sie von der Seite der Patrone auf die Skala schauen. Der Abstand zwischen jeder Marke auf der Skala beträgt 20 Einheiten. Falls nicht mehr genug für Ihre Dosis vorhanden ist, wechseln Sie die Patrone aus. Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrer Humalog NPL Patrone. Wenn die Patrone leer ist, verwenden Sie sie nicht noch einmal. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen leichten Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Ersatzspritzen U-100 und Ersatzfläschchen Humalog NPL oder einen Ersatzpen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Pen oder Ihre Patronen verlieren oder diese beschädigt werden. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Zucker bereit. 228 Mögliche Nebenwirkungen bei der Insulinanwendung Probleme, die bei Diabetes auftreten können A.Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog NPL oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog NPL oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit 229 Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich der Einstichstelle. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog NPL zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog NPL auf Bewahren Sie Ihr Humalog NPL in einem Kühlschrank bei 2° - 8°C auf. Lagern Sie es nicht nahe einer Heizung und setzen Sie es nicht direktem Sonnenlicht aus. Frieren Sie Humalog NPL nicht ein. Nach Anbruch können Sie das Produkt bei Raumtemperatur (unter 30°C) bis zu 21 Tage aufheben. Legen Sie den bereits in Gebrauch befindlichen Pen oder die Patrone nicht in den Kühlschrank. Lagern Sie Ihr Medikament außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 230 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 231 PACKUNGSBEILAGE Humalog-Humaject 100 E/ml, Injektionslösung (Insulin lispro) Was Sie über Humalog-Humaject wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog-Humaject das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über HumalogHumaJect. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog-Humaject. Was ist in Humalog-Humaject enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog-Humaject 100 E/ml, Injektionslösung; es ist eine Lösung zur subkutanen Injektion. Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. Seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. Üblicherweise sollten Sie Humalog-Humaject innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jeder Fertigpen enthält Injektionslösung zu 100 Einheiten/ml, das heißt 300 Einheiten in den vorliegenden 3 ml. Das Humalog im vorliegenden Humaject Fertigpen entspricht dem Humalog, das in separaten Humalog Patronen im Handel ist. Der Fertigpen enthält eine eingebaute Patrone. Wenn der Fertigpen leer ist, können Sie ihn nicht wieder verwenden. Humalog-Humaject enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile m-Cresol, Glycerol, Natriummonohydrogenphosphat 7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog-HumaJect erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine modifizierte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog-Humaject wird hergestellt von • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog-HumaJect verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog-Humaject ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Sein Wirkeintritt ist sehr rasch und die Wirkung hält kürzere Zeit an als bei Normalinsulin (2 - 5 Stunden). Ihr Arzt kann Ihnen zusammen mit Humalog-Humaject ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. 232 Humalog wird zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern eingesetzt. Humalog kann bei Kindern verwendet werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Gabe von Normalinsulin zu erwarten ist, wie z.B. in einer Verkürzung des Spritz-Eß-Abstands. Bevor Sie Humalog anwenden Versichern Sie sich, daß Sie Humalog vertragen • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, injizieren Sie Humalog-Humaject nicht und fahren Sie nicht mit dem Auto. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer milden Hypoglykämie tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie - falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, die von tierischem auf menschliches Insulin umgestellt wurden, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder verschieden von denen waren, die sie von ihren Hypoglykämien kannten. Falls Sie häufiger Hypoglykämien haben sollten oder sie nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen 233 Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog-Humaject Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog-Humaject innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit injizieren. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit injizieren. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog-Humaject anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Injizieren Sie Humalog-Humaject unter die Haut. Sie sollten es nur dann in einen Muskel injizieren, wenn Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat. Zubereitung von Humalog-Humaject • Humalog-Humaject ist bereits in Wasser gelöst, so daß Sie es nicht mehr mischen müssen. Sie dürfen es aber nur dann verwenden, wenn es wie Wasser aussieht. Es muß klar, farblos und ohne feste Bestandteile sein. Überprüfen Sie dies vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens (bitte Bedienungsanleitung lesen) • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. • Lesen Sie die Instruktionen, wie Ihr Fertigpen anzuwenden ist. Beachten Sie diese Anweisungen sorgfältig. Hier sind einige Punkte zur Erinnerung. • Verwenden Sie eine saubere Nadel. (Nadeln werden nicht bereitgestellt). • Entfernen Sie die Luftblasen aus Ihrem Pen. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Fertigpen verbleiben. Diese sind harmlos. Aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. Anwendung von Humalog-Humaject • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Injizieren Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Injizieren Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach der Injektion für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie den Injektionsort nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm vom letzten Injektionsort entfernt injizieren und daß Sie die Injektionsorte laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. 234 Anwendung von Humalog mittels einer Infusionspumpe • Zur Infusion von Insulin lispro können Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen. • Vergewissern Sie sich, daß Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter benutzen. • Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an. Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht. • • Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluß des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels führen. Falls Sie vermuten, daß der Insulinfluß unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus. • Wenn Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe verabreicht wird, sollte es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden. Nach der Injektion • Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie mit Hilfe der äußeren Schutzkappe die Nadel vom Pen. Dies hält Humalog-Humaject steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln ! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Fertigpen. Schließen Sie Ihren Pen mit der Verschlußkappe. Weitere Injektionen • Verwenden Sie für jede Injektion mit dem Fertigpen eine neue Nadel. Entfernen Sie vor jeder Injektion alle Luftblasen. Sie können sehen, welche Restmenge an Insulin noch verblieben ist, indem Sie den Pen aufrecht mit der Nadel nach oben halten. Die Patronenskalierung zeigt, wie viele Einheiten noch vorhanden sind. • Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrem Fertigpen. Wenn der Fertigpen leer ist, verwenden Sie ihn nicht noch einmal. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Diabetesberater bezüglich einer sorgfältigen Entsorgung. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen milden Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. 235 Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Spritzen und 1 Fläschchen Humalog oder einen Pen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Humaject-Pen verlieren oder dieser beschädigt wird. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Traubenzucker bereit. Mögliche Nebenwirkungen Probleme, die bei Diabetes auftreten können A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog-Humaject oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog-Humaject oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder 236 • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn Sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich des Injektionsortes. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog-Humaject zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog-Humaject auf Bewahren Sie Ihr Humalog-Humaject in einem Kühlschrank bei 2°C - 8°C auf. Lagern Sie es nicht nahe einer Heizung oder in der Sonne. Frieren Sie Humalog-Humaject nicht ein. Sie können Humalog-Humaject nach Anbruch bis zu 28 Tage bei Zimmertemperatur (unter 30°C) aufbewahren. Bewahren Sie den Fertigpen nach erstmaligem Gebrauch nicht gekühlt auf. Lagern Sie das Arzneimittel außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. 237 Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 238 Bedienungsanleitung zur Anwendung des Fertigpens Besondere Merkmale • • • • Zur mehrfach-Dosierung geigneter, recyclierbarer Fertigpen, enthält 300 Einheiten Insulin maximale Dosiermenge 96 Einheiten Insulin lispro Dosierung in 2er-Schritten (z.B. 2, 4, 6, ... E.) einfach anzuwenden; kompakter Aufbau Humalog-Kartusche Vorbereitung der Injektion 1. Mischen der Insulin-Suspensionen. Nehmen Sie die Verschlußkappe ab. Rollen Sie den Pen 10x zwischen Ihren Handflächen. Danach drehen Sie den Pen 10x um 180° bis das Insulin gemischt ist. 2. Grundeinstellung. Vor jeder Dosiseinstellung muß im Dosisfenster der Stern (+) sichtbar sein. UM DIE GRUNDEINSTELLUNG VORZUNEHMEN; HALTEN SIE DEN WEISSEN ZYLINDER FEST UND DREHEN SIE DEN GEHÄUSETEIL AUS DURCHSICHTIGEM KUNSSTOFF IN PFEILRICHTUNG, bis der Stern (+) im Sichtfenster erscheint. BENUTZEN SIE NICHT den weißen Dosierknopf zur Grundeinstellung. 239 3. Aufsetzen der Nadel. Reinigen Sie die Gummidichtung mit Alkohol. Ziehen Sie das Schutzpapier von der Nadel ab. Schrauben Sie die mit Schutzkappe versehene Nadel auf den Fertigpen auf, bis diese festsitzt.. 4. Entfernen von Luftblasen. (a) Drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis eine "2" im Sichtfenster erscheint. Dabei hören Sie ein Klicken. (b) Halten Sie den Fertigpen senkrecht nach oben. Entfernen Sie die äußere und innere Nadelschutzkappe. (c) Drücken Sie den Dosierknopf, um grössere Luftblasen zu entfernen. Ein kleiner Tropfen Insulin sollte an der Nadelspitze austreten. Sollte das nicht der Fall sein, nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern (+) im Sichtfenster erscheint und wiederholen Sie die obigen Schritte a), b) und c). (d) Setzen Sie die äußere Kappe wieder auf die Nadel. 5. Nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern im Dosisfenster erscheint. SIEHE SCHRITT 2. 6. Dosiseinstellung. Bevor Sie die Dosis wählen, prüfen Sie immer , ob der Stern (+) im Dosisfenster sichtbar ist. Zur Einstellung der Dosis halten Sie den Geäuseteil aus durchsichtigem Kunststoff und drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis die Anzahl der von Ihnen gewünschten Einheiten im Sichtfenster angezeigt wird. Für jeweils 2 gewählte Einheiten ist 1 Klicken zu hören. Dieser Knopf kann vorwärts und rückwärts gedreht werden, bis die gewünschte Dosis eingestellt ist. Hinweise und Tips Hinweise und Tips PROBLEM Es tritt kein Insulin an der Nadelspitze aus LÖSUNG Die Nadel kann verstopft sein: Ein Wechsel der 240 Nadel ist erforderlich. Nach der Injektion kann im Dosisfenster eine Zahl, ein leeres Feld oder der Stern erscheinen. IHRE DOSIS WURDE VERABREICHT: Rückstellung auf den Stern (+). Der Pen wurde vor Einstellung der Insulin lispro Dosis nicht auf den Stern (+) zurückgestellt: Rückstellung auf den Stern (+). Schritt 2. Siehe Schritt 2. Falls der Dosierknopf gedreht wurde, vergewissern Sie sich, daß der Dosierknopf vor Einnahme der Grundeinstellung in den weißen Zylinder zurückgedreht wurde. Zur Korrektur der Dosis Dosierknof vor- oder zurückdrehen. Pen mit der Nadel nach oben (senkrecht) halten. Die Patronenskalierung zeigt ungefähr die Restmenge Insulin an (der Abstand zwischen den einzelnen Markierungen entspricht etwa 20 Einheiten). Der Pen ist so gestaltet, daß nur soviel Insulin vorgewählt werden kann, wie an Restmenge verfügbar ist: Überprüfung der im Pen befindlichen Restmenge Insulin. Das Dosisfenster zeigt nach der Injektion entweder eine Zahl, ein leeres Feld oder den Stern. Im Dosisfenster ist die "0" ablesbar. Rückstellung auf den Stern (+) nicht möglich Fehleinstellung der Dosis (die Dosis ist zu hoch oder zu niedrig) Unklarheit, wieviel Insulin noch vorhanden ist Die gewünschte Dosis kann nicht vorgewählt werden. Injektion einer Dosis 1. Wählen Sie eine geeignete Injektionsstelle. 2. Reinigen Sie die Injektionsstelle mit einem Alkoholtupfer. 3. Entfernen Sie die äußere Nadelschutzkappe. 4. Drücken Sie eine größere Hautfläche zusammen und führen Sie die Nadel senkrecht in die Mitte der Hautfalte ein. Drücken Sie den Dosierknopf mit dem Daumen herunter, bis Sie ein Klicken hören. Warten Sie 5 Sekunden. 5. 6. Ziehen Sie die Nadel aus der Injektionsstelle. Üben Sie für einige Sekunden einen leichten Druck auf Ihre Haut an der Stelle aus, an der Sie injiziert haben. Massieren Sie den Bereich aber nicht. Achtung: Falls das Dosisfenster eine Zahl, ein leeres Feld oder einen Stern nach der Injektion anzeigt, WURDE IHRE DOSIS VERABREICHT: Grundeinstellung wieder herstellen; Stern (+) 241 7. Entfernen Sie die Nadel mit Hilfe der äußeren Nadelschutzkappe. Entsorgen Sie die Nadel auf einem sicheren Weg. 8. Schließen Sie den HumaJect-Pen durch Aufsetzen der Verschlußkappe Wichtige Hinweise • Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Benutzung des Fertigpens aufmerksam durch. • Der vorgefertigte Insulin-Pen kann bis zur Entleerung verwendet werden, danach sollte er entsprechend entsorgt oder wieder aufbereitet werden. • Lassen Sie die Schutzkappe auf dem Pen, wenn Sie ihn nicht verwenden Halten Sie den Pen von extremer Hitze oder Kälte sowie direkter Sonneneinstrahlung fern. Das Insulin darf nicht gefrieren. • Lagern Sie den Pen nicht mit aufgeschraubter Nadel. Dies kann zu Austritt von Insulin oder Luftblasenbildung oder zur Verstopfung der Nadel durch Insulinkristalle führen. Verwenden Sie bei jeder Injektion eine neue Nadel. • Beachten Sie die Anweisungen zur Lagerung in der Gebrauchsinformation. Vorsichtsmaßnahmen • Den Fertigpen für Kinder unzugänglich aufbewahren. • Bevor Sie eine Dosis einstellen, kontrollieren Sie immer, ob der Stern im Fenster zu sehen ist. Der farbige Pfeil und der farbige Balken müssen auf einer Linie liegen. Die Vorgangsweise zur Grundeinstellung des Pen ist in Schritt 2 des Kapitels ”Vorbereitung einer Injektion” erklärt. Der Gebrauch dieses Pen wird für Blinde oder Sehbehinderte ohne entsprechend ausgebildete Hilfsperson nicht empfohlen. Halten Sie für den Fall eines Verlustes oder einer Beschädigung des Pens immer Insulin und eine Insulinspritze bereit. • • • Jede Änderung Ihrer Insulintherapie sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. 242 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 243 Gebrauchsinformation Humalog Mix25 HumaJect 100E/ml Injektionssuspension (Insulin lispro) Was Sie über Humalog Mix25 HumaJect wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog Mix25 HumaJect das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog Mix25 HumaJect. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog Mix25 HumaJect. Was ist in Humalog Mix25 HumaJect enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog Mix25 HumaJect, 100E/ml, es ist eine vorgefertigte Mischung (Suspension), die unter die Haut gespritzt wird (zur subkutanen Injektion). Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. 25% des Insulin lispro in Humalog Mix25 HumaJect ist in Wasser gelöst, seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. 75% des Insulin lispro in Humalog Mix25 HumaJect liegt als Suspension mit Protaminsulfat vor, weshalb seine Wirkung verlängert ist. Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix25 HumaJect innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jeder Humalog Mix25 HumaJect enthält eine Injektions-suspension zu 100 Einheiten/ml, das heißt 300 Einheiten in den vorliegenden 3 ml. Das Humalog Mix25 im vorliegenden Fertigpen entspricht dem Humalog Mix25, das in separaten Humalog Mix25 Patronen im Handel ist. Der Fertigpen enthält eine eingebaute Patrone. Wenn der Fertigpen leer ist, können Sie ihn nicht wieder verwenden. Humalog Mix25 HumaJect enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile Protaminsulfat, m-Cresol, Phenol, Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog Mix25 HumaJect erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine veränderte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog Mix25 HumaJect wird hergestellt von: • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog Mix25 HumaJect verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog Mix25 HumaJect ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Humalog Mix25 HumaJect wirkt sehr rasch und die Wirkung hält längere Zeit an als bei Normalinsulin. 244 Ihr Arzt kann Ihnen außer Humalog Mix25 HumaJect auch noch ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. Bevor Sie Humalog Mix25 HumaJect anwenden Wann sollten Sie Humalog Mix 25 HumaJect nicht anwenden ? • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, spritzen (injizieren) Sie Humalog Mix25 HumaJect nicht und führen Sie kein Kraftfahrzeug. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer leichten Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie - falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, bei denen nach der Umstellung von tierischem auf menschliches Insulin eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) eintrat, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder andersartig waren. Falls Sie häufiger Unterzuckerungen (Hypoglykämien) haben sollten oder Sie diese nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder bestimmte Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. 245 Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog Mix25 HumaJect Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix25 HumaJect innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit spritzen. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit spritzen. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog Mix25 HumaJect anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Spritzen Sie Humalog Mix25 HumaJect unter die Haut. Sie sollten es auf keine andere Art anwenden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix25 HumaJect in die Vene verabreicht (intravenös appliziert) werden. Zubereitung von Humalog Mix25 HumaJect • Humalog Mix25 HumaJect soll unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Überprüfen Sie dies bitte vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens (bitte Bedienungsanleitung lesen) • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. • Lesen Sie die Instruktionen, wie Ihr Fertigpen anzuwenden ist. Beachten Sie diese Anweisungen sorgfältig. Hier sind einige Punkte zur Erinnerung. • Verwenden Sie eine saubere Nadel. (Nadeln werden nicht bereitgestellt). • Entfernen Sie die Luftblasen aus Ihrem Pen. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Humalog Mix25 HumaJect verbleiben. Diese sind harmlos. Aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. 246 Anwendung von Humalog Mix25 HumaJect • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Spritzen Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Spritzen Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach dem Spritzen für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie die Einstichstelle nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm von der letzten Einstichstelle entfernt spritzen und daß Sie die Einstichstellen laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. Nach dem Spritzen • Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie mit Hilfe der äußeren Schutzkappe die Nadel vom Pen. Dies hält das Insulin steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln ! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen! Schließen Sie den Pen mit der Verschlußkappe. Weitere Injektionen • Verwenden Sie für jede Injektion mit dem Humalog Mix25 Pen eine neue Nadel. Entfernen Sie vor jeder Injektion alle Luftblasen. Sie können sehen, welche Restmenge an Insulin noch verblieben ist, indem Sie den Fertigpen aufrecht mit der Nadel nach oben halten. Die Patronenskalierung zeigt, wie viele Einheiten noch vorhanden sind. • Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrem Fertigpen. Wenn der Fertigpen leer ist, verwenden Sie ihn nicht noch einmal. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Diabetesberater bezüglich einer sorgfältigen Entsorgung. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen leichten Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Ersatzspritzen U-100 und Ersatzfläschchen Humalog Mix25 oder einen Ersatzpen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Pen verlieren oder dieser beschädigt wird. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Zucker bereit. 247 Mögliche Nebenwirkungen bei der Insulinanwendung Probleme, die bei Diabetes auftreten können A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog Mix25 HumaJect oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog Mix25 HumaJect oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit 248 Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich der Einstichstelle. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog Mix25 HumaJect zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog Mix25 HumaJect auf Bewahren Sie Ihren Humalog Mix25 HumaJect in einem Kühlschrank bei 2° - 8°C auf. Lagern Sie ihn nicht nahe einer Heizung und setzen Sie ihn nicht direktem Sonnenlicht aus. Frieren Sie Humalog Mix25 HumaJect nicht ein. Nach Anbruch können Sie Ihren HumaJect Pen bei Raumtemperatur (unter 30°C) bis zu 28 Tage aufheben. Legen Sie den in Gebrauch befindlichen Pen nicht in den Kühlschrank. Lagern Sie Ihr Medikament außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 249 Bedienungsanleitung. Wird je nach Platzangebot in die Gebrauchsinformation integriert oder separat beigelegt. HumaJect Bedienungsanleitung zur Anwendung des Fertigpens Besondere Merkmale • • • • Zur mehrfach-Dosierung geigneter, recyclierbarer Fertigpen, enthält 300 Einheiten Insulin maximale Dosiermenge 96 Einheiten Insulin lispro Dosierung in 2er-Schritten (z.B. 2, 4, 6, ... E.) einfach anzuwenden; kompakter Aufbau Humalog-Kartusche 250 Vorbereitung der Injektion 1. Mischen der Insulin-Suspensionen. Nehmen Sie die Verschlußkappe ab. Rollen Sie den Pen 10x zwischen Ihren Handflächen. Danach drehen Sie den Pen 10x um 180° bis das Insulin gemischt ist. 2. Grundeinstellung. Vor jeder Dosiseinstellung muß im Dosisfenster der Stern (+) sichtbar sein. UM DIE GRUNDEINSTELLUNG VORZUNEHMEN; HALTEN SIE DEN WEISSEN ZYLINDER FEST UND DREHEN SIE DEN GEHÄUSETEIL AUS DURCHSICHTIGEM KUNSSTOFF IN PFEILRICHTUNG, bis der Stern (+) im Sichtfenster erscheint. BENUTZEN SIE NICHT den weißen Dosierknopf zur Grundeinstellung. 3. Aufsetzen der Nadel. Reinigen Sie die Gummidichtung mit Alkohol. Ziehen Sie das Schutzpapier von der Nadel ab. Schrauben Sie die mit Schutzkappe versehene Nadel auf den Fertigpen auf, bis diese festsitzt.. 251 4. Entfernen von Luftblasen. (a) Drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis eine "2" im Sichtfenster erscheint. Dabei hören Sie ein Klicken. (b) Halten Sie den Fertigpen senkrecht nach oben. Entfernen Sie die äußere und innere Nadelschutzkappe. (c) Drücken Sie den Dosierknopf, um grössere Luftblasen zu entfernen. Ein kleiner Tropfen Insulin sollte an der Nadelspitze austreten. Sollte das nicht der Fall sein, nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern (+) im Sichtfenster erscheint und wiederholen Sie die obigen Schritte a), b) und c). (d) Setzen Sie die äußere Kappe wieder auf die Nadel. 5. Nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern im Dosisfenster erscheint. SIEHE SCHRITT 2. 6. Dosiseinstellung. Bevor Sie die Dosis wählen, prüfen Sie immer , ob der Stern (+) im Dosisfenster sichtbar ist. Zur Einstellung der Dosis halten Sie den Geäuseteil aus durchsichtigem Kunststoff und drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis die Anzahl der von Ihnen gewünschten Einheiten im Sichtfenster angezeigt wird. Für jeweils 2 gewählte Einheiten ist 1 Klicken zu hören. Dieser Knopf kann vorwärts und rückwärts gedreht werden, bis die gewünschte Dosis eingestellt ist. Hinweise und Tips 252 Hinweise und Tips PROBLEM Es tritt kein Insulin an der Nadelspitze aus Das Dosisfenster zeigt nach der Injektion entweder eine Zahl, ein leeres Feld oder den Stern. Im Dosisfenster ist die "0" ablesbar. Rückstellung auf den Stern (+) nicht möglich Fehleinstellung der Dosis (die Dosis ist zu hoch oder zu niedrig) Unklarheit, wieviel Insulin noch vorhanden ist Die gewünschte Dosis kann nicht vorgewählt werden. LÖSUNG Die Nadel kann verstopft sein: Ein Wechsel der Nadel ist erforderlich. Nach der Injektion kann im Dosisfenster eine Zahl, ein leeres Feld oder der Stern erscheinen. IHRE DOSIS WURDE VERABREICHT: Rückstellung auf den Stern (+). Der Pen wurde vor Einstellung der Insulin lispro Dosis nicht auf den Stern (+) zurückgestellt: Rückstellung auf den Stern (+). Schritt 2. Siehe Schritt 2. Falls der Dosierknopf gedreht wurde, vergewissern Sie sich, daß der Dosierknopf vor Einnahme der Grundeinstellung in den weißen Zylinder zurückgedreht wurde. Zur Korrektur der Dosis Dosierknof vor- oder zurückdrehen. Pen mit der Nadel nach oben (senkrecht) halten. Die Patronenskalierung zeigt ungefähr die Restmenge Insulin an (der Abstand zwischen den einzelnen Markierungen entspricht etwa 20 Einheiten). Der Pen ist so gestaltet, daß nur soviel Insulin vorgewählt werden kann, wie an Restmenge verfügbar ist: Überprüfung der im Pen befindlichen Restmenge Insulin. 253 Injektion einer Dosis 1. Wählen Sie eine geeignete Injektionsstelle. 2. Reinigen Sie die Injektionsstelle mit einem Alkoholtupfer. 3. Entfernen Sie die äußere Nadelschutzkappe. 4. Drücken Sie eine größere Hautfläche zusammen und führen Sie die Nadel senkrecht in die Mitte der Hautfalte ein. Drücken Sie den Dosierknopf mit dem Daumen herunter, bis Sie ein Klicken hören. Warten Sie 5 Sekunden. 5. 6. Ziehen Sie die Nadel aus der Injektionsstelle. Üben Sie für einige Sekunden einen leichten Druck auf Ihre Haut an der Stelle aus, an der Sie injiziert haben. Massieren Sie den Bereich aber nicht. Achtung: Falls das Dosisfenster eine Zahl, ein leeres Feld oder einen Stern nach der Injektion anzeigt, WURDE IHRE DOSIS VERABREICHT: Grundeinstellung wieder herstellen; Stern (+) 7. Entfernen Sie die Nadel mit Hilfe der äußeren Nadelschutzkappe. Entsorgen Sie die Nadel auf einem sicheren Weg. 8. Schließen Sie den HumaJect-Pen durch Aufsetzen der Verschlußkappe Wichtige Hinweise • Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Benutzung des Fertigpens aufmerksam durch. • Der vorgefertigte Insulin-Pen kann bis zur Entleerung verwendet werden, danach sollte er entsprechend entsorgt oder wieder aufbereitet werden. • Lassen Sie die Schutzkappe auf dem Pen, wenn Sie ihn nicht verwenden Halten Sie den Pen von extremer Hitze oder Kälte sowie direkter Sonneneinstrahlung fern. Das Insulin darf nicht gefrieren. 254 • Lagern Sie den Pen nicht mit aufgeschraubter Nadel. Dies kann zu Austritt von Insulin oder Luftblasenbildung oder zur Verstopfung der Nadel durch Insulinkristalle führen. Verwenden Sie bei jeder Injektion eine neue Nadel. • Beachten Sie die Anweisungen zur Lagerung in der Gebrauchsinformation. Vorsichtsmaßnahmen • Den Fertigpen für Kinder unzugänglich aufbewahren. • Bevor Sie eine Dosis einstellen, kontrollieren Sie immer, ob der Stern im Fenster zu sehen ist. Der farbige Pfeil und der farbige Balken müssen auf einer Linie liegen. Die Vorgangsweise zur Grundeinstellung des Pen ist in Schritt 2 des Kapitels ”Vorbereitung einer Injektion” erklärt. Der Gebrauch dieses Pen wird für Blinde oder Sehbehinderte ohne entsprechend ausgebildete Hilfsperson nicht empfohlen. Halten Sie für den Fall eines Verlustes oder einer Beschädigung des Pens immer Insulin und eine Insulinspritze bereit. • • • Jede Änderung Ihrer Insulintherapie sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. 255 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ÖÁÑÌÁÓÅÑÂ-ËÉËËÕ Á.Å.Â.Å 150 ÷ëì ÅèíéêÞò Ïäïý Áèçíþí-Ëáìßáò GR-145 64 ÊçöéóéÜ Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 256 Gebrauchsinformation Humalog Mix50 HumaJect 100E/ml Injektionssuspenion (Insulin lispro) Was Sie über Humalog Mix50 HumaJect wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog Mix50 HumaJect das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog Mix50 HumaJect. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog Mix50 HumaJect. Was ist in Humalog Mix50 HumaJect enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog Mix50 HumaJect, 100E/ml, es ist eine vorgefertigte Mischung (Suspension), die unter die Haut gespritzt wird (zur subkutanen Injektion). Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. 50% des Insulin lispro in Humalog Mix50 HumaJect ist in Wasser gelöst, seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. 50% des Insulin lispro in Humalog Mix50 HumaJect liegt als Suspension mit Protaminsulfat vor, weshalb seine Wirkung verlängert ist. Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix50 HumaJect innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jeder Humalog Mix50 HumaJect enthält eine Injektionssuspension zu 100 Einheiten/ml, das heißt 300 Einheiten in den vorliegenden 3 ml. Das Humalog Mix50 im vorliegenden Fertigpen entspricht dem Humalog Mix50, das in separaten Humalog Mix50 Patronen im Handel ist. Der Fertigpen enthält eine eingebaute Patrone. Wenn der Fertigpen leer ist, können Sie ihn nicht wieder verwenden. Humalog Mix50 HumaJect enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile Protaminsulfat, m-Cresol, Phenol, Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog Mix50 HumaJect erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine veränderte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog Mix50 HumaJect wird hergestellt von: • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog Mix50 HumaJect verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog Mix50 HumaJect ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Humalog Mix50 HumaJect wirkt sehr rasch und die Wirkung hält längere Zeit an als bei Normalinsulin. 257 Ihr Arzt kann Ihnen außer Humalog Mix50 HumaJect auch noch ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. Bevor Sie Humalog Mix50 HumaJect anwenden Wann sollten Sie Humalog Mix50 HumaJect nicht anwenden ? • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, spritzen (injizieren) Sie Humalog Mix50 HumaJect nicht und führen Sie kein Kraftfahrzeug. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer leichten Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, bei denen nach der Umstellung von tierischem auf menschliches Insulin eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) eintrat, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder andersartig waren. Falls Sie häufiger Unterzuckerungen (Hypoglykämien) haben sollten oder Sie diese nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder bestimmte Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. 258 Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog Mix50 HumaJect Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix50 HumaJect innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit spritzen. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit spritzen. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog Mix50 HumaJect anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Spritzen Sie Humalog Mix50 HumaJect unter die Haut. Sie sollten es auf keine andere Art anwenden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix50 HumaJect in die Vene verabreicht (intravenös appliziert) werden. Zubereitung von Humalog Mix50 HumaJect • Humalog Mix50 HumaJect soll unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Überprüfen Sie dies bitte vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens (bitte Bedienungsanleitung lesen) • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. • Lesen Sie die Instruktionen, wie Ihr Fertigpen anzuwenden ist. Beachten Sie diese Anweisungen sorgfältig. Hier sind einige Punkte zur Erinnerung. • Verwenden Sie eine saubere Nadel. (Nadeln werden nicht bereitgestellt). • Entfernen Sie die Luftblasen aus Ihrem Pen. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Humalog Mix50 HumaJect verbleiben. Diese sind harmlos. Aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. 259 Anwendung von Humalog Mix50 HumaJect • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Spritzen Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Spritzen Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach dem Spritzen für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie die Einstichstelle nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm von der letzten Einstichstelle entfernt spritzen und daß Sie die Einstichstellen laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. Nach dem Spritzen • Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie mit Hilfe der äußeren Schutzkappe die Nadel vom Pen. Dies hält das Insulin steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln ! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen! Schließen Sie den Pen mit der Verschlußkappe. Weitere Injektionen • Verwenden Sie für jede Injektion mit dem Humalog Mix50 Pen eine neue Nadel. Entfernen Sie vor jeder Injektion alle Luftblasen. Sie können sehen, welche Restmenge an Insulin noch verblieben ist, indem Sie den Fertigpen aufrecht mit der Nadel nach oben halten. Die Patronenskalierung zeigt, wie viele Einheiten noch vorhanden sind. • Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrem Fertigpen. Wenn der Fertigpen leer ist, verwenden Sie ihn nicht noch einmal. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Diabetesberater bezüglich einer sorgfältigen Entsorgung. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen leichten Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Ersatzspritzen U-100 und Ersatzfläschchen Humalog Mix50 oder einen Ersatzpen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Pen verlieren oder dieser beschädigt wird. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Zucker bereit. 260 Mögliche Nebenwirkungen bei der Insulinanwendung Probleme, die bei Diabetes auftreten können A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog Mix50 HumaJect oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog Mix50 HumaJect oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • gerötetes Gesicht • Durst • Appetitlosigkeit • • Fruchtiger Geruch des Atems Krankheitsgefühl oder Krankheit 261 Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich der Einstichstelle. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog Mix50 HumaJect zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog Mix50 HumaJect auf Bewahren Sie Ihren Humalog Mix50 HumaJect in einem Kühlschrank bei 2° - 8°C auf. Lagern Sie ihn nicht nahe einer Heizung und setzen Sie ihn nicht direktem Sonnenlicht aus. Frieren Sie Humalog Mix50 HumaJect nicht ein. Nach Anbruch können Sie Ihren HumaJect Pen bei Raumtemperatur (unter 30°C) bis zu 28 Tage aufheben. Legen Sie den in Gebrauch befindlichen Pen nicht in den Kühlschrank. Lagern Sie Ihr Medikament außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 262 Bedienungsanleitung. Wird je nach Platzangebot in die Gebrauchsinformation integriert oder separat beigelegt. HumaJect Bedienungsanleitung zur Anwendung des Fertigpens Besondere Merkmale • • • • Zur mehrfach-Dosierung geigneter, recyclierbarer Fertigpen, enthält 300 Einheiten Insulin maximale Dosiermenge 96 Einheiten Insulin lispro Dosierung in 2er-Schritten (z.B. 2, 4, 6, ... E.) einfach anzuwenden; kompakter Aufbau Humalog-Kartusche 263 Vorbereitung der Injektion 1. Mischen der Insulin-Suspensionen. Nehmen Sie die Verschlußkappe ab. Rollen Sie den Pen 10x zwischen Ihren Handflächen. Danach drehen Sie den Pen 10x um 180° bis das Insulin gemischt ist. 2. Grundeinstellung. Vor jeder Dosiseinstellung muß im Dosisfenster der Stern (+) sichtbar sein. UM DIE GRUNDEINSTELLUNG VORZUNEHMEN; HALTEN SIE DEN WEISSEN ZYLINDER FEST UND DREHEN SIE DEN GEHÄUSETEIL AUS DURCHSICHTIGEM KUNSSTOFF IN PFEILRICHTUNG, bis der Stern (+) im Sichtfenster erscheint. BENUTZEN SIE NICHT den weißen Dosierknopf zur Grundeinstellung. 3. Aufsetzen der Nadel. Reinigen Sie die Gummidichtung mit Alkohol. Ziehen Sie das Schutzpapier von der Nadel ab. Schrauben Sie die mit Schutzkappe versehene Nadel auf den Fertigpen auf, bis diese festsitzt.. 264 4. Entfernen von Luftblasen. (a) Drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis eine "2" im Sichtfenster erscheint. Dabei hören Sie ein Klicken. (b) Halten Sie den Fertigpen senkrecht nach oben. Entfernen Sie die äußere und innere Nadelschutzkappe. (c) Drücken Sie den Dosierknopf, um grössere Luftblasen zu entfernen. Ein kleiner Tropfen Insulin sollte an der Nadelspitze austreten. Sollte das nicht der Fall sein, nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern (+) im Sichtfenster erscheint und wiederholen Sie die obigen Schritte a), b) und c). (d) Setzen Sie die äußere Kappe wieder auf die Nadel. 5. Nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern im Dosisfenster erscheint. SIEHE SCHRITT 2. 6. Dosiseinstellung. Bevor Sie die Dosis wählen, prüfen Sie immer , ob der Stern (+) im Dosisfenster sichtbar ist. Zur Einstellung der Dosis halten Sie den Geäuseteil aus durchsichtigem Kunststoff und drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis die Anzahl der von Ihnen gewünschten Einheiten im Sichtfenster angezeigt wird. Für jeweils 2 gewählte Einheiten ist 1 Klicken zu hören. Dieser Knopf kann vorwärts und rückwärts gedreht werden, bis die gewünschte Dosis eingestellt ist. Hinweise und Tips 265 Hinweise und Tips PROBLEM Es tritt kein Insulin an der Nadelspitze aus Das Dosisfenster zeigt nach der Injektion entweder eine Zahl, ein leeres Feld oder den Stern. Im Dosisfenster ist die "0" ablesbar. Rückstellung auf den Stern (+) nicht möglich Fehleinstellung der Dosis (die Dosis ist zu hoch oder zu niedrig) Unklarheit, wieviel Insulin noch vorhanden ist Die gewünschte Dosis kann nicht vorgewählt werden. LÖSUNG Die Nadel kann verstopft sein: Ein Wechsel der Nadel ist erforderlich. Nach der Injektion kann im Dosisfenster eine Zahl, ein leeres Feld oder der Stern erscheinen. IHRE DOSIS WURDE VERABREICHT: Rückstellung auf den Stern (+). Der Pen wurde vor Einstellung der Insulin lispro Dosis nicht auf den Stern (+) zurückgestellt: Rückstellung auf den Stern (+). Schritt 2. Siehe Schritt 2. Falls der Dosierknopf gedreht wurde, vergewissern Sie sich, daß der Dosierknopf vor Einnahme der Grundeinstellung in den weißen Zylinder zurückgedreht wurde. Zur Korrektur der Dosis Dosierknof vor- oder zurückdrehen. Pen mit der Nadel nach oben (senkrecht) halten. Die Patronenskalierung zeigt ungefähr die Restmenge Insulin an (der Abstand zwischen den einzelnen Markierungen entspricht etwa 20 Einheiten). Der Pen ist so gestaltet, daß nur soviel Insulin vorgewählt werden kann, wie an Restmenge verfügbar ist: Überprüfung der im Pen befindlichen Restmenge Insulin. 266 Injektion einer Dosis 1. Wählen Sie eine geeignete Injektionsstelle. 2. Reinigen Sie die Injektionsstelle mit einem Alkoholtupfer. 3. Entfernen Sie die äußere Nadelschutzkappe. 4. Drücken Sie eine größere Hautfläche zusammen und führen Sie die Nadel senkrecht in die Mitte der Hautfalte ein. 5. Drücken Sie den Dosierknopf mit dem Daumen herunter, bis Sie ein Klicken hören. Warten Sie 5 Sekunden. 6. Ziehen Sie die Nadel aus der Injektionsstelle. Üben Sie für einige Sekunden einen leichten Druck auf Ihre Haut an der Stelle aus, an der Sie injiziert haben. Massieren Sie den Bereich aber nicht. Achtung: Falls das Dosisfenster eine Zahl, ein leeres Feld oder einen Stern nach der Injektion anzeigt, WURDE IHRE DOSIS VERABREICHT: Grundeinstellung wieder herstellen; Stern (+) 7. Entfernen Sie die Nadel mit Hilfe der äußeren Nadelschutzkappe. Entsorgen Sie die Nadel auf einem sicheren Weg. 8. Schließen Sie den HumaJect-Pen durch Aufsetzen der Verschlußkappe 267 Wichtige Hinweise • Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Benutzung des Fertigpens aufmerksam durch. • Der vorgefertigte Insulin-Pen kann bis zur Entleerung verwendet werden, danach sollte er entsprechend entsorgt oder wieder aufbereitet werden. • Lassen Sie die Schutzkappe auf dem Pen, wenn Sie ihn nicht verwenden Halten Sie den Pen von extremer Hitze oder Kälte sowie direkter Sonneneinstrahlung fern. Das Insulin darf nicht gefrieren. • Lagern Sie den Pen nicht mit aufgeschraubter Nadel. Dies kann zu Austritt von Insulin oder Luftblasenbildung oder zur Verstopfung der Nadel durch Insulinkristalle führen. Verwenden Sie bei jeder Injektion eine neue Nadel. • Beachten Sie die Anweisungen zur Lagerung in der Gebrauchsinformation. Vorsichtsmaßnahmen • Den Fertigpen für Kinder unzugänglich aufbewahren. • Bevor Sie eine Dosis einstellen, kontrollieren Sie immer, ob der Stern im Fenster zu sehen ist. Der farbige Pfeil und der farbige Balken müssen auf einer Linie liegen. Die Vorgangsweise zur Grundeinstellung des Pen ist in Schritt 2 des Kapitels ”Vorbereitung einer Injektion” erklärt. Der Gebrauch dieses Pen wird für Blinde oder Sehbehinderte ohne entsprechend ausgebildete Hilfsperson nicht empfohlen. Halten Sie für den Fall eines Verlustes oder einer Beschädigung des Pens immer Insulin und eine Insulinspritze bereit. • • • Jede Änderung Ihrer Insulintherapie sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. 268 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 269 Gebrauchsinformation Humalog NPL HumaJect 100E/ml Injektionssuspension (Insulin lispro) Was Sie über Humalog NPL HumaJect wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog NPL HumaJect das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog NPL HumaJect. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog NPL HumaJect. Was ist in Humalog NPL HumaJect enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog NPL HumaJect, 100E/ml, es ist eine Mischung (Suspension), die unter die Haut gespritzt wird (zur subkutanen Injektion). Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. Das Insulin lispro in Humalog NPL HumaJect liegt als Suspension mit Protaminsulfat vor, weshalb seine Wirkung verlängert ist. Jeder Humalog NPL HumaJect enthält eine Injektionssuspension zu 100 Einheiten/ml, das heißt 300 Einheiten in den vorliegenden 3 ml. Das Humalog NPL im vorliegenden Fertigpen entspricht dem Humalog NPL, das in separaten Humalog NPL Patronen im Handel ist. Der Fertigpen enthält eine eingebaute Patrone. Wenn der Fertigpen leer ist, können Sie ihn nicht wieder verwenden. Humalog NPL HumaJect enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile Protaminsulfat, m-Cresol, Phenol, Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog NPL HumaJect erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine veränderte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog NPL HumaJect wird hergestellt von: • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog NPL HumaJect verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog NPL HumaJect ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Humalog NPL HumaJect weist gegenüber Normalinsulin eine verlängerte Wirkung auf. Ihr Arzt kann Ihnen außer Humalog NPL HumaJect auch noch ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. 270 Bevor Sie Humalog NPL HumaJect anwenden Wann sollten Sie Humalog NPL HumaJect nicht anwenden ? • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, spritzen (injizieren) Sie Humalog NPL HumaJect nicht und führen Sie kein Kraftfahrzeug. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer leichten Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, bei denen nach der Umstellung von tierischem auf menschliches Insulin eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) eintrat, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder andersartig waren. Falls Sie häufiger Unterzuckerungen (Hypoglykämien) haben sollten oder Sie diese nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder bestimmte Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. 271 Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog NPL HumaJect Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog NPL als Ihr Basalinsulin verwenden. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit spritzen. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog NPL HumaJect anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Spritzen Sie Humalog NPL HumaJect unter die Haut. Sie sollten es auf keine andere Art anwenden. Unter keinen Umständen darf Humalog NPL HumaJect in die Vene verabreicht (intravenös appliziert) werden. Zubereitung von Humalog NPL HumaJect • Humalog NPL HumaJect soll unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Glaskügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Überprüfen Sie dies bitte vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens (bitte Bedienungsanleitung lesen) • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. • Lesen Sie die Instruktionen, wie Ihr Fertigpen anzuwenden ist. Beachten Sie diese Anweisungen sorgfältig. Hier sind einige Punkte zur Erinnerung. • Verwenden Sie eine saubere Nadel. (Nadeln werden nicht bereitgestellt). • Entfernen Sie die Luftblasen aus Ihrem Pen. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Humalog NPL HumaJect verbleiben. Diese sind harmlos. Aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. 272 Anwendung von Humalog NPL HumaJect • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Spritzen Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Spritzen Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach dem Spritzen für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie die Einstichstelle nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm von der letzten Einstichstelle entfernt spritzen und daß Sie die Einstichstellen laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. Nach dem Spritzen • Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie mit Hilfe der äußeren Schutzkappe die Nadel vom Pen. Dies hält das Insulin steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln ! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen! Schließen Sie den Pen mit der Verschlußkappe. Weitere Injektionen • Verwenden Sie für jede Injektion mit dem Humalog NPL Pen eine neue Nadel. Entfernen Sie vor jeder Injektion alle Luftblasen. Sie können sehen, welche Restmenge an Insulin noch verblieben ist, indem Sie den Fertigpen aufrecht mit der Nadel nach oben halten. Die Patronenskalierung zeigt, wie viele Einheiten noch vorhanden sind. • Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrem Fertigpen. Wenn der Fertigpen leer ist, verwenden Sie ihn nicht noch einmal. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Diabetesberater bezüglich einer sorgfältigen Entsorgung. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen leichten Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Ersatzspritzen U-100 und Ersatzfläschchen Humalog NPL oder einen Ersatzpen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Pen verlieren oder dieser beschädigt wird. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Zucker bereit. 273 Mögliche Nebenwirkungen bei der Insulinanwendung Probleme, die bei Diabetes auftreten können A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog NPL HumaJect oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog NPL HumaJect oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • gerötetes Gesicht • Durst • Appetitlosigkeit • • Fruchtiger Geruch des Atems Krankheitsgefühl oder Krankheit 274 Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich der Einstichstelle. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog NPL HumaJect zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog NPL HumaJect auf Bewahren Sie Ihren Humalog NPL HumaJect in einem Kühlschrank bei 2° - 8°C auf. Lagern Sie ihn nicht nahe einer Heizung und setzen Sie ihn nicht direktem Sonnenlicht aus. Frieren Sie Humalog NPL HumaJect nicht ein. Nach Anbruch können Sie Ihren HumaJect Pen bei Raumtemperatur (unter 30°C) bis zu 21 Tage aufheben. Legen Sie den in Gebrauch befindlichen Pen nicht in den Kühlschrank. Lagern Sie Ihr Medikament außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 275 Bedienungsanleitung. Wird je nach Platzangebot in die Gebrauchsinformation integriert oder separat beigelegt. HumaJect Bedienungsanleitung zur Anwendung des Fertigpens Besondere Merkmale • • • • Zur mehrfach-Dosierung geigneter, recyclierbarer Fertigpen, enthält 300 Einheiten Insulin maximale Dosiermenge 96 Einheiten Insulin lispro Dosierung in 2er-Schritten (z.B. 2, 4, 6, ... E.) einfach anzuwenden; kompakter Aufbau Humalog-Kartusche 276 Vorbereitung der Injektion 1. Mischen der Insulin-Suspensionen. Nehmen Sie die Verschlußkappe ab. Rollen Sie den Pen 10x zwischen Ihren Handflächen. Danach drehen Sie den Pen 10x um 180° bis das Insulin gemischt ist. 2. Grundeinstellung. Vor jeder Dosiseinstellung muß im Dosisfenster der Stern (+) sichtbar sein. UM DIE GRUNDEINSTELLUNG VORZUNEHMEN; HALTEN SIE DEN WEISSEN ZYLINDER FEST UND DREHEN SIE DEN GEHÄUSETEIL AUS DURCHSICHTIGEM KUNSSTOFF IN PFEILRICHTUNG, bis der Stern (+) im Sichtfenster erscheint. BENUTZEN SIE NICHT den weißen Dosierknopf zur Grundeinstellung. 3. Aufsetzen der Nadel. Reinigen Sie die Gummidichtung mit Alkohol. Ziehen Sie das Schutzpapier von der Nadel ab. Schrauben Sie die mit Schutzkappe versehene Nadel auf den Fertigpen auf, bis diese festsitzt.. 277 4. Entfernen von Luftblasen. (a) Drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis eine "2" im Sichtfenster erscheint. Dabei hören Sie ein Klicken. (b) Halten Sie den Fertigpen senkrecht nach oben. Entfernen Sie die äußere und innere Nadelschutzkappe. (c) Drücken Sie den Dosierknopf, um grössere Luftblasen zu entfernen. Ein kleiner Tropfen Insulin sollte an der Nadelspitze austreten. Sollte das nicht der Fall sein, nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern (+) im Sichtfenster erscheint und wiederholen Sie die obigen Schritte a), b) und c). (d) Setzen Sie die äußere Kappe wieder auf die Nadel. 5. Nehmen Sie die Grundeinstellung vor, so daß der Stern im Dosisfenster erscheint. SIEHE SCHRITT 2. 6. Dosiseinstellung. Bevor Sie die Dosis wählen, prüfen Sie immer , ob der Stern (+) im Dosisfenster sichtbar ist. Zur Einstellung der Dosis halten Sie den Geäuseteil aus durchsichtigem Kunststoff und drehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung, bis die Anzahl der von Ihnen gewünschten Einheiten im Sichtfenster angezeigt wird. Für jeweils 2 gewählte Einheiten ist 1 Klicken zu hören. Dieser Knopf kann vorwärts und rückwärts gedreht werden, bis die gewünschte Dosis eingestellt ist. Hinweise und Tips 278 Hinweise und Tips PROBLEM Es tritt kein Insulin an der Nadelspitze aus Das Dosisfenster zeigt nach der Injektion entweder eine Zahl, ein leeres Feld oder den Stern. Im Dosisfenster ist die "0" ablesbar. Rückstellung auf den Stern (+) nicht möglich Fehleinstellung der Dosis (die Dosis ist zu hoch oder zu niedrig) Unklarheit, wieviel Insulin noch vorhanden ist Die gewünschte Dosis kann nicht vorgewählt werden. LÖSUNG Die Nadel kann verstopft sein: Ein Wechsel der Nadel ist erforderlich. Nach der Injektion kann im Dosisfenster eine Zahl, ein leeres Feld oder der Stern erscheinen. IHRE DOSIS WURDE VERABREICHT: Rückstellung auf den Stern (+). Der Pen wurde vor Einstellung der Insulin lispro Dosis nicht auf den Stern (+) zurückgestellt: Rückstellung auf den Stern (+). Schritt 2. Siehe Schritt 2. Falls der Dosierknopf gedreht wurde, vergewissern Sie sich, daß der Dosierknopf vor Einnahme der Grundeinstellung in den weißen Zylinder zurückgedreht wurde. Zur Korrektur der Dosis Dosierknof vor- oder zurückdrehen. Pen mit der Nadel nach oben (senkrecht) halten. Die Patronenskalierung zeigt ungefähr die Restmenge Insulin an (der Abstand zwischen den einzelnen Markierungen entspricht etwa 20 Einheiten). Der Pen ist so gestaltet, daß nur soviel Insulin vorgewählt werden kann, wie an Restmenge verfügbar ist: Überprüfung der im Pen befindlichen Restmenge Insulin. 279 Injektion einer Dosis 1. Wählen Sie eine geeignete Injektionsstelle. 2. Reinigen Sie die Injektionsstelle mit einem Alkoholtupfer. 3. Entfernen Sie die äußere Nadelschutzkappe. 4. Drücken Sie eine größere Hautfläche zusammen und führen Sie die Nadel senkrecht in die Mitte der Hautfalte ein. 5. Drücken Sie den Dosierknopf mit dem Daumen herunter, bis Sie ein Klicken hören. Warten Sie 5 Sekunden. 6. Ziehen Sie die Nadel aus der Injektionsstelle. Üben Sie für einige Sekunden einen leichten Druck auf Ihre Haut an der Stelle aus, an der Sie injiziert haben. Massieren Sie den Bereich aber nicht. Achtung: Falls das Dosisfenster eine Zahl, ein leeres Feld oder einen Stern nach der Injektion anzeigt, WURDE IHRE DOSIS VERABREICHT: Grundeinstellung wieder herstellen; Stern (+) 7. Entfernen Sie die Nadel mit Hilfe der äußeren Nadelschutzkappe. Entsorgen Sie die Nadel auf einem sicheren Weg. 8. Schließen Sie den HumaJect-Pen durch Aufsetzen der Verschlußkappe 280 Wichtige Hinweise • Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Benutzung des Fertigpens aufmerksam durch. • Der vorgefertigte Insulin-Pen kann bis zur Entleerung verwendet werden, danach sollte er entsprechend entsorgt oder wieder aufbereitet werden. • Lassen Sie die Schutzkappe auf dem Pen, wenn Sie ihn nicht verwenden Halten Sie den Pen von extremer Hitze oder Kälte sowie direkter Sonneneinstrahlung fern. Das Insulin darf nicht einfrieren. • Lagern Sie den Pen nicht mit aufgeschraubter Nadel. Dies kann zu Austritt von Insulin oder Luftblasenbildung oder zur Verstopfung der Nadel durch Insulinkristalle führen. Verwenden Sie bei jeder Injektion eine neue Nadel. • Beachten Sie die Anweisungen zur Lagerung in der Gebrauchsinformation. Vorsichtsmaßnahmen • Den Fertigpen für Kinder unzugänglich aufbewahren. • Bevor Sie eine Dosis einstellen, kontrollieren Sie immer, ob der Stern im Fenster zu sehen ist. Der farbige Pfeil und der farbige Balken müssen auf einer Linie liegen. Die Vorgangsweise zur Grundeinstellung des Pen ist in Schritt 2 des Kapitels ”Vorbereitung einer Injektion” erklärt. Der Gebrauch dieses Pen wird für Blinde oder Sehbehinderte ohne entsprechend ausgebildete Hilfsperson nicht empfohlen. Halten Sie für den Fall eines Verlustes oder einer Beschädigung des Pens immer Insulin und eine Insulinspritze bereit. • • • Jede Änderung Ihrer Insulintherapie sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. 281 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 282 PACKUNGSBEILAGE Humalog-Pen 100E/ml, Injektionslösung (Insulin lispro) Was Sie über Humalog-Pen wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog-Pen das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über HumalogPen. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog-Pen. Was ist in Humalog-Pen enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog-Pen 100E/ml, Injektionslösung; es ist eine Lösung zur subkutanen Injektion. Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. Seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. Üblicherweise sollten Sie Humalog-Pen innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jeder Fertigpen enthält Injektionslösung zu 100 Einheiten/ml, das heißt 300 Einheiten in den vorliegenden 3 ml. Das Humalog im vorliegenden Fertigpen entspricht dem Humalog, das in separaten Humalog Patronen im Handel ist. Der Fertigpen enthält eine eingebaute Patrone. Wenn der Fertigpen leer ist, können Sie ihn nicht wieder verwenden. Humalog-Pen enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile m-Cresol, Glycerol, Natriummonohydrogenphosphat 7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog-Pen erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine modifizierte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog-Pen wird hergestellt von: • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog-Pen verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog-Pen ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Sein Wirkeintritt ist sehr rasch und die Wirkung hält kürzere Zeit an als bei Normalinsulin (2 - 5 Stunden). 283 Ihr Arzt kann Ihnen zusammen mit Humalog-Pen ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. Humalog wird zur Behandlung von Erwachsenen und Kindern eingesetzt. Humalog kann bei Kindern verwendet werden, wenn ein Vorteil gegenüber der Gabe von Normalinsulin zu erwarten ist, wie z.B. in einer Verkürzung des Spritz-Eß-Abstands. Bevor Sie Humalog anwenden Versichern Sie sich, daß Sie Humalog vertragen • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, injizieren Sie Humalog-Pen nicht und fahren Sie nicht mit dem Auto. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer milden Hypoglykämie tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie - falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, die von tierischem auf menschliches Insulin umgestellt wurden, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder verschieden von denen waren, die sie von ihren Hypoglykämien kannten. Falls Sie häufiger Hypoglykämien haben sollten oder sie nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. 284 Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog-Pen Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog-Pen innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit injizieren. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit injizieren. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog-Pen anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Injizieren Sie Humalog-Pen unter die Haut. Sie sollten es nur dann in einen Muskel injizieren, wenn Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat. Zubereitung von Humalog-Pen • Humalog-Pen ist bereits in Wasser gelöst, so daß Sie es nicht mehr mischen müssen. Sie dürfen es aber nur dann verwenden, wenn es wie Wasser aussieht. Es muß klar, farblos und ohne feste Bestandteile sein. Überprüfen Sie dies vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens (bitte Bedienungsanleitung lesen) • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. • Lesen Sie die Instruktionen, wie Ihr Fertigpen anzuwenden ist. Beachten Sie diese Anweisungen sorgfältig. Hier sind einige Punkte zur Erinnerung. • Verwenden Sie eine saubere Nadel. (Nadeln werden nicht bereitgestellt). • Entfernen Sie die Luftblasen aus Ihrem Pen. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Fertigpen verbleiben. Diese sind harmlos. Aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. 285 Anwendung von Humalog-Pen • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Injizieren Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Injizieren Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach der Injektion für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie den Injektionsort nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm vom letzten Injektionsort entfernt injizieren und daß Sie die Injektionsorte laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. Anwendung von Humalog mittels einer Infusionspumpe • Zur Infusion von Insulin lispro können Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden. Lesen und befolgen Sie die den Infusionspumpen beigelegten Anweisungen. • Vergewissern Sie sich, daß Sie die für diese Pumpe vorgesehenen Vorratsbehälter und Katheter benutzen. • Wechseln Sie das Infusionsset alle 48 Stunden aus. Legen Sie das Infusionsset unter aseptischen Bedingungen an. • Im Falle einer hypoglykämischen Episode sollte die Infusion unterbrochen werden, bis die Episode behoben ist. Falls wiederholte oder schwere niedrige Blutzuckerspiegel auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und ziehen Sie die Notwendigkeit einer Reduktion oder einer Unterbrechung der Insulininfusion in Betracht. • Ein Defekt an der Pumpe oder ein Verschluß des Infusionssets kann zu einem raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels führen. Falls Sie vermuten, daß der Insulinfluß unterbrochen ist, folgen Sie den Hinweisen in der Gebrauchsanleitung und informieren Sie - wenn nötig - Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus. • Wenn Humalog mittels einer Insulin-Infusionspumpe verabreicht wird, sollte es nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden. Nach der Injektion • Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie mit Hilfe der äußeren Schutzkappe die Nadel vom Pen. Dies hält Humalog-Pen steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln ! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen! Schließen Sie den Pen mit der Verschlußkappe. Weitere Injektionen • Verwenden Sie für jede Injektion mit dem Fertigpen eine neue Nadel. Entfernen Sie vor jeder Injektion alle Luftblasen. Sie können sehen, welche Restmenge an Insulin noch verblieben ist, indem Sie den Fertigpen mit der Nadel nach unten halten. Die Patronenskalierung zeigt, wie viele Einheiten noch vorhanden sind. • Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrem Fertigpen. Wenn der Fertigpen leer ist, verwenden Sie ihn nicht noch einmal. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Diabetesberater bezüglich einer sorgfältigen Entsorgung. 286 Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen milden Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Spritzen und 1 Fläschchen Humalog oder einen Pen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Humalog-Pen verlieren oder dieser beschädigt wird. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • • Halten Sie immer Traubenzucker bereit. Mögliche Nebenwirkungen Probleme, die bei Diabetes auftreten können A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog-Pen oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. 287 B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog-Pen oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn Sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich des Injektionsortes. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog-Pen zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. 288 Wie bewahren Sie Humalog-Pen auf Bewahren Sie Ihren Humalog-Pen in einem Kühlschrank bei 2°C - 8°C auf. Lagern Sie ihn nicht nahe einer Heizung oder in der Sonne. Frieren Sie den Humalog-Pen nicht ein. Sie können den HumalogPen nach Anbruch bis zu 28 Tage bei Zimmertemperatur (unter 30°C) aufbewahren. Bewahren Sie den Fertigpen nach erstmaligem Gebrauch nicht gekühlt auf. Lagern Sie das Arzneimittel außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 289 Bedienungsanleitung. Wird je nach Platzangebot in die Gebrauchsinformation integriert oder separat beigelegt. Lilly Bedienungsanleitung Bitte lesen und befolgen Sie diese Anleitungen genau. Eine falsche Handhabung kann zu fehlerhafter Insulindosierung führen. Besondere Merkmale • Fertigpen zur Mehrfachdosierung mit 300 Einheiten Insulin • maximale Dosiermenge 60 Einheiten Insulin in Dosierungsschritten zu einer Einheit • einfache Handhabung, kompaktes Design 290 Teile des Fertigpens: Injektionsknopf Dosierknopf Einrastvorrichtung Insulin Patrone Dosisfenster Pen-Schutzkappe Durchsichtiger Patronenhalter Gummiverschluß Schutzpapier Nadel Äußere Schutzkappe Innerer Nadelschutz I. Vorbereiten einer Dosis 1. Entfernen Sie durch Ziehen die Pen-Schutzkappe. 2. Überprüfen Sie Ihren Fertigpen auf die Insulinart. 3. Falls Sie Insulin Basal (NPH) oder Profile verwenden (milchiges Aussehen), rollen Sie den Fertigpen 10x hin und her. 4. Danach drehen Sie den Fertigpen 10x vorsichtig auf und ab bis das Insulin gleichmäßig gemischt ist Milchige Insulinpatronen (Basal [NPH] und Profile) enthalten ein kleines Kügelchen zur Unterstützung des Mischvorgangs. 291 Aufsetzen der Nadel 1. Entfernen Sie das Schutzpapier von der Nadel. 2. Drehen Sie die mit der Schutzkappe versehene Nadel im Uhrzeigersinn auf das Ende des Fertigpens, bis sie festsitzt. 3. Halten Sie den Fertigpen mit der aufgesetzten Nadel nach oben aufrecht und entfernen Sie die äußere Schutzkappe sowie die innere Nadelhülle. • Setzen Sie immer eine Nadel auf, bevor Sie den Fertigpen entlüften, die Dosis einstellen und eine Insulindosis injizieren. Entlüften des Fertigpens (Überprüfung des Insulinflusses) 1. Der Pfeil sollte im Dosisfenster zu sehen sein. Falls der Pfeil nicht sichtbar sein sollte, drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil erscheint und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist 292 2. Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. 3. Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn bis eine ”2” im Dosisfenster zu sehen ist. 4. Den Fertigpen samt Nadel senkrecht nach oben halten und vorsichtig mit dem Finger gegen den durchsichtigen Teil, der die Patrone enthält, klopfen, damit eventuell vorhandene Luftbläschen sich oben sammeln. Drücken Sie den Injektionsknopf, bis Sie ein Klicken fühlen oder hören. Dabei sollte ein Tropfen Insulin an der Spitze der Nadel austreten. Falls kein Insulin austritt, wiederholen Sie den Prozess bis zum Erscheinen von Insulin. • Entlüften Sie den Fertigpen vor jeder Injektion (Überprüfung des Insulinflusses). Eine fehlerhafte Entlüftung des Fertigpens kann zu einer falschen Dosierung führen. 293 II Dosiseinstellung • Setzen Sie immer eine Nadel auf, bevor Sie den Fertigpen entlüften, die Dosis einstellen und eine Insulindosis injizieren. 1. Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil im Dosisfenster zu sehen ist und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist. 2. Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. 3. Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis Ihre Dosis im Dosisfenster zu sehen ist. Falls Sie eine zu hohe Dosis gewählt haben, drehen Sie den Dosierknopf gegen den Uhrzeigersinn zurück, bis die gewünschte Dosis im Fenster zu sehen ist. Es kann keine Dosis eingestellt werden, die größer ist als die in der Patrone verbliebene Anzahl an Einheiten. III Injektion einer Dosis • Setzen Sie immer eine Nadel auf, bevor Sie den Fertigpen entlüften, die Dosis einstellen und eine Insulindosis injizieren.* 1. Bereiten Sie ihre Haut vor und verwenden Sie die Injektionstechnik, die Sie in der Schulung gelernt haben. Injizieren Sie das Insulin, indem Sie den Injektionsknopf vollständig herunterdrücken, bis Sie ein Klicken fühlen oder hören. Halten Sie den Injektionsknopf für weitere 5 Sekunden heruntergedrückt, ehe Sie die Nadel aus der Haut herausziehen. 294 Nach der Injektion einer Dosis wird entweder das Zeichen eines Diamanten () oder ein Pfeil (Î) im Dosisfenster sichtbar. • Wenn Sie einmal begonnen haben, den Injektionsknopf zu drücken, führen Sie die Injektion der Dosis vollständig durch. * Falls Sie vor dem Aufsetzen einer Nadel die Dosis eingestellt und den Injektionsknopf heruntergedrückt haben, oder falls die Nadel verstopft sein sollte, lesen Sie bitte bei ”Hinweise und Tips” nach. 2. Setzen Sie die äußere Nadelschutzhülle wieder auf und entsorgen Sie die Nadel nach den Anweisungen Ihres Arztes, Apothekers oder Diabetesberaters. 3. Setzen Sie die Pen-Schutzkappe wieder auf den Fertigpen auf. 4. Bewahren Sie den Fertigpen nicht mit aufgesetzter Nadel auf. 5. Weitere Injektionen Überprüfen Sie jedesmal, daß der Injektionsknopf vollständig heruntergedrückt und der Pfeil im Dosisfenster zu sehen ist, ehe Sie den Fertigpen wieder verwenden. Danach fahren Sie mit Vorbereiten einer Dosis, Dosiseinstellung und Injektion einer Dosis fort. • Verwenden Sie für jede Injektion eine neue Nadel. Hinweise und Tips 295 PROBLEM LÖSUNG Dosis wurde eingestellt und Injektionsknopf wurde gedrückt, ohne eine Nadel aufgesetzt zu haben oder die Nadel ist verstopft Um die richtige Dosis einzustellen, sollten Sie: - eine neue Nadel aufsetzen - den Injektionsknopf vollständig herunterdrücken (sogar dann, wenn eine ”0” im Dosierfenster zu sehen ist), bis ein Diamant () oder ein Pfeil (Î) im Dosisfenster erscheint. - den Fertigpen entlüften Falls Sie den Injektionsknopf nicht heruntergedrückt haben, drehen Sie den Injektionsknopf vor oder zurück, um die richtige Dosis einzustellen. Falls Sie den Injektionsknopf gedrückt haben, sollten Sie die Einstellung nicht mehr verändern, bis Sie den Injektionsknopf vollständig heruntergedrückt haben. Halten Sie den Fertigpen mit der Nadel nach unten. Die Skala (20 Einheiten zwischen den Markierungsstrichen) auf der Patronenhalterung zeigt die ungefähre Anzahl verbliebener Einheiten an. Diese Zahlen sollten nicht zur Einstellung einer Insulindosis verwendet werden. Der Fertigpen ist so konstruiert, daß eine Dosis, die größer ist als die in der Patrone verbliebene Menge an Insulin, nicht eingestellt werden kann. Falls nur noch ein Teil der gewünschten Dosis vorhanden ist, können Sie entweder: 1. die Teildosis injizieren und sich die restliche Dosis mit einem neuen Pen verabreichen, oder 2. die gesamte Dosis mit einem neuen Pen injizieren Falsche Dosis (zu niedrig oder zu hoch) gewählt Unklarheit über verbliebene Restmenge Insulin in der Patrone Die volle Dosis kann nicht eingestellt werden. Wichtige Hinweise • Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Benutzung des Fertigpens aufmerksam durch. • Fehlerhaftes Befolgen der Anweisungen kann zu einer falschen Insulindosis führen • Setzen Sie die Nadel vor der Entlüftung des Pens, Dosiseinstellung und Injektion der Insulindosis auf. • Der Fertigpen sollte nur von einer Person benutzt werden. • Die Zahlen auf der Insulinpatronenhalterung geben ungefähr die verbliebenen Einheiten Insulin in der Patrone an. Verwenden Sie diese Zahlen nicht zur Einstellung Ihrer Insulindosis. • Den Fertigpen für Kinder unzugänglich aufbewahren. • Der in Benutzung befindliche Fertigpen kann bei Raumtemperatur bis zu 28 Tage aufbewahrt werden. Vor Gebrauch sollte der Pen an einem kühlen Ort (2° - 8°C), vorzugsweise in einem Kühlschrank, aber nicht im Gefrierfach, gelagert werden. • Halten Sie den Pen von extremer Hitze oder Kälte sowie direkter Sonneneinstrahlung fern. Verwenden Sie kein einmal gefrorenes Insulin. • Lagern Sie den Pen nicht mit aufgeschraubter Nadel. Dies kann zu Austritt von Insulin oder Luftblasenbildung oder zur Verstopfung der Nadel durch Insulinkristalle führen. Verwenden Sie bei jeder Injektion eine neue Nadel. 296 • Halten Sie für den Fall eines Verlustes oder einer Beschädigung des Pens immer einen zusätzlichen Fertigpen bereit. • Jede Änderung Ihrer Insulintherapie sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. 297 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 298 Gebrauchsinformation Humalog Mix25 Pen 100E/ml Injektionssuspension (Insulin lispro) Was Sie über Humalog Mix25 Pen wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog Mix25 Pen das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog Mix25 Pen. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog Mix25 Pen. Was ist in Humalog Mix25 Pen enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog Mix25 Pen, 100E/ml, es ist eine vorgefertigte Mischung (Suspension), die unter die Haut gespritzt wird (zur subkutanen Injektion). Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. 25% des Insulin lispro in Humalog Mix25 Pen ist in Wasser gelöst, seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. 75% des Insulin lispro in Humalog Mix25 Pen liegt als Suspension mit Protaminsulfat vor, weshalb seine Wirkung verlängert ist. Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix25 Pen innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jeder Humalog Mix25 Pen enthält eine Injektionssuspension zu 100 Einheiten/ml, das heißt 300 Einheiten in den vorliegenden 3 ml. Das Humalog Mix25 im vorliegenden Fertigpen entspricht dem Humalog Mix25, das in separaten Humalog Mix25 Patronen im Handel ist. Der Fertigpen enthält eine eingebaute Patrone. Wenn der Fertigpen leer ist, können Sie ihn nicht wieder verwenden. Humalog Mix25 Pen enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile Protaminsulfat, m-Cresol, Phenol, Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog Mix25 Pen erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine veränderte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog Mix25 Pen wird hergestellt von: • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog Mix25 Pen verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog Mix25 Pen ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Humalog Mix25 Pen wirkt sehr rasch und die Wirkung hält längere Zeit an als bei Normalinsulin. 299 Ihr Arzt kann Ihnen außer Humalog Mix25 Pen auch noch ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. Bevor Sie Humalog Mix25 Pen anwenden Wann sollten Sie Humalog Mix25 Pen nicht anwenden ? • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, spritzen (injizieren) Sie Humalog Mix25 Pen nicht und führen Sie kein Kraftfahrzeug. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer leichten Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, bei denen nach der Umstellung von tierischem auf menschliches Insulin eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) eintrat, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder andersartig waren. Falls Sie häufiger Unterzuckerungen (Hypoglykämien) haben sollten oder Sie diese nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder bestimmte Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen 300 Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog Mix25 Pen Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix25 Pen innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit spritzen. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit spritzen. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog Mix25 Pen anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Spritzen Sie Humalog Mix25 Pen unter die Haut. Sie sollten es auf keine andere Art anwenden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix25 Pen in die Vene verabreicht (intravenös appliziert) werden. Zubereitung von Humalog Mix25 Pen • Humalog Mix25 Pen soll unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Kügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Überprüfen Sie dies bitte vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens (bitte Bedienungsanleitung lesen) • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. • Lesen Sie die Instruktionen, wie Ihr Fertigpen anzuwenden ist. Beachten Sie diese Anweisungen sorgfältig. Hier sind einige Punkte zur Erinnerung. • Verwenden Sie eine saubere Nadel. (Nadeln werden nicht bereitgestellt). • Entfernen Sie die Luftblasen aus Ihrem Pen. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Humalog Mix25 Pen verbleiben. Diese sind harmlos. Aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. 301 Anwendung von Humalog Mix25 Pen • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Spritzen Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Spritzen Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach dem Spritzen für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie die Einstichstelle nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm von der letzten Einstichstelle entfernt spritzen und daß Sie die Einstichstellen laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. Nach dem Spritzen • Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie mit Hilfe der äußeren Schutzkappe die Nadel vom Pen. Dies hält das Insulin steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln ! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen! Schließen Sie den Pen mit der Verschlußkappe. Weitere Injektionen • Verwenden Sie für jede Injektion mit dem Humalog Mix25 Pen eine neue Nadel. Entfernen Sie vor jeder Injektion alle Luftblasen. Sie können sehen, welche Restmenge an Insulin noch verblieben ist, indem Sie den Fertigpen aufrecht mit der Nadel nach unten halten. Die Patronenskalierung zeigt, wie viele Einheiten noch vorhanden sind. • Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrem Fertigpen. Wenn der Fertigpen leer ist, verwenden Sie ihn nicht noch einmal. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Diabetesberater bezüglich einer sorgfältigen Entsorgung. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen leichten Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Ersatzspritzen U-100 und Ersatzfläschchen Humalog Mix25 oder einen Ersatzpen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Pen verlieren oder dieser beschädigt wird. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Zucker bereit. Mögliche Nebenwirkungen bei der Insulinanwendung Probleme, die bei Diabetes auftreten können 302 A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog Mix25 Pen oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog Mix25 Pen oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • gerötetes Gesicht • Durst • Appetitlosigkeit • • Fruchtiger Geruch des Atems Krankheitsgefühl oder Krankheit Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. 303 C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich der Einstichstelle. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog Mix25 Pen zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog Mix25 Pen auf Bewahren Sie Ihren Humalog Mix25 Pen in einem Kühlschrank bei 2° - 8°C auf. Lagern Sie ihn nicht nahe einer Heizung und setzen Sie ihn nicht direktem Sonnenlicht aus. Frieren Sie Humalog Mix25 Pen nicht ein. Nach Anbruch können Sie Ihren Pen bei Raumtemperatur (unter 30°C) bis zu 28 Tage aufheben.. Legen Sie den bereits in Gebrauch befindlichen Pen nicht in den Kühlschrank. Lagern Sie Ihr Medikament außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 304 Beachten Sie: Die Bedienungsanleitung wird auf die Rückseite der Packungsbeilage gedruckt werden. Ausnahme: Mehrsprachige Packungsbeilagen, hier ist aus Platzmangel eine separate Beilage der Bedienungsanleitung erforderlich. Bedienungsanleitung. Lilly Bedienungsanleitung Bitte lesen und befolgen Sie diese Anleitungen genau. Eine falsche Handhabung kann zu fehlerhafter Insulindosierung führen. Besondere Merkmale • • • Fertigpen zur Mehrfachdosierung mit 300 Einheiten Insulin maximale Dosiermenge 60 Einheiten Insulin in Dosierungsschritten zu einer Einheit einfache Handhabung, kompaktes Design 305 Teile des Fertigpens: Injektionsknopf Dosierknopf Einrastvorrichtung Etikett Insulin Patrone Dosisfenster Pen-Schutzkappe Durchsichtiger Patronenhalter Gummiverschluß Schutzpapier Nadel Äußere Schutzkappe Innerer Nadelschutz 306 I. Vorbereiten einer Dosis 1. Entfernen Sie durch Ziehen die Pen-Schutzkappe. 2. Überprüfen Sie Ihren Fertigpen auf die Insulinart. 3. Falls Sie Insulin Suspensionen verwenden (milchiges Aussehen), rollen Sie den Fertigpen 10x hin und her. 4. Danach drehen Sie den Fertigpen 10x vorsichtig auf und ab bis das Insulin gleichmäßig gemischt ist Milchige Insulinpatronen (Suspensionen) enthalten ein kleines Kügelchen zur Unterstützung des Mischvorgangs. 307 Aufsetzen der Nadel 1. Wischen Sie mit einem Alkoholtupfer den Gummiverschluß am vorderen Teil des Pens ab. 2. Entfernen Sie das Schutzpapier von der Nadel. 3. Drehen Sie die mit der Schutzkappe versehene Nadel im Uhrzeigersinn auf das Ende des Fertigpens, bis sie festsitzt. 4. Halten Sie den Fertigpen mit der aufgesetzten Nadel nach oben aufrecht und entfernen Sie die äußere Schutzkappe sowie die innere Nadelhülle. Heben Sie die äußere Schutzkappe zum späteren Entfernen der Nadel auf. 308 • Setzen Sie immer eine Nadel auf, bevor Sie den Fertigpen entlüften, die Dosis einstellen und eine Insulindosis injizieren. Entlüften des Fertigpens (Überprüfung des Insulinflusses) 1. Der Pfeil sollte im Dosisfenster zu sehen sein. Falls der Pfeil nicht sichtbar sein sollte, drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil erscheint und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist 2. Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. 3. Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn bis eine ”2” im Dosisfenster zu sehen ist. 4. Den Fertigpen samt Nadel senkrecht nach oben halten und vorsichtig mit dem Finger gegen den durchsichtigen Teil, der die Patrone enthält, klopfen, damit eventuell vorhandene Luftbläschen sich oben sammeln. Drücken Sie den Injektionsknopf bis zum Anschlag und halten Sie den Druck für einige Sekunden aufrecht. Dabei kann ein Klicken gefühlt oder gehört werden, das das Ende des Entlüftungsvorganges anzeigt. Dabei sollte ein Tropfen Insulin an der Spitze der Nadel austreten. Falls kein Insulin austritt, wiederholen Sie den Prozess bis zum Erscheinen von Insulin. 309 • Entlüften Sie den Fertigpen vor jeder Injektion (Überprüfung des Insulinflusses). Eine fehlerhafte Entlüftung des Fertigpens kann zu einer falschen Dosierung führen. 310 II Dosiseinstellung • Setzen Sie immer eine Nadel auf, bevor Sie den Fertigpen entlüften, die Dosis einstellen und eine Insulindosis injizieren. Drücken Sie bitte beim Einstellen der Dosis nicht auf den Dosierknopf. • 1. Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil im Dosisfenster zu sehen ist und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist. 2. Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. 3. Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis Ihre Dosis im Dosisfenster zu sehen ist. Falls Sie eine zu hohe Dosis gewählt haben, drehen Sie den Dosierknopf gegen den Uhrzeigersinn zurück, bis die gewünschte Dosis im Fenster zu sehen ist. Es kann keine Dosis eingestellt werden, die größer ist als die in der Patrone verbliebene Anzahl an Einheiten. Eine fehlerhafte Befolgung dieser Anweisungen kann zu einer falschen Dosis führen. 311 III Injektion einer Dosis • Setzen Sie immer eine Nadel auf, bevor Sie den Fertigpen entlüften, die Dosis einstellen und eine Insulindosis injizieren.* 1. Waschen Sie Ihre Hände und bereiten Sie ihre Haut vor. Verwenden Sie die Injektionstechnik, die Sie in der Schulung gelernt haben. Injizieren Sie das Insulin, indem Sie den Injektionsknopf vollständig herunterdrücken. Halten Sie den Injektionsknopf für 5 Sekunden heruntergedrückt, ehe Sie die Nadel aus der Haut herausziehen. Nach der Injektion einer Dosis wird entweder das Zeichen eines Diamanten () oder ein Pfeil (Î) im Dosisfenster sichtbar. Dabei kann ein Klicken gefühlt oder gehört werden, das das Ende des Injektionsvorganges anzeigt. • Wenn Sie einmal begonnen haben, den Injektionsknopf zu drücken, sollte die Dosiseinstellung bis zum vollständigen Drücken des Injektionsknopfes nicht mehr geändert werden. * Falls Sie vor dem Aufsetzen einer Nadel die Dosis eingestellt und den Injektionsknopf heruntergedrückt haben, oder falls die Nadel verstopft sein sollte, lesen Sie bitte bei ”Hinweise und Tips” nach. 312 2. Setzen Sie die äußere Nadelschutzhülle wieder auf und entsorgen Sie die Nadel nach den Anweisungen Ihres Arztes, Apothekers oder Diabetesberaters. 3. Setzen Sie die Pen-Schutzkappe wieder auf den Fertigpen auf. 4. Verwahren oder entsorgen Sie den Fertigpen nicht mit aufgesetzter Nadel. 5. Weitere Injektionen Überprüfen Sie jedesmal, daß der Injektionsknopf vollständig heruntergedrückt und der Pfeil im Dosisfenster zu sehen ist, ehe Sie den Fertigpen wieder verwenden. Danach fahren Sie mit Vorbereiten einer Dosis, Dosiseinstellung und Injektion einer Dosis fort. • Verwenden Sie für jede Injektion eine neue Nadel. 313 Hinweise und Tips PROBLEM LÖSUNG Dosis wurde eingestellt und Injektionsknopf wurde gedrückt, ohne eine Nadel aufgesetzt zu haben oder es tritt kein Insulin aus der Nadel Falsche Dosis (zu niedrig oder zu hoch) gewählt Um die richtige Dosis einzustellen, sollten Sie: • eine neue Nadel aufsetzen • den Injektionsknopf vollständig herunterdrücken (sogar dann, wenn eine ”0” im Fenster zu sehen ist), bis ein Diamant () oder ein Pfeil (Î) im Dosisfenster erscheint. • den Fertigpen entlüften Falls Sie den Injektionsknopf nicht heruntergedrückt haben, drehen Sie den Injektionsknopf vor oder zurück, um die richtige Dosis einzustellen. Falls Sie den Injektionsknopf gedrückt haben, sollten Sie die Einstellung nicht mehr verändern, bis Sie den Injektionsknopf vollständig heruntergedrückt haben. Halten Sie den Fertigpen mit der Nadel nach unten. Die Skala (20 Einheiten zwischen den Markierungsstrichen) auf der Patronenhalterung zeigt die ungefähre Anzahl verbliebener Einheiten an. Diese Zahlen sollten nicht zur Einstellung einer Insulindosis verwendet werden. Der Fertigpen ist so konstruiert, daß eine Dosis, die größer ist als die in der Patrone verbliebene Menge an Insulin, nicht eingestellt werden kann. Falls nur noch ein Teil der gewünschten Dosis vorhanden ist, können Sie entweder: 1. die Teildosis injizieren und sich die restliche Dosis mit einem neuen Pen verabreichen, oder 2. die gesamte Dosis mit einem neuen Pen injizieren Das Klicken beim Beenden der Dosisverabreichung hängt von der Injektionsgeschwindigkeit ab und kann von Injektion zu Injektion variieren. Prüfen Sie, ob Sie im Dosisfenster einen Diamanten () oder einen Pfeil (Î) sehen, dann haben Sie die volle Dosis verabreicht. Unklarheit über verbliebene Restmenge Insulin in der Patrone Die volle Dosis kann nicht eingestellt werden. Nach Verabreichung der Dosis kann kein Klicken gehört oder gefühlt werden 314 Wichtige Hinweise • Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Benutzung des Fertigpens aufmerksam durch. • Fehlerhaftes Befolgen der Anweisungen kann zu einer falschen Insulindosis führen • Setzen Sie die Nadel vor der Entlüftung des Pens, Dosiseinstellung und Injektion der Insulindosis auf. • Der Fertigpen sollte nur von einer Person benutzt werden. • Die Zahlen auf der Insulinpatronenhalterung geben ungefähr die verbliebenen Einheiten Insulin in der Patrone an. Verwenden Sie diese Zahlen nicht zur Einstellung Ihrer Insulindosis. • Den Fertigpen für Kinder unzugänglich aufbewahren. • Beachten Sie die Anweisungen zur Lagerung in der Gebrauchsinformation. • Halten Sie den Pen von extremer Hitze oder Kälte sowie direkter Sonneneinstrahlung fern. Verwenden Sie kein einmal gefrorenes Insulin. • Lagern Sie den Pen nicht mit aufgeschraubter Nadel. Dies kann zu Austritt von Insulin oder Luftblasenbildung oder zur Verstopfung der Nadel durch Insulinkristalle führen. Verwenden Sie bei jeder Injektion eine neue Nadel. • Entsorgen Sie den leeren Pen ohne aufgesetzte Nadel fachgerecht. • Halten Sie für den Fall eines Verlustes oder einer Beschädigung des Pens immer einen zusätzlichen Fertigpen bereit. • Dieser Pen wird nicht zur Anwendung durch Blinde oder sehgeschwächte Personen ohne Hilfe entsprechend in der Anwendung geschulter Personen empfohlen. • Jede Änderung Ihrer Insulintherapie sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. 315 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 316 Gebrauchsinformation Humalog Mix50 Pen 100E/ml Injektionssuspension (Insulin lispro) Was Sie über Humalog Mix50 Pen wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog Mix50 Pen das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog Mix50 Pen. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog Mix50 Pen. Was ist in Humalog Mix50 Pen enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog Mix50 Pen, 100E/ml, es ist eine vorgefertigte Mischung (Suspension), die unter die Haut gespritzt wird (zur subkutanen Injektion). Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. 50% des Insulin lispro in Humalog Mix50 Pen ist in Wasser gelöst, seine Wirkung setzt rascher ein als die des menschlichen Insulins, da das Insulinmolekül leicht verändert wurde. 50% des Insulin lispro in Humalog Mix50 Pen liegt als Suspension mit Protaminsulfat vor, weshalb seine Wirkung verlängert ist. Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix50 Pen innerhalb von 15 Minuten vor oder nach einer Mahlzeit anwenden. Jeder Humalog Mix50 Pen enthält eine Injektionssuspension zu 100 Einheiten/ml, das heißt 300 Einheiten in den vorliegenden 3 ml. Das Humalog Mix50 im vorliegenden Fertigpen entspricht dem Humalog Mix50, das in separaten Humalog Mix50 Patronen im Handel ist. Der Fertigpen enthält eine eingebaute Patrone. Wenn der Fertigpen leer ist, können Sie ihn nicht wieder verwenden. Humalog Mix50 Pen enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile Protaminsulfat, m-Cresol, Phenol, Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog Mix50 Pen erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine veränderte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog Mix50 Pen wird hergestellt von: • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog Mix50 Pen verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog Mix50 Pen ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Humalog Mix50 Pen wirkt sehr rasch und die Wirkung hält längere Zeit an als bei Normalinsulin. 317 Ihr Arzt kann Ihnen außer Humalog Mix50 Pen auch noch ein länger wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. Bevor Sie Humalog Mix50 Pen anwenden Warum sollten Sie Humalog Mix50 nicht anwenden ? • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, spritzen (injizieren) Sie Humalog Mix50 Pen nicht und führen Sie kein Kraftfahrzeug. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer leichten Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, bei denen nach der Umstellung von tierischem auf menschliches Insulin eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) eintrat, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder andersartig waren. Falls Sie häufiger Unterzuckerungen (Hypoglykämien) haben sollten oder Sie diese nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder bestimmte Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen 318 Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog Mix50 Pen Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog Mix50 Pen innerhalb von 15 Minuten vor einer Mahlzeit spritzen. Falls nötig können Sie unmittelbar nach einer Mahlzeit spritzen. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog Mix50 Pen anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Spritzen Sie Humalog Mix50 Pen unter die Haut. Sie sollten es auf keine andere Art anwenden. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix50 Pen in die Vene verabreicht (intravenös appliziert) werden. Zubereitung von Humalog Mix50 Pen • Humalog Mix50 Pen soll unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Kügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Überprüfen Sie dies bitte vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens (bitte Bedienungsanleitung lesen) • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. • Lesen Sie die Instruktionen, wie Ihr Fertigpen anzuwenden ist. Beachten Sie diese Anweisungen sorgfältig. Hier sind einige Punkte zur Erinnerung. • Verwenden Sie eine saubere Nadel. (Nadeln werden nicht bereitgestellt). • Entfernen Sie die Luftblasen aus Ihrem Pen. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Humalog Mix50 Pen verbleiben. Diese sind harmlos. Aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. 319 Anwendung von Humalog Mix50 Pen • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Spritzen Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Spritzen Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach dem Spritzen für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie die Einstichstelle nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm von der letzten Einstichstelle entfernt spritzen und daß Sie die Einstichstellen laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. Nach dem Spritzen • Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie mit Hilfe der äußeren Schutzkappe die Nadel vom Pen. Dies hält das Insulin steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln ! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen! Schließen Sie den Pen mit der Verschlußkappe. Weitere Injektionen • Verwenden Sie für jede Injektion mit dem Humalog Mix50 Pen eine neue Nadel. Entfernen Sie vor jeder Injektion alle Luftblasen. Sie können sehen, welche Restmenge an Insulin noch verblieben ist, indem Sie den Fertigpen aufrecht mit der Nadel nach unten halten. Die Patronenskalierung zeigt, wie viele Einheiten noch vorhanden sind. • Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrem Fertigpen. Wenn der Fertigpen leer ist, verwenden Sie ihn nicht noch einmal. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Diabetesberater bezüglich einer sorgfältigen Entsorgung. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen leichten Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Ersatzspritzen U-100 und Ersatzfläschchen Humalog Mix50 oder einen Ersatzpen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Pen verlieren oder dieser beschädigt wird. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Zucker bereit. Mögliche Nebenwirkungen bei der Insulinanwendung Probleme, die bei Diabetes auftreten können 320 A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog Mix50 Pen oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog Mix50 Pen oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. 321 C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich der Einstichstelle. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog Mix50 Pen zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog Mix50 Pen auf Bewahren Sie Ihren Humalog Mix50 Pen in einem Kühlschrank bei 2° - 8°C auf. Lagern Sie ihn nicht nahe einer Heizung und setzen Sie ihn nicht direktem Sonnenlicht aus. Frieren Sie Humalog Mix50 Pen nicht ein. Nach Anbruch können Sie Ihren Pen bei Raumtemperatur (unter 30°C) bis zu 28 Tage aufheben.. Legen Sie den bereits in Gebrauch befindlichen Pen nicht in den Kühlschrank. Lagern Sie Ihr Medikament außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 322 Beachten Sie: Die Bedienungsanleitung wird auf die Rückseite der Packungsbeilage gedruckt werden. Ausnahme: Mehrsprachige Packungsbeilagen, hier ist aus Platzmangel eine separate Beilage der Bedienungsanleitung erforderlich. Bedienungsanleitung. Lilly Bedienungsanleitung Bitte lesen und befolgen Sie diese Anleitungen genau. Eine falsche Handhabung kann zu fehlerhafter Insulindosierung führen. Besondere Merkmale • • • Fertigpen zur Mehrfachdosierung mit 300 Einheiten Insulin maximale Dosiermenge 60 Einheiten Insulin in Dosierungsschritten zu einer Einheit einfache Handhabung, kompaktes Design 323 Teile des Fertigpens: Injektionsknopf Dosierknopf Einrastvorrichtung Etikett Insulin Patrone Dosisfenster Pen-Schutzkappe Durchsichtiger Patronenhalter Gummiverschluß Schutzpapier Nadel Äußere Schutzkappe Innerer Nadelschutz 324 I. Vorbereiten einer Dosis 1. Entfernen Sie durch Ziehen die Pen-Schutzkappe. 2. Überprüfen Sie Ihren Fertigpen auf die Insulinart. 3. Falls Sie Insulin Suspensionen verwenden (milchiges Aussehen), rollen Sie den Fertigpen 10x hin und her. 4. Danach drehen Sie den Fertigpen 10x vorsichtig auf und ab bis das Insulin gleichmäßig gemischt ist Milchige Insulinpatronen (Suspensionen) enthalten ein kleines Kügelchen zur Unterstützung des Mischvorgangs. Aufsetzen der Nadel 1. Wischen Sie mit einem Alkoholtupfer den Gummiverschluß am vorderen Teil des Pens ab. 2. Entfernen Sie das Schutzpapier von der Nadel. 325 3. Drehen Sie die mit der Schutzkappe versehene Nadel im Uhrzeigersinn auf das Ende des Fertigpens, bis sie festsitzt. 4. Halten Sie den Fertigpen mit der aufgesetzten Nadel nach oben aufrecht und entfernen Sie die äußere Schutzkappe sowie die innere Nadelhülle. Heben Sie die äußere Schutzkappe zum späteren Entfernen der Nadel auf. • Setzen Sie immer eine Nadel auf, bevor Sie den Fertigpen entlüften, die Dosis einstellen und eine Insulindosis injizieren. Entlüften des Fertigpens (Überprüfung des Insulinflusses) 1. Der Pfeil sollte im Dosisfenster zu sehen sein. Falls der Pfeil nicht sichtbar sein sollte, drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil erscheint und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist 326 2. Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. 3. Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn bis eine ”2” im Dosisfenster zu sehen ist. 4. Den Fertigpen samt Nadel senkrecht nach oben halten und vorsichtig mit dem Finger gegen den durchsichtigen Teil, der die Patrone enthält, klopfen, damit eventuell vorhandene Luftbläschen sich oben sammeln. Drücken Sie den Injektionsknopf bis zum Anschlag und halten Sie den Druck für einige Sekunden aufrecht. Dabei kann ein Klicken gefühlt oder gehört werden, das das Ende des Entlüftungsvorganges anzeigt. Dabei sollte ein Tropfen Insulin an der Spitze der Nadel austreten. Falls kein Insulin austritt, wiederholen Sie den Prozess bis zum Erscheinen von Insulin. • Entlüften Sie den Fertigpen vor jeder Injektion (Überprüfung des Insulinflusses). Eine fehlerhafte Entlüftung des Fertigpens kann zu einer falschen Dosierung führen. II Dosiseinstellung • Setzen Sie immer eine Nadel auf, bevor Sie den Fertigpen entlüften, die Dosis einstellen und eine Insulindosis injizieren. Drücken Sie bitte beim Einstellen der Dosis nicht auf den Dosierknopf. • 1. Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil im Dosisfenster zu sehen ist und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist. 327 2. Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. 3. Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis Ihre Dosis im Dosisfenster zu sehen ist. Falls Sie eine zu hohe Dosis gewählt haben, drehen Sie den Dosierknopf gegen den Uhrzeigersinn zurück, bis die gewünschte Dosis im Fenster zu sehen ist. Es kann keine Dosis eingestellt werden, die größer ist als die in der Patrone verbliebene Anzahl an Einheiten. Eine fehlerhafte Befolgung dieser Anweisungen kann zu einer falschen Dosis führen. III Injektion einer Dosis • Setzen Sie immer eine Nadel auf, bevor Sie den Fertigpen entlüften, die Dosis einstellen und eine Insulindosis injizieren.* 1. Waschen Sie Ihre Hände und bereiten Sie ihre Haut vor. Verwenden Sie die Injektionstechnik, die Sie in der Schulung gelernt haben. Injizieren Sie das Insulin, indem Sie den Injektionsknopf vollständig herunterdrücken. Halten Sie den Injektionsknopf für 5 Sekunden heruntergedrückt, ehe Sie die Nadel aus der Haut herausziehen. 328 Nach der Injektion einer Dosis wird entweder das Zeichen eines Diamanten () oder ein Pfeil (Î) im Dosisfenster sichtbar. Dabei kann ein Klicken gefühlt oder gehört werden, das das Ende des Injektionsvorganges anzeigt. • Wenn Sie einmal begonnen haben, den Injektionsknopf zu drücken, sollte die Dosiseinstellung bis zum vollständigen Drücken des Injektionsknopfes nicht mehr geändert werden. * Falls Sie vor dem Aufsetzen einer Nadel die Dosis eingestellt und den Injektionsknopf heruntergedrückt haben, oder falls die Nadel verstopft sein sollte, lesen Sie bitte bei ”Hinweise und Tips” nach. 2. Setzen Sie die äußere Nadelschutzhülle wieder auf und entsorgen Sie die Nadel nach den Anweisungen Ihres Arztes, Apothekers oder Diabetesberaters. 3. Setzen Sie die Pen-Schutzkappe wieder auf den Fertigpen auf. 4. Verwahren oder entsorgen Sie den Fertigpen nicht mit aufgesetzter Nadel. 5. Weitere Injektionen Überprüfen Sie jedesmal, daß der Injektionsknopf vollständig heruntergedrückt und der Pfeil im Dosisfenster zu sehen ist, ehe Sie den Fertigpen wieder verwenden. Danach fahren Sie mit Vorbereiten einer Dosis, Dosiseinstellung und Injektion einer Dosis fort. • Verwenden Sie für jede Injektion eine neue Nadel. 329 Hinweise und Tips PROBLEM LÖSUNG Dosis wurde eingestellt und Injektionsknopf wurde gedrückt, ohne eine Nadel aufgesetzt zu haben oder es tritt kein Insulin aus der Nadel Falsche Dosis (zu niedrig oder zu hoch) gewählt Um die richtige Dosis einzustellen, sollten Sie: • eine neue Nadel aufsetzen • den Injektionsknopf vollständig herunterdrücken (sogar dann, wenn eine ”0” im Fenster zu sehen ist), bis ein Diamant () oder ein Pfeil (Î) im Dosisfenster erscheint. • den Fertigpen entlüften Falls Sie den Injektionsknopf nicht heruntergedrückt haben, drehen Sie den Injektionsknopf vor oder zurück, um die richtige Dosis einzustellen. Falls Sie den Injektionsknopf gedrückt haben, sollten Sie die Einstellung nicht mehr verändern, bis Sie den Injektionsknopf vollständig heruntergedrückt haben. Halten Sie den Fertigpen mit der Nadel nach unten. Die Skala (20 Einheiten zwischen den Markierungsstrichen) auf der Patronenhalterung zeigt die ungefähre Anzahl verbliebener Einheiten an. Diese Zahlen sollten nicht zur Einstellung einer Insulindosis verwendet werden. Der Fertigpen ist so konstruiert, daß eine Dosis, die größer ist als die in der Patrone verbliebene Menge an Insulin, nicht eingestellt werden kann. Falls nur noch ein Teil der gewünschten Dosis vorhanden ist, können Sie entweder: 1. die Teildosis injizieren und sich die restliche Dosis mit einem neuen Pen verabreichen, oder 2. die gesamte Dosis mit einem neuen Pen injizieren Das Klicken beim Beenden der Dosisverabreichung hängt von der Injektionsgeschwindigkeit ab und kann von Injektion zu Injektion variieren. Prüfen Sie, ob Sie im Dosisfenster einen Diamanten () oder einen Pfeil (Î) sehen, dann haben Sie die volle Dosis verabreicht. Unklarheit über verbliebene Restmenge Insulin in der Patrone Die volle Dosis kann nicht eingestellt werden. Nach Verabreichung der Dosis kann kein Klicken gehört oder gefühlt werden 330 Wichtige Hinweise • Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Benutzung des Fertigpens aufmerksam durch. • Fehlerhaftes Befolgen der Anweisungen kann zu einer falschen Insulindosis führen • Setzen Sie die Nadel vor der Entlüftung des Pens, Dosiseinstellung und Injektion der Insulindosis auf. • Der Fertigpen sollte nur von einer Person benutzt werden. • Die Zahlen auf der Insulinpatronenhalterung geben ungefähr die verbliebenen Einheiten Insulin in der Patrone an. Verwenden Sie diese Zahlen nicht zur Einstellung Ihrer Insulindosis. • Den Fertigpen für Kinder unzugänglich aufbewahren. • Beachten Sie die Anweisungen zur Lagerung in der Gebrauchsinformation. • Halten Sie den Pen von extremer Hitze oder Kälte sowie direkter Sonneneinstrahlung fern. Verwenden Sie kein einmal gefrorenes Insulin. • Lagern Sie den Pen nicht mit aufgeschraubter Nadel. Dies kann zu Austritt von Insulin oder Luftblasenbildung oder zur Verstopfung der Nadel durch Insulinkristalle führen. Verwenden Sie bei jeder Injektion eine neue Nadel. • Entsorgen Sie den leeren Pen ohne aufgesetzte Nadel fachgerecht. • Halten Sie für den Fall eines Verlustes oder einer Beschädigung des Pens immer einen zusätzlichen Fertigpen bereit. • Dieser Pen wird nicht zur Anwendung durch Blinde oder sehgeschwächte Personen ohne Hilfe entsprechend in der Anwendung geschulter Personen empfohlen. • Jede Änderung Ihrer Insulintherapie sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. 331 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. Avda. de la Industria, 30 E-28108 Alcobendas (Madrid) Tel: + 34-900 100 407 Suomi/Finland Oy Eli Lilly Finland Ab PL 16 / Box 16 FIN-01641 Vantaa / Vanda Puh/Tln: + 358-(0) 9 85 45 250 France Lilly France S.A. 203 Bureaux de la Colline F-92213 Saint-Cloud Tél: + 33-(0) 1 49 11 34 34 Sverige Eli Lilly Sweden AB Box 30037 S-104 25 Stockholm Tln: + 46-(0) 8 7378800 Ireland Eli Lilly & Company (Ireland) Ltd 44 Fitzwilliam Place IRL - Dublin 2 Tel: + 353-(0) 1 661 4377 United Kingdom Eli Lilly & Company Ltd. Dextra Court, Chapel Hill Basingstoke, Hampshire, RG21 5SY - UK Tel: + 44-(0) 1256 315000 Italia Eli Lilly Italia S.p.A. Via Gramsci 731/733 I-50019 Sesto Fiorentino (FI) Tel: + 39- 055 42571 332 Gebrauchsinformation Humalog NPL Pen 100E/ml Injektionssuspension (Insulin lispro) Was Sie über Humalog NPL Pen wissen sollten Bitte lesen Sie den ganzen Beipackzettel sorgfältig durch, bevor Sie Humalog NPL Pen das erste Mal anwenden. Dieser Text enthält nicht alle möglicherweise notwendigen Informationen über Humalog NPL Pen. Falls Fragen auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. Diese Packungsbeilage gilt nur für Humalog NPL Pen. Was ist in Humalog NPL Pen enthalten? Ihr Medikament hat die Bezeichnung Humalog NPL Pen, 100E/ml, es ist eine Mischung (Suspension), die unter die Haut gespritzt wird (zur subkutanen Injektion). Es wird zur Behandlung des Diabetes mellitus verwendet. Sein Wirkstoff ist Insulin lispro. Dies ist eine im Labor hergestellte Form menschlichen Insulins. Das Insulin lispro in Humalog NPL Pen liegt als Suspension mit Protaminsulfat vor, weshalb seine Wirkung verlängert ist. Jeder Humalog NPL Pen enthält eine Injektionssuspension zu 100 Einheiten/ml, das heißt 300 Einheiten in den vorliegenden 3 ml. Das Humalog NPL im vorliegenden Fertigpen entspricht dem Humalog NPL, das in separaten Humalog NPL Patronen im Handel ist. Der Fertigpen enthält eine eingebaute Patrone. Wenn der Fertigpen leer ist, können Sie ihn nicht wieder verwenden. Humalog NPL Pen enthält ebenso die nicht wirksamen Bestandteile Protaminsulfat, m-Cresol, Phenol, Glycerol, Dinatriumhydrogenphosphat⋅7H2O, Zinkoxid und Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein. Überprüfen Sie bitte jedesmal die Packung und das Patronenetikett auf Name und Insulinart, wenn Sie es aus der Apotheke holen. Vergewissern Sie sich, daß Sie das von Ihrem Arzt verschriebene Humalog NPL Pen erhalten. Insulin lispro wird im Labor mittels ”rekombinanter DNA-Technologie” hergestellt. Es ist eine veränderte Form menschlichen Insulins und ist daher von allen anderen menschlichen und tierischen Insulinarten verschieden. Insulin lispro ist sehr nahe verwandt mit menschlichem Insulin, das ein natürliches Hormon ist und von der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird. Humalog NPL Pen wird hergestellt von: • Lilly France S.A., Rue du Colonel Lilly, 67640 Fegersheim, Frankreich • Lilly S.A., Avda de la Industria 30, 28108 Alcobendas (Madrid), Spanien. Zulassungsinhaber ist Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23, 3432 ZT Nieuwegein, Niederlande. Warum hat Ihnen Ihr Arzt Humalog NPL Pen verordnet? Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Humalog NPL Pen ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen. Humalog NPL Pen weist gegenüber Normalinsulin eine verlängerte Wirkung auf. Ihr Arzt kann Ihnen außer Humalog NPL Pen auch noch ein rasch wirkendes Insulin verschreiben. Jedes dieser Arzneimittel enthält eine eigene Gebrauchsinformation als Anleitung. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt für notwendig erachtet. Falls Sie Ihr Insulin wechseln sollten, seien Sie besonders vorsichtig. 333 Bevor Sie Humalog NPL Pen anwenden Wann sollten Sie Humalog NPL Pen nicht anwenden ? • Falls Sie vermuten, einen niedrigen Blutzuckergehalt (Hypoglykämie) zu bekommen, spritzen (injizieren) Sie Humalog NPL Pen nicht und führen Sie kein Kraftfahrzeug. In einem späteren Kapitel dieses Beipackzettels erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer leichten Unterzuckerung (Hypoglykämie) tun sollten. • Falls Sie jemals eine allergische Reaktion auf ein Humalog-Produkt entwickelt haben (siehe Absatz D dieser Gebrauchsinformation), informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder Diabetesberater. • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre augenblickliche Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie sollten auch regelmäßig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen. • Einige wenige Patienten, bei denen nach der Umstellung von tierischem auf menschliches Insulin eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) eintrat, berichteten, daß die Frühwarnsymptome geringer ausgeprägt oder andersartig waren. Falls Sie häufiger Unterzuckerungen (Hypoglykämien) haben sollten oder Sie diese nur schwer erkennen können, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Falls Sie einige der folgenden Fragen mit "JA" beantworten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater mit. • Wurden Sie kürzlich krank? • Nehmen Sie irgendein anderes Medikament? Ihr Insulinbedarf kann sich verändern, falls Sie eine Antibabypille, Steroide, Schilddrüsenersatzhormone, Tabletten gegen erhöhten Blutzucker, Acetylsalicylsäure, Sulfonamide, Octreotid, Beta2-Sympathomimetika (z.B. Ritodrin, Salbutamol oder Terbutalin) oder bestimmte Medikamente gegen Depression nehmen. • Haben Sie Probleme mit Ihren Nieren oder der Leber? • Treiben Sie mehr Sport als üblich? • Sind Sie schwanger oder denken Sie darüber nach, schwanger zu werden oder stillen Sie? Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Ihr Insulinbedarf kann sich auch durch den Genuß von Alkohol verändern. Sie sollten Ihrem Arzt, Apotheker oder Diabetesberater auch mitteilen, wenn Sie eine Reise planen. Die Zeitverschiebung zwischen verschiedenen Ländern kann bedeuten, daß Sie Ihre Injektionen und Mahlzeiten zu anderen Zeitpunkten als zu Hause einnehmen müssen. 334 Fahrtüchtigkeit und Bedienen von Maschinen Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen: • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen. Anwendung von Humalog NPL Pen Dosierung • Üblicherweise sollten Sie Humalog NPL Pen als Ihr Basalinsulin verwenden. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicher genau gesagt haben, wieviel, wann und wie oft Sie Humalog NPL Pen anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmäßig Ihren behandelnden Arzt auf. • Falls Sie von Ihrem Arzt auf eine andere Insulinart umgestellt werden (z.B. von tierischem oder menschlichem Insulin auf ein Humalog-Produkt), könnten Sie mehr oder weniger davon benötigen als zuvor. Dies kann möglicherweise nur bei der 1. Injektion sein oder ein stufenweiser Übergang über mehrere Wochen oder Monate. • Spritzen Sie Humalog NPL Pen unter die Haut. Sie sollten es auf keine andere Art anwenden. Unter keinen Umständen darf Humalog NPL Pen in die Vene verabreicht (intravenös appliziert) werden. Zubereitung von Humalog NPL Pen • Humalog NPL Pen soll unmittelbar vor Verwendung zwischen den Handflächen 10x gerollt und 10x um 180° gedreht werden, um das Insulin bis zu einem einheitlich milchigen oder wolkigen Aussehen zu durchmischen. Falls das nicht gelingt, muß der Vorgang so lange wiederholt werden, bis der gesamte Inhalt gemischt ist. Die Patronen enthalten ein kleines Kügelchen, um das Mischen zu erleichtern. Es soll nicht zu stark geschüttelt werden, da dies zu einer Schaumbildung führen kann und damit die korrekte Einstellung einer Dosis beeinträchtigen kann. Die Patronen sollen regelmäßig überprüft und bei Anwesenheit von Klümpchen oder festen, weißen Teilchen am Boden oder an den Wänden der Patrone, die ihr ein ”frostiges” Aussehen verleihen, nicht mehr verwendet werden. Überprüfen Sie dies bitte vor jeder Injektion. Vorbereitung des Pens (bitte Bedienungsanleitung lesen) • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. • Lesen Sie die Instruktionen, wie Ihr Fertigpen anzuwenden ist. Beachten Sie diese Anweisungen sorgfältig. Hier sind einige Punkte zur Erinnerung. • Verwenden Sie eine saubere Nadel. (Nadeln werden nicht bereitgestellt). • Entfernen Sie die Luftblasen aus Ihrem Pen. Es können trotzdem noch kleine Luftbläschen im Humalog NPL Pen verbleiben. Diese sind harmlos. Aber falls sie zu groß sind, kann es vorkommen, daß die injizierte Dosis nicht mehr genau stimmt. 335 Anwendung von Humalog NPL Pen • Säubern Sie Ihre Haut sorgfältig mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie injizieren. Spritzen Sie unter die Haut, so wie Sie es gelernt haben. Spritzen Sie nicht direkt in eine Vene. Belassen Sie die Nadel nach dem Spritzen für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, daß Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie die Einstichstelle nicht. Vergewissern Sie sich, daß Sie zumindest 1 cm vom der letzten Einstichstelle entfernt spritzen und daß Sie die Einstichstellen laufend wechseln, so wie es Ihnen gelehrt wurde. Nach dem Spritzen • Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie mit Hilfe der äußeren Schutzkappe die Nadel vom Pen. Dies hält das Insulin steril und verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Verwenden Sie nur Ihre eigenen Nadeln ! Verwenden Sie nur Ihren eigenen Pen! Schließen Sie den Pen mit der Verschlußkappe. Weitere Injektionen • Verwenden Sie für jede Injektion mit dem Humalog NPL Pen eine neue Nadel. Entfernen Sie vor jeder Injektion alle Luftblasen. Sie können sehen, welche Restmenge an Insulin noch verblieben ist, indem Sie den Fertigpen aufrecht mit der Nadel nach unten halten. Die Patronenskalierung zeigt, wie viele Einheiten noch vorhanden sind. • Mischen Sie kein anderes Insulin in Ihrem Fertigpen. Wenn der Fertigpen leer ist, verwenden Sie ihn nicht noch einmal. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Diabetesberater bezüglich einer sorgfältigen Entsorgung. Notfallmaßnahmen und Überdosierung Wenn Ihr Blutzuckergehalt zu gering ist, essen Sie bitte Traubenzuckertabletten oder Zucker, gefolgt von Früchten oder Keksen und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen sehr oft über einen leichten Blutzuckerabfall oder kleinere Insulinüberdosierungen hinweghelfen. Falls es Ihnen schlechter gehen sollte und Ihr Atem verflacht und Sie blaß werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt sofort mit. Eine Glukagoninjektion kann einen schweren Blutzuckerabfall beheben. Essen Sie nach der Glukagoninjektion Traubenzucker oder Zucker. Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, er wird Sie über Glukagon aufklären. Falls Hypoglykämien oder Hyperglykämien (siehe A und B) nicht behandelt werden, können sie schwerwiegende Folgen haben und Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Bewußtlosigkeit, Koma oder sogar den Tod verursachen. • Halten Sie immer Ersatzspritzen U-100 und Ersatzfläschchen Humalog NPL oder einen Ersatzpen und Patronen in Reserve, falls Sie Ihren Pen verlieren oder dieser beschädigt wird. • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich. • Halten Sie immer Zucker bereit. Mögliche Nebenwirkungen bei der Insulinanwendung Probleme, die bei Diabetes auftreten können 336 A. Hypoglykämie Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heißt, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben: • Sie haben zuviel Humalog NPL Pen oder Insulin genommen. • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert. • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zuviel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet. • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen). • Es gibt eine Veränderung in Ihrem Insulinbedarf oder • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung. Alkohol und einige Medikamente können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in: • Müdigkeit • Herzjagen • Nervosität oder Zittern • Krankheitsgefühl • Kopfschmerzen • kalter Schweiß Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen (z.B. Autofahren) vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten. B. Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose Hyperglykämie (zuviel Zucker im Blut) heißt, daß Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch: • Keine Einnahme von Humalog NPL Pen oder anderem Insulin. • Einnahme von weniger Insulin als vom Arzt vorgeschrieben. • Wesentlich mehr Nahrungsaufnahme als die Diät erlaubt oder • Fieber, Infektion oder emotionaler Streß. Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome kommen langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage. Dies sind: • Schläfrigkeit • Appetitlosigkeit • gerötetes Gesicht • Fruchtiger Geruch des Atems • Durst • Krankheitsgefühl oder Krankheit Schwerwiegende Symptome sind schweres Atmen und ein rascher Pulsschlag. Nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. 337 C. Krankheit Falls Sie krank sind oder sich krank fühlen sollten, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen und besprechen Sie alles mit Ihrem Arzt. D. Allergie auf Insulin Lokale Allergie: Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich der Einstichstelle. Diese Symptome verschwinden im Laufe einiger Tage bis Wochen. Falls Ihnen das passiert, teilen Sie das bitte Ihrem Arzt mit. Systemische Allergie: Diese Allergieform ist bei Insulinanwendung im allgemeinen sehr selten. Die Symptome sind: • Ausschlag am ganzen Körper • Blutdruckabfall • Atemschwierigkeiten • rascher Herzschlag • Keuchender Atem • Schwitzen Wenn Sie glauben, eine der oben beschriebenen Arten der Insulinallergie mit Humalog NPL Pen zu haben, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. E. Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut) Wenn Sie bemerken, daß sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. Wie bewahren Sie Humalog NPL Pen auf Bewahren Sie Ihren Humalog NPL Pen in einem Kühlschrank bei 2° - 8°C auf. Lagern Sie ihn nicht nahe einer Heizung und setzen Sie ihn nicht direktem Sonnenlicht aus. Frieren Sie Humalog NPL Pen nicht ein. Nach Anbruch können Sie Ihren Pen bei Raumtemperatur (unter 30°C) bis zu 21 Tage aufheben.. Legen Sie den bereits in Gebrauch befindlichen Pen nicht in den Kühlschrank. Lagern Sie Ihr Medikament außerhalb der Sicht- und Reichweite von Kindern. Verwenden Sie es nicht nach dem Verfalldatum. Zur Erinnerung: Dieses Medikament wurde nur für Sie verschrieben. Geben Sie es niemals an andere weiter, denn es könnte diese gefährden, sogar wenn sie die gleichen Symptome wie Sie selbst haben. Datum der letzten Überarbeitung 338 Beachten Sie: Die Bedienungsanleitung wird auf die Rückseite der Packungsbeilage gedruckt werden. Ausnahme: Mehrsprachige Packungsbeilagen, hier ist aus Platzmangel eine separate Beilage der Bedienungsanleitung erforderlich. Bedienungsanleitung. Lilly Bedienungsanleitung Bitte lesen und befolgen Sie diese Anleitungen genau. Eine falsche Handhabung kann zu fehlerhafter Insulindosierung führen. Besondere Merkmale • Fertigpen zur Mehrfachdosierung mit 300 Einheiten Insulin • maximale Dosiermenge 60 Einheiten Insulin in Dosierungsschritten zu einer Einheit • einfache Handhabung, kompaktes Design 339 Teile des Fertigpens: Injektionsknopf Dosierknopf Einrastvorrichtung Etikett Insulin Patrone Dosisfenster Pen-Schutzkappe Durchsichtiger Patronenhalter Gummiverschluß Schutzpapier Nadel Äußere Schutzkappe Innerer Nadelschutz 340 I. Vorbereiten einer Dosis 1. Entfernen Sie durch Ziehen die Pen-Schutzkappe. 2. Überprüfen Sie Ihren Fertigpen auf die Insulinart. 3. Falls Sie Insulin Suspensionen verwenden (milchiges Aussehen), rollen Sie den Fertigpen 10x hin und her. 4. Danach drehen Sie den Fertigpen 10x vorsichtig auf und ab bis das Insulin gleichmäßig gemischt ist Milchige Insulinpatronen (Suspensionen) enthalten ein kleines Kügelchen zur Unterstützung des Mischvorgangs. Aufsetzen der Nadel 1. Wischen Sie mit einem Alkoholtupfer den Gummiverschluß am vorderen Teil des Pens ab. 2. Entfernen Sie das Schutzpapier von der Nadel. 341 3. Drehen Sie die mit der Schutzkappe versehene Nadel im Uhrzeigersinn auf das Ende des Fertigpens, bis sie festsitzt. 4. Halten Sie den Fertigpen mit der aufgesetzten Nadel nach oben aufrecht und entfernen Sie die äußere Schutzkappe sowie die innere Nadelhülle. Heben Sie die äußere Schutzkappe zum späteren Entfernen der Nadel auf. • Setzen Sie immer eine Nadel auf, bevor Sie den Fertigpen entlüften, die Dosis einstellen und eine Insulindosis injizieren. Entlüften des Fertigpens (Überprüfung des Insulinflusses) 1. Der Pfeil sollte im Dosisfenster zu sehen sein. Falls der Pfeil nicht sichtbar sein sollte, drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil erscheint und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist 342 2. Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. 3. Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn bis eine ”2” im Dosisfenster zu sehen ist. 4. Den Fertigpen samt Nadel senkrecht nach oben halten und vorsichtig mit dem Finger gegen den durchsichtigen Teil, der die Patrone enthält, klopfen, damit eventuell vorhandene Luftbläschen sich oben sammeln. Drücken Sie den Injektionsknopf bis zum Anschlag und halten Sie den Druck für einige Sekunden aufrecht. Dabei kann ein Klicken gefühlt oder gehört werden, das das Ende des Entlüftungsvorganges anzeigt. Dabei sollte ein Tropfen Insulin an der Spitze der Nadel austreten. Falls kein Insulin austritt, wiederholen Sie den Prozess bis zum Erscheinen von Insulin. • Entlüften Sie den Fertigpen vor jeder Injektion (Überprüfung des Insulinflusses). Eine fehlerhafte Entlüftung des Fertigpens kann zu einer falschen Dosierung führen. II Dosiseinstellung • Setzen Sie immer eine Nadel auf, bevor Sie den Fertigpen entlüften, die Dosis einstellen und eine Insulindosis injizieren. Drücken Sie bitte beim Einstellen der Dosis nicht auf den Dosierknopf. • 1. Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis der Pfeil im Dosisfenster zu sehen ist und ein Einrasten hör- oder sichtbar festzustellen ist. 343 2. Ziehen Sie den Dosierknopf in Pfeilrichtung heraus, bis eine ”0” im Dosisfenster sichtbar wird. Es kann keine Dosiseinstellung vorgenommen werden, ehe nicht der Dosierknopf herausgezogen wurde. 3. Drehen Sie den Dosierknopf im Uhrzeigersinn, bis Ihre Dosis im Dosisfenster zu sehen ist. Falls Sie eine zu hohe Dosis gewählt haben, drehen Sie den Dosierknopf gegen den Uhrzeigersinn zurück, bis die gewünschte Dosis im Fenster zu sehen ist. Es kann keine Dosis eingestellt werden, die größer ist als die in der Patrone verbliebene Anzahl an Einheiten. Eine fehlerhafte Befolgung dieser Anweisungen kann zu einer falschen Dosis führen. III Injektion einer Dosis • Setzen Sie immer eine Nadel auf, bevor Sie den Fertigpen entlüften, die Dosis einstellen und eine Insulindosis injizieren.* 1. Waschen Sie Ihre Hände und bereiten Sie ihre Haut vor. Verwenden Sie die Injektionstechnik, die Sie in der Schulung gelernt haben. Injizieren Sie das Insulin, indem Sie den Injektionsknopf vollständig herunterdrücken. Halten Sie den Injektionsknopf für 5 Sekunden heruntergedrückt, ehe Sie die Nadel aus der Haut herausziehen. 344 Nach der Injektion einer Dosis wird entweder das Zeichen eines Diamanten () oder ein Pfeil (Î) im Dosisfenster sichtbar. Dabei kann ein Klicken gefühlt oder gehört werden, das das Ende des Injektionsvorganges anzeigt. • Wenn Sie einmal begonnen haben, den Injektionsknopf zu drücken, sollte die Dosiseinstellung bis zum vollständigen Drücken des Injektionsknopfes nicht mehr geändert werden. * Falls Sie vor dem Aufsetzen einer Nadel die Dosis eingestellt und den Injektionsknopf heruntergedrückt haben, oder falls die Nadel verstopft sein sollte, lesen Sie bitte bei ”Hinweise und Tips” nach. 2. Setzen Sie die äußere Nadelschutzhülle wieder auf und entsorgen Sie die Nadel nach den Anweisungen Ihres Arztes, Apothekers oder Diabetesberaters. 3. Setzen Sie die Pen-Schutzkappe wieder auf den Fertigpen auf. 4. Verwahren oder entsorgen Sie den Fertigpen nicht mit aufgesetzter Nadel. 5. Weitere Injektionen Überprüfen Sie jedesmal, daß der Injektionsknopf vollständig heruntergedrückt und der Pfeil im Dosisfenster zu sehen ist, ehe Sie den Fertigpen wieder verwenden. Danach fahren Sie mit Vorbereiten einer Dosis, Dosiseinstellung und Injektion einer Dosis fort. • Verwenden Sie für jede Injektion eine neue Nadel. 345 Hinweise und Tips PROBLEM LÖSUNG Dosis wurde eingestellt und Injektionsknopf wurde gedrückt, ohne eine Nadel aufgesetzt zu haben oder es tritt kein Insulin aus der Nadel Falsche Dosis (zu niedrig oder zu hoch) gewählt Um die richtige Dosis einzustellen, sollten Sie: • eine neue Nadel aufsetzen • den Injektionsknopf vollständig herunterdrücken (sogar dann, wenn eine ”0” im Fenster zu sehen ist), bis ein Diamant () oder ein Pfeil (Î) im Dosisfenster erscheint. • den Fertigpen entlüften Falls Sie den Injektionsknopf nicht heruntergedrückt haben, drehen Sie den Injektionsknopf vor oder zurück, um die richtige Dosis einzustellen. Falls Sie den Injektionsknopf gedrückt haben, sollten Sie die Einstellung nicht mehr verändern, bis Sie den Injektionsknopf vollständig heruntergedrückt haben. Halten Sie den Fertigpen mit der Nadel nach unten. Die Skala (20 Einheiten zwischen den Markierungsstrichen) auf der Patronenhalterung zeigt die ungefähre Anzahl verbliebener Einheiten an. Diese Zahlen sollten nicht zur Einstellung einer Insulindosis verwendet werden. Der Fertigpen ist so konstruiert, daß eine Dosis, die größer ist als die in der Patrone verbliebene Menge an Insulin, nicht eingestellt werden kann. Falls nur noch ein Teil der gewünschten Dosis vorhanden ist, können Sie entweder: 1. die Teildosis injizieren und sich die restliche Dosis mit einem neuen Pen verabreichen, oder 2. die gesamte Dosis mit einem neuen Pen injizieren Das Klicken beim Beenden der Dosisverabreichung hängt von der Injektionsgeschwindigkeit ab und kann von Injektion zu Injektion variieren. Prüfen Sie, ob Sie im Dosisfenster einen Diamanten () oder einen Pfeil (Î) sehen, dann haben Sie die volle Dosis verabreicht. Unklarheit über verbliebene Restmenge Insulin in der Patrone Die volle Dosis kann nicht eingestellt werden. Nach Verabreichung der Dosis kann kein Klicken gehört oder gefühlt werden 346 Wichtige Hinweise • Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Benutzung des Fertigpens aufmerksam durch. • Fehlerhaftes Befolgen der Anweisungen kann zu einer falschen Insulindosis führen • Setzen Sie die Nadel vor der Entlüftung des Pens, Dosiseinstellung und Injektion der Insulindosis auf. • Der Fertigpen sollte nur von einer Person benutzt werden. • Die Zahlen auf der Insulinpatronenhalterung geben ungefähr die verbliebenen Einheiten Insulin in der Patrone an. Verwenden Sie diese Zahlen nicht zur Einstellung Ihrer Insulindosis. • Den Fertigpen für Kinder unzugänglich aufbewahren. • Beachten Sie die Anweisungen zur Lagerung in der Gebrauchsinformation. • Halten Sie den Pen von extremer Hitze oder Kälte sowie direkter Sonneneinstrahlung fern. Verwenden Sie kein einmal gefrorenes Insulin. • Lagern Sie den Pen nicht mit aufgeschraubter Nadel. Dies kann zu Austritt von Insulin oder Luftblasenbildung oder zur Verstopfung der Nadel durch Insulinkristalle führen. Verwenden Sie bei jeder Injektion eine neue Nadel. • Entsorgen Sie den leeren Pen ohne aufgesetzte Nadel fachgerecht. • Halten Sie für den Fall eines Verlustes oder einer Beschädigung des Pens immer einen zusätzlichen Fertigpen bereit. • Dieser Pen wird nicht zur Anwendung durch Blinde oder sehgeschwächte Personen ohne Hilfe entsprechend in der Anwendung geschulter Personen empfohlen. • Jede Änderung Ihrer Insulintherapie sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. 347 Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an Ihre Eli Lilly Landesvertretung: België/Belgique/Belgien Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél/Tel: + 32-(0)2 548 84 84 Luxembourg/Luxemburg Eli Lilly Benelux S.A. Rue de l’Etuve 52/1, Stoofstraat B-1000 Bruxelles, Brussel Tél: + 32-(0)2 548 84 84 Danmark Eli Lilly Danmark A/S Nybrovej 110 DK-2800 Lyngby Tlf: +45- 45 26 60 00 Nederland Eli Lilly Nederland B.V., Krijtwal 17-23 NL-3432 ZT, Nieuwegein Tel: + 31-(0) 30 60 25 800 Deutschland Lilly Deutschland GmbH Saalburgstraße 153 D-61350 Bad Homburg Tel. + 49-(0) 6172 273 222 Österreich Eli Lilly Ges. m.b.H. Barichgasse 40-42 A-1030 Wien Tel: + 43-(1) 711 780 Ελλάδα ΦΑΡΜΑΣΕΡΒ-ΛΙΛΛΥ Α.Ε.Β.Ε 150 χλµ Εθνικής Οδού Αθηνών-Λαµίας GR-145 64 Κηφισιά Τηλ: + 30-(0) 1 629 4600 Portugal Lilly Farma Produtos Farmacêuticos, Lda Rua Dr. António Loureiro Borges, 4- Piso 3, Arquiparque- Miraflores P-1495-131 Algés Tel: + 351-21 412 6600 España Lilly S.A. 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