Programmbeschwerde: Faktenfinder betreibt faktenfreie - 0815-Info

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Programmbeschwerde: Faktenfinder betreibt faktenfreie,
antirussische Hetze
• »http://faktenfinder.tagesschau.de/frankreich-wahl-russland-101.html
Betreff: Programmbeschwerde: Faktenfinder betreibt faktenfreie, antirussische Hetze
Datum: 22.April 2017 um 17:07:06 MESZ
An: "NDR RR VWR" [email protected], [email protected]
Programmbeschwerde: Faktenfinder betreibt faktenfreie, antirussische Hetze
von Volker Bräutigam* & Friedhelm Klinkhammer**
Sehr geehrte NDR-Rundfunkräte,
was passiert, wenn eine Journalistin vom Schlage Silvia Stöber für eine publizistische Peinlichkeit
wie den „Faktenfinder“ der ARD-aktuell auf kritische Faktensuche geht – und keine Fakten findet?
Richtig, sie schreibt, dass da zwar nichts ist, der Kaiser aber trotzdem sein Recht nicht verloren
habe, und wie gemein das Ganze sei.
Keine Kampagne, aber eine Strategie
(Stand: 21.04.2017 18:14 Uhr)
Die Sorgen waren groß, dass Russland Einfluss auf den Wahlkampf in Frankreich
nehmen würde. Doch angekündigte Enthüllungen blieben bislang aus. Sichtbar ist
jedoch eine langfristige Strategie. [...] Quelle: Link s.o.
Die Sorgen waren groß? Nein. Die Journaille hat Ängste in die Welt gesetzt vor russischen
Cyberattacken auf die „freien Wahlen" u.a. in Frankreich, hat diese Ängste geschürt, von
willfährigen Politikern aufblasen und sich bestätigen lassen. Antirussische Hetze eben. (Nicht nur)
russische Journalisten haben immer wieder darauf hingewiesen, dass es nicht russische Produkte
seien, die Einfluss auf Wahlverläufe im Westen nähmen (der Wirkmechanismus müsste allerdings
auch erst noch nachgewiesen werden), sondern allenfalls Enthüllungen von WikiLeaks &Co. Ob
solche Enthüllungen wirklich erfolgen und welchen Wert sie haben, lag nicht in Reichweite
russischer Agenturen.
„Sichtbar ist eine langfristige Strategie“, schreibt Stöber. Quelle: Link s.o.
Ach ja? Welche Art Brille braucht man für diesen Durchblick?
Die Russen nehmen Einfluss auf Wahlen im Westen – solcher Schwachsinn ist ARD-aktuellStandard. Noam Chomsky, Sprachforscher und Philosoph von Weltrang, im Gespräch mit dem
Österreichischen Rundfunk:
„[...] Worauf konzentrieren sie sich? Nicht darauf, wie etwa Arbeitnehmerrechte
ausgehöhlt werden oder auf den Klimawandel. Sie konzentrieren sich auf die triviale
Frage, ob die Russen versucht haben, in den heiligen amerikanischen Wahlprozess
einzugreifen, während die halbe Welt darüber in Gelächter ausbricht. Schauen Sie sich
an, wo die USA überall nicht nur Wahlen manipuliert, sondern Regierungen gestürzt
haben!“ Quelle: »http://orf.at/stories/2387847/2387830/
Stöber, journalistische Vorfeldaktivistin bei den antirussischen Kampagnen der ARD-aktuell, war
auf Faktensuche und fand keine Fakten. Ersatzweise wirft sie mit Dreck. Häuft einen Berg Stuss,
Spekulation und argumentationsfreie Interpretation auf. Der gesamte Text ohne eine einzige
handfeste neue Information, dafür aber voller Gerüchte. Werturteile über das Gewicht der
„russlandfreundlichen Einstellung“ dieses oder jenes Politikers. Angebliche „Besorgnisse“ von
politischen Exponenten. Kaffeesatzleserei. Berufung auf Quellen, deren Rang und Reinheit nicht zu
qualifizieren ist. Ein kanadischer Blogger als Born der Weisheit und deren letzten Schlusses...
So macht man das, wenn man faktisch nichts zu bieten hat als die Bereitschaft, im Chor
russlandfeindlicher Stimmungsmacher mitzusingen. Mit den Programmrichtlinien, den
Programmgrundsätzen, dem Programmauftrag ist das zwar nicht vereinbar. Aber wen kümmert das
schon, wenn selbst den Rundfunkräten nicht mehr auffällt, welche grundsätzliche Peinlichkeit das
Institut „Faktenfinder“ im Gebäudekomplex eines Nachrichtensenders darstellt – und welch einen
Offenbarungseid, dass ARD-aktuell sich einen „Qualitätsmanager“ zulegen zu müssen meint.
Keine Anzeichen für eine Kampagne
Über eine russische Einflussnahme habe es bislang mehr Mutmaßungen als greifbare Anzeichen
gegeben, sagt der Journalist Benoît Vitkine von der Zeitung "Le Monde".
"Es gibt keine sichtbaren und zielgerichteten Handlungen."
S. Stöber findet keine Fakten, aber sie erkennt die hinter dem Nichts stehende böse russische
Strategie. Sie findet einen Kollegen, der auch keine Fakten gefunden hat und zitiert diesen Kollegen
als Faktenersatz. „Mehr Mutmaßungen als greifbare Anzeichen“ ? Nee, werte Schmieranten, a u s s
c h l i e ß l i c h Mutmaßungen eurerseits und k e i n e i n z i g e s „greifbares“ Anzeichen! Wenn
man nicht eure runtergelassenen Hosen für greifbar nimmt ...
Wenn wir als Beschwerdeführer vergleichbar spekulieren wollten, dann darüber, warum ein
Chefredakteur für solchen Dreck hohe Honorare anweisen lässt.
Auszüge aus Leserkommentaren auf tagesschau.de:
[...] Ich verstehe diesen eingeräumten Faktenfinder der TS nicht! Ich verstehe auch den
Text von Frau Stöber nicht!
Was bitte hat dieser geschriebene Text, m.E. noch dazu ein schlechter, in diesem
Faktenfinder zu suchen? Wo wird denn hier ein Fakt präsentiert, dass das offizielle
Russland in irgendeiner Form Einfluss auf die Wahlen in Frankreich nimmt? [...]
[...] Keinerlei Fakten, kaum Informationsgehalt - schade, dass die
Russlandberichterstattung sich weiterhin auf unterirdischem Niveau bewegt.[,,,]
[...] »selbst die Geheimdienste in diesem seltsamen Schreiben, können keine Fakten
finden die belegen, dass Russland eine Kampagne führt. Nichts desto Trotz darf Frau
Stöber hier Kommentare als Fakten verkaufen.
[...]
Sie darf. Faktenfrei für den Faktenfinder. Und gegen das Publikumsinteresse an verwertbaren, um
Objektivität bemühten Nachrichten. Die Rezipienten solchen Drecks dürfen sich beschmutzt fühlen.
Der Zeitgeist, der Chefredakteur und der Rundfunkrat honorieren solchen rückgratlosen
Journalismus. Und die Zuschauer zahlen dafür.
Mit freundlichen Grüßen
»Volker Bräutigam & Friedhelm Klinkhammer
»*Volker Bräutigam war von 1975 bis 1985 Redakteur in der Tagesschau-Zentrale Hamburg und
auch danach noch, bis 1995, beim öffentlich-rechtlichen NDR (in der Hauptabteilung Kultur) als
Journalist tätig. Er schreibt heute für die Politik-Zeitschrift Ossietzky. Als Nachfolgerin der
"Weltbühne" orientiert sie sich strikt an diesem Vorbild. (s.a.»http://ossietzky.net).
**Friedhelm Klinkhammer war langjähriger Gesamtpersonalvorsitzender des NDR
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Datum: Samstag, 29. April 2017
Thema: aktuelle News
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