Produktinformation

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FELIDALE® 2,5 mg und 5 mg
Dr. Otto Fischer GmbH
Überzogene Tabletten für Katzen
Wirkstoff: Thiamazol
lung in Betracht zu ziehen.
Bei Nagetieren wurde nach einer Langzeitbehandlung mit Thiamazol
ein erhöhtes Risiko für Neoplasien in der Schilddrüse festgestellt; bei
Katzen existieren dafür jedoch keine Hinweise.
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der
Pa­ckungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie
diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Zieltierart Katze.
Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung
Zum Eingeben.
Felidale 5 mg:
Die 5 mg-Tablette ist für Katzen geeignet, die eine höhere Dosis
benötigen. Sie erleichtert außerdem die Einhaltung der Anwendungsvorschriften (siehe unten). Aufgrund neuer Studien wird empfohlen, die
2,5 mg-Tablette hauptsächlich zur Stabilisierung der Hyperthyreose zu
verwenden.
Wirkstoff und sonstige Bestandteile
Felidale 2,5 mg:
Felidale 5 mg:
1 überzogene Tablette enthält:
1 überzogene Tablette enthält:
Wirkstoff:
Thiamazol Wirkstoff:
Thiamazol 2,50 mg
Felidale 2,5 mg und 5 mg:
Für die Stabilisierung der felinen Hyperthyreose vor der chirurgischen
Entfernung der Schilddrüse ist jeweils eine 2,5 mg-Tablette morgens
und abends zu verabreichen. Damit sollte in den meisten Fällen innerhalb von 3 Wochen eine euthyreote Stoffwechsellage erreicht werden.
Für die Langzeitbehandlung der Hyperthyreose sollte eine anfängliche
Dosis von 2,5 mg zweimal täglich verabreicht werden. Nach 3 Wochen
sollte die Dosis nach Wirkung anhand des Gesamt-T4-Wertes im Serum
eingestellt werden. Die Dosisanpassungen sollten jeweils in Schritten
von 2,5 mg erfolgen. Sofern möglich sollte die gesamte Tagesdosis auf
zwei Dosen verteilt, morgens und abends verabreicht werden.
Die Tabletten dürfen nicht geteilt werden. Die Zielsetzung sollte darin
bestehen, die niedrigst mögliche Dosis zu erreichen.
Wenn aus Gründen der Compliance die einmalige tägliche Verabrei­
chung einer 5 mg-Tablette vorzuziehen ist, so ist dies akzeptabel, doch
muss dabei im Vergleich zur zweimaligen Behandlung am Tag mit einer
schlechteren klinischen Wirksamkeit gerechnet werden.
Die 5 mg-Tablette ist außerdem für Katzen geeignet, die eine höhere
Dosis benötigen.
Die verabreichte Dosis darf 20 mg pro Tag nicht überschreiten.
Bei der Langzeitbehandlung der Hyperthyreose muss das Tier
le­benslang behandelt werden.
5,00 mg
Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für
eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist:
Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für
eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist:
Titandioxid (E171),
Erythrosin (E127)
Beta-Carotin (E160a),
Titandioxid (E171)
Anwendungsgebiete
Zur Stabilisierung der Hyperthyreose bei Katzen vor der chirurgischen
Schilddrüsenentfernung.
Zur Langzeitbehandlung der Hyperthyreose bei Katzen.
Gegenanzeigen
Nicht anwenden bei Katzen mit systemischen Krankheiten wie
beispielsweise primäre Lebererkrankungen oder Diabetes mellitus.
Nicht anwenden bei Katzen, die Anzeichen einer Autoimmunkrankheit
zeigen. Nicht anwenden bei Tieren mit Veränderungen des weißen
Blutbilds wie Neutropenie und Lymphopenie. Nicht anwenden bei Tieren mit Thrombozytopathien und Koagulopathien (besonders Thrombozytopenie). Nicht anwenden bei Katzen mit Überempfindlichkeit
gegenüber Thiamazol oder dem Hilfsstoff Polyethylenglycol (Macrogol).
Nicht bei trächtigen oder laktierenden Katzen anwenden.
Bitte beachten Sie „Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation
oder der Legeperiode“.
Hinweise für die richtige Anwendung
Vor der Behandlung sowie 3 Wochen, 6 Wochen, 10 Wochen, 20
Wochen und im Anschluss hieran alle 3 Monate sollten hämatologische
und klinisch-chemische Laboruntersuchungen durchgeführt und der
Gesamt-T4-Wert im Serum bestimmt werden. Die Dosis ist nach Bedarf
anzupassen. Bei einer Dosierung von mehr als 10 mg täglich sollten die
Tiere besonders sorgfältig überwacht werden.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen traten auf, wenn das Tierarzneimittel zur Langzeitbehandlung der Schilddrüsenüberfunktion angewendet wurde.
In vielen Fällen wurden leichte und vorübergehende Nebenwirkungen beobachtet, die keinen Grund für einen Behandlungsabbruch
darstellten. Schwerwiegendere Nebenwirkungen sind in der Regel überwiegend reversibel nach Abbruch der Behandlung.
Nebenwirkungen kommen selten vor. Die am häufigsten auftretenden
Nebenwirkungen sind Erbrechen, Inappetenz/Appetitlosigkeit, Antriebs­
losigkeit, starker Juckreiz, Hautabschürfungen an Kopf und Hals,
Blutungs­neigung und Gelbsucht in Verbindung mit Lebererkrankungen,
sowie Blutbildveränderungen (Eosinophilie, Lymphozytose, Neutropenie, Lymphopenie, leichte Leukozytopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie oder hämolytische Anämie). Diese Nebenwirkungen klingen
innerhalb von 7 – 45 Tagen nach Absetzen der Thiamazol-Behandlung
ab.
Mögliche immunologische Nebenwirkungen sind Anämie. In seltenen Fällen können Thrombozytopenie und antinukleäre Antikörper im
Serum auftreten. In sehr seltenen Fällen wurde eine Lymphadenopathie
beobachtet. In diesem Fall ist die Behandlung sofort einzustellen und
nach einer angemessenen Erholungsphase ist eine alternative Behand-
Wartezeit Entfällt.
Besondere Lagerungshinweise
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Nicht über 25 ºC lagern.
Das Behältnis dicht verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit
zu schützen. Dose im Umkarton aufbewahren.
Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung
angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.
Besondere Warnhinweise
Da Thiamazol eine Hämokonzentration bewirken kann, sollten Katzen
stets Zugang zu Trinkwasser haben.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Bei einer Dosierung von mehr als 10 mg täglich sollten die Tiere
besonders sorgfältig überwacht werden. Bei Katzen mit Nierenfunktionsstörungen sollte der Anwendung eine sorgfältige Nutzen-Risiko92
®
FELIDALE 2,5 mg und 5 mg
(Fortsetzung)
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht
verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern
erforderlich
Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit
dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff
auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem
Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.
Abwägung des behandelnden Tierarztes vorausgehen. Da Thiamazol
die glomeruläre Filtrationsrate reduzieren und zu einer Verschlechterung einer zugrunde liegenden Erkrankung führen kann, sollte die Nierenfunktion sorgfältig überwacht werden.
Wegen des Risikos einer Leukozytopenie oder hämolytischen Anämie
müssen die Blutparameter während der Behandlung kontrolliert werden.
Jedes Tier, dessen Allgemeinbefinden sich während der Behandlung
plötzlich verschlechtert (insbesondere bei Auftreten von Fieber), sollte
umgehend einer Blutentnahme zur routinemäßigen hämatologischen
und klinisch-­chemischen Laboruntersuchung unterzogen werden. Tiere,
die eine Neutropenie (Verminde­
rung der neutrophilen Gra-nulozyten
auf < 2,5 x 109/l) aufweisen, sollten prophylaktisch mit bak­terizid wirksamen Antiinfektiva und unterstützenden Maßnahmen behandelt werden
(siehe auch unter „Dosierung, Art und Dauer der Anwendung“).
Genehmigungsdatum der Packungsbeilage
Felidale 2,5 mg: 22. März 2012
Felidale 5 mg: 16. August 2012
Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich, des Herstellers, der
für die Chargenfreigabe verantwortlich ist: Zulassungsinhaber: Dechra Limited, Dechra House,
Jamage Industrial Estate, Talke Pits, Stoke-on-Trent, Staffordshire, ST7 1XW, Vereinigtes
König­reich. - Hersteller, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist: Dales Pharmaceuticals
Limited, Snaygill Industrial Estate, Keighley Road, Skipton, North Yorkshire, BD23 2RW, Vereinigtes Königreich.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Laboruntersuchungen an Ratten und Mäusen haben Anzeichen von
teratogenen und embryotoxischen Wirkungen von Thiamazol gezeigt.
Die Verträglichkeit des Tierarzneimittels wurde nicht bei trächtigen oder
laktieren­den Katzen untersucht. Das Tierarzneimittel darf daher nicht
bei trächtigen und laktierenden Tieren angewendet werden.
Weitere Angaben
Packungsgrößen/Behältnis
Weiße Polypropylen-Dose mit weißem Polyethylen (LDPE)-Verschluss
mit 100 Tabletten.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Falls Ihre Katze mit anderen Arzneimitteln behandelt wird, teilen Sie
dies Ihrem Tierarzt vor der Verabreichung von Felidale mit.
Eine gleichzeitige Behandlung mit Phenobarbital kann die klinische
Wirksamkeit von Thiamazol verringern.
Thiamazol vermindert die Oxidation von Benzimidazol-haltigen Anthelminthika in der Leber und kann bei gleichzeitiger Gabe deren Wirkstoffspiegel im Plasma erhöhen.
Thiamazol wirkt immunmodulatorisch, was bei der Planung von Impfungen berücksichtigt werden sollte.
(FA.1)
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Nach der Anwendung die Hände waschen.
Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu
ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Thiamazol kann Erbrechen, Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Fieber,
Gelenkschmer­
zen, Juckreiz und eine Panzytopenie hervorrufen. Die
Behandlung sollte symptoma­tisch erfolgen.
Nach Umgang mit Katzenstreu von behandelten Tieren sind die Hände
mit Wasser und Seife zu waschen.
Während des Umgangs mit Tabletten oder verunreinigter Katzenstreu
nicht essen, trinken oder rauchen.
Anwender, die auf Thyreostatika allergisch reagieren, sollten den
Umgang mit dem Tierarzneimittel meiden. Bei Auftreten von allergischen Symptomen wie Hautausschlag, Anschwellen des Gesichts, der Lippen, der Augenlider oder Atembeschwerden sollte unverzüglich ein Arzt
aufgesucht und die Packungsbeilage oder das Etikett vorgelegt werden.
Die Tabletten dürfen weder geteilt noch zermahlen werden.
Da Thiamazol im Verdacht steht für den Menschen teratogen zu sein,
sollten Frauen im gebärfähigen Alter und schwangere Frauen während
des Umgangs mit der Streu behandelter Katzen Handschuhe tragen.
Schwangere Frauen sollten während des Umgangs mit dem Tierarzneimittel Handschuhe tragen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel)
In Verträglichkeitsstudien an jungen, gesunden Katzen traten bei täglichen Dosen bis zu 30 mg pro Tier dosisabhängig folgende Nebenwirkungen auf: Appetitlosigkeit, Erbrechen, Lethargie, Juckreiz, hämatologische und klinisch-chemische Veränderungen wie Neutropenie,
Lymphopenie, verminderte Kalium- und Phosphorspiegel im Serum,
erhöhte Magnesium- und Kreatininspiegel und antinukleäre Antikörper.
Bei einer Dosis von 30 mg pro Tag zeigten einige Katzen Anzeichen
einer hämolytischen Anämie und einer hochgradigen klinischen Verschlechterung. Einige dieser Nebenwirkungen können auch bei Katzen mit Hyperthyreose auftreten, die mit Dosen bis zu 20 mg pro Tag
behandelt wurden.
Überhöhte Dosen bei Katzen mit Hyperthyreose können zu einer Hypothyreose führen. Dies ist jedoch eher unwahrscheinlich, da eine Hypothyreose in der Regel durch negative Feedback-Mechanismen korrigiert
wird (siehe hierzu auch „Nebenwirkungen“).
Sollte es zu einer Überdosierung kommen, stellen Sie die Behandlung
sofort ein und kontaktieren Sie Ihren Tierarzt. Eine symptomatische
Therapie und unterstützende Maßnahmen sollten eingeleitet werden.
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