Handbuch Zu den im MS Spiel präsentierten Finanz- und Wirtschaftskonzepten © 2014 All rights protected | version 3.0 | PROJ. Nº 530878-LLP-2012-TR-KA3-KA3MP Das Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Diese Website mit ihrem gesamten Inhalt stellt ausschließlich die Sicht der AutorInnen dar und die Kommission kann nicht für irgendeine Verwendung der hier enthaltenen Inhalte verantwortlich gemacht werden. Handbook with financial and economical educational contents INHALT ZIele ........................................................................................................................................................ 5 Umfang ................................................................................................................................................... 5 ZIelgruppen............................................................................................................................................ 7 Struktur des Handbuches ................................................................................................................... 7 EINFÜHRUNG ....................................................................................................................................... 8 Finanzbildung – die Herausforderung ................................................................................................. 8 Struktur des Money Master Spieles ............................................................................................... 9 GRUNDSTUFE – Auftrag VERDIENEN.......................................................................................... 10 Beschreibung des Aufrages .......................................................................................................... 10 Wirtschaftskonzepte ....................................................................................................................... 11 Den Auftrag spielen ........................................................................................................................ 12 Mögliche ergänzende Aktivitäten für vrschiedene Lehrszenarien .......................................... 14 Hilfsmittel.......................................................................................................................................... 15 Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch ................................................................................. 15 GRUNDSTUFE – Auftrag SPAREN ................................................................................................ 16 Wirtschaftskonzepte ....................................................................................................................... 16 Financial and Economic Concepts............................................................................................... 17 Den Auftrag spielen ........................................................................................................................ 18 Mögliche ergänzende Aktivitäten für vrschiedene Lehrszenarien .......................................... 20 Hilfsmittel.......................................................................................................................................... 20 Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch ................................................................................. 22 GRUNDSTUFE – Auftrag AUSGEBEN .......................................................................................... 22 Beschreibung des Aufrages .......................................................................................................... 22 Wirtschaftskonzepte ....................................................................................................................... 24 Den Auftrag spielen ........................................................................................................................ 25 Mögliche ergänzende Aktivitäten für vrschiedene Lehrszenarien .......................................... 27 Hilfsmittel.......................................................................................................................................... 27 Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch ..................................... Erro! Marcador não definido. GRUNDSTUFE – Auftrag VERSICHERN ...................................................................................... 28 Beschreibung des Aufrages .......................................................................................................... 28 Wirtschaftskonzepte ....................................................................................................................... 29 Den Auftrag spielen ........................................................................................................................ 31 2 Handbook with financial and economical educational contents Mögliche ergänzende Aktivitäten für vrschiedene Lehrszenarien .......................................... 33 Hilfsmittel.......................................................................................................................................... 33 Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch ..................................... Erro! Marcador não definido. GRUNDSTUFE – Auftrag AUSLEIHEN ......................................................................................... 34 Beschreibung des Aufrages .......................................................................................................... 34 Wirtschaftskonzepte ....................................................................................................................... 36 Den Auftrag spielen ............................................................................ Erro! Marcador não definido. Mögliche ergänzende Aktivitäten für vrschiedene Lehrszenarien .......................................... 37 Hilfsmittel.......................................................................................................................................... 37 Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch ................................................................................. 38 FORTGESCHRITTENE – Auftrag VERDIENEN .......................................................................... 39 Beschreibung des Aufrages .......................................................................................................... 39 Den Auftrag spielen ........................................................................................................................ 40 Mögliche ergänzende Aktivitäten für vrschiedene Lehrszenarien .......................................... 41 Hilfsmittel.......................................................................................................................................... 43 Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch ..................................... Erro! Marcador não definido. FORTGESCHRITTENE – Auftrag SPAREN ................................................................................. 44 Beschreibung des Aufrages .......................................................................................................... 44 Den Auftrag spielen ........................................................................................................................ 44 Mögliche ergänzende Aktivitäten für vrschiedene Lehrszenarien .......................................... 45 Hilfsmittel.......................................................................................................................................... 46 Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch ................................................................................. 46 FORTGESCHRITTENE – Auftrag AUSGEBEN ........................................................................... 48 Beschreibung des Aufrages .......................................................................................................... 48 Den Auftrag spielen ........................................................................................................................ 48 Mögliche ergänzende Aktivitäten für vrschiedene Lehrszenarien .......................................... 49 Hilfsmittel.......................................................................................................................................... 50 Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch ................................................................................. 50 FORTGESCHRITTENE – Auftrag VERSICHERN ....................................................................... 51 Beschreibung des Aufrages .......................................................................................................... 51 Den Auftrag spielen ........................................................................................................................ 51 Mögliche ergänzende Aktivitäten für vrschiedene Lehrszenarien .......................................... 52 Hilfsmittel.......................................................................................................................................... 54 Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch ................................................................................. 54 FORTGESCHRITTENE – Auftrag AUSLEIHEN ............................................................................ 55 3 Handbook with financial and economical educational contents Beschreibung des Aufrages .......................................................................................................... 55 Den Auftrag spielen ........................................................................................................................ 55 Mögliche ergänzende Aktivitäten für vrschiedene Lehrszenarien .......................................... 56 Hilfsmittel.......................................................................................................................................... 57 Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch ................................................................................. 58 GLOSSAR ................................................................................................................................................ 59 AUTOREN ........................................................................................................................................... 63 4 Handbook with financial and economical educational contents Ziele Einen Kurs zu einer abgeschlossenen finanzwirtschaftlichen Ausbildung zu entwickeln ist nicht das Ziel der Money-Master-Spiel-Partnerschaft. Daher bietet dieses Handbuch Lehrenden, Trainerinnen und Trainern, und auch Studierenden, finanzielle und wirtschaftliche Inhalte an, die sich auf das MMS Spiel und besonders auf seine „Aufträge“ beziehen. Dieses Handbuch will die Anwendung des MMS-Spiels in unterschiedliche Lern- und Lehrbezügen mit Hilfsmittel und weiterführenden Möglichkeiten/(Hilfs)mittel unterstützen. Auf jeden Fall sind Erfahrung und Können der Lehrenden gefordert, wenn es darum geht, diese Mittel den unterschiedlichen Gruppen von Lernenden erfolgreich anzupassen. Die MMS Leitfäden und dieses Handbuch versuchen nicht, Lehrenden Pädagogik nahzubringen. Die MMS-Partnerschaft will bei der Anwendung des Spiels in Klassen und im nicht-formellen Lernen nur ein wenig unterstützen. Umfang Das Money Master Projektteam entwickelte ein Trainingspaket bestehend aus drei Materialien: 1. Leitfaden zum Einsatz in unterschiedlichen Lehr- und Lernszenarien 2. Handbuch mit Bildungsinhalten zu Finanzen und Wirtschaft 3. Spielanleitung Dieses Handbuch bietet keine finanzwirtschaftliche Ausbildung an; der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung und Erklärung der Aufgaben im Money Master Spiel. Die MMS Partnerschaft empfiehlt, die Aufgaben im regulären Unterricht von Schulen und Hochschulen einzuführen, oder innerhalb eines der Kurse, die von mehreren europäischen und/oder österreichischen Initiativen zur Finanzbildung angeboten werden (nicht-formelles Lernen). BEZEICHNUNG DER INITIATIVE E-Learning Finanzkompetenz ANBIETER METHODE/INHALTE ZIELGRUPPE Schuldnerberatung Oberösterreich Nicht festgelegt Umgang mit dem eigenen Geld Schuldnerberatung Oberösterreich E-Learning-Kurse Lebenskosten Die erste Wohnung Bankkonto Bankomatkarte Zahlungsmöglichkeiten Schulden Internet Autofinanzierung Workshops Kosumentenfragen.at Schuldnerberatung Oberösterreich Lehrunterlagen Finanz- und Konsumentenbildung Schüler und Schülerinnen, Erwachsene Schüler und Schülerinnen der Schulstufen 8, 5 Handbook with financial and economical educational contents DOLCETA Europäische Union Klartext: €ash @ School Schuldnerberatung Oberösterreich Klartext: meinhaushaltsbuch.at Schuldnerberatung Oberösterreich Klartext: Schuldenkoffer.at Konzept Schuldenprävention Schuldnerberatung Oberösterreich Arbeiterkammer Tirol und Landesschulrat Tirol „Schau aufs Geld“ Arbeiterkammer Tirol und Landesschulrat Tirol Arbeiterkammer Tirol Wirtschaft „Fit fürs Geld“ „Wir bringen die Wirtschaft ins Klassenzimmer“ Arbeiterkammer Vorarlberg Institut für Sozialdienste Vorarlberg Jugendzentrum aha Vorarlberg Arbeitsmarktservice Wirtschaftsverband Vorarlberg und Österreichische Banken Wirtschaftskammer Österreich Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Schule und Österreichischer Sparkassenverband Online-Plattform mit Lehrunterlagen Konsumentenbildung Workshop Lehrunterlagen Haushaltsbuchführung für Anfänger Lehrunterlagen Workshops „Schau aufs Geld“ Lehrunterlagen Wirtschaftsspiel Finanzführerschein, einschließlich Workshops Lehrunterlagen Bank- und Versicherungswesen Tourismus und Freizeit Unternehmensdienstleistungen Handel und Industrie Transportwesen und Verkehr Industrie und Handel in Österreich Zahlen und Fakten – die österreichische Wirtschaft Österreichs Chancen auf den Weltmärkten Wie funktioniert Wirtschaft? 9, 10, 11 Lehrer und Lehrerinnen Schüler und Schülerinnen zwischen 14 und 19 Jahren Lehrer und Lehrerinnen Lehrer und Lehrerinnen Schüler und Schülerinnen der 8. Schulstufe Lehrer und Lehrerinnen Schüler und Schülerinnen der 8. Schulstufe Schüler und Schülerinnen von allgemeinbildenden, höheren Schulen (Unter- und Oberstufe) Lehrer und Lehrerinnen 6 Handbook with financial and economical educational contents Geld und Finanzpolitik Österreichische Nationalbank Wissensfabrik Bank Austria Unicredit und Österreichisches Gesellschaftsund Wirtschaftsmuseum Wirtschaft im Alltag Lehrunterlagen Workshops Finanzprodukte Privathaushalt Geldfunktion Aufgaben einer Bank Tabelle 1: Quelle: Webseite des COMENIUS Projekts „ Financial Education“ www.financialeducation.fh-joanneum.at, unter dissemination material, doenload 25.10.2014 Lehrer und Lehrerinnen Schüler und Schülerinnen Die Projektpartnerschaft hofft, dass das Trainingspaket den Lehrenden beim Einsatz des Money Master Spiels zusätzliches Verständnis und praktische Tipps vermitteln kann. Die Umsetzung des Money Master Spiels zur Entwicklung von grundlegenden Finanzkompetenzen ist stark abhängig von den Inhalten und dem Kontext mit zahlreichen möglichen Lösungen. Deshalb kann dieser Leitfaden nicht eine Lösung als die EINZIG WAHRE bieten. Es war die Absicht der Projektpartnerschaft, ein Spiel zu entwickeln, das in verschiedenen Lernsituationen genutzt werden kann: in formellem, nichtformellem und informellem Lernen. Zielgruppen Lehrende an allen Schultypen, die Lernende von 12–15 Jahre (Unterstufe) und von 16–18 Jahre (Oberstufe) unterrichten. Gewisse allgemeine Vorkenntnisse im Umgang mit Computern und etwas Erfahrung mit Computerspielen in Bezug auf die MMS-Einsatzmittel sind notwendig. Jugendliche, die das Spiel im privaten Umfeld spielen und Hintergrundinformation zu den 5 Aufträgen (Missions) suchen. Struktur des Handbuchs Das Handbuch bietet eine Beschreibung der 5 Aufträge (Missions), die Teil des Money Master Spieles sind. Bei diesen Aufträgen unterscheiden wir zwischen Anfängern und Fortgeschrittenen. Die Lernbereiche der Aufträge (VERDIENEN, SPAREN, AUSGEBEN, VERSICHERN, AUSLEIHEN) wie auch die entsprechenden Ziele, Finanz- und Wirtschaftskonzepte, zu erwerbende Kompetenzen usw. wurden in intensiven Untersuchungen in der Partnerschaft kollektiv ermittelt. Nach der allgemeinen Beschreibung jedes Auftrags werden passende Finanzund Wirtschaftskonzepte, ein Zeitplan für Aktivitäten und Entscheidungen innerhalb des Auftrags und eine Auswahl an möglichen Arbeiten in der Klasse und als Hausaufgaben angeboten, sowie Links zu Informations- und Unterrichtsmaterial nationaler Initiativen zur Finanzbildung. 7 Handbook with financial and economical educational contents EINFÜHRUNG Finanzbildung – die Herausforderung Die Entwicklung nationaler Strategien zur Finanzbildung wurde auf globaler Ebene von der OECD seit dem Start ihres internationalen Programmes zur Finanzbildung im Jahr 2003 gefördert. Viele Mitgliedsstaaten der EU haben die Notwenigkeit von Finanzbildung erkannt und sogleich landesweite Strategien dazu entwickelt. So gibt es zur Finanzkompetenz ein breites Angebot von Programmen und Lehrplan-Modellen (dazu die Liste auf Seite XX). Manche wurden von Finanzinstituten entwickelt und werden von ihnen angeboten. Andere wurden von nationalen Organisationen zur Förderung des notwendigen Trainings vieler Bevölkerungsschichten in Finanzkompetenz entwickelt. Das Ziel erfolgreicher Programme ist letztlich, dass die Teilnehmenden die notwendigen Fähigkeiten haben, persönliche Finanzangelegenheiten erfolgreich zu bewältigen und richtige Finanzentscheidungen zutreffen. Finanzbildung in den offiziellen Schullehrplan einzubinden wird als der wirksamste und angemessenste Wege betrachtet, um eine ganze Generation zu erreichen. Die Einführung von Finanzbildung in Schulen von EU-Mitgliedsländern folgt einem flexiblen Ansatz und wurde den nationalen, regionalen und lokalen Umständen angepasst. Finanzbildung macht mit Konzepten zu Geld und seiner guten Verwaltung bekannt. Es fördert überlegtes Ausgeben, regelmäßiges Sparen und Möglichkeiten, um die eigenen Mittel bestens einzusetzen. Finanzbildung findet als Einzelfach, oder als Modul statt, oder sie ist in andere Fächer eingebunden (zB Mathematik, Wirtschaftskunde oder Sozialkunde, Haushaltsführung, Staatsbürgerkunde, Literatur und Geschichte). Mit der Einbindung von Finanzbildung in einen fächerübergreifenden Lehrplan kann auch in übervollen Lehrplänen Platz dafür gefunden werden, und dies gestattet vermehrt die Entwicklung neuer und verbindlicher Wege, um Finanzkompetenz mit Themen zu verknüpfen, die Lehrenden und Lernenden vertraut sind. Jedes Bildungskonzept unterstützender Lernelemente muss spezielle Verbindungen mit anderen Fächern aufweisen und die Lehrenden mit geeigneten Fallstudien und Beispielen unterstützen. Das Konzept soll auch an Alter/Stufe angepasst werden können, mit dem Ziel, dass Lernende vernünftige Wirtschaftskompetenzen während ihrer Schulzeit entwickeln. Doch mit welchen Erwartungen beginnt man ein Spiel über Finanzthemen? Sie als Lehrende legen Wert darauf, dass die Inhalte mit den Themen Ihres regulären Unterrichtes übereinstimmen und wollen einige Gewissheit, dass hier keine Voreingenommenheit für bestimmte Sichtweisen oder Argumente eingeführt wird. Sie suchen Spiele, die Ihnen flexible Anwendung und den Lernenden aussagekräftige Erfahrungen garantieren: Spiele mit fächerübergreifenden Inhalten, in denen die Lernenden ihre Fähigkeiten entwickeln und Brücken von einem Unterrichtsgegenstand zu einem anderen schlagen. Die Erfahrungen aus dem Spiel sollen schließlich zu Reflektionen über die Thematik führen. Ihre wesentliche Rolle ist es, ein gutes Gleichgewicht zwischen Unterhaltung und Lernen zu erreichen. Das MMS-Spiel selbst enthält sowohl allgemein gültige Lernelemente als auch einige Spieleffekte. Eine andere Herausforderung für Sie ist: Wie viel Anleitung zum Spiel ist notwendig und wie viel können oder sollen Sie rund um das Spiel geben? Oder auch: Wie viel Unterstützung und 8 Handbook with financial and economical educational contents Lehrtätigkeit können Sie an ein peer-to-peer-Netzwerk abgeben? Zwar gibt das Money Master Spiel selbst Feedback. Aber die abschließende, detaillierte Besprechung, die Analyse aller Entscheidungen, Reaktionen und Folgen, muss von Ihnen als Lehrende kommen. Struktur des Money Master Spieles Das Handbuch ist auf den Aufträgen oder Missions aufgebaut. Ein Auftrag ist eine bestimmte Aufgabe, die die Spielenden auszuführen haben. Die Aufgabe bezieht sich auf ein bestimmtes finanzielles/wirtschaftliches Thema oder auf eine Themengruppe. MMS Zielgruppe sind Jugendliche von 12 bis 18. Der Unterschied an bisher erworbener Erfahrung ist in diesen Gruppe sehr unterschiedlich (zB auf Grund des Alters und der Lehrpläne in verschiedenen Ländern, Regionen und Schulen). Dieser Umstand verdeutlicht die Schwierigkeit, ein Kompendium zu entwickeln, das für alle gleichermaßen geeignet ist. Der pädagogische Zugang von MMS berücksichtigte die unterschiedlichen Lebenssituationen der Jugendlichen und war daher bestrebt, die Aufträge auf einem verständlichen Niveau zu entwickeln (die Lernenden dort abholen, wo sie sind.) Daher wurden 2 Schwierigkeitsstufen eingeführt: Basic Level (12-15 years old youngsters) Advance level (16-18 years old youngsters) Das MMS-Wirtschafts- und Finanzkonzept ist in 5 Bereich gegliedert: AUSGEBEN SPAREN VERDIENEN VERSICHERN AUSLEIHEN Abb 1. Das Wirtschafts- und Finanzkonzept des Money Master Spiel. Jeder Bereich hat 2 Stufen, entsprechend der Entwicklung der Kompetenzen – von der Grundstufe zu Fortgeschritten. Die Kompetenzen (Wissen, Können, Verhalten), die im WP5 9 Handbook with financial and economical educational contents näher beschrieben sind, werden angemessen in die Grundstufe und für Fortgeschrittene übertragen. GRUNDSTUFE1 – Auftrag VERDIENEN Beschreibung des Auftrags (Mission) Wenn jungen Menschen heranwachsen, ist es ein gemeinsames Ziel, unabhängig zu leben. Oft unterscheidet sich diese Unabhängigkeit in der Realität sehr von den Erwartungen. Wer einen Job hat, verliert leicht die Kontrolle über das Geld, das die oder er nun verdient. Tatsächlich ist es bei jungen Menschen weit verbreitet, dass sie zu wissen meinen, was sie kaufen wollen, dass aber ihre Stimmung ihr Kaufverhalten bestimmt. Schlechte Stimmung wird eindeutig mit Impulskäufen verbunden, die ohne Rücksicht auf das tatsächliche Budget oder einen persönlichen Plan ablaufen. Zur Vorbereitung auf das unabhängige Leben werden Lernende an den Ablauf einer Haushaltsplanung erinnert. Sie werden aufgefordert, verschiedene fixe und variable Ausgaben zu berücksichtigen. Außerdem haben sie folgende Herausforderungen zu bewältigen: den Lohnzettel verstehen, Urlaub zu planen, eine Wohnung mieten usw. Und sie müssen erkennen, dass sie Extras brauchen, etwa für den Geburtstag oder für Urlaube. Finanz- und Wirtschaftskonzepte: Einkommen, Lebenshaltungskosten, Bankkonto, Steuern, Sozialbeiträge Kompetenzen: Wissen – Die Einkommensquellen ermitteln; verstehen, wie man das Einkommen vergrößern kann; Erkennen, dass es verschiedene Geldformen gibt, zB. Konto, Kreditkarten Fähigkeiten – immer den laufenden und auch vorausschauenden Überblick über das Einkommen/die Einkünfte bewusst machen können; Einkünfte erhöhen können; Bankauszüge verstehen. Verhalten – Ausgewogenheit von Bedarf und Einkommen. Die folgende Folie gibt einen Überblick über jene Wirtschaftskonzepte, Entscheidungen und Maßnahmen, in die die Aufgabe eingebunden ist. Sie zeigt auch mögliche Unterrichtsfächer, in die der Auftrag integriert werden kann und mögliche weiterführende Aufgaben, die in verschiedenen Lernszenarien möglich sind (vor-, nach- und co-unterrichtliche Strategie). Kreditkosten vergleichen Bankbroschüren analysieren Vor- und Nachteile eines Kredits besprechen Bedeutung von Zinsen besprechen 1 Alle 5 Kapitel für die GRUNDSTUFE wurden entwickelt von E-Learning concepts (Österreich) 10 Handbook with financial and economical educational contents Bedeutung der Haftung/Ausfallshaftung?/ für einen Kredit besprechen Abb.2 Übersicht Auftrag VERDIENEN Finanz- und Wirtschaftskonzepte Was ist der Unterschied zwischen Lohn und Gehalt? Als Lohn bezeichnet man den Betrag, den Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen erhalten, die nach geleisteten Arbeitsstunden bezahlt werden, während Gehalt eine fix vereinbarte monatliche Zahlung ist, die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen unabhängig von der Anzahl der Arbeitsstunden erhalten. Lohn: das bedeutet, dass Sie anwesend sein und arbeiten müssen, um bezahlt zu werden. Gehalt: Hie und da müssen Sie eine Stechuhr drücken, oder eine genau Zeitaufzeichnung führen. Bezahlt werden Sie für ihre Leistung. Die Arbeitsvereinbarung regelt die Art, wie der Arbeitgeber den Arbeitnehmer bezahlt. Welche vier Faktoren beeinflussen ihren Verdienst? Die Art der Arbeit, die Sie machen: Allgemein sind Beruf, die größere Fertigkeit oder höhere Ausbildung verlangen, besser bezahlt (z. B. Arzt, Rechtsanwalt, Pilot, Astronaut usw.) Wo Sie leben: in großen Städten sind Gehälter und Löhne üblicherweise höher als in ländlichen Gemeinden. Ihre Erfahrung: Im allgemeinen werden Sie umso höher bezahlt, je mehr Berufserfahrung Sie haben. Ihr Arbeitgeber: meist liegt es im Ermessen des Arbeitgebers, wie viel er bezahlt (aber in manchen Ländern/Berufen gibt es Mindeststundensätze oder Kollektivverträge, die zwischen Arbeitgebervertretung und Gewerkschaften vereinbart wurden). Was ist der Unterschied zwischen Brutto und Netto? 11 Handbook with financial and economical educational contents Das Gehalt oder der Lohn, den Sie in einer Stellenanzeige oder in ihrem Arbeitsvertrag sehen, ist immer Brutto, oder der gesamte Betrag vor den Abzügen. Er unterscheidet sich von dem, was Sie tatsächlich erhalten: das ist der (niedrigere) Netto-Betrag. Was wird von Ihrem Gehalt oder Lohn abgezogen? Einkommensteuer und Nationale Versicherungsbeiträge werden abgezogen, noch bevor Gehalt oder Lohn ausgezahlt wird. Warum müssen wir Steuern zahlen? Steuergeld ist notwendig für das Funktionieren des öffentlichen Lebens in einem Staat. Das Geld, das Sie als Steuern zahlen, erfüllt viele Aufgaben. So werden davon etwa die Gehälter für Regierungs- und Verwaltungstätigen bezahlt, aber auch Polizei, Feuerwehr, Gerichte uvm. Von Steuern werden Straßen gebaut und in Stand gehalten, aber auch Schulen, und Sozialprogramme finanziert. Auf welchen Grundsätzen basiert unsere Verpflichtung, Sozialbeiträge zu zahlen? Durch die Beiträge, die sie zahlen, solange sie berufstätig sind, erhalten Menschen Anspruch auf Sozialleistungen. Die Vorteile eines Versicherungsschemas sind: * Menschen sollen spüren, dass die Anspruch auf Sozialleistungen haben * Die Beiträge sind ein Weg, um Geld für die Sozialleistungen zu beschaffen * Da die Menschen für die ihre Sozialleistungen gezahlt haben, ist es vermutlich schwer, diese Sozialleistungen abzuschaffen. Die Nachteile sind: * Menschen müssen arbeiten und/oder Sozialbeiträge zahlen, um Ansprüche zu erwerben. Das schließt weite Teile der Bevölkerung aus: unbeschäftigte Schulabgänger, Frauen, die (nur) ihre Kinder betreuen, chronisch kranke und behinderte Menschen. * Wenn die Beiträge zu hoch sind, können die Menschen sie nicht bezahlen. * Arme Menschen sind öfter nicht in der Lage, die Beiträge aufzubringen. Üblicherweise gehen die Sozilabeiträge in die Kranken- und Pensionskassen. Was sind fixe und variable Kosten? Ihr Haushaltsplan enthält beides: fixe und variable Kosten. Fixkosten sind Ausgaben, die jeden Monat gleich hoch sind, Rechnungen, die nicht leicht geändert werden können, wie etwa die Wohnungsmiete, die Wohnungsversicherung, das Schulgeld u. ä. Variable Kosten sind die täglichen Ausgaben, Entscheidung wie Essen im Restaurant, Kleider kaufen, Discobesuch oder Kino. Variable Kosten sind üblicherweise die ersten Ausgaben, die Menschen zu streichen versuchen, wenn sie finanzielle Probleme haben und sparen müssen. Den Auftrag spielen Aufgabe: „Die Basis für Ihr eigenes Geld ist Ihre eigene Arbeitskraft“ – dachten Sie und brachen die Schule vor zwei Jahre ab. Nun haben Sie seit einem Monat einen Job, aber diese Arbeit ist schlecht bezahlt. Sie schauen auf ihren Lohnzettel und fragen sich: Ist das gerecht, und was bedeutet das alles? Auf jeden Fall wird Ihnen klar, dass Sie ihre Ausbildung abschließen sollten, wenn Sie eine kleine Chance auf bessere Bezahlung wollen. Also beginnen Sie nach einigen Monaten wieder und machen ihre Ausbildung fertig. In 4 Montane werden Sie fertig sein. Das muss gefeiert werden. 12 Handbook with financial and economical educational contents Mit ihren Freunden wollen Sie eine große Reise machen. Eine Safari wäre echt cool. Nach den Ferien wollen Sie eine Berufsausbildung machen, oder ein Bachelor-Studium. Derzeit leben Sie im Hotel Mama. Für die Ausbildung/das Studium müssen Sie vom Dorf in die nächste Stadt übersiedeln. Natürlich wollen Sie die Ferien, die Ausbildung und Ihr Studentenleben aus eigener Tasche bezahlen. Während der letzten zwei Jahre konnten Sie etwas Geld sparen, und Sie hoffen, dass Sie einen Job (Mini-job) in einem Lokal oder Restaurant Finden Sie es heraus. Folgende Entscheidungen und Maßnahmen sind in den Auftrag eingebaut (siehe die dazugehörende Tabelle im Anhang): Monat/ Runde 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Aktivitäten und Entscheidungen Über die Jahre haben Sie 5.000 Coins dank Oma`s Großzügigkeit gespart. Dieser Betrag befand sich zu Beginn des Monats auf Ihrem Girokonto. Ihr Monatseinkommen beträgt 650 Coins, wobei die Sozialversicherung 65 Coins und die Einkommenssteuer 45 Coins abgezogen werden. Das Nettoeinkommen beträgt nun 540 Coins. Ihre monatlichen Ausgaben betragen 150 Coins als Abgabe an Ihre Eltern (Sie wohnen ja schließlich noch bei ihnen) und 150 Coins für Essen & Komfort sowie 25 Coins für Freizeitaktivitäten. Sie feiern Ihren Schulabschluss in diesem Jahr. Das muss gefeiert werden! Sie möchten mit Ihren Freunden auf Reise gehen. Aber wohin? Gratulation zu Ihrem Abschluss! Sie haben über die Reise nachgedacht. Ihre Wahl fällt auf ein hübsches Hotel in einer exotischen Gegend. Es ist Zeit, zu buchen. Gehen Sie zum Reisebüro noch vor Monatsende! Gut gemacht, Sie haben gebucht! Sie haben ein Einkommen und etwas Geld auf dem Konto, daher beschließen Sie, von Zuhause auszuziehen. Endlich unabhängig sein! Gehen Sie zum Wohnzentrum! So, Sie sind bei den Eltern ausgezogen. Aber, Sie haben Ihren Job verloren... leider bekommen Sie nicht gleich eine finanzielle Unterstützung, da Sie nicht lange genug dort angestellt waren. Sie müssen wohl von Ihrem Ersparten leben. Sie sind arbeitslos. Sie haben so viele Zukunftspläne…Sie müssen unbedingt einen Job finden. Gehen Sie zum Arbeitsamt und sichern Sie sich einen Job noch vor Monatsende. Sie haben einen Teilzeitjob für 600 brutto gefunden (Netto 495). Gleichzeitig ist es zeit für Ihre Reisen mit den Freunden. Im Urlaub schaut man nicht so auf die Kosten. Sie geben 500 coins im Urlaub aus. Ein unvergesslicher Urlaub. Sie brauchen Möbel für Ihre Wohnung. Gehen Sie zum Handelszentrum und kaufen Sie Möbel für 150 Coins. Bei den Eltern lebte es sich komfortabler. Sie beschließen daher ein Upgrade Ihres Essen&Komfort Pakets! Gehen Sie zum Handelszentrum. Sie erhalten Ihre Telefonrechnung. Oh Schreck. Sie haben während des Urlaubs mit Ihren Eltern und Freunden telefoniert und nun sind 150 Coins für Roaming zu bezahlen. Super! Die Möbel sind da. Aber, die Rechnung ist auch schon da. Es sind 1.000 Coins zu bezahlen. Und, Sie beschließen, eine Hausratsversicherung abzuschließen. Gehen Sie zur Versicherungsgesellschaft (Kosten:125 Coins monatlich). Sie möchten zukünftig besser leben. Für einen besser bezahlten Job brauchen Sie eine bessere Ausbildung. Gehen Sie zum Bildungszentrum und buchen Sie eine berufliche Weiterbildung. Happy Birthday! Das ist Ihr Tag. Sie feiern mit Ihren Freunden und geben 150 Coins aus. Super, dass Oma noch ein geschenk in Höhe von 100 Coins macht. 13 Handbook with financial and economical educational contents 11 12 1 Sie erhalten eine Einladung zur Eröffnung einer neuen Disco. Na ja, aber das verursacht wieder Kosten. Sie beschließen, lieber nicht hinzugehen. EST Ihr Girokonto steht gar nicht gut da, Sie haben Schulden....! 4xInflation messages Besprechung des Auftrags: Was lief falsch? Welchen Betrag muss man am Konto lassen um die letzten 2–3 Monate zu überleben, z. B. für die Jobsuche? Berechnen Sie die Lebenshaltungskosten ... Mögliche ergänzenden Aktivitäten zu verschiedenen Lehrszenarien * Finden Sie 1 (2, 3, etc) Ferialjobs im Internet oder in ihrer Lokalzeitung. Beschreiben Sie, welche Ausbildung, Fähigkeiten und Erfahrungen verlangt werden, die Art des Jobs (Voll- oder Teilzeit), die angebotenen Sozialleistungen und die angebotene Bezahlung. * Stellen Sie sich vor, Sie sind Chef von .... Sie suchen .... Erstellen Sie eine Stellenausschreibung mit realistischem Gehalt und Einzelheiten darüber, welche Tätigkeit der Job umfasst sowie die erforderliche Ausbildung, Qualifikationen und Fähigkeiten. * (Lehrende bringen eine Kopie eines Lohnzettels) Erklären Sie, was der Lohnzettel enthält. * (Lehrende bringen eine Kopie eines Kontoauszuges) Erklären Sie, was der Kontoauszug enthält. * Erstellen Sie ihr monatliches Einnahmen/Ausgaben-Tagebuch. Entwickeln Sie ihren monatlichen Haushaltsplan für fixe und variable Kosten und Ersparnisse. * Welche anderen Einkommensquellen gibt es (Einkommen aus eigenem Besitz, Dividenden, Zinsen, Spiel und Lotterie ...) * Welche anderen Steuer gibt es? (Grundsteuer, Umsatzsteuer, Verbrauchersteuer auf Treibstoff, Tabak, Alkohol, ...) * Ihr Bruttogehalt von ... ist um 3,5 % gestiegen. Bestimmen Sie den nationalen Sozialversicherungsbeitragssatz und den nationalen Einkommensteuersatz. Wie hoch ist der Betrag ihres Nettogehalts? * Bitten Sie Lernende um je einen Haushaltsplan mit Fixkosten und variablen Kosten zum Leben bei den Eltern und zum selbständigen Leben. * Bitten Sie Lernende um eine Schätzung der Gesamtkosten für Einrichtung, Wäsche und wesentlichen Komfort in ihrer Wohnung/ihrem Zimmer. Besprechen Sie das Ergebnis. War der Gesamtbetrag höher als erwartet. 14 Handbook with financial and economical educational contents Hilfsmittel • Stellenausschreibungen • Lohnzettel in Kopie (im Anhang) • Kontoauszug in Kopie (im Anhang) • Haushaltsplan • Interaktiver Haushaltsplan (Software und/oder App) • Money Master Spiel – freies Spiel oder Auftrag VERDIENEN Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch Brutto-Netto Rechner http://onlinerechner.haude.at/bmf/brutto-netto-rechner.html Unter http://www.geldundhaushalt.de/Ratgeber/Budgetplanung-online/finanzchecker.html steht ein Taschengeldplaner zur Verfügung, der für Kinder im Vergleich zu den komplexen Tools der Schuldnerberatung am ehesten geeignet ist. Dieser Taschengeldplaner steht auch als App zur Verfügung, was ihn für die Zielgruppe noch attraktiver macht. 15 Handbook with financial and economical educational contents GRUNDSTUFE – Auftrag SPAREN Beschreibung des Auftrags (Mission) Sparen ist ein Grundpfeiler des Finanzwesens. Um ihr Geld erfolgreiche zu verwalten, müssen Lernende: einen Haushaltsplan aufstellen und führen, klare genaue Finanzziele setzen und alle ihre Sparmöglichkeiten kennen. Leider haben Jugendliche oft eine negative Einstellung zum Sparen. Kleine Beträge gespart und investiert können leicht zu größeren Summen anwachsen. Ein Mensch muss beginnen zu sparen. Dieser Auftrag (Mission) bietet den Studierenden das Basiswissen zum Sparen: täglich nur 1 Euro zu sparen bringt im Jahr 365 Euro ... Oft haben Jugendliche ein Sparkonto, das von der Familie angelegt und weitergezahlt wird, und auf das sie vor einem bestimmten Alter keinen Zugriff haben. Meist wird für eine besondere Ausgabe wie ein Auto oder einen Urlaub gespart. Die Jugendlichen legen aber nicht ihr eigenes Geld auf dieses Konto (z.B. ihr Taschengeld, Geschenke, Verdienste aus Ferialjobs). Manche Jugendliche erkennen die Vorteile von Geld, das sie zwar haben, auf das sie aber nicht zugreifen können, denn sonst würden sie das Geld gleich ausgeben. Das Wissen über Bankgeschäfte, Konten und andere Produkte ist sehr gering. Für Privatkunden gibt es unterschiedliche Ansparpläne. Die Lernenden sollen die entscheidenden Faktoren für die Wahl eines Sparkontos analysieren. Dazu gehören Zinssätze, Gebühren, Mindesteinzahlungen und Depotkosetn. Sie lernen über das Sparen, über die Bedeutung von kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Sparzielen. Dabei setzen sie verschiedene Fähigkeiten, wie etwa mathematische, ein. Sie lernen über die Bedeutung von Sparzielen für zukünftige Ausgaben. Finanz- und Wirtschaftskonzepte kurzfristige, mittelfristigen und langfristige Sparziele Sparen (kluge Möglichkeiten) Kompetenzen Wissen – Verstehen, was Sparen bedeutet, was Zinsen und Inflation bedeuten, warum Geld auf dem Konto bleiben soll, ermitteln, welche Anschaffungen nicht vom regelmäßigen Einkommen bezahlt werden können. Fähigkeiten – in der Lage sein, sich Sparziele für Ausgaben in der Zukunft zu setzen, die Kontoberichte auf Richtigkeit zu überprüfen, kluge Sparmöglichkeiten zu entwickeln, eine einfache Vorschau für Ausgaben zu entwickeln. Verhalten – zB 10 % Ihres Einkommens auf geregelter Grundlage zu sparen. Die folgende Folie gibt einen Überblick über jene Wirtschaftskonzepte, Entscheidungen und Maßnahmen, in die die Aufgabe eingebunden ist. Sie zeigt auch mögliche Unterrichtsfächer, in die der Auftrag integriert werden kann und mögliche weiterführende Aufgaben, die in verschiedenen Lernszenarien möglich sind (vor-, nach- und co-unterrichtliche Strategie). 16 Handbook with financial and economical educational contents Abb.3 Übersicht über Auftrag SPAREN Finanz- und Wirtschaftskonzepte Warum sollen Lernende sparen? Um finanzielle Ziele zu erreichen, für Notfälle, um aus unvorhergesehene Gelegenheiten Vorteile zu ziehen Warum sollen sich Lernende Ziele setzen Das hilft beim Planen und Handeln Einige praktische Möglichkeiten zu sparen Legen Sie von jedem Gehalt oder Geschenk einen bestimmten Betrag oder Prozentsatz auf ein Sparkonto, bevor Sie das Geld für etwas anderes ausgeben. Geben Sie Wechselgeld jeden Abend in eine Sparbüchse (-dose/-behälter). Legen sie das Geld einmal im Monat auf ein Sparkonto. Andere Vorschläge? Siehe Hilfsmittel. Zinssatz Sie können Zinsen verdienen, wenn Sie der Bank ihr Geld leihen. Aber dazu brauchen Sie ein Bankkonto. Zinsen werden normalerweise einmal pro Jahr ausbezahlt. Beispiel: Sie haben 100 Coins auf ihrem Bankkonto. Die Bank hat mit Ihnen einen Zinssatz von 3 % vereinbart. Das bedeutet, dass Sie nach einem Jahr 3 Coins zu ihren 100 dazubekommen. Üblicherweise muss die Bank von diesen Zinsen einen geringen Betrag an Steuer abziehen. 17 Handbook with financial and economical educational contents Bankkonto Ein Bankkonto wird verwendet, um Geld bei einer Bank einzuzahlen. Das Geld kann aufs Konto eingezahlt oder vom Konto abgehoben werden: persönlich direkt auf der Bank oder elektronisch. Normalerweise können Sie kostenfrei zu jeder Zeit einzahlen oder abheben. Banken verlangen aber eine Gebühr für Kontoeröffnung und Kontoführung. Es gibt verschiedene Arten von Bankkonten. Sparkonto Dieses Konto wird verwendet, wenn man nicht oft auf das Geld am Konto zugreift. Die Zinsen für ein Sparkonto sind üblicherweise etwas höher als für ein Girokonto. Girokonto Dieses Konto wird verwendet, wenn man oft auf das Geld zugreifen will. Für Girokonten gibt es üblicherweise keine Sparzinsen, oder der Sparzinssatz ist viel niedriger als bei Sparkonten. Kluge Möglichkeiten, um Geld zu sparen Mit Geld und Ausgaben umzugeben sollte jeder Mensch von Kindheit an lernen. Tatsächlich gibt es mehrere einfache Alltagsmethoden um Geld zu sparen. Die einfachsten sind auch die klügsten, da sie – einmal angewöhnt – den Menschen ihr Leben lang beim Sparen helfen. Die am häufigsten angewandte Regel ist: Sparen Sie jeden Monat 10 % ihres Nettoeinkommens! Den Auftrag spielen Aufgabe „So ist das Leben ...“ sagen Sie und haben meist kein Geld mehr am Konto, noch bevor der Monat zu Ende ist. Aber wie kann man die Lebenssituation verbessern, wie kann man mit erwarteten und unerwarteten Situationen zurecht kommen? Sie haben so oft versucht, Geld zu sparen, aber immer ist es Ihnen zwischen den Fingern zerronnen. Das muss ein Ende haben! Sie wollen nicht täglich 4 Stunden der Fahrt zur Arbeit und wieder nach Hause verbringen. Und Sie spüren, es ist Zeit für eine Pause. Sie wollen bald einen Pauschalurlaub buchen. Und schließlich wollen Sie auch noch, am Monatsende, etwas Geld auf dem Konto haben. Schon nächste00 Woche werden Sie ihre Lebensversicherung zahlen (3.000 Coins), die vor Jahren von ihren Eltern abgeschlossen wurde. Das Geld ist auf einem Bankguthaben. Nach 6 Monaten können Sie davon maximal 2.000 Coins abheben. Versuchen Sie, jeden Monat zu sparen! Sparen Sie zu jedem Monatsende Geld und erhöhen Sie Ihre Mobilität. Vermeiden Sie Überschuldung. Monat/ Runde 1 Aktivitäten und Entscheidungen Sie beginnen den Monat mit 5.000 Coins auf dem Girokonto und 3.000 Coins auf dem Sparkonto, davon können Sie 2.000 Coins in 6 Monaten abheben, die restlichen 1.000 Coins - in einem Jahr. Ihr monatliches gehalt beträgt brutto 1.150 Coins (948 Coins netto). Ihre monatlichen Ausgaben betragen: Miete 400 Coins, Betriebskosten der Wohnung 120 Coins, Hausratsversicherung 125 Coins, Arts Club 25 Coins und ein Essen & Komfort Paket 220 Coins. Das macht insgesamt 890 Coins. In diesem Monat haben Sie eine Anzahlung (2.000 Coins)für einen Gebrauchtwagen gemacht, 18 Handbook with financial and economical educational contents 2 3 4 5 insgesamt kostet das Auto 6.000 Coins. Die restlichen 4.000 Coins werden Sie bei Übergabe des Wagens zahlen. Sie haben eine Email erhalten, die die Eröffnung eines Sportstudios ganz in Ihrer Wohnnähe ankündigt. Der Preis für die Mitgliedschaft klingt gut, dennoch entschließen Sie sich, das Angebot nicht anzunehmen. Das Auto ist da! Sie zahlen jetzt die restlichen 4.000 Coins. Sie müssen eine Versicherung abschließen (monatlich 10 Coins); Nun dürfen Sie das Auto fahren. Gut, Sie sind nun versichert. Aber, Sie haben Ihr Girokonto überzogen. Also, müssen monatliche Ausgaben gekürzt werden. Gehen Sie zum Freizeitzentrum und kündigen Sie den Arts Club und treten Sie dem TV/Video/Spiele Club bei. Gehen Sie auch zum Handelszentrum und wechseln Sie zum Basis+ Essen & Komfort Paket. OK, so können Sie monatlich etwas Geld sparen. Trotzdem ist das Girokonto immer noch im Minus. Sie beschließen, einen Konsumentenkredit aufzunehmen anstelle Überziehungszinsen zu zahlen. In Kürze können Sie ja auf Ihr Sparkonto zugreifen. Das Auto kostet und kostet - monatlich 42 Coins. 7 Sie beschließen, nicht noch mehr zu sparen. Ihr Girokonto ist immer noch im Minus und Sie müssen hohe Überziehungszinsen zahlen. Die 2.000 Coins vom Sparkonto zuzüglich der Zinsen (2% Effektivzins) sind nun frei verfügbar. Das Girokonto ist im Plus und die Überziehungszinsen können bezahlt werden. Sie freuen sich auf den Urlaub, aber Sie nehmen sich vor, nicht so viel Geld auszugeben. gehen Sie zum Reisezentrum und buchen Sie einen Campingplatz. Gut, Sie haben den Urlaub gebucht. Keine besonderen Ereignisse in diesem Monat. 8 Sie haben noch nicht viel gespart, aber mehr ist einfach nicht drin. 9 Ihr Freund hat Geburtstag. Sie geben 100 Coins für ein tolles Geschenk aus. 10 Einige Mitglieder des Arts Clubs haben angerufen und fragten, ob Sie nicht wieder eintreten wollen. Schließlich war es doch eine tolle Zeit. Sie überlegen kurz, sagen dann aber aus Kostengründen ab. Sie sind vollkommen erschöpft, denn das war eine lange Nacht mit den Freunden...das Geld zerran zwischen den Fingern... Sie beschließen, zukünftig mit dem Geld umsichtiger umzugehen. Am Ende des Jahres ist es Zeit, an die Steuererklärung zu denken. In diesem Jahr betrug Ihr Arbeitseinkommen %1$s Coins. Laut Steuertablle müssen Sie %2$s Coins Einkommenssteuern zahlen. Aber, Sie erinnern sich, es wurde ja bereits monatlich die Lohnsteuer abgezogen. das waren insgesamt %3$s Coins. Da Sie keine weiteren Einkommen bezogen, müssen Sie auch keine weiteren Einkommenssteuern für dieses Jahr bezahlen. Im Kino läuft ein neuer Film. Alle Freunde haben ihn schon gesehen. Sie erfinden Ausreden, denn Sie wollen unbedingt sparen. 6 11 12 Besprechung des Auftrags: Sparen ist ein ständiger Prozess des Gleichgewichts zwischen Einnahmen und Ausgaben. Sparen Sie genug? Ist es möglich, in dieser Situation mehr zu sparen? 19 Handbook with financial and economical educational contents Mögliche ergänzenden Aktivitäten zu verschiedenen Lehrszenarien * Sie würden gern 2.500 Coins sparen (ein Geschenk der Großmutter). Finden Sie im Internet heraus, welche Konditionen ihre regionale/nationale Bank anbietet. Klären Sie folgende Fragen: Was kostet die Kontoeröffnung? Was braucht man zur Kontoeröffnung? * Gespräch: Welchen Nutzen hat ein Bankkonto? * (Lehrende bringen einen kopierten Kontoauszug) Erklären Sie, was der Kontoauszug enthält. * Berechnen Sie den Gewinn ihres Sparkontos: 1.234 Coins, 1,75 % p.a., 25 % Steuer (KESt) p.a. auf die Zinsen * Teilen Sie 72 durch den Zinssatz um herauszufinden, wie viele Jahre Sie brauchen, um ihr Geld zu verdoppeln. * Teilen Sie 72 durch eine Zahl von Jahren um zu bestimmen, wie hoch der Zinssatz sein muss, damit sich ihr Geld in dieser Zeit verdoppelt. * Welche Sprichwörter kennen Sie über das Sparen? z.B. Wer den Pfenning nicht ehrt, ist die Mark nicht wert. Hilfsmittel Diskussionshintergrund (kann auch für Fortgeschrittene verwendet werden) Tipps für Jugendliche, wie sie Geld sparen Rund ums Haus Drehen Sie Licht und Geräte ab, wenn Sie sie nicht benützen bzw. brauchen (z B: lassen Sie den Fernseher nicht im stand-by-Modus) Nehmen Sie öfter eine Dusche statt eines Vollbades. Benutzen Sie Wasser öfter (z. B. für des Gießen im Garten) Kaufen Sie Energiesparlampen und energiesparende Geräte Füllen Sie den Teekessel nur mit soviel Wasser wie Sie brauchen – es kocht schneller und spart Energie Waschen Sie ihre Kleidung bei niedrigerer Temperatur Halten Sie das Haus warm ohne die Temperatur zu erhöhen – installieren Sie Dachisolierung, lassen Sie die Fenster zu und tragen Sie eher einen Pullover mehr als die Heizung aufzudrehen. Transport Denken Sie nach, welcher der billigste Weg zur Arbeit ist – ermitteln Sie, ob es billiger ist mit dem Auto zu fahren oder mit den Öffis; oder teilen Sie sich mit jemandem ein Fahrzeug. Kaufen Sie für Öffis die günstigeren Zeitkarten oder Karten im Vorverkauf Gehen Sie kurze Strecken zu Fuß oder fahren Sie mit dem Rad Nützen Sie ihre Kinder-, Jugend- oder Studentenermäßigung. Mobiles Internet 20 Handbook with financial and economical educational contents Suchen Sie nach Telefonanbietern mit niedrigen Tarifen (z. B. finden Sie heraus, ob ein Wertkartenhandy für Sie billiger ist als ein Vertragshandy) Finden Sie heraus, ob die Preise bei Zahlung mit Bankeinzug niedriger sind. Wenn Sie einen Vertrag haben, können Sie oft sehr gute Bedingungen verhandeln, wenn Sie Vertragswechsel ins Spiel bringen, da die Anbieter Sie nicht an einen anderen Betreiber verlieren wollen. Viele Betreiber bieten „Freunde und Familie“-Konditionen an, wo man mit bestimmten genannten Personen oder im selben Netz billiger telefonieren kann. Abend- und Wochenendtelefonate sind oft billiger als Telefonate an Wochentagen. Vergleichen Sie die Preise für die besten Bedingungen bei Internetzugang, digitalem Fernsehen usw. Es kann manchmal billiger sein, alles von einem Anbieter zu nehmen – Festnetz, mobil und Internet. Kleidung Kaufen Sie auf Märkten und in Second-Hand-Läden. Da können sie oft ein echtes Schnäppchen machen, und witzige Stücke finden, echt Altes oder Mode im Retro-look. Denken Sie an den Wert des Geldes – sind die Marken und Designer-Labels das viele Geld wirklich wert? Reparieren Sie öfter die Kleidung, anstatt gleich Neues zu kaufen. Kaufen Sie während des Abverkaufs, aber nur die preisgesenkte Abverkaufsware! Machen Sie Kleidertausch-Treffen mit ihren Freunden. Unterhaltung und Freizeit Nützen Sie 2-für-1-Angebote, Sonderangebote, Gutscheine und Ermäßigungen – online können Sie dazu viele Angebote finden. Schauen Sie Filme öfter auf DVDs an statt ins Kino zu gehen – Sie können eine Filmnacht machen – mit selbstgemachtem Popcorn! Manche Kinos bieten billigere Karte für bestimmte Zeiten und Vorstellungen an. Leihen Sie Bücher, CDs und DVDs aus der Bibliothek aus. Tauschen Sie CDs und DVDs mit Freunden. Wenn Sie Karten kaufen, achten Sie auf Buchungsgebühren, die bei manchen Zahlungsarten anfallen. Finden Sie heraus, wo die Dinge am billigsten sind (z B sind manche Bücher im Internet oder bei Buchklubs billiger, schauen Sie auch auf online-Gebrauchtwarenverkauf) Prüfen Sie die Sportmöglichkeiten in ihrem lokalen Sportzentrum – viele Gemeinden haben gute Angebote zur Fitness. Nahrung Finden Sie die besten Angebote für den Lebensmitteleinkauf – suchen Sie auch nach preisreduzierter Ware. Kaufen Sie eher Eigenmarken des Supermarkts als teurere Marken. Gehen Sie gegen Abend auf Lebensmittelmärkte, wenn die Standler ihre Ware oft schon verbilligt anbieten. Vermeiden Sie es, zu oft außer Haus zu essen, Halbfertig-Produkte oder Essen zum Mitnehmen zu kaufen. Nehmen Sie lieber eine Jause von zu Hause mit als täglich eine zu kaufen. Planen Sie Ihren Lebensmitteleinkauf genau und kaufen Sie nur was Sie brauchen, damit Sie nichts wegwerfen müssen. Verwenden Sie die Reste. Trinken Sie eher Leitungswasser als Getränke aus Designerflaschen. Wenn Sie Essen zum Mitnehmen kaufen, nehmen Sie nur die Spezialitäten des Anbieters. Einfach Beilagen und Salate können Sie selbst dazu machen. Essen Sie eher zum Mittag auswärts als am Abend, das ist meist billiger. Oder noch besser: Kochen Sie abwechselnd mit ihren Freunden, immer gleich für alle. 21 Handbook with financial and economical educational contents Suchen Sie in Zeitungen und online nach Ermäßigungen, Gutscheinen und Werbeaktionen für Restaurants. Money Master Spiel: Freies Spiel des Auftrags Sparen Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch Die Webseite Unterrichtshilfe Finanzkomptenz bietet ein Extra-Modul zum Autokauf an. http://www.unterrichtshilfe-finanzkompetenz.de/modul_2/auto.htm Im Zusammenhanfg mit den Sparzinsen kann – je nach Alter der SchülerInnen - auch das Thema Inflation thematisiert werden. Die Europäische Zentralbank bietet ein interessantes Spiel zum Thema Inflation an. Das Spiel ist in Deutsch unter http://www.ecb.europa.eu/ecb/educational/inflationisland/html/index.de.html Verfügbar. GRUNDSTUFE – Auftrag AUSGEBEN Beschreibung des Auftrags (Mission) Jugendliche sprechen oft übers Geldausgeben und auch darüber, dass sie über ihr Geld wenig Kontrolle haben, dass es so schnell weg ist. Das Geld wird für Zigaretten und/oder Alkohol, für Disco und Partys, Kleider, Essen und Getränke, Musik und Computerspiele ausgegeben. Die Kontrollstufe beim Ausgeben scheint dabei niedrig zu sein. Zusätzlich zu den regelmäßigen Einkäufen machen manche Jugendliche gelegentliche Einkäufe oder geben hie und da größere Summen aus z.B. für Geschenke. Oft geben Jugendliche ihr Geld impulsiv aus und denken überhaupt nicht ans Sparen. Aber sie verstehen den Unterschied zwischen notwendigen und unwichtigen Ausgaben. Sie durchschauen auch oft die Ziele von Werbung und Marktinformation. Theoretisch sind sie in der Lage, Wertigkeiten zu setzen und einfache Aufzeichnungen über ihre Einnahmen und Ausgaben zu machen. Dieser Auftrag (Mission) will den Lernenden die Warnsignale für finanzielle Schwierigkeiten bewusst machen. Wenn Schwierigkeiten auftauchen, sollten sie zuerst ihre Gläubiger kontaktieren. Dann sollte das Kaufverhalten überdacht werden. Und sie sollten lokale und regionale Institutionen kennen, die Unterstützung in schwierigen Situationen anbieten. Finanz- und Wirtschaftskonzepte: Maslowsche Bedürfnispyramide Werbestrategien Strategien zu Ausgaben und Sparen Schuldenspirale Gute Schulden 22 Handbook with financial and economical educational contents Schlechte Schulden Kompetenzen Wissen – den Unterschied zwischen notwendigen und unnötigen Ausgaben verstehen; Die Absichten von Werbung und Marketinginformationen durchschauen. Fähigkeiten – Prioritäten setzen können. Einfache Aufzeichnungen über Einnahmen und Ausgaben führen können. Verhalten – Beachten und vergleichen Sie unterschiedliche Preise und Werte von Produkten und Dienstleistungen im Sinne eines verantwortungsbewussten Ausgebens; Setzten Sie persönliche Schwerpunkte für die Geldausgaben; Richten Sie die Schwerpunkte nach den Grenzen ihrer Finanzen aus. Die folgende Folie gibt einen Überblick über jene Wirtschaftskonzepte, Entscheidungen und Maßnahmen, in die die Aufgabe eingebunden ist. Sie zeigt auch mögliche Unterrichtsfächer, in die der Auftrag integriert werden kann und mögliche weiterführende Aufgaben, die in verschiedenen Lernszenarien möglich sind (vor-, nach- und co-unterrichtliche Strategie). Abb. 4 Übersicht über Auftrag AUSGEBEN 23 Handbook with financial and economical educational contents Finanz- und Wirtschaftskonzepte Maslowsche Bedürfnispyramide Wodurch wird unser Verhalten motiviert? Nach Abraham Maslow, einem humanistischen Psychologen, sind unsere Handlungen von der Rangordnung bestimmter Bedürfnisse beeinflusst. Diese Rangordnung deutet an, dass Menschen dazu neigen, zuerst ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen, bevor sie sich anderen, „höheren“ Bedürfnissen zuwenden. Diese Rangordnung wird oft als Pyramide dargestellt. Die unterste Stufe der Pyramide zeigt die Grundbedürfnisse, währende die anspruchsvollsten Bedürfnisse auf der Spitze der Pyramide angesiedelt sind. Die Bedürfnisse am Fuße der Pyramide sind grundsätzliche physiologische Voraussetzungen wie Nahrung, Wasser, Schlaf und Wärme. Erst, wenn diese Anforderungen erfüllt sind, können sich Menschen der nächsten Stufe, den Sicherheitsbedürfnissen zuwenden. Nach oben hin werden die Bedürfnisse zunehmend soziale und psychologische. Mehr dazu finden Sie http://psychology.about.com/od/theoriesofpersonality/a/hierarchyneeds.htm Werbestrategien Personen, die in eine Schuldenfalle geraten sind, haben sich oft (aber nicht immer!!!) selbst dorthin gebracht, weil sie offensichtlich mehr ausgegeben haben als sie verdienen. Wie aber passiert so etwas? Eine Möglichkeit könnte sorgloses Missverstehen der Bankauszüge sein, oder es wurde auf monatlich fällige Zahlungen vergessen. Bei Jugendlichen ist es manchmal auch der „Gruppenzwang“, der sie glauben lässt, ohne ein bestimmtes Produkt nicht leben zu können. Strategien um Ausgeben und Sparen Um auf größere Anschaffungen zu sparen, muss man 2 Dinge lernen: Das erste Ziel ist Disziplin bei den täglichen Ausgaben. Siehe dazu die Tipps bei „Auftrag (Mission) Sparen“. Dann ist ein System zu erlernen, um herauszufinden, wie viel man braucht, wie viel man hat und die Differenz davon (Auftrag Verdienen und Ausgeben). Danach sollten die Lernenden das Geld, das sie für die größere Anschaffung zur Seite legen wollen, regelmäßig von ihrem Einkommen z. B. auf ein Sparkonto legen oder einen Sparplan anlegen (mit automatischen Bankeinzügen vom Girokonto usw.) Schuldenspirale Die Schuldenspirale bezeichnet eine Situation, in der die Schulden einer Person ständig wachsen. Dieses Anwachsen der Schulden und damit auch der Zinsen für die Schulden ist nicht mehr zu steuern und führt schließlich zur Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit) Menschen, die ihre Schulden nicht zahlen können, haben zunehmend begrenzte geschäftliche Möglichkeiten. Einmal mit den Zahlungen in Verzug geraten, wird ihr Handlungsspielraum immer enger. Zeit ist dabei ein kritischer Faktor: Je früher sie ihre Schulden wahr und ernst nehmen und sich auf verfügbare Geldmittel konzentrieren, desto besser können sie das Problem bewältigen. Kreditgeber (vor allem Kreditkartenanbieter) bieten verschiedene Zahlungsmodelle an, die den Menschen helfen, wieder Tritt zufassen. Gute Schulden – Schlechte Schulden Sehr wenig Menschen verdienen genug Geld, um lebenswichtige Dinge wie Haus, Auto oder Universitätsstudium bezahlen zu können. Die wichtigste Überlegung bei einem Ratenkauf oder einem neuen Kredit ist, ob die aufgenommenen Schulden gut oder schlecht sind. Gute Schulden sind Investitionen, die an Wert gewinnen oder langfristig Einkommen schaffen. Ein Studentenkredit für die Ausbildung ist das perfekte Beispiel für gute Schulden: Eine Universitätsausbildung erhöht Ihren Wert als Angestellte und Ihre Chancen auf zukünftig höheres 24 Handbook with financial and economical educational contents Einkommen. Eine Hypothek für einen Wohnungs- oder Hauskauf zählt ebenso zu guten Schulden. Und auch ein Autokredit: besonders, wenn der Wagen beruflich gebraucht wird. Anders allerdings als Häuser verlieren Autos (auch LKWs) mit der Zeit an Wert, und so ist von größtem Interesse für den Käufer oder die Käuferin, einem möglichst hohen Betrag gleich zu Beginn zu zahlen, damit die Zinsen für die Monatsraten nicht zu hoch werden. Schlechte Schulden entstehen durch den Kauf von Dingen, die schnell an Wert verlieren und langfristig keine Einnahmen bringen. Schlechte Schulden sind auch solche, die hohe Zinsensätze haben, wie etwa Schulden über Kreditkarten. Die beste Regel, um schlechte Schulden zu vermeiden, ist: Wenn Sie sich’s nicht leisten können und es nicht brauchen, dann kaufen Sie es nicht. Problemszenarien Kontoüberziehung, steigende Kreditzinssätze, schlecht verwaltetes Haushaltsgeld, steigende Lebenskosten, Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Behinderung, familiäre Notfälle Fünf Warnzeichen für finanzielle Probleme Sie wissen nicht, wie hoch ihre Schulden sind; Sie zahlen Rechnungen spät; Sie nehmen neue Kredite auf um alte zu zahlen; Sie haben keine finanziellen Reserven; Sie zahlen mehr als 20 % ihres Nettoeinkommens für einen Kredit. Den Auftrag spielen Aufgabe Nächsten Monat werden Sie Ihr Berufsleben beginnen: mit monatliche 1.000 Coins. Riesig! So viel Geld haben Sie noch nie zuvor gehabt. Doch Sie beginnen das Berufsleben mit Schulden (–768 Coins), aus verschiedenen Gründen wie zB. ausgiebiges mobiles Telefonieren während des Urlaubs in Italien und ausgiebiges online Einkaufen (kaufe gleich – zahle später) usw. Ok, viele Menschen haben Schulden. Aber Ihre Eltern sind nicht länger bereit, Ihre Schulden zu übernehmen. Sie müssen Ihre finanziellen Angelegenheiten nun selbst in die Hand nehmen. Und Sie wollen sie regeln, da Sie wissen, wie es Ihren Nachbarn gegangen ist, die ihre Schulden nicht mehr zahlen konnten, ... Einige Zeit können Sie noch bei Ihren Eltern wohnen und so Ihre finanziellen Belastungen senken ... Schließlich prüfen Sie Ihre Ausgaben und sind zuversichtlich, dass Sie sehr bald alle Schulden zurückzahlen können. Doch plötzlich ... passiert ein Unfall. Oh oh, Ihre Zähne! Die folgenden Entscheidungen und Maßnahmen sind in den Auftrag eingebaut (siehe die dazugehörende Tabelle im Anhang): Monat/ Runde 1 2 Aktivitäten und Entscheidungen Ihr Girokonto ist im Minus mit 800 Coins. Die Überziehungszinsen betragen 1,25% monatlich (15% effektiver Jahreszins). Ihr Gehalt beträgt monatlich brutto 1.000 (825 Coins netto). Monatlich zahlen Sie: 150 Coins an die Eltern (da Sie noch Zuhause wohnen), 220 Coins für ein mittleres Essen & Komfort Paket und 25 Coins Mitgliedsbeitrag im Sport Club. Sie beschließen, die Schulden teilweise aus dem monatlichen Sparbetrag zu begleichen. Sie müssen dringend Ihre Zähne sanieren lassen. Das wird teuer. Aber, es muss 25 Handbook with financial and economical educational contents 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 unbedingt gemacht werden. Ihre Versicherung wird 50% der rechnung in Höhe von 1.960 Coins bezahlen. Bereits in diesem Monat müssen Sie 490 Coins anzahlen. Das belastet Ihr Budget und Sie beschließen, Kosten zu kürzen. Gehen Sie zum Freizeitzentrum und treten Sie aus dem Arts Club aus, treten Sie dem TV/Video/Spiele Clun bei. Gehen Sie auch zum Handelszentrum und wechseln Sie zum Basis+ Essen & Komfort Paket. Die Zahnarztkosten müssen bezahlt werden. Sie zahlen 490 Coins (der Rest wird von der Versicherung bezahlt), trotzdem können Sie in diesem Monat nicht sparen... Keine besonderen Ereignisse in diesem Monat. Eigentlich wollten Sie ins Theater gehen, aber was soll`s, Sie verfolgen einen strengen Sparkurs. Was sein muss, muss sein. Manchmal sind die Versuchungen zu groß! Sie haben Reiseangebote erhalten und Sie entscheiden sich für einen richtig schönen Urlaub. Gehen Sie zum Reisezentrum und buchen Sie eine Reise in ein schönes Hotel(1.000 Coins). Gut, Sie haben den Urlaub gebucht. Aber, auf dem Girokonto sieht es nicht so gut aus... Sie beschließen, bei den Eltern aus- und in eine WG einzuziehen. Gehen Sie zum Wohnzentrum und mieten Sie ein WG-Zimmer. OK. Nun müssen Sie aber eine höhere Miete und höhere Betriebskosten zahlen. Und jetzt gibt es auch noch Probleme mit der Zahnsanierung. Zusätzliche Kosten in Höhe von 950 Coins entstehen. Wieder zahlt die Versicherung 50%, d.h. Sie zahlen 475 Coins. In diesem Monat ist die Hausratsversicherung zu zahlen - 50 Coins. Sie wollen unbedingt das Girokonto aus dem Minus herausbringen, aber dazu müssten Sie mehr sparen! Keine besonderen Ereignisse in diesem Monat. Eigentlich wollten Sie das Wochenende mit Ihren Freunden verbringen, aber das kostet wieder. Also entscheiden Sie sich dagegen. Sie sagen sich, dass Sie nun wirklich genug gespart haben. Gehen Sie zum Freizeitzentrum und beteiligen Sie sich an den Aktivitäten des Freundeskreises. Nun gut, das Treffen mit den Freunden war super. Der Spass war groß, aber die Ausgaben waren auch nicht so ohne. Sie bezahlen seit Monaten hohe Überziehungszinsen. Können Sie das nicht ändern? Am Ende des Jahres ist es zZeit, an die Steuererklärung zu denken. In diesem Jahr betrug Ihr Arbeitseinkommen 9.900 Coins. Laut Steuertablle müssen Sie 742,50 Coins Einkommenssteuern zahlen. Aber, Sie erinnern sich, es wurde ja bereits monatlich die Lohnsteuer abgezogen. das waren insgesamt 742,50 Coins. Da Sie keine weiteren Einkommen bezogen, müssen Sie auch keine weiteren Einkommenssteuern für dieses Jahr bezahlen. Gespräch über den Auftrag Jederzeit den Überblick über die laufenden Ausgaben haben. Einen Weg aus den Schulden finden und kluges Sparen beginnen (10 % des Nettoeinkommens). Gefahren in Ihrem Konsumverhalten erkennen. Welche Ausgaben haben Priorität? Gibt es dafür eine Formel und sind das gute und/oder schlechte Schulden? 26 Handbook with financial and economical educational contents Mögliche ergänzenden Aktivitäten zu verschiedenen Lehrszenarien * Denken Sie über 10 Dinge nach, die Sie brauchen oder die Sie in den nächsten Jahren kaufen wollen. Beachten Sie dabei auch: Kurzfristige Anschaffungen – preiswerte Dinge, die Sie ohne zu sparen kaufen können. Mittelfristige Anschaffungen – Dinge, für die Sie sparen könnten Langfristige Anschaffungen – Dinge, auf die Sie lange sparen müssen. Suchen Sie für diese Dinge Werbung. Ermitteln Sie, wieviel sie kosten. Wie können Sie das Geld dafür sparen? * Suchen Sie 2 bis 3 Werbungen eines bestimmten Produktes aus und vergleichen Sie diese. * Besprechen Sie die Folgen Schuldnerberatungsinstitutionen). von Schulden (berichten Sie von nationalen Hilfsmittel Suchen Sie Bilder und You Tube Videos in Ihrer Sprache zu „Schuldenspirale“ und „gute Schulden gegen schlechte Schulden“. Kopien von Werbung (von Lehrenden zur Verfügung gestellt) Haushaltsplan Interaktiver Haushaltsplan (Software und /oder App) Money Master Spiel: Freies Spiel des Auftrags Ausgaben 27 Handbook with financial and economical educational contents GRUNDSTUFE – Auftrag VERSICHERN Beschreibung des Auftrags (Mission) Niemand erwartet ernsthaft, dass ihm/ihr oder nahestehenden Menschen etwas Ernstes zustößt. Wir denken immer, das passiert nur den anderen. Doch das Unerwartet geschieht und Sie brauchen die Gewissheit, dass eine Personenversicherung bei möglichen finanziellen Folgen helfen kann. Lernende wissen, dass es verschiedene Gefahren in ihrem Leben gibt. Und sie wissen auch, dass es verschiedenen Arten von Versicherungen gibt. Die gebräuchlichsten sind Auto- und Haushaltsversicherung. Aber meist wissen sie nicht, was diese Versicherungen alles abdecken. Sie haben vielleicht davon gehört, dass Popstars ihre Körper versichern ... Lernende befassen sich mit dem Begriff „Gefahr“: Wie ist sie in bestimmten Situationen einzuschätzen? Sie lernen, sich selbst durch einem Versicherungsvertrag gegen schwere Folgen der Alltagsgefahren zu schützen. Sie lernen, was eine Versicherung bedeutet und was hinter dem Prinzip der Gefahrengemeinschaft steht. Und sie erkennen die Notwendigkeit von angebotenen Versicherungen, zunächst um die persönlichen Gefahren auszugleichen. Finanz- und Wirtschaftskonzepte: Bedeutung verschiedener Versicherungsarten, Statistiken (Wahrscheinlichkeitstheorie) Kompetenzen Wissen – Die wichtigsten Wahlmöglichkeiten bei Versicherungen kennen Fähigkeiten – Die Auswirkungen verstehen, wenn für Geld durch Verlust, Diebstahl oder Glücksspiel verloren wurde. Bewerten Sie Ihre persönlichen Gefahren Verhalten – Treffen Sie Entscheidungen, die zu Ihrem Gefahrenprofil passen. Wählen Sie das beste Versicherungsangebot. Die folgende Folie gibt einen Überblick über jene Wirtschaftskonzepte, Entscheidungen und Maßnahmen, in die die Aufgabe eingebunden ist. Sie zeigt auch mögliche Unterrichtsfächer, in die der Auftrag integriert werden kann und mögliche weiterführende Aufgaben, die in verschiedenen Lernszenarien möglich sind (vor-, nach- und co-unterrichtliche Strategie). 28 Handbook with financial and economical educational contents Abb. 5 Übersicht über Auftrag Versichern Finanz- und Wirtschaftskonzepte * Gefahren/Risiken Gefahr ist die Möglichkeit, etwas Wertvolles zu verlieren, in Abwägung zur Möglichkeit, etwas Wertvolles zu gewinnen. Werte wie physische Gesundheit, gesellschaftliche Stellung, seelisches Wohlbefinden oder materielle Güter kann man durch Gefahren, die aus Handlungen, Tätigkeiten oder Untätigkeit – vorhersehbar oder unvorhersehbar – resultieren, gewinnen oder verlieren. Gefahr kann aber auch ein beabsichtigtes Wechselspiel mit Unsicherheit sein. * Gefahreneinschätzung ist die subjektive Beurteilung über den Ernst einer Gefahr, und sie kann von Person zu Person variieren. Jedes menschliche Tun birgt gewisse Gefahren, aber manche sind gefährlicher als andere. * Versicherung ist eine Möglichkeit, mit Gefahren umzugehen, – nach dem Prinzip der Gefahrenteilung. Sie kann als eine Form von bedingtem Kapital betrachtet werden, ähnlich wie der Ankauf von Optionen, bei denen der Käufer eine kleine Prämie zahlt, um vor einem möglichen schweren Verlust geschützt zu sein. Das Versicherungsrisiko wird oft von den Versicherungsgesellschaften getragen, die dann ein ganzes Bündel an Risiken übernehmen einschließlich Marktrisiko, Kreditrisiko, Betriebsgefahr, Zinssatzrisiko, Sterblichkeitsrisiko, Langlebigkeitsrisiko usw. Grundlage jeder Versicherung ist es, Sie vor den finanziellen Folgen eines unsicheren Ereignisses zu schützen. Eine Gruppe von Menschen (Versicherungsnehmer) trägt durch Zahlung der Prämien zu einem Fond bei, und wenn ein versichertes Ereignis eintritt, wird aus diesem Fond gezahlt (z. B. eine Schadenszahlung). 29 Handbook with financial and economical educational contents * Risikoeinschätzung ist die Bewertung von möglichen Gefahren. Dabei wird die Prämie, die in den Fond einzuzahlen ist, errechnet. Personen mit höherer Aussicht auf ein versichertes Ereignis (etwa auf Grund des Alters, ihrer Gesundheit, der medizinischen Familiengeschichte, eines gefährlichen Berufes oder einer Freizeitbeschäftigung) zahlen oft eine höhere Prämie als Menschen mit niedrigeren Risikofaktoren. Antragsteller mit ähnlichen Risikofaktoren werden in Gruppen zusammengefasst und zahlen bestimmte Prämien: zum Beispiel Raucher und Nichtraucher. Die Prämien für diese 2 Gruppen sind wegen ihres unterschiedlichen Gefahrenprofiles meist verschieden. Die Gruppe der Raucher zahlt normalerweise höhere Prämien, da sie als Gruppe erwiesenermaßen höhere Aussicht auf Herzkrankheiten, Krebs und Schlaganfall usw. haben. Für eine Person in dieser Gruppe bedeutet das nicht notwendigerweise, dass sie Ansprüche stellt oder früher stellt. Es heißt nur, dass sie ihre Risikofaktoren mit einer Gruppe von Personen teilt, die – als Gruppe – öfter oder früher Ansprüchen geltend machen als etwa die Gruppe der Nichtraucher. * Eintrittswahrscheinlichkeit ist der Maßstab für die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, mit der ein Ereignis in einem bestimmten Zeitraum eintritt, und zwar ein Ereignis, von dem wir nicht wissen, ob und wann es eintreten wird. Die Frage heißt also: „Wie sicher sind wir, dass dieses Ereignis in dieser Zeit eintreten wird?“ Die Sicherheit, die wir annehmen, wird numerisch beschrieben und liegt zwischen 0 und 1 (0 steht für unmöglich und 1 für sicher). Die so ermittelte Zahl nennen wir Eintrittswahrscheinlichkeit. Je höher sie ist, umso sicherer sind wir, dass das Ereignis eintreten wird. Ein einfaches Beispiel ist das Aufwerfen einer Münze. Statistisch ist es klar, dass ist die Chancen für „Kopf“ gleich hoch sind wie die für „Zahl“, also jeweils 50 % und so hat jedes der beiden Ereignisse eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 0,5. * Versicherungsplan Versicherungspolizzen helfen den Menschen, sich vom Vermeiden finanzieller Fallen bis hin zum Schutz persönlichen Eigentums abzusichern. Mit Übung und Zeit kann man vor allem durch Überlegung und Vergleichen der Angebote die passende Versicherung finden. Erster Schritt: Bewerten Sie das Potenzial und die Eintrittswahrscheinlichkeit der Gefahren. Zweiter Schritt: Sammeln Sie Informationen über die Versicherungspolizzen und studieren Sie die Angebote und Konditionen. Dritter Schritt: Wählen Sie die geeignete/n Versicherung/en. Und, vergessen Sie nicht, die Versicherung und die Risiken regelmäßig und bei sich ändernden Situationen zu überprüfen. * Autoversicherung Dieser Versicherungstyp wurde zum Schutz von Fahrzeugen, der Lenkenden und oft auch der Insassen entwickelt. Es gibt verschiedene Arten und die Kosten hängen von Faktoren wie Automodell, Motorleistung, Alter des Fahrers, usw. ab. Manche Angebote schließen auch Reparaturzahlungen an anderen Fahrzeugen ein, wenn Sie einen Unfall hatten. * Haftpflichtversicherung kann nur für Schäden, die an anderen verursacht werden, gelten gemacht werden. Die Person selbst und ihr Eigentum sind ungeschützt, doch die Versicherung schützt die Person vor den Ansprüchen der anderen für den verursachten Schaden. * Haus/Gebäudeversicherung wurde zum Schutz von Heim und Eigentum einer Person entwickelt. Sie deckt die Kosten für Schäden, auch im Fall von Einbruch und Feuer. 30 Handbook with financial and economical educational contents * Haushaltsversicherung die Versicherung schützt Wertgegenstände einer Person, die sich in ihrer Wohnung oder ihrem Haus befinden (Einrichtung, elektrische Geräte). Die deckt die Kosten bei Beschädigung und auch bei Diebstahl, Feuer, Wasserschaden usw. * Gesundheitsversicherung Oft ist Gesundheitsversicherung eine ergänzende Versicherung zu den Sozialbeiträgen (siehe Auftrag Verdienen). Sie hilft bei den Arztrechnungen und übernimmt meist auch einen Teil der Medikamentenkosten. * Berufs-/Arbeitsversicherung Diese Versicherung deckt die Folgen von Unfällen oder Krankheiten die zu einer schlechter bezahlten Beschäftigung führen können, wenn also etwa ein Pilot oder eine Chirurgin nach einer Krankheit nicht mehr am bisherigen Arbeitsplatz beschäftigt werden kann. * Lebensversicherung Diese Versicherung bietet finanziellen Schutz und Ersatz für das Einkommen bei Todesfall: Im Fall des Todes der Person, die Versicherungsnehmerin ist, erhält eine andere Person, die als Anspruchsberechtigte angegeben wurde, einen bestimmten Geldbetrag. * Reiseversicherung stellt sicher, dass die Versicherten Zugang zu erstklassiger medizinischer Versorgung haben, egal wohin sie fahren. Manche internationale Versicherungen beinhalten auch das Ausfliegen per Hubschrauber im Fall von schweren Erkrankungen. * Prämien ist der Betrag, der vereinbarungsgemäß jeden Monat an den Versicherungsanbieter gezahlt werden muss. * Zuzahlung vor allem bei Gesundheitsversicherungen, ist der Betrag, der bei jedem Arztbesuch zu zahlen ist. * Selbstbehalt nach einer jährlich bestimmten Bemessungsgrundlage; der Betrag, den man selbst zu bezahlen hat, und erst darüber hinaus übernimmt die Versicherung die Kosten. Den Auftrag spielen Aufgabe „Ohne Gefahr kein Spaß“ (no risk, no fun) ist eine bekannter Spruch. Also kaufen Sie hie und da ein Lotterielos mit der Hoffnung auf gute Rendite. Aber Sie sind Extremsportler/in und wissen, dass Sie sich gegen Gefahren schützen müssen: davor dass etwas passiert, dass Sie ein Menge Geld kosten kann. Bis jetzt dachten Sie, dass nichts passieren wird, wenn Sie sich selbst und ihre Ausrüstung sorgfältig vorbereiten. Doch vor einigen Monaten hatte ihr Freund einen Unfall, und Sie haben erlebt wie kostenintensiv der Weg zurück ins normale Leben sein kann ... Die folgenden Entscheidungen und Maßnahmen sind in den Auftrag eingebaut (siehe die dazugehörende Tabelle im Anhang): 31 Handbook with financial and economical educational contents Monat/ Runde 1 Aktivitäten und Entscheidungen 7 Sie haben kein Geld gespart und Sie haben keine Schulden. Das Girokonto steht bei 0. Aber, Sie haben ein monatliches Gehalt in Höhe von brutto 1.150 Coins (950 Coins netto). Ihre monatlichen Ausgaben betragen: Miete (400 Coins), Betriebskosten (120 Coins), Hausratsversicherung (125 Coins), ein Basic++ Essen & Komfort Paket (180 Coins), Beitrag zum Arts Club (25 Coins). Der Mietvertrag läuft aus, sie müssen sich bald nach einem neuen Platz zum Wohnen umsehen. Der Mietvertrag läuft aus. Sie beschließen, sich ein WG-Zimmer zu suchen. gehen Sie zum Wohnzentrum und mieten Sie ein WG-Zimmer. Gut, so können Sie Geld für Versicherungen sparen. Sie kürzen auch noch die Ausgaben für Freizeitaktivitäten und Essen & Komfort. Kündigen Sie den Arts Club und treten Sie in den TV/Video/Spiele Club ein. Wechseln Sie zum Basis+ Essen & Komfort Paket. Sie sparen und das hilft Ihnen, die neue Versicherung zu bezahlen, die Sie für den Extremsport brauchen. Ihre Freunde wollen gemeinsam Urlaub machen und fragen, ob Sie mitkommen. Na klar. Gehen Sie zum Reisezentrum und buchen Sie ein durchschnittliches Hotel. So, der Urlaub ist gesichert. Kümmern Sie sich nun um die Versicherungen. Schließen Sie Verträge für eine Unfallversicherung, eine Krankenversicherung und eine Haftpflichtversicherung ab. Das Girokonto ist im Minus. Sie werden Überziehungszinsen zahlen müssen. Endlich ist das Videospiel erschienen, auf das Sie so lange gewartet haben. Aber, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für Extra-Ausgaben.Sie wollen sparen. Ihre Sportausrüstung ist beschädigt. Der Ersatz kostet 700 Coins. Was sein muss, das muss sein.... Das Reisezentrum ruft an und fragt, ob Sie für Ihren Urlaub nicht eine Reiseversicherung für 30 Coins abschließen wollen. Sie stimmen zu. Die Ausgaben eskalieren... Sie reden mit den Eltern und ziehen wieder bei ihnen ein. Kündigen Sie das WG-Zimmer. Sie haben beim Lotto nicht gewonnen, leider. 8 Das Girokonto ist nun im Plus. Da sollte es auch bleiben... 9 Während des Urlaubs wollen die Freunde eine Extra-Tour unternehmen. Sie machen mit, aber das kostet 400 Coins extra und muss im voraus bezahlt werden. Die Ausgaben im Urlaub laufen aus dem Ruder. 300 Coins haben Sie fürs Telefonieren und für Restaurants ausgegeben. Und damit nicht genug. Sie hatten einen Unfall und können erst wieder im nächsten Monat die Arbeit antreten. Da Sie aufgrund des Unfalls nicht arbeiten können, reduziert sich das Gehalt um netto 300 Coins. Sie müssen auch noch 200 Coins Behandlungskosten aus eigener Tasche bezahlen, da die Krankenkasse diese Kosten nicht erstattet...aber, das ist immer noch besser als den Gesamtbetrag von 2.000 Coins zahlen zu müssen. Sie überlegen, ob Sie in den vergangenen Monaten die richtigen Entscheidungen getroffen haben... vor allem angesichts der hohen monatlichen Überziehungszinsen. Am Ende des Jahres ist es Zeit, an die Steuererklärung zu denken. In diesem Jahr betrug Ihr Arbeitseinkommen 12.650 Coins. Laut Steuertablle müssen Sie 948,75 Coins Einkommenssteuern zahlen. Aber, Sie erinnern sich, es wurde ja bereits monatlich die Lohnsteuer abgezogen. das waren insgesamt 948,75 Coins. Da Sie keine weiteren Einkommen bezogen, müssen Sie auch keine weiteren Einkommenssteuern für dieses Jahr bezahlen. 2 3 4 5 6 10 11 12 Besprechung des Auftrags: Wählen Sie die richtige Versicherung, die ihre Risiken abdeckt (zusätzlich zu privater Gesundheitsversicherung, Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung) und halten Sie Ihre Ausgaben über 12 Monate aufrecht. 32 Handbook with financial and economical educational contents Mögliche ergänzenden Aktivitäten zu verschiedenen Lehrszenarien Besprechen Sie die Jobangebote, die bei MMS-Spiel angeboten werden: welche Gefahren können auftreten und welche Versicherungen wären zu empfehlen? Besprechen Sie, wie Versicherungen die Finanzlage absichern, selbst in unerwarteten Situationen/Fällen. Holen Sie Versicherungsangebot für ein bestimmtes Auto ein: vergleichen Sie Bedingungen für Prämien, Zuzahlung und Selbstbehalt. Hilfsmittel Kopien von Versicherungspolicen (von Lehrenden bereitgestellt) Gefahrenprofilblätter Interactive Haushaltsplanung (Software und oder App) Money Master Spiel: Freies Spiel Versichern. Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch www.durchblicker.at 33 Handbook with financial and economical educational contents GRUNDSTUFE – Auftrag AUSLEIHEN Beschreibung des Auftrags (Mission) Junge Leute sind oft mit Werbung konfrontiert, die zum Kauf von Produkten bei späterer Zahlung, also auf Kredit, verführt. Geworben wird auch mit dem Argument, dass dieses Produkt für ihren Status im Freundeskreis unerlässlich wäre – sie stehen unter dem Druck ihres sozialen Umfeldes. Die Kreditbedingungen sind ihnen oft nicht bewusst, oder nicht klar genug. Das kann zu Schulden führen, besonders, wenn man bei mehr als einem Kredit den Überblick über die finanzielle Lage verliert. In diesem Auftrag sollen Lernende erkennen, dass auch Kredite Produkte sind, die einen Preis haben wie jedes andere Produkt, und dass man daher verschiedenen Angebot vergleichen sollte. Die Lernenden sollen eine Vorstellung von „Finanzierungskosten“ und „Effektivverzinsung“ bekommen, und sie sollen wissen was passiert, wenn man eine oder mehr Raten nicht zurückzahlt. Finanz- und Wirtschaftskonzepte: Forderung, Kredit/gestundete Zahlung, Zinsen, Zusatzkosten, Finanzierungskosten, Raten, Effektivverzinsung Kompetenzen Wissen – Die Wort „Kredit“, „Zinsen“ und „Schulden“ verstehen. Die Auswirkung von Schulden verstehen, die Folgen von fixen und variablen Zinsen kennen. Fähigkeiten – Ausrechnen können, was geborgtes Geld kostet; Zusatzkosten eines Kredits und ihre Einbindung in die Kreditzinsen ermitteln können. Verhalten – Schulden vermeiden. Die folgende Folie gibt einen Überblick über jene Wirtschaftskonzepte, Entscheidungen und Maßnahmen, in die die Aufgabe eingebunden ist. Sie zeigt auch mögliche Unterrichtsfächer, in die der Auftrag integriert werden kann und mögliche weiterführende Aufgaben, die in verschiedenen Lernszenarien möglich sind (vor-, nach- und co-unterrichtliche Strategie). 34 Handbook with financial and economical educational contents Abb. 6 Übersicht über Auftrag AUSLEIHEN Finanz- und Wirtschaftskonzepte Was bedeutet Bedarf/Grundstoffe? Wie unterscheiden zwischen Konsumgütern, die für das tägliche Leben unbedingt notwendig sind (Nahrung, Wohnung, Kleidung ...) und solchen, die mehr Komfort bringen oder für Freizeitaktivitäten sind. Was ist ein Kredit, was ist der Unterschied zu späterer Zahlung/Ratenzahlung? Eine Bank bietet Geld an, das in einem bestimmten Zeitrahmen mit Zinsen zurückgezahlt werden muss. Das bedeutet, hier fallen zusätzliche Kosten (Finanzierungskoten) an, die als der Preis für das Produkt „Kredit“ angesehen werden können. Verschiedene Banken können dieselben Kredite zu unterschiedlichen Preisen anbieten. Was ist der Unterschied zwischen den angebotenen Kreditraten und der Effektivverzinsung? Die monatlichen Kreditraten enthalten keine Zusatzkosten für den Kredit. Nur die Effektivverzinsung enthält alle Kosten und kann als Vergleichsbasis für Bankangebote herangezogen werden. 35 Handbook with financial and economical educational contents Den Auftrag spielen Aufgabe Sie haben einen sehr schönen Sommerurlaub mit Ihrem Freund/Ihrer Freundin gehabt: am Meer im Ausland. Nur Ihre Freunde haben Sie vermisst – aber kein Problem, Sie hatten ja ihr Mobiltelefon mit. Fast täglich haben Sie ihnen Ihre Eindrücke geschildert. Sie haben gedacht, die Kosten seien ein wenig höher als zu Hause. Zurück von Urlaub finden Sie die Rechnung für die Roaming-Gebühren (Anrufe aus dem Ausland) mit dem Hinweis, dass dies in den nächsten zwei Woche zu zahlen sei. Wie soll das gehen? Ihre Lösung: zur Bank gehen und einen Kredit beantragen. Die folgenden Entscheidungen und Maßnahmen sind in den Auftrag eingebaut (siehe die dazugehörende Tabelle im Anhang): Monat/ Runde 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Aktivitäten und Entscheidungen In den letzten Jahren konnten Sie dank Oma`s Großzügigkeit sparen. Sie starten den Monat mit 500 Coins. Sie gehen noch zur Schule. Sie erhalten von den Eltern ein monatliches taschengeld (400 Coins). Davon geben Sie wieder 150 Coins ab, denn Sie wohnen noch bei den Eltern. Sie geben monatlich 150 Coins für Essen & Komfort und 5 Coins für den TV/Video/Spiele Club aus. Sie genießen die Winterferien und geben ein bißchen mehr Geld als sonst aus: 200 Coins für Restaurants usw. sowie 150 Coins für das gemietete Auto. Sie sind vom Urlaub zurück. Alltag. Da kommt die Telefonrechnung... keine gute Nachricht... Sie müssen 652 Coins bezahlen, aber Sie haben diesen Betrag nicht. Die Eltern wollen Sie nicht fragen. Also gehen Sie zur Bank, in der Hoffnung, einen Konsumentenkredit in Höhe von 217 Coins zu bekommen. Gut, nun kann die Rechnung bezahlt werden. Und fällt Ihnen ein, dass Sie ja das Fahrrad an einen Freund verliehen haben. Daher müssen Sie in diesem Monat mit den Öffis fahren. Sie zahlen 5 Coins für die Monatskarte. Sie beschließen, zukünftig etwas zu sparen, damit Sie die Finanzen besser im Griff haben. Gehen Sie zur Bank und eröffnen Sie ein Sparkonto und übertragen Sie 50 Coins auf dieses Konto. Gesagt getan. Die 50 Coins werden vom Girokonto auf das Sparkonto umgebucht. Die Prüfungen haben Sie gut gemeistert. Ihre Eltern sind beeindruckt und erhöhen das Taschengeld auf 500 Coins monatlich. Sommer. Keine besonderen Ereignisse in diesem Monat. Sie haben Geburtstag. Sie geben 350 Coins für eine entsprechend große Feier aus. Gut, dass die Oma noch 100 Coins beisteuert. Sales in Ihrem Lieblingsladen! Aber nein, Sie widerstehen der Versuchung und gehen nicht hin. Sie behalten Ihre Ausgaben unter Kontrolle. Ach, der Laptop hat seinen Geist aufgegeben. Dabei brauchen Sie ihn unbedingt für die Schule. Schweren Herzens kaufen Sie einen neuen Laptop für 500 Coins. Schon November. Keine besonderen Ereignisse in diesem Monat. Dezember. Zeit für einen Rückblick. Hätten Sie die Finanzen anders managen sollen? Sind Sie zufrieden? 36 Handbook with financial and economical educational contents Besprechung des Auftrags: Was hätte man tun könne, um der Notwendigkeit eines Kredites vorzubeugen? Was kostet dieser Kredit Mögliche ergänzenden Aktivitäten zu verschiedenen Lehrszenarien * Besprechen Sie die Vor- und Nachteile eines Kredits. * Besprechen Sie die Bedeutung von Zinsen * Finden Sie mindestens 2 Banken und fragen Sie nach den Bedingungen für einen Kredit von etwa 2.000 Euro. Fragen Sie nach den Zinsen, den Kreditkosten, den Monatsraten und der Effektivverzinsung. Fragen Sie, ob ein Kredit mit kurzer oder langer Laufzeit teurer ist. * Suchen Sie ein Angebot für Ratenzahlung in einem Katalog für online-Bestellung und rechnen Sie aus, wie viel mehr Sie zahlen würdest als nur den Preis des Produktes. * Analysieren Sie Bankbroschüren: welche Botschaft vermitteln sie auf der Gefühlsebene? Ist die Botschaft an junge Menschen gerichtet? Warum? Was ist die konkrete Information über das Bankprodukt? * Besprechen Sie folgende Fragen: Nach welchen Gesichtspunkten entscheiden Sich sich für eine bestimmte Bank? Warum bieten Banken Kredite an? Was bedeutet es, für einen Kredit meines Partners zu unterschreiben (Ausfallshaftung für einen Kredit)? Was meinen Sie wären die Folgen für Ihr Leben, wenn Sie Schulden hätten? * Rechnen Sie aus, was Sie für geborgtes Geld zahlen müssen, ermitteln Sie die Zusatzkosten eines Kredits und deren Einbindung in die Kreditzinsen (benütze eine Kalkulationstabelle). * Kontaktieren Sie eine Finanzierungsberatungsfirma und machen Sie sich schlau über die Rechte der Verleiher. Hilfsmittel Bankbroschüren Ergebnisse der Bankrecherchen der Lernenden Ergebnisse der Recherchen beim Geldverleih der Lernenden Mathematische Übungen zur Zinsenrechnung Money Master Spiel: Freies Spiel Ausleihen 37 Handbook with financial and economical educational contents Weitere empfohlene Hilfsmittel in Deutsch Methodenblatt Bankgeschäfte Informationen und Aktionen für Jugendliche (http://www.schuldenkoffer.at/downloads/bankgeschaefte.pdf) Bankgeschäftefragebogen: http://www.schuldenkoffer.at/themen/bankenco/index.html Kreditrechner der Schuldenberatung Österreich: http://www.schuldenberatung.at/schuldnerinnen/kreditrechner.php 38 Handbook with financial and economical educational contents FORTGESCHRITTENE2 – Auftrag VERDIENEN Beschreibung des Auftrags (Mission) Der Auftrag beginnt mit einer Diskussion darüber, warum ein Anleger vor allem Wert auf Sicherheit und Einkünfte legt, und gefolgt auf wichtigen Vorsichtsmaßnahmen bei der Herangehensweise an Investitionen. Dieser Auftrag wird dann unterschiedliche Anlageklassen darauf prüfen, ob sie den Anlagezielen von grundsätzlicher Sicherheit und Ertragsbildung gerecht werden. Die besprochenen Anlageklassen umfassen Dividendenpapiere, Bonds, verschiedene Bankprodukte, Produkte mit garantiertem Ertrag und Sachgüter wie Gold oder Immobilien. Abschließend wird die Bedeutung von Sicherheit und Ertrag in der Führung umfangreicher Portfolios geprüft. Kompetenzen Wissen: Das richtige Konto und Anlageprodukt wählen, passend zu dem, was, der Antragsteller veranlagen will. Über eine Anzahl von Anlageprodukten Bescheid wissen, mit denen Antragsteller ihre Ziele zu erreichen, ihr Portfolios zu fächern und die Risiken abzuschwächen können. Eine Anlagestrategie entwickeln und umsetzen, mit der Antragsteller die Anlagekonzepte finden und prüfen können. Wissen, wie man mit den eigenen Anlagen umgeht, Marktbedingungen, Unternehmensauftritt und andere Überlegungen herausfinden und prüfen. Fähigkeiten: Eine eigene Anlagestrategie entwickeln, die das Geld der Antragsteller schützt und deren Erträge kontinuierlich erhöht. Regelmäßige Bewertung und Anpassung der Maßnahmen der Anleger. Risiken verstehen. Verhalten: Die Bedeutung von Geldsicherheit und Ausgabenverantwortung als ersten Schritt einer Anlagestrategie verstehen. 2 Alle 5 Kapitel für FORTGESCHRITTENE wurden entwickelt von von Fundación General Universidad de Granada Empresa (Spain) 39 Handbook with financial and economical educational contents Den Auftrag spielen Aufgabe Sie sind im ersten Jahr ihrer höheren Ausbildung, planen aber schon ein angesehenes Master-Programm nach ihrem Abschluss. Dafür müssen sie sparen, denn der Master ist sehr teuer. Sie haben schon etwas Geld gespart (5000 Coins), aber in 5 Jahren (wenn nicht früher) brauchen sie insgesamt 20.000 Coins für das Masterstudium. Statt zu sparen wollen sie einen Teilzeitjob annehmen und sich auch bei der Bank nach Anlagemöglichkeiten für ihr Geld erkundigen, unter Berücksichtigung von Renditen, Risiken und laufenden Erträgen. Ihr Ziel ist es, so schnell wie möglich 20.000 Coins zu sparen, während ihre Komfort-Stufe auf 200 ansteigt. Ziele des Spiels Über Anlagestrategien entscheiden: ein Bankguthaben eröffnen oder Finanzanlageprodukte kaufen. 20.000 Coins in 5 Jahren sparen. Die Komfort-Stufe auf 200 erhöhen. Die finanzielle Stabilität auf „grün“ halten. Nebenbemerkungen: Der Spieler startet mit 500 Coins und 0 Schulden Der Spieler soll in Erwägung ziehen, eine Job zu finden. Um Erträge/Gewinne zu erzielen, muss der Spieler ein Bankguthaben erlegen oder Bankanlageprodukte kaufen. Der Spieler darf eine Kreditkarte benützen. Der Spieler wird mit kostenlosen Freizeitaktivitäten seine Komfort-Stufe erhöhen. Online Aktivitäten Wissen: Konzepte auf dem Bildschirm darstellen (in Abstimmung mit den Spiel-Strukturen): 40 Handbook with financial and economical educational contents Anlage/Renten/Aktien/Ertrag/Kredit/Bankguthaben/Sparen/Konto/Schulden/Brutto/Gehalt/ Bank/Bankkonto/Zinssätze/Haushaltsplan/Anderes? Monatlichen Haushaltsplan darstellen (laufende Ausgaben, Einkommen und Steuern) Fähigkeiten und Verhalten: Möglichkeit von Zinsgewinnen auf Einlagen oder auf den Kauf von Anlageprodukten. Zufällige Ereignisse, die die Fähigkeit, mit Geld umzugehen, testen: Krankheit, Lotterie usw. Ziele des Spiels erreichen. Mögliche ergänzenden Aktivitäten zu verschiedenen Lehrszenarien Die Lernenden sollen mit einigen Freunden und Verwandten Gespräche führen darüber, wie sie für verschiedene finanzielle Ziele sparen und investieren: etwa durch Fragen nach Sparkonten und Anlageformen usw. Die Lernenden sollen die Sparzinsen verschiedener Finanzinstitute vergleichen. Siehe auch: bankrate.com Risiko und Rendite. Bevor Sie ihr Geld investieren, müssen sie das wichtige Konzept von Risiko und Rendite verstehen. Risiko und Rendite bedeuten, dass die Renditen, die sie erhalten, wenn sie ihr Geld anlegen, schwanken. Sie können sogar Geld verlieren. Egal was sie mit ihrem Geld machen, Sie gehen immer eine Anzahl von Risiken ein. Wenn Sie ihr Geld zu Hause lassen, kann es verloren gehen oder gestohlen werden. Wenn Sie ihr Geld auf ein Bankkonto legen, riskieren Sie, dass die Erträge, die Sie bekommen, nicht hoch genug sind. Risiko und Rendite bedeutet aber auch: je höher das Risiko ist, das Sie eingehen, desto höher können ihre Gewinne ausfallen. Wenn Sie die Möglichkeit höherer Gewinne wollen, müssen Sie ihr Geld risikofreudiger anlegen, zum Beispiel in Bonds oder Aktien. Verschiedene Bonds und Aktien haben verschieden hohe Risiken. Wie viel Risiko sollen Sie also mit ihrem Geld eingehen? Das hängt von vielen Faktoren ab einschließlich Ihres Alters, Ihrer Risikobereitschaft und Ihrer Anlageziele. Egal, wo Sie ihr Geld anlegen: Zuerst sollten sie die Anlagerisiken und Gewinnmöglichkeiten kennen. ÜBUNG: Sie haben die Möglichkeit, in eine sichere Anlageform oder in eine riskantere zu investieren. Die sichere wird ihnen einen Ertrag von 5 % bringen. Der Ertrag der riskanteren wird schwanken. Füllen Sie die folgende Tabelle fertig aus und beantworten Sie die anschließenden Fragen: Sichere Anlageform: Der Ertrag wird immer gleich bleiben. Investiertes Geld EUR 1,000.00 Rendite Gewinn/Verlust 5% EUR 50.00 Gesamt EUR 1,050.00 41 Handbook with financial and economical educational contents Riskante Analageform: Der Ertrag wird schwanken, und das könnte etwa so sein: Füllen Sie die Tabelle aus. Runden Sie so genau wie möglich. Investiertes Geld Rendite Gewinn/Verlust Gesamt 1. EUR 1,000.00 -3% (EUR 30.00) $____________ 2. EUR 1,000.00 14% EUR 140.00 $____________ 3. EUR 1,000.00 -3% (EUR 30.00) $____________ 4. EUR 1,000.00 -17% (EUR 170.00) $____________ 5. EUR 1,000.00 17% EUR 170.00 $____________ 6. EUR 1,000.00 0% EUR 0.00 $____________ Sollen sie die sichere oder die riskantere Anlageform wählen? Warum? Antworten Anfangsguthaben Zinssatz Zinsen Guthaben nach einem Jahr 1. EUR 1,000.00 -3% (EUR 30.00) EUR 970.00 2. EUR 1,000.00 14% EUR 140.00 EUR 1,140.00 3. EUR 1,000.00 -3% (EUR 30.00) EUR 970.00 4. EUR 1,000.00 -17% (EUR 170.00) EUR 830.00 5. EUR 1,000.00 17% EUR 170.00 EUR 1,170.00 6. EUR 1,000.00 0% EUR 0.00 EUR 1,000.00 Zinseszinseffekt. Sie erhalten nicht nur auf den Anfangsbetrag Zinsen, sondern auch auf die Zinsen selbst. Zinsen fallen also auch für alle erhalten Zinsen an. Das sind die Zinseszinsen. Hier ist eine einfache Formel für Berechnung von Zinseszinsen: (FV=PV(1+I)N) p Kn = Ko (1+ /100) n Kn =Endkapital Ko= Anfangskapital p/100 = Zinssatz n= Anzahl der Jahre Stellen Sie diese Formel vor und lassen Sie die Lernenden damit einige Beispiele zu rechnen. Etwa: Karl hat zu seinem 17. Geburtstag 5.000 Euro bekommen. Anstatt sie auszugeben hat er beschlossen das Geld anzulegen, sodass er zu seinem 18. Geburtstag ein Guthaben von 10.000 Euro hat. Welchen Zinseszinssatz braucht er, um diesen Gewinn zu erreichen? Begründungen zur Antwort. Antwort: Karl muss ein Konto finden, das ihm einen Zinseszinssatz von 41,42% p.a. anbietet, um diesen Ertrag zu erreichen. Ein typisches Sparkonto gibt eine Rendite von etwa 2% p.a. und ein aggressives Anlageportfolio etwa 13 % p.a. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Karl sein Geld zu einem Zinssatz von 42,42% p.a. anlegen kann. 42 Handbook with financial and economical educational contents Schreiben Sie an die vorgesehene Stelle den Buchstaben des Anlagevehikels, das der Aussagesatz darstellt. a) Bonds d) Immobilie b) Anlagefonds e) Pensionsvorsorge c) Aktien 1. Diese Art der Anlage bietet ausgezeichneten Schutz vor Inflation (d) 2. Ein Pensionsplan für Selbständige (e) 3. Aussteller vereinbaren, den Anlegern einen fixen Steuersatz für einen festgelegten Zeitraum zu zahlen (a) 4. Sie können jedes Jahr auf dieses steuerfreie Konto einzahlen (e) 5. Üblicherweise wird eine Strafe eingehoben, wenn das Geld vor dem Ablaufdatum abgehoben wird (e) 6. Professionell geführte Portfolios bestehen aus Aktien, Bonds und anderen Anlagen (b) Listen Sie die 4 wichtigsten Faktoren für die Erwägung einer Sparkontoeröffnung. 1. Zinssätze 2. Mindesteinlage 3. Gebühren, Kosten, Strafen 4. Zinsenzahlungsmethode (monatlich oder jährlich) Hilfsmittel Arbeitsblätter/tabellen( angeboten unter empfohlene weitere Hilfsmittel) Leitfaden für Lehrende Onlinerechne (https://www.practicalmoneyskills.com/calculators/calculate/savingForAGoal.php?calcCategory=s aving). Money Master Spiel: freies Spiel des Auftrags (Mission) VERDIENEN. Weitere empfohlene Hilfsmittel in Englisch Start Investing Online Course of TD Ameritrade. (https://www.tdameritrade.com/education/new-to-investing.page#1) Safety and Income Online Course of Investopedia University. (http://www.investopedia.com/university/?viewed=1#axzz26SwOhxFZ) Moneyinstructor. (http://www.moneyinstructor.com/ws/wsriskrw.asp) Practical Money Skills. (http://www.practicalmoneyskills.com/foreducators/lesson_plans/lev_3/L3TeachersGuide12 .pdf) 43 Handbook with financial and economical educational contents FORTGESCHRITTENE – Auftrag SPAREN Beschreibung des Auftrags (Mission) Hier lernen die Jugendlichen das höchst missverstandene Grundkonzept von Steuern verstehen, die am häufigsten übersehenen Abzüge sowie einige Maßnahmen, mit denen sie etwas Geld sparen können. Der Auftrag hilft ihnen, vorausschauend zu planen und bereitet sie auf ihr künftiges jährliches Treffen mit der zuständigen nationalen Steuerbehörde vor. Kompetenzen Wissen: Die allgemeine nationale Steuerstruktur lernen Den Unterschied zwischen Grenzsteuersatz und Durchschnittssteuersatz kennen lernen Allgemeine wichtige Themen für Steuerzahlende Fähigkeiten: Vorausplanen können, und sich selbst für das künftige jährliche Treffen mit der zuständigen nationalen Steuerbehörde vorbereiten Übersicht über Planungsstrategien. Verhalten: Das missverstandene Grundkonzept von Steuern und die oft übersehenen Abzüge verstehen Maßnahmen setzen, die sparen helfen. Den Auftrag spielen Aufgabe Sie haben gerade als Koch in einem angesehenen Restaurant Ihrer Stadt mit einem Bruttogehalt von 2.500 Coins (2.000 netto) monatlich zu arbeiten begonnen, das sind ca. 30.000 im Jahr. Da Sie einen Vertrag für mindestens 5 Jahre haben, beschließen Sie, eine Wohnung zu kaufen. Die Wohnung muss renoviert werden, etwa um 10.000 Coins, aber das wollen Sie innerhalb eines Jahres machen. Jeden Monat wird ein Prozentsatz Ihres Bruttogehaltes für Einkommensteuer abgezogen, aber einmal im Jahr müssen Sie (wegen zusätzlicher gelegentlicher Arbeiten) eine Erklärung über Ihr Einkommen ausfüllen und übermitteln, damit ausgerechnet werden kann, wie viel Steuer Sie tatsächlich zahlen müssen. Leider haben Sie ganz auf die jährlich Einkommensteuererklärung für das letzte Jahr vergessen und so müssen Sie nächsten Monat 2.000 Coins zahlen. Sie starten mit 24.000 Coins und einer Komfort-Stufe von 295. Ihre Ziele für die nächsten 12 Monate sind: Ein Wohnungsdarlehen beantragen und im ersten Monat eine komfortable Wohnung kaufen Im 2. Monat die 2.000 Coins Einkommensteuer zu zahlen. In 12 Monaten für die Wohnungsrenovierung 8.000 Coins auf Ihrem Girokonto anzusparen 44 Die Komfort-Stufe zu halten oder auf 400 und höher zu kommen Soviel Vermögen anzuhäufen wie nur möglich. Handbook with financial and economical educational contents Ziele des Spiels Ein Wohnungsdarlehen beantragen 2.000 Coins Einkommensteuer zahlen 8.000 Coins auf dem Girokonto ansparen Komfort-Stufe auf 400 und mehr erhöhen Die finanzielle Stabilität auf „grün“ halten Nebenbemerkungen: Der Spieler startet mit 24.000 Coins und einer Komfort-Stufe von 295. Der Spieler muss bei der Bank ein Darlehen beantragen, um mehr Geld zu bekommen. Der Spieler darf die Kreditkarte benützen, um das fehlenden Geld zu ergänzen. Der Spieler muss kostenlose Freizeitaktivitäten unternehmen um die Komfort-Stufe zu erhöhen. Online Aktivitäten Wissen: Konzepte auf dem Bildschirm darstellen (in Abstimmung mit den Spiel-Strukturen): Sozialversicherungsabgaben/Kredit/Kreditkarte/Schulden/Bruttogehalt/Wohnungsdarlehen/ Einkommen/Einkommensteuer/Hypothek/Bank/Bankkonto/Guthaben/Privatdarlehen oder Konsumentenkredit/Zinsatz/Haushaltsplan/Steuern/Sozialbeiträge/Anderes? Monatlichen Haushaltsplan darstellen (laufende Ausgaben, Einkommen und Steuern) Fähigkeiten und Verhalten: Möglichkeit, das Haus zu verkaufen, bei der Bank einen Privatkredit beantragen, die Kreditkarte verwenden oder Zinsen aus dem Guthaben gewinnen. Zufällige Ereignisse, die die Fähigkeit, mit Geld umzugehen, testen: Jobverlust, Krankheit, Streik usw. Ziele des Spiels erreichen Mögliche ergänzenden Aktivitäten zu verschiedenen Lehrszenarien Zeichnen Sie eine Aufstellung mit allen öffentlichen Diensten, die mit Steuern bezahlt werden. Listen Sie auf und beschreiben Sie, welche Ausgabenarten wir von unserem Einkommen abziehen können. Machen Sie mit Lernenden eine Internetrecherche und notieren Sie: Eine Liste der steuerpflichtigen Einkommen Allgemein und höhere Steuersätze, und wie viel jeder verdienen muss, bevor er das zahlt Steuerfreie Einkommen (persönliche Freibeträge) 45 Handbook with financial and economical educational contents Machen Sie einen virtuellen Ausflug, um mehr über Besteuerung in Ihrem Staat zu erfahren. Finden Sie den Link zu Ihrer Regierungsstelle und beantworten Sie dann folgende Fragen: Wie heißt das Amt oder die Abteilung, die für Steuern zuständig ist? Welche Informationen können Sie dort finden? Prüfen Sie jede der Steuern und Gebühren hier unten. Ordnen Sie sie danach, ob es direkte und indirekte sind: a) Führerscheingebühren: eine festgesetzter Betrag für jeden Fahrer; variiert von Staat zu Staat (direkt) b) Warenumsatzsteuer: ein Prozentsatz des Verkaufspreises vor Steuer (indirekt) c) persönliche Einkommensteuer: ein Prozentsatz von jedem steuerbaren Einkommen (direkt) d) Betriebsvermögenssteuer: Prozentsatz des Wertes von Betriebsvermögen (indirekt) e) Privatvermögenssteuer: Prozentsatz des Wertes von Privatvermögen (direkt) f) Lohnsteuer: ein Prozentsatz des Lohns oder Gehaltes (indirekt) Diskutieren Sie in der Klasse folgende Fragen über Einkommensteuerauswirkungen, wenn man 2 Teilzeitjobs hat: Darf man in 2 Jobs arbeiten? Wie viele Stunden darf man insgesamt arbeiten? Muss man dann mehr Steuer zahlen? Lassen Sie die Lernenden in Internetrecherche die Anforderungen für die jährliche Steuererklärung in so einem Fall herausfinden. Hilfsmittel Arbeitsblätter (siehe unter „weitere empfohlene Hilfsmittel“) Leitfaden für Lehrende (http://www.taxmatters.hmrc.gov.uk/Pdf/KS4_Income_Tax_Lesson_Plan.pdf) Steuerbonusrechner (http://www.practicalmoneyskills.com/calculators/calculate/myBonusAfterTaxes.php?calcCategor y=work) Gehaltsrechner (http://www.practicalmoneyskills.com/calculators/calculate/salaryConversion.php?calcCategory= work) Money Master Spiel: freies Spiel des Auftrags SPAREN. Weitere empfohlene Hilfsmittel in Englisch Fundamentals of Personal Financial Planning of the Distance Learning Center of the University of California. (http://learn.uci.edu/oo/getDemoPage.php?course=AR0102092&lesson=1&topic=1&page =1) Personal Income Tax Guide: Basic Concepts Online Course of Investopedia University (http://www.investopedia.com/university/?viewed=1#axzz26SwOhxFZ) Money Instructor. (http://www.moneyinstructor.com/taxes.asp) 46 Handbook with financial and economical educational contents 47 Handbook with financial and economical educational contents FORTGESCHRITTENE – Auftrag AUSGEBEN Beschreibung des Auftrags (Mission) Die Jugendlichen erhalten hier Informationen zu richtige Entscheidungen in Kreditangelegenheiten von Anfang an, damit sie nicht über Versuch und Irrtum lernen oder eine Kreditkarte erhalten und einfach „drauf losfliegen“. Lernende, die von Beginn an wissen, wie man klug auswählt und verantwortungsvoll mit Kreditkarten umgeht, und die auch die Kosten eines Kredites kennen, können die Vorteile des Kredits genießen ohne in Fallen zu tappen. Kompetenzen: Wissen: Die Kosten der Kreditkarte kennen und daher wissen, welche man aussucht. Zinssätze kennen, fixe und variable. Zinsen berechnen. Umgehen mit Mahngebühren, Überziehungsgebühren, Strafzahlungen Werbeangebote kennen Fähigkeiten: Kreditkartenverhalten, wie ist die Karte verantwortungsvoll einzusetzen. Zahlungszuordnung handeln. Verhalten: Erkennen, dass es wichtig ist, mehr als nur die monatlichen Mindestrückzahlungen zu leisten Erkennen, dass es wichtig ist, Rechnungen immer rechtzeitig zu zahlen Die Folgen verspäteter Zahlungen, Kreditrahmenüberziehung und geplatzter Schecks kennen. Den Auftrag spielen Augabe: Sie haben gerade Ihr erstes Jahr an der Universität begonnen und sind schon in eine neue Wohnung in der Stadt gezogen, gemietet mit der wirtschaftlichen Unterstützung Ihrer Eltern. Ihr wichtigstes Ziel ist ein Job, aber in dieser Stadt ist das dies schwerer als Sie angenommen haben. Inzwischen zahlen Sie täglichen Ausgaben mit der Kreditkarte, da Sie keine Ersparnisse haben. Bald erreichen die Schulden auf der Kreditkarte zusammen mit den dazugehörenden Zinsen eine gefährliche Höhe. Sie haben erkannt, was passiert ist und beschlossen, etwas dagegen zu tun. Sie starten mit 0 Coins und einer Komfort-Stufe von 140. Schuldenstand sind 3.000 Coins und der Zinssatz (jährlich Effektivzinssatz) beträgt 12 %. Ihre Ziele sind, die Kreditkartenschulden zurückzuzahlen, 5.000 Coins auf einem Bankkonto zu sparen und die Komfort-Stufe auf 310 zu verbessern. 48 Handbook with financial and economical educational contents Ziele des Spiels Den Kredit von 3.000 Coins zurückzahlen Ein Sparguthaben von 5.000 Coins erreichen Einen Job finden Die Komfort-Stufe auf 310 anzuheben. Die finanzielle Stabilität auf „grün“ halten Nebenbermkungen: Der Spieler startet mit 0 Coins, einer mittleren technischen Ausbildung, einer Stufe-2Mietwohnung, einem Stufe-5Nahrungs- und kleinem Komfort-Paket. Der Spieler muss die Stufe von Miete und Nahrung/kleinem Komfort reduzieren, um seine Kredit zu zahlen und sein Sparguthaben zu erhöhen. Der Spieler muss einen Job (Sufe 2) finden um Einkommen und Komfort-Punkte zu erhalten. Der Spieler muss kotenlose Freizeitaktivitäten unternehmen um die Komfort-Stufe zu erhöhen. Online Aktivitäten Wissen: Konzepte auf dem Bildschirm darstellen (in Abstimmung mit den Spiel-Strukturen): Einkommen/Kreditlimit/Zinssätze/Haushaltsplan/Ausgaben/Schulden/Steuern und Strafzahlungen/Anderes? Monatlichen Haushaltsplan darstellen (laufende Ausgaben, Einkommen und Steuern) Fähigkeiten und Verhalten: Einen Kredit aufnehmen, nützen oder zurückzahlen Monatlichen Haushaltsplan darstellen (laufende Ausgaben und Einkommen) Möglichkeiten, einen Job zu finden und die Stufe der Mietwohnung zu ändern Unentgeltliche Freizeitaktivitäten aufnehmen, um die Komfort-Stufe zu erhöhen. Zufällige Ereignisse wie Krankheit oder Bonuszahlungen für herausragende Leistung im Job. Mögliche ergänzenden Aktivitäten zu verschiedenen Lehrszenarien Lesen Sie jedes der folgenden Szenarios und stellen sie fest, welchen Schuldenbetrag jede Person höchsten gefahrlos abwickeln kann. Schreiben Sie Ihre Antworten an die vorgesehene Stelle. Nutzen Sie den Raum unter jeder Frage um zu erklären, wie Sie zu jeder Antwort gekommen sind. a) David hat ein monatliches Nettoeinkommen von 1.360,00 Euo. Seine monatlichen Fixkosten betragen 450,00 Euro für Miete. Für ein Studentendarlehen zahlt er monatlich 116,00 Euro. David würde gern einen neuen Fernseher kaufen, mit der Kreditkarte. Wie viel kann er im Monat höchstens für den Fernseher ausgeben, damit die Schuldenbelastung von Kreditkartenzahlungen und Studentendarlehen innerhalb der akzeptablen 20 % liegen? 49 Handbook with financial and economical educational contents b) Marita und Michael haben gemeinsam ein monatliches Nettoeinkommen von 3.500, 00 Euro. Ihre monatlichen Fixkosten betragen 675,00 Euro für Miete. Sie haben auch ein offenes Studentendarlehen von 6.000,00 Euro und ein Minus auf dem Konto von 1.000,00 Euro nach dem Kauf einer Stereoanlage letzten Monat. Wie viele Schulden können sie innerhalb der akzeptablen Schuldenbelastung noch aufnehmen? c) Julia hat ein monatliches Nettoeinkommen von 2.500,00 Euro. Ihre monatlichen Fixkosten betragen 500,00 Euro für Miete. Außerdem zahlt sie für eine Autoversicherung eine Prämie von 68,00 Euro und für das Auto 167,00 Euro. Sind diese Zahlungen innerhalb von Juanitas akzeptabler Schuldenbelastung? Martin benützt seine Kreditkarte für beinahe alle Anschaffungen: Er bezahlt Benzin, Kleidung, Lebensmittel und anderen Lebensunterhalt. Wie ist Ihre Meinung zu diesem Zahlungsverhalten? Lesen Sie jedes der folgenden Szenarios und stellen Sie fest, ob die Anschaffungen gemacht werden können und wie sich die Entscheidung auf die Kreditbelastung auswirkt. a) Nadine und Thomas haben gemeinsam ein monatliches Einkommen von 1.200,00 Euro. Wie viel können sie höchstens für Raten und Kreditkartenschulden zahlen? b) Tortsen hat ein monatliches Nettoeinkommen von 800,00 Euro. Seine monatlichen Fixkosten betragen 150,00 Euro für Miete. Derzeit zahlt er jeden Monat 80,00 Euro für eine Kreditkartenrechnung, und nun will er sich ein Auto kaufen. Wie viel bleibt Jessie in seinem Haushaltsplan für Zahlungen fürs Autor, wenn er innerhalb seiner akzeptablen Schuldenbelastung bleiben will? c) Carolina hat ein monatliches Nettoeinkommen von 540,00 Euro. Sie will sich ein neues Rad kaufen und zahlt es mit der Kreditkarte. Was ist der höchste monatliche Betrag, zu dem sie sich verpflichten kann. Hilfsmittel Arbeitsblätter (siehe weitere empfohlene Hilfsmittel) Leitfaden für Lehrende (siehe weitere empfohlene Hilfsmittel) Money MAtser Spiel: freies Spiel de Auftrages Ausgeben. Weitere empfohlene Hilfsmittel in Englisch The ABCs of Credit Card Finance Online Course of the Center for Student Credit Card Education. (http://www.theabcsofcredit.com/index.html#/About-02-03/) Credit Online Course of the Colorado Department of Higher Education’s Education Cents Programme. (http://www.educationcents.org/Course-Catalog/Credit.aspx) Moneyinstructor. (http://www.moneyinstructor.com/ws/wsriskrw.asp) Practical Money Skills. (http://www.practicalmoneyskills.com/foreducators/lesson_plans/lev_3/L3Teachers Guide12.pdf 50 Handbook with financial and economical educational contents FORTGESCHRITTENE – Auftrag VERSiCHERN Beschreibung des Auftrags (Mission) Die Jugendlichen erhalten einen Überblick über das Wesen von Versicherungen und darüber, wie sie funktionieren. Die wichtigsten Arten von Versicherungen werden vorgestellt (Auto, Gesundheit, Haftpflicht, Behinderten oder Leben). Sie lernen die Bedeutung von Versicherungen als Instrument im Umgang mit Gefahren und zum Schutz von Besitz kennen und als entscheidenden Bestandteil eines guten persönlichen Finanzierungsplanes. Kompetenzen Wissen: Übersicht über das Wesen von Versicherungen und darüber, wie sie funktionieren. Die wichtigsten Arten von Versicherung bestimmen Wissen, wie Versicherungen funktionieren. Fähigkeiten: Erkennen, wie sehr Jugendliche Versicherungen brauchen. Die Arten von Gefahren erkennen, vor denen Versicherungen Schutz bieten. Verhalten: Die Bedeutung von Versicherungen als Instrument im Umgang mit Gefahren und zum Schutz von Besitz erkennen und auch als entscheidenden Bestandteil eines guten persönlichen Finanzierungsplanes. Den Auftrag spielen Aufgabe Vor einigen Monaten haben Sie Ihr Elternhaus verlassen und wohnen nun in einer Mietwohnung, die Sie von Ihrem Gehalt bezahlen. Da Sie nun ohne das Sicherheitsnetz Ihrer Eltern leben, denken Sie: „Was ist, wenn etwas Schlimmes und Unerwartetes passiert, etwa ein Wasserschaden in der Wohnung oder ein Gesundheitsproblem? Sollte ich irgendeinen Schutz haben?“ Bei einem Versicherungsunternehmen wollen sie etwas über die Arten von Versicherungen erfahren, die zu Ihren Bedürfnissen passen. Nach reiflicher Überlegung entscheiden Sie sich für eine Gesundheitsversicherung und eine Haushaltsversicherung. Diese Versicherungsverträge sind nicht billig, aber Sie sind froh, dass Sie sich das leisten können und bleiben auch bei Ihren Plan, ein Auto zu kaufen und einen schönen Urlaub zu machen. Sie beschließen sogar, Ihre Kreditkarte zu benützen, und Sie investieren in Ihre Ausbildung, um einen besseren Job zu finden, der es Ihnen ermöglicht, das Auto in den nächsten 2 Jahren abzuzahlen. Sie beginnen mit 1.000 Coins und einer Komfort-Stufe von 85. Ihre Ziele sind: Eine Haushalts- und eine Gesundheitsversicherung abzuschließen, bevor etwas passiert, dass Ihre finanzielle Zukunft bedroht. Eine Autoversicherung abzuschließen, nachdem Sie einen Gebrauchtwagen gekauft haben. 51 Vor Ende des 6. Monats ein Urlaubspaket zu kaufen. Die Komfort-Stufe auf 185 zu erhöhen. Einen Schuldenstand von 0 zu erreichen Handbook with financial and economical educational contents Spiele des Ziels Eine Haushalts- und eine Gesundheitsversicherung abschließen Eine Autoversicherung abschließen Ein Urlaubspaket kaufen Die Komfort-Stufe auf 185 erhöhen. Die finanzielle Stabilität auf „grün“ halten Nebenbemerkungen: Der Spieler startet mit 1000 Coins, mit einfacher Ausbildung und einfachem Job (Pizzalieferant), einer einfachen Mietwohnung (Stufe 1) und einfachem Paket für Nahrung und kleinem Komfort. Der Spieler soll Versicherungsmodelle auswählen, die zur seinem Einkommen passen. Der Spieler darf die Kredit verwenden oder Geld anlegen, um durch Zinsen ein Einkommen zu erhalten. Der Spieler soll kostenlose Freizeitaktivitäten unternehmen um die Komfort-Stufe zu erhöhen. Online Aktivitäten Wissen: Konzepte auf dem Bildschirm darstellen Versicherung/Haushaltsversicherung/Autoversicherung/Gesundheitsversicherung/ Kredit/Bankguthaben/Sparkonto/Kreditkarte/Schulden/Bruttogehalt/Wohnungsdarlehen/Einkom men/Hypothek/Bank/Bankkonto/Bankguthaben/Privatdarlehen oder Konsumentenkredit/Zinssatz/Haushaltsplan/Steuern/Sozialbeiträge/Anderes? Monatlichen Haushaltsplan darstellen (laufende Ausgaben, Einkommen und Steuern) Fähigkeiten und Verhalten: Möglichkeit, auf der Bank ein Privatdarlehen zu beantragen, die Kreditkarte zu benützen und Zinsen aus einem Bankguthaben zu gewinnen. Zufällige Ereignisse, die den Umgang mit Geld testen: Lotterie, neuer und besserer Job ... Die Ziele des Spieles erreichen Mögliche ergänzenden Aktivitäten zu verschiedenen Lehrszenarien Betrachten Sie die folgenden Aussagen über Versicherung. Stellen Sie fest, welche richtig und welche falsch sind. Begründen Sie Ihre Sichtweise. a) Wir zahlen Versicherung, damit wir geschützt sind, wenn etwas schief läuft. b) Meine wertvollsten Besitztümer sind mein Laptop, mein Rad, mein Mobiltelefon und mein MP3player – da ist es sinnlos, an Versicherung zu denken. c) Versicherung ist für alte Menschen. d) Wenn Ihr Laptop gestohlen wird, zahlt die Versicherung für Ersatz, wenn das durch Ihre Haushaltsversicherung gedeckt ist. e) Die Versicherungspolice schließt die Übernahme der Gefahr von finanziellem Verlust durch den Versicherer ein. 52 Handbook with financial and economical educational contents f) Versichern ist Geldverschwendung, wenn nichts passiert. Ergänzen Sie die untenstehende Tabelle (Sie können dazu auch Internetsuche verwenden) Was versichern Sie? Was für eine Versicherung Welche würden Sie nehmen und warum? Ihr Heim Ihre Gesundheit Ihr Einkommen Ihr Auto Ihr Leben Überlegen Sie, was Sie in den 3 folgenden Szenarien jedem/jeder raten würden darüber: Soll sie/er sich versichern lassen oder nicht? a) Tako ist 19, er beginnt seine Ausbildung und hat seit seinem ersten Teilzeitjob auf ein Auto gespart. Er hat geraden ein 5 Jahre altes Auto gekauft. Seine Eltern meinen, er soll, bevor er das Auto heimfährt, eine Autoversicherung abschließen. Er sieht nicht ein, warum er so viel Aufhebens machen soll, wo er doch mit dem Auto nur in die Arbeit und nach Hause fahren will, und er kann sich die Zahlungen für das Auto nicht leisten, wenn er auch noch eine Versicherung zahlen soll. b) Julia ist 25 und hat gerade eine Vollzeitarbeit begonnen. Sie hatte immer Asthma und war ständig im Krankenhaus. Diese Aufenthalte (in einem privaten Krankenhaus) wurden immer von der Gesundheitsversicherung ihren Eltern bezahlt. Ihre Eltern machen sie darauf aufmerksam, dass sie nun, da sie arbeitet, ihre eigene Gesundheitsversicherung braucht. c) Ahmed ist 19 und arbeitet für eine Bank. Im Fernsehen schaut er sich gern Extremsport an und er ist ein begeisterter Schifahrer. Er plant einen 2wöchigen Urlaub mit Freunden in den Neuseeländischen Bergen, zum Tiefschneefahren. Seine Eltern nerven ihn damit, dass er für den Fall eines Schiunfalls eine Reiseversicherung abschließen soll. Er ist ein guter Schifahrer und kann nicht einsehen, wozu. Wählen Sie 2 reale Versicherungsunternehmen aus, um Ihr Auto zu versichern. Nun prüfen Sie die verschiedenen Arten von Autoversicherungen, die Ihnen angeboten werden. Welches Unternehmen entspricht Ihren Bedürfnissen am besten (Preis, gedeckte Schadenssumme, usw.) Nennen Sie die Dinge, die Sie als versicherungswürdig betrachten. Wo könnten Sie hilfreiche und geeignete Information erhalten? Besprechen Sie in der Gruppe, wie die Kosten für Gesundheits-, Auto- und Haushaltsversicherung gesenkt werden können. Hilfsmittel Arbeitsblätter (siehe: weitere empfohleene Hilfsmittel) Leitfaden für Lehrende und praktische Übungen (siehe: weitere empfohleene Hilfsmittel) Money Master Spiel: freies Spiel des Auftrags VERSICHERN. 53 Handbook with financial and economical educational contents Weitere empfohlene Hilfsmittel in Englisch Insurance Online Course of the Colorado Department of Higher Education’s Education Cents Programme. (http://www.educationcents.org/Course-Catalog/Insurance.aspx) Introduction to Insurance Online Course (http://www.investopedia.com/university/insurance/) MoneySmart. (www.moneysmart.gov.au) ASIC’s Teaching Financial Literacy. (www.teachingfinancialliteracy.gov.au) of Investopedia University. 54 Handbook with financial and economical educational contents FORTGESCHRITTENE – Auftrag AUSLEIHEN Beschreibung des Auftrags (Mission) Die Jugendlichen lernen, wie der „Traum vom Eigentumshaus“ zu erfüllen ist. Sie werden durch alle Etappen eines Hauskaufverfahrens geführt. Sie werden über ihre Rechte und ihre Verantwortung lernen, und, was von all den beteiligten Mitwirkenden zu erwarten ist. Der erfolgreiche Abschluss des Auftrages befähigt sie, sich dem Thema Hauskauf mit größerem (Selbst-)Vertrauen auf positive Erfahrung zu nähern. Kompetenzen Wissen: Jede Etappe des Hauskaufablaufes kennen Über Rechte und Verantwortung beim Hauskauf lernen Die Arten von Hypotheken, die Tilgung von Hypotheken und die Zinssätze kennen. Fähigkeiten: Entscheiden, ob Kauf oder Miete Kostenplanung und sparen Strategien zum klugen Kreditgebrauch anwenden Verhalten: Dem Hauskaufverfahren mit größerem Selbstverstrauen begegnen Den Auftrag spielen Aufgabe Sie haben gerade ihr Universitätsstudium abgeschlossen und einen Job in einem großen Unternehmen bekommen. Noch leben Sie bei ihren Eltern, aber Sie entscheiden, dass es Zeit ist auszuziehen und einen Platz zu finden, den Sie ihr Eigen nennen. Immerhin haben Sie ein Gehalt und einiges Geld auf einem Bankguthaben zur Seite gelegt (3.000 Coins). Nun müssen Sie entscheiden, ob Sie eine Wohnung kaufen oder mieten sollen und wägen alle Faktoren ab. Sie beginnen mit 3.000 Coins auf ihrem Girokonto, 3.000 Coins Bankguthaben und der Komfort-Stufe von 210 55 Ihr Ziel ist es, eine Wohnung zukaufen oder zu mieten, die Komfort-Stufe 400 zu erreichen und dabei ihre finanzielle Stabilität auf „grün“ zu halten. Handbook with financial and economical educational contents Ziele des Spiels Entscheiden Sie zwischen Miete oder Kauf für die neue Wohnung Entscheiden Sie über die Art der neuen Miet-/Eigentumswohnung nach Preis und den damit verbundenen Kosten (mögliche Hypothek bei der Bank, Versicherungskosten für das Haus, usw.) Die Komfort-Stufe auf 400 erhöhen Halten Sie die finanzielle Stabilität auf „grün“ Nebenbemerkungen: Der Spieler/die Spielerin startet mit 3.000 Coins, einer mittleren Ausbildungsstufe und einem Job (Stufe 2). Der Spieler/die Spielerin sollte wählen, ob sie/er ein Haus entsprechend ihrer/seiner Einkommensstufe mietet oder kauft. Der Spieler/die Spielerin sollte die erforderliche Art der Hypothek und Versicherung wählen. Der Spieler/die Spielerin kann eine Bankeinlage machen, um durch Zinsen zu einem Einkommen zu kommen, bei der Bank nach einer Hypothek und/oder einem Privatdarlehen fragen. Der Spieler, die Spielerin soll an kostenlosen Freizeitaktivitäten teilnehmen, um eine höhere Komfort-Stufe zu erreichen. Online Aktivitäten Wissen: Konzepte auf dem Bildschirm darstellen Hypothek/Steuer/Versicherungskosten/Haushaltsversicherung/Kredit/Bankguthaben/ Sparkonto/Schulden/Bruttogehalt/Einkommen/Bank/Bankkonto/Bankguthaben/Zinssatz/ Haushaltsplan/Sozialbeiträge/Anderes? Monatlichen Haushaltsplan darstellen (laufende Ausgaben, Einkommen und Steuern) Fähigkeiten und Verhalten: Möglichkeit, eine Hypothek, ein Privatdarlehen bei der Bank zu beantragen oder Zinserträge aus einem Bankguthaben zu bekommen. Zufällige Ereignisse zur Prüfung der Fähigkeit, mit Geld umzugehen: Krankheit, Jobverlust usw. Die Spielziele erreichen. Mögliche ergänzenden Aktivitäten zu verschiedenen Lehrszenarien Eva Reiter Jones ist eine vielbeschäftigte junge Frau, die allein in einer Luxuswohnung im Stadtzentrum in der Nähe ihres Arbeitsplatzes wohnt. Die Wohnung hat eine schöne Aussicht und kostenfreie Zusatzleistungen wie Wellness-Club, gesellschaftliche Aktivitäten, jährliches Ausmalen und Grünraumgestaltung. Sie ist glücklich mit der Wohnung und mit den Zahlungen für ihre Fünfjahresmiete. Welche der untenstehenden Aussagen könnten für Corettas Situation ein Nachteil von Eigentum gegenüber Miete sein? 56 Handbook with financial and economical educational contents a)Die Tilgungskosten für die Hypothek verglichen mit den Mietzahlungen über einen Zeitraum von fünf Jahren. b) Das Eigentumsrecht gegenüber dem Mietrecht bei baulichen Veränderungen an der Wohnung c)Die Erhaltungskosten für ein Haus verglichen mit einer Wohnung. d) die Zeit, um ein Haus instand zu halten verglichen mit einer Wohnung. Manfred und Veronika leben in einer Luxuswohnung, die kein Zimmer für das 5. Kind hat, das schon unterwegs ist. Sie mieten von Monat zu Monat, und ihre Zahlungen sind im Jahr um 10 % gestiegen. Welche der untenstehenden Aussagen könnten für die Situation dieser Familie ein Vorteil von Eigentum gegenüber Miete sein? a)Die Tilgungskosten für die Hypothek verglichen mit den Mietzahlungen über fünf Jahre. b) Die Erhaltungskosten für ein Haus verglichen mit einer Wohnung. c) Das Eigentumsrecht gegenüber dem Mietrecht bei baulichen Veränderungen an der Wohnung. d) die Zeit, um ein Haus instand zu halten verglichen mit einer Wohnung. Angenommen, Sie haben beschlossen, ein neues Auto zu kaufen. Wählen Sie das Modell aus, das sie mögen und finden Sie heraus, was es kostet. Dann vergleichen Sie die Preise für die besten Laufzeiten für Autodarlehen. Versuchen Sie es bei unterschiedlichen Institutionen wie einer Bank, einer Kreditgenossenschaft und einem privaten Geldverleih. Wenn Sie damit fertig sind, schauen Sie ihre Aufzeichnungen an. Welches Darlehen würden Sie nehmen? Welche Eigenschaften machen es attraktiver als die anderen? Welche Institutionen bieten die besten Raten an, warum, meine Sie, tun sie das? Nennen Sie den Unterschied zwischen Bedürfnis und Wunsch und nennen Sie die wichtigsten Arten von Ausgaben. Diskutieren Sie in der Gruppe folgenden Fragen: Welcher wirtschaftliche Umstand beeinflusst, dass sich der Hypothekensatz ändert? Welche Vorteile hat eine Hypothek über 15 Jahre gegenüber einer über 30 Jahre? Und welche Nachteile? Hilfsmittel Arbeitsblätter (siehe und weitere empfohlene Hilsmittel). Leitfaden für Lehrende und praktische Übungen (siehe und weitere empfohlene Hilsmittel). Maßnahmenplan für Hypotheken. (https://www.moneyadviceservice.org.uk/en/action_plans/work-out-what-mortgage-you-can-afford Hypothekenrechner (https://www.moneyadviceservice.org.uk/en/tools/mortgage-calculator) Haushalts- und Sparplan (http://www.mbaeducation.org/web_courses/Homebuyer_Basics/managingYourMoney/monthly_b udget.pdf) Rechner: Mieten versus kaufen (http://www.mbaeducation.org/web_courses/Homebuyer_Basics/gettingstarted/gs_30_b.htm) Money Master Spiel: Freies Spiel AUSLEIHEN. 57 Handbook with financial and economical educational contents Weitere empfohlene Hilfsmittel in Englisch HomeBuyer Basics Online Course. (http://www.campusmba.org/web_courses/Homebuyer_Basics/gettingStarted/index.htm) Mortgage Basics Online Course of the Home Loan Learning Center. (http://www.homeloanlearningcenter.com/MortgageBasics.htm) Practical Money Skills. (https://www.practicalmoneyskills.com/foreducators/lesson_plans/colle 58 Handbook with financial and economical educational contents GLOSSAR Abbuchung Abschreibungsrate Aktie Anleihe Arbeitslos Arbeitslosenunterstützung Ausgaben Ausgaben Auto/Motorradversicherung Autokredit Bank Bankkonto Berufsunfähigkeitsversicherung Besicherter Kredit Bruttogehalt bzw. Bruttolohn Budget Darlehen/Kredit Sie überweisen z.B. Geld von Ihrem Konto. Gibt in % an, wieviel Wert ein Vermögensgegenstand gemessen am Neupreis/Kaufpreis jährlich verliert z.B. durch Abnutzung. Anteil an einem Unternehmen. Beim Kauf einer Anleihe leihen Sie einem Unternehmen oder einem Staat Geld und bekommen dafür Geld (Zinsen). Sie haben keine Arbeitsstelle, aber Sie suchen aktiv. Monatlicher Geldbetrag, den Sie befristet im Fall der Arbeitslosigkeit erhalten. Zahlungen für Güter (zB Lebensmittel, Kleidung usw.) und Dienstleistungen (z.B. Frisör, Handwerker usw.) Das Geld wird für Einkäufe ,Mieten, Strom-und Wasserkosten usw. usw. verwendet. Deckt durch Sie verursachte Unfallschäden am eigenen Fahrzeug bzw. an anderen beteiligten Fahrzeugen ab. Details werden im Vertrag vereinbart. Ist ein Kredit zum Kauf eines Autos. Bedenken Sie, dass das Auto rasch an Wert verliert, während Sie immer noch den Kredit abzahlen müssen. Finanzinstitution, die BürgerInnen und Unternehmen mit Geld versorgt, indem verschiedene Bankprodukte und Dienstleistungen angeboten werden. Dient dazu, bargeldlos Geld zu erhalten, zu überweisen, zu sparen. Diese Versicherung kann Sie vor Einkommensverlust im Fall eines Unfalls mit bleibenden körperlichen Beeinträchtigungen schützen. Darlehen für das Sie der Bank Sicherheiten bieten z.B. Lebensversicherungen, Kunstgegenstände usw. Bruttogehalt bzw. Bruttolohn ist das Arbeitsentgelt ohne Abzüge, z.B. inklusive Steuern und Sozialversicherungsbeiträge Ist ein Plan, der die Einnahmen und Ausgaben z.B. für einen Monat gegenüberstellt und darüber informiert, ob das Einkommen ausreicht. Geldbetrag, den Sie sich leihen (z.B. von einer Bank) und den Sie mit Zinsen in einem bestimmten Zeitraum zurückzahlen müssen 59 Handbook with financial and economical educational contents Debt-to-Income Ratio Effektive Zinshöhe Einkommen Einkommenssteuererklärung Einkommenststeuer Festzinsen Gebäudeversicherung Gehalt bzw. Lohn Geld Girokonto Grundsteuer Haftpflichtversicherung Hausratsversicherung Hypothek Inflation Investition Investmentfond Jährliche Einkommenssteuer Kontoauszug Kontoüberziehung Krankenversicherung Gibt an, wieviel Schulden Sie in Prozent zu Ihrem Einkommen haben. Im Spiel darf diese Quote nicht über 35% liegen, da sonst die Überschuldung droht! Bezeichnet die tatsächliche Zinshöhe unter Berücksichtigung aller Kosten z.B. Steuern. Das Einkommen umfasst (alle) Geldeinnahmen einer Person und dient als Berechnungsgröße z.B. der Steuern Ihre Erklärung gegenüber dem Finanzamt über Ihr jährliches Einkommen zur Berechnung der Einkommenssteuer. Einkommensteuer wird auf das Gesamteinkommen erhoben Festzinsen - Zinsenhöhe, die über einen bestimmten Zeitraum fix ist Versicherung für das Haus (Gebäudeversicherung) oder die Wohnung (bauliche Hülle). Regelmäßiges Arbeitsentgelt, wird vertraglich vereinbart. Macht nicht glücklich…Geld ist das allgemein akzeptierte Tauschmittel. Dient dazu, bargeldlos Geld zu erhalten, zu überweisen, zu sparen. Steuer auf Grundstücke. Ist eine Versicherung die durch Sie verursachte Schäden gegenüber Dritten abdeckt. Ist üblicherweise in der Hausratsversicherung enthalten bzw. ist ein MUSS für aller Fahrzeughalter. Hausratsversicherung für Gegenstände in der Wohnung bzw. im Haus Ihr Haus dient als Sicherheit für ein Bankdarlehen. Kommen Sie mit den Rückzahlungen in Verzug - verlieren Sie Ihr Haus. Allgemeine Preiserhöhung über einen bestimmten Zeitraum. Geld, dass Sie in der Hoffnung ausgeben, dass die Ergebnisse der Investition Ihr Einkommen zukünftig erhöhen werden Sie zahlen Ihr Geld in einen Fond ein, deren Manager sich bemühen, das Fondgeld durch Investitionen in Anleihen, Aktien usw. zu vermehren. Diesen Betrag zahlen Sie sozusagen jährlich an den Staat, damit er allgemeine Leistungen erhalten und verbessern kann, z.B. Bildung, Forschung, sozialer Wohnungsbau, Strassenbau usw. Ist ein Dokument, das Ihnen (in der Regel monatlich) einen Überblick über die Ein- und Ausgänge auf Ihrem Konto gibt. Sie heben von Ihrem Bankkonto mehr Geld ab als Sie drauf haben. Das Konto ist überzogen (Dispokredit). Achtung: die Überziehungszinsen sind extren hoch. Die Gesetzliche Krankenversicherung deckt die wichtigsten medizinischen Kosten ab. Sie kann 60 Handbook with financial and economical educational contents Kredit Haftpflichtversicherung Kreditkarte Leihen (Borgen) Miete Nettogehlat bzw. Nettolohn Pension bzw. Rente Pensionierung Pensionsfond Preis Schulden Sozialversicherung Sozialversicherungsbeiträge Sparen Sparkonto Spielen Staatliche Pension bzw. Rente Staatliches Sozialversicherungssystem (in Österreich) durch eine private Krankenversicherung ergänzt werden. Sie leihen sich z.B. von einer Bank Geld und zahlen den Betrag in Raten und mit Zinsen zum späteren Zeitpunkt zurück. Ist eine Versicherung die durch Sie verursachte Schäden gegenüber Dritten abdeckt. Ist üblicherweise in der Hausratsversicherung enthalten bzw. ist ein MUSS für aller Fahrzeughalter. Plastikkarte für bargeldlose Bezahlung von Ihrem Konto bzw. Abhebung am Bankomaten, wird von Ihrer Bank z.B. für VISA, MASTERCARD u.a. ausgegeben. Sie leihen sich von einer anderen Person oder z.B. von einer Bank Geld und verpflichten sich, den Betrag zum späteren Zeitpunkt mit Zinsen zurückzuzahlen. Geldbetrag, der z.B. monatlich für eine Wohnung oder aber auch täglich für ein Leihauto zu zahlen ist. Ihr Gehalt bzw. Lohn nach den üblichen Abzügen z.B. Lohnsteuer, Sozialversicherungsbeiträge. Regelmäßiges monatliches Einkommen nach Erreichen einer bestimmten Altersgrenze. Ist abhängig vom Gehalt bzw. Lohn über alle Berufsjahre. Du erhälst ab einem bestimmten Alter ein regelmäßiges Einkommen (Pension) vom Staat und/oder einem Pensionsfond und mußt nicht mehr arbeiten. Durch Einzahlungen können Sie sich eine private Pension bzw. Rente ansparen. Geldbetrag, der z.B. beim Kauf zu zahlen ist. Sie haben zuviel gekauft bzw. Geld geliehen, aber noch nicht zurückgezahlt, also haben Sie Schulden. Ist in Österreich eine Pflichtversicherung und umfasst: Krankenversicherung, Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung, Unfallversicherung. Ist eine der Beträge (neben Lohnsteuern, Arbeitslosen- und Unfallversicherung), die in Österreich "automatisch" für Kranken- und Pensionsversicherung vom Bruttogehalt bzw. Bruttolohn abgezogen werden. Ist eine gute Tugend! Geldbetrag, den Sie z.B. monatlich nicht ausgeben und z.B. auf ein Sparkonto einzahlen. Dient dazu, bargeldlos Geld zu sparen und ist in der Regel deutlich höher verzinst als das Girokonto.. Du kannst alles, d.h. den gesamten eingesetzten Betrag verlieren! Monatliche Beträge, die Sie ab einem bestimmten Alter (Regelrentenalter) vom Staat aufgrund der im gesamten Berufsleben geleisteten Pensionsbeiträge erhalten. Der Staat bestimmt, welche Beiträge (in % zum 61 Handbook with financial and economical educational contents Steuern Überschuldung Unfallversicherung Variable Zinsrate Verbraucherkredit/ Konsumentenkredit Vermögen Versicherung Versorgungsleistungen Zahlung mit Kreditkarte Zinsen Zinssatz Bruttolohn bzw Bruttogehalt) die Arbeitnehmer und Arbeitgeber in das Sozialversicherungssystem einzahlen müssen, damit z.B. das Gesundheitswesen und das Rentensystem nicht kollabieren. Sind Abgaben, die Sie an den Staat leisten müssen z.B. Lohnsteuer, Mehrwertsteuer. Ist eine finanzielle Situation, in der Sie nicht mehr in der Lage sind, Ihre Schulden zu den vereinbarten Konditionen zu bezahlen. Im Fall eines Unfalls erhalten Sie einen einmaligen Betrag oder eine Unfallrente. Details werden im Vertrag geregelt. Die Zinshöhe wird laufend angepasst. Kredit, den Sie für den Kauf z.B. von Möbeln, Fernseher usw. bekommen können. Umfasst nach Abzug der Schulden zum gegenwertigen Wert das, was Sie besitzen z.B. Geld auf Konten, Grundstücke, Eigenheim, Auto usw. Deckt verschiedene Risiken ab. Es exitieren viele Typen von Versicherungen z.B. Schäden durch Feuer, Unwetter, Unfälle usw. Strom, Wasser, Gas, Telefon usw. Über die Kreditkarte erhalten Sie für Ihren Einkauf einen befristeten (häufig 1,5-2 Monate) zinsfreien Kredit. Sie leihen Geld und müssen Zinsen zahlen. Das ist der Preis für das geliehene Geld. Zinsen werden in der Regel in % pro Jahr angegeben. Andererseits erhalten Sie Zinsen auf Spareinlagen, weil Sie der Bank Geld leihen. Der Zinssatz wird üblicherweise in % pro Jahr angegeben. 62 Handbook with financial and economical educational contents AUTOREN Rietsch, Petra Gründerin und Geschäftsführerin des Unternehmens E-Learning concepts in Prottes/Österreich (www.rietsch.at). Sie ist Betriebswirtin (PD Dr.oec), Ingenieurin (Dipl.-Ing) und absolvierte ein Studium der Hochschulpädagogik. Seit 1996 beteiligt sich die Firma an Projekten des Europäischen Bildungsprogramms (Sokrates, Leonardo da Vinci, Comenius, Grundtvig, K3 and K4 etc) als auch an Projekten des Europäischen Forschungsprogramms. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Entwicklung von Online Ressourcen z.B. Lernprogramme und Mikrospiele für Jugendliche und Erwachsene insbesondere im Legasthenie-Bereich z:B. ADYSTRAIN (Leonardo da Vinci), EDYSGATE und DYS 2.0 (Grundtvig), ORSEN (Comenius), ALDO (K4). Blaha, Georg Lehrer für den Multimedia bereich an der Höheren Graphischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt in Wien/Österreich (www.graphische.at), verfügt über langjährige Erfahrungen im E-Learning Bereich. Hoehn, Joachim Physiker (PHD, Prof.), früherer UN Beschäftigter und Senior Consultant, verfügt über langjährige Lehrerfahrungen an Hochschulen und Universitäten. Er hat sich auf die Entwicklung entsprechender Evaluierungsverfahren spezialisiert. María del Carmen Osuna López (Spain) PhD in Sociology by the University Complutense of Madrid and the Spanish Research Council (2010). Honoured with the degree in Political Science and Sociology (University of Granada (2005) and a Master Specialist in Applied Social Research and Data Analysis by the Centre of Sociological Research (2007). She has participated in numerous research projects, both national and international, in the area of higher education and employment. She has presented papers and lectures in international conferences and seminars. Das Handbuch wurde in Englisch entwickelt und ins Deutsche übersetzt. 63