Freitag, 08 - phoenix Presse

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PROGRAMMHINWEIS
Freitag, 22. September 2017, ab 20.15 Uhr
Der Dino-Planet (1/3 bis 3/3)
20.15/0.45 Uhr Der Dino-Planet
1/3: Kampf der Giganten
Die Reihe veranschaulicht die neuesten Entdeckungen aus der Welt der UrzeitGiganten. Auf der Basis von paläontologischen Belegen schildert der erste Teil
das wechselseitige „Aufrüsten“ von Pflanzenfressern und Fleischfressern. Jeder
noch so riesige Vegetarier wurde damals von einem entsprechenden
Fleischfresser in Schach gehalten. Als die Pflanzenfresser verschwanden, starben
auch die Räuber aus. Der Kampf der Giganten endete ohne Sieger.
Die erste Folge besucht den Dino-Planeten vor 95 Millionen Jahren während der
mittleren Kreidezeit. In Afrika treibt damals das größte Landraubtier aller Zeiten
sein Unwesen: Spinosaurus, die Dornen-Echse. Der 17 Meter lange Elftonner ist ein
wahrer Drache aus dem Märchenbuch der Evolution. Der Sumpfbewohner lebt
an Flüssen und fängt riesige Sägefische. Mit Druckrezeptoren an der Spitze seines
langen Maules spürt er die Fische auf. Er muss sich nur vor dem zwölf Meter
langen Mega-Krokodil Sarcosuchus in Acht nehmen.
Die Dino-Forschung ist heute global und umfasst alle Kontinente. Die Öffnung
Chinas, die Erforschung von Arktis und Antarktis sowie die Vermessung der Sahara
haben erstaunliche Funde zu Tage gebracht: von pflanzenfressenden Giganten,
die über 30 Meter hoch wurden, bis zu bunt gefiederten, angriffslustigen
Riesenvögeln.
Diese Funde treffen auf eine neue, interdisziplinäre Sichtweise der Paläontologie:
Heute arbeiten die Urzeitforscher Hand in Hand mit Biologen, Zoologen, Physikern,
Geologen, Medizinern, Historikern und Klimaforschern und bringen Licht in das
Dunkel der Zeit der Dinosaurier, der immerhin erfolgreichsten Lebewesen des
Planeten.
Film von Nigel Paterson, ZDF/2012
21.00/1.30 Uhr Der Dino-Planet
2/3: T-Rex und seine Brüder
Die zweite Folge schildert in packenden Geschichten das atemberaubende
Jagdverhalten der mit den Dinosauriern verwandten Meeresechsen der Jurazeit,
stellt die T-Rex-Sippe als Erfolgsmodell der Dino-Evolution vor und portraitiert das
seltsame Troodon als effizienten Räuber des kalten Nordens - wie in allen Folgen
der Reihe komplett animiert und durch paläontologische Befunde belegt.
Während sechs Meter lange Kimmerosaurier Jagd auf Haie machen, stellt ihnen
das größte bekannte marine Reptil nach: Predator X, ein 45 Tonnen schwerer, 15
Meter langer Räuber der Extraklasse. Fünf Meter pro Sekunde schnell, erwischt er
fast jedes Beutetier.
An Land geht es nicht friedlicher zu. In Nordamerika schließen sich zwei
Pflanzenfresser zusammen, um gegen Angriffe von Raubsauriern besser
gewappnet zu sein. Der etwas träge, aber gut bewaffnete Stegosaurus und der
sehr wachsame, aber gänzlich harmlose Camptosaurus bilden gemischte
Herden.
Zwischen den Stegosauriern suchen die Camptosaurier Schutz. Dafür warnen sie
frühzeitig vor Lauerjägern wie Allosaurus. Der Jäger muss Einzeltiere überraschen,
wenn er eine Chance haben will. Doch so mancher Allosaurus wird von
Stegosaurus und dessen mit Schlagdornen besetztem Schwanz ausgeknockt.
Aus der Jurazeit geht es in die späte Kreidezeit. Vor 75 Millionen Jahren leben in
vielen Teilen der Welt verschiedene Tyrannosaurier. Sie stellen den neuesten
Killertyp dar, gegen den fast alle anderen Dinos machtlos sind. Wo sie
auftauchen, stehen sie am Ende der Nahrungskette. Ihre muskelbepackten Hälse
tragen gewaltige Köpfe. Ihr Biss ist knochenbrechend, ihr Geruchssinn
phänomenal. Ihre Augen sind nach vorne gerichtet.
Ganz im Norden Nordamerikas, im heutigen Alaska, leben damals keine
Tyrannosaurier, dafür aber die sonderbaren Troodons. Diese Dinos sind schlau. Sie
besitzen das im Verhältnis zur Körpermasse größte Hirn aller Saurier. Dank seiner
großen leistungsfähigen Augen kann das schnelle, wendige vier Meter große
Troodon tags wie nachts jagen, und zwar am liebsten den zahnlosen, fast vier
Tonnen schweren Edmontosaurus.
Film von Nigel Paterson, ZDF/2012
21.45/2.15 Uhr Der Dino-Planet
3/3: Gefiederte Drachen
-2-
„Gefiederte Drachen“ entführt in die Lebenswelten von flugfähigen und nicht
flugfähigen Dinos und anderen Sauriern. Die fantastischen, teils dramatischen
Geschichten rekonstruieren den Alltag der Urzeit-Reptilien auf der Basis von
paläontologischen Befunden und fossilen Belegen - vollständig animiert auf
höchstem graphischem Niveau.
Vor 154 Millionen Jahren begibt sich im jurazeitlichen China ein Dino mit extrem
langen Fingern auf Insektenjagd. Der taubengroße Dino besitzt Federn, doch
fliegen kann er nicht. Aber er ist ein Kletterkünstler und entkommt so anderen
Jägern wie dem Sinraptor.
Von ganz anderem Kaliber sind die vogelähnlichen Dinos, die vor 80 Millionen
Jahren die weiten Ebenen der Mongolei bewohnen. Gigantoraptor, acht Meter
lang und 2,6 Tonnen schwer, erinnert an einen überdimensionalen Strauß. Er legt
große Eier in einfache Bodennester und bebrütet sie. Weder die kleinen
Oviraptoren - Eierdiebe - noch ein fünf Meter großer Fleischfresser namens
Alectrosaurus haben gegen diesen spät-kreidezeitlichen Herrscher auch nur den
Hauch einer Chance.
Und noch gigantischer sind die Flugsaurier, die zehn Millionen Jahre später die
Lufthoheit über der Insel Hatzeg, heute Rumänien, besitzen. Hatzegopteryx, mit
zehn Meter Spannweite das größte flugfähige Tier aller Zeiten, macht hier Jagd
auf junge Magyarosaurier. Das Flugmonster besitzt keine Federn, sondern
Spannhäute und ist auch gut zu Fuß. Auf allen Vieren laufend ist es höher als eine
Giraffe. Allein der Schädel mit seinem langen Schnabel misst drei Meter.
Vor 65 Millionen Jahren beendet ein Meteoriteneinschlag in den Golf von Mexiko
die Herrschaft der Dinos. An Land überlebt kein Tier, das mehr als 25 Kilogramm
wiegt. Die Dinosaurier haben zerbrechende Kontinente, steigende Meeresspiegel
und unzählige Klimaveränderungen überlebt, haben sich angepasst und
weiterentwickelt. Sie waren die erfolgreichste Tiergruppe aller Zeiten. Ein kleiner
Seitenzweig ist sogar der Auslöschung entgangen und hat es bis in unsere Zeit
hinüber geschafft: die Vögel. Sie herrschen zwar nicht wie ihre Ahnen, aber die
Lufthoheit besitzen sie allemal.
Film von Nigel Paterson, ZDF/2012
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