Brandschutz geht jeden an

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Ausgabe Österreich 02/2013
Brandschutz geht
jeden an
Grundlagenwissen für mehr Sicherheit
beim Bauen und Renovieren
Inhalt
Brandschutz – ein elementares Thema ......... 3
Brände und deren Auswirkungen
Die Phasen eines Brandes .......................... 4–5
Brandarten, Brandursachen, Rauch............... 6
Brandschutz ist Schadensvorsorge ................ 7
Verantwortlich denken,
verantwortungsvoll handeln
Vorbeugender Brandschutz,
Brandlasten, gesetzliche Vorgaben ............ 8–9
Brennbar oder nichtbrennbar........................ 10
Brandverhalten von Baustoffen,
Feuerwiderstand von Bauteilen ......................11
Wissen nutzen zur Sicherheit aller
Steinwolle ist nichtbrennbar..................... 12–13
Rockwool Lösungen für
Brandschutz und Energieeffizienz ............ 14–15
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Brandschutz –
ein elementares Thema
Vorbeugender Berandschutz ist ein heißes Thema, nicht ohne
Grund: in Deutschland beispielsweise brennen rund 70.000
Gebäude jährlich, alle zehn Minuten bricht ein Wohnungsbrand aus. Etwa 800 Menschen kommen dabei ums Leben und
ca. 8.000 Schwerverletzte sind zu beklagen. Pro Jahr wird
durch Feuer ein volkswirtschaftliches Vermögen von mehreren
Milliarden Euro vernichtet. Jeder dritte Brand in der Industrie
führt zu Sachschäden von mehreren Hunderttausend Euro.
Vor diesem Hintergrund gewinnt der vorbeugende Brandschutz in der Bauplanung und Bauüberwachung mehr und
mehr an Bedeutung. Und zwar nicht nur für den Gesetzgeber
mit seiner Verantwortung für die gesamte Volkswirtschaft,
sondern auch für Planer, Architekten und Bauausführende,
die für die Einhaltung baurechtlicher Vorschriften haften.
Und nicht zuletzt für den Bauherrn, der für die Sicherheit
seines privat oder auch gewerblich genutzten Gebäudes die
Hauptverantwortung trägt.
Umfassendes Wissen über die Entstehung, die Risiken und
die Gefahren von Bränden und über geeignete Vorkehrungen
und Schutzmaßnahmen ist die beste Prävention. Diese
Broschüre soll Lösungen für den vorbeugenden baulichen
Brandschutz aufzeigen, um Brände zu verhindern und damit
die hohe Anzahl von Personen-, Sach- und Folgeschäden, die
Jahr für Jahr durch Brände entstehen, deutlich zu reduzieren.
Eine wichtige Rolle spielen hier nichtbrennbare Dämmstoffe.
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Brände und deren
Auswirkungen
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Die Phasen eines Brandes
Brandentwicklung
Feuer entsteht durch das Zusammentreffen von brennbaren
Stoffen, Sauerstoff und Energie. In der Entstehungsphase
eines Brandes innerhalb eines Gebäudes brennen zunächst
Einrichtungsgegenstände und bilden Verbrennungsgase.
Kann der entstandene Rauch nicht durch Raumöffnungen abge­führt werden, kommt es zu einem Wärmestau an der Decke.
Die stark erwärmte Luft führt zu einer extremen Erhitzung
aller Einrichtungsgegenstände. Zeitgleich steigt die Tempera­
tur im gesamten Brandraum. Die Oberflächen der brennbaren,
aber noch nicht brennenden Gegenstände gasen aus und
zünden dann schlagartig ohne Zündflamme. Dies ist der sogenannte Flashover, d. h. der blitzartig ablaufende Übergang
eines Entstehungsbrandes zum Vollbrand. Dieser Vorgang
ereignet sich zumeist sehr rasch, das Feuer breitet sich mit
einer Geschwindigkeit von etwa 10 m/s aus.
Die Dauer bis zum Flashover hängt von unterschiedlichen
Faktoren wie Brandraumgröße, Ventilation und Brandlast ab.
Aufgrund der riesigen frei werdenden Energiemengen und
Temperaturen von teilweise über 1000 °C bleiben den Rettungs­
kräften in dieser Phase nur wenige Minuten, um Menschen­
leben zu retten.
Rockwool Steinwolle-Dämmstoffe sind nichtbrennbar,
haben einen Schmelzpunkt von über 1000 °C und
leisten keinen Beitrag zum gefürchteten Flashover.
Flashover
Temperatur
Brandentwicklungsdiagramm
Brandentstehungsphase
Vollbrand
Abklingen
Zeit
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Brandarten und Brandursachen
Kein Feuer ohne Rauch
Je nach Ausprägung und Höhe der Reaktionstemperatur des
Feuers unterscheidet man zwischen Schwelbränden und offenen Bränden.
Die in der Anfangsphase eines Feuers entstehenden Rauchgase führen zu einem Überdruck im Raum bzw. Gebäude.
Dadurch werden die toxischen und korrosiv wirkenden Rauchgase durch alle Öffnungen der raumabschließenden Bauteile
gedrückt. Ein sachgerechtes Verschließen von Bauteilöff­
nungen zur Verhinderung dieser Rauchausbreitung ist daher
im vorbeugenden baulichen Brandschutz von besonderer
Wichtigkeit.
Ein Schwelbrand ist eine Verbrennung ohne Flamme und ohne
Lichterscheinung, die bei minimaler Luftzufuhr auch selbstständig ablaufen kann. Das Material verkohlt sehr langsam
und auch ohne Flammen tritt eine Rauchentwicklung ein.
Schwelbrände entstehen meist in Hohlräumen infolge der
Beflammung der Oberfläche eines brennbaren Materials, z. B.
Zimmer- oder Kaminbrände. Ebenso können Schwelbrände
durch unzureichend isolierte Flächen, die an Bauteile mit permanent hohen Temperaturen angrenzen, verursacht werden,
z. B. Kamine, Rauchabzüge, Beleuchtungskörper. Bei Schwelbränden beträgt die Reaktionstemperatur ca. 150 bis 500 °C.
Ein offener Brand ist die Zersetzung eines Materials mit offener Flamme, wobei meist Rauch- und Brandgase freigesetzt
werden. Ein offener Brand kann sowohl durch Fremdentzündung als auch durch Selbstentzündung infolge einer lang
andauernden Erwärmung entstehen. Bei offenen Bränden
beträgt die Reaktionstemperatur mehr als 1000 °C. Häufigste
Ursachen für ihre Entstehung sind fahrlässiges Nutzerver­
halten, Brandstiftung, technische Mängel (z. B. Kurzschluss)
oder Naturereignisse (Blitzschlag).
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80 % aller Brandopfer verbrennen nicht, sie
ersticken durch den entstehenden giftigen Brand­
rauch. Dämmlösungen aus Steinwolle können
die Ausbreitung von lebensgefährlichem Rauch
eindämmen.
Brandschutz ist Schadensvorsorge
Neben den schwerwiegenden Personen- und Sachschäden bei
einem Brand machen Folge- bzw. Sekundärschäden häufig ein
Vielfaches des direkt durch den Brand verursachten Primärschadens aus. Sogenannte Ausfallschäden ziehen in den meisten
Fällen gravierende ökonomische Auswirkungen nach
sich. Dies betrifft Privatpersonen ebenso wie Unternehmen.
Darüber hinaus können Brände auch zu erheblichen
Be­las­tungen für die Umwelt führen.
Ökonomischer Schaden
Ökologischer Schaden
Gerade bei Wirtschaftsunternehmen treten infolge eines
Brandes Ausfallschäden auf, deren Ausmaß oftmals unterschätzt wird. Dies ist allerdings weniger auf unzureichende
Versicherungsleistungen zurückzuführen. So hängt das Fortbestehen eines Unternehmens nach einem Brand vielmehr
von zahlreichen weiteren Faktoren ab wie beispielsweise
Sicherung unersetzbarer Maschinen und Daten, Erhaltung der
Lieferfähigkeit oder Vermeidung von Image- und Vertrauensverlust. Dies alles sind elementare Werte, die maßgeblich den
wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens beeinflussen,
für deren Verlust jedoch keine Versicherung aufkommt.
Nicht viel anders verhält es sich bei Wohnungsbränden, bei
denen Versicherungen auch lediglich die rein monetären
Schäden ersetzen können. Den besten Schutz bietet daher
eine weitsichtige Schadensvorsorge, d. h. ein optimaler vorbeugender Brandschutz.
Brände sind auch Umweltkatastrophen. Viele brennbare Mate­
rialien setzen im Brandfall giftige und schädliche Gase frei,
die nicht nur in die Luft, sondern über das Löschwasser häufig
auch in den Boden gelangen. Verschmutzungen von Grundwasser und Flüssen können die Folge sein. Im Rahmen einer
Studie hat das Nationale Schwedische Test- und Forschungsinstitut festgestellt, dass die in Schweden durch Brände
freigesetzte Menge von Ruß und unverbrannten Kohlenwasser­
stoffen ebenso hoch ist wie die gesamten schädlichen Emis­
sionen des Güterkraftverkehrs. Eine Untersuchung des
britischen Institute of Terrestrial Ecology zeigt, dass Brände
erheblich mehr Dioxine freisetzen als bisher angenommen.
Um der Verantwortung für nachfolgende Generationen gerecht
zu werden, gilt es, unsere Umwelt mit allen Mitteln vor Bränden und deren Folgeschäden zu schützen.
75 % der betroffenen Unternehmen müssen nach einem Großbrand innerhalb
von drei Jahren Insolvenz anmelden
Brandschutz ist auch Umweltschutz
7
Verantwortlich denken,
verantwortungsvoll handeln
8
Vorbeugender Brandschutz
Vorbeugender Brandschutz umfasst alle Maßnahmen, die im
Voraus die Entstehung, Ausbreitung und Auswirkungen von
Bränden verhindern beziehungsweise einschränken. Vor­
beugender Brandschutz bezieht sich meist auf Gebäude und
deren Nutzung. Er gliedert sich formal in die Teilbereiche
baulicher, anlagentechnischer und organisatorischer Brandschutz. Diese Broschüre behandelt in erster Linie den vor­
beugenden baulichen Brandschutz.
■Für den vorbeugenden baulichen Brandschutz ist es
von entscheidender Bedeutung, wo und in welcher Menge
brennbare Stoffe im Gebäude vorhanden sind.
Brandlasten
Der Brandschutz eines Gebäudes wird wesentlich von den dort
verwendeten Baustoffen sowie von den weiteren im Gebäude
vorhandenen Materialien bestimmt. Das Brandverhalten
dieser Materialien hat einen entscheidenden Einfluss auf den
Verlauf eines Brandes. Die Gesamtbrandlast eines Gebäudes
besteht aus:
■ der baulichen Brandlast (brennbare Bauprodukte)
■der betrieblichen Brandlast (brennbares Inventar)
Die betrieblichen Brandlasten ergeben sich aus der Nutzung
des Gebäudes und können in der Regel nicht oder nur wenig
beeinflusst werden. Anders verhält es sich dagegen bei den
baulichen Brandlasten. Diese können Bauherr und Planer
bereits in der Planungsphase mit der Entscheidung, möglichst
wenige brennbare Baustoffe zu verwenden, wesentlich beeinflussen.
Die Entscheidung über die Verwendung brennbarer
oder nichtbrennbarer Bauprodukte und damit über
die Ausgestaltung des vorbeugenden Brandschutzes
eines Gebäudes liegt letztendlich beim Bauherrn.
Gesetzliche Vorgaben
Der bauliche Brandschutz ist Teil des Bauordnungsrechts,
dem auf Länderebene die Landesbauordnungen zugrunde
liegen. Alle Landesbauordnungen unterscheiden nach:
■Gebäuden normaler Art und Nutzung (Wohngebäude und
Um eine einheitliche Bauordnung flächendeckend über
­Österreich zu erreichen, wurden die OIB Richtlinien (für den
Brandschutz die OIB Richtlinie 2, 2.1 und 2.2) entwickelt.
Hier werden genaue Angaben hinsichtlich des Bauteilbrandschutzes gemacht.
Gebäude vergleichbarer Nutzung)
■Sonderbauten (z. B. Hochhäuser, Industriebauten, Kranken-
häuser, Versammlungsstätten)
Weiter reichende Brandschutzanforderungen sind in diversen
Verordnungen, Richtlinien und Erlassen festgelegt, die allerdings nicht in allen Bundesländern gleichermaßen und gleichlautend eingeführt wurden.
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Brennbar oder nichtbrennbar
Damit das Brandverhalten eines Baustoffs klassifiziert werden
kann, sind einheitliche Prüfverfahren und ein einheitliches
Klassifizierungssystem erforderlich. Das europäische Komitee für Normung (CEN) hat im Jahr 2001 mit der Normenreihe
EN 13501 Teil 1 ff. ein einheitliches europäisches Klassifizierungssystem zum Brandverhalten verabschiedet. Es legt die
Brandklassen für Europa fest und soll den freien Handel von
Bauprodukten sowie eine europaweite Vergleichbarkeit ihrer
Brandschutzeigenschaften ermöglichen.
Bei brandschutztechnischen Anforderungen wird in der europäischen Klassifizierung zwischen Brandverhalten von Baustoffen und Feuerwiderstand von Bauteilen unterschieden.
Das europäische Klassifizierungssystem wurde mit der
­Harmonisierungder EN13501 als ÖNORM EN 13501 in das
österreichische Normenwesen übernommen und mit Zurückziehen der ÖNORM Serie 3800 Teil 1-4 als Stand der Technik
festgesetzt. Für Bauprodukte im Geltungsbereich harmonisierter Normen nach der Bauproduktenrichtlinie und zukünftig
ab dem 01.07.2013 nach der Bauproduktenverordnung erfolgt
die Zuordnung der nach ÖNORM EN 13501-1 klassifizierten
Brandeigenschaften von Baustoffen. Für die Zuordnung der
Feuerwiderstandsklassen gilt die ÖNORM EN 13501-Teil 2 und
Teil 3.
Brandverhalten von Baustoffen
A2 - s1 d0
Im Vergleich zu nationalen Baustoffklassen beinhaltet das
europäische Klassifizierungssystem zum Brandverhalten von
Baustoffen eine Vielzahl von Klassen und Kombinationen. Die
europäische Norm ÖNORM EN 13501-1 unterscheidet insgesamt sieben Euroklassen: A1, A2, B, C, D, E, F. Die Klassifizierung baut auf vier verschiedenen Prüfverfahren sowie einem
so­genannten Referenzszenario auf. Grundsätzlich werden
dabei drei Eigenschaften berücksichtigt:
B - s1 d0
C - s1 d0
■Feuerüberschlag/Flashover
Klassifizierung des Brandverhaltens von Baustoffen
Europäische ­Klasse
nach ÖNORM EN 13501-1
Nichtbrennbar
A1
A2 - s2 d0
A2 - s3 d0
B - s2 d0
B - s3 d0
C - s2 d0
C - s3 d0
Brennbar
■Rauchentwicklung
A2 - s1 d1
A2 - s1 d2
B - s1 d1
B - s1 d2
C - s1 d1
C - s1 d2
A2 - s3 d2
B - s3 d2
C - s3 d2
D - s1 d0
D - s2 d0
D - s3 d0
E
D - s1 d2
D - s2 d2
D - s3 d2
E - d2
F
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■Brennendes Abtropfen/Abfallen
Steinwolle im Brandversuch
Euroklassen nach ÖNORM EN 13501-1
Euroklassen
Zeit bis zum „Flashover“
im „Room Corner Test“
Euroklasse A1
Kein „Flashover“; Brennwert ≤ 2 MJ/kg
Euroklasse A2
Kein „Flashover“; Brennwert ≤ 3 MJ/kg
Euroklasse B
Kein „Flashover“
Euroklasse C
10 – 20 Minuten
Euroklasse D
2 – 10 Minuten
Euroklasse E
0 – 2 Minuten
Euroklasse F
Keine Leistung festgestellt
Feuerwiderstand von Bauteilen
Der Feuerwiderstand gibt an, wie gut ein Bauteil für eine festgelegte Zeit Feuer und das Ausbreiten des Feuers verhindern
kann. Der Feuerwiderstand ist eine sehr wichtige Kenngröße,
zum Beispiel für Trennwände oder Lüftungskanäle, durch die
Feuer hindurchdringen kann. Rockwool Steinwolle-Dämmstoffe erfüllen mit einem Schmelzpunkt von über 1000 °C die
Anforderungen des Bauteilkatalogs nach DIN 4102-4.
Unterklassen/Brandparallelerscheinungen
Rauchentwicklung
Brennendes Abtropfen/
Abfallen
s1
Keine/kaum
Rauchentwicklung
d0
Kein Abtropfen
s2
Mittlere
Rauchentwicklung
d1
Begrenztes Abtropfen
s3
Starke
Rauchentwicklung
d2
Starkes Abtropfen
Feuerwiderstandsklassen nach ÖNORM B3800-2
Kurzbezeichnung
Funktions­
erhalt über
Benennung
lt. div. Bauordnungen
F30
30 Minuten
feuerhemmend
F60
60 Minuten
hochfeuerhemmend
F90
90 Minuten
feuerbeständig
F120
120 Minuten
hochfeuerbeständig
Das europäische Klassifizierungssystem ist wesentlich detaillierter gegliedert als die nationale Norm. Basiskriterien zur
Beschreibung des Feuerwiderstands sind hier die Tragfähigkeit (R – Résistance), der Raumabschluss (E – Étanchéité) und
die Wärmedämmung (I – Isolation).
Zuordnungen der ÖNORM B3800-2 Bezeichnungen zu europäischen Feuerwiderstandsklassen
ÖNORM B3800-2
Tragende Bauteile
ohne Raum­abschluss
Tragende Bauteile
mit Raum­abschluss
Nichttragende
Innenwände
F30
R30
REI30
EI30
F60
R60
REI60
EI60
F90
R90
REI90
EI90
F120
R120
REI120
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Wissen nutzen
zur Sicherheit aller
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Steinwolle ist nichtbrennbar
Im vorbeugenden baulichen Brandschutz spielt die Dämmung
eine elementare Rolle. Denn nichtbrennbare Dämmstoffe
redu­zieren die Gesamtbrandlast eines Gebäudes und sorgen
so für mehr Sicherheit von Menschen und Gebäuden. Gut zu
wissen also, welche Dämmstoffe brennbar und welche nichtbrennbar sind und wo Dämmung zum Einsatz kommt. In
diesem Zusammenhang sind vor allem die am Bau beteiligten und verantwortlichen Experten gefordert. Aber auch für
Bauherren selbst stellt das Wissen über relevante Baustoffe,
deren Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten eine wichtige
Entscheidungsgrundlage dar.
Integrierte Brandschutzkonzepte
Rockwool Steinwolle-Dämmstoffe sind nichtbrennbar und
tragen aktiv zum vorbeugenden Brandschutz bei. Rockwool
bietet Dämmlösungen rund um die gesamte Gebäudehülle.
Dies ermöglicht integrierte Brandschutzkonzepte für alle
Gebäudetypen – ob privat, gewerblich oder öffentlich genutzt.
So lassen sich bei der Planung und beim Bau von Wohn-, Büround Verwaltungsgebäuden bis hin zu Industrie- und Gewerbe­
bauten sowie Schulen oder Krankenhäusern zuverlässig
Menschen und Werte schützen.
Produktvorteile
Rockwool Steinwolle-Dämmstoffe verfügen dank ihrer
besonderen Materialeigenschaften über viele entscheidende
Vorteile, die weit über den hervorragenden Brandschutz
hinausgehen:
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Sie weisen eine geringe Wärmeleitfähigkeit auf
Sie schützen Bauteile vor übermäßigen Wärmeverlusten
Sie reduzieren den Energieverbrauch von Gebäuden
Sie sind diffusionsoffen und wasserabweisend
Sie sind schalldämmend
Sie sorgen für eine gute Akustik
Sie vermeiden schädliche CO2-Emissionen
Sie sind langlebig und recycelbar
Sie schützen Klima und Umwelt
Schmelzpunkt > 1000 °C
Rockwool Steinwolle-Dämmstoffe bestehen aus
natürlichem geschmolzenen Vulkangestein.
Mit einem Schmelzpunkt von über 1000 °C hemmen
sie im Brandfall die Ausbreitung des Feuers und
können somit ein Übergreifen der Flammen auf
weitere Gebäude verhindern. So schaffen sie wertvolle Zeit für Rettungsmaßnahmen.
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Rockwool Lösungen für Brandschutz
und Energieeffizienz
Dämmung von Schrägdächern
Mit einem Anteil von fast 50 % an der Gebäudehülle macht das Schrägdach
einen erheblichen Teil des Gebäudes aus. Neben Wärme- und Schallschutz
ist hier der Brandschutz von besonderer Bedeutung. Rockwool bietet mit
einem umfangreichen Produktprogramm für die Zwischen- und Aufsparren­­­
dämmung sichere Systeme mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten. In der Zwischensparrendämmung ist eine Feuerwiderstandsdauer
von 30 Minuten bereits mit einer Bekleidung aus normalen Gipskarton­
bauplatten erreichbar. Ebenso bietet das Aufsparrendämmsystem
Meisterdach eine Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten.
So können die Ausbreitung und Übertragung von
Feuer verhindert werden.
Dämmung von Fassaden
Beim Thema Energiesparen führt kaum ein Weg an der Fassadendämmung vorbei. Bei einem der flächenmäßig größten
Bau­teile eines Gebäudes hat der Brandschutz jedoch einen
ebenso hohen Stellenwert. Betrachtet man z. B. Hochhäuser,
so verlangt der Gesetzgeber grundsätzlich nichtbrennbare
Fassadensysteme. Bei Wärmedämm-Verbundsystemen ist
deshalb in diesem Fall eine nichtbrennbare Dämmung gefordert. Rockwool Stein­wolle-Dämmstoffe erfüllen diese For­
derung, sie bieten einen hervorragenden Brandschutz. Ihre
Verwendung ist darüber hinaus auch dort sinnvoll, wo sie nicht
gesetzlich gefordert ist, z. B. bei kleineren Gebäuden.
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Dämmung von Decken
Auch bei Kellerdecken und obersten Geschossdecken sollte
der Aspekt des Brandschutzes nicht zu kurz kommen. Die
Dämmplatten der Produktlinien Planarock und Tegarock
leisten einen wichtigen Beitrag zum vorbeugenden Brandschutz und bieten darüber hinaus einen hohen Wärmeschutz
zur Verbesserung des Wohnkomforts und zur nachhaltigen
Reduzierung der Heizkosten.
Dämmung im Innenausbau
Im trockenen Innenausbau, z. B. bei Montagewänden, hat
neben dem Schallschutz der Brandschutz den höchsten
Stellenwert. Mit den Steinwolle-Dämmplatten Sonorock und
Termarock lassen sich, aufgrund ihrer Formstabilität und
Nichtbrennbarkeit, je nach Konstruktion Feuerwiderstandsdauern von bis zu 90 Minuten erreichen. Dies bedeutet im
Fall eines Brandes ein hohes Maß an Sicherheit.
Dämmung von Flachdächern
Die effiziente und sichere Dämmung von Flachdächern spielt
insbesondere bei gewerblichen, industriellen und öffentlichen
Gebäuden eine wichtige Rolle. Als führender Hersteller von
nichtbrennbaren Steinwolle-Dämmstoffen bietet Rockwool
umfangreiche Produkt- und Systemlösungen für die Dämmung von Flachdächern, die höchste brandschutztechnische
Anforderungen erfüllen.
Informationen zum Thema Brandschutz
Dämmung in der Haustechnik
Gerade bei Gebäudeinstallationen und Leitungsanlagen
ist eine sichere und verlässliche Planung von Dämmmaß­
nahmen von großer Bedeutung. Mit den Conlit Brandschutzlösungen für eckige und runde Lüftungsleitungen werden
diese im Brandfall in ihrer Funktion für den klassifizierten
Zeitraum erhalten.
QR-Code mit dem Smartphone
scannen und Rockwool
Brandschutz hautnah erleben.
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Technischer Service
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Einbeziehung von Fachingenieuren u. Ä. mehr.
RWA 2013-02
Geschäftsbereich
Hochbau
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