Kein Klimaschutz ohne Kernkraftwerke,Energiewende

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Durban: “Klimapolitik ist ein
zähes Geschäft”
“Misst man den Fortschritt am Notwendigen, gerät auch die
Klimakonferenz in Durban zur großen Enttäuschung. Die
Erderwärmung wird dieser Gipfel nicht aufhalten” fasst die
Süddeutsche Zeitung die Ergebnisse in Durban zusammen und
stellt fest: “Klimapolitik ist ein zähes Geschäft”.
(www.sueddeutsche.de, 11.12.2011) Erfolg, zumal im
Klimaschutz, sei Ansichtssache, schreibt der Verfasser.
Tatsächlich dominierten die Nicht-Regierungsorganisationen die
Klimakonferenz in Durban. Dies hat Willis Eschenbach, “der
unermüdliche und scharfzüngige amerikanische Kritiker des
Klimawandel-Rummels”
herausgefunden.
Er
hat
die
Zusammensetzung der Teilnehmer an der Klimakonferenz in Durban
unter die Lupe genommen.
Dabei kam Erstaunliches zu Tage, wodurch Eschenbach sich zu
folgendem Appell veranlasst sah:
“Lieber US-Kongress, können wir bitte, bitte nicht aufhören,
diese Klimasausen zu finanzieren? Wir geben Millionen von
Dollars aus, verbrennen Millionen für den Düsen-Treibstoff,
um diese Parasiten durch die Lüfte zu ihren Jahresparties an
irgenwelchen wunderschönen Stränden zu bringen. Nächstes Jahr
in Rio, übernächstes in Cancun, dann in Bali. Das einzige,
was wir zurück kriegen, ist Betrug, Verschwendung,
Missmanagement. Jetzt agitiert diese von niemandem gewählte
Meute von Eiferern für die Besteuerung eines großen Umfangs
des weltweiten Handelsaustauschs. Liebe Abgeordnete, schlagt
doch mal wegen dieses gefährlichen Trends die Alarmglocke!
Internationale, von der UNO auferlegte Steuern in jeglicher
Form, sind eine ganz schlechte Idee. Wir müssen diese
Abgreifer loswerden, bevor sie uns alle ruinieren.”
Starker Tobak? Dann lesen Sie bitte den vollständigen Artikel
von Willis Eschenbach in der Übersetzung von Helmut Jäger,
EIKE, 11.12.2011
Weitere Informationen:
Klaus Peter Krause, “Als man den Rhein bei Köln zu Fuß
überqueren konnte”, in: “Die Freie Welt”
Im Abfallbehälter des grünen
Boulevards
George Monbiot gilt als wichtiges Sprachrohr der britischen
Umweltbewegung. Sein Wort hat Gewicht und es wird in der
englischsprachigen Welt wahrgenommen. Sein Kernthema ist der
Klimawandel, weshalb er Kernenergie als CO2-freien Weg der
Energieerzeugung für akzeptabel hält. Er weist auf Reaktoren
hin, die radioaktive Abfälle in Energie umwandeln können und
wirft den Grünen vor, dass sie dem Aberglauben huldigen, statt
die Wissenschaft zu beachten: “We need to talk about
Sellafield, and a nuclear solution that ticks all our
boxes. There are reactors which can convert radioactive waste
to energy. Greens should look to science, rather than
superstition.” (www.guardian.co.uk, 05.12.2011)
Am 30.08.2013 wurde von GreenTec Awards in Berlin ein
Umweltpreis verliehen, der nach eigenen Worten der “größte
Umwelttechnologiepreis Europas” ist. Der “Dual Fluid Reaktor
(DFR)” war unter den 270 zum Wettbewerb zugelassenen Projekten
das in Bezug auf die Umwelt wahrscheinlich wichtigste Projekt
und Publikumsliebling beim Onlinevoting. Es wurde von einer
aus Gegnern der Kernenergie zusammengesetzten Jury kurzerhand
und regelwidrig denominiert, das Team aber dennoch zur Gala
eingeladen.
So sieht es aus, wenn Grüne den Atommüll entsorgen: Sie werfen
die Wissenschaft, die dafür die Möglichkeit bereit stellt,
kurzerhand in die Tonne.
Wissenschaft in die Tonne gekloppt
Die Grünen meinen es völlig ernst: Sie wollen kein Geld für
eine Wissenschaft ausgeben, die die größten Probleme unserer
Energieversorgung in Bezug auf CO2-Emissionen, Sicherheit,
Herstellung eines Kraftstoffäquivalents zum Schutz der Umwelt
und des Klimas lösen könnte, dazu auch noch preisgünstig ist –
weil sie den Interessen der mit den Grünen verbundenen
Unternehmen schadet:
Foto: Ralph Aichinger
Es besteht dringender Handlungsbedarf; die Bundesregierung
muss die Energieforschungspolitik in Deutschland neu
justieren. Die vom Deutschen Bundestag fraktionsübergreifend
beschlossene Abkehr von der RisikotechnologieAtomkraft
erfordert auch den Atomausstieg in der Energieforschung. Die
damit frei werdenden Ressourcen müssen auf die notwendige
Forschung für das Gelingen der Energiewende umgeleitet
werden.
(“Energieforschung
konsequent
am
Atomausstiegsbeschluss des Deutschen Bundestages ausrichten”,
Antrag Bündnis90/Die Grünen, Deutscher Bundestag, Drucksache
17/11688, 28. 11. 2012)
Unterschrieben wurde dieser Antrag auch von Hans-Josef Fell,
Bündnis 90/Die Grünen, Gymnasiallehrer, Stellvertretender
Sprecher der Bayerischen Solarinitiativen, Vizepräsident
Eurosolar e. V., Mitglied des World Council for Renewable
Energy (WCRE), Berichterstatter der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen für Technikfolgenabschätzung, seit 2005 Sprecher für
Energiepolitik.
Landesentwicklungsprogramm –
LEP NRW
Mit dem Landesentwicklungsprogramm (LEP) NRW werden auf
Landesebene alle raumordnerischen Ziele festgelegt. Es soll
das am 31.12.2011 ausgelaufene Landesentwicklungsprogramm
(LEPro) ersetzen.
Zielsetzung
“Der Entwurf des neuen LEP NRW berücksichtigt veränderte
Rahmenbedingungen der Raumentwicklung – insbesondere den
demographischenWandel, die fortschreitende Globalisierung der
Wirtschaft und den erwarteten Klimawandel – sowie die von der
Ministerkonferenz für Raumordnung aufgestellten Leitbilder für
die Raumentwicklung in Deutschland. Er enthält dementsprechend
u.a.
neue
Festlegungen
zur
flächensparenden
Siedlungsentwicklung, zum Klimaschutz, zur Nutzung
erneuerbarer Energien und zur Kulturlandschaftsentwicklung.”
Der Entwurf enthält die Ziele und Grundsätze bezüglich des
großflächigen Einzelhandels. Ein Umweltbericht, der “insgesamt
ein weitreichendes und ausdifferenziertes Instrumentarium für
den Schutz und die Entwicklung der Umwelt eröffnet”, wird auf
die Regionalpläne Einfluss haben.
Ablauf
Die
Öffentlichkeit
hatte
vom
30.
August
2013
bis
zum
28.02.2014 die Möglichkeit zur Stellungnahme zum Entwurf des
Raumordnungsplans und seiner Begründung. Als nächstes wird die
Landesregierung dem Landtag den Planentwurf mit einem Bericht
zuleiten, von der Landesregierung mit Zustimmung des Landtags
als Rechtsverordnung beschlossen, und danach wird der neue LEP
NRW im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land NordrheinWestfalen bekannt gemacht und damit rechtswirksam. So weit der
Ablauf.
Aufpassen
James Lovelock: “Windparks
sind
Denkmäler
einer
gescheiterten Zivilisation”
James Lovelock ist einer der Gründerväter der grünen Bewegung.
Berühmt wurde er für seine Erfindung der “Gaia-Theorie”. Er
hat jetzt seine Verzweiflung zum Ausdruck gebracht, dass die
ursprünglichen Absichten der Bewegung missverstanden worden
seien, als Lizenz, unser “unbezahlbares ökologisches Erbe”
beiseite zu schaffen. In einem Brief an seine örtliche
Planungsbehörde schrieb James Lovelock: “Ich bin ein
Umweltschützer und Gründungsmitglied der Grünen, aber ich
neige mein Haupt in Scham bei dem Gedanken, dass unsere
ursprünglichen guten Absichten derart missverstanden
werden. Wir haben niemals eine fundamentalistische grüne
Bewegung beabsichtigt, die alle anderen Energiequellen als die
der Erneuerbaren Energien ablehnt, noch haben wir erwartet,
dass die Grünen unser ökologisches Erbe von unschätzbarem Wert
wegwerfen, wegen ihres Versagens zu verstehen, dass
die Bedürfnisse der Erde nicht von menschlichen Bedürfnissen
zu trennen sind.”
Der Umweltschützer fügt hinzu: “Wir müssen dafür Sorge tragen,
dass die sich drehenden Windmühlen nicht wie die Statuen auf
den Osterinseln werden – Denkmäler einer gescheiterten
Zivilisation.”
Bestellung
bei:
Storchmann
James Lovelock ist der Erfinder der Gaia-Theorie. Er verlieh
damit der grünen Bewegung in den 1960ern Antrieb und wurde zu
einem weltweiten Symbol im Kampf gegen den Klimawandel. Seine
Theorie ging davon aus, dass die Erde ein einziger sich selbst
regulierender Organismus sei und sich durch Selbstorganisation
im Gleichgewicht halte. Er sagte voraus, dass der Planet zwar
überleben würde, aber die Menschen nicht so viel Glück hätten,
die globale Erwärmung aber bis 2100 vier Fünftel der
Weltbevölkerung auslöschen würde und die Menschen in die
Arktis auswandern müssten, um eine Chance zum Überleben zu
haben.
In den vergangenen Jahren hat der Wissenschaftler viele seiner
Anhänger empört, nachdem er sich für die Kernenergie und als
entschiedener Gegner der Windenergie bekannt hatte. 2009
antwortete er auf die Behauptung des Abgeordneten im
britischen Unterhaus, Ed Miliband (seit 2010 Vorsitzender der
Labour Party sowie Oppositionsführer), der Protest gegen
Windenergieanlagen werde zukünftig genau so wenig akzeptiert
wie die Ablehnung, einen Sicherheitsgurt zu tragen:
“Das Recht auf öffentliche Anhörungen über Energiequellen wird
durch eine fällige Gesetzgebung bald bedroht. Trotz der guten
Absicht bedeutet dies eine Aushöhlung unserer Freiheit und
rückt in die Nähe dessen, was ich als Faschismus betrachte.”
Die Grünen in North Devon bleiben von dieser Warnung
unberührt. Ihr Sprecher, Ricky Ritter, sagte: “Professor
Lovelock bleibt eine der am meisten respektierten Ökologen
unserer Zeit. Es wäre absurd für Graswurzel-Aktivisten, seine
Behauptungen zu hinterfragen, wenn sie eindeutig durch seine
Sorge um das Überleben des Planeten motiviert sind. Allerdings
ist es vertretbar, seine Sichtweise zu hinterfragen.”
Professor Lovelock ist Fürsprecher einer Initiative von
Einheimischen, die sich heftig gegen den Bau einer
Windenergieanlage wehrt. Lovelock hat seine wissenschaftliche
Reputation in die Kampagne eingebracht und wird nun mit dem
Verdacht konfrontiert, deshalb zu protestieren, weil er dort
lebe oder ein Eigentum in der Nähe habe – 43 Meilen entfernt.
Über Lovelock berichten die Medien im englischsprachigen Raum,
wie zum Beispiel The Telegraph. [1] In Deutschland wird
Lovelocks Kritik an der Fanatisierung seiner Ideen kaum
registriert. Den Befürworwortern der Erneuerbaren Energien
wird es möglicherweise so ergehen wie der Gesellschaft für
angewandte Tiefenökologie, die 2007 einem Interview mit
Lovelock diese Zeilen voranstellte: “Die jüngsten Äußerungen
von James Lovelock, dass er den umfangreichen Einsatz von
Atomenergie für die einzig gangbare Massnahme zur Rettung des
Erdklimas erachtet, haben auch uns erschreckt. Wir halten
diesen Ansatz für grundverkehrt, da es nach über 50 Jahren
Atomtechnologie keinen einzigen brauchbaren Ansatz für die
notwendige sichere Einlagerung der strahlenden Reststoffe
gibt, die weit über 100 000 Jahre alles Leben in der jetzigen
Form auf diesem Planeten bedrohen werden. Wir wissen nicht,
wie es zu diesen Äußerungen kam. Trotzdem danken wir James
Lovelock für die Prägung der Gaia-Theorie, dass die Erde als
Ganzes ein lebendes Wesen ist.” [2]
James Lovelock hatte gemeinsam mit Al Gore und anderen auf der
Grundlage
von
Computer-Extrapolationen
vor
einer
heraufziehenden Klimakatastrophe gewarnt. 2012 hat er in
einem Interview mit msnbc seinen Irrtum eingestanden und sich
vom Klima-Alarmismus distanziert. “Das Problem ist, wir wissen
nicht, was das Klima tut. Wir dachten vor 20 Jahren, wir
wüssten es. Das führte zu einigen alarmistischen Büchern –
meine eingeschlossen – weil es eindeutig zu sein schien, aber
es ist nicht eingetreten”, sagte Lovelock. [3] Dazu bemerkt
der Hydrobiologe Edgar L. Gärtner: “Leider hat kein einziges
Medium in Europa von dieser Selbstkritik eines der Väter der
grünen
Bewegung
berichtet.
So
funktioniert
die
Selbstgleichschaltung.” [4]
Zur Person:
James Lovelock, Biophysiker, ist Mitglied der Royal Society,
zum C.B.E. ernannt durch die Königin von England, Ehrendoktor
der Universität Edinburgh , Ehrendoktor der University of
Kent, Ehrendoktor der University of East London, Ehrendoktor
der University of Colorado, Honorary Visiting Fellow der
Universität Oxford. Er hat es zu über 200 wissenschaftlichen
Veröffentlichungen und über 50 Patenten gebracht. [5]
Quellen/Medien:
[1] http://www.telegraph.co.uk/earth/earthnews/9847324/W
ind-farms-could-become-monuments-of-a-failedcivilisation-top-environmentalist-claims.html
[2] http://www.tiefenoekologie.de/de/buecher-und-texte/p
olitik-des-herzens/james-lovelock.html
[3] http://www.theregister.co.uk/2013/01/31/lovelock_win
d_fu/
[4] http://ef-magazin.de/2012/05/20/3531-james-lovelockein-vater-des-klima-alarmismus-korrigiert-sich
[5] http://de.wikipedia.org/wiki/James_Lovelock
Bücher von und über James Lovelock
Neuerscheinung (April 2014):
Weitere Titel von “James Lovelock“
Doppelte Moral: “People’s
Climate March”, 21. September
2014
Sechs Fakten sollten die Demonstranten wissen, die am 21.
September in New York anlässlich des UN Klimagipfels an
der größten Klimawandel-Demonstration unter dem Slogan “Klima
der Gerechtigkeit” teilnehmen wollen, die es jemals gab,
sagt das Magazin “Forbes”. Die Vereinten Nationen sollen
aufgefordert werden, sich für drastische Kürzungen der
fossilen Brennstoffe einzusetzen. Zu der Demonstration
“People’s Climate March” sollen über 1000 Organisationen
(NGOs, Verbände, Gewertkschaften, soziale Bewegungen usw.) aus
aller Welt aufgerufen haben. Den Teilnehmern wird gesagt, sie
demonstrierten für ein “moralisches” Ziel.
Für welches moralische Ziel? Der Einsatz von billiger,
reichlich vorhandener, zuverlässiger Energie aus fossilen
Brennstoffen habe die Lebenserwartung und den Wohlstand in der
unterentwickelten Welt drastisch steigen lassen. Sollten
wir künftigen Generationen das Recht, Energie aus fossilen
Brennstoffen zu verwenden, verwehren, werden wir Blut an den
Händen haben, meint Forbes und verweist auf das Beispiel
Deutschland.
Es gebe auf der Welt keine moderne Volkswirtschaft, die von
Solar und Wind versorgt werden könne, weil diese
minderwertige,
unzuverlässige
Energiequellen
seien.
Deutschland habe angeblich bewiesen, dass Solar und Wind
brauchbare
Energiequellen
seien.
Tatsächlich
sei
aber bewiesen, dass sie es nicht sind. Dies wird durch
eine Grafik der Produktion von Solar-und Windstromproduktion
in Deutschland für das gesamte Jahr 2013 bestätigt.
Sie benutzt die genauesten Daten aus der European Energy
Exchange, (European Energy Exchange AG Transparenzplattform
Daten, 2013) und zeige, “was uns der gesunde Menschenverstand
sagt: Kein Land setzt auf Sonne und Wind, um Energie auf Abruf
zu produzieren.”
Source: European Energy Exchange AG Transparency Platform
Data (2013)
Deutschland, der Weltmarktführer in der Solarenergie und die
Nummer drei der Windenergie, kann in einer Woche mit seinen
Sonnenkollektoren und Windmühlen weniger als 5 Prozent des
benötigten Stroms erzeugen.
Deutschland könne sich nicht auf Solar und Wind verlassen und
verlasse sich auch nicht darauf. Während Deutschland Dutzende
von Milliarden von Dollar gezahlt habe, um Sonnenkollektoren
und Windmühlen zu subventionieren, habe es seine fossile
Kraftstoffkapazität, vor allem Kohle, nicht heruntergefahren,
sondern erhöht.
Forbes: Wenn Deutschland und der Rest der Welt keinen Zugang
mehr zu fossilen Brennstoffen hätten und gezwungen wären, zu
versuchen, von Solar und Wind zu leben, wäre das Ergebnis eine
Katastrophe.
Quelle: http://www.forbes.com/sites/alexepstein/2014/09/17/six
-reasons-why-the-united-nations-should-not-intervene-onfossil-fuel-use-a-response-to-the-misguided-peoples-climatemarch/
Mini-Eiszeit ab 2030?
Foto: hcl
Das Leben auf der Erde ist abhängig von den Bedingungen der
Sonne. Aus diesem Grund verbringen Wissenschaftler viel Zeit
mit dem Studium ihrer Aktivitäten. Sonnen-Wissenschaftler
weisen darauf hin, dass die Sonne bald in eine Phase
wesentlich reduzierter Aktivität eintreten kann, was
möglicherweise ab 2030 eine Mini-Eiszeiteine Mini-Eiszeit zur
Folge haben wird – in nur 15 Jahren.
Diese Vorhersagen wurden beim National Astronomy Meeting in
Llandudno, Wales, bekannt gegeben, so dass bisher noch keine
Möglichkeit bestand, die Forschungsergebnisse auszuwerten, wie
das IFLS berichtet.
Professor Valentina Zharkova, University of Northumbria, die
diese Behauptung aufstellte, bestätigt, dass die Ergebnisse
aus einem Computermodell der Sonnenflecken stammen. Das
ermögliche “beispiellos genaue Vorhersagen”, wie The Telegraph
berichtet.
Gärtner, Edgar
Nihilismus 2012”
L.:
“Öko-
Warum versteifen sich UN-Gremien darauf, die Welt als
geschlossenes System, als “Treibhaus”, darzustellen? Nihilist
zu sein bedeutet nach Albert Camus nicht, an nichts zu
glauben, sondern nicht an das zu glauben, was ist. Wie die
Geschichte
zeigt,
sind
alle
Formen
historischer
Heilsgewissheit nihilistisch: Ihre Vertreter leugnen in ihrer
Alles-oder-Nichts-Einstellung stets das, was nicht in ihr
Schema passt. Häufig gingen sie dabei zur physischen
Eliminierung des Gegners über. Dass sich auch an der religiös
gewendeten Ökologie demokratiegefährdende nihilistische Züge
ausmachen lassen, arbeitet Edgar L. Gärtner in seiner
Fundamentalkritik an Ökologismus und Öko-Nihilismus sowie an
Ökopazifismus und Klima-“Schutz” sorgfältig heraus. Der
Hydrobiologe und Umweltjournalist ist seit Jahrzehnten einer
der profiliertesten deutschen Ökologen und Autor zahlloser
Beiträge zu Umweltthemen.
Der Umweltjournalist und Buchautor Edgar Ludwig Gärtner (Jg.
1949) ist einer der profiliertesten deutschen Ökologen. Anders
als der grüne Mainstream vertritt er jedoch vehement technik-
und wachstumsbejahende Positionen: Bereits in den siebziger
Jahren
wies
er
im
Magazin
“Konkret”
auf
die
menschenverachtenden Konsequenzen der vom Club of Rome
initiierten, berühmt-berüchtigten Studie “Die Grenzen des
Wachstums” hin.
Nach
seinem
Studium
der
Hydrobiologie
und
der
Politikwissenschaft in Frankfurt am Main und Aix-Marseille
schrieb Gärtner zunächst für das auflagenstarke französische
Wissenschaftsmagazin Science & Vie (Paris).
1989
war
er
Mitbegründer
eines
ökologischen
Wirtschaftsinformationsdienstes in Frankfurt, von 1993 bis
1996 Chefredakteur des Mitgliedermagazins einer großen
Naturschutzorganisation.
Gärtner verließ diese Organisation und die “grüne” Bewegung,
weil er 1995, zu Zeiten der Berliner Weltklimakonferenz, zu
der Überzeugung gelangte, daß “Klimapolitik” nichts anderes
als eine neue Form des Klassenkampfes von oben ist.
Staatlich
Verblödung
angeordnete
Foto: Acid Pix
Wird die heranwachsende Generation durch unser Bildungssystem
zunehmend verdummt? Diese Ansicht vertritt der Jugendforscher
Bernhard Heinzlmaier und nennt als Grund für diese Misere,
dass nur nach ökonomischen Aspekten unterrichtet
werde. Kritische Reflexionen seien nicht mehr gefragt, am Ende
verlasse schön verpacktes Humankapital die bildungsökonomisch
hocheffizienten Ausbildungsfabriken.
Doch die gut ausgebildeten Ungebildeten seien ängstliche
Kreaturen. Mit begrenztem Horizont und engem Herz gehe diese
neue Elite durch die Welt, die Angst im Nacken, von anderen,
ebenso “coolen” Charakteren wie sie selbst aus dem Feld
geschlagen zu werden, sagt Heinzlmaier.
Seine provokante These lautet: Nichts für’s Leben, sondern für
die Wirtschaft lernen wir.
Heinzlmaier analysiert seit Jahrzehnten Deutschlands Jugend
wissenschaftlich. Er prangert die sytematische Verdummung der
Jungen in seinem Buch: “Performer, Styler, Egoisten: Über eine
Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben” an.
► Heinzlmaier: “Performer, Styler, Egoisten: Über eine
Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben” – als
Taschenbuch oder eBook erhältlich:
Zum Inhalt:
Der Neoliberalismus ist ein Gas (Deleuze). Einem Gas kann man
kaum Grenzen setzen. Aus der Ökonomie kommend strömt es
ungehindert in alle Diskurse und Lebenswelten ein. Ökonomische
Imperative greifen auf alle Sphären der Gesellschaft über –
auf Schule, Familie, Gesundheitswesen, Kultur, Bildung usw.
Die Gesellschaft ist zum Anhängsel des Marktes geworden.
Wir treffen heute auf ein Phänomen, das in
den
Sozialwissenschaften
als
Werteverschiebung
vom
Postmaterialismus zum Neomaterialismus bezeichnet wird. Der
Neomaterialismus steht für eine Grundhaltung, die
postmaterielle Werte der ’68er Generation wie Solidarität,
Toleranz, idealistische Selbstverwirklichung und die Kritik an
gesellschaftlicher Ungerechtigkeit und Unterdrückung durch ein
neomaterialistisches Wertesetting ersetzt, in dem die
beherrschenden Werte Sicherheit, Konsum, sozialer Aufstieg,
Nutzenorientierung und Affirmation der gesellschaftlichen
Verhältnisse sind. Berechtigt ist nur, was sich vor dem
Richterstuhl der ökonomischen Imperative bewähren kann. Was
sich nicht verwerten lässt, wird exkludiert, auch wenn es sich
dabei um Menschen handelt.
In verschulten und autoritär reglementierten Universitäten, in
denen Bildung durch die unkritische Akkumulation von
Fachwissen und dessen Abprüfung im geistlosen Multiple-ChoiceVerfahren verdrängt wird, werden die Jugendlichen systematisch
für die Verwendung im Markt hergerichtet. Kritische
Reflexionen sind nicht mehr gefragt. Bildung als Erziehung zur
Freiheit, als Persönlichkeitsbildung, als Förderung von
kreativen und ästhetischen Fähigkeiten, Bildung der “Gesinnung
und des Charakters” (Humboldt) – alles längst verabschiedet
und auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen. Am Ende
verlässt schön verpacktes Humankapital die bildungsökonomisch
hocheffizienten Ausbildungsfabriken.
Doch die gut ausgebildeten Ungebildeten sind ängstliche
Kreaturen. Mit begrenztem Horizont und engem Herz geht diese
neue Elite durch die Welt, die Angst im Nacken, von anderen,
ebenso “coolen” Charakteren wie sie selbst aus dem Feld
geschlagen zu werden.
______________
In einem Interview mit der Welt kritisiert Heinzlmaier: “Bei
der Zusammensetzung der Bildungsinhalte zählt nur noch die
wirtschaftliche Logik. Die Lehrinhalte werden danach
ausgewählt, was später auf dem Arbeitsmarkt auf jeden Fall
verwertbar ist. Seit Jahren findet in den Schulen eine
Verlagerung
zugunsten
naturwissenschaftlicher
und
betriebswirtschaftlicher Inhalte statt. Unterrichtsstunden in
Musik, Literatur und Kunst werden gekürzt, weil diese Fächer
kein im ökonomischen Sinne nützliches Wissen vermitteln.”
Quellen:
http://m.welt.de/vermischtes/article118147140/Auf-dem-be
sten-Wege-in-die-absolute-Verbloedung.html
Das wahre Klimaarchiv steckt
im Erdboden
Langzeit-Temperaturmessungen: Besser im Boden als
in Wetterhütten.
Wenn ein Körper auf der Oberfläche der Erde Wärmeenergie
aufnimmt, dann wird diese im Wesentlichen als Bewegungsenergie
in seinen Atomen oder Molekülen gespeichert. Falls es nicht zu
chemischen Veränderungen oder zu Phasenumwandlungen (beim
Wasser z.B. Eis, Flüssigkeit, Dampf) kommt, so ist diese
Energiezu- oder abnahme als Temperaturänderung messbar. Dies
gilt für alle Körper, egal ob sie fest, flüssig oder gasförmig
sind. Bei flüssigen oder gasförmigen Medien ist die Bestimmung
der tatsächlichen Temperatur wegen der Überlagerung von
Wärmediffusion einerseits und Wärmetransport durch
Strömungsvorgänge andererseits in der Praxis oft schwierig bis
unmöglich. Im Falle der Atmosphäre wird dies durch den
Einfluss des Wassers in seinen verschiedenen Aggregatzuständen
nochmals komplizierter. Bei festen Körpern ausreichender Größe
lassen die Temperaturänderungen im Inneren dagegen eine
ziemlich exakte Bilanzierung der Zu- und Abflüsse an
thermischer Energie zu. Wenn es um klimatische Langfristtrends
geht, sind Messungen der Temperatur im Boden daher
aussagekräftiger als solche in der Luft.
Bild
1.
Kristallgitter
Im
fester
Körper
sind
die
Gitterelemente mit ihren
Nachbarn fest verbunden.
Die Verbindungen sind
elastisch wie Federn, so
dass die Teilchen hin
und her schwingen können
(Grafik: Autor)
Die Verhältnisse sind bei festen Körpern vergleichsweise
einfach, weil hier der Transport von Materie nur eine
untergeordnete Rolle spielt. Sie weisen meist ein streng
geordnetes Kristallgitter auf, in dem die Atome bzw. Moleküle
ortsfest an ihre Nachbarn gebunden sind. Diese Bindungen kann
man sich wie Federn vorstellen, wodurch die einzelnen
Gitterteilchen hin und her schwingen können, Bild 1. Je mehr
Energie ihnen zugeführt wird, desto heftiger werden diese
Schwingungen. Da sie mit ihren Nachbarn elastisch verbunden
sind, geben sie diesen dabei auch einen Teil ihrer Energie
weiter. Dieser Energietransfer erfolgt ständig und in alle
Richtungen: Jedes Gitterteilchen gibt jedem seiner Nachbarn
immer wieder einen Teil seiner Schwingungsenergie ab und
erhält zeitlich versetzt von diesen auch wieder Energie
zurück. Allerdings geben Gitterelemente, die ein hohes Maß an
Schwingungsenergie aufweisen, im statistischen Mittel an ihre
Nachbarn mehr Energie ab, als sie von diesen zurückerhalten.
Deshalb hat Wärme in einem festen Körper die Tendenz, sich
gleichmäßig in alle Richtungen auszubreiten bzw. zu verteilen.
Sie „fließt“ von Bereichen hoher Temperatur weg und hin zu
Bereichen mit niedrigerer Temperatur. Allerdings erfolgt die
sogenannte Wärmediffusion im Unterschied zum Wärmetransport
durch Konvektion, wie er in Flüssigkeiten und Gasen dominiert,
ziemlich langsam.
Wichtig ist die Erkenntnis, dass Wärmetransportvorgänge – grob
vereinfacht – mit dem Verhalten von Wasser vergleichbar sind,
welches bekanntlich immer die Tendenz hat, nach unten zu
fließen, und schließlich sogar im Boden versickert. Wärme
fließt immer von Bereichen mit höherem Temperaturniveau in
Richtung auf Bereiche mit niedrigerer Temperatur und nicht
umgekehrt. Das zugrundeliegende Naturgesetz ist der zweite
Hauptsatz der Thermodynamik. Er hat zahlreiche Ausprägungen,
doch genügt es für unsere Betrachtungen festzuhalten, dass
Wärme nicht von selbst von einem Körper niedriger Temperatur
auf einen Körper höherer Temperatur übergehen wird.
Die Wärmediffusion
langsam
im
Boden
erfolgt
äußerst
Diese für feste Körper geltenden Zusammenhänge treffen in
eingeschränkter Form auch für Konglomerate bzw. Haufwerke
fester Körper wie z.B. wie Sand oder Erdreich zu. Die geringe
Geschwindigkeit der Wärmeübertragung ist dabei für das
Nachvollziehen von Wetter- und Klimavorgängen von Vorteil.
Einen Eindruck von der Trägheit dieser Vorgänge vermittelt der
Tagesgang der Temperaturprofile im Boden zwischen Oberfläche
und 1 m Tiefe an einem typischen Sommertag, Bild 2.
Bild 2. Tagesgang der Temperaturprofile im Boden
zwischen Oberfläche und 1 m Tiefe an einem typischen
Sommertag [BAYE]
Das hier aufgeführte Beispiel ist typisch für die Verhältnisse
bei einem mitteleuropäischen Kulturboden (unbewachsener
sandiger Lehmboden) an einem weitgehend wolkenlosen Sommertag.
Man erkennt deutlich, dass die Oberfläche am Tag stark
aufgeheizt wird, die Wärme aber nur langsam tiefer eindringt.
Nachts kühlt sich der Boden – ebenfalls von der Oberfläche
ausgehend – wiederum sehr stark ab, bis sich der Zyklus mit
dem nächsten Tag wiederholt. Die Eindringtiefe der Temperatur
für einen Tageszyklus liegt je nach Bodenart bei lediglich
etwa 10 bis 50 cm.
Wenn man sich die Darstellung in Bild 2 am Mittag bzw. um
Mitternacht ansieht, so fällt vor allem die enorme Spanne von
35 K (Kelvin, entspricht °C) zwischen Minimal- und
Maximaltemperaturen auf. Das ist mehr als doppelt so hoch wie
die typischerweise von meteorologischen Stationen in 2 m Höhe
gemessene Tagesdifferenz von etwa 15 K. Auf die Gründe hierfür
wird zu einem späteren Zeitpunkt in einem weiteren Artikel,
der sich mit der Strahlungsbilanz der Erdoberfläche
beschäftigt, näher eingegangen.
Der Erdboden ist ein Langzeit-Temperaturarchiv
Die geringe Geschwindigkeit des Wärmetransports im Erdboden
hat für die Klimawissenschaft den Vorteil, dass er einen zwar
trägen, aber dafür getreuen Speicher für die mittel- bis
längerfristige Entwicklung der Temperatur am jeweiligen Ort
darstellt (mathematisch ausgedrückt funktioniert er wie ein
Integrator). Mit zunehmender Tiefe hält er für Zeiträume von
Tagen und Jahren bis zu Jahrhunderten getreu fest, wie viel
Wärmeenergie er erhalten und wieder abgegeben hat 1). Dabei
werden die kurzfristigen Schwankungen mit zunehmender Tiefe
der Messstelle immer stärker herausgefiltert, Bild 3.
Bild 3. Jahresgang der Temperatur in der Luft sowie
im Erdboden im Jahre 2013. Bei 12 m ist faktisch nur
noch der Gesamt-Jahreseinfluss zu erkennen (Daten:
WIKI und PIK, Grafik: Autor)
In einer Tiefe von etwa 12-18 m ist nur noch der
Jahreseinfluss feststellbar. Geht man noch tiefer, so kann man
nach [PAUL] Schwankungen der Oberflächentemperatur auf
Zeitskalen von hunderten bis tausenden von Jahren
rekonstruieren (vergleichbar mit Klimaarchiven anderer Art
z.B. in Eiskernen). Ab einer gewissen Tiefe beginnt sich dann
die sich aus dem Inneren der Erde nach oben ausbreitende Wärme
des Erdinneren bemerkbar zu machen und überlagert letztlich
die von der Oberfläche ausgehenden Einflüsse.
An der in Bild 3 aufgetragenen Lufttemperatur ist außerdem zu
erkennen, dass die Bodentemperatur weniger auf die
Lufttemperatur reagiert als vielmehr auf die erhaltene und
wieder abgegebene Menge an Strahlungsenergie. Zu erkennen ist
dies an der Tatsache, dass der Boden in Tiefen bis zu 1 m im
Sommer teils weit höhere mittlere Temperaturen aufweist als
die Luft. Dies beweist, dass – statistisch gemittelt – nicht
die Luft den Boden aufheizt, sondern umgekehrt der Boden mit
der aus Sonnenstrahlung stammenden Wärme die Luft. Dies gilt
sogar im Winter.
Der Boden verrät die wahren Klimaveränderungen
Eine weitere interessante Erkenntnis aus dem Verlauf der
Bodentemperaturen ergibt sich dann, wenn man sie mit dem
Langzeitverlauf der Lufttemperaturen über den verfügbaren
Aufzeichnungszeitraum von 1898 bis 2014 vergleicht, Bild 4.
Bild 4. Vergleich des Verlaufs der Bodentemperaturen
in 12 m Tiefe und der Lufttemperatur über den
Zeitraum 1898 bis 2014 (Daten: WIKI und PIK, Grafik:
Autor)
Beim Blick auf die Gleichungen des linearen Trends erkennt
man, dass die Lufttemperaturen mit fast der doppelten Rate
gestiegen sind wie die Temperaturen des Bodens. Natürlich wäre
ein Vergleich über noch längere Zeiträume von großem
Interesse, doch stehen dafür leider keine entsprechenden
Zeitreihen zur Verfügung.
Beim Blick auf den Verlauf der Bodentemperaturen fällt auf,
dass der Trend im Zeitraum zwischen 1898 und 1990 – bis auf
einen massiven mehrjährigen Peak auf bis zu 10,5 °C in den
30er Jahren – nahezu ohne Anstieg verläuft. Erst ab 1990 ist
eine deutliche Trendänderung nach oben festzustellen, doch
wurde der Wert von 10,5 °C erst wieder im Jahr 2007 erreicht.
Seither verharrt die 12-m-Bodentemperatur auf diesem hohen
Niveau.
Betrachtet man den linearen Trend, so fällt auf, dass der
Anstieg der 12-m-Bodentemperatur mit ca. 0,5 K/ Jahrhundert
nur knapp halb so hoch liegt wie derjenige der Lufttemperatur
mit ca. 0,9 K/ Jahrhundert.
Interessant ist jetzt natürlich die Frage, welche Einflüsse
zum deutlichen Anstieg der Bodentemperaturen in den letzten
beiden Jahrzehnten geführt haben, denn dies fällt weitgehend
in jene Zeitperiode ab 1998, in welcher der von den
meteorologischen Stationen weltweit ermittelte globale Anstieg
der Temperaturen nahezu zum Stillstand gekommen ist. Die
Lufttemperaturen in Deutschland zeigen für diesen Zeitraum
allerdings einen deutlichen Trend nach oben.
Die Sonne führt Regie
Eine plausible Erklärung erhält man, wenn man den Verlauf der
Temperaturentwicklung in 12 m Tiefe mit denjenigen ebenfalls
in Bild 4 eingetragenen Mittelwerten der Sonnenscheindauer
vergleicht. Die Ähnlichkeit beider Kurvenverläufe weist darauf
hin, dass ihre Kopplung sehr eng sein dürfte. Der Anstieg der
Temperaturen sowohl im Boden als auch in der Luft ist
eindeutig mit einer Zunahme der Sonnenscheindauer von ca. 4,5
h/ d auf inzwischen 4,9 h/d verknüpft. Das entspricht einer
Zunahme um fast 9 % innerhalb des Beobachtungszeitraums von
116 Jahren. Dass zusätzlich eingestrahlte Sonnenenergie auch
eine Temperaturerhöhung zur Folge hat, bedarf eigentlich
keiner weiteren Erläuterung. Dass viele Klimawissenschaftler,
statt diesen einfach nachzuweisenden und völlig plausiblen
Zusammenhang näher zu erforschen, sich auf das Thema
„Treibhausgas CO2“ gestürzt haben, ist angesichts der
überragenden Bedeutung der Sonnenenergie für den Wärmehaushalt
der Erde schwer nachzuvollziehen.
Wo bleiben Wolken und Regen?
Weiterer interessanter Aspekt dieser Auswertung ist, dass sie
den gängigen Erklärungsansätzen der Vertreter des
„menschengemachten katastrophalen Klimawandels“ (AGW,
Anthropogenous Global Warming) nicht entspricht. Mit
zunehmender mittlerer Temperatur der Meeresoberflächen und der
Böden sind zwangsläufig eine höhere Wasserverdunstung und ein
höherer Wassergehalt der – wärmer gewordenen – unteren
Lufthülle verknüpft. Die logischerweise zu erwartenden Folgen
wären eine verstärkte Wolkenbildung und damit eine geringere
Sonneneinstrahlung. Stattdessen ist – zumindest für
Deutschland – genau das Gegenteil zu beobachten, Bild 5.
Bild 5. Während die mittlere Sonnenscheindauer in
Deutschland den letzten 116 Jahren deutlich
zugenommen hat, sind die Niederschlagsmengen nahezu
unverändert geblieben (Daten: PIK, Grafik: Autor)
Dies deutet darauf hin, dass die Verhältnisse wesentlich
komplexer sind, als dies von den meisten AGW-Vertretern
dargestellt wird. Möglicherweise wirken sich langfristige
zyklische Schwankungen der Strömungsverhältnisse in der
Atmosphäre so aus, dass sie die eigentlich zu erwartende
erhöhte Wolkenbildung nebst entsprechender Verringerung der
Sonneneinstrahlung völlig überlagern. Auch weist der Trend der
letzten Jahre eine Stagnation der Niederschlagshöhen aus, was
mit erhöhter Sonnenscheindauer nicht zusammenpasst. Aus diesen
Fakten ergeben sich natürlich Fragen, die im Rahmen dieses
bewusst kurz gehaltenen Aufsatzes jedoch nicht mehr behandelt
werden können. Hierauf werde ich zu einem späteren Zeitpunkt
zurückkommen.
Fred F. Mueller
Ich danke Hr. Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt für Anregungen
und fachliche Unterstützung
1) Mathematisch lässt sich das Verhalten des Bodens als
Integrator beschreiben. Es bildet sich darin eine sich nach
unten fortpflanzende gedämpfte Wärmewelle. Deshalb ergeben
sich auch mit zunehmender Tiefe Verschiebungen der
Phasenlage des Temperaturgangs im Verhältnis zur Oberfläche.
Bei 12 m Tiefe ist eine Verschiebung um rund 180 °
festzustellen, hier treten Minima und Maxima also im
Gegentakt zum Jahreszeitverlauf am Boden auf. Das zeigt sich
beispielsweise auch, wenn man die Korrelation der Werte für
die
Lufttemperaturen
und
diejenigen
für
die
Bodentemperaturen ermittelt: Vollzieht man dies für die
Werte aus identischen Jahren, so erhält man lediglich einen
eher unbefriedigenden Korrelationskoeffizienten von 0,46.
Berücksichtigt man jedoch einen Versatz von einem Jahr, so
verbessert er sich auf 0,59.
Quellen
[BAYE] Bayer, A.: Modellierung der Temperaturentwicklung
oberflächennaher Boden- und Gesteinsschichten arider Gebiete
unter Berücksichtigung der solaren Einstrahlung und der
Topographie. Diplomarbeit, im Studiengang Technische
Geowissenschaften, Institut für Geophysik der Universität
Stuttgart
[PAUL] Das Klimasystem und seine Modellierung (05-3103) –
André Paul Atmosphärischer Strahlungstransport und Klima:
Nachträge.
[PIK]
http://www.pik-potsdam.de/services/klima-wetter-potsdam/klimaz
eitreihen/bodentemperatur
[WIKI]
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_D
eutschland
Foto: Nicholas, “Midday”, © www.piqs.de
Greenpeace-Aktivistin
wird
mit
dem
Klimaschwindel
konfrontiert
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