Durban: “Klimapolitik ist ein zähes Geschäft” “Misst man den Fortschritt am Notwendigen, gerät auch die Klimakonferenz in Durban zur großen Enttäuschung. Die Erderwärmung wird dieser Gipfel nicht aufhalten” fasst die Süddeutsche Zeitung die Ergebnisse in Durban zusammen und stellt fest: “Klimapolitik ist ein zähes Geschäft”. (www.sueddeutsche.de, 11.12.2011) Erfolg, zumal im Klimaschutz, sei Ansichtssache, schreibt der Verfasser. Tatsächlich dominierten die Nicht-Regierungsorganisationen die Klimakonferenz in Durban. Dies hat Willis Eschenbach, “der unermüdliche und scharfzüngige amerikanische Kritiker des Klimawandel-Rummels” herausgefunden. Er hat die Zusammensetzung der Teilnehmer an der Klimakonferenz in Durban unter die Lupe genommen. Dabei kam Erstaunliches zu Tage, wodurch Eschenbach sich zu folgendem Appell veranlasst sah: “Lieber US-Kongress, können wir bitte, bitte nicht aufhören, diese Klimasausen zu finanzieren? Wir geben Millionen von Dollars aus, verbrennen Millionen für den Düsen-Treibstoff, um diese Parasiten durch die Lüfte zu ihren Jahresparties an irgenwelchen wunderschönen Stränden zu bringen. Nächstes Jahr in Rio, übernächstes in Cancun, dann in Bali. Das einzige, was wir zurück kriegen, ist Betrug, Verschwendung, Missmanagement. Jetzt agitiert diese von niemandem gewählte Meute von Eiferern für die Besteuerung eines großen Umfangs des weltweiten Handelsaustauschs. Liebe Abgeordnete, schlagt doch mal wegen dieses gefährlichen Trends die Alarmglocke! Internationale, von der UNO auferlegte Steuern in jeglicher Form, sind eine ganz schlechte Idee. Wir müssen diese Abgreifer loswerden, bevor sie uns alle ruinieren.” Starker Tobak? Dann lesen Sie bitte den vollständigen Artikel von Willis Eschenbach in der Übersetzung von Helmut Jäger, EIKE, 11.12.2011 Weitere Informationen: Klaus Peter Krause, “Als man den Rhein bei Köln zu Fuß überqueren konnte”, in: “Die Freie Welt” Im Abfallbehälter des grünen Boulevards George Monbiot gilt als wichtiges Sprachrohr der britischen Umweltbewegung. Sein Wort hat Gewicht und es wird in der englischsprachigen Welt wahrgenommen. Sein Kernthema ist der Klimawandel, weshalb er Kernenergie als CO2-freien Weg der Energieerzeugung für akzeptabel hält. Er weist auf Reaktoren hin, die radioaktive Abfälle in Energie umwandeln können und wirft den Grünen vor, dass sie dem Aberglauben huldigen, statt die Wissenschaft zu beachten: “We need to talk about Sellafield, and a nuclear solution that ticks all our boxes. There are reactors which can convert radioactive waste to energy. Greens should look to science, rather than superstition.” (www.guardian.co.uk, 05.12.2011) Am 30.08.2013 wurde von GreenTec Awards in Berlin ein Umweltpreis verliehen, der nach eigenen Worten der “größte Umwelttechnologiepreis Europas” ist. Der “Dual Fluid Reaktor (DFR)” war unter den 270 zum Wettbewerb zugelassenen Projekten das in Bezug auf die Umwelt wahrscheinlich wichtigste Projekt und Publikumsliebling beim Onlinevoting. Es wurde von einer aus Gegnern der Kernenergie zusammengesetzten Jury kurzerhand und regelwidrig denominiert, das Team aber dennoch zur Gala eingeladen. So sieht es aus, wenn Grüne den Atommüll entsorgen: Sie werfen die Wissenschaft, die dafür die Möglichkeit bereit stellt, kurzerhand in die Tonne. Wissenschaft in die Tonne gekloppt Die Grünen meinen es völlig ernst: Sie wollen kein Geld für eine Wissenschaft ausgeben, die die größten Probleme unserer Energieversorgung in Bezug auf CO2-Emissionen, Sicherheit, Herstellung eines Kraftstoffäquivalents zum Schutz der Umwelt und des Klimas lösen könnte, dazu auch noch preisgünstig ist – weil sie den Interessen der mit den Grünen verbundenen Unternehmen schadet: Foto: Ralph Aichinger Es besteht dringender Handlungsbedarf; die Bundesregierung muss die Energieforschungspolitik in Deutschland neu justieren. Die vom Deutschen Bundestag fraktionsübergreifend beschlossene Abkehr von der RisikotechnologieAtomkraft erfordert auch den Atomausstieg in der Energieforschung. Die damit frei werdenden Ressourcen müssen auf die notwendige Forschung für das Gelingen der Energiewende umgeleitet werden. (“Energieforschung konsequent am Atomausstiegsbeschluss des Deutschen Bundestages ausrichten”, Antrag Bündnis90/Die Grünen, Deutscher Bundestag, Drucksache 17/11688, 28. 11. 2012) Unterschrieben wurde dieser Antrag auch von Hans-Josef Fell, Bündnis 90/Die Grünen, Gymnasiallehrer, Stellvertretender Sprecher der Bayerischen Solarinitiativen, Vizepräsident Eurosolar e. V., Mitglied des World Council for Renewable Energy (WCRE), Berichterstatter der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für Technikfolgenabschätzung, seit 2005 Sprecher für Energiepolitik. Landesentwicklungsprogramm – LEP NRW Mit dem Landesentwicklungsprogramm (LEP) NRW werden auf Landesebene alle raumordnerischen Ziele festgelegt. Es soll das am 31.12.2011 ausgelaufene Landesentwicklungsprogramm (LEPro) ersetzen. Zielsetzung “Der Entwurf des neuen LEP NRW berücksichtigt veränderte Rahmenbedingungen der Raumentwicklung – insbesondere den demographischenWandel, die fortschreitende Globalisierung der Wirtschaft und den erwarteten Klimawandel – sowie die von der Ministerkonferenz für Raumordnung aufgestellten Leitbilder für die Raumentwicklung in Deutschland. Er enthält dementsprechend u.a. neue Festlegungen zur flächensparenden Siedlungsentwicklung, zum Klimaschutz, zur Nutzung erneuerbarer Energien und zur Kulturlandschaftsentwicklung.” Der Entwurf enthält die Ziele und Grundsätze bezüglich des großflächigen Einzelhandels. Ein Umweltbericht, der “insgesamt ein weitreichendes und ausdifferenziertes Instrumentarium für den Schutz und die Entwicklung der Umwelt eröffnet”, wird auf die Regionalpläne Einfluss haben. Ablauf Die Öffentlichkeit hatte vom 30. August 2013 bis zum 28.02.2014 die Möglichkeit zur Stellungnahme zum Entwurf des Raumordnungsplans und seiner Begründung. Als nächstes wird die Landesregierung dem Landtag den Planentwurf mit einem Bericht zuleiten, von der Landesregierung mit Zustimmung des Landtags als Rechtsverordnung beschlossen, und danach wird der neue LEP NRW im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land NordrheinWestfalen bekannt gemacht und damit rechtswirksam. So weit der Ablauf. Aufpassen James Lovelock: “Windparks sind Denkmäler einer gescheiterten Zivilisation” James Lovelock ist einer der Gründerväter der grünen Bewegung. Berühmt wurde er für seine Erfindung der “Gaia-Theorie”. Er hat jetzt seine Verzweiflung zum Ausdruck gebracht, dass die ursprünglichen Absichten der Bewegung missverstanden worden seien, als Lizenz, unser “unbezahlbares ökologisches Erbe” beiseite zu schaffen. In einem Brief an seine örtliche Planungsbehörde schrieb James Lovelock: “Ich bin ein Umweltschützer und Gründungsmitglied der Grünen, aber ich neige mein Haupt in Scham bei dem Gedanken, dass unsere ursprünglichen guten Absichten derart missverstanden werden. Wir haben niemals eine fundamentalistische grüne Bewegung beabsichtigt, die alle anderen Energiequellen als die der Erneuerbaren Energien ablehnt, noch haben wir erwartet, dass die Grünen unser ökologisches Erbe von unschätzbarem Wert wegwerfen, wegen ihres Versagens zu verstehen, dass die Bedürfnisse der Erde nicht von menschlichen Bedürfnissen zu trennen sind.” Der Umweltschützer fügt hinzu: “Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die sich drehenden Windmühlen nicht wie die Statuen auf den Osterinseln werden – Denkmäler einer gescheiterten Zivilisation.” Bestellung bei: Storchmann James Lovelock ist der Erfinder der Gaia-Theorie. Er verlieh damit der grünen Bewegung in den 1960ern Antrieb und wurde zu einem weltweiten Symbol im Kampf gegen den Klimawandel. Seine Theorie ging davon aus, dass die Erde ein einziger sich selbst regulierender Organismus sei und sich durch Selbstorganisation im Gleichgewicht halte. Er sagte voraus, dass der Planet zwar überleben würde, aber die Menschen nicht so viel Glück hätten, die globale Erwärmung aber bis 2100 vier Fünftel der Weltbevölkerung auslöschen würde und die Menschen in die Arktis auswandern müssten, um eine Chance zum Überleben zu haben. In den vergangenen Jahren hat der Wissenschaftler viele seiner Anhänger empört, nachdem er sich für die Kernenergie und als entschiedener Gegner der Windenergie bekannt hatte. 2009 antwortete er auf die Behauptung des Abgeordneten im britischen Unterhaus, Ed Miliband (seit 2010 Vorsitzender der Labour Party sowie Oppositionsführer), der Protest gegen Windenergieanlagen werde zukünftig genau so wenig akzeptiert wie die Ablehnung, einen Sicherheitsgurt zu tragen: “Das Recht auf öffentliche Anhörungen über Energiequellen wird durch eine fällige Gesetzgebung bald bedroht. Trotz der guten Absicht bedeutet dies eine Aushöhlung unserer Freiheit und rückt in die Nähe dessen, was ich als Faschismus betrachte.” Die Grünen in North Devon bleiben von dieser Warnung unberührt. Ihr Sprecher, Ricky Ritter, sagte: “Professor Lovelock bleibt eine der am meisten respektierten Ökologen unserer Zeit. Es wäre absurd für Graswurzel-Aktivisten, seine Behauptungen zu hinterfragen, wenn sie eindeutig durch seine Sorge um das Überleben des Planeten motiviert sind. Allerdings ist es vertretbar, seine Sichtweise zu hinterfragen.” Professor Lovelock ist Fürsprecher einer Initiative von Einheimischen, die sich heftig gegen den Bau einer Windenergieanlage wehrt. Lovelock hat seine wissenschaftliche Reputation in die Kampagne eingebracht und wird nun mit dem Verdacht konfrontiert, deshalb zu protestieren, weil er dort lebe oder ein Eigentum in der Nähe habe – 43 Meilen entfernt. Über Lovelock berichten die Medien im englischsprachigen Raum, wie zum Beispiel The Telegraph. [1] In Deutschland wird Lovelocks Kritik an der Fanatisierung seiner Ideen kaum registriert. Den Befürworwortern der Erneuerbaren Energien wird es möglicherweise so ergehen wie der Gesellschaft für angewandte Tiefenökologie, die 2007 einem Interview mit Lovelock diese Zeilen voranstellte: “Die jüngsten Äußerungen von James Lovelock, dass er den umfangreichen Einsatz von Atomenergie für die einzig gangbare Massnahme zur Rettung des Erdklimas erachtet, haben auch uns erschreckt. Wir halten diesen Ansatz für grundverkehrt, da es nach über 50 Jahren Atomtechnologie keinen einzigen brauchbaren Ansatz für die notwendige sichere Einlagerung der strahlenden Reststoffe gibt, die weit über 100 000 Jahre alles Leben in der jetzigen Form auf diesem Planeten bedrohen werden. Wir wissen nicht, wie es zu diesen Äußerungen kam. Trotzdem danken wir James Lovelock für die Prägung der Gaia-Theorie, dass die Erde als Ganzes ein lebendes Wesen ist.” [2] James Lovelock hatte gemeinsam mit Al Gore und anderen auf der Grundlage von Computer-Extrapolationen vor einer heraufziehenden Klimakatastrophe gewarnt. 2012 hat er in einem Interview mit msnbc seinen Irrtum eingestanden und sich vom Klima-Alarmismus distanziert. “Das Problem ist, wir wissen nicht, was das Klima tut. Wir dachten vor 20 Jahren, wir wüssten es. Das führte zu einigen alarmistischen Büchern – meine eingeschlossen – weil es eindeutig zu sein schien, aber es ist nicht eingetreten”, sagte Lovelock. [3] Dazu bemerkt der Hydrobiologe Edgar L. Gärtner: “Leider hat kein einziges Medium in Europa von dieser Selbstkritik eines der Väter der grünen Bewegung berichtet. So funktioniert die Selbstgleichschaltung.” [4] Zur Person: James Lovelock, Biophysiker, ist Mitglied der Royal Society, zum C.B.E. ernannt durch die Königin von England, Ehrendoktor der Universität Edinburgh , Ehrendoktor der University of Kent, Ehrendoktor der University of East London, Ehrendoktor der University of Colorado, Honorary Visiting Fellow der Universität Oxford. Er hat es zu über 200 wissenschaftlichen Veröffentlichungen und über 50 Patenten gebracht. [5] Quellen/Medien: [1] http://www.telegraph.co.uk/earth/earthnews/9847324/W ind-farms-could-become-monuments-of-a-failedcivilisation-top-environmentalist-claims.html [2] http://www.tiefenoekologie.de/de/buecher-und-texte/p olitik-des-herzens/james-lovelock.html [3] http://www.theregister.co.uk/2013/01/31/lovelock_win d_fu/ [4] http://ef-magazin.de/2012/05/20/3531-james-lovelockein-vater-des-klima-alarmismus-korrigiert-sich [5] http://de.wikipedia.org/wiki/James_Lovelock Bücher von und über James Lovelock Neuerscheinung (April 2014): Weitere Titel von “James Lovelock“ Doppelte Moral: “People’s Climate March”, 21. September 2014 Sechs Fakten sollten die Demonstranten wissen, die am 21. September in New York anlässlich des UN Klimagipfels an der größten Klimawandel-Demonstration unter dem Slogan “Klima der Gerechtigkeit” teilnehmen wollen, die es jemals gab, sagt das Magazin “Forbes”. Die Vereinten Nationen sollen aufgefordert werden, sich für drastische Kürzungen der fossilen Brennstoffe einzusetzen. Zu der Demonstration “People’s Climate March” sollen über 1000 Organisationen (NGOs, Verbände, Gewertkschaften, soziale Bewegungen usw.) aus aller Welt aufgerufen haben. Den Teilnehmern wird gesagt, sie demonstrierten für ein “moralisches” Ziel. Für welches moralische Ziel? Der Einsatz von billiger, reichlich vorhandener, zuverlässiger Energie aus fossilen Brennstoffen habe die Lebenserwartung und den Wohlstand in der unterentwickelten Welt drastisch steigen lassen. Sollten wir künftigen Generationen das Recht, Energie aus fossilen Brennstoffen zu verwenden, verwehren, werden wir Blut an den Händen haben, meint Forbes und verweist auf das Beispiel Deutschland. Es gebe auf der Welt keine moderne Volkswirtschaft, die von Solar und Wind versorgt werden könne, weil diese minderwertige, unzuverlässige Energiequellen seien. Deutschland habe angeblich bewiesen, dass Solar und Wind brauchbare Energiequellen seien. Tatsächlich sei aber bewiesen, dass sie es nicht sind. Dies wird durch eine Grafik der Produktion von Solar-und Windstromproduktion in Deutschland für das gesamte Jahr 2013 bestätigt. Sie benutzt die genauesten Daten aus der European Energy Exchange, (European Energy Exchange AG Transparenzplattform Daten, 2013) und zeige, “was uns der gesunde Menschenverstand sagt: Kein Land setzt auf Sonne und Wind, um Energie auf Abruf zu produzieren.” Source: European Energy Exchange AG Transparency Platform Data (2013) Deutschland, der Weltmarktführer in der Solarenergie und die Nummer drei der Windenergie, kann in einer Woche mit seinen Sonnenkollektoren und Windmühlen weniger als 5 Prozent des benötigten Stroms erzeugen. Deutschland könne sich nicht auf Solar und Wind verlassen und verlasse sich auch nicht darauf. Während Deutschland Dutzende von Milliarden von Dollar gezahlt habe, um Sonnenkollektoren und Windmühlen zu subventionieren, habe es seine fossile Kraftstoffkapazität, vor allem Kohle, nicht heruntergefahren, sondern erhöht. Forbes: Wenn Deutschland und der Rest der Welt keinen Zugang mehr zu fossilen Brennstoffen hätten und gezwungen wären, zu versuchen, von Solar und Wind zu leben, wäre das Ergebnis eine Katastrophe. Quelle: http://www.forbes.com/sites/alexepstein/2014/09/17/six -reasons-why-the-united-nations-should-not-intervene-onfossil-fuel-use-a-response-to-the-misguided-peoples-climatemarch/ Mini-Eiszeit ab 2030? Foto: hcl Das Leben auf der Erde ist abhängig von den Bedingungen der Sonne. Aus diesem Grund verbringen Wissenschaftler viel Zeit mit dem Studium ihrer Aktivitäten. Sonnen-Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Sonne bald in eine Phase wesentlich reduzierter Aktivität eintreten kann, was möglicherweise ab 2030 eine Mini-Eiszeiteine Mini-Eiszeit zur Folge haben wird – in nur 15 Jahren. Diese Vorhersagen wurden beim National Astronomy Meeting in Llandudno, Wales, bekannt gegeben, so dass bisher noch keine Möglichkeit bestand, die Forschungsergebnisse auszuwerten, wie das IFLS berichtet. Professor Valentina Zharkova, University of Northumbria, die diese Behauptung aufstellte, bestätigt, dass die Ergebnisse aus einem Computermodell der Sonnenflecken stammen. Das ermögliche “beispiellos genaue Vorhersagen”, wie The Telegraph berichtet. Gärtner, Edgar Nihilismus 2012” L.: “Öko- Warum versteifen sich UN-Gremien darauf, die Welt als geschlossenes System, als “Treibhaus”, darzustellen? Nihilist zu sein bedeutet nach Albert Camus nicht, an nichts zu glauben, sondern nicht an das zu glauben, was ist. Wie die Geschichte zeigt, sind alle Formen historischer Heilsgewissheit nihilistisch: Ihre Vertreter leugnen in ihrer Alles-oder-Nichts-Einstellung stets das, was nicht in ihr Schema passt. Häufig gingen sie dabei zur physischen Eliminierung des Gegners über. Dass sich auch an der religiös gewendeten Ökologie demokratiegefährdende nihilistische Züge ausmachen lassen, arbeitet Edgar L. Gärtner in seiner Fundamentalkritik an Ökologismus und Öko-Nihilismus sowie an Ökopazifismus und Klima-“Schutz” sorgfältig heraus. Der Hydrobiologe und Umweltjournalist ist seit Jahrzehnten einer der profiliertesten deutschen Ökologen und Autor zahlloser Beiträge zu Umweltthemen. Der Umweltjournalist und Buchautor Edgar Ludwig Gärtner (Jg. 1949) ist einer der profiliertesten deutschen Ökologen. Anders als der grüne Mainstream vertritt er jedoch vehement technik- und wachstumsbejahende Positionen: Bereits in den siebziger Jahren wies er im Magazin “Konkret” auf die menschenverachtenden Konsequenzen der vom Club of Rome initiierten, berühmt-berüchtigten Studie “Die Grenzen des Wachstums” hin. Nach seinem Studium der Hydrobiologie und der Politikwissenschaft in Frankfurt am Main und Aix-Marseille schrieb Gärtner zunächst für das auflagenstarke französische Wissenschaftsmagazin Science & Vie (Paris). 1989 war er Mitbegründer eines ökologischen Wirtschaftsinformationsdienstes in Frankfurt, von 1993 bis 1996 Chefredakteur des Mitgliedermagazins einer großen Naturschutzorganisation. Gärtner verließ diese Organisation und die “grüne” Bewegung, weil er 1995, zu Zeiten der Berliner Weltklimakonferenz, zu der Überzeugung gelangte, daß “Klimapolitik” nichts anderes als eine neue Form des Klassenkampfes von oben ist. Staatlich Verblödung angeordnete Foto: Acid Pix Wird die heranwachsende Generation durch unser Bildungssystem zunehmend verdummt? Diese Ansicht vertritt der Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier und nennt als Grund für diese Misere, dass nur nach ökonomischen Aspekten unterrichtet werde. Kritische Reflexionen seien nicht mehr gefragt, am Ende verlasse schön verpacktes Humankapital die bildungsökonomisch hocheffizienten Ausbildungsfabriken. Doch die gut ausgebildeten Ungebildeten seien ängstliche Kreaturen. Mit begrenztem Horizont und engem Herz gehe diese neue Elite durch die Welt, die Angst im Nacken, von anderen, ebenso “coolen” Charakteren wie sie selbst aus dem Feld geschlagen zu werden, sagt Heinzlmaier. Seine provokante These lautet: Nichts für’s Leben, sondern für die Wirtschaft lernen wir. Heinzlmaier analysiert seit Jahrzehnten Deutschlands Jugend wissenschaftlich. Er prangert die sytematische Verdummung der Jungen in seinem Buch: “Performer, Styler, Egoisten: Über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben” an. ► Heinzlmaier: “Performer, Styler, Egoisten: Über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben” – als Taschenbuch oder eBook erhältlich: Zum Inhalt: Der Neoliberalismus ist ein Gas (Deleuze). Einem Gas kann man kaum Grenzen setzen. Aus der Ökonomie kommend strömt es ungehindert in alle Diskurse und Lebenswelten ein. Ökonomische Imperative greifen auf alle Sphären der Gesellschaft über – auf Schule, Familie, Gesundheitswesen, Kultur, Bildung usw. Die Gesellschaft ist zum Anhängsel des Marktes geworden. Wir treffen heute auf ein Phänomen, das in den Sozialwissenschaften als Werteverschiebung vom Postmaterialismus zum Neomaterialismus bezeichnet wird. Der Neomaterialismus steht für eine Grundhaltung, die postmaterielle Werte der ’68er Generation wie Solidarität, Toleranz, idealistische Selbstverwirklichung und die Kritik an gesellschaftlicher Ungerechtigkeit und Unterdrückung durch ein neomaterialistisches Wertesetting ersetzt, in dem die beherrschenden Werte Sicherheit, Konsum, sozialer Aufstieg, Nutzenorientierung und Affirmation der gesellschaftlichen Verhältnisse sind. Berechtigt ist nur, was sich vor dem Richterstuhl der ökonomischen Imperative bewähren kann. Was sich nicht verwerten lässt, wird exkludiert, auch wenn es sich dabei um Menschen handelt. In verschulten und autoritär reglementierten Universitäten, in denen Bildung durch die unkritische Akkumulation von Fachwissen und dessen Abprüfung im geistlosen Multiple-ChoiceVerfahren verdrängt wird, werden die Jugendlichen systematisch für die Verwendung im Markt hergerichtet. Kritische Reflexionen sind nicht mehr gefragt. Bildung als Erziehung zur Freiheit, als Persönlichkeitsbildung, als Förderung von kreativen und ästhetischen Fähigkeiten, Bildung der “Gesinnung und des Charakters” (Humboldt) – alles längst verabschiedet und auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen. Am Ende verlässt schön verpacktes Humankapital die bildungsökonomisch hocheffizienten Ausbildungsfabriken. Doch die gut ausgebildeten Ungebildeten sind ängstliche Kreaturen. Mit begrenztem Horizont und engem Herz geht diese neue Elite durch die Welt, die Angst im Nacken, von anderen, ebenso “coolen” Charakteren wie sie selbst aus dem Feld geschlagen zu werden. ______________ In einem Interview mit der Welt kritisiert Heinzlmaier: “Bei der Zusammensetzung der Bildungsinhalte zählt nur noch die wirtschaftliche Logik. Die Lehrinhalte werden danach ausgewählt, was später auf dem Arbeitsmarkt auf jeden Fall verwertbar ist. Seit Jahren findet in den Schulen eine Verlagerung zugunsten naturwissenschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Inhalte statt. Unterrichtsstunden in Musik, Literatur und Kunst werden gekürzt, weil diese Fächer kein im ökonomischen Sinne nützliches Wissen vermitteln.” Quellen: http://m.welt.de/vermischtes/article118147140/Auf-dem-be sten-Wege-in-die-absolute-Verbloedung.html Das wahre Klimaarchiv steckt im Erdboden Langzeit-Temperaturmessungen: Besser im Boden als in Wetterhütten. Wenn ein Körper auf der Oberfläche der Erde Wärmeenergie aufnimmt, dann wird diese im Wesentlichen als Bewegungsenergie in seinen Atomen oder Molekülen gespeichert. Falls es nicht zu chemischen Veränderungen oder zu Phasenumwandlungen (beim Wasser z.B. Eis, Flüssigkeit, Dampf) kommt, so ist diese Energiezu- oder abnahme als Temperaturänderung messbar. Dies gilt für alle Körper, egal ob sie fest, flüssig oder gasförmig sind. Bei flüssigen oder gasförmigen Medien ist die Bestimmung der tatsächlichen Temperatur wegen der Überlagerung von Wärmediffusion einerseits und Wärmetransport durch Strömungsvorgänge andererseits in der Praxis oft schwierig bis unmöglich. Im Falle der Atmosphäre wird dies durch den Einfluss des Wassers in seinen verschiedenen Aggregatzuständen nochmals komplizierter. Bei festen Körpern ausreichender Größe lassen die Temperaturänderungen im Inneren dagegen eine ziemlich exakte Bilanzierung der Zu- und Abflüsse an thermischer Energie zu. Wenn es um klimatische Langfristtrends geht, sind Messungen der Temperatur im Boden daher aussagekräftiger als solche in der Luft. Bild 1. Kristallgitter Im fester Körper sind die Gitterelemente mit ihren Nachbarn fest verbunden. Die Verbindungen sind elastisch wie Federn, so dass die Teilchen hin und her schwingen können (Grafik: Autor) Die Verhältnisse sind bei festen Körpern vergleichsweise einfach, weil hier der Transport von Materie nur eine untergeordnete Rolle spielt. Sie weisen meist ein streng geordnetes Kristallgitter auf, in dem die Atome bzw. Moleküle ortsfest an ihre Nachbarn gebunden sind. Diese Bindungen kann man sich wie Federn vorstellen, wodurch die einzelnen Gitterteilchen hin und her schwingen können, Bild 1. Je mehr Energie ihnen zugeführt wird, desto heftiger werden diese Schwingungen. Da sie mit ihren Nachbarn elastisch verbunden sind, geben sie diesen dabei auch einen Teil ihrer Energie weiter. Dieser Energietransfer erfolgt ständig und in alle Richtungen: Jedes Gitterteilchen gibt jedem seiner Nachbarn immer wieder einen Teil seiner Schwingungsenergie ab und erhält zeitlich versetzt von diesen auch wieder Energie zurück. Allerdings geben Gitterelemente, die ein hohes Maß an Schwingungsenergie aufweisen, im statistischen Mittel an ihre Nachbarn mehr Energie ab, als sie von diesen zurückerhalten. Deshalb hat Wärme in einem festen Körper die Tendenz, sich gleichmäßig in alle Richtungen auszubreiten bzw. zu verteilen. Sie „fließt“ von Bereichen hoher Temperatur weg und hin zu Bereichen mit niedrigerer Temperatur. Allerdings erfolgt die sogenannte Wärmediffusion im Unterschied zum Wärmetransport durch Konvektion, wie er in Flüssigkeiten und Gasen dominiert, ziemlich langsam. Wichtig ist die Erkenntnis, dass Wärmetransportvorgänge – grob vereinfacht – mit dem Verhalten von Wasser vergleichbar sind, welches bekanntlich immer die Tendenz hat, nach unten zu fließen, und schließlich sogar im Boden versickert. Wärme fließt immer von Bereichen mit höherem Temperaturniveau in Richtung auf Bereiche mit niedrigerer Temperatur und nicht umgekehrt. Das zugrundeliegende Naturgesetz ist der zweite Hauptsatz der Thermodynamik. Er hat zahlreiche Ausprägungen, doch genügt es für unsere Betrachtungen festzuhalten, dass Wärme nicht von selbst von einem Körper niedriger Temperatur auf einen Körper höherer Temperatur übergehen wird. Die Wärmediffusion langsam im Boden erfolgt äußerst Diese für feste Körper geltenden Zusammenhänge treffen in eingeschränkter Form auch für Konglomerate bzw. Haufwerke fester Körper wie z.B. wie Sand oder Erdreich zu. Die geringe Geschwindigkeit der Wärmeübertragung ist dabei für das Nachvollziehen von Wetter- und Klimavorgängen von Vorteil. Einen Eindruck von der Trägheit dieser Vorgänge vermittelt der Tagesgang der Temperaturprofile im Boden zwischen Oberfläche und 1 m Tiefe an einem typischen Sommertag, Bild 2. Bild 2. Tagesgang der Temperaturprofile im Boden zwischen Oberfläche und 1 m Tiefe an einem typischen Sommertag [BAYE] Das hier aufgeführte Beispiel ist typisch für die Verhältnisse bei einem mitteleuropäischen Kulturboden (unbewachsener sandiger Lehmboden) an einem weitgehend wolkenlosen Sommertag. Man erkennt deutlich, dass die Oberfläche am Tag stark aufgeheizt wird, die Wärme aber nur langsam tiefer eindringt. Nachts kühlt sich der Boden – ebenfalls von der Oberfläche ausgehend – wiederum sehr stark ab, bis sich der Zyklus mit dem nächsten Tag wiederholt. Die Eindringtiefe der Temperatur für einen Tageszyklus liegt je nach Bodenart bei lediglich etwa 10 bis 50 cm. Wenn man sich die Darstellung in Bild 2 am Mittag bzw. um Mitternacht ansieht, so fällt vor allem die enorme Spanne von 35 K (Kelvin, entspricht °C) zwischen Minimal- und Maximaltemperaturen auf. Das ist mehr als doppelt so hoch wie die typischerweise von meteorologischen Stationen in 2 m Höhe gemessene Tagesdifferenz von etwa 15 K. Auf die Gründe hierfür wird zu einem späteren Zeitpunkt in einem weiteren Artikel, der sich mit der Strahlungsbilanz der Erdoberfläche beschäftigt, näher eingegangen. Der Erdboden ist ein Langzeit-Temperaturarchiv Die geringe Geschwindigkeit des Wärmetransports im Erdboden hat für die Klimawissenschaft den Vorteil, dass er einen zwar trägen, aber dafür getreuen Speicher für die mittel- bis längerfristige Entwicklung der Temperatur am jeweiligen Ort darstellt (mathematisch ausgedrückt funktioniert er wie ein Integrator). Mit zunehmender Tiefe hält er für Zeiträume von Tagen und Jahren bis zu Jahrhunderten getreu fest, wie viel Wärmeenergie er erhalten und wieder abgegeben hat 1). Dabei werden die kurzfristigen Schwankungen mit zunehmender Tiefe der Messstelle immer stärker herausgefiltert, Bild 3. Bild 3. Jahresgang der Temperatur in der Luft sowie im Erdboden im Jahre 2013. Bei 12 m ist faktisch nur noch der Gesamt-Jahreseinfluss zu erkennen (Daten: WIKI und PIK, Grafik: Autor) In einer Tiefe von etwa 12-18 m ist nur noch der Jahreseinfluss feststellbar. Geht man noch tiefer, so kann man nach [PAUL] Schwankungen der Oberflächentemperatur auf Zeitskalen von hunderten bis tausenden von Jahren rekonstruieren (vergleichbar mit Klimaarchiven anderer Art z.B. in Eiskernen). Ab einer gewissen Tiefe beginnt sich dann die sich aus dem Inneren der Erde nach oben ausbreitende Wärme des Erdinneren bemerkbar zu machen und überlagert letztlich die von der Oberfläche ausgehenden Einflüsse. An der in Bild 3 aufgetragenen Lufttemperatur ist außerdem zu erkennen, dass die Bodentemperatur weniger auf die Lufttemperatur reagiert als vielmehr auf die erhaltene und wieder abgegebene Menge an Strahlungsenergie. Zu erkennen ist dies an der Tatsache, dass der Boden in Tiefen bis zu 1 m im Sommer teils weit höhere mittlere Temperaturen aufweist als die Luft. Dies beweist, dass – statistisch gemittelt – nicht die Luft den Boden aufheizt, sondern umgekehrt der Boden mit der aus Sonnenstrahlung stammenden Wärme die Luft. Dies gilt sogar im Winter. Der Boden verrät die wahren Klimaveränderungen Eine weitere interessante Erkenntnis aus dem Verlauf der Bodentemperaturen ergibt sich dann, wenn man sie mit dem Langzeitverlauf der Lufttemperaturen über den verfügbaren Aufzeichnungszeitraum von 1898 bis 2014 vergleicht, Bild 4. Bild 4. Vergleich des Verlaufs der Bodentemperaturen in 12 m Tiefe und der Lufttemperatur über den Zeitraum 1898 bis 2014 (Daten: WIKI und PIK, Grafik: Autor) Beim Blick auf die Gleichungen des linearen Trends erkennt man, dass die Lufttemperaturen mit fast der doppelten Rate gestiegen sind wie die Temperaturen des Bodens. Natürlich wäre ein Vergleich über noch längere Zeiträume von großem Interesse, doch stehen dafür leider keine entsprechenden Zeitreihen zur Verfügung. Beim Blick auf den Verlauf der Bodentemperaturen fällt auf, dass der Trend im Zeitraum zwischen 1898 und 1990 – bis auf einen massiven mehrjährigen Peak auf bis zu 10,5 °C in den 30er Jahren – nahezu ohne Anstieg verläuft. Erst ab 1990 ist eine deutliche Trendänderung nach oben festzustellen, doch wurde der Wert von 10,5 °C erst wieder im Jahr 2007 erreicht. Seither verharrt die 12-m-Bodentemperatur auf diesem hohen Niveau. Betrachtet man den linearen Trend, so fällt auf, dass der Anstieg der 12-m-Bodentemperatur mit ca. 0,5 K/ Jahrhundert nur knapp halb so hoch liegt wie derjenige der Lufttemperatur mit ca. 0,9 K/ Jahrhundert. Interessant ist jetzt natürlich die Frage, welche Einflüsse zum deutlichen Anstieg der Bodentemperaturen in den letzten beiden Jahrzehnten geführt haben, denn dies fällt weitgehend in jene Zeitperiode ab 1998, in welcher der von den meteorologischen Stationen weltweit ermittelte globale Anstieg der Temperaturen nahezu zum Stillstand gekommen ist. Die Lufttemperaturen in Deutschland zeigen für diesen Zeitraum allerdings einen deutlichen Trend nach oben. Die Sonne führt Regie Eine plausible Erklärung erhält man, wenn man den Verlauf der Temperaturentwicklung in 12 m Tiefe mit denjenigen ebenfalls in Bild 4 eingetragenen Mittelwerten der Sonnenscheindauer vergleicht. Die Ähnlichkeit beider Kurvenverläufe weist darauf hin, dass ihre Kopplung sehr eng sein dürfte. Der Anstieg der Temperaturen sowohl im Boden als auch in der Luft ist eindeutig mit einer Zunahme der Sonnenscheindauer von ca. 4,5 h/ d auf inzwischen 4,9 h/d verknüpft. Das entspricht einer Zunahme um fast 9 % innerhalb des Beobachtungszeitraums von 116 Jahren. Dass zusätzlich eingestrahlte Sonnenenergie auch eine Temperaturerhöhung zur Folge hat, bedarf eigentlich keiner weiteren Erläuterung. Dass viele Klimawissenschaftler, statt diesen einfach nachzuweisenden und völlig plausiblen Zusammenhang näher zu erforschen, sich auf das Thema „Treibhausgas CO2“ gestürzt haben, ist angesichts der überragenden Bedeutung der Sonnenenergie für den Wärmehaushalt der Erde schwer nachzuvollziehen. Wo bleiben Wolken und Regen? Weiterer interessanter Aspekt dieser Auswertung ist, dass sie den gängigen Erklärungsansätzen der Vertreter des „menschengemachten katastrophalen Klimawandels“ (AGW, Anthropogenous Global Warming) nicht entspricht. Mit zunehmender mittlerer Temperatur der Meeresoberflächen und der Böden sind zwangsläufig eine höhere Wasserverdunstung und ein höherer Wassergehalt der – wärmer gewordenen – unteren Lufthülle verknüpft. Die logischerweise zu erwartenden Folgen wären eine verstärkte Wolkenbildung und damit eine geringere Sonneneinstrahlung. Stattdessen ist – zumindest für Deutschland – genau das Gegenteil zu beobachten, Bild 5. Bild 5. Während die mittlere Sonnenscheindauer in Deutschland den letzten 116 Jahren deutlich zugenommen hat, sind die Niederschlagsmengen nahezu unverändert geblieben (Daten: PIK, Grafik: Autor) Dies deutet darauf hin, dass die Verhältnisse wesentlich komplexer sind, als dies von den meisten AGW-Vertretern dargestellt wird. Möglicherweise wirken sich langfristige zyklische Schwankungen der Strömungsverhältnisse in der Atmosphäre so aus, dass sie die eigentlich zu erwartende erhöhte Wolkenbildung nebst entsprechender Verringerung der Sonneneinstrahlung völlig überlagern. Auch weist der Trend der letzten Jahre eine Stagnation der Niederschlagshöhen aus, was mit erhöhter Sonnenscheindauer nicht zusammenpasst. Aus diesen Fakten ergeben sich natürlich Fragen, die im Rahmen dieses bewusst kurz gehaltenen Aufsatzes jedoch nicht mehr behandelt werden können. Hierauf werde ich zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen. Fred F. Mueller Ich danke Hr. Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt für Anregungen und fachliche Unterstützung 1) Mathematisch lässt sich das Verhalten des Bodens als Integrator beschreiben. Es bildet sich darin eine sich nach unten fortpflanzende gedämpfte Wärmewelle. Deshalb ergeben sich auch mit zunehmender Tiefe Verschiebungen der Phasenlage des Temperaturgangs im Verhältnis zur Oberfläche. Bei 12 m Tiefe ist eine Verschiebung um rund 180 ° festzustellen, hier treten Minima und Maxima also im Gegentakt zum Jahreszeitverlauf am Boden auf. Das zeigt sich beispielsweise auch, wenn man die Korrelation der Werte für die Lufttemperaturen und diejenigen für die Bodentemperaturen ermittelt: Vollzieht man dies für die Werte aus identischen Jahren, so erhält man lediglich einen eher unbefriedigenden Korrelationskoeffizienten von 0,46. Berücksichtigt man jedoch einen Versatz von einem Jahr, so verbessert er sich auf 0,59. Quellen [BAYE] Bayer, A.: Modellierung der Temperaturentwicklung oberflächennaher Boden- und Gesteinsschichten arider Gebiete unter Berücksichtigung der solaren Einstrahlung und der Topographie. Diplomarbeit, im Studiengang Technische Geowissenschaften, Institut für Geophysik der Universität Stuttgart [PAUL] Das Klimasystem und seine Modellierung (05-3103) – André Paul Atmosphärischer Strahlungstransport und Klima: Nachträge. [PIK] http://www.pik-potsdam.de/services/klima-wetter-potsdam/klimaz eitreihen/bodentemperatur [WIKI] http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_D eutschland Foto: Nicholas, “Midday”, © www.piqs.de Greenpeace-Aktivistin wird mit dem Klimaschwindel konfrontiert