DER DIABETES IST IMMER DABEI 40 Jahre Diabetes-Selbsthilfe in Niedersachsen Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen Glossar Adrenalin Hormon der Nebenniere, das bei Stress ausgeschüttet wird und den Blutzuckerspiegel erhöht; Gegenspieler des Insulins Diabetes mellitus Zuckerkrankheit; schwache Insulinwirkung oder Insulinmangel führen zu einer Störung des Glukosestoffwechsels, d. h. zur Überzuckerung des Blutes Diabetes Typ 1 (insulinabhängig) das eigene Immunsystem zerstört die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse. Durch Insulinmangel ist ein lebenslanges Spritzen von Insulin notwendig Diabetes Typ 2 (nicht insulinabhängig) der Körper reagiert nur noch ungenügend auf die körpereigene Insulinausschüttung; Therapie mit Insulin ist meist notwendig Diabetischer Fuß mehrere, meist gleichzeitig auftretende Symptome, die am Fuß durch Nervenschädigung und Durchblutungsstörungen entstehen können; häufige Symptome sind ein vermindertes Schmerzempfinden, Druckstellen, verschlechterte Wundheilung und Infektionen Gestationsdiabetes auch Schwangerschaftsdiabetes; erstmals in der Schwangerschaft auftretender Diabetes mellitus, wobei sich die Werte in den meisten Fällen nach der Geburt wieder normalisieren Glukagon Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und den Blutzuckerspiegel erhöht; Gegenspieler des Insulins Glukose einfachste Zuckerform, die durch den Abbau von Kohlenhydraten entsteht und als Energielieferant dient Hämoglobin HbA1c Blutzucker-Langzeitwert, der die durchschnittliche Blutzuckereinstellung der letzten zwei bis drei Monate widerspiegelt Humaninsulin chemisch verändertes Insulin von Rindern oder Schweinen oder durch Bakterien hergestelltes Insulin, das dem menschlichen gleicht und in der Behandlung eingesetzt wird Hyperglykämie erhöhter Blutzuckerwert; kann unbehandelt zum Diabetischen Koma führen Hyperinsulinämie erhöhte Insulinkonzentration im Blut 2 Hypoglykämie zu niedriger Blutzuckerwert; kann mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen; deutliche Besserung nach der Zufuhr von Kohlenhydraten wie z. B. Haushaltszucker oder Glukose Immunreaktives Insulin vollständig aktives Insulin, im Gegensatz zum Proinsulin (Vorstufe) Insulin Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird und den Blutzuckerspiegel senkt Insulinpen erleichtert das Spritzen einer exakten Insulinmenge Insulinpumpe Gerät zur kontinuierlichen Insulinabgabe, zu den Mahlzeiten muss extra Insulin gegeben werden Insulinresistenz der Körper reagiert unzureichend oder gar nicht auf Insulin; häufig die Ursache für Typ-2-Diabetes Intensivierte konventionelle Therapie (ICT) schnell wirkendes Insulin wird direkt vor dem Essen gespritzt und die Dosis an die Kohlenhydratmenge angepasst, sodass sich der Patient nicht an feste Mahlzeiten halten muss Kohlenhydrate Energie liefernde Nahrungsbestandteile aus Stärke und Zucker, meist pflanzlichen Ursprungs, die zu Glukose abgebaut werden Langzeitinsulin Depot-Insulin; länger wirkendes Insulin Neuropathie, diabetische Schädigung der Nerven in den Extremitäten durch eine schlechte Blutzuckereinstellung, die u. a. zu Schmerzen und Missempfindungen in Füßen oder Händen führen kann Normalinsulin auch schnell wirksames Insulin; wirkt bereits kurz nach der Injektion für sechs bis acht Stunden; ohne Zusatz von wirkungsverlängernden Substanzen Pankreas Bauchspeicheldrüse; produziert Enzyme und Hormone wie z. B. Insulin und Glukagon postprandialer Blutzucker Blutzuckerspiegel zwei Stunden nach dem Essen Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen Inhalt Grußworte Cornelia Rundt, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung ................................................................... Prof. Dr. Karin Lange, Leiterin Medizinische Psychologie, Medizinische Hochschule Hannover ........................................................... Prof. Dr. Marie-Luise Dierks, Medizinische Hochschule Hannover ................................................................................................................. Almut Suchowerskyj, 1. Landesvorsitzende .......................................................................................................................................................... 4 5 6 8 Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen Vorwort der Redaktion ................................................................................................................................................................................................ 40 Jahre Landesverband Niedersachsen im DDB – Vierzig Kerzen, kein Kuchen dafür unzählige Meilensteine in der Diabetologie ..................................................................................... 10 12 Selbsthilfe Selbsthilfe ....................................................................................................................................................................................................................... (Selbst-) Hilfe von A bis Z .......................................................................................................................................................................................... 18 20 Geschichten rund um den Diabetes Oft kommt die Hilfe zur Selbsthilfe zu spät oder: „Wissen ist Macht“ – im Falle von Diabetes ist es Leben(-squalität) .............. Anna, 19 Jahre alt, Typ-1-Diabetikerin, Insulinpumpenträgerin, derzeitiger Wohnort Neuseeland ..................................................... Josephine Giard, 19, Fußballerin und Typ-1-Diabetikerin ................................................................................................................................. Auf dem Weg des Fußes ............................................................................................................................................................................................. Allein unterwegs und doch nicht allein gelassen ................................................................................................................................................ Als Kind und Jugendlicher mit Diabetes leben ..................................................................................................................................................... Kind sein einer zuckersüßen Mutter ....................................................................................................................................................................... 22 24 26 28 29 30 31 Rat & Hilfe Der Diabetes-Knigge – Was wäre eine Festschrift ohne Appell? ................................................................................................................... Kontakte von A-Z überall in Niedersachsen ......................................................................................................................................................... 32 33 Wir fördern den Deutschen Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen ............................................................................................. Beitrittserklärung DDB LV Niedersachsen ............................................................................................................................................................. Aufnahmeantrag ........................................................................................................................................................................................................... Impressum ...................................................................................................................................................................................................................... 36 37 38 39 Glossar ............................................................................................................................................................................................................................. 2 3 Grußworte Sehr geehrte Damen und Herren, im Februar 2016 wird der Landesverband Niedersachsen im Deutschen Diabetiker Bund 40 Jahre alt. Und anlässlich dieses runden Geburtstages kann man feststellen: seine Inanspruchnahme und Bedeutung haben in den letzten vier Jahrzehnten deutlich zugenommen. Diabetes ist so etwas wie eine Volkskrankheit geworden. Nach Schätzungen ist etwa jeder zehnte Bundesbürger an Diabetes erkrankt. Zum Ausbruch der Krankheit können mehrere Faktoren beitragen, aber oft spielt auch individuelles Verhalten, falsche Ernährung, Übergewicht oder mangelnde Bewegung mit hinein. seitig zu motivieren. Bei den Treffen oder bei Veranstaltungen werden wichtige Informationen zum Umgang mit der Krankheit vorgestellt und weitergegeben. Kurzum: die Bedeutung von Selbsthilfe für den Gesundheitssektor ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Mündige Patientinnen und Patienten beeinflussen durch eine verantwortliche Lebensführung den Krankheitsverlauf positiv und unterstützen andere Betroffene dabei. Daher danke ich dem Landesverband Niedersachsen für 40 Jahre engagierte Arbeit und wünsche Ihnen alles Gute für die nächsten 40 Jahre. Wir brauchen Sie, heute und in Zukunft. Die Diagnose ist oft zunächst ein Schock für die Erkrankten. Viele Patientinnen und Patienten fragen sich, welche Auswirkungen die Krankheit auf ihr Leben haben wird. Was ist noch erlaubt, was ist künftig tabu? Auch Angehörige und Freunde haben viele Fragen. Hier spielt der Austausch mit anderen Betroffenen eine zentrale Rolle. Ich sage gern: In der Selbsthilfe sind engagierte Expertinnen und Experten in eigener Sache. Die Männer und Frauen wissen, was man tun kann, um trotz Diabetes ein erfülltes Leben zu führen. In der Gruppe fällt es zudem oft leichter, Fragen zu stellen oder heikle Themen anzusprechen und sich im Hinblick auf eine gesunde Lebensführung gegen- Teamw ork f in d ich g Alle te ut! amen und ei ner wö rkt! 4 Ihre Cornelia Rundt Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Grußworte Sehr geehrte Damen und Herren, die letzten vier Dekaden seit der Vereinsgründung des DDB in Niedersachsen haben große Veränderungen für Betroffene, Angehörige und deren betreuende Diabetesteams gebracht. In den frühen 70er-Jahren zeichnete sich gerade die Blutzuckerselbstkontrolle am Horizont ab – heute ist sie längst für alle Menschen mit Typ-1-Diabetes und für viele mit Typ-2-Diabetes im Alltag nicht mehr wegzudenken. Ebenso haben die Insulinpumpentherapie und neue Behandlungsmethoden für den Typ-2-Diabetes die Zukunftsaussichten und die Lebensqualität vieler Betroffener eindrucksvoll verbessert. Vor 40 Jahren bestanden noch erhebliche Zweifel, ob ein Kind oder junger Erwachsener mit Diabetes eine so lange Zeit ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen erleben würde. Heute können wir den Eltern neu erkrankter Kinder einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft vermitteln. Diabetes in Deutschland brauchen starke Interessenvertreter, die sich dafür einsetzen, dass Verbesserungen der Lebensqualität Betroffener, z. B. durch neue Technologien, Medikationen oder Therapiekonzepte, ebenso wahrgenommen werden wie andere zählbare Therapieergebnisse. Dieses Engagement durch Betroffene ist unverzichtbar immer wieder erforderlich, wenn es darum geht, möglichst vielen Menschen mit Diabetes ein gutes Leben zu ermöglichen. Zum 40. wünsche ich deshalb den Mitgliedern des DDB in Niedersachsen weiterhin so viel herzliches und kompetentes Engagement, wie es Ratsuchende in den letzten vier Dekaden von ihnen aus der Praxis für die Praxis erhalten haben. Auf der anderen Seite erfordert der Diabetes weiterhin ein erhebliches Eigenengagement – ständig tagsüber und auch nachts. Trotz vieler technischer und medikamentöser Fortschritte steht und fällt der Erfolg jeder Diabetestherapie mit dem SELBSTManagement der Betroffenen. Und dieses SELBST braucht Unterstützung, praktischen Rat aus dem Alltag für den Alltag, Motivation bei unvermeidlichen Tiefs, Verständnis dafür, dass der Diabetes einmal überfordern kann, und persönliche Begleitung, wenn die Hürden zu hoch erscheinen. Die SELBST-Hilfegruppen im DDB leisten hier seit nun vier Jahrzehnten einen großen Beitrag dazu, dass das in Schulungen vermittelte Wissen auch im Alltag umgesetzt werden kann. Darüber hinaus gilt es, sich den wachsenden gesellschaftlichen Aufgaben zu stellen, die sich durch unseren „diabetes-förderlichen“ Lebensstil ergeben. Die Aufklärung derjenigen, die ein besonderes hohes Risiko für Typ-2-Diabetes tragen – Kinder und Enkel von Menschen mit Typ-2-Diabetes ebenso wie Menschen mit besonderen Risiken durch einen inaktiven Lebensstil – zählt ebenfalls zu den zentralen Themen der Selbsthilfe. Hier mit positivem Beispiel voranzugehen, einen aktiven Alltag vorzuleben und politisch im Sinne einer gesunden Umwelt für die heranwachsenden Generationen einzustehen, das zeichnet engagierte Selbsthilfe aus. Aber auch die 6–8 Mio. Menschen mit Prof. Dr. Karin Lange Leiterin Medizinische Psychologie Medizinische Hochschule Hannover Näher bei den Menschen! Gut und sicher versorgt in der Region. s+LINIK"REMERVÚRDE s-ARTIN,UTHER+RANKENHAUS:EVEN s(AUSAM0ARKn7OHNENUND0mEGEN s3ENIORENSITZUND0mEGEHEIM s4AGESPmEGE s+RANKENPmEGESCHULE s!MBULANTER0mEGEDIENST OsteMed Kliniken und Pflege GmbH [email protected] | www.ostemed.de 5 Grußworte Sehr geehrte Damen und Herren, die Selbsthilfegruppen und ihre Organisationen auf der Landesund Bundesebene sind aus der gesundheitlichen Versorgungslandschaft in Deutschland kaum noch wegzudenken. Ihre Bedeutung wird heute von allen gesellschaftlich relevanten Institutionen anerkannt, die Selbsthilfe ist – nach anfänglicher Skepsis oder sogar Ablehnung – zu einem wichtigen Bestandteil des Gesundheitswesens geworden. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, das paternalistische Leitbild der Krankenversorgung zu überwinden und ein neues Leitbild zu etablieren, das ausdrücklich auf die Selbstbestimmung der Betroffenen und eine partnerschaftliche Entscheidungsfindung zwischen Behandlern und Erkrankten setzt. Selbsthilfegruppen bieten individuelle Unterstützung im Rahmen der wechselseitigen Hilfe in den Gruppenaktivitäten, und sie helfen damit Betroffenen und ihren Angehörigen bei der Bewältigung ihrer Erkrankung bzw. Behinderung und den damit verbundenen Herausforderungen. Die Gruppenmitglieder arbeiten vor Ort zusammen, sie informieren ihre Mitglieder, aber auch zunehmend Personen, die erkrankt sind, aber (noch) nicht Mitglied der Selbsthilfe sind oder werden wollen, z. B. über medizinische Fragen, über Behandlungsmethoden, Medikamente oder Heil- und Hilfsmittelversorgung, Patientenrechte u. v. m. Entsprechend sind die Selbsthilfegruppen zu einem wichtigen Teil der regionalen Gesundheitsversorgung geworden, sie werden als Kooperationspartner geschätzt und übernehmen z. T. sogar kompensatorische Aufgaben. Die zunehmende Akzep- tanz und Würdigung der Arbeit der Selbsthilfe wird nicht zuletzt durch die finanzielle Förderung durch die Träger der Sozialversicherung, aber auch des Bundes, der Länder und der Kommunen unterstrichen. Schließlich ist in einer übergeordneten Perspektive die Selbsthilfe zu einem anerkannten Interessenvertreter für die Belange von Patientinnen und Patienten in gesundheitspolitischen Entscheidungsprozessen geworden. All dies ist nur möglich geworden durch das Engagement vieler Menschen, die – z. T. über Jahre und Jahrzehnte – ihre Zeit, ihre Motivation und ihre Kraft im Rahmen ehrenamtlicher Tätigkeiten für die Stärkung und Unterstützung der Position der Betroffenen eingesetzt haben. Aktuell zeichnet sich allerdings ab, dass die Arbeit vor Ort oft nur noch von einer eher kleinen Gruppe ehrenamtlicher Mitglieder geleistet wird, während eine größere Gruppe die Selbsthilfe zwar für sich nutzt, aber selbst nicht aktiv unterstützt. Dies und die Tatsache, dass die Selbsthilfe in der Bevölkerung zunehmend als Dienstleistungsunternehmen verstanden bzw. missverstanden wird, ist eine zentrale Herausforderung für die aktive Selbsthilfe, die sich entsprechend auch mit Fragen des Generationenwechsels, der Professionalisierung, der Mitgliedergewinnung und der Entwicklung neuer Strukturen befassen muss. Dennoch: Die bisherigen Erfolge und fruchtbaren Aktivitäten der Selbsthilfe sprechen für sich. Für sich spricht auch, dass wir in Niedersachsen auf 40 Jahre kontinuierliche und erfolgreiche Moderne Schuhe von medi für Diabetiker Die Druckentlastung der Füße ist die zentrale Produkteigenschaft des neuen medi DiaPro. Er bietet viel Platz im Zehenbereich, hat eine angenehm weiche Vorderkappe sowie eine orthopädische Weichbettung. Der Schuh stabilisiert und hat stoßdämpfende Eigenschaften. Für Männer gibt es den medi DiaPro in Schwarz-Blau, für Frauen in Grau-Türkis. Informationsbroschüre bitte hier anfordern: Telefon: 0921 912-750 E-Mail: [email protected] 6 Surftipp: www.ifeelbetter.com (mit Händlerfinder) Grußworte Arbeit im Landesverband des Deutschen Diabetiker Bunds zurückblicken können. Hier ist es beispielsweise gelungen, mit den Diabetes-Lotsen neue Formen der ehrenamtlichen sozialen Betreuung von Menschen mit Diabetes mellitus zu etablieren und damit ein niedrigschwelliges Hilfsangebot zu schaffen, das nicht zuletzt die Vernetzung verschiedener Behandlungsakteure vor Ort befördert. Dazu nur ein Beispiel aus meiner eigenen Arbeit: Im Rahmen der Patientenuniversität an der Medizinischen Hochschule Hannover haben wir in den letzten Jahren diverse erfolgreiche Aktivitäten im Bereich der Gesundheitsbildung, der Patienteninformation und des Selbstmanagements gemeinsam mit Mitgliedern des Landesverbands durchgeführt. Dabei ging es nicht nur darum, bereits Erkrankte zu informieren und sie im Umgang mit der Erkrankung zu unterstützen, sondern auch darum, eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen und über die Prävention des Diabetes mellitus aufzuklären. Dies ist angesichts der Zunahme der Prävention Schlaganfall Erkrankung in Deutschland eine sehr wichtige Aufgabe, der sich der Diabetiker Bund stellt. In diesem Sinne gratuliere ich dem Verband sehr herzlich zum Jubiläum und wünsche weitere erfolgreiche Jahre bei Ihrem Engagement, für Betroffene ein „bedingtes, gelingendes Gesundsein“ zu realisieren. Prof. Dr. Marie-Luise Dierks Medizinische Hochschule Hannover aponorm® Professionell gibt Ihnen Gewissheit und Sicherheit. Das aponorm® Professionell ist weltweit das einzige Blutdruckmessgerät, das durch seine patentierte Afib-Technologie Vorhofflimmern wirklich erkennen kann und somit das Risiko eines Schlaganfalls minimiert. Blutdruckmessgerät aponorm® Professionell Nur in Apotheken erhältlich! Vertrauen auch Sie Deutschlands Marktführer in der Blutdruckmessung (IMS Health 2014): www.aponorm.de 7 Grußworte Liebe Mitglieder und interessierte Leser, schon wieder sind zehn Jahre vergangen! Der DDB Landesverband Niedersachsen e. V. wird 40 Jahre alt im Februar 2016. Das ist Grund genug zu feiern und wieder eine Broschüre über den Landesverband zusammenzustellen. Wie hat sich doch in den vergangenen 40 Jahren die Behandlung des Diabetes verändert, wie haben wir immer wieder durch zusätzliche Angebote in der Selbsthilfe uns den Veränderungen angepasst, wie können wir uns vorstellen, wie es in Zukunft weitergeht? Darüber hinaus finden Sie in diesem Heft wieder ein aktualisiertes Adressverzeichnis von unseren Ansprechpartnern im Landesverband und von unseren Fördermitgliedern. Die Entwicklung der Behandlung von Diabetes mellitus können Sie in allen Facetten monatlich im Diabetes Journal verfolgen oder bei Veranstaltungen wie die „diabetestour“, die inzwischen mit unserer Beteiligung sechsmal in Hannover stattfand. Es ist Zeit, die Selbsthilfearbeit in jüngere Hände zu übergeben. Im Frühjahr 2016 wird der Landesvorstand wieder neu gewählt. Ich werde nicht mehr zur Verfügung stehen und verabschiede mich von Ihnen mit diesem Vorwort. Ich bedanke mich bei Ihnen für das jahrelange Vertrauen, das Sie mir und allen ehrenamtlich Aktiven entgegengebracht haben. Darüber hinaus bedanke ich mich bei allen Unterstützern und Helfern in den vielen Jahren, die unsere Arbeit überhaupt erst möglich gemacht haben. Deshalb wollen wir Ihnen in dieser Broschüre mit einigen Erfahrungsberichten von unseren Mitgliedern Einblicke in deren persönlichen Diabetesalltag geben, welche besonderen Situationen sie mit ihrem Diabetes erlebt haben und welchen Nutzen sie möglicherweise durch die Selbsthilfe erfahren haben. Und nicht nur solche Geschichten, sondern auch Geschichten von Menschen, die uns im Alltag beim Management unserer Erkrankung helfen und betreuen. Aber lesen Sie selbst! Unser Angebot „Hilfe zur Selbsthilfe“ haben wir in einem Selbsthilfe-Glossar zusammengefasst. Sie finden alphabetisch aufgeführt, wie wir Sie mit der Selbsthilfe unterstützen können und was wir mit Ihnen gemeinsam in der Selbsthilfe erreichen wollen. Passiert es Ihnen auch ab und zu, dass Sie gut gemeinte Ratschläge zu Ihrer Erkrankung aus Ihrem Lebensumfeld bekommen? Wie sollen Sie darauf reagieren? Der „Diabetes-Knigge“, den wir für Sie hier abgedruckt haben, kann Ihnen dabei helfen. Für mich war die Selbsthilfearbeit auch eine Selbsthilfe in eigener Sache: Der intensive Umgang in meiner Arbeit mit dem Thema Diabetes mellitus hat auch mir letztlich bei der Bewältigung meines eigenen Diabetes geholfen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und bedanke mich bei allen, die es ermöglicht haben, solch eine Broschüre zu erstellen. DIABETES Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser! Die Apotheke vor Ort checkt Ihre Werte und berät Sie in allen Gesundheitsfragen 8 Herzliche Grüße Ihre Almut Suchowerskyj 1. Landesvorsitzende Empfindungsstörungen bei Diabetes? Margarethe L. aus S., 72 J., Diabetes diagnostiziert vor 9 Jahren „Meine Füße haben abends im Bett oft angefangen zu brennen oder zu schmerzen, so dass ich gar nicht einschlafen konnte. Selbst die Bettdecke auf meinen Füßen war kaum mehr zu ertragen. Glücklicherweise habe ich rechtzeitig auf meine Füße gehört. Heute geht es mir und meinen Füßen gut. Mit milgamma® protekt.“ Bei Diabetikern machen sich Nervenschädigungen oft durch unangenehme Empfindungsstörungen wie z. B. Kribbeln, Brennen, Taubheit oder Schmerzen in den Füßen bemerkbar. Hauptursache dieser sogenannten Neuropathie sind schädliche Zuckerabbauprodukte, die bei Diabetes infolge des gestörten Stoffwechsels vermehrt entstehen. Dank milgamma® protekt (1x täglich) wird die Bildung dieser Abbauprodukte auf natürliche Weise gehemmt. So können unangenehme Empfindungsstörungen gelindert und die sensiblen Nerven geschützt werden.* Fragen Sie in Ihrer Apotheke. www.milgamma.de milgamma® wirkt & schützt ! IT SAMKsEen1 WIRK ch bewie klinis 1 z. B. Stracke H et al. Benfotiamine in diabetic polyneuropathy (BENDIP); Exp Clin Endo crinol Diabetes. 2008; 116(10):600 – 5.; Stirban et al.; Benfotiamine Prevents Macro- and Microvascular Endothelial Dysfunction; Diabetes Care; 2006; 29:2064 – 2071. *bei diabetischer Neuropathie infolge eines Vitamin-B1-Mangels. Diabetiker tragen ein deutlich erhöhtes Risiko für einen ausgeprägten Vitamin-B1-Mangel: Wie Thornalley et al. nachwiesen, sind die Vitamin-B1-Spiegel bei Diabetikern um durchschnittlich 75 % niedriger als bei Gesunden. milgamma ® protekt. Wirkstoff: Benfotiamin. Anwendungsgebiete: Behandlung von Neuropathien und kardiovaskulären Störungen, die durch Vitamin-B1-Mangel hervorgerufen werden. Therapie oder Prophylaxe von klinischen Vitamin-B1-Mangelzuständen, sofern diese nicht ernährungsmäßig behoben werden können. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Wörwag Pharma GmbH & Co.KG, Calwer Straße 7, 71034 Böblingen 9 Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen Vorwort der Redaktion Liebe Mitglieder und Freunde des Landesverbands Niedersachen e. V. im DDB, vor einem Jahrzehnt erschien in Zusammenarbeit mit diesem Verlag die „Jubiläumsschrift 2006: 30 Jahre Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen e. V.“ 2009 und 2012 folgten Informationsschriften und heute, zehn Jahre nach der ersten Ausgabe, liegt Heft 4 vor Ihnen. Übrigens: Die drei vorherigen Prospekte können Sie auf unseren Internetseiten www.diabetikerbund-niedersachsen.de lesen und/oder downloaden. Das erspart es uns, hier noch einmal die ganze Chronik neu zu schreiben, die Sie ja eh schon kennen. Sie sind gerade dabei, wie Geschichte gelebt und geschrieben wird: Diese Festschrift hat viele Autoren, die über ihre Erfahrungen mit dem Diabetes und zum Thema Selbsthilfe geschrieben haben − unter der Federführung von Horst Kaßauer und mir in der Redaktion. Diese Broschüre ist die Stabübergabe, denn einer läuft langsam aus, der andere läuft schnell, aber passend an. Damit wird alles etwas jünger. Ganz ohne Rückblick auf die letzte Dekade geht es nicht. Ein Thema, das sich wie ein roter Faden aus vorherigen Dekaden durch unsere Vereinsarbeit zieht, ist die Kommunikation und das Thema Selbsthilfe in Form von Information, politischer Lobbyarbeit und Vernetzung. In den letzten Jahren hat sich viel in der Medienlandschaft getan; da ist der Landesverband ganz up to date: Unsere Mitglieder und Interessierte erreichen uns – und wir sie – über unsere Homepage. Wir informieren über den Newsletter eMail aktuell und jüngst sind wir auch auf Facebook präsent. Ganz nah dran, „jederzeit“ ansprechbar und präsent, um näher und zeitgemäßer Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. PSYCHISCH KRANKE DIABETIKER Diabeteszentrum Bad Lauterberg das Kompetenzzentrum Diabetes behandelt: s Diabetisches Fußsyndrom zur Vermeidung von Amputationen s Hypoglykämieproblematik zur Vermeidung von schweren Unterzuckerungen s Insulinpumpen-Neueinstellung und -Optimierung s Kinder und Jugendliche in bes. Gruppen s russisch- oder türkischsprachige Patienten in deren Muttersprache s Menschen mit psychischen Problemen mit der Diabetestherapie s ambulante Fußsprechstunde die Fachklinik für Innere Medizin behandelt mit besonderer Kompetenz insbesondere: s Herzschwäche, Bluthochdruck s Gefäßerkrankungen, Nierenerkrankungen s Infektionserkrankungen Sie sind jederzeit willkommen – als Notfall oder geplant stationär oder ambulant! Weitere Informationen finden Sie unter: www.Diabeteszentrum.de oder unter Diabeteszentrum Bad Lauterberg, Kirchberg 21 in 37431 Bad Lauterberg Tel.: 05524-81–1 // Notfallbehandlung: 05524– 81500 // Ambulanz: 05524 – 81219 10 Wir betreuen psychisch kranke Menschen, die im Zusammenhang mit ihrer Erkrankung Probleme mit ihrem Diabetes mellitus haben und das tun wir sorgfältig - achtsam - zugewandt. www.klinik-dr-fontheim.de Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen In diesem Zusammenhang möchte ich einen herzlichen Gruß nach Neuseeland richten an eine junge Diabetikerin, Anna Haase, die sich Facebook für uns auf ihre Fahnen geschrieben hat. Mit ihrer Verantwortlichkeit für unseren Auftritt bei Facebook repräsentiert sie eine weitere neue, moderne Form der Selbsthilfe. Wir setzen auf das Medium Internet mit unserer Homepage und Facebook, um Selbsthilfe noch professioneller und moderner leben und erleben zu können. Vorkodiert Plasmakalibriert Ende 2001 legte der Gesetzgeber fest, dass Diabetes Typ 1 wie auch Typ 2 als Indikatoren für das Disease-Management-Programm galten und somit die kontinuierliche Qualität der Diabetes-Therapie für jeden diabetischen Patienten festgeschrieben wurde. Der Deutsche Diabetiker Bund e. V. setzte sich dafür ein, dass die Behandlungsprogramme und Versorgungsziele vorangetrieben wurden. Keton-Warnsignal 4 Erinnerungszeiten einstellbar Auch unseren Informationsauftrag, eine Basis der Hilfe zur Selbsthilfe, nahm der Landesverband Niedersachsen e. V. wahr für sein Gebiet mit neuen, größeren und interessanten Veranstaltungen, die immer professioneller und umfangreicher wurden. Nicht nur Erfahrungsaustausch war angesagt. Experten wurden eingeladen und der DDB präsentierte sich als Selbsthilfeorganisation und engagierte sich mit Aktionen auf den „diabetestouren“ und Diabetikertagen. (mg/dl, mmol/l) Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist, dass in den letzten zehn Jahren die Designer unsere Diabetiker-Hilfsmittel für sich entdeckten. Für Kinder wurde es bunt, für die Erwachsenen chic, zuweilen edel. Denn nicht nur praktische Technik erleichtert den Alltag; sondern eine motivierende Wirkung kann vom Umgang mit schönen Dingen ausgehen und sich positiv aufs Bewusstsein und damit förderlich auf die Therapie auswirken. Streifen-Auswurffunktion )HVWHLQJHVWHOOWH0D¹HLQKHLW SOFORT MESSEN ! BEREITS VOREINGESTELLT Bevor wir Sie nun ins Lesevergnügen entlassen, möchte ich die Leistungen und das persönliche Engagement aller bisherigen Vorsitzenden und Vorstände würdigen und die großartige und kontinuierliche Arbeit in den Bezirksvorständen wertschätzen. Dazu gehören die Menschen, die die Selbsthilfegruppen leiten und organisieren. Angesprochen sind die ausgebildeten und kompetenten DiabetesLotsen. Gemeint sind auch die Unterstützenden aus dem Umfeld dieser Personen, vor allem die Angehörigen in den Familien, die oft mit einbezogen sind und oft zurückstecken müssen, weil Einsatz und Elan für Diabetes-Aktivitäten im Vordergrund stehen. Ihnen allen ein herzliches und aufrichtiges „Danke“! Nicola Finke-Fricke 11 Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen 40 Jahre Landesverband Niedersachsen im DDB – Vierzig Kerzen, kein Kuchen dafür unzählige Meilensteine in der Diabetologie Der Deutsche Diabetiker Bund gehört heute mit zu den ältesten und mitgliederstärksten Selbsthilfeorganisationen und Interessenvertretungen der Bundesrepublik. Föderativ gründeten sich in den Bundesländern nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Landesverbände neu – so auch der Landesverband Niedersachsen. Bis heute ist vieles in der Therapie und im Alltag mit Diabetes mellitus geschehen und erreicht worden. Ein Rückblick würdigt den Fortschritt im Diabetiker-Alltag und erleichtert, Erreichtes besser einzuschätzen und lässt erahnen, was wir von der Zukunft noch alles erwarten dürfen. Vor nicht einmal 100 Jahren brauchten wir uns keine großen Gedanken über Folgeerkrankungen, Empowerment, DiseaseManagement-Programm oder Mühen der „Diabetes-Contemplations“ machen, denn wir wären nach kurzer Zeit weg vom Fenster gewesen – irgendwie verhungert und entkräftet. Von Banting und Best begannen 1921 mit der Insulinforschung. Ihnen gelang, das Insulin isoliert aus SchweineBauchspeicheldrüsen zu gewinnen. Ein Foto zeigt, wie viele Schweine-Bauchspeicheldrüsen für eine Verpackungseinheit benötigt wurden. Isletin war früher ein Pulver und musste gemischt werden. Entspre- chend kostbar waren die ersten Proben. Damit konnten erstmals Diabetiker erfolgreich behandelt werden. Was für ein Segen, dass Tierversuche damals noch kein Thema waren; sonst wären wir wohl heute nicht dort, wo wir heute sind, denn der erste Proband war ein Hund. 1923 war die erste industrielle Insulinherstellung vollbracht. Das Insulin musste mehrmals täglich injiziert werden, da die Konzentration sehr gering war. Vorher bestand die Behandlung in einer extremen Diät – die aber bei Typ-1-Diabetes nur die Zeit bis zum Tod und somit das Leiden verlängerte. Bei Typ-2-Diabetikern waren die Erfolge deutlich besser. Dennoch starben auch sie damals noch früher oder später an ihrer Erkrankung, da die Blutzuckerwerte mit Diät alleine nicht im optimalen Bereich gehalten werden konnten. Die Messungen stellten vage den Harnzucker dar; Blutzuckermessungen waren zu dieser Zeit noch eine sehr aufwendige Sache, für die man eine komplette Laboreinrichtung und eine entsprechende Ausbildung benötigte und die niemand mehrfach VOLLER EINSATZ FÜR DIE PATIENTEN Med. Klinik I – Kardiologie Dr. med Sabine-Susan Schulz Chefärztin Med. Klinik I 12 Dr. med Hans Dietrich Nöldeke Oberarzt Med. Klinik I – Kardiologie und Diabetologe Allgemein-, Viszeral- und Gefäßmedizin Dr. med Ralf Königstein Ärztlicher Direktor und Chefarzt Allgemein-, Viszeral- und Gefäßmedizin Dr. med Joachim Peter Joester Oberarzt Gefäßchirurgie Forster Weg 34 37603 Holzminden Tel.: 0 55 31/7 05-0 Fax: 0 55 31/7 05-2 88 E-Mail: [email protected] Internet: www.evk-holzminden.de Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen täglich hätte durchführen oder bezahlen können. Heutzutage werden die Testgeräte von den Herstellerfirmen meist kostenlos abgegeben, und eine Messung ist meist innerhalb von drei bis fünf Sekunden erledigt. ERHÄLTLICH IN IHRER APOTHEKE Im Jahre 1931 gab es kein Insulin für Diabetiker, und das, obwohl Insulin zur Diabetestherapie bereits bekannt war. Die Therapieempfehlung lautete damals: keine Kohlenhydrate, viel Fett und viel schwere körperliche Arbeit. Diese Situation war die Initialzündung für die erste Selbsthilfevereinigung für Diabetiker, die sich im selben Jahr in Berlin mit dem Namen „Deutscher Diabetiker Bund“ gründeten, zunächst als nicht rechtsfähige Vereinigung. Schnell wuchs die Vereinigung auf 25.000 Mitglieder an. 1933/34 wurde sie Opfer der Nazi-Diktatur. Nach damaliger Meinung sollte das Volk vor den Diabetikern geschützt werden. So sollten Diabetiker z. B. nicht heiraten, keine Kinder bekommen und sich sogar sterilisieren lassen. Auch nach Kriegsende sind noch viele junge Frauen sterilisiert worden, die an Diabetes erkrankt waren. 1936 entwickelte Hagedorn in Dänemark das erste Protamininsulin (NPH) und somit das erste aus der Klasse der Verzögerungsinsuline. 1940 kam das erste Depotinsulin als klare Lösung – kein Aufmischen mehr nötig – heraus. Dieses wird 1951 als erstes in einer fixen Kombination unter Verwendung von 1/3 Altinsulin und 2/3 Chinolinharnstoffderivat (Surfeninsulin) angeboten. EMPFOHLEN FÜR DIABETIKER V Sixtus Werke Schliersee GmbH Industriestraße 8-9 . D-83734 Hausham . www.sixtus.de 13 Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen Zeitgleich wurde der DDB neu gegründet. Damals waren noch alle DDB-Mitglieder – auch die in Niedersachsen – beim Bundesverband eingetragen, denn der Landesverband Niedersachsen im DDB war noch kein eingetragener Verein. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand die Sorge, dass aufgrund der Nachkriegsmangelwirtschaft keine ausreichende Versorgung für die Diabetiker zu erreichen sei. Das Sozialversicherungssystem musste den neuen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen angepasst werden. Unklar blieb, in welchem Maße die Rechte und Belange der Diabetiker berücksichtigt würden. Sicher im Jahr 1963, sogar noch früher, gab es aktive Verbandsarbeit des DDB in Niedersachsen. Von Mitteilungsblättern der Ausgabe April/Mai 1966 wissen wir, dass es damals einen Vorläufer des heutigen Landesverbandes gab sowie aktive Bezirksverbände des DDB in Osnabrück, Celle, Hannover und Braunschweig. Angesagte Themen waren Kochkurse, Vorträge mit „Farbtonfilm“ oder Sozial- und Ernährungsberatung. Mitglieder konnten „Dienste des DDB in Anspruch nehmen“, z. B. ein Ferienlager für „zuckerkranke“ Kinder und einen Reisedienst für Diabetiker. In Hannover gab es eine Jugendgruppe und auch Sprechstunden in einem Büro, dem späteren „Diabetiker-Zentrum“ (ab April 1971). 1967 veranstaltete das „Deutsche Diabetiker Sozialwerk“ zusammen mit dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband einen Lehrgang für Eltern diabetischer Kinder. 1967 war der DDB auf der Hausfrauenmesse (heute Infa) vertreten. Es gab eine Diabetiker-Freizeit im Haus der Niedersachsen in Oerrel/ Lüne- WEICH, wie Federn … burger Heide mit Referaten von Fachärzten. Selbsthilfegruppen bzw. Bezirksverbände des DDB existierten in Buchholz/Nordheide, Hildesheim, Ostfriesland, Hameln, Göttingen, Lüneburg, Nienburg, Oldenburg, Soltau, Wilhelmshaven, Wolfsburg und im Harz. Die Dosierung des Insulins war in den 1960er-Jahre noch nicht richtig ausgefeilt. Nur einmal am Tag gespritzt führte es häufig zu Unterzuckerung. Zu dieser Zeit zeugen das Handling mit Glaskolbenspritzen mit dicken Nadeln in schweren verchromten Transportcontainern und metallene Nadelbehälter sowie Sterilisationsgeräten von einem schmerzhaften und unpraktischen Alltag bis 1975, als die Diabetesadaptierte Fußbettungen von Strehl fördern die Durchblutung und betten Ihre Füße gesund & druckgeschützt. Probieren Sie es aus und überzeugen Sie sich selbst! Fußorthopädie 14 Besuchen Sie uns: Zeppelinstr. 10 27432 Bremervörde |www.rehastrehl.de Freecall 0800 777 8648 Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen ersten Einmalspritzen aus Kunststoff auf dem Markt kamen und die Folterwerkzeuge ablösten und ab 1985 der Pen dieser Odyssee ein Ende setzt. Zeitgleich wird der Landesverband Niedersachsen nach mehrfacher Änderung der Satzung im Februar 1976 beim Amtsgericht Hannover eingetragen. Schon 1978 bestanden in 13 niedersächsischen Städten DDB Bezirksverbände. Dank neuester Forschungserkenntnisse konnte in den letzten Jahren ein noch moderneres Insulinpumpensystem entwickelt werden, das der künstlichen Bauchspeicheldrüse sehr nah kommt V Bis zum Jahr 1980 wurden Diabetiker noch nach einem starren Behandlungskonzept eingestellt: Der Tagesablauf wurde von pünktlichen Insulininjektionen und zeitlich vorgegebener Nahrungsaufnahme bestimmt. Seit 1980 gibt es die bedarfsgerechte Insulinzufuhr: Die erste deutsche Insulinpumpe war die Promedos der Firma Siemens. Da auch heute noch nicht für jeden Diabetiker zugänglich, setzt sich der Diabetiker Bund für eine Indikation für „jedermann“ ein, da die Pumpentherapie als Standard- und nicht als Luxustherapie eingestuft werden soll. www.flens.de Anzeige Prost Malzzeit. Genuss erleben. Flensburger Malz. 15 Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen via Kopplung mit einem Glukosesensor, der regelmäßig die Blutwerte misst und bei drohender Über- oder Unterzuckerung warnt. Enorme und nicht endende Fortschritte sind jetzt bei den Blutzuckermessgeräten zu sehen. War die breite Masse vorher doch auf die vage Bestimmung des Zuckers im Urin angewiesen, kam 1982 der Vorläufer unserer hochmodernen Messgeräte auf den Markt. Mittlerweile gibt es Blutzuckermessgeräte, die mit den entsprechenden Voreinstellungen den Insulinbedarf ausrechnen und somit eine Alternative zum Diabetikertagebuch sind, da die Dokumentation per Computer läuft. Auch Tierschützer und Vegetarier können seit 1982 aufatmen, denn wir Diabetiker sind nicht mehr auf die Bauchspeicheldrüsen von Schwein und Rind angewiesen: Es wird möglich, Insulin gentechnologisch in großen Mengen herzustellen. Eine deutliche Verbesserung in der Therapie stellte die Produktion von Humanund ab Mitte der 90er das Analoginsulin dar: Ein durch Austausch von Aminosäuren im Insulin-Molekül verändertes, besonders kurz wirkendes Insulin. Damit können wir flexibler leben, da u. a. der Spritz-Essabstand Geschichte wird. Im Jahr 2000 erfolgt auf die umgekehrte Weise das Erforschen eines besonders lang wirkenden Insulins. Die Forschung setzt sich mit der Entwicklung der GLP-1-Analoga konsequent fort. Die Technik bei den Blutzuckermessgeräten blieb auch nicht stehen und damit die Möglichkeit, die Kontrolle über sich selbst zu behalten – d. h.: Selbstbestimmung, Selbstmanagement. Die (zukünftig kontinuierliche) Blutzuckerselbstmessung vermittelt den Patienten noch wieder ein neues Menschenbild: Durch Selbstkontrolle selbstbestimmt zu leben. „Selbst“ wird das Zauberwort des 21. Jahrhunderts. Die Arbeit der Selbsthilfe wandelte sich im letzten Jahrzehnt dahingehend: Verbesserung der Lebensqualität durch Information plus Schulungen und damit mehr Eigenregie. Der Diabetiker bekommt mehr Verantwortung, wird mündiger und somit selbstbewusster. Das ruft neue Therapieansätze auf den Plan: Noch 1977 dauerte ein Krankenhausaufenthalt zur Diabeteseinstellung sechs 16 Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen Wochen. 1980 wurde erstmalig von der Universitätsklinik Düsseldorf ein „strukturiertes Schulungsprogramm für Diabetiker“ entwickelt. Mit dieser Schulung wurden Diabetiker in die Lage versetzt, entsprechend der Bedürfnisse des Alltags und des Berufes die Therapie anzupassen. In den Folgejahren wurde dieses strukturierte Schulungsprogramm in vielen stationären Einrichtungen bundesweit eingeführt. Heute werden sie vorwiegend in diabetologischen Schwerpunktpraxen lebensnah absolviert. Aus konventioneller Therapie kann intensivierte werden, in der der Insulinbedarf ans Leben angepasst wird und nicht andersherum. Letztendlich wird das Bedürfnis nach Selbstkontrolle und -bestimmung das Patient-Arzt-Verhältnis maßgeblich beeinflussen. Dieser Lebenswandel setzt allerdings Wissen voraus. Wie gut, dass wir heute in einer sog. Informationsgesellschaft leben. Neben den Schulungen hat der Diabetiker Raum für Erfahrungsaustausch und kann sich auf (Welt-) Diabetikertagen und auf Veranstaltungen wie der „diabetestour“, aber auch auf Workshops, im Internet und in der Selbsthilfe informieren, die immer professioneller wird – und auch politisch (z. B. die Abwendung der Zuzahlung bei Teststreifen, Festschreibung individueller Therapiezielvereinbarungen mit dem Arzt). Die neuen Medien werden zwar eher von der jüngeren Generation frequentiert; jedoch von den Aktiven in der Selbsthilfe voll genutzt. Information weckt allerdings auch Begehrlichkeiten und den Anspruch, genauso leben zu können wie „die anderen“ – im Beruf und in der Gesellschaft. Diesem Wunsch und seiner Erfüllung täglich ein bisschen näher zu kommen, ist die interdisziplinäre Herausforderung, der sich die Interessen- und Patientenvertreter stellen – u. a. in Zusammenarbeit mit, durch und in der Selbsthilfe. Auch wenn es in der Historie Diskussionen über die Ausrichtung ihrer Arbeit gab, ist die Selbsthilfe eine nicht wegzudenkende Einheit in der Versorgungskette für Diabetiker. * alle Fotos dieses Artikels mit Genehmigung des Deutschen Diabetes Museum e. V. 17 Selbsthilfe Selbsthilfe Selbsthilfe in Zusammenhang mit Diabetes ist ein ganz besonderes Phänomen und hat ihren eigenen Charakter: Handelt es sich bei anderen Krankheitsbildern oft um eine punktuelle Hilfe bei einem konkreten Problem oder einer Fragestellung, so kann man bei der Selbsthilfe im Falle von Diabetes schon fast von einer Therapieform sprechen, denn so individuell, zusammenhängend und übergreifend und folgenreich erscheint sie. Foto: Robert Kneschke - Fotolia.com Nirgendwo sonst sind die Ansätze derart breit aufgestellt: von Rechtsberatung bis zur unabhängigen Versicherungsberatung, von Junioren bis Senioren, von Betroffenem zu Betroffenem. Vielleicht ist der Wert der Selbsthilfe der (noch) Unheilbarkeit der Krankheit geschuldet und das Leben kann lang werden und beschwerlich. Die Selbsthilfe kann im Antlitz von Lebenshilfe daherkommen, ohne dass man ihr zu viel unterstelle, denn durch sie erfahren wir mehr Lebensqualität und Empowerment. Selbsthilfe von A bis Z, wie sie zu unserem Alltag gehört; die Mannigfaltigkeit von Selbsthilfe erfordert Organisation und Kommunikation: – Austausch und Information – speziell, mit Schwerpunkten, öffentlich – an Diabetikertagen, am Weltdiabetestag (14. November sogar ein weltweiter Aktionstag), auf der „diabetestour“; MVZ Lüchow-Dannenberg GbR Praxen und Dialysezentren ƌ͘ŵĞĚ͘,ĂƌĂůĚ>ĞƩĞƌĞƌͬZĞŶĂƚŽ,ĞŝŵĂŶŶ Angestellte Ärzte: ƌ͘ŵĞĚ͘,ĂƌĂůĚ>ĞƩĞƌĞƌ Facharzt für Innere Medizin, Nephrologie Diabetologie, Ernährungsmedizin Hypertensiologie DHL / Dialyse Diabetologische Schwerpunktpraxis KVN Hermann-Löns-Str. 2 29451 Dannenberg dĞů͗͘Ϭϱϴϲϭͬϵϴϱϵϵϯ &Ădž͗ϬϱϴϲϭͬϵϴϲϬϰϵ Praxis Hermann-Löns-Str. 2 29451 Dannenberg dĞů͗͘Ϭϱϴϲϭͬϵϳϵϰϯϳ &Ădž͗ϬϱϴϲϭͬϵϴϵϰϯϬ www.dialysezentrum-clenze.de 18 Facharzt für Innere Medizin Phlebologie ZĞƩƵŶŐƐŵĞĚŝnjŝŶͬŝĂůLJƐĞ Dr. med. Cassen Sasse Facharzt für Allgemeinmedizin Hausärztliche Versorgung Dr. med. Olaf Praetsch Facharzt für Innere Medizin (in Dannenberg) Clenze Dannenberg Dialysezentrum Renato Heimann Dialysezentrum Mühlenstr. 6 29459 Clenze dĞů͗͘ϬϱϴϰϰͬϵϳϲϬϵϭ &Ădž͗ϬϱϴϰϰͬϵϳϲϬϵϰ Praxis Mühlenstr. 6 29459 Clenze dĞů͗͘ϬϱϴϰϰͬϵϳϴϭϬ &Ădž͗Ϭϱϴϰϰͬϵϳϴϭϰ [email protected] oder mal ganz privat und persönlich durch Diabetes-Lotsen, Diabetes-Management, aber auch Gruppentreffs, Exkursionen und sportliche Aktivitäten, Schulungen und Beratungen in puncto Ernährung, Lebensführung, Umgang mit Hilfsmitteln, Versicherungen, Führerschein und Schwerbehindertenausweis. Ergebnisse von Selbsthilfe sind Wissen durch Kontakte, Erfahrungen anderer, Informationen plus ein vielfältiges Angebot für Leseratten: Flyer mit Informationen des DDB zu vielen Themen, das Diabetes-Journal, die Mitglieder-Zeitschrift des DDB, sowie unser Newsletter eMail aktuell. Nicht zu vergessen seien unsere Internet-Homepage www.diabetikerbund-niedersachsen.de, last but not least und noch recht jung: unser Facebook-Auftritt zum spontanen Gedankenaustausch im Internet. Selbsthilfe bei uns ist wandelbar und passt sich den Bedürfnissen im Innen- wie im Außenverhältnis an. Ja, jeder kann sein Selbsthilfe Anliegen alleine vorbringen, doch die Masse machts und in schweren und knappen Zeiten brauchen auch Diabetiker eine Lobby: jemanden, der sich stark macht, wenn man schwächelt. Hier sei erwähnt, dass Engagement für die Kostenübernahme bei Hilfsmitteln wie z. B. die Aufhebung des Limits von Messstreifen, expansiver Pumpeneinsatz, der „Gesundheits-Pass Diabetes“. Auch dem Disease-Management-Programm (DMP) ging eine Forderung nach standardisierter und qualitativ definierter Versorgung voran. Diese Lobby verwirklicht für uns der Bundesverband; doch die Landesverbände mit ihren Bezirksverbänden und Selbsthilfegruppen halten den Kontakt zur Basis und wirken auch dort und gewährleisten die Leistungen in der Fläche. Aus dem einen oder anderen Helfenden wird ein Ehrenamtlicher. Recht aktuell sei da die SHILD-Studie zur Evaluierung der Lebensqualität erwähnt, ein Projekt, das eine vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte multizentrische Studie zum Stand der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe in Deutschland ist. Hier tritt der DBB neben anderen als Kooperationspartner der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Universität zu Köln und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf auf. Der DDB Landesverband Niedersachsen e. V. bündelt seit nunmehr 40 Jahren die Interessen und Sorgen seiner Mitglieder und geht auch hier mit der Zeit. Der Austausch in der Selbsthilfe findet nicht mehr nur in Kochkursen oder bei geselligen Abenden statt; heute trifft man sich auch ganz modern im Netz. Damit wollen wir auch unsere jüngeren Generationen erreichen, die mit Networking, Social Media, Facebook und Twitter aufgewachsen sind. Gerade einem Flächenland wie Niedersachsen tragen wir Rechnung, indem wir unsere älteren Semester an neue Medien heranführen und Kontakt halten wollen. Da ist der Besuch auf der Homepage oder von Foren ein kleiner Schritt in Richtung „zeitgemäß“ und Fortschritt. So sollte es möglich sein, jeden Diabetiker nach den Patientenleitlinien in der Selbsthilfe kompetent zu unterstützen, d. h., zu versorgen mit Hintergrundinformationen über Ursachen, Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, wozu sich der DDB mit seinen Landesverbänden verpflichtet hat. Unsere Internetpräsenz sorgt für Erreichbarkeit und Aktualität, denn: Was nützt Hilfe, wenn sie zu spät oder gar nicht kommt? Nicola Finke-Fricke SCHUTZCREME Für den diabetischen Fuß • Schützt die Nervenzellen der Haut vor der Neurodegeneration • Verbessert die Gefühlsempfindung in den Füssen • Reduziert das Taubheitsgefühl in den Füssen • Macht die Haut wieder elastisch und geschmeidig. Erhältlich in Apotheken und bei Podologen GRATISPROBE ANFORDERN : 07851-94560 19 Selbsthilfe (Selbst-) Hilfe von A bis Z Betroffene helfen Betroffenen Was tue ich für mich selbst? Wann tun andere etwas für mich bzw. was kann ich für andere tun? beschreibt Therapien. Werte werden in den Gesundheits-Pass Diabetes eingetragen. DMP gibt es seit mehr als zehn Jahren mit Unterstützung durch den Deutschen Diabetiker Bund. A wie Anpassen des Lebensstils: Nach der Diagnose Diabetes ist oft eine Umstellung des Lebensstils, insbesondere der Ernährung und der Bewegung angesagt. D wie Diabetes-Lotsen: DDB Diabetes-Lotsen sind Diabetiker, die durch den Deutschen Diabetiker Bund dafür ausgebildet sind, Betroffene umfassend zu beraten. A wie Adressen: Hilfreich ist, Adressen von Ärzten, Podologen und Diabetes-Einrichtungen zu sammeln. Diabetes-Lotsen DDB können hierbei helfen. D wie Diabetes-Management: Den Diabetes im Alltag beherrschen lernen, z. B. Blutzucker messen, Insulin spritzen, Umgang mit Unterzuckerungen erlernen ΟEmpowerment. A wie Ärztliche Bescheinigungen: Unentbehrlich z. B. bei Auslandsreisen sind der Gesundheits-Pass-Diabetes, der Internationale Notfall-Ausweis oder der Mitgliedsausweis des Deutschen Diabetiker Bundes. D wie Diabetes-Journal: Mitglieder-Zeitschrift, die über neue Entwicklungen aus der Diabetes-Forschung, über Hilfsmittel und Aktivitäten des Deutschen Diabetiker Bundes berichtet. B wie Betroffene helfen Betroffenen: Grundaussage für die Selbsthilfe. ΟErfahrungsaustausch D wie Deutscher Diabetiker Bund (DDB): Der DDB ist die älteste und größte Selbsthilfeorganisation der Diabetiker (gegründet 1931). D wie Diabetikertage: Veranstaltungen für Diabetiker und Angehörige, auf denen umfassend über Therapie des Diabetes, Forschung und Hilfsmittel informiert wird. Οdiabetestour D wie diabetestour: Diabetes-Event in Großstädten, fand bereits sechsmal in Hannover statt unter Beteiligung des Deutschen Diabetiker Bundes, Landesverband Niedersachsen. D wie DMP: Gesundheitsprogramme der Krankenkassen, u. a. auch für Diabetiker. Legt regelmäßige Untersuchungen fest und Die Geschenkidee: Ballonfahrt in den 7. Himmel! Genießen Sie die Welt von oben In unserem barrierefreien Korb mit Sitzplätzen 20 D wie Diskriminierung: Diabetiker müssen gegen viele Vorurteile kämpfen. Der Deutsche Diabetiker Bund hilft mit einem Rechtsberatungsnetz. E wie Empowerment: Übernehmen von Selbstverantwortung E wie Ernährungsberatung: Teil der Diabetes-Schulungen aber auch Thema in Selbsthilfe-Gruppentreffen des DDB. E wie Erfahrungsaustausch: Wichtiger Bestandteil der Selbsthilfe, wird besonders in Gruppentreffen des Deutschen Diabetiker Bundes gepflegt. Seit Jahrzehnten bewährt – auch im Zeitalter von Facebook und Internet aktuell. E wie ehrenamtliche Mitarbeit: Haben Sie sich schon mal gefragt, was Sie sinnvoll in Ihrer Freizeit tun können? Arbeiten Sie doch in unserem Verband ehrenamtlich mit – als Gruppenleiter, Lotse usw. Phönixballooning im Raum Niedersachen Tel.: 0511 / 66 99 00 www.phoenixballooning.de * [email protected] Selbsthilfe F wie Facebook: Gedankenaustausch im Internet, besonders von jungen Menschen genutzt. Auch der Deutsche Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen hat eine Facebook-Seite, auf der sich jeder zum Thema Diabetes zu Wort melden kann: „Live, Love & Laugh with Diabetes!“ F wie Flyer: Kurzgefasste, informative Prospekte zu Einzelthemen, die zur Selbsthilfe anleiten. Auch der Deutsche Diabetiker Bund bietet viele Flyer an, z. B. auch „Sozial-Flyer“, zu Themen wie Führerschein, Schwerbehinderung u. a. G wie Gesundheits-Pass-Diabetes: Unentbehrlicher Ausweis mit der Dokumentation des Krankheitsverlaufes und Zielwerten zur Kontrolle. G wie Gruppentreffen (Selbsthilfegruppen): Der DDB Landesverband Niedersachsen bietet in über 40 Orten Selbsthilfegruppen an. Schwerpunkt: Erfahrungsaustausch, Vorträge, Wanderungen und gesellige Treffen. I wie Internetseite/Homepage: Das Internet bietet die Möglichkeit, sich umfassend über Themen, z. B. Diabetes, zu informieren. Der DDB hat seit etwa zehn Jahren eine eigene Internetseite www.diabetikerbund-niedersachsen.de; Inhalt: Wissenswertes über die Erkrankung und den Verband, Treffen und Termine, Veranstaltungen, Kontaktadressen u. a. L wie Lebensstil/Lebensqualität: Wer an Diabetes erkrankt ist, muss seinen Lebensstil dem Diabetes anpassen. Das muss aber nicht heißen, dass die Lebensqualität darunter leiden muss. Der Diabetes lässt sich durch Selbsthilfe beherrschen. M wie Mitgliedsbeitrag: Auch wenn Mitarbeiter von gemeinnützigen Vereinen/Verbänden ehrenamtlich arbeiten, braucht jeder Verein oder Verband Geld/Mitgliederbeiträge, um Kosten zu decken, z. B. für Aktionen, Mitglieder-Zeitschrift, Mieten usw. R wie regionale Selbsthilfegruppen: In Niedersachsen gibt es 40 regionale Selbsthilfegruppen des DDB, in denen sich Menschen mit Diabetes regelmäßig treffen. S wie Sozial-Infos: Menschen mit Diabetes haben oft Probleme im sozialen Bereich. Hierfür hat der DDB Info-Flyer entwickelt, die im Alltag helfen sollen. S wie sportliche Aktivitäten: Viel Bewegung ist hilfreich bei der Therapie des Diabetes, hilft den Blutzucker zu senken. U wie Umgang mit Blutzucker-Messgeräten: Mit BlutzuckerMessgeräten kann der aktuelle Blutzucker gemessen werden (Selbstmanagement). Der Umgang mit Hilfsmitteln kann in der Selbsthilfe gelernt werden. W wie Weltdiabetestag: Am 14. November wird jährlich mit Aktionen auf den Diabetes aufmerksam gemacht. W wie Wahrung der Interessen von Diabetikern: Der Deutsche Diabetiker Bund e. V. nimmt aktiv die Interessen der Menschen mit Diabetes in der Gesundheitspolitik wahr. Z wie Zusammenarbeit: Wichtig ist eine gute Zusammenarbeit mit Ärzten, Apotheken, Podologen usw. Reden Sie mit Ihrem Arzt auf Augenhöhe! Der DDB gibt Tipps. Spezialsocken für Diabetiker. 6WUXPSIZHUN/LQGQHU*PE+ *ROGEDFKVWU+RKHQVWHLQ(UQVWWKDO*HUPDQ\ 7 ) LQIR#OLQGQHUVRFNVFRP ZZZOLQGQHUVRFNVFRP ZZZOLQGQHUVKRSGH 21 Geschichten rund um den Diabetes Oft kommt die Hilfe zur Selbsthilfe zu spät oder: „Wissen ist Macht“ – im Falle von Diabetes ist es Leben(-squalität) Diabetes Typ 2: eine Krankheit mit Aufklärungsbedarf Nur: Dazu fehlt vielen Betroffenen und Behandelnden die nötige Schulung. „Das hätte ich zu Anfang wissen sollen!“, so Horst Kaßauer heute. Erst 18 Jahre nach seiner Diabetes Typ 2 Diagnose schickte ein Arzt ihn zur Schulung in die Diabetesklinik in Bad Lauterberg. „18 Jahre zu spät“, kommentierte der heute 75-Jährige. Eine frühzeitige Therapie hätte seine Folgekrankheit, Nervenschäden an Füßen und Beinen, verhindern können. Diabetes ist eine Erkrankung, die unterschätzt wird. Wer behauptet, sie sei heimtückisch, tut ihr kein Unrecht, da man sie nicht Unsere Leistungen: Z Problemorientierte Diabetestherapie 1a) Hafertage b) Insulinperfusortherapien (bei Insulinresistenzen) Z Schulungen für Menschen mit Diabetes Typ 1, Typ 2 Z Individuell gestaltete Diabetesschulung Chefarzt Markus Bauer Telefon 04751 908-181 [email protected] 22 Foto: Photodisc Heute wird von 6–8 Millionen Diabetikern ausgegangen in Deutschland, jeder 13. Mensch wird geschätzt; im Verhältnis 9:1 die Verteilung auf Typ 2 zu Typ 1. Warum es nicht genauer geht? Ja, weil wir auch in diesem Zusammenhang eine Dunkelziffer haben. Die chronische Stoffwechselkrankheit kann zwar noch nicht geheilt werden, doch man muss die Diagnose nicht wie einen unverrückbaren Schicksalsschlag hinnehmen, sondern hat in gewissem Umfang Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und doch ein Leben mit nur gewissen Einschränkungen zu führen. sieht oder bemerkt. Da man nicht weiß, wonach man suchen soll, sind die meisten Diagnosen Zufallsdiagnosen wie bei Horst Kaßauer, der eigentlich wegen seiner Gallenentzündung zur Blutuntersuchung musste; das Ergebnis brachte den Diabetes hervor, allerdings nicht in seinen Fokus. Bisher hatte er mit seinem Diabetes in friedlicher Koexistenz gelebt. Warum sollte sich daran etwas ändern? Daher nahm er die Diagnose nicht so richtig ernst. Eine Diät? Mit ein paar Ernährungstipps wurde Patient Kaßauer nach Hause geschickt. Welche Konsequenz der Biss vom Apfel der Erkenntnis für ihn haben soll, ist ihm lange nicht bewusst, weil er das Thema Diabetes nicht so schwerwiegend erachtete. Zum Verstehen der Erkrankung gehören die Ursachen und der Verlauf – aber auch eine Lebensumstellung. Doch davon war der Typ-2-Diabetiker Lichtjahre entfernt. Ihm hat jemand gefehlt, der sein Interesse und das Bewusstsein für den Diabetes geschärft hätte. Dabei war es bei ihm alles so naheliegend und so typisch: Seine Mutter hatte die Zuckerkrankheit, aber es wurde nie ernsthaft darüber gesprochen. Durch das Zusammenspiel von Erbanlage, Übergewicht und wenig Bewegung brach die Krankheit bei ihm aus. Seine Körperzellen entwickelten eine Unempfindlichkeit gegen Insulin. Damit Geschichten rund um den Diabetes verringerte sich ihre Fähigkeit, Glukose aufzunehmen. Anstatt den Zellen Energie zuzuführen, belastete der Zucker sein Blut und damit seine Gefäße. Dem Diabetiker war nicht klar, dass Durchblutungsstörungen und Schädigungen der kleinen Blutgefäße in Auge und Niere eine Folge von Diabetes sind. DDB Landesverband Niedersachsen e. V. verantwortlich. Er nutzt die diversen Informationsmöglichkeiten der Selbsthilfeorganisation und sorgt für den Informationsfluss in alle Richtungen. Als sich bei den regelmäßigen BlutzuckerUntersuchungen zeigte, dass seine Werte langsam, aber stetig stiegen, verschrieb der Arzt – ganz klassisch – Tabletten. Eine Behandlung, die sich als unzureichend erwies – wie bei vielen Diabetikern, deren Zahl aufgrund des heutigen Lebensstils beständig steigt. Heute spritzt der aktive Rentner Insulin, das er berechnet, nachdem er sich den Blutzucker gemessen hat. Wer ihm im Restaurant gegenüber sitzt, schöpft keinen Verdacht, dass er verzichten muss. Mittlerweile ist er über zehn Jahre für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation im Almut Suchowerskyj vom Landesvorstand Niedersachsen e. V. weiß, dass gerade im Bereich des Diabetes Typ 2 Vorurteile herrschen: „Das bisschen Diabetes. Da lassen Sie einfach mal den Zucker weg“ – Woher sollen Betroffene eigentlich wissen, was sie wissen müssen? Wie können sie ihre Lage richtig einschätzen? Was Diabetiker brauchen, ist vor allem Hilfe zur Selbsthilfe, z. B. auch durch Diabetes-Lotsen, die den diabetischen Neuling durch die kritischen Stellen des Therapiefahrwassers begleiten. Und das möglichst nicht erst, wenn sich wie bei Horst Kaßauer bereits eine Folgeerkrankung eingestellt hat. Seit langem lebt er im Einklang mit seinem Zucker und schloss eine Diabetes-Lotsin sogar in sein Herz. Behandlungsschwerpunkte: O Diabetes-Ersteinstellung O Behandlung aller Diabeteskomplikationen O Akutbehandlung von diabetischen Stoffwechselentgleisungen O Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms, Charcot-Fuß O Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Elternschulungen O Strukturierte Patientenschulungen Von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) als Klinisches Diabeteszentrum und Fußbehandlungseinrichtung DDG zertifiziert. Christliches Krankenhaus Quakenbrück Danziger Straße 2, 49610 Quakenbrück, Telefon 05431.15-28 31, Chefarzt Prof. Dr. med. S. Matthaei [email protected] › www.diabeteszentrum-quakenbrueck.de 2180 iStockphoto DIABETES-ZENTRUM QUAKENBRÜCK Qualität | Innovation | Transparenz 23 Geschichten rund um den Diabetes Neuer Gefäßspezialist im Gefäßzentrum Hamburg West Schaufensterkrankheit, Raucherbein, Diabetischer Fuß, aber auch Gefäßentzündungen, Krampfadern und Thrombosen – das sind typische Krankheitsbilder in unserem fachübergreifenden Gefäßzentrum. Meine Geschichte mit dem Diabetes hat vor 16 Jahren angefangen und ich kann mich an kein Leben ohne den Diabetes erinnern. Was hat mich der Diabetes gelehrt? – Ich muss für mich und meine Träume kämpfen und oft viel mehr als „normale“ Menschen. Aber ich kann alles erreichen! Das fing schon in der Schulzeit an! Allerdings haben da noch meine Eltern und meine Oma für mich gekämpft, sodass ich nie das Gefühl hatte „ich bin nicht normal“ oder „ich kann das nicht“! Meine Grundschule wollte mich wegen des Diabetes nicht aufnehmen und ich wäre an der Förderschule besser aufgehoben. Mit sämtlichen Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphbahnen sowie schlecht heilenden Wunden erwartet Sie bei uns unter Leitung des neuen Chefarztes eine optimale patientenorientierte und fächerübergreifende Versorgung auf höchstem Niveau. Zu dieser Zeit war ich jedoch schon sehr selbstständig mit meinem Diabetes. Ich habe selber gemessen und gespritzt. Meist kam ich mit den BZ-Ergebnissen auch alleine zurecht, allerdings war das dann der Punkt, an dem ich ggf. noch Hilfe benötigt hätte. Die Lösung bestand darin, dass jede Pause, jede Sportstunde und jede Schwimmstunde jemand von meiner Familie in die Schule komme musste. Auch die Schulausflüge und Klassenfahrten mussten begleitet werden. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie dankbar ich meiner Familie bin, dass sie mich immer unterstützt hat und ich ein „normales“ Leben führen konnte und kann. PD Dr. P. Kuhlencordt Internist, Angiologe, Kardiologe Chefarzt für interventionelle und konservative Angiologie Paul-Ehrlich-Str. 1 22763 Hamburg Tel.: (0 40) 18 18-81 20 19 Fax: (0 40) 18 18-81 49 16 Mittlerweile kämpfe ich selber für mich und meine Träume, aber natürlich unterstützt mich meine Familie immer noch. Gerade diesen Sommer habe ich mir einen ganz großen Traum erfüllt: Ich bin für ein Jahr in Neuseeland und genieße die Abenteuer in diesem einzigartigen Land. © arsdigital/Fotolia.com 24 Anna, 19 Jahre alt, Typ-1-Diabetikerin, Insulinpumpenträgerin, derzeitiger Wohnort Neuseeland Es war ein langer Weg und teilweise hatte ich keine Lust mehr, weil ich so viele Dinge extra beachten musste, aber die Mühe hat sich definitiv gelohnt. Ich musste mich privat versichern, was mit Geschichten rund um den Diabetes Mehr Infos zur Pumpe?! enlin Jetzt zum O elden seminar anm 640ged w w w.minim .de seminar (Code: Starten0502) dem Diabetes gar nicht so einfach ist. Ich musste meinen Diabetesbedarf für ein Jahr komplett mit nach Neuseeland nehmen und das ist mit einer Insulinpumpe ganz schön viel. Die Hälfte der 30 kg Gepäck waren meine Diabetessachen, da musste ich viel Kleidung einsparen. :–) Außerdem hatte ich abzuklären, dass ich alle Medikamente nach Neuseeland einführen durfte, da man eigentlich nur den Bedarf für drei Monate mitnehmen darf. Mein ständiger Begleiter: Traubenzucker. Es gibt hier so viele Berge, da unterzuckert man schon mal schnell. Aber meine Begleiter wissen immer Bescheid! Dann heißt es: „eine kurze Pause machen und essen!“. Das ist auch für meine Mädels gut, dann können sie etwas zu Atem kommen! :–) „Ich bin keine Muster-Diabetikerin, aber durch die Pumpe mit Hypo-Schutz gut eingestellt!“ Shirin Valentine (40), Moderatorin & Musikproduzentin, Typ-1-Diabetikerin Wie kommst Du mit der MiniMed® 640G Technologie zurecht, und was sind für Dich die wichtigsten Neuerungen? Seit einigen Wochen habe ich jetzt diese neue Pumpe. Mein Problem war, dass ich durch meinen sehr aktiven Lebensstil große Schwankungen hatte. Das war wie eine Spirale, aus der ich nicht mehr raus kam. Ich bin so dankbar für diese Technik, die automatisch die Insulinzufuhr ab- und auch wieder zuschaltet, je nachdem wie schnell mein Zucker steigt oder fällt und vom Grenzwert entfernt ist. Das ist echt genial, vor allem weil ich meine Alarme ausstellen kann und davon gar nichts mitbekomme. Ich bin keine Muster-Diabetikerin, aber durch die Pumpe mit Hypo-Schutz ist es viel einfacher, gut eingestellt zu sein! An einem schönen Strand in Neuseeland. Ich in der Mitte, man kann sogar die Pumpe sehen! :–) Ich bin im Land meiner Träume und genieße mein Leben! Denn: Der Diabetes wird mich von nichts abhalten, weder von einem leckeren Stück Schokokuchen noch von einer Reise ans andere Ende der Welt. Das Leben ist zu kurz! Der Diabetes ist mein Begleiter, aber nicht der „Bestimmer“! Anna DIABETES SCHUTZENGEL: DIE INSULINPUMPE MINIMED® 640G Weltweit erstes integriertes System zur Rundumversorgung von Typ-1Diabetikern. Neue Funktionen, verbesserte Technologie, weniger Hypos, mehr Freiheit. Informationen unter: medtronic-diabetes.de 25 Geschichten rund um den Diabetes Josephine Giard, 19, Fußballerin und Typ-1-Diabetikerin Fußball ist mein Leben. Seit mittlerweile elf Jahren jage ich nun dem runden Leder hinterher und habe es damit bis in die zweite Frauen-Bundesliga geschafft. Fast genauso lange habe ich schon Diabetes. Doch dieser hat mich nie davon abgehalten, auf dem Platz immer 100 % zu geben. Ich glaube, er hat mir sogar dabei geholfen. Denn nur mit absoluter Disziplin lassen sich sowohl beim Sport und als auch in der Diabetes-Therapie Erfolge erzielen. Wenn ich meine Sporttasche packe, dann landen nicht nur die üblichen Fußballschuhe und Schienbeinschoner darin, sondern auch meine Diabetesutensilien und jede Menge Traubenzucker. Damit kann sich auch ab und zu eine meiner Mitspielerinnen den letzten Kick vorm Spiel geben. Meine Mitspielerinnen SD GlucoNavii Gegen den VfL Wolfsburg (ich in weiß) - 50 Gold-Elektroden schon ab 14,90 € + großes, gut lesbares Display + nur 0.5 Ă l Blut erforderlich + codierfrei, nur 5 sec. Messzeit + Speicher für 500 Messwerte + Set inkl. 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Trotzdem haben sie darauf geachtet, dass ich so schnell wie möglich lerne, alles selbstständig zu machen: Sei es messen, Essen wiegen oder spritzen. So konnte ich schon ein halbes Jahr nach meiner Diagnose alleine auf Klassenfahrt fahren. Meine Mutter hat immer wieder dafür gesorgt, dass ich an den verschiedensten Diabetes-Schulungen teilnehme. Heute noch besteht sie darauf, dass ich mich mindestens alle zwei Jahre einem Programm anschließe. Glücklicherweise bietet mein Diabetologe die verschiedensten spannenden Angebote an. Ich habe schon an Segelfreizeiten, Fußball-Camps, Sportwochenenden und Kochkursen teilgenommen und es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Außerdem fand ich es sehr ermutigend zu sehen, dass man nicht alleine ist mit seiner Krankheit, sondern dass es noch viele andere Diabetiker gibt. Durch den Austausch auf den Schulungen habe ich viel gelernt und einige neue Freundschaften geschlossen. Geschichten rund um den Diabetes Mein persönliches Highlight war das Camp D 2014. Was ich alles an diesen vier Tagen erlebt habe, lässt sich gar nicht in Worte fassen. Ich denke immer wieder gerne an die Zeit dort zurück. Es ist unglaublich, wie viele junge Erwachsene mit Diabetes daran teilgenommen haben und was wir alles erlebt haben. Unterschiedlichste Workshops rund um den Diabetes, ein Besuch der Karl-May-Festspiele, das Sportprogramm und der Austausch mit vielen (Profi-)Sportlern haben das Camp zu einem einmaligen Erlebnis werden lassen und ich werde mich auf jeden Fall wieder für das Camp D 2017 anmelden. Ich bin immer offen mit meinem Diabetes umgegangen und werde diese Einstellung auch beibehalten. Wer mehr als einen Tag mit mir verbringt, wird erst einmal aufgeklärt. Bis heute habe ich nie eine negative oder unpassende Antwort bekommen. Im Gegenteil: Die meisten Menschen waren sehr aufgeschlossen und interessiert. Meine beste Freundin möchte demnächst auch einmal an einer Diabetes-Schulung teilnehmen, damit sie weiß, wie sie sich im Notfall zu verhalten hat. Josephine Giard r e n i e F s u i t a l Speku www.coppenrath-feingebaeck.de Besuchen Sie uns auch auf Facebook! 27 Geschichten rund um den Diabetes Auf dem Weg des Fußes Was verbindet uns Diabetiker mit unseren Füßen? Ganz einfach, unser Körper. Und warum muss ich auf meine Füße achten? Noch einfacher. Weil sie mich durchs Leben tragen, jeden Tag, jede Woche, jedes Jahr und das mein Leben lang. Jeder sollte auf seine Füße achten, aber wir Diabetiker speziell. Man kann heute schon viele Gliedmaßen erneuern und tauschen. Hände, Arme, Unterschenkel, Oberschenkel, Gelenke, Innere Organe, Sinnesorgane. Alles – nur keine Füße. Warum nicht? Ganz einfach: Durch die Knochenstrukturierung und deren Komplexität, die mannigfachen Bänder, Sehnen und Muskeln und eine unzählige Vielzahl an Nerven, Nervenzellen und Nervenrezeptoren vermitteln uns unsere Füße einen genauestens bestimmten Standort und erklären uns innerhalb von Bruchteilen von Sekunden wo, wie und auf welchen Untergrund wir stehen oder gehen. Der Diabetes zerstört bei schlechter Einstellung die sog. Mikrogefäße – einfacher ausgedrückt – durch Verstopfen der kleinsten Blutgefäße, die die Nerven versorgen. Dadurch kommt es zu einer Unterversorgung dieser Gefäße mit Sauerstoff und die Gefäße verklumpen mit Ablagerungen und setzen sich zu, sterben ab und sorgen somit für Fehlinformationen an die zuständigen Hirnzellen, die für eine Reaktion zum Ausweichen, z. B. beim Auftreten auf einen spitzen Gegenstand, nicht mehr schnell genug oder gar nicht mehr reagieren. Was können wir tun? Optimale Blutzuckereinstellung ist eine der Diabeteszentrum Lilienthal Hauptstr. 59 · 28865 Lilienthal Tel.: 04298/2108 oder 2109 Fax: 04298/6389 www.diabetes-lilienthal.de wichtigsten Grundvoraussetzungen. Nicht unbedingt der HbA1c, den man sich auch schön bestimmen kann, indem man hohe Blutzuckerwerte mit Hypos ausgleicht. Regelmäßige Gefäßuntersuchungen wie Doppler, adäquates Schuhwerk, besonders die Damenwelt ist hier gefordert, regelmäßige Pflege der Füße und Fußsohlen, nahtfreie Socken oder Strümpfe. Und: Nicht nur auf modische Akzente achten; sondern auch auf das, was gesund ist. Bei Problemen sollte jeder, egal welchen Alters, egal welcher Gruppierung, egal welchen Geschlechts, egal ob gesund oder Diabetiker mit sich selber so ehrlich umgehen und Fachleute konsultieren. Hierzu zählen Podologen und Orthopädieschuhmacher sowie der Schuhfachhandel, hierbei liegt die Betonung auf „Fach“. Des Weiteren sind kompetente Ansprechpartner Diabetologen oder andere Fachärzte, Orthopädietechniker, Ihr Hausarzt und Ihre Angehörigen. Manchmal gibt es auch in den Selbsthilfegruppen des Deutschen Diabetiker Bundes oder bei den Diabetes-Lotsen Rat. Informationen können Sie sich über die Veranstaltungsprogramme des DDB Niedersachsen erfragen oder sich dort erkundigen, wo der nächste Bezirksverband oder die nächste Selbsthilfegruppe oder der nächste Diabetes-Lotse anzutreffen sind. Dort werden Sie versorgt mit alle notwendigen Adressen, Telefonnummern und Ansprechpartnern. Sie können auch bei Ihrem Hausarzt oder Ihrem Diabetologen die Adressen erfragen. Spätestens, wenn Sie oder Angehörige Blasen, Druckstellen oder sogar Wunden an Ihren Füßen selber entdecken, sollten Sie reagieren. Warten Sie nicht zu lange oder glauben Sie, alles wird schon von alleine gut. Lieber zu früh agiert als zu spät reagiert. Niemand wird es Ihnen übel nehmen, wenn Sie einmal mehr haben nachsehen lassen oder gefragt. Zu spät zu reagieren kann Sie u. U. mehr kosten, als Sie zu befürchten wagen. Seien Sie gut zu Fuß! Zweigpraxis in Osterholz-Scharmbeck Bahnhofstr. 30 (Dachgarten hinten rechts) 27711 Osterholz-Scharmbeck Axel Steinwedel 28 Geschichten rund um den Diabetes Allein unterwegs und doch nicht allein gelassen Im April dieses Jahres war ich mit dem Motorrad allein im Sauerland unterwegs und durfte wieder einmal feststellen, dass man nicht immer allein ist, obwohl keiner dabei ist. Auf der Rückreise von einem Familienwochenende mit Kindern und Jugendlichen mit Diabetes und deren Eltern zeigte sich das Gute in Mitmenschen. Am Sonntagmorgen nach dem ausgiebigen Frühstück und einem letzten gemeinsamen Seminar machte ich mich auf den Heimweg. Blutzucker messen: 165, fürs Biken okay. Im nächsten Sommer werde ich sie besuchen mit dem Motorrad – versprochen. Was die Familie beeindruckt, denn bis vor vier Jahren sind sie selbst noch Motorrad gefahren. Nach weiteren zehn Minuten Pause setze ich meine Heimfahrt über kleinere Landstraßen fort und komme ohne weitere Probleme zu Hause an. Trotz Diabetes. Tolle kurvige Landes- und Bundesstraßen, Berge und wirklich schöne Seen, sonniges aber nicht zu heißes Wetter, trockene Straßen. Leider auch ein Stück über die Autobahn. Genau hier passiert es. Kaum zehn Minuten auf der Bahn merke ich sie schon. Die Hypo naht. Also Parkplatz suchen. Ausgerechnet dann, wenn man ihn braucht (wie immer), ist keiner da. Randstreifen ist zu gefährlich, trotz Warnweste, Warnblinkanlage und Warndreieck. Bis ich das aufgebaut und positioniert habe, kann es schon zu spät sein. Endlich: in 5 km ist er angekündigt. Es klappt. Ohne Probleme auf dem Rastplatz angekommen. Kohlenhydrate und Traubenzucker verschlungen. Ja, wirklich verschlungen. BZ liegt jetzt bei 64. Nichts ist schlimmer als eine Hypo auf dem Zweirad. Kontroll-BZ nach zehn Minuten. BZ ist wieder bei 101. Ich warte lieber noch zehn Minuten. Neben mir hält ein Kleinbus mit Eltern und drei Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren. Sie wollen nach ein paar Minuten weiter, doch der Vater steigt noch einmal aus und erklärt mir, er habe mich beobachtet und ob sie mir helfen könnten. Sie hätten auch Schokolade und Obst dabei. Ich wäre wohl Diabetiker und ob ich Hilfe benötige? „Nein“, sage ich, „aber vielen herzlichen Dank, dass Sie mir helfen wollen“. Sie bleiben und warten, bis ich noch einen BZ-Test gemacht habe (Wert jetzt wieder bei 152 ) und der Vater erklärt mir dann, dass er gerade in einer Fortbildung etwas über Diabetiker und die Hypos gelernt habe. Eine tolle Erfahrung mit Mitmenschen, die nicht gleich Panik schieben; sondern besonnen reagieren – auch oder gerade für mich. Die Adresse der Familie aus Emden habe ich noch heute. Axel Steinwedel Kompetenz durch Innovation und Flexibilität ORTHO A X E L S T E I N W E D E L TECHNIK Hausbesuche nach Absprache Unsere Leistungen Orthopädische Maßschuhe Einlagen nach Maß und Gipsabdruck Orthopädische Schuhzurichtungen Sportversorgung Pedographie (Druckmessung) Diabetesversorgung Laufstudio Ottostraße 5 · 31137 Hildesheim Telefon 0 51 21 / 5 21 66 · Fax 0 51 21 / 51 75 92 Mobil 01 72 / 4 50 26 23 E-Mail: [email protected] 29 Geschichten rund um den Diabetes Als Kind und Jugendlicher mit Diabetes leben Die Sicht eines junggebliebenen Diabetikers Ist es wirklich so schwierig? Ehrliche Antwort? Teils, teils. Heute mag es sicherlich anders sein. Ich bin 1962 geboren und war 1,5 Jahre alt, als das Thema Diabetes in mein Leben und in das meiner Eltern trat. Bis zu meinem fünften Lebensjahr kann ich mich bis auf die Krankenhausaufenthalte kaum erinnern. Das einzige, was sich in meinem Kopf eingeprägte, waren die Mahlzeiten mit Kochkäse, Kochfisch und gekochtem Fleisch. Bäh, mir wird noch heute übel bei dem Gedanken daran. Das macht es meiner Frau heute auch schwer, für uns zu kochen und das nach immerhin 24 Ehejahren und 32 Jahren Zusammensein. Für meine Eltern war es eine extrem schwierige Zeit. Mein Vater brachte mich, nachdem ich meinen Eltern nicht geheuer vorkam, 1964 mit einem geliehenen Auto in die Kinderheilanstalt nach Hannover. Heute kann man sich das kaum mehr vorstellen, aber damals hatte nicht jeder ein Auto. Die Diagnose war eindeutig: oben liefen die Getränke rein und unten raus. Was dann kam, ist für mich heute normal und war es auch damals. Okay, die Technik ist heute viel feiner und besser. Aber die Glaskolbenspritzen, die nach jeder Anwendung ausgekocht werden mussten, werde ich nicht vergessen. Aber es war notwendig und hat mir letztendlich das Leben gerettet. Bis zu meinem sechsten Lebensjahr übernahmen das alles meine Mutter und mein Vater, wenn er von der Montage zu Hause war. Nordseeheilbad Horumersiel Nordseebad Dangast Zeit Mehr s. u r fü n Mutter-Kind-Kuren an der Nordsee. Wir sind für Sie da, 0800 944 0 922* · www.friesenhoern.de 30 *kostenfrei Vielen Dank dafür auch heute noch an euch. Ab dann (ich ging inzwischen zur Schule) spritzte ich mich irgendwann abends das erste Mal alleine. Ich hatte die Nase voll davon, in den Ferien immer nur in der Nähe bleiben zu können, trotz inzwischen vorhandenem Auto, weil ich mich nicht alleine versorgen konnte. „Also, Augen zu und los“, sagte ich mir. Mit der Selbstversorgung fing das Leben an, für mich lebenswert zu werden: Schulausflüge, Freizeiten, Ferienaufenthalte, einfach alles ging. Natürlich nicht immer optimal und so gut wie heute, aber es ging. Mit dem Gang auf die Realschule wurde alles anders. Schulsport, Schulausflüge, Werkunterricht waren für mich nach Aussage der Schulbehörden nicht mehr möglich – zu gefährlich. Geburtstagsfeiern bei Klassenkameraden waren für mich tabu. Die Eltern hatten Angst, dass sie für mich Extradinge beachten mussten oder dass mir etwas passiert. Was ein Quatsch. Als heranwachsender Jugendlicher war alles wieder ,,normal“. Pubertät und ja, auch das mit dem Sex, waren kein Problem. Halt das Übliche. Erst beim Führerschein merkte ich wieder einmal, wie mir Steine in den Weg gelegt wurden. Ich musste vor der Prüfung erst noch einen ,,Idiotentest“ beim TÜV machen, zusammen mit ausschließlich Alkoholikern, die betrunken Auto gefahren waren. Für einen 18-Jährigen ist das eine absolut prägende Erfahrung. Heute lebe ich normal wie jeder andere Mensch auch. Meinen Diabetes nehme ich nur selten als störend wahr. Erst recht, seitdem ich meine Pumpe habe, die mir das Leben immer mehr wie das eines Normalsterblichen erscheinen lässt. Ich bin heute 52 Jahre alt und hoffe, dass ich zumindest mein Wunschalter erreichen werde; nicht um nur alt zu werden, sondern um vielleicht noch viele meiner Erfahrungen weitergeben zu können an Menschen, die betroffen sind oder an die Angehörigen. Kein Mensch sollte leben wie ein Gebrandmarkter, ganz besonders kein Diabetiker. Denn wir sind genauso leistungsfähig wie andere Menschen. Manchmal vielleicht sogar mehr, weil wir uns immer wieder beweisen müssen. Axel Steinwedel Geschichten rund um den Diabetes Kind sein einer zuckersüßen Mutter Meine Kindheit war wie jede andere auch! Nur bei mir zu Hause gab es eine kleine, aber doch große Besonderheit: Meine Mutter! Früher wusste ich nicht, warum ich den Krankenwagen anrufen musste, weil es meiner Mutter nicht so gut ging. Ehrlich gesagt, habe ich nie viel von ihrem Diabetes mitbekommen, jedoch war ich immer im Diabetes-Museum präsent oder wurde durch Diabetikertage geschoben und sahnte spezielle Bonbons ab. Es ist überhaupt ein Wunder, dass ich durch die Krankheit hier bin! Kinder von Zuckerkranken hatten früher nur wenig Chancen, auf die Welt zu kommen. Ich war erst entgegen anderen Babys im Zuckerbauch zu klein. Aber ich habe es trotzdem geschafft und habe keine späteren Folgen davongetragen. Selbst für den Diabetologen, der meiner Mutter doch geraten hatte, die Schwangerschaft aufzugeben, war ich ein Wunder und wir entwickelten eine ganz besondere Beziehung zueinander. Ab da fing mein Leben mit der Zuckerkrankheit meiner Mama an, in petto natürlich auch die Unterzuckerungen. Auch heute fällt es mir immer noch schwer, alles nachzuvollziehen von dieser Krankheit. Natürlich weiß ich jetzt, wie all das mit ihrem Zucker funktioniert und welche Zahlen gut oder schlecht sind, wenn sie auf dem Messgerät erscheinen. Aber warum die Unterzuckerungen sofort und überhaupt kommen, hab ich immer noch nicht so ganz gecheckt. Nach 16 Jahren! nug alleine bändigen kann; deswegen fühle ich mich wie jeder andere Teenager auch. Aber ich hatte schon immer eine entscheidende Rolle, da ich lernen musste, wie man vorzugehen hat, wenn es brenzlig wird. Und das Erlernen der Vorgehensweise hat mit den Jahren angefangen, in denen ich schon einigermaßen gute Sätze rausbrachte. Die erste Zahlenkombination, die ich konnte, bevor ich wusste, was Zahlen waren und noch nicht mal rechnen konnte, war 112! Zugegeben, ich hatte mal eine Krise zu Beginn der Pubertät, wo ich mich überfordert fühlte, es mich „aggro“ machte und ich das alles nicht mehr akzeptieren wollte. Da bin ich mal aus einer Situation von Hilflosigkeit geflüchtet und bin weinend weggelaufen und habe meine Mutter lallend allein gelassen. Jetzt ist aber wieder alles gut, wie es nun mal ist. Und wenn ich selbst mal morgens nicht zeitig hochkomme, dann gebrauche ich auch mal eine Entschuldigung, die von den Lehrern nie hinterfragt wird... Es hat auch Vorteile, mit einem Diabetiker zusammenzuleben. Jedoch muss ich sagen, dass diese Krankheit schon zur Normalität geworden ist. Ich bin damit nicht überfordert, da der Zucker schon wie das tägliche Frühstück und Abendbrot dazu gehört. Dabei muss man sagen, dass meine Mutter ihren Zucker oft ge- Philomena Mercedes Susan Orthopädie-Schuhtechnik Andreas Schulz Wir sind Ihr Ansprechpartner für Beratungen und Versorgungen rund um den diabetischen Fuß in der Region Braunschweig. Bei offenen Wunden zur Akutversorgung: Verbandschuhe mit spezieller Weichpolsterung, Orthopädische Maßschuhe, Therapieschuhe, diabetesadaptierte Fußbettungen, Diabetikersocken, Bequemschuhe, elektronische Fußdruckmessung, Weichpolstereinlagen nach 3D-Scan u. v. m. Orthopädie-Schuhtechnik Andreas Schulz, Leonhardstr. 60, 38102 Braunschweig, Tel.: 05 31/7 25 44 31 Rat & Hilfe Der Diabetes-Knigge – Was wäre eine Festschrift ohne Appell? Unsere Landesvorsitzende, Almut Suchowerskyj, hat in Ihrem Grußwort den Diabetes-Knigge bereits angekündigt. Rückblickend hat sich viel getan: Die Forscher werden nicht müde, Erleichterungen im Alltag sind praktisch und chic mit ausgereiften, durchdesignten Hilfsmitteln, Therapien mit individuellen, vielfältigen Ansätzen, Innovationen und Entwicklungen in der Medizin und in der Pharmazie, aber: Arbeiten wir auch mit dem gleichen Ehrgeiz und Verve an unserem Miteinander? Zu Beginn meiner Knigge-Seminare schaue ich, was die Teilnehmer von Knigge erwarten. Unisono: „dass das etwas mit gutem Benehmen zu tun hat“. Ich stelle dann richtig, dass das Ansinnen des Freiherr von Knigge, eines Soziologen, der reibungslose Umgang von Leuten aus unterschiedlichen Schichten war. Das Miteinander von Diabetikern und Nicht-Diabetikern hat dort durchaus Spielraum für Verbesserungen. Der Deutsche Diabetiker Bund beriet bei der deutschen Fassung das Behavioral Diabetes Institute, das einen Verhaltenscodex für uns aufstellte. Das Original finden Sie unter www.behavioraldiabetes.org; die deutsche Fassung auf diversen Diabetes-Seiten im Internet. 01. Bitte gib mir keine ungebetenen Ratschläge zu meiner Ernährung oder zu anderen Aspekten meines Diabetes. Du meinst es zwar gut mit mir, aber es ist nicht sehr nett Ratschläge zu meinen persönlichen Gewohnheiten zu geben, besonders wenn man nicht danach gefragt wird. Übrigens sind viele Volksweisheiten über Diabetes („Du solltest einfach aufhören, Zucker zu essen“) veraltet oder schlichtweg falsch. 02. Bitte verstehe und würdige, dass Diabetes harte Arbeit bedeutet. Mein Diabetes-Management ist für mich ein Vollzeitjob, um den ich mich nicht beworben habe, den ich nicht wollte und den ich nicht einfach „kündigen“ kann. Es bedeutet, dass ich darüber nachdenken muss, was, wann und wie viel ich esse und dabei auch viele weitere Dinge wie Bewegung, Medikamente, Stress, Blutzuckermessung und noch vieles mehr berücksichtigen muss und das jeden einzelnen Tag. 03. Bitte erzähle mir keine Horrorgeschichten von deiner Großmutter oder anderen Menschen mit Diabetes, die du gehört hast. Die Erkrankung Diabetes selbst ist beängstigend genug und solche Geschichten sind nicht gerade beruhigend! Außerdem weiß man inzwischen, dass mit einem guten Diabetes-Management die Chancen gut stehen, dass man ein langes, gesundes und glückliches Leben mit Diabetes führen kann. 04. 05. Bitte schau nicht so entsetzt, wenn ich meinen Blutzucker messe oder mir eine Injektion verabreiche. Mir macht das auch nicht wirklich Spaß. Die Blutzuckermessung und die Medikamenteneinnahme sind Dinge, die ich tun muss, um meinen Blutzucker zu kontrollieren. Wenn ich dies heimlich tun müsste, wäre das für mich viel schwieriger. 06. Du kannst mich natürlich fragen, wie man mir helfen kann. Da gibt es vieles, womit du mir helfen kannst, allerdings vielleicht anders, als du es vermutest. 07. 08. 09. 10. Du kannst mir gern dabei helfen, mir selbst zu helfen. Bitte unterstütze mich darin, dass gesunde Ernährung zur Verfügung steht. Bitte respektiere meine Entscheidung, dass ich bestimmte Lebensmittel nicht essen möchte, selbst wenn du dir wünschst, dass ich sie probiere. Du hilfst mir am meisten, wenn du mich nicht in Versuchung führst. 32 Bitte mach keine ungebetenen Anmerkungen zu meinen Blutzuckerwerten oder zu ihrer Kontrolle. Diese Werte sind meine Privatsache, außer ich möchte sie mit dir besprechen. Es ist normal, dass einzelne Werte manchmal zu hoch oder zu niedrig sind. Ungebetene Anmerkungen zu den Werten könnten meine Enttäuschung, Frustration und Wut, die ich schon fühle, noch verstärken. Du kannst mich gerne dadurch unterstützen, indem du dich gemeinsam mit mir für gesündere Lebensgewohnheiten entscheidest. Es ist eine der stärksten Unterstützungen für mich, wenn ich Veränderungen, wie beispielsweise mich mehr zu bewegen, nicht alleine angehen muss. Schließlich ist eine Änderung der Lebensführung für jeden vorteilhaft! Bitte mach auch keine unbedachten Aufmunterungen. Wenn du von meinem Diabetes erfährst, möchtest du mich vielleicht beruhigen, indem du mir Dinge sagst wie „Es könnte schlimmer sein – du könntest Krebs haben!“. Das macht es für mich nicht besser. Und die unterschwellige Botschaft scheint zu sein, dass Diabetes keine große Sache ist. Diabetes ist aber (wie Krebs auch) eine große Sache. Bitte unterstütze mich mit deiner Liebe und deinem Zuspruch. Da ich hart daran arbeite, meinen Diabetes erfolgreich zu kontrollieren, ist allein schon das Wissen, dass du dich um mich sorgst, sehr hilfreich und motivierend. Rat & Hilfe Kontakte von A–Z überall in Niedersachsen (Stand 01.10.2015) Der Landesvorstand 1. Landesvorsitzende: Almut Suchowerskyj; Am Nottbohm 46a; 31141 Hildesheim Tel.: 0 51 21/87 61 73; E-Mail: [email protected] 2. Landesvorsitzender/ Schatzmeister: Friedrich Sundmacher; Jheringstr. 8; 37081 Göttingen Tel.: 05 51/5 04 26 10; E-Mail: [email protected] Landesbeauftragter für Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation: Horst Kaßauer; Berliner Str. 7; 30926 Seelze OT Letter Tel.: 05 11/4 00 87 30; E-Mail: [email protected] Schriftführerin/Protokoll: Diabetes-Lotse DDB Heidi Stempor Berliner Str. 7, 30926 Seelze OT Letter Tel.: 05 11/ 40 27 96; E-Mail: [email protected] 28 Bezirksverbände mit 47 Selbsthilfegruppen sorgen im regionalen Bereich für kompetente Information: sie geben Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen Erfahrungsaustausch organisieren Gruppen-Nachmittage bzw. -Abende, teilweise mit Fachvorträgen, z. B. zu Ernährung, Folgeerkrankungen, Soziales, Vorstellung von Hilfsmitteln. In einigen Gruppen finden Sie Angebote für Bewegung: sie treffen sich zu Sport und zu Wanderungen und laden ein zu geselligen Treffen. Als aktives Mitglied im DDB sind Sie besonders gut informiert und sind bzw. werden Spezialist in eigener Sache! Auf den folgenden Seiten finden Sie die Kontaktdaten der Bezirksverbände (BV) und Selbsthilfegruppen (SHG) Bezirksverbände/ Selbsthilfegruppen/Lotsen BV An der unteren Oste/Cuxhaven Ansprechpartner: Vera Erdbeer Deichstr. 20 21787 Oberndorf Tel.: 0 47 72/80 92 E-mail: [email protected] BV Aurich Ansprechpartner: Wolfgang Waßmus Marktplatz 9 26603 Aurich Tel.: 0 49 41/9 10 91 E-Mail: [email protected] BV Buxtehude Bezirksvorsitzender: Adolf Tödt Eckdahl 68c 21614 Buxtehude Tel.: 0 41 61/8 00 29 07 E-Mail: [email protected] SHG Leer Gruppenleiterin: Gerda Lendewig Wallstr. 2 26789 Leer Tel.: 04 91/6 41 73 E-Mail: [email protected] Diabetes-Lotse: Gerhard Braun Apfelstieg 40 21680 Stade Tel.: 0 41 41/4 40 36 E-Mail: [email protected] BV Gifhorn Ansprechpartnerin: Elke Simon Braunschweiger Str. 96 38518 Gifhorn Tel.: 0 53 71/95 51 91 E-Mail: [email protected] BV Emden Bezirksvorsitzender: Wilfried Graf Graf-Johann-Str. 21 26723 Emden Tel.: 0 49 21/99 83 02 E-Mail: [email protected] BV Göttingen Ansprechpartner: Friedrich Sundmacher Jheringstr. 8 37081 Göttingen Tel.: 05 51/5 04 26 10 E-Mail: [email protected] 33 Rat & Hilfe BV Hannover Bezirksvorsitzender: Diabetes-Lotse Hans-J. Manthey Walsroder Str. 141 30853 Langenhagen Tel.: 05 11/7 63 80 75 E-Mail: [email protected] SHG Hannover, SHG Laatzen und Wandergruppe SHG-Leiter: Hans-J. Manthey (s.o.) Info-Punkt in Langenhagen: Hans-J. Manthey SHG Letter SHG-Leiter: Diabetes-Lotse Heidi Stempor/ Horst Kaßauer Berliner Str. 7 30926 Seelze Tel.: 05 11/40 27 96 und 4 00 87 30 E-Mail: [email protected] BV Hildesheim Bezirksvorsitzender: Diabetes-Lotse Axel Steinwedel Ottostr. 5 31137 Hildesheim Tel.: 0 51 21/5 21 66 E-Mail: [email protected] BV Holzminden Ansprechpartner: Wolfgang Kumlehn Grabenstr. 33 37603 Holzminden E-Mail: [email protected] BV Lüneburger Heide Ansprechpartner: Reinhold Hoffmann Herzog Ernst Ring 27 29221 Celle Tel.: 0 51 41/2 88 44 E-Mail: [email protected] 34 SHG Celle Typ 1 und Pumpenträger SHG-Leiterin: Anke Buschmann Eschenweg 82 29313 Hambühren Tel.: 0 50 84/98 81 33 BV Neustadt am Rübenberge Bezirksvorsitzender: Dietmar Simoneit Hans-Scharoun-Weg 2 31535 Neustadt am Rübenberge Tel.: 0 50 32/93 94 11 E-Mail: [email protected] SHG Neustadt am Rübenberge und SHG Wunstorf SHG-Leiter: Dietmar Simoneit (s.o.) SHG Barsinghausen SHG-Leiterin: Frigga Sprenger Deisterblick 22 30890 Brasinghausen Tel.: 0 51 05/6 11 51 [email protected] Info-Punkt in Barsinghausen SHG Nienburg SHG-Leiter: Diabetes-Lotse Raimar Habener Weidestr. 8 31582 Nienburg Tel.: 0 50 21/1 41 49 E-Mail: [email protected] SHG Wedemark SHG-Leiter: Andreas Gerlach Vosskamp 5 30900 Wedemark Telefon: 0 51 30/43 21 E-Mail: [email protected] Info-Punkte in Neustadt am Rübenberge und Wunstorf BV Oldenburg Ansprechpartner: Hans Stelljes Maria Montessori Str. 35 26127 Oldenburg Tel.: 04 41/6 73 19 E-Mail: [email protected] SHG Bad Zwischenahn SHG-Leiter: Hermann Licher Portsloger Str. 50 26160 Bad Zwischenahn Tel.: 0 44 05/55 27 E-Mail: [email protected] SHG Butjadingen SHG-Leiterin: Hannelore Winkler Kormoranstr. 2 26969 Butjadingen Tel.: 0 47 33/17 34 91 E-Mail: [email protected] BV Salzgitter Ansprechpartner: Helga Kühn Meerackerring 19 38268 Lengede Tel.: 0 53 44/63 58 BV Schaumburg Bezirksvorsitzende: Heide Slawitschek-Mulle Unter den Kämpen 4 31711 Luhden Tel.: 0 57 22/8 48 20 E-Mail: [email protected] SHG Rinteln SHG-Leiterin: Heide Slawitschek-Mulle (s.o.) SHG Bad Nenndorf SHG-Leiter: Siegfried Kreft Deisterweg 8 31542 Bad Nenndorf Tel.: 0 57 23/9 08 86 34 Rat & Hilfe SHG Bückeburg SHG-Leiter: Manfred Vogt Schulstr. 12 31675 Bückeburg Tel.: 0 57 22/8 47 59 E-Mail: [email protected] SHG Pumpentreff SHG-Leiterin: Monika Günter Rodenberger Str. 11 31655 Stadthagen Tel.: 0 57 21/7 75 11 E-Mail: [email protected] Diabetes-Lotse: Karin Harmening Ihmepassage 2, Wohnung 555 30449 Hannover Tel.: 01 78/3 70 80 92 E-Mail: [email protected] BV Soltau-Falingbostel Ansprechpartnerin: Christiane Warnke Bockheberer Weg 38 29640 Schneverdingen Tel.: 0 51 93/16 71 E-Mail: [email protected] BV Syke SHG Syke Ansprechpartner: Werner Block Warwer Str. 35 28857 Syke-Ristedt SHG Sulingen Ansprechpartner: Udo Wannags Gildeweg 12 27232 Sulingen Tel.: 0 42 71/38 58 Diabetes-Lotse: Bärbel Giese Bismarckstr. 8 38667 Bad Harzburg Tel.: 01 70/5 52 81 51 E-Mail: [email protected] Diabetes-Lotse: Petra Nuttelmann Loge Nr. 6 49406 Eydelstedt Tel.: 0 54 42/33 30 E-Mail: [email protected] Diabetes-Lotse: Uta Sott Wasserstr. 3 38690 Goslar OT Immenrode Tel.: 0 53 24/ 79 82 00 E-Mail: [email protected] BV Verden Bezirksvorsitzende: Diabetes-Lotsin Gertrud Klages Schubertweg 8 27299 Langwedel Tel.: 0 42 35/82 89 Diabetes-Lotse: Ingrid Tessmann Danziger Str. 7 38690 Vienenburg Tel.: 0 53 24/ 45 94 E-Mail: [email protected] BV Westharz Bezirksvorsitzender/Diabetes-Lotse: Klaus-Dieter Hohmann Am alten Sportplatz 10 38685 Langelsheim 2 Tel.: 0 53 26/8 60 75 E-Mail: [email protected] SHG Goslar und SHG Bad Harzburg SHG-Leiter: Klaus-D. Hohmann (s.o.) BV Wilhelmshaven-Friesland Bezirksvorsitzender: Manfred Herbst Tom-Brok-Str. 12a 26386 Wilhelmshaven Tel.: 0 44 21/3 40 37 E-Mail: [email protected] SHG DIA Bär (Kindergruppe) SHG-Leiterin: Diabetes-Lotsin Roswitha Julius Gartenstr. 22 26427 Esens Tel.: 0 49 71/55 29 E-Mail: [email protected] Die Bezirksverbände Braunschweig, Hameln, Lingen, Lüchow-Dannenberg und Osnabrück werden zzt. vom Landesverband betreut. Wir suchen für diese Regionen ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen als Ansprechpartner des Deutschen Diabetiker Bundes oder als Selbsthilfegruppenleiter. Interessenten melden sich bitte beim Landesvorstand. 35 Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen Wir fördern den Deutschen Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen Linden-Apotheke Inge Barthels-Riehl Brunnen-Apotheke Karl-Ulrich Kremer Schuhtechnik Futh Alexis Pahner Apotheke an der Stadthalle Susanne Goerke Auetal-Apotheke Martin Berl Wolf Apotheke Hemmoor Tobias Färber Börde-Apotheke Irma-Susanne Schult Haaren-Apotheke Gerriet Hanken Rats-Apotheke Hinrich de Wall Apotheke am Markt Christian Fuchs Stadt-Apotheke Arno Switala Apotheke am Brommygrün Annette Fulde Gorch-Fock-Apotheke Insa Menke Vital-Apotheke Uwe Coordes Bären-Apotheke Renate Kruse Mühlen-Apotheke Carl-Heinz Freimuth Allee-Apotheke Karl-Heinz Fleßner Hochhaus-Apotheke Dieter Wohlert Sonnen-Apotheke Oliver Hirsch Hirsch-Apotheke Regina Dubiel Koop Orthopädie, Podologie Hermann Koop Linden-Apotheke Ulf Siuts Strand-Apotheke Britta Friedrich West-Apotheke Wolfgang Kuhn Alte Apotheke Stefan Bürger St. Georg-Apotheke Maximilian Gerdes Vital Apotheke Klaus Körber Glückauf-Apotheke Michaela Rond e. 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Pflegedienst Berit Goedecke Apotheke Hoch 2 Marcus Griebsch Sonnen-Apotheke Jochen Brauns Burgberg-Apotheke Tim Kasperczyk Andreas-Apotheke Frank Denecke 36 PLZ Ort 21244 21255 21339 21423 21698 21745 21769 26122 26160 26345 26382 26384 26388 26419 26524 26529 26603 26721 26721 26826 26892 26892 26969 27474 28832 29221 29221 29323 29392 29456 29633 29683 30169 30559 30823 30853 30880 30880 30890 30890 30890 30989 31134 Buchholz Tosted Lüneburg Winsen Harsefeld Hemmoor Lamstedt Oldenburg Bad Zwischenahn Bockhorn Wilhelmshaven Wilhelmshaven Wilhelmshaven Schortens Hage Marienhafe Aurich Emden Emden Weener Dörpen Heede Butjadingen Cuxhaven Achim Celle Celle Wietze Wesendorf Hitzacker Munster Bad Fallingbostel Hannover Hannover Garbsen Langenhagen Laatzen Laatzen Barsinghausen Barsinghausen Barsinghausen Gehrden Hildesheim Sonnen-Apotheke Dr. Hansjörg Läer Orthopädie-Schuhtechnik Axel Steinwedel 4 Linden-Apotheke Ulrike Beermann Hanse-Apotheke Daniel A. Eicke Rats-Apotheke Dagmar Krätzig Die Neue Apotheke Michael Verhoeven Apotheke am Rathaus Michael Growitz Sonnen-Apotheke Rüdiger Heß-Eichenberg Fußpflege Erika Baucke Orthopäd. Schuhtechnik Olaf Kniesick Post-Apotheke Olrik Becker Sanitätshaus Helga Felsch, Chr. Beier Scharnhorst-Apotheke Cornelia Voß Kur-Apotheke Jürgen Uebel Neue Apotheke Bettina Menke Apotheke am Rathaus Sigrid Beltz Rosen-Apotheke Adrea Burckhardt Löwen-Apotheke Peter Eulzer Rehrener-Apotheke Johannes Padberg Alte Hof-Apotheke Gottfried Wiedel Hubertus-Apotheke Marlies Weirauch Universitäts-Apotheke/ Apotheke Holtenser Berg Podologe Karsten Lesche Mühlen-Apotheke Wolfram Schmist Löwen-Apotheke Christel Kellner-Wedler Schloss-Apotheke Martin Becher Apotheke zu den 3 Rosen Carola Schennen easy Apotheke City Lebenstedt Frank Siepert Alte Apotheke Björn Westphal Post Apotheke Henning Bartels Wolf-Apotheke Heinz-Günter Wolf Bären-Apotheke Sascha Bergsträsser St. Georg Apotheke Claudia Klimek-Preuß Landesverband für Orthopädie Apotheke am Postdamm Gerd Uffelmann Neumarkt-Apotheke Carl-Henrik Leue Germania-Apotheke Werner Kandt Landesinnungsverband für Orthopädie-Schuhtechnik Nieders. Apotheke zur Post Rita Wetzlar Linden-Apotheke Andrea Glose Markt-Apotheke Ulrich Dreischulte Alte Markt-Apotheke Martin Steinhoff Bögen-Apotheke M. Koop PLZ Ort 31134 31137 31139 31141 31157 31311 31515 31515 31535 31535 31535 31535 31535 31542 31582 31675 31683 31737 31749 31812 37073 37073 37077 37154 38159 38179 38226 38226 38239 38268 38300 38446 38642 48455 48527 49074 49393 49440 49577 49586 49740 49808 49808 Hildesheim Hildesheim Hildesheim Hildesheim Sarstedt Uetze Wunstorf Wunstorf Neustadt Neustadt Neustadt Neustadt a. Rbge. Neustadt a. Rbge. Bad Nenndorf Nienburg Bückeburg Obernkirchen Rinteln Auetal Bad Pyrmont Göttingen Göttingen Göttingen Northeim Vechelde Schwülper Salzgitter Salzgitter Salzgitter Lengede Wolfenbüttel Wolfsburg Goslar Bentheim Nordhorn Osnabrück Lohne Lemförde Ankum Neuenkirchen Haselünne Lingen Lingen Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen Beitrittserklärung DDB LV Niedersachsen Ja, ich bin dabei – Mitglied werden! Ein mitgliederstarker Diabetikerbund ist die einzige wirksame Lobby in der Gesundheitspolitik. t denen Ich werde Mitglied weil … … ich andere Betroffene kennenlernen und mich mit ihnen austauschen möchte, … wir uns gemeinsam für unsere medizinische Versorgung starkmachen müssen, … es schließlich um meine Lebensqualität geht, … ich mein Recht kennen und duchsetzen will, … ich mir Diskriminierung im Beruf nicht mehr bieten lasse, … wir Hilfe bei Versicherungsfragen erhalten! andesverband À (monatlich eits-Pass, das Mitglieder-Vorteile, mit denen Sie rechnen können: Im Jahresbeitrag des DDB Landesverband Niedersachsen e. V. von 51,00 À(monatlich nur 4,25 À) sind der Gesundheitspass, das monatlich erscheinende Diabetes-Journal sowie auf Wunsch das Eltern-Journal enthalten. 37 Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen Ja, ich bin dabei! An Friedrich Sundmacher Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen e. V. Jheringstr. 8 37081 Göttingen Aufnahmeantrag Ich trete dem Deutschen Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen e. V. bei. Der Jahresbeitrag beträgt zzt. Familienangehörige Jugendliche bis 18 Jahre Name, Vorname Geburtsdatum Straße PLZ, Ort Telefon E-Mail Diabetes-Typ (Angabe freiwillig) Datum Einzugsermächtigung Hiermit ermächtige ich den Deutschen Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen e. V., jeweils am Jahresbeginn bis auf Widerruf den satzungsgemäßen Mitgliedsbeitrag von meinem Girokonto durch Lastschriftverfahren abzubuchen. Unterschrift Auch mit einer Spende können Sie unsere Arbeit unterstützen. Der DDB Niedersachsen e. V. ist gemeinnützig und berechtigt, Zuwendungsbestätigungen auszustellen. Mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen werden u. a. Veranstaltungen, Fortbildungen unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter/ -innen und Info-Broschüren finanziert. IBAN BIC Name der Bank Datum Unterschrift des Kontoinhabers Bei Minderjährigen der/die gesetzlichen Vertreter 38 51,00 Á 17,00 Á 25,50 Á Impressum Impressum Herausgeber: Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen e. V. Am Nottbohm 46a 31141 Hildesheim Tel.: 0 51 21/87 61 73 E-Mail: [email protected] Internet: www.ddb-niedersachsen.de Gestaltung: cordier.mediencontor, Steinfurt; www.cordier-mediencontor.com Redaktion: Nicola Finke-Fricke, [email protected] in Kooperation mit Horst Kaßauer Fotos: Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen (hK) Deutsches Diabetes Museum e. V., c/o Michael Schimschar, Im Hungerberg 5, 38368 Grasleben Druck: Friedr. Schmücker GmbH, Löningen Titel: Die Werberei, Osnabrück Verlag: GFMK GmbH & Co. KG Gezelinallee 37–39 51375 Leverkusen Tel.: 02 14/3 10 57-0 Fax: 02 14/3 10 57-19 E-Mail: [email protected] Internet: www.gfmk.com Erscheinungstermin: Dezember 2015 GUTSCHEIN ÜBER EINE KOSTENLOSE FUSSDRUCK-MESSUNG Schievink Mobil. Gesund. Fit. Einlagen nach Maß und Gipsabdruck Konfektionsschuhänderung Schuhe nach Maß Therapie- und Verbandschuhe Kompressionsstrümpfe Innenschuhe und Orthesen Q Q Q Q Q Q Finn-Comfort-Schuhe Reparaturservice Laufbandanalyse Computermessung/Pedographie Diabetes-Prophylaxe-Schuhe Diabetesadaptierte Fußbettung Bei Vorlegen dieser Anzeige erhalten Sie eine kostenlose Fußdruck-Messung in der Filiale Hildesheimer Straße 6. Q Q Q Q Q Q Orthopädie-Schuhtechnik Hildesheimer Str. 6 (nahe Aegi) · 30169 Hannover Tel.: 0511/ 64 22 02 90 · www.SCHIEVINK.com 39 DEUTSCHER DIABETIKER BUND Landesverband Niedersachsen e. V. Am Nottbohm 46a 31141 Hildesheim | Tel. 0 51 21/87 61 73 E-Mail: [email protected] | www.ddb-niedersachsen.de