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DER DIABETES
IST IMMER DABEI
40 Jahre Diabetes-Selbsthilfe
in Niedersachsen
Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
Glossar
Adrenalin
Hormon der Nebenniere, das bei Stress ausgeschüttet wird und den
Blutzuckerspiegel erhöht; Gegenspieler des Insulins
Diabetes mellitus
Zuckerkrankheit; schwache Insulinwirkung oder Insulinmangel führen zu einer Störung des Glukosestoffwechsels, d. h. zur Überzuckerung des Blutes
Diabetes Typ 1 (insulinabhängig)
das eigene Immunsystem zerstört die Insulin produzierenden Zellen
der Bauchspeicheldrüse. Durch Insulinmangel ist ein lebenslanges
Spritzen von Insulin notwendig
Diabetes Typ 2 (nicht insulinabhängig)
der Körper reagiert nur noch ungenügend auf die körpereigene
Insulinausschüttung; Therapie mit Insulin ist meist notwendig
Diabetischer Fuß
mehrere, meist gleichzeitig auftretende Symptome, die am Fuß durch
Nervenschädigung und Durchblutungsstörungen entstehen können;
häufige Symptome sind ein vermindertes Schmerzempfinden,
Druckstellen, verschlechterte Wundheilung und Infektionen
Gestationsdiabetes
auch Schwangerschaftsdiabetes; erstmals in der Schwangerschaft
auftretender Diabetes mellitus, wobei sich die Werte in den meisten
Fällen nach der Geburt wieder normalisieren
Glukagon
Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und den
Blutzuckerspiegel erhöht; Gegenspieler des Insulins
Glukose
einfachste Zuckerform, die durch den Abbau von Kohlenhydraten
entsteht und als Energielieferant dient
Hämoglobin HbA1c
Blutzucker-Langzeitwert, der die durchschnittliche Blutzuckereinstellung der letzten zwei bis drei Monate widerspiegelt
Humaninsulin
chemisch verändertes Insulin von Rindern oder Schweinen oder
durch Bakterien hergestelltes Insulin, das dem menschlichen gleicht
und in der Behandlung eingesetzt wird
Hyperglykämie
erhöhter Blutzuckerwert; kann unbehandelt zum Diabetischen Koma
führen
Hyperinsulinämie erhöhte Insulinkonzentration im Blut
2
Hypoglykämie zu niedriger Blutzuckerwert; kann mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen; deutliche Besserung nach der Zufuhr
von Kohlenhydraten wie z. B. Haushaltszucker oder Glukose
Immunreaktives Insulin
vollständig aktives Insulin, im Gegensatz zum Proinsulin (Vorstufe)
Insulin
Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird und den
Blutzuckerspiegel senkt
Insulinpen
erleichtert das Spritzen einer exakten Insulinmenge
Insulinpumpe
Gerät zur kontinuierlichen Insulinabgabe, zu den Mahlzeiten muss
extra Insulin gegeben werden
Insulinresistenz
der Körper reagiert unzureichend oder gar nicht auf Insulin;
häufig die Ursache für Typ-2-Diabetes
Intensivierte konventionelle Therapie (ICT)
schnell wirkendes Insulin wird direkt vor dem Essen gespritzt und die
Dosis an die Kohlenhydratmenge angepasst, sodass sich der Patient
nicht an feste Mahlzeiten halten muss
Kohlenhydrate
Energie liefernde Nahrungsbestandteile aus Stärke und Zucker,
meist pflanzlichen Ursprungs, die zu Glukose abgebaut werden
Langzeitinsulin Depot-Insulin; länger wirkendes Insulin
Neuropathie, diabetische
Schädigung der Nerven in den Extremitäten durch eine schlechte
Blutzuckereinstellung, die u. a. zu Schmerzen und Missempfindungen
in Füßen oder Händen führen kann
Normalinsulin
auch schnell wirksames Insulin; wirkt bereits kurz nach der Injektion
für sechs bis acht Stunden; ohne Zusatz von wirkungsverlängernden
Substanzen
Pankreas
Bauchspeicheldrüse; produziert Enzyme und Hormone wie
z. B. Insulin und Glukagon
postprandialer Blutzucker
Blutzuckerspiegel zwei Stunden nach dem Essen
Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
Inhalt
Grußworte
Cornelia Rundt, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung ...................................................................
Prof. Dr. Karin Lange, Leiterin Medizinische Psychologie, Medizinische Hochschule Hannover ...........................................................
Prof. Dr. Marie-Luise Dierks, Medizinische Hochschule Hannover .................................................................................................................
Almut Suchowerskyj, 1. Landesvorsitzende ..........................................................................................................................................................
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5
6
8
Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
Vorwort der Redaktion ................................................................................................................................................................................................
40 Jahre Landesverband Niedersachsen im DDB
– Vierzig Kerzen, kein Kuchen dafür unzählige Meilensteine in der Diabetologie .....................................................................................
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Selbsthilfe
Selbsthilfe .......................................................................................................................................................................................................................
(Selbst-) Hilfe von A bis Z ..........................................................................................................................................................................................
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Geschichten rund um den Diabetes
Oft kommt die Hilfe zur Selbsthilfe zu spät oder: „Wissen ist Macht“ – im Falle von Diabetes ist es Leben(-squalität) ..............
Anna, 19 Jahre alt, Typ-1-Diabetikerin, Insulinpumpenträgerin, derzeitiger Wohnort Neuseeland .....................................................
Josephine Giard, 19, Fußballerin und Typ-1-Diabetikerin .................................................................................................................................
Auf dem Weg des Fußes .............................................................................................................................................................................................
Allein unterwegs und doch nicht allein gelassen ................................................................................................................................................
Als Kind und Jugendlicher mit Diabetes leben .....................................................................................................................................................
Kind sein einer zuckersüßen Mutter .......................................................................................................................................................................
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Rat & Hilfe
Der Diabetes-Knigge – Was wäre eine Festschrift ohne Appell? ...................................................................................................................
Kontakte von A-Z überall in Niedersachsen .........................................................................................................................................................
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33
Wir fördern den Deutschen Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen .............................................................................................
Beitrittserklärung DDB LV Niedersachsen .............................................................................................................................................................
Aufnahmeantrag ...........................................................................................................................................................................................................
Impressum ......................................................................................................................................................................................................................
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37
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Glossar .............................................................................................................................................................................................................................
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3
Grußworte
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Februar 2016 wird der Landesverband Niedersachsen im Deutschen Diabetiker Bund 40 Jahre alt. Und anlässlich dieses runden
Geburtstages kann man feststellen: seine Inanspruchnahme und
Bedeutung haben in den letzten vier Jahrzehnten deutlich zugenommen. Diabetes ist so etwas wie eine Volkskrankheit geworden. Nach Schätzungen ist etwa jeder zehnte Bundesbürger an
Diabetes erkrankt. Zum Ausbruch der Krankheit können mehrere
Faktoren beitragen, aber oft spielt auch individuelles Verhalten,
falsche Ernährung, Übergewicht oder mangelnde Bewegung mit
hinein.
seitig zu motivieren. Bei den Treffen oder bei Veranstaltungen
werden wichtige Informationen zum Umgang mit der Krankheit
vorgestellt und weitergegeben.
Kurzum: die Bedeutung von Selbsthilfe für den Gesundheitssektor ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Mündige Patientinnen und Patienten beeinflussen durch eine verantwortliche
Lebensführung den Krankheitsverlauf positiv und unterstützen
andere Betroffene dabei.
Daher danke ich dem Landesverband Niedersachsen für 40 Jahre
engagierte Arbeit und wünsche Ihnen alles Gute für die nächsten 40 Jahre. Wir brauchen Sie, heute und in Zukunft.
Die Diagnose ist oft zunächst ein Schock für die Erkrankten.
Viele Patientinnen und Patienten fragen sich, welche Auswirkungen die Krankheit auf ihr Leben haben wird. Was ist noch
erlaubt, was ist künftig tabu? Auch Angehörige und Freunde
haben viele Fragen. Hier spielt der Austausch mit anderen Betroffenen eine zentrale Rolle. Ich sage gern: In der Selbsthilfe
sind engagierte Expertinnen und Experten in eigener Sache. Die
Männer und Frauen wissen, was man tun kann, um trotz Diabetes ein erfülltes Leben zu führen. In der Gruppe fällt es zudem
oft leichter, Fragen zu stellen oder heikle Themen anzusprechen
und sich im Hinblick auf eine gesunde Lebensführung gegen-
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Alle te
ut!
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und ei
ner wö
rkt!
4
Ihre
Cornelia Rundt
Niedersächsische Ministerin
für Soziales, Gesundheit
und Gleichstellung
Grußworte
Sehr geehrte Damen und Herren,
die letzten vier Dekaden seit der Vereinsgründung des DDB in
Niedersachsen haben große Veränderungen für Betroffene, Angehörige und deren betreuende Diabetesteams gebracht. In den
frühen 70er-Jahren zeichnete sich gerade die Blutzuckerselbstkontrolle am Horizont ab – heute ist sie längst für alle Menschen
mit Typ-1-Diabetes und für viele mit Typ-2-Diabetes im Alltag
nicht mehr wegzudenken. Ebenso haben die Insulinpumpentherapie und neue Behandlungsmethoden für den Typ-2-Diabetes
die Zukunftsaussichten und die Lebensqualität vieler Betroffener
eindrucksvoll verbessert. Vor 40 Jahren bestanden noch erhebliche Zweifel, ob ein Kind oder junger Erwachsener mit Diabetes
eine so lange Zeit ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen erleben würde. Heute können wir den Eltern neu erkrankter Kinder
einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft vermitteln.
Diabetes in Deutschland brauchen starke Interessenvertreter, die
sich dafür einsetzen, dass Verbesserungen der Lebensqualität
Betroffener, z. B. durch neue Technologien, Medikationen oder
Therapiekonzepte, ebenso wahrgenommen werden wie andere
zählbare Therapieergebnisse. Dieses Engagement durch Betroffene ist unverzichtbar immer wieder erforderlich, wenn es darum
geht, möglichst vielen Menschen mit Diabetes ein gutes Leben
zu ermöglichen.
Zum 40. wünsche ich deshalb den Mitgliedern des DDB in Niedersachsen weiterhin so viel herzliches und kompetentes Engagement, wie es Ratsuchende in den letzten vier Dekaden von
ihnen aus der Praxis für die Praxis erhalten haben.
Auf der anderen Seite erfordert der Diabetes weiterhin ein erhebliches Eigenengagement – ständig tagsüber und auch nachts.
Trotz vieler technischer und medikamentöser Fortschritte steht
und fällt der Erfolg jeder Diabetestherapie mit dem SELBSTManagement der Betroffenen. Und dieses SELBST braucht Unterstützung, praktischen Rat aus dem Alltag für den Alltag, Motivation bei unvermeidlichen Tiefs, Verständnis dafür, dass der
Diabetes einmal überfordern kann, und persönliche Begleitung,
wenn die Hürden zu hoch erscheinen. Die SELBST-Hilfegruppen im DDB leisten hier seit nun vier Jahrzehnten einen großen
Beitrag dazu, dass das in Schulungen vermittelte Wissen auch
im Alltag umgesetzt werden kann.
Darüber hinaus gilt es, sich den wachsenden gesellschaftlichen
Aufgaben zu stellen, die sich durch unseren „diabetes-förderlichen“ Lebensstil ergeben. Die Aufklärung derjenigen, die ein
besonderes hohes Risiko für Typ-2-Diabetes tragen – Kinder
und Enkel von Menschen mit Typ-2-Diabetes ebenso wie Menschen mit besonderen Risiken durch einen inaktiven Lebensstil
– zählt ebenfalls zu den zentralen Themen der Selbsthilfe. Hier
mit positivem Beispiel voranzugehen, einen aktiven Alltag vorzuleben und politisch im Sinne einer gesunden Umwelt für die
heranwachsenden Generationen einzustehen, das zeichnet engagierte Selbsthilfe aus. Aber auch die 6–8 Mio. Menschen mit
Prof. Dr. Karin Lange
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Grußworte
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Selbsthilfegruppen und ihre Organisationen auf der Landesund Bundesebene sind aus der gesundheitlichen Versorgungslandschaft in Deutschland kaum noch wegzudenken. Ihre Bedeutung wird heute von allen gesellschaftlich relevanten Institutionen anerkannt, die Selbsthilfe ist – nach anfänglicher
Skepsis oder sogar Ablehnung – zu einem wichtigen Bestandteil
des Gesundheitswesens geworden. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, das paternalistische Leitbild der Krankenversorgung
zu überwinden und ein neues Leitbild zu etablieren, das ausdrücklich auf die Selbstbestimmung der Betroffenen und eine
partnerschaftliche Entscheidungsfindung zwischen Behandlern
und Erkrankten setzt.
Selbsthilfegruppen bieten individuelle Unterstützung im Rahmen der wechselseitigen Hilfe in den Gruppenaktivitäten, und
sie helfen damit Betroffenen und ihren Angehörigen bei der
Bewältigung ihrer Erkrankung bzw. Behinderung und den damit verbundenen Herausforderungen. Die Gruppenmitglieder
arbeiten vor Ort zusammen, sie informieren ihre Mitglieder,
aber auch zunehmend Personen, die erkrankt sind, aber (noch)
nicht Mitglied der Selbsthilfe sind oder werden wollen, z. B.
über medizinische Fragen, über Behandlungsmethoden, Medikamente oder Heil- und Hilfsmittelversorgung, Patientenrechte
u. v. m. Entsprechend sind die Selbsthilfegruppen zu einem wichtigen Teil der regionalen Gesundheitsversorgung geworden, sie
werden als Kooperationspartner geschätzt und übernehmen
z. T. sogar kompensatorische Aufgaben. Die zunehmende Akzep-
tanz und Würdigung der Arbeit der Selbsthilfe wird nicht zuletzt
durch die finanzielle Förderung durch die Träger der Sozialversicherung, aber auch des Bundes, der Länder und der Kommunen
unterstrichen. Schließlich ist in einer übergeordneten Perspektive die Selbsthilfe zu einem anerkannten Interessenvertreter für
die Belange von Patientinnen und Patienten in gesundheitspolitischen Entscheidungsprozessen geworden.
All dies ist nur möglich geworden durch das Engagement vieler
Menschen, die – z. T. über Jahre und Jahrzehnte – ihre Zeit, ihre
Motivation und ihre Kraft im Rahmen ehrenamtlicher Tätigkeiten für die Stärkung und Unterstützung der Position der Betroffenen eingesetzt haben. Aktuell zeichnet sich allerdings ab, dass
die Arbeit vor Ort oft nur noch von einer eher kleinen Gruppe
ehrenamtlicher Mitglieder geleistet wird, während eine größere Gruppe die Selbsthilfe zwar für sich nutzt, aber selbst nicht
aktiv unterstützt. Dies und die Tatsache, dass die Selbsthilfe in
der Bevölkerung zunehmend als Dienstleistungsunternehmen
verstanden bzw. missverstanden wird, ist eine zentrale Herausforderung für die aktive Selbsthilfe, die sich entsprechend auch
mit Fragen des Generationenwechsels, der Professionalisierung,
der Mitgliedergewinnung und der Entwicklung neuer Strukturen
befassen muss.
Dennoch: Die bisherigen Erfolge und fruchtbaren Aktivitäten
der Selbsthilfe sprechen für sich. Für sich spricht auch, dass wir
in Niedersachsen auf 40 Jahre kontinuierliche und erfolgreiche
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DiaPro. Er bietet viel Platz im Zehenbereich, hat eine angenehm weiche Vorderkappe sowie eine orthopädische Weichbettung. Der Schuh stabilisiert und hat stoßdämpfende Eigenschaften. Für Männer gibt es den medi DiaPro in Schwarz-Blau,
für Frauen in Grau-Türkis.
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Grußworte
Arbeit im Landesverband des Deutschen Diabetiker Bunds zurückblicken können. Hier ist es beispielsweise gelungen, mit den
Diabetes-Lotsen neue Formen der ehrenamtlichen sozialen Betreuung von Menschen mit Diabetes mellitus zu etablieren und
damit ein niedrigschwelliges Hilfsangebot zu schaffen, das nicht
zuletzt die Vernetzung verschiedener Behandlungsakteure vor
Ort befördert.
Dazu nur ein Beispiel aus meiner eigenen Arbeit: Im Rahmen der
Patientenuniversität an der Medizinischen Hochschule Hannover
haben wir in den letzten Jahren diverse erfolgreiche Aktivitäten
im Bereich der Gesundheitsbildung, der Patienteninformation
und des Selbstmanagements gemeinsam mit Mitgliedern des
Landesverbands durchgeführt. Dabei ging es nicht nur darum,
bereits Erkrankte zu informieren und sie im Umgang mit der
Erkrankung zu unterstützen, sondern auch darum, eine breitere
Öffentlichkeit zu erreichen und über die Prävention des Diabetes mellitus aufzuklären. Dies ist angesichts der Zunahme der
Prävention Schlaganfall
Erkrankung in Deutschland eine sehr wichtige Aufgabe, der sich
der Diabetiker Bund stellt.
In diesem Sinne gratuliere ich dem Verband sehr herzlich zum
Jubiläum und wünsche weitere erfolgreiche Jahre bei Ihrem Engagement, für Betroffene ein „bedingtes, gelingendes Gesundsein“ zu realisieren.
Prof. Dr. Marie-Luise Dierks
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Grußworte
Liebe Mitglieder und interessierte Leser,
schon wieder sind zehn Jahre vergangen! Der DDB Landesverband Niedersachsen e. V. wird 40 Jahre alt im Februar 2016. Das
ist Grund genug zu feiern und wieder eine Broschüre über den
Landesverband zusammenzustellen. Wie hat sich doch in den
vergangenen 40 Jahren die Behandlung des Diabetes verändert,
wie haben wir immer wieder durch zusätzliche Angebote in der
Selbsthilfe uns den Veränderungen angepasst, wie können wir
uns vorstellen, wie es in Zukunft weitergeht?
Darüber hinaus finden Sie in diesem Heft wieder ein aktualisiertes Adressverzeichnis von unseren Ansprechpartnern im Landesverband und von unseren Fördermitgliedern.
Die Entwicklung der Behandlung von Diabetes mellitus können
Sie in allen Facetten monatlich im Diabetes Journal verfolgen
oder bei Veranstaltungen wie die „diabetestour“, die inzwischen
mit unserer Beteiligung sechsmal in Hannover stattfand.
Es ist Zeit, die Selbsthilfearbeit in jüngere Hände zu übergeben.
Im Frühjahr 2016 wird der Landesvorstand wieder neu gewählt.
Ich werde nicht mehr zur Verfügung stehen und verabschiede
mich von Ihnen mit diesem Vorwort. Ich bedanke mich bei Ihnen
für das jahrelange Vertrauen, das Sie mir und allen ehrenamtlich
Aktiven entgegengebracht haben. Darüber hinaus bedanke ich
mich bei allen Unterstützern und Helfern in den vielen Jahren,
die unsere Arbeit überhaupt erst möglich gemacht haben.
Deshalb wollen wir Ihnen in dieser Broschüre mit einigen Erfahrungsberichten von unseren Mitgliedern Einblicke in deren
persönlichen Diabetesalltag geben, welche besonderen Situationen sie mit ihrem Diabetes erlebt haben und welchen Nutzen sie
möglicherweise durch die Selbsthilfe erfahren haben. Und nicht
nur solche Geschichten, sondern auch Geschichten von Menschen, die uns im Alltag beim Management unserer Erkrankung
helfen und betreuen. Aber lesen Sie selbst!
Unser Angebot „Hilfe zur Selbsthilfe“ haben wir in einem Selbsthilfe-Glossar zusammengefasst. Sie finden alphabetisch aufgeführt, wie wir Sie mit der Selbsthilfe unterstützen können und
was wir mit Ihnen gemeinsam in der Selbsthilfe erreichen wollen.
Passiert es Ihnen auch ab und zu, dass Sie gut gemeinte Ratschläge zu Ihrer Erkrankung aus Ihrem Lebensumfeld bekommen? Wie sollen Sie darauf reagieren? Der „Diabetes-Knigge“,
den wir für Sie hier abgedruckt haben, kann Ihnen dabei helfen.
Für mich war die Selbsthilfearbeit auch eine Selbsthilfe in eigener Sache: Der intensive Umgang in meiner Arbeit mit dem Thema Diabetes mellitus hat auch mir letztlich bei der Bewältigung
meines eigenen Diabetes geholfen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und bedanke mich bei allen, die es
ermöglicht haben, solch eine Broschüre zu erstellen.
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8
Herzliche Grüße
Ihre
Almut Suchowerskyj
1. Landesvorsitzende
Empfindungsstörungen
bei Diabetes?
Margarethe L. aus S., 72 J.,
Diabetes diagnostiziert vor 9 Jahren
„Meine Füße haben abends im Bett oft angefangen zu brennen oder zu schmerzen, so dass ich gar nicht einschlafen konnte. Selbst die Bettdecke auf meinen Füßen war kaum mehr zu ertragen. Glücklicherweise habe
ich rechtzeitig auf meine Füße gehört. Heute geht es mir und meinen Füßen gut. Mit milgamma® protekt.“
Bei Diabetikern machen sich Nervenschädigungen oft durch unangenehme Empfindungsstörungen wie z. B.
Kribbeln, Brennen, Taubheit oder Schmerzen in den Füßen bemerkbar. Hauptursache dieser sogenannten Neuropathie sind schädliche Zuckerabbauprodukte, die bei Diabetes infolge des gestörten Stoffwechsels vermehrt entstehen.
Dank milgamma® protekt (1x täglich) wird die Bildung dieser Abbauprodukte auf natürliche Weise gehemmt. So können unangenehme Empfindungsstörungen gelindert und die sensiblen Nerven geschützt
werden.* Fragen Sie in Ihrer Apotheke.
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1 z. B. Stracke H et al. Benfotiamine in diabetic polyneuropathy (BENDIP); Exp Clin Endo crinol Diabetes. 2008; 116(10):600 – 5.; Stirban et al.; Benfotiamine Prevents Macro- and Microvascular Endothelial Dysfunction;
Diabetes Care; 2006; 29:2064 – 2071. *bei diabetischer Neuropathie infolge eines Vitamin-B1-Mangels. Diabetiker tragen ein deutlich erhöhtes Risiko für einen ausgeprägten Vitamin-B1-Mangel: Wie Thornalley et al.
nachwiesen, sind die Vitamin-B1-Spiegel bei Diabetikern um durchschnittlich 75 % niedriger als bei Gesunden.
milgamma ® protekt. Wirkstoff: Benfotiamin. Anwendungsgebiete: Behandlung von Neuropathien und kardiovaskulären Störungen, die durch Vitamin-B1-Mangel hervorgerufen werden. Therapie oder Prophylaxe von klinischen Vitamin-B1-Mangelzuständen, sofern diese nicht ernährungsmäßig behoben werden können. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Wörwag Pharma GmbH & Co.KG, Calwer Straße 7, 71034 Böblingen
9
Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
Vorwort der Redaktion
Liebe Mitglieder und Freunde des Landesverbands
Niedersachen e. V. im DDB,
vor einem Jahrzehnt erschien in Zusammenarbeit mit diesem
Verlag die „Jubiläumsschrift 2006: 30 Jahre Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen e. V.“ 2009 und 2012
folgten Informationsschriften und heute, zehn Jahre nach der
ersten Ausgabe, liegt Heft 4 vor Ihnen.
Übrigens: Die drei vorherigen Prospekte können Sie auf unseren Internetseiten www.diabetikerbund-niedersachsen.de lesen
und/oder downloaden. Das erspart es uns, hier noch einmal die
ganze Chronik neu zu schreiben, die Sie ja eh schon kennen. Sie
sind gerade dabei, wie Geschichte gelebt und geschrieben wird:
Diese Festschrift hat viele Autoren, die über ihre Erfahrungen
mit dem Diabetes und zum Thema Selbsthilfe geschrieben haben
− unter der Federführung von Horst Kaßauer und mir in der Redaktion. Diese Broschüre ist die Stabübergabe, denn einer läuft
langsam aus, der andere läuft schnell, aber passend an. Damit
wird alles etwas jünger.
Ganz ohne Rückblick auf die letzte Dekade geht es nicht. Ein
Thema, das sich wie ein roter Faden aus vorherigen Dekaden
durch unsere Vereinsarbeit zieht, ist die Kommunikation und
das Thema Selbsthilfe in Form von Information, politischer Lobbyarbeit und Vernetzung. In den letzten Jahren hat sich viel in
der Medienlandschaft getan; da ist der Landesverband ganz up
to date: Unsere Mitglieder und Interessierte erreichen uns –
und wir sie – über unsere Homepage. Wir informieren über den
Newsletter eMail aktuell und jüngst sind wir auch auf Facebook
präsent. Ganz nah dran, „jederzeit“ ansprechbar und präsent, um
näher und zeitgemäßer Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten.
PSYCHISCH KRANKE DIABETIKER
Diabeteszentrum Bad Lauterberg
das Kompetenzzentrum Diabetes behandelt:
s Diabetisches Fußsyndrom zur Vermeidung von Amputationen
s Hypoglykämieproblematik zur Vermeidung von schweren Unterzuckerungen
s Insulinpumpen-Neueinstellung und -Optimierung
s Kinder und Jugendliche in bes. Gruppen
s russisch- oder türkischsprachige Patienten in deren Muttersprache
s Menschen mit psychischen Problemen mit der Diabetestherapie
s ambulante Fußsprechstunde
die Fachklinik für Innere Medizin behandelt mit besonderer Kompetenz insbesondere:
s Herzschwäche, Bluthochdruck
s Gefäßerkrankungen, Nierenerkrankungen
s Infektionserkrankungen
Sie sind jederzeit willkommen – als Notfall oder geplant stationär oder ambulant!
Weitere Informationen finden Sie unter: www.Diabeteszentrum.de oder unter
Diabeteszentrum Bad Lauterberg, Kirchberg 21 in 37431 Bad Lauterberg
Tel.: 05524-81–1 // Notfallbehandlung: 05524– 81500 // Ambulanz: 05524 – 81219
10
Wir betreuen psychisch kranke Menschen, die im
Zusammenhang mit ihrer Erkrankung Probleme mit
ihrem Diabetes mellitus haben und das tun wir
sorgfältig - achtsam - zugewandt.
www.klinik-dr-fontheim.de
Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
In diesem Zusammenhang möchte ich einen herzlichen Gruß nach Neuseeland richten an
eine junge Diabetikerin, Anna Haase, die sich Facebook für uns auf ihre Fahnen geschrieben hat. Mit ihrer Verantwortlichkeit für unseren Auftritt bei Facebook repräsentiert sie
eine weitere neue, moderne Form der Selbsthilfe. Wir setzen auf das Medium Internet mit
unserer Homepage und Facebook, um Selbsthilfe noch professioneller und moderner leben
und erleben zu können.
Vorkodiert
Plasmakalibriert
Ende 2001 legte der Gesetzgeber fest, dass Diabetes Typ 1 wie auch Typ 2 als Indikatoren
für das Disease-Management-Programm galten und somit die kontinuierliche Qualität der
Diabetes-Therapie für jeden diabetischen Patienten festgeschrieben wurde. Der Deutsche
Diabetiker Bund e. V. setzte sich dafür ein, dass die Behandlungsprogramme und Versorgungsziele vorangetrieben wurden.
Keton-Warnsignal
4 Erinnerungszeiten einstellbar
Auch unseren Informationsauftrag, eine Basis der Hilfe zur Selbsthilfe, nahm der Landesverband Niedersachsen e. V. wahr für sein Gebiet mit neuen, größeren und interessanten
Veranstaltungen, die immer professioneller und umfangreicher wurden. Nicht nur Erfahrungsaustausch war angesagt. Experten wurden eingeladen und der DDB präsentierte sich
als Selbsthilfeorganisation und engagierte sich mit Aktionen auf den „diabetestouren“ und
Diabetikertagen.
(mg/dl, mmol/l)
Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist, dass in den letzten zehn Jahren die Designer
unsere Diabetiker-Hilfsmittel für sich entdeckten. Für Kinder wurde es bunt, für die Erwachsenen chic, zuweilen edel. Denn nicht nur praktische Technik erleichtert den Alltag;
sondern eine motivierende Wirkung kann vom Umgang mit schönen Dingen ausgehen und
sich positiv aufs Bewusstsein und damit förderlich auf die Therapie auswirken.
Streifen-Auswurffunktion
)HVWHLQJHVWHOOWH0D¹HLQKHLW
SOFORT MESSEN !
BEREITS VOREINGESTELLT
Bevor wir Sie nun ins Lesevergnügen entlassen, möchte ich die Leistungen und das
persönliche Engagement aller bisherigen Vorsitzenden und Vorstände würdigen und
die großartige und kontinuierliche Arbeit in den Bezirksvorständen wertschätzen.
Dazu gehören die Menschen, die die Selbsthilfegruppen leiten und organisieren. Angesprochen sind die ausgebildeten und kompetenten DiabetesLotsen. Gemeint sind auch die Unterstützenden aus dem Umfeld
dieser Personen, vor allem die Angehörigen in den Familien, die
oft mit einbezogen sind und oft zurückstecken müssen, weil Einsatz und Elan für Diabetes-Aktivitäten im Vordergrund stehen.
Ihnen allen ein herzliches und aufrichtiges „Danke“!
Nicola Finke-Fricke
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Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
40 Jahre Landesverband Niedersachsen im DDB
– Vierzig Kerzen, kein Kuchen dafür unzählige Meilensteine in der Diabetologie
Der Deutsche Diabetiker Bund gehört heute mit zu den ältesten
und mitgliederstärksten Selbsthilfeorganisationen und Interessenvertretungen der Bundesrepublik. Föderativ gründeten sich in
den Bundesländern nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Landesverbände neu – so auch der Landesverband Niedersachsen.
Bis heute ist vieles in der Therapie und im Alltag mit Diabetes
mellitus geschehen und erreicht worden. Ein Rückblick würdigt
den Fortschritt im Diabetiker-Alltag und erleichtert, Erreichtes
besser einzuschätzen und lässt erahnen, was wir von der Zukunft
noch alles erwarten dürfen.
Vor nicht einmal 100 Jahren brauchten wir uns keine großen
Gedanken über Folgeerkrankungen, Empowerment, DiseaseManagement-Programm oder Mühen der „Diabetes-Contemplations“ machen, denn wir wären nach kurzer Zeit weg vom
Fenster gewesen – irgendwie verhungert und entkräftet.
Von Banting und Best begannen 1921 mit der Insulinforschung. Ihnen gelang, das Insulin isoliert aus SchweineBauchspeicheldrüsen zu gewinnen. Ein Foto zeigt, wie
viele Schweine-Bauchspeicheldrüsen für eine Verpackungseinheit benötigt wurden. Isletin
war früher ein Pulver und musste gemischt werden. Entspre-
chend kostbar waren die ersten Proben. Damit konnten erstmals
Diabetiker erfolgreich behandelt werden. Was für ein Segen,
dass Tierversuche damals noch kein Thema waren; sonst wären
wir wohl heute nicht dort, wo wir heute sind, denn der erste
Proband war ein Hund.
1923 war die erste industrielle Insulinherstellung vollbracht. Das
Insulin musste mehrmals täglich injiziert werden, da die Konzentration sehr gering war.
Vorher bestand die Behandlung in
einer extremen Diät – die aber bei
Typ-1-Diabetes nur die Zeit bis zum
Tod und somit das Leiden verlängerte. Bei Typ-2-Diabetikern waren
die Erfolge deutlich besser. Dennoch
starben auch sie damals noch früher
oder später an ihrer Erkrankung, da
die Blutzuckerwerte mit Diät alleine
nicht im optimalen Bereich gehalten
werden konnten.
Die Messungen stellten vage den Harnzucker dar; Blutzuckermessungen waren zu dieser Zeit noch eine sehr aufwendige
Sache, für die man eine komplette Laboreinrichtung und eine
entsprechende Ausbildung benötigte und die niemand mehrfach
VOLLER EINSATZ FÜR DIE PATIENTEN
Med. Klinik I – Kardiologie
Dr. med
Sabine-Susan Schulz
Chefärztin Med. Klinik I
12
Dr. med
Hans Dietrich Nöldeke
Oberarzt Med.
Klinik I – Kardiologie
und Diabetologe
Allgemein-, Viszeral- und Gefäßmedizin
Dr. med
Ralf Königstein
Ärztlicher Direktor und
Chefarzt Allgemein-,
Viszeral- und Gefäßmedizin
Dr. med
Joachim Peter Joester
Oberarzt
Gefäßchirurgie
Forster Weg 34
37603 Holzminden
Tel.: 0 55 31/7 05-0
Fax: 0 55 31/7 05-2 88
E-Mail: [email protected]
Internet: www.evk-holzminden.de
Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
täglich hätte durchführen oder bezahlen können. Heutzutage
werden die Testgeräte von den Herstellerfirmen meist kostenlos
abgegeben, und eine Messung ist meist innerhalb von drei bis
fünf Sekunden erledigt.
ERHÄLTLICH IN
IHRER APOTHEKE
Im Jahre 1931 gab es kein Insulin für Diabetiker, und das,
obwohl Insulin zur Diabetestherapie bereits bekannt
war. Die Therapieempfehlung lautete damals: keine
Kohlenhydrate, viel Fett und
viel schwere körperliche Arbeit. Diese Situation war die
Initialzündung für die erste
Selbsthilfevereinigung
für
Diabetiker, die sich im selben
Jahr in Berlin mit dem Namen „Deutscher Diabetiker
Bund“ gründeten, zunächst
als nicht rechtsfähige Vereinigung. Schnell wuchs die
Vereinigung auf 25.000 Mitglieder an. 1933/34 wurde
sie Opfer der Nazi-Diktatur. Nach damaliger Meinung sollte das
Volk vor den Diabetikern geschützt werden. So sollten Diabetiker z. B. nicht heiraten, keine Kinder bekommen und sich sogar
sterilisieren lassen. Auch nach Kriegsende sind noch viele junge
Frauen sterilisiert worden, die an Diabetes erkrankt waren.
1936 entwickelte Hagedorn in Dänemark das erste Protamininsulin (NPH) und somit das erste aus der Klasse der Verzögerungsinsuline. 1940 kam das erste Depotinsulin als klare Lösung
– kein Aufmischen mehr nötig – heraus. Dieses wird 1951 als
erstes in einer fixen Kombination unter Verwendung von 1/3 Altinsulin und 2/3 Chinolinharnstoffderivat (Surfeninsulin) angeboten.
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Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
Zeitgleich wurde der DDB neu gegründet. Damals waren noch
alle DDB-Mitglieder – auch die in Niedersachsen – beim Bundesverband eingetragen, denn der Landesverband Niedersachsen im
DDB war noch kein eingetragener Verein.
Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand die Sorge, dass aufgrund
der Nachkriegsmangelwirtschaft keine ausreichende Versorgung
für die Diabetiker zu erreichen sei. Das Sozialversicherungssystem musste den neuen politischen und wirtschaftlichen
Verhältnissen angepasst werden. Unklar blieb, in welchem Maße
die Rechte und Belange der Diabetiker berücksichtigt würden.
Sicher im Jahr 1963, sogar noch früher, gab es aktive Verbandsarbeit des DDB in Niedersachsen. Von Mitteilungsblättern
der Ausgabe April/Mai 1966 wissen wir, dass es damals einen
Vorläufer des heutigen Landesverbandes gab sowie aktive
Bezirksverbände des DDB in Osnabrück, Celle, Hannover und
Braunschweig.
Angesagte Themen waren Kochkurse, Vorträge mit „Farbtonfilm“ oder Sozial- und Ernährungsberatung. Mitglieder konnten
„Dienste des DDB in Anspruch nehmen“, z. B. ein Ferienlager für
„zuckerkranke“ Kinder und einen Reisedienst für Diabetiker. In
Hannover gab es eine Jugendgruppe und auch Sprechstunden
in einem Büro, dem späteren „Diabetiker-Zentrum“ (ab April
1971). 1967 veranstaltete das „Deutsche Diabetiker Sozialwerk“
zusammen mit dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband
einen Lehrgang für Eltern diabetischer Kinder. 1967 war der DDB
auf der Hausfrauenmesse (heute Infa) vertreten. Es gab eine
Diabetiker-Freizeit im Haus der Niedersachsen in Oerrel/ Lüne-
WEICH,
wie Federn …
burger Heide mit Referaten von Fachärzten. Selbsthilfegruppen
bzw. Bezirksverbände des DDB existierten in Buchholz/Nordheide, Hildesheim, Ostfriesland, Hameln, Göttingen, Lüneburg,
Nienburg, Oldenburg, Soltau, Wilhelmshaven, Wolfsburg und im
Harz.
Die Dosierung des Insulins war in den 1960er-Jahre noch nicht
richtig ausgefeilt. Nur einmal am Tag gespritzt führte es häufig
zu Unterzuckerung.
Zu dieser Zeit zeugen das Handling mit Glaskolbenspritzen mit
dicken Nadeln in schweren verchromten Transportcontainern
und metallene Nadelbehälter sowie Sterilisationsgeräten von
einem schmerzhaften und unpraktischen Alltag bis 1975, als die
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Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
ersten Einmalspritzen aus Kunststoff auf dem Markt kamen und
die Folterwerkzeuge ablösten und ab 1985 der Pen dieser Odyssee ein Ende setzt.
Zeitgleich wird der Landesverband Niedersachsen nach mehrfacher Änderung der Satzung im Februar 1976 beim Amtsgericht
Hannover eingetragen. Schon 1978 bestanden in 13 niedersächsischen Städten DDB Bezirksverbände.
Dank neuester Forschungserkenntnisse konnte in den letzten
Jahren ein noch moderneres Insulinpumpensystem entwickelt
werden, das der künstlichen Bauchspeicheldrüse sehr nah kommt
V
Bis zum Jahr 1980 wurden Diabetiker noch nach einem starren
Behandlungskonzept eingestellt: Der Tagesablauf wurde von
pünktlichen Insulininjektionen und zeitlich vorgegebener Nahrungsaufnahme bestimmt. Seit 1980 gibt es die bedarfsgerechte
Insulinzufuhr: Die erste deutsche Insulinpumpe war die Promedos der Firma Siemens. Da auch heute noch nicht für jeden
Diabetiker zugänglich, setzt sich der Diabetiker Bund für eine
Indikation für „jedermann“ ein, da die Pumpentherapie als Standard- und nicht als Luxustherapie eingestuft werden soll.
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Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
via Kopplung mit einem Glukosesensor, der regelmäßig die Blutwerte misst und bei drohender Über- oder Unterzuckerung warnt.
Enorme und nicht endende Fortschritte sind jetzt bei den Blutzuckermessgeräten zu sehen. War die breite Masse vorher doch
auf die vage Bestimmung des Zuckers im Urin angewiesen, kam
1982 der Vorläufer unserer hochmodernen Messgeräte auf den
Markt. Mittlerweile gibt es Blutzuckermessgeräte, die mit den
entsprechenden Voreinstellungen den Insulinbedarf ausrechnen
und somit eine Alternative zum Diabetikertagebuch sind, da die
Dokumentation per Computer läuft.
Auch Tierschützer und Vegetarier können seit 1982 aufatmen,
denn wir Diabetiker sind nicht mehr auf die Bauchspeicheldrüsen von Schwein und Rind angewiesen: Es wird möglich, Insulin
gentechnologisch in großen Mengen herzustellen. Eine deutliche
Verbesserung in der Therapie stellte die Produktion von Humanund ab Mitte der 90er das Analoginsulin dar: Ein durch Austausch von Aminosäuren im Insulin-Molekül verändertes, besonders kurz wirkendes Insulin. Damit können wir flexibler leben, da
u. a. der Spritz-Essabstand Geschichte wird.
Im Jahr 2000 erfolgt auf die umgekehrte Weise das Erforschen
eines besonders lang wirkenden Insulins. Die Forschung setzt
sich mit der Entwicklung der GLP-1-Analoga konsequent fort.
Die Technik bei den Blutzuckermessgeräten blieb auch nicht stehen und damit die Möglichkeit, die Kontrolle über sich selbst
zu behalten – d. h.: Selbstbestimmung, Selbstmanagement. Die
(zukünftig kontinuierliche) Blutzuckerselbstmessung vermittelt
den Patienten noch wieder ein neues Menschenbild: Durch Selbstkontrolle selbstbestimmt zu leben. „Selbst“ wird das Zauberwort des 21. Jahrhunderts.
Die Arbeit der Selbsthilfe wandelte sich im letzten Jahrzehnt
dahingehend: Verbesserung der Lebensqualität durch Information plus Schulungen und damit mehr Eigenregie. Der Diabetiker
bekommt mehr Verantwortung, wird mündiger und somit selbstbewusster.
Das ruft neue Therapieansätze auf den Plan: Noch 1977 dauerte ein Krankenhausaufenthalt zur Diabeteseinstellung sechs
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Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
Wochen. 1980 wurde erstmalig von der Universitätsklinik Düsseldorf ein „strukturiertes Schulungsprogramm für Diabetiker“
entwickelt. Mit dieser Schulung wurden Diabetiker in die Lage
versetzt, entsprechend der Bedürfnisse des Alltags und des Berufes die Therapie anzupassen. In den Folgejahren wurde dieses
strukturierte Schulungsprogramm in vielen stationären Einrichtungen bundesweit eingeführt. Heute werden sie vorwiegend in
diabetologischen Schwerpunktpraxen lebensnah absolviert.
Aus konventioneller Therapie kann intensivierte werden, in der
der Insulinbedarf ans Leben angepasst wird und nicht andersherum. Letztendlich wird das Bedürfnis nach Selbstkontrolle und
-bestimmung das Patient-Arzt-Verhältnis maßgeblich beeinflussen. Dieser Lebenswandel setzt allerdings Wissen voraus.
Wie gut, dass wir heute in einer sog. Informationsgesellschaft
leben. Neben den Schulungen hat der Diabetiker Raum für Erfahrungsaustausch und kann sich auf (Welt-) Diabetikertagen
und auf Veranstaltungen wie der „diabetestour“, aber auch auf
Workshops, im Internet und in der Selbsthilfe informieren, die
immer professioneller wird – und auch politisch (z. B. die Abwendung der Zuzahlung bei Teststreifen, Festschreibung individueller Therapiezielvereinbarungen mit dem Arzt). Die neuen
Medien werden zwar eher von der jüngeren Generation frequentiert; jedoch von den Aktiven in der Selbsthilfe voll genutzt.
Information weckt allerdings auch Begehrlichkeiten und den
Anspruch, genauso leben zu können wie „die anderen“ – im Beruf und in der Gesellschaft. Diesem Wunsch und seiner Erfüllung
täglich ein bisschen näher zu kommen, ist die interdisziplinäre
Herausforderung, der sich die Interessen- und Patientenvertreter
stellen – u. a. in Zusammenarbeit mit, durch und in der Selbsthilfe. Auch wenn es in der Historie Diskussionen über die Ausrichtung ihrer Arbeit gab, ist die Selbsthilfe eine nicht wegzudenkende Einheit in der Versorgungskette für Diabetiker.
* alle Fotos dieses Artikels mit Genehmigung des Deutschen Diabetes Museum e. V.
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Selbsthilfe
Selbsthilfe
Selbsthilfe in Zusammenhang mit Diabetes ist ein ganz besonderes Phänomen und hat ihren eigenen Charakter: Handelt es sich
bei anderen Krankheitsbildern oft um eine punktuelle Hilfe bei
einem konkreten Problem oder einer Fragestellung, so kann man
bei der Selbsthilfe im Falle von Diabetes schon fast von einer
Therapieform sprechen, denn so individuell, zusammenhängend
und übergreifend und folgenreich erscheint sie.
Foto: Robert Kneschke - Fotolia.com
Nirgendwo sonst sind die Ansätze derart breit aufgestellt: von
Rechtsberatung bis zur unabhängigen Versicherungsberatung,
von Junioren bis Senioren, von Betroffenem zu Betroffenem.
Vielleicht ist der Wert der Selbsthilfe der (noch) Unheilbarkeit
der Krankheit geschuldet und das Leben kann lang werden und
beschwerlich. Die Selbsthilfe kann im Antlitz von Lebenshilfe daherkommen, ohne dass man ihr zu viel unterstelle, denn durch
sie erfahren wir mehr Lebensqualität und Empowerment.
Selbsthilfe von A bis Z, wie sie zu unserem Alltag gehört; die
Mannigfaltigkeit von Selbsthilfe erfordert Organisation und
Kommunikation:
– Austausch und Information – speziell, mit Schwerpunkten,
öffentlich – an Diabetikertagen, am Weltdiabetestag (14. November sogar ein weltweiter Aktionstag), auf der „diabetestour“;
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oder mal ganz privat und persönlich durch Diabetes-Lotsen,
Diabetes-Management, aber auch Gruppentreffs, Exkursionen
und sportliche Aktivitäten, Schulungen und Beratungen in puncto Ernährung, Lebensführung, Umgang mit Hilfsmitteln, Versicherungen, Führerschein und Schwerbehindertenausweis.
Ergebnisse von Selbsthilfe sind Wissen durch Kontakte, Erfahrungen anderer, Informationen plus ein vielfältiges Angebot für
Leseratten: Flyer mit Informationen des DDB zu vielen Themen,
das Diabetes-Journal, die Mitglieder-Zeitschrift des DDB, sowie
unser Newsletter eMail aktuell. Nicht zu vergessen seien unsere Internet-Homepage www.diabetikerbund-niedersachsen.de,
last but not least und noch recht jung: unser Facebook-Auftritt
zum spontanen Gedankenaustausch im Internet.
Selbsthilfe bei uns ist wandelbar und passt sich den Bedürfnissen im Innen- wie im Außenverhältnis an. Ja, jeder kann sein
Selbsthilfe
Anliegen alleine vorbringen, doch die Masse machts und in
schweren und knappen Zeiten brauchen auch Diabetiker eine
Lobby: jemanden, der sich stark macht, wenn man schwächelt.
Hier sei erwähnt, dass Engagement für die Kostenübernahme
bei Hilfsmitteln wie z. B. die Aufhebung des Limits von Messstreifen, expansiver Pumpeneinsatz, der „Gesundheits-Pass Diabetes“. Auch dem Disease-Management-Programm (DMP) ging
eine Forderung nach standardisierter und qualitativ definierter
Versorgung voran.
Diese Lobby verwirklicht für uns der Bundesverband; doch die
Landesverbände mit ihren Bezirksverbänden und Selbsthilfegruppen halten den Kontakt zur Basis und wirken auch dort und
gewährleisten die Leistungen in der Fläche. Aus dem einen oder
anderen Helfenden wird ein Ehrenamtlicher.
Recht aktuell sei da die SHILD-Studie zur Evaluierung der Lebensqualität erwähnt, ein Projekt, das eine vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte multizentrische Studie zum
Stand der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe in Deutschland ist.
Hier tritt der DBB neben anderen als Kooperationspartner der
Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Universität zu
Köln und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf auf.
Der DDB Landesverband Niedersachsen e. V. bündelt seit nunmehr 40 Jahren die Interessen und Sorgen seiner Mitglieder und
geht auch hier mit der Zeit. Der Austausch in der Selbsthilfe
findet nicht mehr nur in Kochkursen oder bei geselligen Abenden
statt; heute trifft man sich auch ganz modern im Netz. Damit
wollen wir auch unsere jüngeren Generationen erreichen, die mit
Networking, Social Media, Facebook und Twitter aufgewachsen
sind. Gerade einem Flächenland wie Niedersachsen tragen wir
Rechnung, indem wir unsere älteren Semester an neue Medien
heranführen und Kontakt halten wollen. Da ist der Besuch auf
der Homepage oder von Foren ein kleiner Schritt in Richtung
„zeitgemäß“ und Fortschritt.
So sollte es möglich sein, jeden Diabetiker nach den Patientenleitlinien in der Selbsthilfe kompetent zu unterstützen, d. h., zu
versorgen mit Hintergrundinformationen über Ursachen, Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, wozu sich der DDB mit
seinen Landesverbänden verpflichtet hat.
Unsere Internetpräsenz sorgt für Erreichbarkeit und Aktualität,
denn: Was nützt Hilfe, wenn sie zu spät oder gar nicht kommt?
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Selbsthilfe
(Selbst-) Hilfe von A bis Z
Betroffene helfen Betroffenen
Was tue ich für mich selbst? Wann tun andere etwas für
mich bzw. was kann ich für andere tun?
beschreibt Therapien. Werte werden in den Gesundheits-Pass Diabetes eingetragen. DMP gibt es seit mehr als zehn Jahren mit
Unterstützung durch den Deutschen Diabetiker Bund.
A wie Anpassen des Lebensstils: Nach der Diagnose Diabetes ist
oft eine Umstellung des Lebensstils, insbesondere der Ernährung
und der Bewegung angesagt.
D wie Diabetes-Lotsen: DDB Diabetes-Lotsen sind Diabetiker,
die durch den Deutschen Diabetiker Bund dafür ausgebildet sind,
Betroffene umfassend zu beraten.
A wie Adressen: Hilfreich ist, Adressen von Ärzten, Podologen
und Diabetes-Einrichtungen zu sammeln. Diabetes-Lotsen DDB
können hierbei helfen.
D wie Diabetes-Management: Den Diabetes im Alltag beherrschen lernen, z. B. Blutzucker messen, Insulin spritzen, Umgang
mit Unterzuckerungen erlernen ΟEmpowerment.
A wie Ärztliche Bescheinigungen: Unentbehrlich z. B. bei Auslandsreisen sind der Gesundheits-Pass-Diabetes, der Internationale Notfall-Ausweis oder der Mitgliedsausweis des Deutschen
Diabetiker Bundes.
D wie Diabetes-Journal: Mitglieder-Zeitschrift, die über neue
Entwicklungen aus der Diabetes-Forschung, über Hilfsmittel und
Aktivitäten des Deutschen Diabetiker Bundes berichtet.
B wie Betroffene helfen Betroffenen: Grundaussage für die
Selbsthilfe. ΟErfahrungsaustausch
D wie Deutscher Diabetiker Bund (DDB): Der DDB ist die älteste und größte Selbsthilfeorganisation der Diabetiker (gegründet
1931).
D wie Diabetikertage: Veranstaltungen für Diabetiker und Angehörige, auf denen umfassend über Therapie des Diabetes, Forschung und Hilfsmittel informiert wird. Οdiabetestour
D wie diabetestour: Diabetes-Event in Großstädten, fand bereits
sechsmal in Hannover statt unter Beteiligung des Deutschen
Diabetiker Bundes, Landesverband Niedersachsen.
D wie DMP: Gesundheitsprogramme der Krankenkassen, u. a.
auch für Diabetiker. Legt regelmäßige Untersuchungen fest und
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D wie Diskriminierung: Diabetiker müssen gegen viele Vorurteile kämpfen. Der Deutsche Diabetiker Bund hilft mit einem
Rechtsberatungsnetz.
E wie Empowerment: Übernehmen von Selbstverantwortung
E wie Ernährungsberatung: Teil der Diabetes-Schulungen aber
auch Thema in Selbsthilfe-Gruppentreffen des DDB.
E wie Erfahrungsaustausch: Wichtiger Bestandteil der Selbsthilfe, wird besonders in Gruppentreffen des Deutschen Diabetiker Bundes gepflegt. Seit Jahrzehnten bewährt – auch im Zeitalter von Facebook und Internet aktuell.
E wie ehrenamtliche Mitarbeit: Haben Sie sich schon mal gefragt, was Sie sinnvoll in Ihrer Freizeit tun können? Arbeiten Sie
doch in unserem Verband ehrenamtlich mit – als Gruppenleiter,
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Selbsthilfe
F wie Facebook: Gedankenaustausch im Internet, besonders
von jungen Menschen genutzt. Auch der Deutsche Diabetiker
Bund Landesverband Niedersachsen hat eine Facebook-Seite,
auf der sich jeder zum Thema Diabetes zu Wort melden kann:
„Live, Love & Laugh with Diabetes!“
F wie Flyer: Kurzgefasste, informative Prospekte zu Einzelthemen, die zur Selbsthilfe anleiten. Auch der Deutsche Diabetiker
Bund bietet viele Flyer an, z. B. auch „Sozial-Flyer“, zu Themen
wie Führerschein, Schwerbehinderung u. a.
G wie Gesundheits-Pass-Diabetes: Unentbehrlicher Ausweis
mit der Dokumentation des Krankheitsverlaufes und Zielwerten
zur Kontrolle.
G wie Gruppentreffen (Selbsthilfegruppen): Der DDB Landesverband Niedersachsen bietet in über 40 Orten Selbsthilfegruppen an. Schwerpunkt: Erfahrungsaustausch, Vorträge, Wanderungen und gesellige Treffen.
I wie Internetseite/Homepage: Das Internet bietet die Möglichkeit, sich umfassend über Themen, z. B. Diabetes, zu informieren. Der DDB hat seit etwa zehn Jahren eine eigene Internetseite
www.diabetikerbund-niedersachsen.de; Inhalt: Wissenswertes
über die Erkrankung und den Verband, Treffen und Termine, Veranstaltungen, Kontaktadressen u. a.
L wie Lebensstil/Lebensqualität: Wer an Diabetes erkrankt ist,
muss seinen Lebensstil dem Diabetes anpassen. Das muss aber
nicht heißen, dass die Lebensqualität darunter leiden muss. Der
Diabetes lässt sich durch Selbsthilfe beherrschen.
M wie Mitgliedsbeitrag: Auch wenn Mitarbeiter von gemeinnützigen Vereinen/Verbänden ehrenamtlich arbeiten, braucht
jeder Verein oder Verband Geld/Mitgliederbeiträge, um Kosten
zu decken, z. B. für Aktionen, Mitglieder-Zeitschrift, Mieten usw.
R wie regionale Selbsthilfegruppen: In Niedersachsen gibt es
40 regionale Selbsthilfegruppen des DDB, in denen sich Menschen mit Diabetes regelmäßig treffen.
S wie Sozial-Infos: Menschen mit Diabetes haben oft Probleme
im sozialen Bereich. Hierfür hat der DDB Info-Flyer entwickelt,
die im Alltag helfen sollen.
S wie sportliche Aktivitäten: Viel Bewegung ist hilfreich bei
der Therapie des Diabetes, hilft den Blutzucker zu senken.
U wie Umgang mit Blutzucker-Messgeräten: Mit BlutzuckerMessgeräten kann der aktuelle Blutzucker gemessen werden
(Selbstmanagement). Der Umgang mit Hilfsmitteln kann in der
Selbsthilfe gelernt werden.
W wie Weltdiabetestag: Am 14. November wird jährlich mit
Aktionen auf den Diabetes aufmerksam gemacht.
W wie Wahrung der Interessen von Diabetikern: Der Deutsche Diabetiker Bund e. V. nimmt aktiv die Interessen der Menschen mit Diabetes in der Gesundheitspolitik wahr.
Z wie Zusammenarbeit: Wichtig ist eine gute Zusammenarbeit
mit Ärzten, Apotheken, Podologen usw. Reden Sie mit Ihrem Arzt
auf Augenhöhe! Der DDB gibt Tipps.
Spezialsocken für Diabetiker.
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Geschichten rund um den Diabetes
Oft kommt die Hilfe zur Selbsthilfe zu spät oder:
„Wissen ist Macht“ – im Falle von Diabetes ist es Leben(-squalität)
Diabetes Typ 2: eine Krankheit mit Aufklärungsbedarf
Nur: Dazu fehlt vielen Betroffenen und Behandelnden die
nötige Schulung.
„Das hätte ich zu Anfang wissen sollen!“, so Horst Kaßauer heute. Erst 18 Jahre nach seiner Diabetes Typ 2 Diagnose schickte
ein Arzt ihn zur Schulung in die Diabetesklinik in Bad Lauterberg.
„18 Jahre zu spät“, kommentierte der heute 75-Jährige. Eine
frühzeitige Therapie hätte seine Folgekrankheit, Nervenschäden
an Füßen und Beinen, verhindern können.
Diabetes ist eine Erkrankung, die unterschätzt wird. Wer behauptet, sie sei heimtückisch, tut ihr kein Unrecht, da man sie nicht
Unsere Leistungen:
Z Problemorientierte Diabetestherapie
1a) Hafertage
b) Insulinperfusortherapien (bei Insulinresistenzen)
Z Schulungen für Menschen mit Diabetes
Typ 1, Typ 2
Z Individuell gestaltete Diabetesschulung
Chefarzt Markus Bauer
Telefon 04751 908-181
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22
Foto: Photodisc
Heute wird von 6–8 Millionen Diabetikern ausgegangen in
Deutschland, jeder 13. Mensch wird geschätzt; im Verhältnis
9:1 die Verteilung auf Typ 2 zu Typ 1. Warum es nicht genauer
geht? Ja, weil wir auch in diesem Zusammenhang eine Dunkelziffer haben. Die chronische Stoffwechselkrankheit kann zwar
noch nicht geheilt werden, doch man muss die Diagnose nicht
wie einen unverrückbaren Schicksalsschlag hinnehmen, sondern
hat in gewissem Umfang Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf
positiv zu beeinflussen und doch ein Leben mit nur gewissen
Einschränkungen zu führen.
sieht oder bemerkt. Da man nicht weiß, wonach man suchen
soll, sind die meisten Diagnosen Zufallsdiagnosen wie bei Horst
Kaßauer, der eigentlich wegen seiner Gallenentzündung zur
Blutuntersuchung musste; das Ergebnis brachte den Diabetes
hervor, allerdings nicht in seinen Fokus.
Bisher hatte er mit seinem Diabetes in friedlicher Koexistenz gelebt. Warum sollte sich daran etwas ändern? Daher nahm er die
Diagnose nicht so richtig ernst.
Eine Diät? Mit ein paar Ernährungstipps wurde Patient Kaßauer
nach Hause geschickt. Welche Konsequenz der Biss vom Apfel der
Erkenntnis für ihn haben soll, ist ihm lange nicht bewusst, weil
er das Thema Diabetes nicht so schwerwiegend erachtete. Zum
Verstehen der Erkrankung gehören die Ursachen und der Verlauf – aber auch eine Lebensumstellung.
Doch davon war der Typ-2-Diabetiker Lichtjahre entfernt. Ihm
hat jemand gefehlt, der sein Interesse und das Bewusstsein für
den Diabetes geschärft hätte. Dabei war es bei ihm alles so naheliegend und so typisch: Seine Mutter hatte die Zuckerkrankheit, aber es wurde nie ernsthaft darüber gesprochen. Durch
das Zusammenspiel von Erbanlage, Übergewicht und wenig
Bewegung brach die Krankheit bei ihm aus. Seine Körperzellen entwickelten eine Unempfindlichkeit gegen Insulin. Damit
Geschichten rund um den Diabetes
verringerte sich ihre Fähigkeit, Glukose aufzunehmen. Anstatt
den Zellen Energie zuzuführen, belastete der Zucker sein Blut
und damit seine Gefäße. Dem Diabetiker war nicht klar, dass
Durchblutungsstörungen und Schädigungen der kleinen Blutgefäße in Auge
und Niere eine Folge von Diabetes sind.
DDB Landesverband Niedersachsen e. V. verantwortlich. Er nutzt
die diversen Informationsmöglichkeiten der Selbsthilfeorganisation und sorgt für den Informationsfluss in alle Richtungen.
Als sich bei den regelmäßigen BlutzuckerUntersuchungen zeigte, dass seine Werte
langsam, aber stetig stiegen, verschrieb der
Arzt – ganz klassisch – Tabletten. Eine Behandlung, die sich als unzureichend erwies
– wie bei vielen Diabetikern, deren Zahl
aufgrund des heutigen Lebensstils beständig steigt. Heute spritzt der aktive Rentner
Insulin, das er berechnet, nachdem er sich
den Blutzucker gemessen hat. Wer ihm im
Restaurant gegenüber sitzt, schöpft keinen
Verdacht, dass er verzichten muss.
Mittlerweile ist er über zehn Jahre für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation im
Almut Suchowerskyj vom Landesvorstand
Niedersachsen e. V. weiß, dass gerade im
Bereich des Diabetes Typ 2 Vorurteile herrschen: „Das bisschen Diabetes. Da lassen
Sie einfach mal den Zucker weg“ – Woher
sollen Betroffene eigentlich wissen, was sie
wissen müssen? Wie können sie ihre Lage
richtig einschätzen? Was Diabetiker brauchen, ist vor allem Hilfe zur Selbsthilfe, z. B.
auch durch Diabetes-Lotsen, die den diabetischen Neuling durch die kritischen Stellen des Therapiefahrwassers begleiten. Und
das möglichst nicht erst, wenn sich wie bei
Horst Kaßauer bereits eine Folgeerkrankung
eingestellt hat. Seit langem lebt er im Einklang mit seinem Zucker und schloss eine
Diabetes-Lotsin sogar in sein Herz.
Behandlungsschwerpunkte:
O Diabetes-Ersteinstellung
O Behandlung aller Diabeteskomplikationen
O Akutbehandlung von diabetischen Stoffwechselentgleisungen
O Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms, Charcot-Fuß
O Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Elternschulungen
O Strukturierte Patientenschulungen
Von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) als Klinisches Diabeteszentrum und Fußbehandlungseinrichtung DDG zertifiziert.
Christliches Krankenhaus Quakenbrück
Danziger Straße 2, 49610 Quakenbrück, Telefon 05431.15-28 31, Chefarzt Prof. Dr. med. S. Matthaei
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Geschichten rund um den Diabetes
Neuer Gefäßspezialist im
Gefäßzentrum Hamburg West
Schaufensterkrankheit,
Raucherbein, Diabetischer Fuß,
aber auch Gefäßentzündungen,
Krampfadern und Thrombosen
– das sind typische
Krankheitsbilder in unserem
fachübergreifenden
Gefäßzentrum.
Meine Geschichte mit dem Diabetes hat vor 16 Jahren angefangen und ich kann mich an kein Leben ohne den Diabetes erinnern. Was hat mich der Diabetes gelehrt? – Ich muss für mich
und meine Träume kämpfen und oft viel mehr als „normale“
Menschen. Aber ich kann alles erreichen!
Das fing schon in der Schulzeit an! Allerdings haben da noch
meine Eltern und meine Oma für mich gekämpft, sodass ich nie
das Gefühl hatte „ich bin nicht normal“ oder „ich kann das nicht“!
Meine Grundschule wollte mich wegen des Diabetes nicht aufnehmen und ich wäre an der Förderschule besser aufgehoben.
Mit sämtlichen Erkrankungen
der Arterien, Venen und Lymphbahnen sowie schlecht heilenden
Wunden erwartet Sie bei uns unter
Leitung des neuen Chefarztes eine
optimale patientenorientierte und
fächerübergreifende Versorgung
auf höchstem Niveau.
Zu dieser Zeit war ich jedoch schon sehr selbstständig mit meinem Diabetes. Ich habe selber gemessen und gespritzt. Meist
kam ich mit den BZ-Ergebnissen auch alleine zurecht, allerdings
war das dann der Punkt, an dem ich ggf. noch Hilfe benötigt
hätte.
Die Lösung bestand darin, dass jede Pause, jede Sportstunde und
jede Schwimmstunde jemand von meiner Familie in die Schule komme musste. Auch die Schulausflüge und Klassenfahrten
mussten begleitet werden.
Ich kann gar nicht ausdrücken, wie dankbar ich meiner Familie
bin, dass sie mich immer unterstützt hat und ich ein „normales“
Leben führen konnte und kann.
PD Dr. P. Kuhlencordt
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Mittlerweile kämpfe ich selber für mich und meine Träume, aber
natürlich unterstützt mich meine Familie immer noch. Gerade
diesen Sommer habe ich mir einen ganz großen Traum erfüllt:
Ich bin für ein Jahr in Neuseeland und genieße die Abenteuer in
diesem einzigartigen Land.
© arsdigital/Fotolia.com
24
Anna, 19 Jahre alt, Typ-1-Diabetikerin, Insulinpumpenträgerin,
derzeitiger Wohnort Neuseeland
Es war ein langer Weg und teilweise hatte ich keine Lust mehr,
weil ich so viele Dinge extra beachten musste, aber die Mühe hat
sich definitiv gelohnt. Ich musste mich privat versichern, was mit
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dem Diabetes gar nicht so einfach ist. Ich musste meinen Diabetesbedarf für ein Jahr komplett mit nach Neuseeland nehmen
und das ist mit einer Insulinpumpe ganz schön viel. Die Hälfte
der 30 kg Gepäck waren meine Diabetessachen, da musste ich
viel Kleidung einsparen. :–)
Außerdem hatte ich abzuklären, dass ich alle Medikamente nach
Neuseeland einführen durfte, da man eigentlich nur den Bedarf für drei Monate mitnehmen darf. Mein ständiger Begleiter:
Traubenzucker. Es gibt hier so viele Berge, da unterzuckert man
schon mal schnell. Aber meine Begleiter wissen immer Bescheid!
Dann heißt es: „eine kurze Pause machen und essen!“. Das ist
auch für meine Mädels gut, dann können sie etwas zu Atem
kommen! :–)
„Ich bin keine Muster-Diabetikerin, aber
durch die Pumpe mit Hypo-Schutz gut
eingestellt!“
Shirin Valentine (40), Moderatorin &
Musikproduzentin, Typ-1-Diabetikerin
Wie kommst Du mit der MiniMed® 640G Technologie zurecht, und was sind für Dich die wichtigsten Neuerungen?
Seit einigen Wochen habe ich jetzt diese neue Pumpe.
Mein Problem war, dass ich durch meinen sehr aktiven
Lebensstil große Schwankungen hatte. Das war wie
eine Spirale, aus der ich nicht mehr raus kam. Ich bin so
dankbar für diese Technik, die automatisch die Insulinzufuhr ab- und auch wieder zuschaltet, je nachdem wie
schnell mein Zucker steigt oder fällt und vom Grenzwert entfernt ist. Das ist echt genial, vor allem weil ich
meine Alarme ausstellen kann und davon gar nichts
mitbekomme. Ich bin keine Muster-Diabetikerin, aber
durch die Pumpe mit Hypo-Schutz ist es viel einfacher,
gut eingestellt zu sein!
An einem schönen Strand in Neuseeland. Ich in der Mitte, man kann sogar die Pumpe sehen! :–)
Ich bin im Land meiner Träume und genieße mein Leben! Denn:
Der Diabetes wird mich von nichts abhalten, weder von einem
leckeren Stück Schokokuchen noch von einer Reise ans andere
Ende der Welt. Das Leben ist zu kurz! Der Diabetes ist mein Begleiter, aber nicht der „Bestimmer“!
Anna
DIABETES SCHUTZENGEL:
DIE INSULINPUMPE
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Weltweit erstes integriertes System
zur Rundumversorgung von Typ-1Diabetikern. Neue Funktionen, verbesserte Technologie, weniger
Hypos, mehr Freiheit.
Informationen unter:
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Geschichten rund um den Diabetes
Josephine Giard, 19, Fußballerin und Typ-1-Diabetikerin
Fußball ist mein Leben. Seit mittlerweile elf Jahren jage ich nun
dem runden Leder hinterher und habe es damit bis in die zweite
Frauen-Bundesliga geschafft. Fast genauso lange habe ich schon
Diabetes. Doch dieser hat mich nie davon abgehalten, auf dem
Platz immer 100 % zu geben. Ich glaube, er hat mir sogar dabei
geholfen. Denn nur mit absoluter Disziplin lassen sich
sowohl beim Sport und als
auch in der Diabetes-Therapie Erfolge erzielen.
Wenn ich meine Sporttasche packe, dann landen
nicht nur die üblichen Fußballschuhe und Schienbeinschoner darin, sondern auch
meine Diabetesutensilien
und jede Menge Traubenzucker. Damit kann sich
auch ab und zu eine meiner Mitspielerinnen den
letzten Kick vorm Spiel geben. Meine Mitspielerinnen
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wissen alle über meinen Diabetes Bescheid, doch ein großes Thema ist das nie. Als ich vor knapp einem Jahr vom Pen zur Pumpe gewechselt habe, hat mein Trainer volle Rücksicht auf die
Umstellung genommen und es war kein Problem, dass es dort am
Anfang ein paar Komplikationen gab.
Das alles wäre aber ohne
die Unterstützung meiner
Eltern gar nicht möglich
gewesen. Sie verstanden
sofort, dass der Diabetes
für immer ein Teil unseres
Lebens sein wird und haben
mir immer zur Seite gestanden. Trotzdem haben sie
darauf geachtet, dass ich so
schnell wie möglich lerne,
alles selbstständig zu machen: Sei es messen, Essen
wiegen oder spritzen. So
konnte ich schon ein halbes
Jahr nach meiner Diagnose alleine auf Klassenfahrt
fahren. Meine Mutter hat
immer wieder dafür gesorgt, dass ich an den verschiedensten
Diabetes-Schulungen teilnehme.
Heute noch besteht sie darauf, dass ich mich mindestens alle
zwei Jahre einem Programm anschließe. Glücklicherweise bietet mein Diabetologe die verschiedensten spannenden Angebote
an. Ich habe schon an Segelfreizeiten, Fußball-Camps, Sportwochenenden und Kochkursen teilgenommen und es hat mir
immer sehr viel Spaß gemacht. Außerdem fand ich es sehr
ermutigend zu sehen, dass man nicht alleine ist mit seiner
Krankheit, sondern dass es noch viele andere Diabetiker gibt.
Durch den Austausch auf den Schulungen habe ich viel gelernt
und einige neue Freundschaften geschlossen.
Geschichten rund um den Diabetes
Mein persönliches Highlight war das Camp D 2014. Was ich alles
an diesen vier Tagen erlebt habe, lässt sich gar nicht in Worte
fassen. Ich denke immer wieder gerne an die Zeit dort zurück.
Es ist unglaublich, wie viele junge Erwachsene mit Diabetes daran teilgenommen haben und was wir alles erlebt haben. Unterschiedlichste Workshops rund um den Diabetes, ein Besuch der
Karl-May-Festspiele, das Sportprogramm und der Austausch mit
vielen (Profi-)Sportlern haben das Camp zu einem einmaligen
Erlebnis werden lassen und ich werde mich auf jeden Fall wieder
für das Camp D 2017 anmelden.
Ich bin immer offen mit meinem Diabetes umgegangen und
werde diese Einstellung auch beibehalten. Wer mehr als einen
Tag mit mir verbringt, wird erst einmal aufgeklärt. Bis heute
habe ich nie eine negative oder unpassende Antwort bekommen.
Im Gegenteil: Die meisten Menschen waren sehr aufgeschlossen
und interessiert. Meine beste Freundin möchte demnächst auch
einmal an einer Diabetes-Schulung teilnehmen, damit sie weiß,
wie sie sich im Notfall zu verhalten hat.
Josephine Giard
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Geschichten rund um den Diabetes
Auf dem Weg des Fußes
Was verbindet uns Diabetiker mit unseren Füßen?
Ganz einfach, unser Körper. Und warum muss ich auf meine Füße
achten? Noch einfacher. Weil sie mich durchs Leben tragen, jeden Tag, jede Woche, jedes Jahr und das mein Leben lang. Jeder
sollte auf seine Füße achten, aber wir Diabetiker speziell. Man
kann heute schon viele Gliedmaßen erneuern und tauschen.
Hände, Arme, Unterschenkel, Oberschenkel, Gelenke, Innere Organe, Sinnesorgane. Alles – nur keine Füße. Warum nicht?
Ganz einfach: Durch die Knochenstrukturierung und deren Komplexität, die mannigfachen Bänder, Sehnen und Muskeln und
eine unzählige Vielzahl an Nerven, Nervenzellen und Nervenrezeptoren vermitteln uns unsere Füße einen genauestens bestimmten Standort und erklären uns innerhalb von Bruchteilen
von Sekunden wo, wie und auf welchen Untergrund wir stehen
oder gehen.
Der Diabetes zerstört bei schlechter Einstellung die sog. Mikrogefäße – einfacher ausgedrückt – durch Verstopfen der kleinsten
Blutgefäße, die die Nerven versorgen. Dadurch kommt es zu einer Unterversorgung dieser Gefäße mit Sauerstoff und die Gefäße verklumpen mit Ablagerungen und setzen sich zu, sterben
ab und sorgen somit für Fehlinformationen an die zuständigen
Hirnzellen, die für eine Reaktion zum Ausweichen, z. B. beim
Auftreten auf einen spitzen Gegenstand, nicht mehr schnell genug oder gar nicht mehr reagieren.
Was können wir tun? Optimale Blutzuckereinstellung ist eine der
Diabeteszentrum Lilienthal
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wichtigsten Grundvoraussetzungen. Nicht unbedingt der HbA1c,
den man sich auch schön bestimmen kann, indem man hohe
Blutzuckerwerte mit Hypos ausgleicht. Regelmäßige Gefäßuntersuchungen wie Doppler, adäquates Schuhwerk, besonders die
Damenwelt ist hier gefordert, regelmäßige Pflege der Füße und
Fußsohlen, nahtfreie Socken oder Strümpfe. Und: Nicht nur auf
modische Akzente achten; sondern auch auf das, was gesund ist.
Bei Problemen sollte jeder, egal welchen Alters, egal welcher
Gruppierung, egal welchen Geschlechts, egal ob gesund oder
Diabetiker mit sich selber so ehrlich umgehen und Fachleute
konsultieren. Hierzu zählen Podologen und Orthopädieschuhmacher sowie der Schuhfachhandel, hierbei liegt die Betonung auf
„Fach“. Des Weiteren sind kompetente Ansprechpartner Diabetologen oder andere Fachärzte, Orthopädietechniker, Ihr Hausarzt
und Ihre Angehörigen. Manchmal gibt es auch in den Selbsthilfegruppen des Deutschen Diabetiker Bundes oder bei den
Diabetes-Lotsen Rat.
Informationen können Sie sich über die Veranstaltungsprogramme des DDB Niedersachsen erfragen oder sich dort erkundigen,
wo der nächste Bezirksverband oder die nächste Selbsthilfegruppe oder der nächste Diabetes-Lotse anzutreffen sind. Dort
werden Sie versorgt mit alle notwendigen Adressen, Telefonnummern und Ansprechpartnern. Sie können auch bei Ihrem
Hausarzt oder Ihrem Diabetologen die Adressen erfragen.
Spätestens, wenn Sie oder Angehörige Blasen, Druckstellen oder
sogar Wunden an Ihren Füßen selber entdecken, sollten Sie
reagieren. Warten Sie nicht zu lange oder glauben Sie, alles
wird schon von alleine gut. Lieber zu
früh agiert als zu spät reagiert. Niemand wird es Ihnen übel nehmen, wenn
Sie einmal mehr haben nachsehen lassen oder gefragt. Zu spät zu reagieren
kann Sie u. U. mehr kosten, als Sie zu
befürchten wagen. Seien Sie gut zu Fuß!
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Axel Steinwedel
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Geschichten rund um den Diabetes
Allein unterwegs und doch nicht allein gelassen
Im April dieses Jahres war ich mit dem Motorrad allein im Sauerland unterwegs und durfte wieder einmal feststellen, dass man
nicht immer allein ist, obwohl keiner dabei ist. Auf der Rückreise
von einem Familienwochenende mit Kindern und Jugendlichen
mit Diabetes und deren Eltern zeigte sich das Gute in Mitmenschen. Am Sonntagmorgen nach dem ausgiebigen Frühstück und
einem letzten gemeinsamen Seminar machte ich mich auf den
Heimweg. Blutzucker messen: 165, fürs Biken okay.
Im nächsten Sommer werde ich sie besuchen mit dem Motorrad
– versprochen. Was die Familie beeindruckt, denn bis vor vier
Jahren sind sie selbst noch Motorrad gefahren. Nach weiteren
zehn Minuten Pause setze ich meine Heimfahrt über kleinere
Landstraßen fort und komme ohne weitere Probleme zu Hause
an. Trotz Diabetes.
Tolle kurvige Landes- und Bundesstraßen, Berge und wirklich
schöne Seen, sonniges aber nicht zu heißes Wetter, trockene Straßen. Leider auch ein Stück über die Autobahn. Genau
hier passiert es. Kaum zehn Minuten auf der Bahn merke ich
sie schon. Die Hypo naht. Also Parkplatz suchen. Ausgerechnet
dann, wenn man ihn braucht (wie immer), ist keiner da. Randstreifen ist zu gefährlich, trotz Warnweste, Warnblinkanlage und
Warndreieck. Bis ich das aufgebaut und positioniert habe, kann
es schon zu spät sein.
Endlich: in 5 km ist er angekündigt. Es klappt. Ohne Probleme auf
dem Rastplatz angekommen. Kohlenhydrate und Traubenzucker
verschlungen. Ja, wirklich verschlungen. BZ liegt jetzt bei 64.
Nichts ist schlimmer als eine Hypo auf dem Zweirad. Kontroll-BZ
nach zehn Minuten. BZ ist wieder bei 101. Ich warte lieber noch
zehn Minuten. Neben mir hält ein Kleinbus mit Eltern und drei
Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren.
Sie wollen nach ein paar Minuten weiter, doch der Vater steigt
noch einmal aus und erklärt mir, er habe mich beobachtet und
ob sie mir helfen könnten. Sie hätten auch Schokolade und Obst
dabei. Ich wäre wohl Diabetiker und ob ich Hilfe benötige?
„Nein“, sage ich, „aber vielen herzlichen Dank, dass Sie mir helfen wollen“. Sie bleiben und warten, bis ich noch einen BZ-Test
gemacht habe (Wert jetzt wieder bei 152 ) und der Vater erklärt
mir dann, dass er gerade in einer Fortbildung etwas über Diabetiker und die Hypos gelernt habe. Eine tolle Erfahrung mit Mitmenschen, die nicht gleich Panik schieben; sondern besonnen
reagieren – auch oder gerade für mich. Die Adresse der Familie
aus Emden habe ich noch heute.
Axel Steinwedel
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Geschichten rund um den Diabetes
Als Kind und Jugendlicher mit Diabetes leben
Die Sicht eines junggebliebenen Diabetikers
Ist es wirklich so schwierig? Ehrliche Antwort? Teils, teils. Heute
mag es sicherlich anders sein. Ich bin 1962 geboren und war 1,5
Jahre alt, als das Thema Diabetes in mein Leben und in das meiner Eltern trat. Bis zu meinem fünften Lebensjahr kann ich mich
bis auf die Krankenhausaufenthalte kaum erinnern. Das einzige,
was sich in meinem Kopf eingeprägte, waren die Mahlzeiten mit
Kochkäse, Kochfisch und gekochtem Fleisch. Bäh, mir wird noch
heute übel bei dem Gedanken daran. Das macht es meiner Frau
heute auch schwer, für uns zu kochen und das nach immerhin 24
Ehejahren und 32 Jahren Zusammensein.
Für meine Eltern war es eine extrem schwierige Zeit. Mein Vater
brachte mich, nachdem ich meinen Eltern nicht geheuer vorkam,
1964 mit einem geliehenen Auto in die Kinderheilanstalt nach
Hannover. Heute kann man sich das kaum mehr vorstellen, aber
damals hatte nicht jeder ein Auto. Die Diagnose war eindeutig:
oben liefen die Getränke rein und unten raus. Was dann kam, ist
für mich heute normal und war es auch damals. Okay, die Technik ist heute viel feiner und besser. Aber die Glaskolbenspritzen,
die nach jeder Anwendung ausgekocht werden mussten, werde
ich nicht vergessen. Aber es war notwendig und hat mir letztendlich das Leben gerettet.
Bis zu meinem sechsten Lebensjahr übernahmen das alles meine
Mutter und mein Vater, wenn er von der Montage zu Hause war.
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Vielen Dank dafür auch heute noch an euch. Ab dann (ich ging
inzwischen zur Schule) spritzte ich mich irgendwann abends das
erste Mal alleine. Ich hatte die Nase voll davon, in den Ferien
immer nur in der Nähe bleiben zu können, trotz inzwischen vorhandenem Auto, weil ich mich nicht alleine versorgen konnte.
„Also, Augen zu und los“, sagte ich mir. Mit der Selbstversorgung
fing das Leben an, für mich lebenswert zu werden: Schulausflüge, Freizeiten, Ferienaufenthalte, einfach alles ging. Natürlich
nicht immer optimal und so gut wie heute, aber es ging. Mit
dem Gang auf die Realschule wurde alles anders. Schulsport,
Schulausflüge, Werkunterricht waren für mich nach Aussage
der Schulbehörden nicht mehr möglich – zu gefährlich. Geburtstagsfeiern bei Klassenkameraden waren für mich tabu. Die Eltern
hatten Angst, dass sie für mich Extradinge beachten mussten
oder dass mir etwas passiert. Was ein Quatsch. Als heranwachsender Jugendlicher war alles wieder ,,normal“.
Pubertät und ja, auch das mit dem Sex, waren kein Problem. Halt
das Übliche. Erst beim Führerschein merkte ich wieder einmal,
wie mir Steine in den Weg gelegt wurden. Ich musste vor der
Prüfung erst noch einen ,,Idiotentest“ beim TÜV machen, zusammen mit ausschließlich Alkoholikern, die betrunken Auto gefahren waren. Für einen 18-Jährigen ist das eine absolut prägende
Erfahrung.
Heute lebe ich normal wie jeder andere Mensch auch. Meinen
Diabetes nehme ich nur selten als störend wahr. Erst recht,
seitdem ich meine Pumpe habe, die mir das Leben immer mehr
wie das eines Normalsterblichen erscheinen lässt. Ich bin heute
52 Jahre alt und hoffe, dass ich zumindest mein Wunschalter
erreichen werde; nicht um nur alt zu werden, sondern um vielleicht noch viele meiner Erfahrungen weitergeben zu können
an Menschen, die betroffen sind oder an die Angehörigen. Kein
Mensch sollte leben wie ein Gebrandmarkter, ganz besonders
kein Diabetiker. Denn wir sind genauso leistungsfähig wie andere Menschen. Manchmal vielleicht sogar mehr, weil wir uns
immer wieder beweisen müssen.
Axel Steinwedel
Geschichten rund um den Diabetes
Kind sein einer zuckersüßen Mutter
Meine Kindheit war wie jede andere auch! Nur bei mir zu Hause
gab es eine kleine, aber doch große Besonderheit: Meine Mutter!
Früher wusste ich nicht, warum ich den Krankenwagen anrufen
musste, weil es meiner Mutter nicht so gut ging. Ehrlich gesagt,
habe ich nie viel von ihrem Diabetes mitbekommen, jedoch war
ich immer im Diabetes-Museum präsent oder wurde durch Diabetikertage geschoben und sahnte spezielle Bonbons ab.
Es ist überhaupt ein Wunder, dass ich durch die Krankheit hier
bin! Kinder von Zuckerkranken hatten früher nur wenig Chancen, auf die Welt zu kommen. Ich war erst entgegen anderen
Babys im Zuckerbauch zu klein. Aber ich habe es trotzdem geschafft und habe keine späteren Folgen davongetragen. Selbst
für den Diabetologen, der meiner Mutter doch geraten hatte,
die Schwangerschaft aufzugeben, war ich ein Wunder und wir
entwickelten eine ganz besondere Beziehung zueinander. Ab da
fing mein Leben mit der Zuckerkrankheit meiner Mama an, in
petto natürlich auch die Unterzuckerungen.
Auch heute fällt es mir immer noch schwer, alles nachzuvollziehen von dieser Krankheit. Natürlich weiß ich jetzt, wie all
das mit ihrem Zucker funktioniert und welche Zahlen gut oder
schlecht sind, wenn sie auf dem Messgerät erscheinen. Aber warum die Unterzuckerungen sofort und überhaupt kommen, hab
ich immer noch nicht so ganz gecheckt. Nach 16 Jahren!
nug alleine bändigen kann; deswegen fühle ich mich wie jeder
andere Teenager auch. Aber ich hatte schon immer eine entscheidende Rolle, da ich lernen musste, wie man vorzugehen hat,
wenn es brenzlig wird. Und das Erlernen der Vorgehensweise hat
mit den Jahren angefangen, in denen ich schon einigermaßen
gute Sätze rausbrachte. Die erste Zahlenkombination, die ich
konnte, bevor ich wusste, was Zahlen waren und noch nicht mal
rechnen konnte, war 112!
Zugegeben, ich hatte mal eine Krise zu Beginn der Pubertät, wo
ich mich überfordert fühlte, es mich „aggro“ machte und ich das
alles nicht mehr akzeptieren wollte. Da bin ich mal aus einer
Situation von Hilflosigkeit geflüchtet und bin weinend weggelaufen und habe meine Mutter lallend allein gelassen.
Jetzt ist aber wieder alles gut, wie es nun mal ist. Und wenn
ich selbst mal morgens nicht zeitig hochkomme, dann gebrauche ich auch mal eine Entschuldigung, die von den Lehrern nie
hinterfragt wird... Es hat auch Vorteile, mit einem Diabetiker zusammenzuleben.
Jedoch muss ich sagen, dass diese Krankheit schon zur Normalität geworden ist. Ich bin damit nicht überfordert, da der Zucker
schon wie das tägliche Frühstück und Abendbrot dazu gehört.
Dabei muss man sagen, dass meine Mutter ihren Zucker oft ge-
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Rat & Hilfe
Der Diabetes-Knigge – Was wäre eine Festschrift ohne Appell?
Unsere Landesvorsitzende, Almut Suchowerskyj, hat in Ihrem Grußwort den Diabetes-Knigge bereits angekündigt. Rückblickend hat sich viel getan: Die Forscher werden nicht müde, Erleichterungen im Alltag sind praktisch und chic mit ausgereiften,
durchdesignten Hilfsmitteln, Therapien mit individuellen, vielfältigen Ansätzen, Innovationen und Entwicklungen in der Medizin und in der Pharmazie, aber: Arbeiten
wir auch mit dem gleichen Ehrgeiz und Verve an unserem Miteinander? Zu Beginn
meiner Knigge-Seminare schaue ich, was die Teilnehmer von Knigge erwarten. Unisono: „dass das etwas mit gutem Benehmen zu tun hat“. Ich stelle dann richtig, dass
das Ansinnen des Freiherr von Knigge, eines Soziologen, der reibungslose Umgang
von Leuten aus unterschiedlichen Schichten war. Das Miteinander von Diabetikern
und Nicht-Diabetikern hat dort durchaus Spielraum für Verbesserungen.
Der Deutsche Diabetiker Bund beriet bei der deutschen Fassung das Behavioral Diabetes Institute, das einen Verhaltenscodex für uns aufstellte.
Das Original finden Sie unter
www.behavioraldiabetes.org;
die deutsche Fassung auf diversen
Diabetes-Seiten im Internet.
01.
Bitte gib mir keine ungebetenen Ratschläge zu
meiner Ernährung oder zu anderen Aspekten
meines Diabetes.
Du meinst es zwar gut mit mir, aber es ist nicht sehr nett Ratschläge zu meinen persönlichen Gewohnheiten zu geben, besonders wenn man nicht danach gefragt wird. Übrigens sind
viele Volksweisheiten über Diabetes („Du solltest einfach aufhören, Zucker zu essen“) veraltet oder schlichtweg falsch.
02.
Bitte verstehe und würdige,
dass Diabetes harte Arbeit bedeutet.
Mein Diabetes-Management ist für mich ein Vollzeitjob, um den
ich mich nicht beworben habe, den ich nicht wollte und den ich
nicht einfach „kündigen“ kann. Es bedeutet, dass ich darüber
nachdenken muss, was, wann und wie viel ich esse und dabei
auch viele weitere Dinge wie Bewegung, Medikamente, Stress,
Blutzuckermessung und noch vieles mehr berücksichtigen muss
und das jeden einzelnen Tag.
03.
Bitte erzähle mir keine Horrorgeschichten
von deiner Großmutter oder anderen
Menschen mit Diabetes, die du gehört hast.
Die Erkrankung Diabetes selbst ist beängstigend genug und solche Geschichten sind nicht gerade beruhigend! Außerdem weiß
man inzwischen, dass mit einem guten Diabetes-Management
die Chancen gut stehen, dass man ein langes, gesundes und
glückliches Leben mit Diabetes führen kann.
04.
05.
Bitte schau nicht so entsetzt, wenn ich
meinen Blutzucker messe oder mir eine
Injektion verabreiche.
Mir macht das auch nicht wirklich Spaß. Die Blutzuckermessung
und die Medikamenteneinnahme sind Dinge, die ich tun muss,
um meinen Blutzucker zu kontrollieren. Wenn ich dies heimlich
tun müsste, wäre das für mich viel schwieriger.
06.
Du kannst mich natürlich fragen,
wie man mir helfen kann.
Da gibt es vieles, womit du mir helfen kannst, allerdings vielleicht anders, als du es vermutest.
07.
08.
09.
10.
Du kannst mir gern dabei helfen,
mir selbst zu helfen.
Bitte unterstütze mich darin, dass gesunde Ernährung zur Verfügung steht. Bitte respektiere meine Entscheidung, dass ich
bestimmte Lebensmittel nicht essen möchte, selbst wenn du dir
wünschst, dass ich sie probiere. Du hilfst mir am meisten, wenn
du mich nicht in Versuchung führst.
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Bitte mach keine ungebetenen Anmerkungen zu
meinen Blutzuckerwerten oder zu ihrer
Kontrolle.
Diese Werte sind meine Privatsache, außer ich möchte sie mit
dir besprechen. Es ist normal, dass einzelne Werte manchmal
zu hoch oder zu niedrig sind. Ungebetene Anmerkungen zu den
Werten könnten meine Enttäuschung, Frustration und Wut, die
ich schon fühle, noch verstärken.
Du kannst mich gerne dadurch unterstützen,
indem du dich gemeinsam mit mir für
gesündere Lebensgewohnheiten entscheidest.
Es ist eine der stärksten Unterstützungen für mich, wenn ich
Veränderungen, wie beispielsweise mich mehr zu bewegen,
nicht alleine angehen muss. Schließlich ist eine Änderung der
Lebensführung für jeden vorteilhaft!
Bitte mach auch keine unbedachten
Aufmunterungen.
Wenn du von meinem Diabetes erfährst, möchtest du mich
vielleicht beruhigen, indem du mir Dinge sagst wie „Es könnte
schlimmer sein – du könntest Krebs haben!“. Das macht es für
mich nicht besser. Und die unterschwellige Botschaft scheint
zu sein, dass Diabetes keine große Sache ist. Diabetes ist aber
(wie Krebs auch) eine große Sache.
Bitte unterstütze mich mit deiner Liebe
und deinem Zuspruch.
Da ich hart daran arbeite, meinen Diabetes erfolgreich zu kontrollieren, ist allein schon das Wissen, dass du dich um mich
sorgst, sehr hilfreich und motivierend.
Rat & Hilfe
Kontakte von A–Z überall in Niedersachsen (Stand 01.10.2015)
Der Landesvorstand
1. Landesvorsitzende:
Almut Suchowerskyj; Am Nottbohm 46a; 31141 Hildesheim
Tel.: 0 51 21/87 61 73; E-Mail: [email protected]
2. Landesvorsitzender/ Schatzmeister:
Friedrich Sundmacher; Jheringstr. 8; 37081 Göttingen
Tel.: 05 51/5 04 26 10; E-Mail: [email protected]
Landesbeauftragter für Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation:
Horst Kaßauer; Berliner Str. 7; 30926 Seelze OT Letter
Tel.: 05 11/4 00 87 30; E-Mail: [email protected]
Schriftführerin/Protokoll:
Diabetes-Lotse DDB Heidi Stempor
Berliner Str. 7, 30926 Seelze OT Letter
Tel.: 05 11/ 40 27 96; E-Mail: [email protected]
28 Bezirksverbände mit 47 Selbsthilfegruppen sorgen
im regionalen Bereich für kompetente Information:
™ sie geben Hilfe zur Selbsthilfe
™ ermöglichen Erfahrungsaustausch
™ organisieren Gruppen-Nachmittage bzw. -Abende, teilweise
mit Fachvorträgen, z. B. zu Ernährung, Folgeerkrankungen,
Soziales, Vorstellung von Hilfsmitteln.
In einigen Gruppen finden Sie Angebote für Bewegung:
™ sie treffen sich zu Sport und zu Wanderungen
™ und laden ein zu geselligen Treffen.
Als aktives Mitglied im DDB sind Sie besonders gut
informiert und sind bzw. werden Spezialist in eigener
Sache!
Auf den folgenden Seiten finden Sie die Kontaktdaten der Bezirksverbände (BV) und Selbsthilfegruppen (SHG)
Bezirksverbände/
Selbsthilfegruppen/Lotsen
BV An der unteren Oste/Cuxhaven
Ansprechpartner: Vera Erdbeer
Deichstr. 20
21787 Oberndorf
Tel.: 0 47 72/80 92
E-mail: [email protected]
BV Aurich
Ansprechpartner: Wolfgang Waßmus
Marktplatz 9
26603 Aurich
Tel.: 0 49 41/9 10 91
E-Mail: [email protected]
BV Buxtehude
Bezirksvorsitzender: Adolf Tödt
Eckdahl 68c
21614 Buxtehude
Tel.: 0 41 61/8 00 29 07
E-Mail: [email protected]
SHG Leer
Gruppenleiterin: Gerda Lendewig
Wallstr. 2
26789 Leer
Tel.: 04 91/6 41 73
E-Mail: [email protected]
Diabetes-Lotse: Gerhard Braun
Apfelstieg 40
21680 Stade
Tel.: 0 41 41/4 40 36
E-Mail: [email protected]
BV Gifhorn
Ansprechpartnerin: Elke Simon
Braunschweiger Str. 96
38518 Gifhorn
Tel.: 0 53 71/95 51 91
E-Mail: [email protected]
BV Emden
Bezirksvorsitzender: Wilfried Graf
Graf-Johann-Str. 21
26723 Emden
Tel.: 0 49 21/99 83 02
E-Mail: [email protected]
BV Göttingen
Ansprechpartner: Friedrich Sundmacher
Jheringstr. 8
37081 Göttingen
Tel.: 05 51/5 04 26 10
E-Mail: [email protected]
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Rat & Hilfe
BV Hannover
Bezirksvorsitzender: Diabetes-Lotse
Hans-J. Manthey
Walsroder Str. 141
30853 Langenhagen
Tel.: 05 11/7 63 80 75
E-Mail: [email protected]
SHG Hannover,
SHG Laatzen und Wandergruppe
SHG-Leiter: Hans-J. Manthey (s.o.)
Info-Punkt in Langenhagen:
Hans-J. Manthey
SHG Letter
SHG-Leiter: Diabetes-Lotse Heidi Stempor/
Horst Kaßauer
Berliner Str. 7
30926 Seelze
Tel.: 05 11/40 27 96 und 4 00 87 30
E-Mail: [email protected]
BV Hildesheim
Bezirksvorsitzender:
Diabetes-Lotse Axel Steinwedel
Ottostr. 5
31137 Hildesheim
Tel.: 0 51 21/5 21 66
E-Mail:
[email protected]
BV Holzminden
Ansprechpartner: Wolfgang Kumlehn
Grabenstr. 33
37603 Holzminden
E-Mail: [email protected]
BV Lüneburger Heide
Ansprechpartner: Reinhold Hoffmann
Herzog Ernst Ring 27
29221 Celle
Tel.: 0 51 41/2 88 44
E-Mail:
[email protected]
34
SHG Celle Typ 1 und Pumpenträger
SHG-Leiterin: Anke Buschmann
Eschenweg 82
29313 Hambühren
Tel.: 0 50 84/98 81 33
BV Neustadt am Rübenberge
Bezirksvorsitzender: Dietmar Simoneit
Hans-Scharoun-Weg 2
31535 Neustadt am Rübenberge
Tel.: 0 50 32/93 94 11
E-Mail: [email protected]
SHG Neustadt am Rübenberge
und SHG Wunstorf
SHG-Leiter: Dietmar Simoneit (s.o.)
SHG Barsinghausen
SHG-Leiterin: Frigga Sprenger
Deisterblick 22
30890 Brasinghausen
Tel.: 0 51 05/6 11 51
[email protected]
Info-Punkt in Barsinghausen
SHG Nienburg
SHG-Leiter: Diabetes-Lotse Raimar Habener
Weidestr. 8
31582 Nienburg
Tel.: 0 50 21/1 41 49
E-Mail: [email protected]
SHG Wedemark
SHG-Leiter: Andreas Gerlach
Vosskamp 5
30900 Wedemark
Telefon: 0 51 30/43 21
E-Mail: [email protected]
Info-Punkte in Neustadt am Rübenberge
und Wunstorf
BV Oldenburg
Ansprechpartner: Hans Stelljes
Maria Montessori Str. 35
26127 Oldenburg
Tel.: 04 41/6 73 19
E-Mail: [email protected]
SHG Bad Zwischenahn
SHG-Leiter: Hermann Licher
Portsloger Str. 50
26160 Bad Zwischenahn
Tel.: 0 44 05/55 27
E-Mail: [email protected]
SHG Butjadingen
SHG-Leiterin: Hannelore Winkler
Kormoranstr. 2
26969 Butjadingen
Tel.: 0 47 33/17 34 91
E-Mail: [email protected]
BV Salzgitter
Ansprechpartner: Helga Kühn
Meerackerring 19
38268 Lengede
Tel.: 0 53 44/63 58
BV Schaumburg
Bezirksvorsitzende: Heide Slawitschek-Mulle
Unter den Kämpen 4
31711 Luhden
Tel.: 0 57 22/8 48 20
E-Mail: [email protected]
SHG Rinteln
SHG-Leiterin: Heide Slawitschek-Mulle (s.o.)
SHG Bad Nenndorf
SHG-Leiter: Siegfried Kreft
Deisterweg 8
31542 Bad Nenndorf
Tel.: 0 57 23/9 08 86 34
Rat & Hilfe
SHG Bückeburg
SHG-Leiter: Manfred Vogt
Schulstr. 12
31675 Bückeburg
Tel.: 0 57 22/8 47 59
E-Mail: [email protected]
SHG Pumpentreff
SHG-Leiterin: Monika Günter
Rodenberger Str. 11
31655 Stadthagen
Tel.: 0 57 21/7 75 11
E-Mail: [email protected]
Diabetes-Lotse: Karin Harmening
Ihmepassage 2, Wohnung 555
30449 Hannover
Tel.: 01 78/3 70 80 92
E-Mail: [email protected]
BV Soltau-Falingbostel
Ansprechpartnerin: Christiane Warnke
Bockheberer Weg 38
29640 Schneverdingen
Tel.: 0 51 93/16 71
E-Mail: [email protected]
BV Syke
SHG Syke
Ansprechpartner: Werner Block
Warwer Str. 35
28857 Syke-Ristedt
SHG Sulingen
Ansprechpartner: Udo Wannags
Gildeweg 12
27232 Sulingen
Tel.: 0 42 71/38 58
Diabetes-Lotse: Bärbel Giese
Bismarckstr. 8
38667 Bad Harzburg
Tel.: 01 70/5 52 81 51
E-Mail: [email protected]
Diabetes-Lotse: Petra Nuttelmann
Loge Nr. 6
49406 Eydelstedt
Tel.: 0 54 42/33 30
E-Mail: [email protected]
Diabetes-Lotse: Uta Sott
Wasserstr. 3
38690 Goslar OT Immenrode
Tel.: 0 53 24/ 79 82 00
E-Mail: [email protected]
BV Verden
Bezirksvorsitzende:
Diabetes-Lotsin Gertrud Klages
Schubertweg 8
27299 Langwedel
Tel.: 0 42 35/82 89
Diabetes-Lotse: Ingrid Tessmann
Danziger Str. 7
38690 Vienenburg
Tel.: 0 53 24/ 45 94
E-Mail: [email protected]
BV Westharz
Bezirksvorsitzender/Diabetes-Lotse:
Klaus-Dieter Hohmann
Am alten Sportplatz 10
38685 Langelsheim 2
Tel.: 0 53 26/8 60 75
E-Mail: [email protected]
SHG Goslar und SHG Bad Harzburg
SHG-Leiter: Klaus-D. Hohmann (s.o.)
BV Wilhelmshaven-Friesland
Bezirksvorsitzender: Manfred Herbst
Tom-Brok-Str. 12a
26386 Wilhelmshaven
Tel.: 0 44 21/3 40 37
E-Mail: [email protected]
SHG DIA Bär (Kindergruppe)
SHG-Leiterin:
Diabetes-Lotsin Roswitha Julius
Gartenstr. 22
26427 Esens
Tel.: 0 49 71/55 29
E-Mail: [email protected]
Die Bezirksverbände Braunschweig, Hameln, Lingen, Lüchow-Dannenberg und Osnabrück werden zzt. vom Landesverband betreut.
Wir suchen für diese Regionen ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen als Ansprechpartner des Deutschen Diabetiker Bundes
oder als Selbsthilfegruppenleiter. Interessenten melden sich bitte beim Landesvorstand.
35
Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
Wir fördern den Deutschen Diabetiker Bund
Landesverband Niedersachsen
Linden-Apotheke Inge Barthels-Riehl
Brunnen-Apotheke Karl-Ulrich Kremer
Schuhtechnik Futh Alexis Pahner
Apotheke an der Stadthalle Susanne Goerke
Auetal-Apotheke Martin Berl
Wolf Apotheke Hemmoor Tobias Färber
Börde-Apotheke Irma-Susanne Schult
Haaren-Apotheke Gerriet Hanken
Rats-Apotheke Hinrich de Wall
Apotheke am Markt Christian Fuchs
Stadt-Apotheke Arno Switala
Apotheke am Brommygrün Annette Fulde
Gorch-Fock-Apotheke Insa Menke
Vital-Apotheke Uwe Coordes
Bären-Apotheke Renate Kruse
Mühlen-Apotheke Carl-Heinz Freimuth
Allee-Apotheke Karl-Heinz Fleßner
Hochhaus-Apotheke Dieter Wohlert
Sonnen-Apotheke Oliver Hirsch
Hirsch-Apotheke Regina Dubiel
Koop Orthopädie, Podologie Hermann Koop
Linden-Apotheke Ulf Siuts
Strand-Apotheke Britta Friedrich
West-Apotheke Wolfgang Kuhn
Alte Apotheke Stefan Bürger
St. Georg-Apotheke Maximilian Gerdes
Vital Apotheke Klaus Körber
Glückauf-Apotheke Michaela Rond e. K.
Zentrum-Apotheke Ahmed El-Hawari
Kur-Apotheke Ralf Arafa
Sonnen-Apotheke Alexander Zörner
Stadt Apotheke Elke Dresia
Orthopädie-Schuhtechnik Schievink GmbH
Greifen-Apotheke Johannes Janosch
Kosmos Apotheke Gabriele Sturm
City-Apotheke Paul Müller
Adler-Apotheke Tobias Münkner
Iris-Apotheke Iris Boltenhagen
ADVOCO amb. Pflegedienst Berit Goedecke
Apotheke Hoch 2 Marcus Griebsch
Sonnen-Apotheke Jochen Brauns
Burgberg-Apotheke Tim Kasperczyk
Andreas-Apotheke Frank Denecke
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PLZ
Ort
21244
21255
21339
21423
21698
21745
21769
26122
26160
26345
26382
26384
26388
26419
26524
26529
26603
26721
26721
26826
26892
26892
26969
27474
28832
29221
29221
29323
29392
29456
29633
29683
30169
30559
30823
30853
30880
30880
30890
30890
30890
30989
31134
Buchholz
Tosted
Lüneburg
Winsen
Harsefeld
Hemmoor
Lamstedt
Oldenburg
Bad Zwischenahn
Bockhorn
Wilhelmshaven
Wilhelmshaven
Wilhelmshaven
Schortens
Hage
Marienhafe
Aurich
Emden
Emden
Weener
Dörpen
Heede
Butjadingen
Cuxhaven
Achim
Celle
Celle
Wietze
Wesendorf
Hitzacker
Munster
Bad Fallingbostel
Hannover
Hannover
Garbsen
Langenhagen
Laatzen
Laatzen
Barsinghausen
Barsinghausen
Barsinghausen
Gehrden
Hildesheim
Sonnen-Apotheke Dr. Hansjörg Läer
Orthopädie-Schuhtechnik Axel Steinwedel
4 Linden-Apotheke Ulrike Beermann
Hanse-Apotheke Daniel A. Eicke
Rats-Apotheke Dagmar Krätzig
Die Neue Apotheke Michael Verhoeven
Apotheke am Rathaus Michael Growitz
Sonnen-Apotheke Rüdiger Heß-Eichenberg
Fußpflege Erika Baucke
Orthopäd. Schuhtechnik Olaf Kniesick
Post-Apotheke Olrik Becker
Sanitätshaus Helga Felsch, Chr. Beier
Scharnhorst-Apotheke Cornelia Voß
Kur-Apotheke Jürgen Uebel
Neue Apotheke Bettina Menke
Apotheke am Rathaus Sigrid Beltz
Rosen-Apotheke Adrea Burckhardt
Löwen-Apotheke Peter Eulzer
Rehrener-Apotheke Johannes Padberg
Alte Hof-Apotheke Gottfried Wiedel
Hubertus-Apotheke Marlies Weirauch
Universitäts-Apotheke/ Apotheke Holtenser Berg
Podologe Karsten Lesche
Mühlen-Apotheke Wolfram Schmist
Löwen-Apotheke Christel Kellner-Wedler
Schloss-Apotheke Martin Becher
Apotheke zu den 3 Rosen Carola Schennen
easy Apotheke City Lebenstedt Frank Siepert
Alte Apotheke Björn Westphal
Post Apotheke Henning Bartels
Wolf-Apotheke Heinz-Günter Wolf
Bären-Apotheke Sascha Bergsträsser
St. Georg Apotheke Claudia Klimek-Preuß
Landesverband für Orthopädie
Apotheke am Postdamm Gerd Uffelmann
Neumarkt-Apotheke Carl-Henrik Leue
Germania-Apotheke Werner Kandt
Landesinnungsverband für Orthopädie-Schuhtechnik Nieders.
Apotheke zur Post Rita Wetzlar
Linden-Apotheke Andrea Glose
Markt-Apotheke Ulrich Dreischulte
Alte Markt-Apotheke Martin Steinhoff
Bögen-Apotheke M. Koop
PLZ
Ort
31134
31137
31139
31141
31157
31311
31515
31515
31535
31535
31535
31535
31535
31542
31582
31675
31683
31737
31749
31812
37073
37073
37077
37154
38159
38179
38226
38226
38239
38268
38300
38446
38642
48455
48527
49074
49393
49440
49577
49586
49740
49808
49808
Hildesheim
Hildesheim
Hildesheim
Hildesheim
Sarstedt
Uetze
Wunstorf
Wunstorf
Neustadt
Neustadt
Neustadt
Neustadt a. Rbge.
Neustadt a. Rbge.
Bad Nenndorf
Nienburg
Bückeburg
Obernkirchen
Rinteln
Auetal
Bad Pyrmont
Göttingen
Göttingen
Göttingen
Northeim
Vechelde
Schwülper
Salzgitter
Salzgitter
Salzgitter
Lengede
Wolfenbüttel
Wolfsburg
Goslar
Bentheim
Nordhorn
Osnabrück
Lohne
Lemförde
Ankum
Neuenkirchen
Haselünne
Lingen
Lingen
Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
Beitrittserklärung DDB LV Niedersachsen
Ja, ich bin dabei – Mitglied werden!
Ein mitgliederstarker Diabetikerbund ist die
einzige wirksame Lobby in der Gesundheitspolitik.
t denen
Ich werde Mitglied weil …
™ … ich andere Betroffene kennenlernen
und mich mit ihnen austauschen möchte,
™ … wir uns gemeinsam für unsere medizinische
Versorgung starkmachen müssen,
™ … es schließlich um meine Lebensqualität geht,
™ … ich mein Recht kennen und duchsetzen will,
™ … ich mir Diskriminierung im Beruf nicht mehr bieten lasse,
™ … wir Hilfe bei Versicherungsfragen erhalten!
andesverband
À (monatlich
eits-Pass, das
Mitglieder-Vorteile, mit denen
Sie rechnen können:
Im Jahresbeitrag des DDB Landesverband Niedersachsen e. V. von
51,00 À(monatlich nur 4,25 À) sind der Gesundheitspass, das
monatlich erscheinende Diabetes-Journal sowie auf Wunsch
das Eltern-Journal enthalten.
37
Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen
Ja, ich bin dabei!
An
Friedrich Sundmacher
Deutscher Diabetiker Bund
Landesverband Niedersachsen e. V.
Jheringstr. 8
37081 Göttingen
Aufnahmeantrag
Ich trete dem Deutschen Diabetiker Bund,
Landesverband Niedersachsen e. V. bei.
Der Jahresbeitrag beträgt zzt.
Familienangehörige
Jugendliche bis 18 Jahre
Name, Vorname
Geburtsdatum
Straße
PLZ, Ort
Telefon
E-Mail
Diabetes-Typ (Angabe freiwillig)
Datum
Einzugsermächtigung
Hiermit ermächtige ich den Deutschen Diabetiker Bund,
Landesverband Niedersachsen e. V., jeweils am Jahresbeginn bis auf Widerruf den satzungsgemäßen Mitgliedsbeitrag von meinem Girokonto durch Lastschriftverfahren abzubuchen.
Unterschrift
Auch mit einer Spende können
Sie unsere Arbeit unterstützen. Der DDB Niedersachsen
e. V. ist gemeinnützig und berechtigt, Zuwendungsbestätigungen auszustellen.
Mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen werden u. a. Veranstaltungen, Fortbildungen unserer
ehrenamtlichen Mitarbeiter/
-innen und Info-Broschüren
finanziert.
IBAN
BIC
Name der Bank
Datum
Unterschrift des
Kontoinhabers
Bei Minderjährigen der/die gesetzlichen Vertreter
38
51,00 Á
17,00 Á
25,50 Á
Impressum
Impressum
Herausgeber:
Deutscher Diabetiker Bund
Landesverband Niedersachsen e. V.
Am Nottbohm 46a
31141 Hildesheim
Tel.: 0 51 21/87 61 73
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ddb-niedersachsen.de
Gestaltung:
cordier.mediencontor, Steinfurt; www.cordier-mediencontor.com
Redaktion:
Nicola Finke-Fricke, [email protected]
in Kooperation mit Horst Kaßauer
Fotos:
Deutscher Diabetiker Bund Landesverband Niedersachsen (hK)
Deutsches Diabetes Museum e. V.,
c/o Michael Schimschar, Im Hungerberg 5, 38368 Grasleben
Druck:
Friedr. Schmücker GmbH, Löningen
Titel:
Die Werberei, Osnabrück
Verlag:
GFMK GmbH & Co. KG
Gezelinallee 37–39
51375 Leverkusen
Tel.: 02 14/3 10 57-0
Fax: 02 14/3 10 57-19
E-Mail: [email protected]
Internet: www.gfmk.com
Erscheinungstermin:
Dezember 2015
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Gesund.
Fit.
Einlagen nach Maß und Gipsabdruck
Konfektionsschuhänderung
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Therapie- und Verbandschuhe
Kompressionsstrümpfe
Innenschuhe und Orthesen
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Q
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Orthopädie-Schuhtechnik
Hildesheimer Str. 6 (nahe Aegi) · 30169 Hannover
Tel.: 0511/ 64 22 02 90 · www.SCHIEVINK.com
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DEUTSCHER DIABETIKER BUND
Landesverband Niedersachsen e. V.
Am Nottbohm 46a
31141 Hildesheim | Tel. 0 51 21/87 61 73
E-Mail: [email protected] | www.ddb-niedersachsen.de
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