Presse-Information Höhere Lebensqualität und mehr Sicherheit für

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Höhere Lebensqualität und mehr Sicherheit für Diabetespatienten Neue Glukose‐Sensor‐Technologie speziell für Kinder und Jugendliche Graz, am 10. Jänner 2013: Die Begegnung zwischen Diabetes und Alltag verläuft gar nicht so unkompliziert: Therapeutische Geräte sind sperrig und groß oder führen zu manch Unannehmlichkeiten, wie etwa zu ungenauen Messergebnissen. Vor allem Kinder und Jugendliche leiden an der komplizierten Handhabung der Glukosemessgeräte. Eine ungenaue Messung von Blutzuckerwerten bei Typ‐1 oder Typ‐2 Diabetes mellitus Patienten kann bei Hypo‐ oder Hyperglykämie zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Betroffen von der Zuckerkrankheit sind österreichweit 390.000 Personen (Quelle: Statistik Austria). Dank eines multidisziplinären Konsortiums rund um die JOANNEUM RESEARCH lebt die Hoffnung für eine maßgebliche Neuerung für Diabetesbehandlungen: Ein „Single‐Port Messgerät“ wird entwickelt, das gleichzeitig den aktuellen Glukosewert bestimmen wie auch die passende Insulindosis verabreichen kann. JOANNEUM RESEARCH HEALTH ‐ Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften ‐ koordiniert das EU‐Projekt SPIDIMAN (Single‐Port Insulin Infusion for Improved Diabetes Management), das mit einem Gesamtbudget von knapp 6,4 Millionen Euro bemessen ist, davon beträgt der Anteil für JOANNEUM RESEARCH rund 1,5 Millionen Euro. Das Projekt basiert auf einer von JOANNEUM RESEARCH entwickelten neuartigen Glukose‐Sensor‐
Technologie (Projekt i‐Kath). SPIDIMAN wird somit ein Single‐Port‐Gerät entwickeln, das die Glucose‐
Messung verbessert, eine genauere Insulinzufuhr ermöglicht und so zu einer besseren Blutzuckereinstellung bei Patienten mit Insulin‐abhängigem Diabetes führt. Die beiden Projektleiter sind in der Scientific Community bekannte Experten auf dem Gebiet der Diabetes‐Forschung. Univ.‐
Prof. Dr. Thomas Pieber ist der medizinische Leiter, Dr. Martin Hajnsek übernimmt die technische Projektleitung. Spezielle Zielgruppe des Projektkonsortiums sind Kinder und Jugendliche, denen das Leben mit Diabetes erheblich erleichtert werden soll. „Das neuartige Gerät mit verbesserter Genauigkeit des Sensors, schnellerer Reaktionszeit, breiterem Dynamikbereich und einer höhere Signalstabilität wird besonders den Alltag von Patienten im Kindes‐
und Jugendalter erleichtern“, erklärt Dr. Martin Hajnsek, der sich seit über 13 Jahren intensiv mit Sensorik bei medizinischen Anwendungen beschäftigt. Das durchaus ehrgeizige Ziel kann nur mittels aktiver Forschungszusammenarbeit in einem internationalen Netzwerk mit komplementärem Know‐
how erreicht werden. Im Projektnetzwerk arbeiten KMUs, Universitäten, Krankenhäuser und die steirische Forschungsschmiede JOANNEUM RESEARCH zusammen. Rescoll (KMU, Frankreich) wird die Entwicklung der Beschichtungstechnologie für die Glukosemessung vorantreiben. Um die Produktion sicher zu stellen, wird AKIRA Technologies (KMU, Frankreich) für die Qualitätskontrolle in der Standardisierung der Beschichtung zuständig sein. Pyro Science GmbH (KMU, Deutschland) soll das außerhalb des Körpers befindliche optische Lesegerät für die Glukosewerte entwickeln. Die Universität von Cambridge wird bestehende Kontrollalgorithmen zur Blutzuckereinstellung an die neue Sensor‐Technologie anpassen, und dabei den Schwerpunkt auf die Bedürfnisse erkrankter Kinder und Jugendliche legen. Bei Profil Institut für Stoffwechselforschung (KMU, Deutschland), der Medizinischen Universität Graz sowie dem Centre Hospitalier de Luxembourg werden die neuen Technologien bei Erwachsenen und Kindern mit Diabetes getestet. Die Grazer BioNanoNet GmbH managet das Projekt administrativ. Vor allem mit der Med Uni Graz gibt es – neben dem aktuellen EU‐Projekt – eine intensive Kooperation, die anwendungsorientierte Forschungsergebnisse erst möglich macht: Die Infrastruktur des ZMF (Zentrum für Medizinische Grundlagenforschung), die Erfahrung aus der Patientenbetreuung von der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel an der Univ.‐Klinik für Innere Medizin sowie vom Evidence‐Based Medicine Review‐Center an der Med Uni Graz, das das erste unabhängige Zentrum für Evidenz basierte Medizin in Österreich ist, gekoppelt mit einem medizintechnisch‐orientierten Forschungsunternehmen sind einmalig in der medizinischen Forschungslandschaft. Diese seit Langem bewährte Zusammenarbeit wird durch die bestmögliche Verbindung aus Wissenschaftlichkeit und Praxisbezug ermöglicht und ist ein wesentliches Stärkefeld des steirischen Medizintechnik‐ und Pharmastandorts. JOANNEUM RESEARCH koordiniert dieses Projekt und ist dabei selbst für die Zusammenführung der einzelnen Komponenten in ein Gesamtsystem, für die Erfüllung der regulatorischen Anforderungen und die Patientensicherheit verantwortlich. HEALTH – das Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften der JOANNEUM RESEARCH agiert als Bindeglied zwischen medizinischer Grundlagenforschung und industrieller Anwendung. Ein wesentlicher Vorteil für die international anerkannte Forschungsarbeit liegt darin, ganzheitliche Lösungen für wissenschaftliche Fragestellungen anbieten zu können sowie in der engen Anbindung zur Medizinischen Universität Graz und zum LKH‐Universitätsklinikum. Zu den Auftraggebern zählen nationale und internationale Pharmaunternehmen, Medizinproduktehersteller sowie Entscheidungsträger und Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Um den hohen Qualitätsstandards, insbesondere der Industrie, gerecht zu werden, ist das Institut gemäß ISO 9001, ISO 13485 und Good Laboratory Practice (GLP) zertifiziert. JOANNEUM RESEARCH – die steirische Innovationsschmiede Die JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH entwickelt Lösungen und Technologien für Wirtschaft und Industrie in einem breiten Branchenspektrum. Rund 455 Mitarbeitende der Innovationsschmiede betreiben Spitzenforschung auf internationalem Niveau an den Standorten Graz, Wien, Weiz, Hartberg, Niklasdorf und Leoben. Facts & Figures: 
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Über das EU‐Projekt SPIDIMAN wird ein neues Glukose‐Sensor‐Gerät entwickelt, das u.a. präzisere Messungen, eine schnellere Reaktionszeit und eine genauere Insulinzufuhr ermöglichen wird. JOANNEUM RESEARCH koordiniert dabei 8 Projektpartner (KMUs, Universitäten und Krankenhäuser) Projektvolumen: 6,4 Mio EUR, der Anteil der JOANNEUM RESEARCH davon beträgt rund 1,5 Mio EUR Das Projekt startete im November 2012 und läuft 4 Jahre Die verbesserte Technologie soll das Leben vor allem für betroffene Kinder und Jugendliche erleichtern. Kontakt: Dr. Martin Hajnsek JOANNEUM RESEARCH HEALTH ‐ Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften Elisabethstrasse 5 8010 Graz, Austria Tel: +43 (0)316 876‐2169 eMail: [email protected] web: www.joanneum.at/health Photonachweis: JOANNEUM RESEARCH, honorarfrei Dr. Martin Hajnsek, technischer Projektleiter des EU-Projekts SPIDIMAN, beschäftigt sich seit über 13
Jahren mit Sensorik bei medizinischen Anwendungen. Im Rahmen des EU-Projekts wird eine neue
Glukose-Sensor-Technologie entwickelt, die vor allem für Diabetes-Patienten im Kinder- und
Jugendalter den Alltag erleichtern wird.
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