Release Notes 13.0

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SIEMENS
PSS SINCAL Plattform 13.0
Freigabemitteilung
Freigabemitteilung PSS ® SINCAL Plattform 13.0
In dieser Freigabemitteilung werden die wichtigsten Erweiterungen und Änderungen der neuen
Programmversion kurz dargestellt. Eine detaillierte Beschreibung zu allen neuen Funktionen finden Sie in
den Produkthandbüchern.
1
2
3
Allgemeines
2
1.1 Lizenzierung
2
1.2 Systemanforderungen
2
PSS®SINCAL
3
2.1 Benutzeroberfläche
3
2.2 Elektronetze
7
PSS®NETOMAC
20
3.1 Benutzeroberfläche
20
3.2 Berechnungsmethoden
21
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1
Allgemeines
1.1
Lizenzierung
Für die PSS SINCAL Plattform 13.0 wird eine neue Lizenzdatei benötigt. Diese kann nach der
Installation
über
den
PSS SINCAL Plattform Support
(fon +43 699 12364435,
e-mail
[email protected]) angefordert werden.
1.2
Systemanforderungen
Die folgenden Hard- und Softwareanforderungen beinhalten die Mindestanforderungen zum Betrieb
von Anwendungen der PSS SINCAL Plattform 13.0.
Empfohlene Hardware
PC oder Notebook
CPU: >= 2 GHz (MultiCore)
RAM: 8 GB
Freier Festplattenspeicher: >= 20 GB
Grafikkarte: >= 1920 x 1200, True Color
Maus: 3 Tasten (mit Rad)
Unterstützte Betriebssysteme
Windows 7 (x86 & x64)
Windows 8 (x86 & x64)
Windows 8.1 (x86 & x64)
Windows 10 (x86 & x64)
Windows Server 2008 R2 (x64)
Windows Server 2012 R2 (x64)
Unterstützte Datenbanksysteme
Microsoft Access
Oracle 9i
Oracle 10g
Oracle 11g
SQL Server 2008, SQL Server Express 2008
SQL Server 2008 R2, SQL Server Express 2008 R2
SQL Server 2012, SQL Server Express 2012
SQL Server 2014, SQL Server Express 2014
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PSS®SINCAL
2.1
Benutzeroberfläche
Erweiterte Funktionen für Hintergrundkarten
In PSS SINCAL waren bisher folgende Provider für Hintergrundkarten verfügbar: Bing Maps,
Cloudmade und MapQuest. Bing Maps und Cloudmade sind kostenpflichtige Dienste. MapQuest war
ein kostenloser Dienst, der aber im Juli 2016 seine Nutzungsbedingungen geändert hat. Der Dienst
kann nun nur noch gegen Gebühr genutzt werden und das von PSS SINCAL benötigte Tile-Interface
für Hintergrundkarten wird überhaupt nicht mehr angeboten.
Um die Möglichkeit zur kostenlosen Nutzung von Hintergrundkarten in PSS SINCAL weiterhin
anzubieten, wird nun der folgende neue Provider unterstützt:

MapBox
www.mapbox.com
MapBox bietet das von PSS SINCAL benötigte Tile-Interface an und ermöglicht auch eine kostenlose
Nutzung. Es gibt allerdings ein Limit an Tiles, die pro Monat kostenlos heruntergeladen werden
können. Bei Bedarf kann aber auch ein Schlüssel erworben werden, der dann ein größeres TileDownloadvolumen ermöglicht. Durch die Kombination von freier Verfügbarkeit mit der Option, bei
Bedarf auch den Dienst im kommerziellen Rahmen zu nutzen, ist dieser Provider optimal für die
Nutzung in PSS SINCAL geeignet.
Zusätzlich zur MapBox ist auch ein weiterer neuer "generischer" Provider verfügbar, welcher
weitgehend über das selbe OpenStreetMap-API angesteuert wird. Dieses API wird von
verschiedenen Map-Implementierungen/Providern verwendet, die allesamt auf OSM Kartendaten
basieren. Mit dem generischen Provider soll es Anwendern ermöglicht werden, auch selbst
passende Server zur Bereitstellung von Tile-Hintergrundkarten zu verwenden. Hierzu wurde auch die
Parametrierung des generischen Providers sehr flexibler gestaltet, um die Anpassung an die eigene
Serverinfrastruktur zu ermöglichen.
Die Parametrierung des Providers der Hintergrundkarten erfolgt wie bisher im Optionen-Dialog im
Register Hintergrundkarten. Hier wurden allerdings einige Änderungen vorgenommen, um die
Nutzbarkeit von Hintergrundkarten weiter zu verbessern.
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Die globalen Parametrierungen der verschiedenen Provider werden wie bisher im Optionen-Dialog
vorgenommen. Allerdings können nun – individuell pro Ansicht – der Provider und auch der
Darstellungsstil der Hintergrundkarte ausgewählt werden. Die entsprechende Konfiguration erfolgt
über den Dialog Hintergrundkarte.
Polardiagramm in Datenmasken
In den Datenmasken können an verschiedenen Stellen komplexe Größen (z.B. bei Schutz- und
Kurzschlussergebnissen) in Diagrammform visualisiert werden. Nun sind hier auch neue
Polardiagramme verfügbar, in denen Strom und Spannung gleichzeitig dargestellt werden. Damit
kann die Winkelverschiebung zwischen den beiden Größen besser beurteilt werden.
Die bisherigen Darstellungsfunktionen in normalen kartesischen Diagrammen sind weiterhin
ebenfalls verfügbar.
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Erweiterte Streckendaten in Elektronetzen
Beim Netzplanungstool zum Ermitteln der Streckendaten steht eine neue Darstellungsform für die
Impedanz zur Verfügung: Z und phi.
Verbesserte Bearbeitungsfunktionen für Schutzkoordination
Über das Kontextmenü der Schutzgeräte kann der Schutzbereich mit einem speziellen Dialog
definiert und zugewiesen werden. Dieser Dialog wurde erweitert, dass wahlweise alle im
Schutzbereich zugeordneten Geräte in der Netzgrafik markiert werden oder aber dass die Geräte
gleichzeitig im Schutzgerätedialog bearbeitet werden können.
Die Funktionalität im Schutzgerätedialog wurde auch verbessert. Der Dialog speichert nun die zuletzt
geöffnete Seite. Beim nächsten Öffnen wird diese Seite wiederhergestellt. D.h. wenn z.B. bei einem
Schutzgerät die DIFF Einstellwerte betrachtet werden, wird beim erneuten Öffnen des Dialoges
genau diese Seite wieder angezeigt.
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, die Einstellparameter von DI, DIFF und UMZ Schutzgeräten direkt
in der Tabellenansicht anzuzeigen und auch zu bearbeiten.
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Die Geschwindigkeit beim Öffnen der Diagrammansicht konnte ebenfalls verbessert werden. Bei
großen Netzen mit vielen Schutzgeräten werden automatisch sehr viele Diagramme generiert,
welche die Einstellwerte der Schutzgeräte visualisieren. Bei diesen Netzen hatte bisher das Öffnen
der Diagrammansicht mitunter einige Sekunden gedauert. Diese Verzögerung konnte durch eine
neue Implementierung weitgehend vermieden werden.
Legende für ISO Flächen
Beim Erstellen von ISO Flächen kann nun wahlweise auch eine Legende generiert werden. Damit
können dann die in der Grafik durch Einfärbung dargestellten Werte auch numerisch visualisiert
werden.
Das Erzeugen einer Legende kann über den Dialog Visualisierungseinstellungen aktiviert werden.
Die Legende wird in Form eines Hilfsgrafikobjektes in der Grafikansicht mit der ISO Fläche erzeugt.
Die Legende kann frei in der Netzgrafik positioniert und auch parametriert werden (Ebenen,
Sichtbarkeit, Textgröße und Zeichensatz).
Verbessertes Reaktionsverhalten der Benutzeroberfläche
Das Reaktionsverhalten der Benutzeroberfläche bei lang dauernden Aktionen wie Löschen von
vielen Netzelementen oder Speichern des Netzes nach umfassenden Änderungen wurde verbessert.
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Hierzu wurde die Implementierung so geändert, dass die lang dauernden Aktionen in einem
Hintergrundthread ausgeführt werden.
2.2
Elektronetze
Neue VDE 0102/2016 – IEC 909/2016
Die neue Norm VDE 0102/2016 – IEC 909/2016 zum Berechnen von Kurzschlüssen in
Drehstromnetzen ist in PSS SINCAL verfügbar. Die Norm enthält spezielle Berechnungsvorschriften
für Einspeisungen über Wechselrichter (Konverter) und ist somit für Netze mit dezentralen
Einspeisungen wichtig. Das KS-Ergebnis der neuen Norm ist im Wesentlichen die Summe aus einer
Berechnung mit Synchron-/Asynchronmaschinen ohne Berücksichtigung der Einspeisungen mit
Wechselrichtern und einer weiteren Berechnung ohne Synchron-/Asynchronmaschinen mit
Einspeisungen über Wechselrichter.
Die Berechnung anhand der neuen Norm kann in den Berechnungsparametern im Register
Kurzschluss aktiviert werden.
Zur
Nachbildung
der
Wechselrichter
(Konverter)
wurden
die
Eingabedaten
von
Asynchronmaschinen, Synchronmaschinen, Kraftwerksblöcken, DC-Einspeisungen, DC-Leitungen
und DC-Konvertern erweitert.
Die Aktivierung der Option Konverter ermöglicht die spezielle Modellierung von KonverterEinspeisungen laut VDE 2016. Mit den verfügbaren Feldern werden die maximalen Effektivwerte des
Einspeisestromes für die verschiedenen Fehlerarten definiert.
Die Ergebnisse für alle Kurzschlussmethoden (3-polig, 2-polig und 1-polig) wurden im Zuge der
Anbindung der neuen Norm auch erweitert. Es sind jetzt die Anfangswerte von Sk" und Ik" mit und
ohne Konverter verfügbar.
Neue Schutzanalyse
Mit der Schutzanalyse kann die Korrektheit der Einstellwerte von Schutzgeräten für das gesamte
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Netz oder für einen ausgewählten Netzbereich automatisiert überprüft werden. Dazu überprüft die
Schutzanalyse das Freischalten von Fehlern in der ersten Zone der Schutzgeräte. Hierbei wird das
Netz, beginnend bei ausgewählten Schutzgeräten, in Schutzstrecken zerlegt.
L2
L1
L3
L4
L5
Im obigen Netz ergeben sich folgende Netzbereiche und Schutzstrecken:

Netzbereich 1 für Schutzgerät auf Leitung L1:
Schutzstrecke Leitung L1

Netzbereich 2 für Schutzgerät auf Leitung L2:
Schutzstrecke Leitung L2

Netzbereich 3 für Schutzgerät auf Leitung L3:
Schutzstrecke Leitung L3 und Leitung L4
Schutzstrecke Leitung L3 und Leitung L5
Jede dieser Schutzstrecken wird mit einer definierbaren Schrittweite unterteilt und an jeder
Unterteilung wird ein Fehler simuliert. Im folgenden Bild wird das Prinzip dargestellt. Die Entfernung
zur Unterteilung beträgt hier 20 %. Somit wird die Strecke 6-mal unterteilt, am Anfang bei 1 %, am
Ende bei 99 % und dazwischen alle 20 %.
1 % 20 % 40 % 60 % 80 % 99 %
L3
L4
Für jeden Fehlerort wird geprüft, ob der Fehler korrekt freigeschaltet werden kann. Die Ergebnisse
der Schutzanalyse werden in der Ergebnisansicht Schutzanalyse in Tabellenform farblich dargestellt.
Dabei wird dokumentiert, ob eine selektive Freischaltung möglich ist, ob eine Schutzüber- oder
Schutzunterfunktion vorliegt oder aber eine Freischaltung gar nicht möglich ist. Anhand der
Ergebnistabelle kann die Einstellung der Schutzgeräte sehr einfach und übersichtlich beurteilt
werden.
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Die Ansicht enthält im Abschnitt Einstellungen die wichtigsten Parameter, die im Steuerdialog beim
Start der Schutzanalyse eingestellt wurden. Eine besondere Funktion hat hier der Prüfungsbereich,
dem ein Hyperlink zugeordnet ist. Durch Anklicken werden alle jene Netzelemente im Grafikeditor
markiert, welche bei der Schutzanalyse berücksichtigt wurden.
Im Abschnitt Ergebnisse werden die Resultate der Schutzanalyse visualisiert. Hierbei erfolgt die
Darstellung in Tabellenform mit einfacher Farbcodierung. Jede Zeile in der Tabelle visualisiert eine
Schutzstrecke, die geprüft wurde.
Die erste Spalte der Tabelle enthält die Information zum Schutzbereich. In den beiden weiteren
Spalten wird das Schutzgerät am Anfang der Strecke und jenes am Ende der Strecke ausgewiesen.
Danach werden die Prüfpunkte entlang der Schutzstrecke visualisiert, die Farbe kennzeichnet das
Ergebnis der Schutzanalyse:
Selektiv
alle Schutzgeräte selektiv, Fehler wurde freigeschaltet
Nicht freigeschaltet
Überfunktion
überall Selektivität, aber mindestens ein Schutzgerät nicht selektiv, löst also aus,
obwohl es nicht auslösen sollte
Unterfunktion
nicht selektiv, bis auf 1 selektiv
Durch die sehr einfache und aufs wesentliche reduzierte Darstellungsform kann auch in großen
Netzen die korrekte Funktionsweise des Schutzes übersichtlich beurteilt werden.
Über das Kontextmenü, welches durch Rechtsklicken in der Ergebnistabelle geöffnet werden kann,
sind erweiterte Funktionen verfügbar.
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Mit Details können die Ergebnisse für einen berechneten Fehlerort an der Schutzstrecke in der
Datenmaske übersichtlich angezeigt werden.
Mit den Funktionen In der Grafik markieren bzw. In der Tabelle markieren können die
Netzelemente einer Schutzstrecke markiert werden. Wenn diese Funktion im Bereichsfeld aktiviert
wird, dann werden die Netzelemente des ganzen Bereiches markiert.
Mit Berechnen kann eine Schutzkoordination für einen Fehler an der Schutzstrecke nachgerechnet
werden. Hierzu wird in der Netzgrafik eine temporäre Fehleruntersuchung an der Schutzstrecke
generiert und die Berechnung der Schutzkoordination wird durchgeführt. Somit kann das Anregeund Auslöseverhalten der Schutzgeräte detailliert untersucht werden.
Die Funktion Fehleruntersuchung erzeugen generiert eine permanente Fehleruntersuchung für
einen gewählten Fehlerort an der Schutzstrecke. Dies ist dann sinnvoll, wenn an einem Fehlerort
öfters detaillierte Analysen durchgeführt werden müssen.
Neue Funktionalität in der Schutzkoordination
In der Schutzkoordination ist nun auch ein Recloser verfügbar. Dieser hat nur eine Schnellauslösung
und schaltet direkt. Ein Auf- und Zuschalten wird derzeit nicht unterstützt.
Für die Erdanregung mit Impedanzflächen wurde die Möglichkeit zur individuellen Definition von
Erdimpedanzfaktoren vorgesehen.
Die Erdimpedanzfaktoren werden benötigt, um die Mitsystemimpedanz bei Fehlern mit Erdberührung
zu bestimmen. Dies ist notwendig, da im Fehlerfall nur die gesamte Schleifenimpedanz registriert
wird. Diese wird dann mit den Erdimpedanzfaktoren auf die Mitsystemimpedanz umgerechnet.
Verbesserte Schutzdokumentation
Am Einbauort des Schutzgerätes ist im Register Zusatzdaten ein neues Textfeld mit variabler Länge
für beliebige Anmerkungen verfügbar. Die eingegebenen Daten werden in der Tabelle ProtLocation
im Feld TextVal gespeichert und können so auch einfach verwendet werden und Informationen für
Nach- und Weiterverarbeitungen für andere Programme hinterlegen.
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Für die Kennlinienauslösung von UMZ Schutzgeräten ist ein Toleranzband für den Strom
verfügbar. Die Eingabe der Toleranz erfolgt im Register Zusatzdaten der UMZ Schutzgeräte.
Das Toleranzband wird in den Diagrammen der Schutzkoordination und der Schutzdokumentation
dargestellt. Die Anzeige des Toleranzbandes im Diagramm kann über den Dialog Daten anzeigen
individuell aktiviert werden.
Eine weitere Erweiterung gibt es bei den Staffeldiagrammen Z/t und X/t der Einstellwertermittlung.
Hier wird die ungerichtete Stromanregung auch in Rückwärtsrichtung dargestellt und die Legende
enthält jetzt auch die Zeit von gerichteter und ungerichteter Stromanregung.
Verbesserte Performance bei Fehlerortung
Bei einer kleinen Ortungsgenauigkeit in Netzen mit langen Leitungen wurden bisher viele
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Kurzschlüsse gerechnet, um den Fehlerort genau zu bestimmen. So wurden zum Beispiel bei einer
Ortungsgenauigkeit von 10 m bei einer 10 km langen Leitung 1000 Berechnungen ausgeführt. Dies
hat, je nach Netzgröße, zu langen Rechenzeiten geführt.
Um die Performance zu verbessern, werden jetzt Leitungen nicht mehr in äquidistanten Abschnitten
ident zur Ortungsgenauigkeit unterteilt, sondern nur noch maximal 25 Mal. Bei Annahme, dass die
Impedanz auf den 4 Prozent langen Abschnitten der Leitung linear verläuft, kann die Position des
Fehlers auf diesen 4 Prozent langen Abschnitten auch mit einer linearen Interpolation bestimmt
werden. Damit sind nun wesentlich weniger Kurzschlussberechnungen notwendig und der Fehlerort
kann um ein Vielfaches schneller bestimmt werden.
Ausfallanalyse mit Wiederversorgung
Die Ausfallanalyse in PSS SINCAL ist für alle Netzarten (Hoch-, Mittel- und Niederspannung)
geeignet.
Hochspannungsnetze sind n-1 ausfallsicher, d.h. auch bei einem einzelnen Ausfall muss
sichergestellt sein, dass alle Verbraucher versorgt werden. Für diese Netze ist daher die
Wiederversorgung nicht wirklich relevant.
Mittel- und Niederspannungsnetze sind nicht n-1 ausfallsicher. In diesen Netzen gibt es aber meist
eine Versorgungsmöglichkeit über angrenzende Netzbereiche. D.h. im Normalfall kann durch
Schaltmaßnahmen (Wiederversorgung) sichergestellt werden, dass alle Verbraucher versorgt
werden. Die wirklich kritischen Ausfälle sind dann jene, wo nach der Wiederversorgung dennoch
Verbraucher unversorgt bleiben.
In PSS SINCAL wurden bisher nur die n-1 Ausfälle und deren Folgeausfälle betrachtet. Eine, von
vielen Anwendern geforderte automatische Wiederversorgung bei einem Ausfall war nicht verfügbar.
Diese Funktionalität wurde nun implementiert, d.h. die im Lastflussalgorithmus enthaltene Wiederversorgungsfunktion kann auch in der Ausfallanalyse aktiviert werden. Hierzu sind im Steuerdialog der
Ausfallanalyse eine neue Option und ein Dialog zur Parametrierung vorhanden.
Erweiterte Lastprofilberechnung
Bisher wurde die Lastprofilberechnung im Fall von nicht konvergenten Lastflüssen ab diesem
Berechnungszeitpunkt komplett abgebrochen und die Ergebnisse wurden nur bis zum
Abbruchzeitpunkt bereitgestellt. Dieses Verhalten ist allerdings für bestimmte Untersuchungen in
Netzen unerwünscht. Daher wird jetzt die Lastflussberechnung auch bei nichtkonvergenten
Lastflüssen fortgesetzt, bis die definierte Berechnungsdauer erreicht wird. Für jene Zeitpunkte, bei
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denen der Lastfluss nicht konvergiert hat, werden dann keine Ergebnisse bereitgestellt.
Im der Zuge der Lastprofilberechnung wird nun auch die Bestimmung des Nodal Transmission
Loss Faktors (NTLF) für alle Knoten durchgeführt, sofern diese Option in den
Berechnungsparametern aktiviert wurde.
Eine weitere neue Funktion in der Lastprofilberechnung ist die Berücksichtigung der
datumsabhängigen Betriebszustände von Betriebsmitteln. D.h. die Errichtungs- und
Stilllegungszeitpunkte werden auch in der Lastprofilberechnung verwendet, um zu bestimmen, ob ein
Betriebsmittel verfügbar ist. Um den erweiterten Rechenaufwand gering zu halten, wird vor der
eigentlichen Lastgangberechnung eine Netzanalyse ohne Miteinbeziehen einer Datums- oder
Zeitangabe durchgeführt. Nach dieser Netzanalyse stehen die maximal möglichen Elemente für die
Berechnung fest. Diese Elemente werden dann initialisiert und bei jedem Zeitschritt in der
Lastprofilberechnung wird eine Netzanalyse mit der dazugehörigen Datums- und Zeitangabe
durchgeführt, um die aktuell aktiven Elemente zu bestimmen.
Ein weiteres neues Feature in der Lastprofilberechnung, welches bereits von vielen Anwendern
gewünscht wurde, sind Profile und Arbeitspunkte für Regelstellungen.
Diese Daten wurden bei Zwei- und Dreiwicklungstransformatoren sowie bei Querdrosseln und
Querkondensatoren angebunden. Damit kann bei Bedarf die Regelstufenstellung für jeden
Berechnungszeitpunkt exakt definiert werden. Analog zum zeitabhängigen Profil ist es auch möglich,
die Regelstellung bei verschiedenen Arbeitspunkten zu definieren. Diese Daten werden dann in der
Arbeitspunktberechnung berücksichtigt.
Erweitertes Hochpassmodell für Oberschwingungsberechnung
Der Hochpass R wurde um eine Dämpfungsinduktivität Ld (Mit- und Nullsystem) erweitert. Der
Dämpfungszweig enthält dann eine Serienschaltung von R und L. In der PSS SINCAL
Oberschwingungsberechnung wird bei der Impedanzbestimmung immer mit konstanter
Dämpfungsinduktivität gerechnet.
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Netzknoten
Rd
R
Unet
L
Ld
C
Unet … Netzseitiger Pegel [kV]
R
… Innenwiderstand des Hochpasses R [Ohm]
L
… Induktivität des Hochpasses R [H]
C
… Kapazität des Hochpasses R [nF]
Rd
… Dämpfungswiderstand des Hochpasses R [Ohm]
Ld
… Dämpfungsinduktivität des Hochpasses R [H]
Erweiterte Funktionalität für Szenarien
Ein Szenario ist eine Zusammenstellung von Änderungsinformationen, die einem bestehenden Netz
zugeordnet werden. Damit können Betriebszustand der Netzelemente (aktiv/inaktiv), Schaltung der
Anschlüsse und natürlich auch die individuellen Netzdaten der unterschiedlichen Netzelemente (z.B.
Leistungen, Faktoren, Regelstellungen, Regelmethode usw.) definiert werden.
Um die Handhabbarkeit von Szenarien in der PSS SINCAL Benutzeroberfläche zu vereinfachen,
wurde ein neues Menü vorgesehen, welches alle wesentlichen Funktionen zur Nutzung von
Szenarien enthält.
Mit dem Menüpunkt Szenario können wie bisher die Szenarien in einem Dialog bearbeitet und
parametriert werden. Damit globale Szenarioänderungen wie Aktivieren und Deaktivieren von
Netzelementen noch einfacher und flexibler möglich sind, werden die Szenarien erweitert. In der
Tabelle SzenarioFile gibt es neue Attribute, mit denen global Errichtungs- und Stilllegungszeitpunkt
sowie der Betriebszustand für alle im Szenario enthaltenen Netzelemente definiert werden können.
Damit ist es möglich, den Inhalt der Szenariodatei auf die Netzelement-Topologie zu beschränken.
Dies ist dann besonders sinnvoll und praktisch, wenn z.B. die Auswirkungen einer
Netzausbaumaßnahme zu verschiedenen Zeitpunkten beurteilt werden soll. Hierzu wird dann einfach
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im Szenario-Dialog das entsprechende Errichtungs- und Stilllegungsdatum für die im Szenario
enthaltenen Elemente angegeben.
Der Menüpunkt Szenariodatei erstellen aktiviert einen neuen interaktiven Selektionsmodus, mit
dem im Grafikeditor jene Netzelemente ausgewählt werden können, die einer Szenariodatei
zugeordnet werden sollen. Hierbei werden die gewünschten Netzelemente mittels Polygonselektion
interaktiv im Grafikeditor markiert. Im Anschluss wird ein Dialog geöffnet, in dem detailliert
konfiguriert werden kann, welche Attribute der ausgewählten Netzelemente exportiert werden sollen.
Durch Schließen des Dialoges mit OK werden die Daten in eine Szenariodatei geschrieben.
Mit dem Menüpunkt Szenarienvergleich wird eine Visualisierung aller im Szenario enthaltenen
Änderungen aktiviert. Hiermit kann dann einfach beurteilt werden, welche Änderungen des
Netzmodells im Szenario definiert wurden. Der Szenarienvergleich ist analog zum Variantenvergleich
implementiert. Hierbei wird eine neue Ansicht geöffnet, in der zuerst das zu untersuchende Szenario
ausgewählt werden kann. Nach erfolgter Auswahl werden alle Änderungen durch das Szenario
dargestellt.
Die Auflistung beinhaltet alle Netzelemente, die im Szenario enthalten sind. Diese werden anhand
des Namens identifiziert. Ein Hyperlink ermöglich hierbei das direkte Markieren im Grafikeditor. Die
Änderung von Attributen der Netzelemente wird ebenfalls anhand von Originalwert und dem im
Szenario geänderten Wert visualisiert.
Um die Szenarien im Rahmen der Berechnungsautomatisierung flexibel nutzen zu können,
wurde ein neues Berechnungs-API vorgesehen. Damit soll die Nutzung der speziellen Funktionen
und Eigenschaften von Szenarien für automatisierte Optimierungs- und Variationsrechnungen
ermöglicht werden.
Das neue Berechnungs-API ermöglicht das Zuweisen und Parametrieren von Szenarien in den
Berechnungsmethoden komplett unabhängig von der Definition in der Netzdatenbank. Das folgende
Code-Beispiel zeigt das grundsätzliche Funktionsprinzip:
' Create simulation object
Dim SimulateObj
Set SimulateObj = WScript.CreateObject( "Sincal.Simulation" )
If SimulateObj Is Nothing Then
WScript.Echo "Error: CreateObject Sincal.Simulation failed!"
WScript.Quit
End If
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' Make sure that we have a locale with '.' for digits
SetLocale( "en-gb" )
' Setting databases & load data
SimulateObj.DataSourceEx "DEFAULT", "JET", strSINFile, "Admin", ""
SimulateObj.BatchMode 4
SimulateObj.LoadDB "LF"
' Perform LF calculation with original data from database
SimulateObj.Start "LF"
' Get virtual scenario object
Dim vScn
Set vScn = SimulateObj.GetVirtualScenario()
' Set the establishment date of all elements in the scenario to June 8, 2016
vScn.AddScenarioFileEx "./Scn1.xml", empty, CDate("June 8, 2016"), empty
' Set the shutdown date of all elements in the scenario to June 9, 2016
vScn.AddScenarioFileEx "./Scn2.xml", empty, empty, CDate("June 9, 2016")
vScn.Active = true
SimulateObj.Start "LF_INC"
vScn.Clear
' Set the operating state of all elements in the scenario to off
vScn.AddScenarioFileEx "./Scn3.xml", CInt(0), empty, empty
vScn.Active = true
SimulateObj.Start "LF"
vScn.Clear
' Apply attribute changes in scenarios and calculate LF
vScn.AddScenarioFile "./Scn4.xml"
vScn.AddScenarioFile "./Scn5.xml"
vScn.Active = true
SimulateObj.Start "LF"
vScn.Clear
Im Beispiel wird die virtuelle Datenbank zur Berechnung verwendet. Hierzu wird mittels Funktion
BatchMode das Netzmodell von der physikalischen Datenbank in die virtuelle Datenbank
übertragen. Dieses Netzmodell kann mit Szenarien abgeändert werden, wobei alle Änderungen
extrem performant direkt in der virtuellen Datenbank durchgeführt werden. Die so geänderten Daten
bilden dann die Grundlage für die nachfolgenden Berechnungen.
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Das neue Szenario-API wird über das Szenarioobjekt angesprochen:
' Get virtual scenario object
Dim vScn
Set vScn = SimulateObj.GetVirtualScenario()
Dieses Objekt stellt dann Eigenschaften und Methoden zur Verfügung, welche im Zuge der
Automatisierung genutzt werden können.
Mit der Funktion AddScenarioFile bzw. AddScenarioFileEx werden Änderungen aus
Szenariodateien geladen und zur Verwendung mit der virtuellen Datenbank vorbereitet. Die
Eigenschaft Active aktiviert die Szenarien in der Berechnung. Alle nachfolgend ausgeführten
Berechnungen verwenden dann ein vom Szenario geändertes Netzmodell.
' Apply changes from scenario to the network model in virtual database
vScn.AddScenarioFile "./PQ Right.xml"
vScn.AddScenarioFileEx "./Scn1.xml", empty, CDate("June 8, 2016"), empty
vScn.Active = true
SimulateObj.Start "LF_INC"
Betriebsmittelauslegung mit Kosten
In dem Netzplanungstool zur Betriebsmittelauslegung ist die wahlweise Berücksichtigung von Kosten
möglich. Hierzu wurde im Assistenten zur Auswahl der Leitungstypen die Eingabe der
Leitungskosten pro km und bei den Transformatortypen die der Gesamtkosten ermöglicht. Die
Kostendefinition wird in der XML-Konfigurationsdatei der Betriebsmittelauslegung gespeichert.
Wenn die Option aktiviert ist, werden die passenden Betriebsmittel wie bisher anhand der
technischen Attribute ausgewählt, aber die Reihung der Ergebnisse erfolgt anhand der geringsten
Kosten.
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Freigabemitteilung
Erweiterte Beschriftung für Kurzschluss und Mehrfachfehler in der Netzgrafik
In der Netzgrafik wurde der Darstellungsumfang für die Ergebnisse von

Kurzschluss einpolig,

Kurzschluss zweipolig,

Erdschluss zweipolig und

Mehrfachfehler
erweitert. Auf vielfachem Anwenderwunsch ist hier die Darstellung von Komponentendaten in der
Netzgrafik ebenfalls verfügbar. Die entsprechenden Komponentendaten werden bei den Knoten- und
Zweigergebnissen zur Verfügung gestellt.
Maschinendaten ermitteln
In der Benutzeroberfläche ist ein neues Netzplanungstool verfügbar, mit dem für
Asynchronmaschinen die Park'schen Daten anhand der eingegebenen NEMA Parameter ermittelt
werden können. Das Tool kann über den Menüpunkt Tools – Daten ermitteln – Maschinendaten
gestartet werden. Dabei werden für die in der Netzgrafik markierten Asynchronmaschinen die
entsprechenden Park'schen Daten bestimmt und jenen Maschinen, bei denen die Dynamikdaten
aktiviert sind, direkt zugewiesen.
Neue statische Netzreduktion
In PSS SINCAL ist eine vollständig neu entwickelte statische Netzreduktion verfügbar. Diese ist nun
direkt im Rechenkern angebunden und ersetzt die bisher genutzte über externe DLL angebende
Netzreduktion.
Die neue Netzreduktion unterstützt sowohl das Ward Modell als auch das Extended-Ward Modell.
Dies sind die beiden anerkanntesten Methoden zur statischen Netzreduktion. Hierbei werden allen
Randknoten Ersatzeinspeisungen angeschlossen, die den Leistungsfluss vom bzw. ins reduzierte
Netz wiederspiegelt. Je nach gewählter Option sind diese Ersatzeinspeisungen als Ward oder
Extended Ward nachgebildet. Die Randknoten werden wiederum mit Ersatzquerzweigen verbunden,
die die Impedanzverhältnisse des reduzierten Netzes nachbilden.
BI
BI
BI
Ersatzeinspeisung
Randknoten
Ersatzquerzweig
Damit das berechnete Ersatznetz sowohl bei Lastflussberechnungen als auch bei symmetrischen
und unsymmetrischen Kurzschlussstromberechnungen im Restnetz die exakt gleichen Ergebnisse
wie das ursprüngliche Netz liefert, werden die entsprechenden Daten für Lastfluss und Kurzschluss
getrennt ermittelt und an den Ersatzeinspeisungen und Ersatzzweigen zur Verfügung gestellt.
Die neue Netzreduktion ist, wie bereits erwähnt, direkt in den Berechnungsmodulen implementiert.
Der Vorteil hierbei ist, dass die Grundlagen für das Reduktionsverfahren schon allesamt verfügbar
sind: High-Performance-Sparse-Matrix Technologie für große Systeme, optimale Lösungsstrategien,
Impedanzbestimmung aller in PSS SINCAL verfügbaren Betriebsmittel für Lastfluss und Kurzschluss.
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Durch die direkte Anbindung in den Berechnungsmethoden konnte die Qualität der reduzierten Netze
wesentlich verbessert werden und auch bei unsymmetrische Kurzschlüssen im reduzierten Netz wird
eine sehr gute Übereinstimmung mit dem vollständigen Netz erreicht. Die Nachbildung der Netze für
den Kurzschluss erfolgt anhand der in den Berechnungsparametern ausgewählten Norm und hier
wird auch die neue Norm VDE 0102/2016 – IEC 909/2016 unterstützt. Darüber hinaus werden
vorhandene Kopplungen im Nullsystem, welche speziell bei Übertragungsnetzen von Bedeutung
sind, ebenfalls berücksichtigt.
Die Ansteuerung/Nutzung der statischen Netzreduktion der PSS SINCAL Benutzeroberfläche hat
sich nicht geändert. Die bisherige Funktionalität ist auch mit der neuen Netzreduktion vollständig
verfügbar. Der Ergebnisumfang ist ebenfalls unverändert. Wahlweise kann wie bisher ein einzelnes
Netz oder ein geteiltes Netz erstellt werden:

Einzelnes Netz:
Mit dieser Generierungsvariante wird das Gesamtnetz modifiziert. D.h. alle zu reduzierenden
Knoten und Netzelemente werden aus dem Gesamtnetz entfernt. Es bleiben lediglich die
Randknoten übrig. An diesen Randknoten werden Ersatzeinspeisungen und Ersatzzweige
angeschlossen.

Geteiltes Netz:
Mit dieser Generierungsvariante wird ein 2. Netz erzeugt, welches alle Reduktionselemente
enthält. Das reduzierte Netz wird dabei an das Gesamtnetz als Include-Netz angebunden. Dabei
werden sowohl im Gesamtnetz als auch im reduzierten Teilnetz an den Randknoten
Verknüpfungsdefinitionen eingefügt.
Erweiterter CYMDIST Import
Der in PSS SINCAL verfügbare CYMDIST Import wurde erweitert. Nun können auch Modelle für
Einspeisungen und Distributed Generation importiert werden. Da sich die Modelle von CYMDIST und
PSS SINCAL wesentlich unterscheiden, ist keine direkte Abbildung möglich. Diese Modelle werden
daher so gut wie möglich durch entsprechende PSS SINCAL Netzelemente nachgebildet.
Für die Probleme von mehrfach vorkommenden identischen Netzelementen mit unterschiedlichem
"LoadModel" in der CYMDIST Datei wurde folgende Lösung vorgesehen: Im Import-Assistenten
werden
die
vorhandenen
Modelle
anhand
der
Daten
aus
dem
Abschnitt
"LOAD MODEL INFORMATION" bestimmt und in einer Auswahlliste angeboten. Hier kann gewählt
werden, welches LoadModel die Grundlage für den Import bilden soll. Nur diese Daten werden dann
importiert und die Elemente mit einem anderen LoadModel werden überlesen.
Das Importieren des Stationsmodells von CYMDIST, welches durch "SUBSTATION" und die damit
verbundenen Entitäten beschrieben wird, wurde ebenfalls implementiert.
Der Import der Grafikdaten wurde auch erweitert. Mit dem in CYMDIST verfügbaren
"SUBNETWORK" können Netzteile mit speziellen Grafikbeschreibungen modelliert werden. Diese
Netzteile werden dann nicht in der primären Ansicht des Netzes dargestellt, sondern in einer eigenen
Ansicht.
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3
PSS®NETOMAC
3.1
Benutzeroberfläche
Erweiterte Funktionen in Tabelle
In der Tabelle wurde die Darstellung von mehrzeiligen Titelzeilen ermöglicht. Speziell bei der
Darstellung von Ergebnissen können nun Beschreibung und Einheit der Tabellenspalte wesentlich
übersichtlicher visualisiert werden.
Eine weitere neue Funktionalität in der Tabelle ist die optionale Exponentialdarstellung aller
Zahlenwerte. Damit können auch extrem kleine oder sehr große Werte mit hinreichender
Genauigkeit visualisiert werden. Dabei werden die Zahlenwerte immer mit 9 signifikanten Stellen
ausgegeben. Das Exponentialformat wird nur dann verwendet, wenn eine "normale" Darstellung des
Wertes nicht möglich ist. Die Exponentialdarstellung kann im Optionendialog unter Editoren und
Ansichten im Register Tabelle aktiviert werden.
Verbesserungen im Projektexplorer
Im Projektexplorer wurde im Kontextmenü die Möglichkeit zum Anlegen einer neuen Projektdatei
vorgesehen. Hierzu wird schon die bestehende Funktionalität zum Anlegen einer neuen Datei mit
automatischer Zuordnung zum Projekt genutzt.
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Erweiterte Funktionen im Modelleditor
Im Modelleditor wurde das Kontextmenü für Blöcke erweitert. Hier ist der neue Menüpunkt
Eigenschaften verfügbar, welcher das Eigenschaftenfenster öffnet und aktiviert.
Die interaktiven Bearbeitungsfunktionen im Modelleditor wurden auch optimiert. Speziell die
Handhabung beim Verschalten von Blöcken mit Verbindungen wurde verbessert und noch intuitiver
gestaltet.
Die Nutzung von Simulink DLLs in Modellen wurde vereinfacht. Hier sind die speziellen MAC
Interfacedateien, die mit Hilfe der Konvertierungsfunktion erstellt werden, nicht mehr notwendig, da
die komplette Information zur Anbindung der DLL in der XMAC Datei codiert wird. D.h. nun kann wie
bisher eine MAC Datei ausgewählt werden, die die Steuerparameter der Simulink DLL enthält, oder
aber die Simulink DLL wird direkt ausgewählt. Der Modelleditor ermittelt dann die Ein- und Ausgänge
sowie die Parameter der Simulink DLL und speichert die Informationen zur weiteren Verwendung in
der XMAC Datei.
Die Bearbeitung bei Fortran- und Format-Block im Modelleditor wurde verbessert. Die Eingabe mit
dem im Dialog integrierten Syntaxeditor ist nun noch einfacher. Copy & Paste Funktionen sind
verfügbar, freie Formatierungen sind möglich und auch Zeilenlineal und Spaltenhinterlegung wurden
implementiert.
3.2
Berechnungsmethoden
Neue Eigenwertanalyse
Das übliche Werkzeug für die Stabilitätsanalyse ist die Simulation im Zeitbereich. Diese
Simulationsmethode ist sowohl für die Untersuchung von Large Signal Stability als auch Small Signal
Stablity (Kleinsignalverhalten) geeignet. Eine andere Methode ist die Modalanalyse im
Frequenzbereich, welche ausschießlich für Studien im Bereich der Small Signal Stability geeignet ist.
Die Modalanalyse im Frequenzbereich ist auch unter dem Begriff Eigenwertanalyse bekannt.
Die Eigenwertanalyse zeigt das Kleinsignalverhalten eines Netzes. Hierbei werden sowohl die
Eigenwerte (Modes) bestimmt als auch die rechten und linken Eigenvektoren, welche Informationen
zur Beobachtbarkeit und Regelbarkeit liefern.
In einem System mit mehreren Maschinen sind die Ergebnisse der Simulation im Zeitbereich oft nur
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schwierig zu analysieren, wie im folgenden Bild gezeigt wird. Es ist schwer zu erkennen, welcher
Generator gegen einen anderen Generator schwingt.
G1
~
G2
~
G3
~
Zeitbereich
Frequenzbereich
G1 gegen G3
G2 kaum aktiv
Mode A
G2 gegen
G1 und G3
Mode B
G1
~
G1
~
G2
~
G2
~
G3
~
G3
~
Die Simulation im Zeitbereich liefert nur Ergebnisse, aber keine Erklärung zu dem Phänomen. Im
Gegensatz dazu ermittelt die Eigenwertanalyse die Zusammenhänge hinter dem komplizierten
Phänomen. Im obigen Bild sind vor allem zwei Modi beteiligt. In Mode A schwingen die beiden
Enden des Systems gegen den mittleren Teil des Systems. In Mode B schwingen die beiden Enden
in Phase gegen den mittleren Teil des Systems.
Die Ergebnisse der Eigenwertanalyse werden in Frequenz und Dämpfungsgrad pro
Schwingungsmode angegeben. Der Dämpfungsgrad ζ repräsentiert die Neigung einer Line des
Modes zum Ursprung in der s-Plane.
s = σ + jω
ω
  cos  

2  2
ψ
0
σ
Die Eigenwertanalyse ist also ein wertvolles Werkzeug, um Stabilitätsanalysen in komplexen Netzen
vorzunehmen. Das bisherige Problem bei Nutzung der Eigenwertanalyse war, dass Rechenaufwand
und auch Rechenzeit extrem hoch waren und die Größe der berechenbaren Netze sehr limitiert war.
Um diese Probleme zu lösen und ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, welches für alle
Anforderungen geeignet ist, wurde in PSS NETOMAC eine komplett neue Eigenwertanalyse
implementiert. Diese ist eine vollständige Re-Implementierung der bisherigen externen NEVA
Applikation. Die Zielsetzungen waren, eine stabile und performante Eigenwertanalyse zu realisieren,
die auch für große Netze geeignet ist.
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Um diese Zielsetzung zu erreichen, basiert die neue Implementierung auf modernster Sparse-MatrixTechnologie und nutzt auch massiv parallele Verarbeitungen. Die Vorteile dieser modernen
Technologie sind erheblich, die Rechenzeiten werden um den Faktor 100 (oder mehr) verringert.
Beispielsweise für 20.000 Eigenwerte eine vollständige QR-Berechnung in 15 Minuten gegenüber
Tagen mit dem alten NEVA.
Die neue Eigenwertanalyse ist nun direkt im Rechenkern integriert, um eine effiziente Anbindung an
alle dort verfügbaren Datenstrukturen zu ermöglichen.
Bei der Re-Implementierung wurde natürlich auch darauf geachtet, die Anforderungen moderner
Softwarearchitektur zu erfüllen. Daher ist nun die Berechnung von der Visualisierung der Ergebnisse
getrennt.
Im Folgenden wird die Nutzung der neuen Eigenwertanalyse in der PSS NETOMAC
Benutzeroberfläche mit den entsprechenden Dialogen, Diagrammen und Tabellen kurz dargestellt,
um zu vermitteln, wie der Workflow im praktischen Einsatz ist.
Die Parameter zur Steuerung der Eigenwertanalyse werden im Dialog Berechnungsparameter im
Register Eigenwertanalyse definiert.
Im Abschnitt Allgemein werden die grundlegenden Parameter zur Ermittlung der Eigenwerte
definiert. Hier wird festgelegt, welche Methode genutzt wird und auch in welchem Bereich die
Ermittlung der Eigenwerte erfolgt. Im Abschnitt Ergebnisdiagramme G(s) werden Grenzwerte für
die Darstellung der Ergebnisdiagramme von der Übertragungsfunktionsanalyse definiert.
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Das eigentliche Starten der Eigenwertanalyse erfolgt über den Menüpunkt Berechnen – Eigenwerte
– Eigenwertanalyse.
Die Eigenwertanalyse läuft interaktiv im Dialogbetrieb ab. Unmittelbar nach dem Start wird die
eigentliche Bestimmung der Eigenwerte, oder genauer gesagt die der Moden, durchgeführt. Dieser
Vorgang kann je nach Netzgröße und gewählter Analysemethode auch mehrere Minuten dauern.
Der Fortschritt wird in der Statuszeile mit Fortschrittsmeldungen angezeigt.
Nach erfolgreicher Ermittlung der Moden wird das interaktive Analysieren und Auswerten gestartet.
Hierzu wird automatisch der Berechnungsdialog geöffnet und die verschiedenen Optionen zur
Steuerung der Eigenwertanalyse werden dargestellt. Darüber hinaus wird auch das Diagrammfenster
mit der Modenverteilung in der komplexen S-Plane geöffnet.
Das Diagramm enthält eine Übersicht aller gefundenen Moden. Die im Diagramm eingezeichnete
gestrichelte Zeta-Gerade trennt die unproblematischen Moden, links der Gerade in grün dargestellt,
von den problematischen Moden, rechts der Gerade in rot dargestellt.
Neben der übersichtlichen und klaren Darstellung aller Moden bietet das Modenübersichtsdiagramm
auch noch eine weitere Funktionalität. Durch einfaches Doppelklicken auf einen Mode wird ein
Dialog geöffnet, der detaillierte Informationen zum Mode enthält.
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Eine weitere besondere Funktion des Diagrammes ist, dass dieses als grafischer Auswahlfilter für
die Moden fungiert. D.h. die interaktive Auswertung der Ergebnisse erfolgt genau für jene Moden, die
im Diagramm dargestellt werden. Falls die Auswertung auf bestimmte Moden eingeschränkt werden
soll, muss nur mit Hilfe der Diagrammfunktion interaktive Skalierung der passende Ausschnitt
gewählt werden.
Mit Hilfe des Berechnungsdialoges können die Ergebnisse der Eigenwertanalyse interaktiv analysiert
werden. Der Dialog ist in vier Bereiche gegliedert:

Modenübersicht:
Hier kann die Eigenwertanalyse beendet werden und mittels Hyperlink jederzeit wieder das
Diagramm mit der Modenverteilung geöffnet werden.

Modalanalyse:
Damit können tabellarische Auswertungen der Eigenvektoren für Maschinen, Knoten, Zweige
und BOSL Modelle gemacht werden.

Residuen/Übertragungsfunktionsanalyse G(s):
Hiermit können ausgewählte Residuen tabellarisch angezeigt werden und auch die Darstellung
von Übertragungsfunktionen beliebiger Objekte in Form von Zeitantwort- und
Frequenzantwortdiagrammen ist möglich.

Bereich für Meldungen:
Hier werden Fehler- und Informationsmeldungen ausgegeben.
Mit der Modalanalyse werden die Eigenvektoren für die gewählten Moden und das ausgewählte
Objekt in tabellarischer Form angezeigt.
Im Auswahlfeld Typ kann zwischen jenen Daten gewählt werden, deren Eigenvektoren untersucht
werden sollen. Verfügbar sind hier: Maschinen, Netzelemente, Knoten und BOSL Modelle.
Die Felder Objekt und Daten werden dynamisch je nach Auswahl im Feld Typ befüllt. Im aktuellen
Bild wird für alle Knoten im Netz der Spannungsbetrag untersucht.
Durch Klicken des Knopfes Aktivitäten wird die Tabellenansicht geöffnet und die Eigenvektoren für
die gewählten Daten werden dargestellt.
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Im Browser der Tabellenansicht sind unter Ergebnisse – Eigenwertanalyse die folgenden
Ergebnisse verfügbar:

Modenverteilung:
Der Umfang entspricht der Darstellung im Diagramm Modenübersicht. Alle im Diagramm
angezeigten Moden werden hier mit den Daten dargestellt.

Modenaktivitäten:
Dies sind die Ergebnisse der Modalanalyse entsprechend der im Berechnungsdialog getroffenen
Vorauswahl. Für die gewählten Daten werden der Eigenwert, die Daten des Objektes sowie der
rechte und linke Eigenvektor dargestellt.

Modenaktivitäten (Referenzwerte):
Enthält die Referenzwerte für die Modenaktivitäten.
Mit der Residuen/Übertragungsfunktionsanalyse können erweiterte Auswertungen der
Eigenvektoren durchgeführt werden, um beispielsweise die Positionen für die optimale Platzierung
von Reglern zu bestimmen. Hier ist sowohl eine tabellarische Darstellung als auch eine grafische
Darstellung in Form von Diagrammen verfügbar.
Die Übertragungsfunktion G(s) wird wie folgt definiert:
G( s ) 
Y(s)
U(s)
Im Dialog können das Ausgangssignal Y(s) und das Eingangssignal U(s) mit beliebigen Größen
definiert werden. Hierzu wird jeweils der Typ ausgewählt und dann das entsprechende Objekt
identifiziert. Schließlich kann dann auch noch das für das gewählte Objekt gewünschte Signal Y(s)
bzw. U(s) ausgewählt werden. Im dargestellten Bild wurde die Rotordrehzahl der Maschine über
deren Erregerspannung gewählt, um den optimalen Punkt zum Einbau eines Power System
Stabilizers (PSS) zu finden.
Durch Klicken des Knopfes Residuen wird die tabellarische Auswertung der Übertragungsfunktion
gestartet. Hierbei wird automatisch die Tabellenansicht geöffnet.
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Im Browser der Tabellenansicht sind unter Ergebnisse – Eigenwertanalyse die folgenden
Ergebnisse verfügbar:

Modenverteilung:
Der Umfang entspricht der Darstellung im Diagramm Modenübersicht. Alle im Diagramm
angezeigten Moden werden hier mit den Daten dargestellt.

Residuum:
Dies sind die Ergebnisse der Analyse entsprechend der im Berechnungsdialog getroffenen
Vorauswahl.

Residuum (Referenzwerte):
Enthält die Referenzwerte für die Residuen.
Durch Klicken des Knopfes G(s) wird die grafische Auswertung der Übertragungsfunktion gestartet.
Hierzu wird die Diagrammansicht geöffnet und die Diagrammseite Frequenzantwort wird angezeigt.
Auf der Diagrammseite wird die gewählte Transferfunktion G(s) in Form von Bode-Diagrammen als
Amplitude und Winkel über die Frequenz dargestellt. Außerdem ist auch noch ein Nyquist Diagramm
verfügbar, welches die Ortskurve der Übertragungsfunktion visualisiert.
Darüber hinaus ist auch noch eine weitere Diagrammseite verfügbar, welche die Zeitantwort der
Übertragungsfunktion visualisiert.
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Neue Funktionen im Eigenwertscreening
Das in PSS NETOMAC zusätzlich zur Eigenwertanalyse verfügbare Eigenwertscreening wurde mit
neuen Funktionen erweitert, um die Nutzbarkeit zu verbessern. Das Eigenwertscreening ermöglicht
eine vereinfachte und vor allem besonders schnelle Beurteilung der Eigenwerte, ohne dabei eine
komplexe und zeitaufwendige Berechnung durchzuführen.
Das Eigenwertscreening kann analog zur Eigenwertanalyse direkt über den Menüpunkt Berechnen
– Eigenwerte – Eigenwertscreening gestartet werden. Das spezielle Aktivieren bzw. Deaktivieren
in den Berechnungsparametern ist nicht mehr notwendig. So wie bisher kann das
Eigenwertscreening aber auch im Zuge der Dynamiksimulation durchgeführt werden. Hierzu kann in
den Berechnungsparametern unter Ausgabe im Register Dynamik die Bereitstellung der
Eigenwertscreening-Ergebnisse bei Bedarf aktiviert werden.
Die Generierung des S-Plane Ergebnisdiagrammes beim Eigenwertscreening erfolgt manuell nach
der Berechnung. Hier wurde der Assistent zum Erstellen der Diagrammseite um eine Filterfunktion
erweitert. Damit können unwesentliche Eigenwerte ausgefiltert werten.
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Verbesserte Anbindung von Bezugsmaschinen
Die Bezugsmaschine und die Bezugseinspeisung konnten bisher nur über eine Nummer in den
Berechnungsparametern definiert werden. Diese spiegelt die interne Position in der NET Datei
wieder. Damit die Eingabe vereinfacht wird, ist nun auch eine Eingabe mit dem Namen der Maschine
bzw. Einspeisung möglich.
Hier muss aber beachtet werden, dass die Definition mit den Feldern HZ6 und HZ7 der
2. Programmsteuerzeile erfolgt. D.h. diese Felder sind sehr kurz. Bei langen Maschinennamen muss
daher die Maschine als Variable in der NET Datei definiert werden, welche wiederum in HZ6 und
HZ7 eingesetzt werden kann.
Verbessere Unterstützung für Simulink DLLs
Bisher wurden die Simulink DLLs immer über eine spezielle Interface-DLL angebunden, welche dann
wiederum die Simulink DLLs geladen hat. Diese historische Altlast wurde entfernt und die Anbindung
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erfolgt direkt im Rechenkern.
Für jene Simulink DLLs, welche nur in der Simulation verwendet werden können, wurde eine
erweiterte Verarbeitung im Rechenkern vorgesehen. Bisher musste man manuell mit einem
speziellen IF-Konstrukt in der NET Datei sicherstellen, dass diese Simulink DLLs nur bei der
Initialisierung und in der Simulation aufgerufen wurden, nicht aber in der Lastflussiteration. Um diese
fehleranfällige Anbindung zu vermeiden, wird direkt im Rechenkern geprüft, ob eine Simulink DLL für
den Lastfluss geeignet ist. Falls nicht, wird diese in der Lastflussiteration nicht aufgerufen. Die
Kennzeichnung der Lastfluss-Eignung wird in der MAC Interfacedatei für die Simulink DLL im Header
hinterlegt. Hierzu wurde auch das Tool zum Generieren der MAC Interfacedateien entsprechend
erweitert.
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