α lph α 1

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W
Nr. 2/2010
Ausgabe XIV
10 JAHRE
Alpha1 Deutschland e.V.
Alpha1 Infotag
21.05. 2011
Dorint Hotel Köln
α l p h α 1 aktuell
©EAF
αlphα1
Alpha1 Cluster Zentraleuropa - Deutschland - Österreich - Schweiz
i g e r Te r m
in
PROLASTIN
HEIMTHERAPIE
C14
3-monatiges Pilotprojekt
in den Großräumen
Frankfurt und Hamburg
Bericht ab Seite 50
Mitgliederservice
Mitgliederservice
Für Ihre Fragen und Wünsche haben wir unsere Hotline
umgestellt und bieten in unserer Geschäftsstelle Berlin-Brandenburg den
Mitgliederservice für Erwachsene Alpha1 Patienten und in Hamburg
den Service für Alpha1 Kinder wie folgt an:
Schwerpunkt Erwachsene
Jeden Montag und Freitag von 10 - 13 Uhr,
jeden Mittwoch von 16 - 20 Uhr
Ihr Ansprechpartner ist Gernot Beier
Geschäftsstelle Berlin-Brandenburg, Mitgliederservice
Schönholzer Str. 3, 16230 Melchow
Telefon: 03337 - 41022, Fax: 03337 - 490232
e-Mail: [email protected]
Schwerpunkt Kinder
Jeden Montag und Freitag von 18:30 - 20:00 Uhr
und jederzeit nach Absprache
Ihre Ansprechpartnerin ist Gabi Niethammer
Geschäftsstelle Hamburg, Mitgliederservice
Weygandtstr. 12, 22419 Hamburg
Telefon : 040 - 78891320, Fax: 040 - 78891321
e-Mail: [email protected]
Zu den übrigen Zeiten ist für Sie unter den Telefonnummern
0221 - 500 75 35, 03337 - 41022 und 040 - 78891320
ein Anrufbeantworter geschaltet, auf dem Sie uns Ihre Nachricht
hinterlassen können. Wir rufen Sie gerne zurück.
Seite 2
αlphα1 aktuell
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Service
Seite
Mitgliederservice
Inhaltsverzeichnis
Der Vorstand und Fachbeirat - Deutschland
Die Alpha1-Docline - Deutschland
Das Deutsche Alpha1-Register
Der Vorstand und Fachbeirat - Österreich
2
3
4
5
6
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Ärztlicher Fachbeirat - Österreich
9
Medizin & Wissenschaft
20 Jahre Lungentransplantation in Wien Seite
Alpha1 Kinder
10
Seite
UNSERE KINDERSEITE
Jahreshauptversammlung Dresden 2010
Seite
Ergebnisprotokoll Hamburg
Alpha1 Infotag Dresden 2010
Programm
Schriftliches Grußwort
Schulmedizin Integrativmedizinische Ansätze bei Alpha1-Mangel
Impfungen bei Alpha1
Neue Behandlungsmethoden in der Entwicklung
Leistung zur Teilhabe - medizinische Rehabilitation Das Alpha1 Center Chemnitz
Erwerbsminderungsrente
Häusliche Versorgung von Patienten mit Alpha1–Antitrypsinmangel
Alpha1 Infotag 2010 - Eindrücke in Bildern
Und unsere Kinder - hatten viel Spaß
Die Alpha Szene
Alpha1 Infotag Göteborg
Erster Alpha1 Benefizlauf in Österreich
Patienten-Intensivseminar in Enzenbach
Deutsch-Österreichisches Gruppenleitertreffen in Berlin, Protokoll
Glück / Trauer
Verschiedenes
Überblick Impressum Österreich / Money, money....
Impressum Deutschland / Neues aus dem Vorstand
Nr. 2/2010
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Seite 3
Medizin & Wissenschaft
Weltklassemedizin:
20 Jahre Lungentransplantation in Wien
Pressemitteilung der
Universitätsklinik für Chirurgie Wien
V
on 9. auf 10. November 1989
wurde an der Abteilung für HerzThoraxchirurgie von Walter Klepetko
und Ernst Wolner die erste erfolgreiche Lungentransplantation Österreichs durchgeführt. Internationale
Zusammenarbeit, operationstechnische Innovationen und erfolgreiche
Forschung machten das Wiener Programm zu einem der drei führenden
Lungentransplantationsprogramme
weltweit.
Erste Versuche, eine Lunge zu
transplantieren, erfolgten in den
60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Letztlich war es James Hardy,
dem 1964 die erste Transplantation
einer Lunge (LuTX) an einem Sträfling in den USA gelang. Der Patient
überlebte damals nur wenige Tage.
In den nächsten 20 Jahren wurden
weltweit etwa 30 Versuche einer
LuTX durchgeführt, aber nur ein Patient überlebte in Belgien 8 Monate.
Auf Grund der komplexen Problematik der LuTX (direkter Kontakt mit
der Außenwelt und daher erhöhte
Infektionsgefahr, Heilungsprobleme des Bronchus, hohe immunologische Aktivität und daher Abstoßungsneigung) blieb die Lunge das
letzte große parenchymale Organ,
das erfolgreich transplantiert werden konnte. Erst ab 1983 gelang
Joel Cooper am Toronto General
Hospital die erste Serie von einseitigen Lungentransplantationen mit
länger anhaltendem Erfolg. Er stellte 1986 die PatientInnen in einem
Seminar vor und löste damit weltweit Aktivitäten aus. Auch in Österreich – an der Wiener Universitätsklinik - wurde daraufhin wieder ein
Lungentransplantationsprogramm
in Angriff genommen, nachdem
hier die ersten tierexperimentellen
Versuche in den 70ern mangels Erfolgen nicht weiter verfolgt worden
waren. Der erste Wiener Patient
überlebte vier Jahre.
Dynamische Entwicklung
Univ. Prof. Dr. Walter Klepetko damals noch Oberarzt - analysierte
die Erfahrungen der Pioniere und
baute darauf das Wiener Programm
auf. 1990 verpflanzte er erstmals
beidseitig und 1995 Lungenteile
(Lappen). Durch den strategischen
Aufbau von internationalen Kooperationen gelang es Klepetko, das
Programm systematisch zu entwickeln. Im Jahr 2008 wurden an der
Uniklinik im Wiener AKH über 100
derartige Eingriffe durchgeführt,
das sind ca. 5% der jährlichen Eingriffe weltweit, 2009 folgte die
1000. Lungentransplantation. In
seiner 20-jährigen Geschichte hat
sich das Wiener Lungentransplantationsprogramm so den Ruf eines
Exzellenzzentrums für Forschung,
Ausbildung und Transborder Care
erarbeitet. Jährlich absolvieren
zahlreiche ausländische SpezialistInnen mehrwöchige bis mehrmonatige Trainingsaufenthalte in Wien.
Internationale Kooperationen
Eine wesentliche Säule des Wiener Erfolgs ist dabei die Verfügbarkeit und der effiziente Umgang mit
den Spenderorganen. Bereits früh
hat Klepetko die zentrale geographische Lage in Europa genutzt, um
in sogenannten „Twinning-Agreements“ unter der Aufsicht von Eurotransplant, der Europäischen
Seite 10
αlphα1 aktuell
Kinderseite
UNSERE KINDERSEITE
Mitwirkende: Betti, Kathi, Pia, Simon, Peter, Tobias und …DU
Hallo, meine Lieben, alles OK? Die Ferienzeit ist vorbei. Viele verschiedene Ferienzeiten,
da ja in den unterschiedlichen Ländern auch andere Ferienregelungen gelten. Aber euch
kann es gleichgültig sein. Hauptsache einmal Pause vom Lernen, oder musstet ihr für
eine Nachprüfung büffeln? Kann auch sein, aber davon geht die Welt nicht unter. Wenn
jemand in Mathe oder sonst wo nicht so gut ist, kann er dafür andere Sachen wieder
besser. Also, nicht den Kopf hängen lassen. Am Ende zählt der ganze Mensch, mit all
seinen Fähigkeiten und Talenten. Und jeder hat und ist etwas Besonderes!
Aber nun weiter zu unserer Geschichte. Es dauert ja immer lange, bis ihr erfahrt, wie es
weitergeht. Das ist gut so, da könnt ihr euch schon selber ausmalen, wie es sein könnte!
Maria war ja in einer traurigen Lage. Sie hatte ihren Papa sehr gerne, auch wenn es
mit ihm sicher oft nicht leicht war. Sie hatte immer Verständnis für ihn und die Ärzte
haben ihr auch erklärt, dass es sich dabei um eine Krankheit handelt. Fast immer ist
es ein seelisches Problem, wenn jemand mit
dem Alkohol trinken anfängt. Und irgendwann
gewöhnt sich der Körper daran und derjenige
kann nicht mehr aufhören, auch wenn er
wollte. Wenn noch dazu sehr früh, das heißt
im jugendlichen Alter damit begonnen wird, ist
die Gefahr noch größer. Erstens weil der junge
Körper überhaupt keinen Alkohol verarbeiten
kann und zweitens, weil dann über einen
noch größeren Zeitraum der Körper an diese
Suchtmittel gewöhnt wird.
Es ist sicher nicht gefährlich, wenn ab und
zu, bei einem Anlass ein paar Gläschen
getrunken werden. Wenn aber täglich und
in großen Mengen konsumiert wird, dann ist
die Gefahr groß, zum Alkoholiker zu werden.
Deshalb seid vorsichtig mit diesen „Drinks“,
auch wenn euch „Freunde“ dazu überreden
wollen! Finger weg, es hat nichts mit Mut zu
tun, sondern es erfordert viel mehr Mut, NEIN
zu sagen!
Seite 14
αlphα1 aktuell
Alpha1 Infotag 2010
Dresden 2010
Semperoper
Deutschland
Gesellschaft für Alpha1
Antitrypsinmangel Erkrankte e.V.
Protokoll
des Alpha1 Infotages
vom 29. Mai 2010
im Radisson Blu Park Hotel
Dresden Radebeul
Seite 24
αlphα1 aktuell
Deutschland
Tagungsablauf
Leitung:
Elisabeth Takahashi
Protokolle : Prof. Dr. Gratiana Steinkamp
Beginn:
09:00 Uhr
Veranstaltungsende:
16:00 Uhr
Anzahl der Teilnehmer: 196
Dr. Heinz Steveling
Ruhrlandklinik, Essen
Schulmedizin
Dr. Helmut Reichardt
Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Berlin
Integrativmedizinische Ansätze bei Alpha1-Mangel?
Dr. Thomas Köhnlein
Medizinische Hochschule Hannover
Impfungen bei Alpha1
Prof. Dr. Sabina Janciauskiene
Medizinische Hochschule Hannover
Neue Behandlungsmethoden in der Entwicklung
Matthias Herberg
Rechtsanwalt, Dresden
Leistung zur Teilhabe – medizinische Rehabilitation
Prof. Dr. Ernst Wilhelm Schmidt
Klinikum Chemnitz
Das Alpha1 Center Chemnitz
Ursula Geissler
Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland
Erwerbsminderungsrente
Prof. Dr. Helgo Magnussen / Timo Schulze
Krankenhaus Großhansdorf / GHD GesundHeits GmbH Deutschland
Häusliche Versorgung von Patienten mit Alpha1–Antitrypsinmangel
Nr. 2/2010
Seite 25
Deutschland
Annette Widmann-Mauz
Parlamentarische Staatssekretärin
Mitglied des Deutschen Bundestages
bündeln und Vorschläge
für einen nationalen Aktionsplan für Seltene Erkrankungen erarbeiten.
Betroffene und ihre Angehörigen sind in besonderem Maße darauf angewiesen, Strukturen der
Selbsthilfe vorzufinden, die
ihnen neben der medizinischen Versorgung, Unterstützung und Perspektiven
aufzeigen. Die große Stärke
der Selbsthilfe ist gerade
die Unterstützung von Betroffenen bei der Bewältigung und dem Umgang mit
der Krankheit oder Behinderung. Chronisch Kranke und Menschen mit Behinderung haben es häufig besonders schwer. Niemand kann ihnen dieses Schicksal
abnehmen, jedoch können alle dazu beitragen, den Betroffenen das Leben zu
erleichtern und sie am Leben der Gesellschaft teilhaben zu lassen. Ihre Organisation erfüllt diese vielfältigen Aufgaben. Ich grüße die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer der Jahreshauptversammlung 2010 sehr herzlich und wünsche hierbei weiterhin viel Erfolg und eine breite Unterstützung bei der Wahrnehmung
Ihrer Aufgaben.
Annette Widmann-Mauz, MdB
Nr. 2/2010
Seite 27
Alpha1 Infotag 2010
Schulmedizin
Zusammenfassung
Dr. Heinz Steveling
Ruhrlandklinik, Essen
D
en Begriff »Schulmedizin« zu definieren, ist nicht ganz einfach.
Eine Annäherung könnte lauten,
dass Professoren und Ärzte an Hochschulen und Universitäten die Lehre
über den Menschen und seine Erkrankungen vermitteln, und dass sie
unterrichten, wie man Krankheiten
erkennen und behandeln kann. Gegründet ist diese Lehre auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und
klinischen Studien. Allerdings ist nur
etwa die Hälfte des Wissens zuverlässig wissenschaftlich abgesichert,
so dass die andere Hälfte gewissermaßen auf »Erfahrungsmedizin« basiert. Der Begriff »Schulmedizin« hat
aber auch ein negatives Image und
wird assoziiert mit Apparatemedizin,
mit Chemie und mit unnatürlicher
Medizin.
Für das Verständnis des Alpha1Antitrypsinmangels (AATM), seine
Diagnose und seine Behandlung
spielen schulmedizinische Erkenntnisse eine große Rolle.
AATM als genetische Störung
Der AATM wurde 1963 von
einem schwedischen Schulmediziner entdeckt. Carl Bertil Laurell
untersuchte die Eiweiße im Blut
mit einer Elektrophorese und stellte bei Emphysempatienten fest,
dass ihnen eine bestimmte Zacke
im Kurvenmuster fehlt, nämlich das
Alpha1-Antitrypsin (AAT). Bei AATMPatienten wird das AAT in der Leber
fehlerhaft aufgebaut und hat daher
eine andere Struktur. Es kann die
Leberzellen nicht verlassen und
fehlt im Gesamtorganismus. Wenn-
gleich vom AATM vor allem Lunge
und Leber betroffen sind, werden
auch andere Organe in Mitleidenschaft gezogen, beispielsweise die
Haut. Die Schulmedizin hat also den
genauen Ort der genetischen Veränderung herausgefunden und darüber hinaus zahlreiche Varianten im
Erbgut entdeckt.
Diagnose des Alpha1-Antitrypsinmangels
Die Krankengeschichte und die
Familienvorgeschichte geben in einigen Fällen klare Hinweis auf einen
AATM. So war es auch bei einer jungen Frau, die bereits mit 35 Jahren
ein Lungenemphysem hatte und berichtete, dass ihre ältere Schwester
im Alter von drei Jahren an einer Lebererkrankung gestorben sei.
Alpha1-Antitrypsinmangel
Chromosom 14
2 relevante Mutationen:
Z + S Mutation
M
M
M
M
MM
MM
MM
MM
MZ
MS
MM
MS
MZ
SZ
Heterozygot: MS, MZ, SZ;
Seite 28
MS
MS
MM
MS
MS
SS
MZ
MZ
MM
MZ
MZ
ZZ
Homozygot: SS, ZZ
αlphα1 aktuell
Deutschland
Integrativmedizinische Ansätze bei Alpha1-Mangel?
Zusammenfassung
Dr. Helmut Reichardt
Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Berlin
D
er Referent hat als Pneumologe
und Allergologe bis vor kurzem
im Knappschaftskrankenhaus der
Kliniken Essen-Mitte in der Klinik für
Pneumologie gearbeitet. Inzwischen
ist er als Pneumologe und Palliativmediziner in der pneumologischen
Klinik des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe in Berlin tätig. In
diesem Akutkrankenhaus werden
zusätzlich zu konventioneller „schulmedizinischer“ Diagnostik und Therapie die therapeutischen Angebote
der anthroposophischen Medizin
genutzt.
Nr. 2/2010
In enger Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Pflegenden, Physiotherapeuten, Ernährungsberatern,
Kunsttherapeuten, Psychotherapeuten und Sozialarbeitern wird versucht, auf den Menschen in seiner
ganzen Vielschichtigkeit als Individuum und als soziales Wesen, in
seiner körperlichen, seelisch und
geistigen Dimension einzugehen,
und ihm einen autonomeren Umgang mit seinen Erkrankungen zu
ermöglichen.
Gemeinschaftskrankenhaus
Havelhöhe
Definitionen
Die Komplementärmedizin setzt
sich zusammen aus der Naturheilkunde und der so genannten Ordnungstherapie (Mind/ Body Medicine, Lifestyle Change). Zunehmend
besteht das Bedürfnis, die Naturheilkunde auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen. In Deutschland gibt es einige Lehrstühle für
Naturheilkunde, wie den von Herrn
Prof. Dobos an der Universität Essen-Duisburg. Die Naturheilkunde
ist der Versuch, »die Natur des Menschen selbst günstig zu beein- ►
Seite 31
Alpha1 Infotag 2010
Impfungen bei Alpha1
Zusammenfassung
Dr. Thomas Köhnlein
Medizinische Hochschule Hannover
Infektionswege
Wenn man über Impfungen
spricht, muss man sich zunächst
fragen, wie eine Ansteckung überhaupt zu Stande kommt.
Theoretisch kann jeder jeden
infizieren. Aber mit einem Krankheitserreger Kontakt zu haben bedeutet noch nicht, dass man auch
erkrankt. In jeder Altersgruppe gibt
es spezielle Infektionswege. So
werden Säuglinge vor allem durch
Eltern, Großeltern und Geschwister
angesteckt. Erwachsene Personen
werden hauptsächlich durch andere
Erwachsene, Arbeitskollegen oder
Familienmitglieder infiziert, häufig
auch durch die eigenen Kinder oder
deren Freunde. Enkelkinder sind
für Großeltern ein gewisses Risiko,
Entwicklung von Impfstoffen
Impfstoffe werden seit mehr als
100 Jahren produziert. So entwickelte Robert Koch im Jahr 1880
einen Impfstoff gegen Tuberkulose.
Seit 1990 hat die Zahl der Erkrankungen, gegen die es Impfstoffe
gibt, rasant zugenommen. Zu den
bekanntesten gehören die Impfungen gegen die Schweinegrippe,
gegen Gürtelrose oder gegen Rotavirusinfektion.
In den Jahren 1950 bis 1964 gab
es in den USA jedes Jahr etwa
500.000 Personen, die an Masern
erkrankten. Von diesen verstarben mehr als 1000 an einer Hirnhautentzündung als Komplikation.
Seitdem man in großem Stil gegen
Masern impfte, nahm die Zahl der
Masernerkrankungen drastisch ab
auf nur wenige hundert Fälle pro
Jahr. Ähnlich war die Situation bei
den Impfungen gegen Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung,
Mumps oder Pocken. Diese Impfungen konnten Tausende von Todesfällen verhindern.
Wirksamkeit von Impfungen
Die hervorragende Effektivität
von Impfstoffen lässt sich am Beispiel der Masernimpfung zeigen.
Gerade weil Impfungen eine so
große Wirksamkeit haben, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation, dass der Arzt bei jedem seiner
denn sie bringen Keime mit, mit denen die Großeltern normalerweise
keinen Kontakt haben.
Entwicklung von Impfstoffen
Seite 34
αlphα1 aktuell
Alpha1 Infotag 2010
Neue Behandlungsmethoden in der Entwicklung
Zusammenfassung
Prof. Dr. Sabina Janciauskiene
Medizinische Hochschule Hannover
B
eim Alpha1-Antitrypsinmangel
(AAT-Mangel) sind die Konzentrationen von Alpha1-Antitrypsin im
Blut zu gering. Durch die intravenöse Supplementation1) mit Alpha1Antitrypsin können die erniedrigten
Konzentrationen angehoben und in
normale Bereiche gebracht werden.
Forschungen zur Weiterentwicklung
der Behandlung gehen in verschiedene Richtungen, die von der Referentin zusammenfassend dargestellt
wurden.
Anhäufung von Z-AAT in Leberzellen
AAT wird in der Leber produziert. Beim AAT-Mangel ist das
AAT-Molekül wegen der erblichen
Störung verändert. Dadurch lagern
sich mehrere Z-AAT-Eiweiße in der
Leberzelle zu langen und großen
Ketten zusammen. Diese können
die Leberzelle nicht mehr verlassen. So gelangt einerseits zu wenig AAT in die Blutzirkulation, und
die Konzentrationen im Lungengewebe sind zu gering. Andererseits
erhöht die Ansammlung von AAT in
der Leber das Risiko für Leberentzündung (Hepatitis), Leberzirrhose
oder Leberkrebs.
den genügend AAT in den Blutkreislauf übergehen.
Als neuer Forschungsansatz werden derzeit spezielle „kleine Moleküle“ entwickelt, die verhindern
sollen, dass sich in der Leberzelle
AAT-Ketten bilden können. Wenn
dies gelingt, würde wie bei Gesun-
Im Jahr 1989 wurde für Personen mit AATM die Supplementation
mit AAT eingeführt. Ziel war, normale Konzentrationen von AAT im Blut
und in der Lunge zu gewährleisten,
damit AAT seine schützende Wirkung
Breitere Anwendung der Substitutionstherapie
Wenn in der Lunge die Konzentration von AAT zu gering ist, kann die
Neutrophilen-Elastase 2), ein Gewebe
zerstörendes Eiweiß, seine Wirkung
ungehindert ausüben. Dies bewirkt
einen schleichenden Untergang von
Lungengewebe.
Alpha1-Antitrypsin: Klinische Meilensteine
1894 Fermi and Pernossi
entdecken die hemmenden Wirkung von Proteasen
1948 Arne Wilhelm Kaurin- Tiselius Uppsala Universität, Schweden
Ihm gelang die Trennung von Proteinen mittels Elektrophorese, dafür erhielt
er den Nobelpreis.
1902-1971
1955, Hermann Schultze (Behring Werke, Marburg, Deutschland) Er wies nach, dass sich der Hauptinhibitor (Haupthemmer) für
Trypsin in der α1- Globulinfraktion befindet (α1 - Antitrypsin)
1899-1985
1952-1961, C-B Laurell
(University Hospital Malmö, Sweden)
Einführung der Plasmaprotein Elektrophorese
für klinische Untersuchungen
1963, C-B Laurell and S Eriksson - entdeckten die Verbindung
zwischen dem erblichen Alpha1-Antitrypsinmangel und dem
Lungenemphysem
Seite 36
1899-1985
αlphα1 aktuell
Alpha1 Infotag 2010
Leistung zur Teilhabe – medizinische Rehabilitation
Zusammenfassung
Matthias Herberg
Rechtsanwalt, Dresden
M
atthias Herberg ist seit 1997 in
Dresden als Rechtsanwalt tätig
und beschäftigt sich hauptsächlich
mit sozialrechtlichen Themen. In seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt hat
der Referent bisher Mandanten mit
dem Krankheitsbild Mukoviszidose
vertreten, wobei Überschneidungen
zum Krankheitsbild Alpha1-Antitrypsinmangel-Erkrankung auf rechtlichem Gebiet naturgemäß gegeben
sind.
Leistungen zur Teilhabe - medizinische Rehabilitation (§5 SGB IX)
„Leistungen zur Teilhabe“ ist der
Oberbegriff aus den Bestimmungen
des neunten Sozialgesetzbuches.
Das Sozialgesetzbuch IX (SGB IX)
ist das zentrale Rehabilitationsgesetz, welches am 1. Juli 2001 in
Kraft getreten ist. Das SGB IX hat
den Zweck, die Selbstbestimmung
und die gleichberechtigte Teilhabe
am Leben in der Gesellschaft für
Behinderte und von Behinderung
bedrohter Menschen zu fördern
und Benachteiligungen zu vermeiden, beziehungsweise diesem entgegenzuwirken. Obwohl das Gesetz
schon im Jahre 2001 in Kraft getreten ist, scheinen viele Vorschriften
den Behörden nicht bekannt zu
sein. Viele Ämter haben Schwierigkeiten mit der Handhabung des
Oberbegriffs Teilhabeleistungen. Zu
diesen Teilhabeleistungen gehören
unter anderem die Leistungen zur
medizinischen Rehabilitation und
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, früher als berufliche Rehabilitationsmaßnahmen bekannt. Für
medizinische RehabilitationsmaßSeite 38
nahmen wurden im Jahre 2007
insgesamt 5 Milliarden Euro ausgegeben, davon 3,1 Milliarden durch
die Rentenversicherungen und 2,4
Milliarden durch die Krankenversicherungen. Leistungen werden von
verschiedenen Rehabilitationsträgern erbracht.
Für die Patienten mit Alpha1Antitrypsinmangel-Erkrankung ist
insbesondere die Erbringung der
medizinischen Rehabilitationsleistungen über die Krankenkasse von
hauptsächlicher Bedeutung. In den
meisten Fällen dürfte die gesetzliche Unfallversicherung, die bei
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten greift, keine Rolle spielen. Als
Träger käme aber auch unter anderem die Rentenversicherung in Betracht, wie Beispiele aus der Praxis
zeigen werden, wenn es um streitige
Kostenübernahmen geht, und auch
der Träger der Jugendhilfe und der
Sozialhilfeträger. Die berufliche Praxis zeigt, dass Rechtsstreitigkeiten
häufig entstehen, wenn es um die
Zuständigkeit für die Kostenübernahme von Rehabilitationsmaßnahmen geht.
Zuständigkeiten von Leistungserbringern (§ 14 SGB IX)
Die Bestimmungen des § 14 SGB
IX wurden geschaffen, um dem Patienten mehr Rechte und ein schnelleres Verfahren bei der Feststellung
der Zuständigkeit für bestimmte
Rehabilitationsmaßnahmen zu geben. Der Referent führte aus, dass
es früher durchaus üblich war, dass
Patienten bis zu einem halben Jahr
von "Pontius zu Pilatus“ geschickt
wurden, weil die Leistungsträger
ihre Zuständigkeit bestritten haben
und jeweils einen anderen Träger für
zuständig erachtet haben.
Mit der Neuregelung dieser Norm
sollte dieser Knoten gelöst werden.
Jeder, der nun einen Antrag auf eine
Rehabilitationsleistung stellt,
kann sich im Prinzip aussuchen, bei
wem er diesen Antrag stellt: bei der
Rentenversicherung, bei den Krankenkassen, gegebenenfalls auch
beim Jugendamt oder dem Sozialhilfeträger. Der Patient muss sich im
Prinzip keine Gedanken mehr machen, wer zuständig ist. Hauptsache
ist, der Antrag wurde gestellt. Die
Behörde, die diesen Antrag entgegengenommen hat, ist verpflichtet,
innerhalb von 14 Tagen über die eigene Zuständigkeit zu entscheiden.
Diese 14-Tagesfrist ist vielen Behördenmitarbeitern nicht bekannt.
Wird diese 14-Tagesfrist übersehen
und der Antrag nicht an den zuständigen Leistungsträger weitergereicht, bleibt die Behörde, die den
Antrag entgegengenommen hat
auch weiterhin zuständig gegenüber
dem Antragsteller. Wenn die Behörde jedoch innerhalb der 14-Tagesfrist feststellt, dass sie nicht zuständig ist, ist sie verpflichtet, diesen
Antrag eigenständig weiterzuleiten.
Dafür bedarf es einer genauen Prüfung, denn ein nochmaliges Weiterleiten ist dann nicht mehr gestattet.
Der Empfänger bleibt dann, ungeachtet seiner sachlichen Zuständigkeit, dem Antragsteller gegenüber
zuständig. Dies hat den Sinn, dass
αlphα1 aktuell
Alpha1 Infotag 2010
Das Alpha1 Center Chemnitz
Zusammenfassung
Prof. Dr. Ernst Wilhelm Schmidt
Klinikum Chemnitz
A
lpha1-Center sind Einrichtungen,
die sich auf die Behandlung des
Alpha1-Antitrypsinmangels spezialisiert haben. In Sachsen gibt es zwei
Zentren und zwar im Fachkrankenhaus Coswig und in der Klinik für Innere Medizin IV in Chemnitz.
Die Klinik für Innere Medizin IV
entstand Anfang 1999 aus der Vereinigung von drei Lungenkliniken der
Regierungsbezirke Chemnitz und
Leipzig, die zu einer Schwerpunktklinik für die regionale Versorgung von
Patienten mit Lungenerkrankungen
zusammengelegt und in einem Neubau untergebracht wurden. Vor
allem aufgrund der engen Zusammenarbeit mit der Klinik für Thoraxchirurgie und der Strahlenklinik ist
eine optimale Betreuung der Patienten gewährleistet. Im Bereich der
Pneumologie sind Schwerpunkte
der Klinik die Behandlung von Patienten mit Krebserkrankungen, die
Intensiv- und Beatmungsmedizin
Seite 42
sowie die Schlafmedizin. Weitere
Schwerpunkte für Lungenerkrankungen in Sachsen sind die RobertKoch-Klinik in Leipzig und das Fachkrankenhaus Coswig.
Die Klinik für Innere Medizin IV
stellt 128 Betten in Ein- und Zweibettzimmern bereit. Außerdem hat
die Klinik 14 Betten für Intensivmedizin sowie 11 Plätze im akkreditierten
Schlaflabor. Pro Jahr werden circa
7300 stationäre Patienten aus dem
gesamten Spektrum der Lungenerkrankungen betreut. Neben dem
AATM sind weitere Schwerpunkte
das Lungenkrebs-Zentrum sowie das
Beatmungs- und Weaning-Zentrum1).
Patienten mit anderen inneren
Erkrankungen wie Herz-, Stoffwechsel-, Magen-Darm-, Krebs- oder Nierenerkrankungen, werden in den
anderen vier Kliniken für Innere Medizin behandelt. Sie haben zusammen 620 Betten für Innere Medizin.
Insgesamt verfügt das Klinikum
über 1775 Betten in 22 Kliniken.
Studie mit AAT in den 1980er Jahren
Eigene Erfahrungen mit AAT zur
Behandlung wurden bereits in den
1980er Jahren gemacht, noch bevor die Substanz zugelassen war.
Dies geschah im Rahmen einer klinischen Studie, an der drei Zentren
teilnahmen. Damals waren 30 Patienten mit homozygotem AATM in
Behandlung, von denen 8 für die
Studie mit Prolastin gewonnen werden konnten.
Direkt vor der Medikamenteninfusion hatten die Patienten sehr
niedrige Konzentrationen von AAT
im Blut (durchschnittlich 30 mg/dl).
Nach der Infusion von AAT stiegen
diese auf mehr als 300 mg/dl an und
24 bzw. 48 Stunden später lagen sie
durchschnittlich noch bei gut 200
bzw. 150 mg/dl. Bis zur nächsten Infusion nach 7 Tagen hielten sich die
αlphα1 aktuell
Alpha1 Infotag 2010
Erwerbsminderungsrente
Zusammenfassung
Ursula Geissler
Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland
1. Allgemeines
Gegenstand dieses Vortrags sind die
Renten wegen teilweiser Erwerbsminderung (hierzu gehören auch Renten
wegen Berufsunfähigkeit (bei vor dem
02.01.1961 geborenen Versicherten)
und Rente wegen voller Erwerbsminderung, die zu den Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung zählen.
2. Anspruchsvoraussetzungen
§ 43 Sozialgesetzbuch 6 beinhaltet die Voraussetzungen für die Lei-
1.
2.
•
•
•
3.
•
•
•
4.
5.
6.
7.
8.
9.
•
•
10.
11.
Seite 44
stung einer Rente wegen teilweiser
und voller Erwerbsminderung.
Die Rente wegen Erwerbsminderung ist immer beim Rentenversicherungsträger zu beantragen. Da in der
Deutschen Rentenversicherung der
Grundsatz gilt „Rehabilitation vor Rente“ wird vor einer Entscheidung über
einen Antrag auf Rente wegen Erwerbsminderung zunächst immer geprüft, ob
Leistungen zur Teilhabe voraussichtlich
die Rentenleistung verhindern können.
Allgemeines
Anspruchsvoraussetzungen
Mindestversicherungszeit
Reale Wartezeiterfüllung
Vorzeitige Wartezeiterfüllung
Besondere versicherungsrechtliche
Voraussetzungen
Drei Jahre Pflichtbeitragszeiten
Tatbestand der vorzeitigen Wartezeiterfüllung
Anwartschaftserhaltung
Minderung der Erwerbsfähigkeit
Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung bei Berufsunfähigkeit
Befristung
Rentenbeginn
Besonderheiten bei Leistungen zur Teilhabe unter Beachtung des § 116 SGB VI.
Hinzuverdienst
Hinzuverdienst zur teilweisen Erwerbsminderungsrente
Hinzuverdienst zur vollen Erwerbsminderungsrente
Rentenhöhe und Zugangsfaktor
Wegfall der Rente
Folgende Anspruchsvoraussetzungen müssen erfüllt sein:
1. Nichterreichen der Regelaltersgrenze
2. Mindestwartezeit vor Eintritt der
EM im Umfang von 60 KM PB muss
erfüllt sein
3. eine der 3 Möglichkeiten für die Erfüllung der versicherungsrechtlichen Voraussetzungen gegeben
ist und
4. teilweise bzw. volle Erwerbsminderung aus medizinischer Sicht müssen vorliegen
Zu 1. Nichterreichen der Regelaltersgrenze: Renten wegen verminderter
Erwerbsfähigkeit sind auf Zeiten bis
zur Vollendung der Regelaltersgrenze
begrenzt. Die Regelaltersgrenze liegt
heute bei 65 Jahren. Von 2012 an wird
diese Grenze stufenweise auf den 67.
Geburtstag angehoben. Betroffen davon sind die Geburtsjahrgänge 1947
bis 1963. Für diese gilt, abgestellt auf
das jeweilige Geburtsjahr, eine individuelle „Regelaltersgrenze“. Nach dem
Erreichen der Regelaltersgrenze ist
nur noch die Leistung einer Altersrente möglich. Das Verfahren zur Leistung
der Altersrente wird für Rentenbezieher von Amts wegen eingeleitet.
Zu 2. Mindestwartezeit: Eine der
Grundvoraussetzungen für eine Rente wegen Erwerbsminderung ist das
Vorhandensein einer Mindestversicherungszeit in der gesetzlichen
Rentenversicherung. Als Mindestversicherungszeit wird die Erfüllung der
allgemeinen Wartezeit vor Eintritt des
Leistungsfalls gefordert. Diese kann
tatsächlich erfüllt sein oder als vorzeitig erfüllt gelten.
Reale Wartezeiterfüllung
Die allgemeine Wartezeit beträgt
fünf Jahre. Es werden Kalendermonate mit Beitrags- und Ersatzzeiten anαlphα1 aktuell
Alpha1 Infotag 2010
Häusliche Versorgung von Patienten mit
Alpha1-Antitrypsinmangel
Zusammenfassung
Prof. Dr. Helgo Magnussen / Timo Schulze
Krankenhaus Großhansdorf / GHD GesundHeits GmbH
Offene Fragen zu Diagnostik und
Therapie
Der Alpha1-Antitrypsinmangel ist
eine seltene Erkrankung, die häufig nicht oder zu spät diagnostiziert
wird. Daher muss die Information
über diese Erkrankung nicht nur
durch Arztfortbildungen, sondern
auch durch Selbsthilfegruppenarbeit weiter intensiviert werden.
Die Therapie mit Alpha1-Antitrypsin ist kostenintensiv, da die Herstellung des Produktes aus menschlichem Blutplasma sehr aufwändig
ist und eine angemessene Therapie
wöchentliche Infusionen erfordert.
Versorgungsnetzwerk
Der Kontakt zwischen dem Patienten und dem betreuenden Arzt
gewährleistet eine erfolgreiche Diagnostik und Therapie. Ergänzend
hierzu kann die Information der betroffenen Patienten über kompeten-
te Selbsthilfegruppen bei seltenen
Erkrankungen - zu denen auch der
Alpha1-Antitrypsinmangel zählt verbessert werden.
Die wöchentlichen Infusionen erschweren die Durchführung der Therapie. Daher ist es hilfreich, dass Institutionen zur Verfügung stehen, die
eine sachgerechte Therapie auch im
häuslichen Bereich ermöglichen.
Eine dieser Organisationen
ist die GHD GesundHeits GmbH
Deutschland. Das Unternehmen ist
seit 1992 im Gesundheitswesen
etabliert und bundesweit tätig. Die
GHD GesundHeits GmbH Deutschland beschäftigt insgesamt 1300
Mitarbeiter, darunter 850 examinierte Pflegekräfte.
Das Unternehmen bietet Dienstleistungen in den Bereichen pharmazeutische Therapien und Hilfsmittel-
Häusliche Versorgung von Patienten
mit Alpha1 - Antitrypsinmangel
Arzt
Selbsthilfegruppe
GHD
Patient
Pharma
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Wissenschaft
Therapien an. Die Erfahrungen, die
bei der häuslichen Versorgung von
Patienten mit Krebserkrankungen,
immunologischen Erkrankungen
oder der Mukoviszidose gesammelt
werden konnten, können jetzt nutzbringend in die Behandlung von Patienten mit Alpha1-Antitrypsinmangel (AATM) eingebracht werden.
Argumente für die Unterstützung
von Patient und Arzt
Die speziell für die Therapie des
AATM fortgebildeten Mitarbeiter der
GHD GesundHeitsGmbH Deutschland sind den behandelnden Ärzten
bekannt und können auf Wunsch
des Patienten die häusliche Versorgung übernehmen.
Dies hat den Vorteil, dass dem
Patienten lange Fahrtstrecken erspart bleiben und trotzdem eine regelmäßige Infusionstherapie nach
Absprache mit dem Arzt gewährleistet ist.
Der GHD Mitarbeiter übernimmt
die Dokumentation der Symptome
und stellt diese dem behandelnden
Arzt regelmäßig zur Verfügung.
Der behandelnde Arzt kann die wöchentlichen Infusionen an den GHD
Mitarbeiter delegieren. So können
die Infusionen, anstatt in häufig
stark beanspruchten Arztpraxen,
zu Hause durchgeführt werden.
Der dreimonatige Kontakt zwischen behandelndem Arzt und Patient ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Versorgung.
αlphα1 aktuell
Alpha1 Infotag 2010
Alpha1 Infotag 2010
Dr. Heinz Steveling und Dr. Helmut Reichardt
Rechtsanwalt Matthias Herberg
Prof. Sabina Janciauskiene und Dr. Thomas Köhnlein
Prof. Ernst Wilhelm Schmidt
Prof. Helgo Magnussen und Timo Schulze
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Ursula Geissler
αlphα1 aktuell
Deutschland
Eindrücke in Bildern
Wir gedachten unserer verstorbenen Alphas mit dem Buch
„Ente Tod und Tulpe“ von Wolf Erlbruch,
gelesen von
Elias Tietz, 6 Jahre,
mit Unterstützung
seiner Großmutter Heike Beier
Claus Bothe
Peter Kukry
RA Robert Strauch, Gabi Niethammer, Gernot Beier
Kurt Samsel
Ein überaus gut gefüllter Saal....
Nr. 2/2010
Seite 53
Alpha1 Österreich
Beitrittserklärung
zur
Alpha1 Österreich - Gesellschaft für Alpha1-Antitrypsinmangel Erkrankte
gemeinnützige Vereinigung
Mittereggstr. 53, 8063 Hart/Purgstall (03132) 3788
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Alpha1 Österreich – Gesellschaft für Alpha1-Antitrypsinmangel
Erkrankte und zwar als (Zutreffendes bitte ankreuzen):
Familienmitglied (Jahresbeitrag 12 Euro)
Hauptmitglied (Jahresbeitrag: 24 Euro)
Volljähriges Kind ohne Einkommen
Fördermitglied (Jahresmindestbeitrag: 50 Euro)
Mehr als den Mindestbeitrag, nämlich Euro ________, als Mitglied.
Name:
____________________________
Vorname: _________________________________
Straße: ____________________________ Plz/Ort:
_________________________________
Telefon:
____________________________
Fax:
_________________________________
e-Mail:
____________________________
Geburtsdatum:
____________________________
Die Mitgliedschaft verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn nicht spätestens drei Monate vor
Ablauf des Kalenderjahres (30.09.) die schriftliche Kündigung erfolgt.
Mit der Weitergabe meiner Anschrift und Telefonnummer an andere Vereinsmitglieder zum
Zwecke der Kontaktaufnahme bin ich einverstanden.
Datum: ______________________
Unterschrift: __________________________________________
Bankeinzugsermächtigung
Name des Kontoinhabers: ___________________________
Vorname: ____________________________
Anschrift : _______________________________________________________________________________
Bitte buchen Sie den Mitgliedsbeitrag im Lastschriftverfahren von meinem folgenden Konto ab:
Name der Bank
________________________________________________________________________
Bankleitzahl
____________________________
Kontonummer
____________________________
Datum: ______________________
Unterschrift: __________________________________________
Bankverbindung :
BKS - Bank AG
Kontonummer: 179000741 BLZ: 17000
Alpha1 Deutschland e.V.
Beitrittserklärung
zur
Alpha1 Deutschland - Gesellschaft für Alpha1-Antitrypsinmangel Erkrankte e.V.
gemeinnützige Vereinigung
Dürener Straße 270, 50935 Köln Telefon: 0221 - 500 75 - 35, Fax: 0221 - 50075 - 36
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Alpha1 Deutschland – Gesellschaft für Alpha1-Antitrypsinmangel
Erkrankte e.V., und zwar als (Zutreffendes bitte ankreuzen):
Familienmitglied (Jahresbeitrag 12 Euro)
Hauptmitglied (Jahresbeitrag: 24 Euro)
Volljähriges Kind ohne Einkommen
Fördermitglied (Jahresmindestbeitrag: 50 Euro)
Mehr als den Mindestbeitrag, nämlich Euro ________, als Mitglied.
Name:
____________________________
Vorname: _________________________________
Straße: ____________________________ Plz/Ort:
_________________________________
Telefon:
____________________________
Fax:
_________________________________
e-Mail:
____________________________
Geburtsdatum:
____________________________
Die Mitgliedschaft verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn nicht spätestens drei Monate vor
Ablauf des Kalenderjahres (30.09.) die schriftliche Kündigung erfolgt.
Mit der Weitergabe meiner Anschrift und Telefonnummer an andere Vereinsmitglieder zum
Zwecke der Kontaktaufnahme bin ich einverstanden.
Datum: ______________________
Unterschrift: __________________________________________
Bankeinzugsermächtigung
Name des Kontoinhabers: ___________________________
Vorname: ____________________________
Anschrift : _______________________________________________________________________________
Bitte buchen Sie den Mitgliedsbeitrag im Lastschriftverfahren von meinem folgenden Konto ab:
Name der Bank
________________________________________________________________________
Bankleitzahl
____________________________
Kontonummer
____________________________
Datum: ______________________
Unterschrift: __________________________________________
Bankverbindungen:
Commerzbank Köln - Kontonummer: 233 387 000, Bankleitzahl: 370 400 44
Bank für Sozialwirtschaft - Kontonummer: 8294800, Bankleitzahl: 370 205 00 
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