Schichttechniken - Fachbuch

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Jan-Holger Bellmann/Dr. Erhard Reichelt
Keramische
Schichttechniken
Verlag Neuer Merkur GmbH
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Keramische
Schichttechniken
Impressum
dl-Technik-Edition
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dl-Technik-Edition
Jan-Holger Bellmann/Dr. Erhard Reichelt – Keramische Schichttechniken – 1. Auflage 2007
Redaktion: Almut Rech
Titelgestaltung und Layout: Ute Buchholz-Gall
ISBN 978-3-937346-35-9
Druck: Bosch Druck, Ergolding
dl-Technik-Edition
Vorwort
Die CAD/CAM-Technik ist unbestritten die Technik der
Zunkunft. Biokompatible, zahnfarbene Gerüste als
Grundlage für eine individuelle Verblendung sind der
Zahnersatz, der den Wünschen aufgeklärter und anspruchsvoller Patienten gerecht wird.
Zirkonoxidgerüste und die
dazu kompatible Verblendkeramik sind die Materialien, mit sich die Natur perfekt kopieren lässt. JanHolger Bellmann befasst
sich seit vielen Jahren mit
dieser Keramik und zeigt in
eindruckvollen Bildern detailliert jeden Schritt seiner Verblendtechnik. Denn
Frontzahnkronen zu gestalten bedeutet mehr als nur Keramik zu schichten. Besonders hier sollte die interdisziplinäre Planung von
Zahntechniker und Behandler konzeptionell so sorgfältig wie möglich vor sich gehen, damit dem Patienten die
Harmonie der roten und weißen Ästhetik garantiert
werden kann.
Für jeden nachvollziebar, demonstriert der Ausnahmekeramiker in seinem Buch Schritt für Schritt und didaktisch hervorragend aufbereitet seine Arbeitsphilosophie. Das Ergebnis seines Konzeptes ist immer wieder
ein vollkommenes Ebenbild der Natur, das er als exzellenter Dentalfotograf ins richtige Licht zu stellen weiß.
Die ansprechenden Bilder animieren zum Nachmachen.
Almut Rech
Leitung Technik-Redaktion
Keramische
Schichttechniken
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dl-Technik-Edition
Inhalt
Inhalt
Kapitel 1
Lava Ceram steht für Ästhetik................................................................7
Ausgangssituation ....................................................................................7
Arbeitsvorbereitung ...............................................................................10
Arbeit in situ..............................................................................................18
Entscheidende Punkte ............................................................................21
Fazit ............................................................................................................24
Kapitel 2
Natürliche Harmonie..............................................................................27
Arbeitsvorbereitung ...............................................................................28
Farbnahme ...............................................................................................29
Individuelle Schichtung.........................................................................30
Brennen, Korrektur und Glanzbrand ..................................................43
Fazit.............................................................................................................47
Kapitel 3
Natürlich unsichtbar..............................................................................49
Fallbeispiel................................................................................................49
Gerüstherstellung ..................................................................................50
Gerüstdesign.............................................................................................51
Farbnahme................................................................................................52
Individuelle Schichtung.........................................................................54
Brennen, Korrektur und Glanzbrand..................................................64
Fazit ............................................................................................................70
Kapitel 4
Weichteilakzeptanz und Transluzenz .................................................71
Ausgangssituation...................................................................................71
Die neue Versorgung ..............................................................................72
Implantation.............................................................................................73
Behandlungsziel......................................................................................76
Präparation ...............................................................................................76
In situ ..........................................................................................................77
Weichteilkonturierung...........................................................................77
Scannen ....................................................................................................80
Keramikabutment ..................................................................................80
Ergebnis.....................................................................................................82
Stichwortverzeichnis ......................................................................................................85
Keramische
Schichttechniken
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dl-Technik-Edition
Kapitel 1
Lava Ceram steht für Ästhetik
Frontzahnkronen zu gestalten bedeutet mehr als
nur Keramik zu schichten. Besonders hier sollte die
interdisziplinäre Planung von Zahntechniker und
Behandler konzeptionell so sorfältig wie möglich
vor sich gehen, damit dem Patienten die Harmonie
der roten und weißen Ästhetik garantiert werden
kann. Seit einiger Zeit werden im Labor von JanHolger Bellmann fast keine Legierungen mehr verarbeitet; die Gerüste werden aus Zirkonoxid gefertigt und mit der neuen Zirkonoxidkeramik Lava Ceram von 3M Espe verblendet. Seine bis ins Detail
geplante Arbeitsweise stellt er step by step in dieser Falldokumentation vor.
Ausgangssituation
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Keramische
Schichttechniken
Wie so häufig erfordert ein bereits vorhandener,
mangelhaft gestalteter Zahnersatz eine Neuanfertigung. Durch falsche parodontale Gestaltung
kommt es oftmals zum Verlust von Zähnen sowie zur Retraktion der Gingiva.
In Abbildung 1 kann man die Fehler sofort erkennen: falsche Oberflächengestaltung (Abb. 2),
Achsfehlstellungen (Abb. 3), fehlende Harmonie
(Abb. 4) sowie ein Durcheinander der Lichtleisten
(Abb. 5). Hinzu kommt, dass die Kronenlänge
falsch gestaltet wurd, wodurch es zu einer negativen Lachlinie kommt (Abb. 6). Auf den Punkt gebracht: Es wurden wesentliche ästhetische Richtlinien nicht beachtet.
Die vorbereitenden Maßnahmen für die restlichen
Pfeilerzähne erforderten umfangreiche Kenntnisse des Zahnarztes. Nur eine exakt ausgeführte Präpäration ermöglicht eine Versorgung mit Vollkeramikrestaurationen.
Abb. 1
Ausgangssituation
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Keramische
Schichttechniken
Abb. 2
Man achte auf die
Gestaltung der Kronenmerkmale:
falsche Oberflächengestaltung
Abb. 3
Falsche Achsstellung,
falsche räumliche
Aufteilung
Abb. 4
Harmonie der
Zähne fehlt,
falsche Mittellinie
Kapitel 1
dl-Technik-Edition
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Kapitel 1
Keramische
Schichttechniken
Abb. 5
Lichtleisten
durcheinander,
Profillänge der
Zähne ist falsch
Abb. 6
Negative Lachlinie
Zahn 22 musste extrahiert werden. Mit einem
Langzeitprovisorium wurde dann ein Overhead
Pontic gestaltet.
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Keramische
Schichttechniken
Kapitel 1
Arbeitsvorbereitung
Anhand der Abformung stelle ich das Meistermodell her. Das Modell montiere ich nach gnathologischen Gesichtspunkten in einen mittelwertigen Artikulator (Abb. 7). Um eine neue Front vorhersehbar gestalten zu können, ist eine exakte
Planung nötig.
Abb. 7
Stumpfmodell
Abb. 8
Überzug mit einem
dünnen Wachsfilm
dl-Technik-Edition
Die Stümpfe werden zunächst mit einer dünnen
Wachsschicht überzogen (Abb. 8), ein Wax-up
wird mit Hilfe der CALLAplus-Modelle von Gerhard Pfau erstellt (Abb. 9 bis 11). Über das Wax-up
wird ein Hilfswall angefertigt, um bei der Gestaltung der Frontkronen ein Hilfsmittel für das Gerüst und die Verblendung zur Hand zu haben
(Abb. 12).
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Abb. 9 bis 11
Wachsfacetten
von CALLAplus
Kapitel 1
Keramische
Schichttechniken
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Keramische
Schichttechniken
Kapitel 1
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Abb. 12
Hilfswall über den
mit Dentinmodifier
überzogenen
Lavakäppchen
Die keramische Schichtung erfolgte mit der neuen Zirkonkeramik Lava Ceram von 3M Espe, einer
im Handling sowie im Brennverhalten ausgezeichneten Keramik.
Auf die Schichttechnik gehe ich in den folgenden
Kapiteln näher ein. Ich möchte nur betonen, dass
man mit einer einfachen Arbeitsweise zu einem
schönen und sehr präzisen Ergebnis gelangt.
Nachdem die vollständige Zahnform in Dentin
aufgebaut ist, wird das Dentin reduziert und mit
Schneide- sowie Effektmassen erneut vervollständigt (Abb. 13 und 14). Bei der Brandführung
werden die Angaben des Herstellers genau eingehalten, und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ausarbeiten und Gestalten der Oberfläche
werde ich ebenfalls nicht näher beschreiben. Die
Abbildungen 15 bis 24 zeigen das Ergebnis.
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Kapitel 1
Keramische
Schichttechniken
Abb. 13 und 14
Schichten mit
verschiedenen
Effekt- und
Schneidemassen
Abb. 15
Fertige Arbeit
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Keramische
Schichttechniken
Abb. 16 bis 18
Zahntechnische
Impressionen
Kapitel 1
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Abb. 19 bis 21
Verschiedene
Perspektiven einer
natürlichen
Oberflächengestaltung
Kapitel 1
Keramische
Schichttechniken
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