Geschäftsbericht 2008 Geschäftsbericht 2008 Auf der Rückseite dieser Klappe finden Sie Auszüge aus Bilanz und Ertragsrechnung. Mit den besten Empfehlungen überreichen wir Ihnen ­unseren Bericht über das Geschäftsjahr 2008. Berlin Hyp Wichtige Unternehmensnachrichten können Sie un­mit­telbar nach Veröffentlichung unter ­ www.berlinhyp.de a ­ brufen. Geschäftsbericht 2008 Geschäftsbericht 2008 Auf der Rückseite dieser Klappe finden Sie Auszüge aus Bilanz und Ertragsrechnung. Mit den besten Empfehlungen überreichen wir Ihnen ­unseren Bericht über das Geschäftsjahr 2008. Berlin Hyp Wichtige Unternehmensnachrichten können Sie un­mit­telbar nach Veröffentlichung unter ­ www.berlinhyp.de a ­ brufen. Aus der Bilanz (in Mio. ¤) 31.12.2008 31.12.2007 7.024 23.228 7.736 23.086 14.959 7.917 9.230 8.066 14.248 8.537 11.128 6.859 2.447 2.326 22.648 1.596 2.297 21.551 7.046 13.341 720 41.487 6.551 13.436 743 41.198 2008 2007 214,4 12,8 38,2 28,8 7,3 74,3 93,5 57,5 12,8 44,7 225,7 8,9 39,0 32,1 8,0 79,1 81,6 77,0 21,9 55,1 DVFA/Ergebnis 2008 2007 E rgebnis je Aktie nach DVFA/SG in ¤ Cost-Income-Ratio in % 0,20 33,0 0,25 33,3 Geschäftsentwicklung (in Mio. ¤) 2008 2007 5.998 3.642 928 2.714 2.356 5.203 2.744 2.356 103 6.240 4.186 1.072 3.114 2.054 4.788 2.475 2.054 259 31.12.2008 31.12.2007 426 405 1. Forderungen an Kreditinstitute 2. Forderungen an Kunden darunter: a) Hypothekendarlehen b) Kommunalkredite 3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden darunter: a) Hypotheken-Namenspfandbriefe b) Öffentliche Namenspfandbriefe 5. Verbriefte Verbindlichkeiten darunter: a) Hypothekenpfandbriefe b) Öffentliche Pfandbriefe 6. Ausgewiesenes Eigenkapital 7. Bilanzsumme Aus der Ertragsrechnung (in Mio. ¤) Zinsüberschuss Provisionsüberschuss Personalaufwand Andere Verwaltungsaufwendungen Abschreibungen auf Sachanlagen Verwaltungsaufwendungen Risikovorsorge Betriebsergebnis Steuern Jahresüberschuss arlehensneuzusagen D Hypotheken davon: Wohnungsbaudarlehen gewerbliche Beleihungen Kommunalgeschäft Darlehensauszahlungen davon: Hypotheken Kommunalkredite sonstige Darlehen Sonstiges Anzahl der Beschäftigten Bericht über das Geschäftsjahr 2008 der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG Berlin Hyp Inhaltsverzeichnis Management Aktionärsbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Organe der Bank und andere wichtige Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Corporate-Governance-Bericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Unternehmen Gewerbliche Immobilienfinanzierung – unsere Kernkompetenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzierungen mit Augenmaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unsere Aktie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aktives Kapitalmarktmanagement – unsere Refinanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Pfandbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Team der Berlin Hyp – Einblicke in die Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 28 29 30 31 34 Lagebericht Geschäfts- und Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Organisatorischer Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geschäftsverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vermögenslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Darlehensneugeschäft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbundene Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachtragsbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vergütungsbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Risikobericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Prognosebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 43 44 47 48 49 50 51 52 55 64 Jahresabschluss Jahresbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Service Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 109 110 112 4 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Aktionärsbrief | 5 Aktionärsbrief Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Geschäftsfreunde und Partner, die Rahmenbedingungen unserer Geschäftstätigkeit haben sich im vierten Quartal des abgelaufenen Ge­ schäftsjahres noch einmal deutlich verschlechtert: Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten zahlreicher großer Banken, Investmenthäuser und Immobilienfinan­ zierer nahmen weiter zu. Es kam zu extremen Verwer­ fungen am Kapitalmarkt, verbunden mit einer nachhal­ tigen Vertrauenskrise unter den Marktteilnehmern. Die umfangreichen staatlichen Rettungspakete in Amerika und Europa haben bislang zu keiner nachhaltigen Beru­ higung geführt – im Gegenteil. In zahlreichen Ländern werden bereits weitere Stützungsmaßnahmen zur Stabi­ lisierung der Finanzmärkte diskutiert. Von diesem schwierigen Marktumfeld hat sich Ihre Berlin Hyp naturgemäß nicht abkoppeln können und war vor allem in den letzten Monaten von den Auswir­ kungen der Finanzkrise in ihren geschäftlichen Aktivitä­ ten berührt. Dank unserer konservativen Geschäftsstrategie sind wir von den Folgen der Krise dennoch bislang vergleichs­ weise wenig betroffen, was die folgenden Eckwerte be­ legen: ▸▸ Trotz der Finanzmarktkrise sank der Zins- und Provisi­ onsüberschuss nur leicht und betrug € 227,2 Mio. (Vor­ jahr: € 234,6 Mio.). ▸▸ Den Verwaltungsaufwand konnten wir um € 4,8 Mio. auf € 74,3 Mio. deutlich reduzieren. Ausschlaggebend dafür waren vorrangig gesunkene IT- und Raumkosten sowie der Aufwand für externe Dienstleistungen. ▸▸ Unser erfolgreiches Sanierungs- und Abwicklungs­ management führte außerdem zu einer weiteren Verminderung der Kreditrisikovorsorge auf € 43,5 Mio. (€ 59,7 Mio.). ▸▸ Der Preisverfall in allen Assetklassen – bis hin zu Emis­ sionen erstklassiger Emittenten – brachte hingegen eine deutliche Ergebnisbelastung mit sich. Die Be­ wertungskorrekturen für Wertpapiere der Liquiditäts­ reserve stellten sich auf € 50,0 Mio. (€ 21,9 Mio.), ob­ wohl wir keinerlei strukturierte Produkte im Bestand hatten und haben. Angesichts dieser beispiellosen Finanzmarktkrise er­ zielte Ihre Berlin Hyp mit einem Betriebsergebnis nach Risikovorsorge von € 57,5 Mio. (€ 77,0 Mio.) und einem Jahresüberschuss von € 44,7 Mio. (€ 55,1 Mio.) ein zufrie­ denstellendes Ergebnis. Lassen Sie uns jedoch einen Blick auf die Ent­ wicklung unserer Kerngeschäftsfelder im Berichtsjahr ­werfen: Anfang 2008 erhielten unsere Emissionen von der Rating-Agentur FITCH eine neue Bewertung. Das Langfrist­r ating für unbesicherte Verbindlichkeiten bekam die gute Rating-Note A+ (Long Term) und der Kurzfristbereich F1 (Short Term). Die öffentlichen Pfand­ briefemissionen erhielten ein „Triple-A“ und die Hypo­ thekenpfandbriefe ein AA+ – somit also gute Beurteilun­ gen, die unsere Emissionstätigkeit unterstützten. Im Jahresverlauf platzierten wir Refinanzierungs­ mittel mit einem Gesamtvolumen von € 7,0 Mrd. und einer guten Konditionierung. In dieser schwieriger wer­ denden Zeit erwies sich der Pfandbrief als krisenfestes Refinanzierungsinstrument. Erst mit dem Ausbruch der Krise bei der Hypo Real Estate Anfang des vierten Quartals kam es auch am deut­ schen Pfandbriefmarkt zu sehr deutlichen Einschrän­ kungen. Lediglich kleinere, maßgeschneiderte Titel fan­ den weiterhin ihren Absatz bei Investoren durch soge­ nannte „Private Placements“ – allerdings nur in einem sehr geringen Umfang. Das Immobilienfinanzierungsneugeschäft haben wir 2008 gemeinsam mit der Landesbank Berlin AG (LBB) erfolgreich und angesichts rezessiver werdenden Markt­ bedingungen mit viel Augenmaß fortgeführt. Mit € 3,6 Mrd. lag das Neugeschäftsvolumen noch über dem um Sondergeschäfte (€ 914 Mio.) bereinigten Vorjahresergebnis (€ 3,3 Mrd.). Im Vergleich zum Re­ kordjahr 2007 sind die Immobilientransaktionen 2008 in Deutschland generell aber deutlich zurückgegangen. Gerade das große Engagement ausländischer Investoren, das in den Vorjahren intensiv zum Anstieg der Transakti­ onsvolumina am deutschen Immobilienmarkt beigetra­ gen hatte, verringerte sich im Jahresverlauf deutlich. Angesichts der seit Anfang Oktober 2008 erschwer­ ten Refinanzierungsbedingungen haben wir ab diesem Zeitpunkt unsere Neugeschäftsaktivitäten zurückgefah­ ren. Unseren Fokus richteten wir vielmehr auf die Sicher­ stellung einer angemessenen Liquiditätsausstattung. Die gegenüber unseren Kunden bereits getroffenen Zusagen haben wir aber auch in dieser Phase selbstverständlich eingehalten. Wir konzentrierten uns auf die Pflege lang­ jähriger Geschäftsbeziehungen und auf die Vorprüfung bereits projektierter Finanzierungsvorhaben, um bei er­ neuter Öffnung der Pfandbriefmärkte auch im Immobi­ lienfinanzierungsgeschäft sehr kurzfristig wieder hand­ lungsfähig zu sein. 6 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre, im Rückblick war 2008 ein sehr herausforderndes Jahr, 2009 wird sicher für die gesamte Bankenbranche nicht einfacher werden. Die beispiellose Zuspitzung im Finanzsektor in den vergangenen Monaten überschattet die gesamte Wirt­ schaft. Und täglich erreichen uns neue, schlechte Nach­ richten. Die augenblickliche Krise am Finanzmarkt zeigt auch, wie eng die großen Volkswirtschaften der Welt miteinander verbunden sind. Die Weltkonjunktur hat sich bereits deutlich abgeschwächt, längst ist die Rezes­ sion auch in Deutschland angekommen. Diese schlech­ ten Rahmendaten werden den Immobilienmarkt deut­ lich belasten. Es bleibt daher abzuwarten, wann die Stützungs­ maßnahmen der Bundesregierung greifen und zu einer nachhaltigen Stabilisierung der Märkte beitragen. An dem für unsere Bank so wichtigen Pfandbriefmarkt sind zumindest Anfang diesen Jahres wieder erste positive Tendenzen erkennbar gewesen. Vor dem Hintergrund dieser Aufhellung der Kapital­ marktsituation wurde der Vertrieb ab Januar 2009 wieder intensiviert. Für das laufende Geschäftsjahr richten wir unseren Blick nach vorn und arbeiten im Verbund mit der LBB weiter intensiv daran, einer der führenden Partner in der gewerblichen Immobilienfinanzierung zu bleiben. Dazu haben wir uns ehrgeizige Ziele gesteckt: ▸▸ Wir streben eine angemessene Entwicklung des Neugeschäftsvolumens und ein aktives Bestands­ management zur weiteren Verbesserung des Zinsund ­Provi­sionsergebnisses an. ▸▸ Dem Kapitalmarkt wollen wir attraktive und wett­ bewerbsfähige Produkte anbieten. ▸▸ Wir werden unser konsequentes Risikomanage­ ment zur Aufrechterhaltung der Qualität unseres ­Kreditportfolios fortsetzen. Aktionärsbrief | 7 Angesichts der extrem schwierigen Rahmenbedin­ gungen des Jahres 2008 und des dennoch zufriedenstel­ lenden Geschäftsergebnisses sehen wir unsere konserva­ tive Strategie bestätigt. Unseren Kurs werden wir konse­ quent fortsetzen. Dabei bauen wir auf gut aufgestellte Vertriebs-, Kre­­dit- und Wertermittlungseinheiten, ein leistungs­ fähiges Risiko- und Refinanzierungsmanagement sowie schlanke Organisationsstrukturen mit engagierten, mo­ tivierten Mitarbeitern. Dank unserer Zugehörigkeit zur LBB-Gruppe arbeiten wir außerdem in einem leistungs­ starken Unternehmensverbund. Die Geschäftsleitung der Berlin Hyp Jan Bettink (Vorsitzender des Vorstands) Bernd Morgenschweis (Vorstandsmitglied) Roman Berninger (Generalbevollmächtigter) Erich Wilke (Generalbevollmächtigter) (von links nach rechts) Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das eigentliche Kapital dieser Bank, und sie verdienen für die geleistete Arbeit in dem schwierigen Geschäftsjahr 2008 unseren Dank und unsere Anerkennung. Ebenso danken wir Ihnen, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für das Vertrauen, das Sie uns in der Ver­ gangenheit entgegengebracht haben. Auch in der Zu­ kunft werden wir unser gesamtes Engagement für die gute Entwicklung Ihrer Berlin Hyp einsetzen. Die Geschäftsleitung 8 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Organe der Bank und andere wichtige Funktionen Aufsichtsrat Hans-Jörg Vetter Stephan Grammel (seit 16.11.2008) Vorsitzender Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Berlin Holding AG Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Berlin AG Bankangestellter Yvonne Moldenhauer Bankangestellte Dr. Thomas Veit Stellvertretender Vorsitzender Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin Holding AG Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin AG Martin K. Müller Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin AG Andreas Nagel (bis 15.11.2008) Jürgen Weise Bankangestellter Stellvertretender Vorsitzender Bankangestellter Werner Schildt Jörg Auermann Ehemaliges Mitglied des Vorstands der ­ Norddeutschen ­Landesbank –Girozentrale– Ehemaliger Generalbevollmächtigter der Landesbank Berlin AG Dr. h. c. Axel Berger Vizepräsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung DPR e. V. Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Ausschüsse des Aufsichtsrats Kredit- und Prüfungsausschuss Personal- und Strategieausschuss Hans-Jörg Vetter Vorsitzender Dr. Thomas Veit stellvertretender Vorsitzender Andreas Nagel (bis 15.11.2008) Jürgen Weise (seit 28.11.2008) Werner Schildt Hans-Jörg Vetter Vorsitzender Dr. Thomas Veit stellvertretender Vorsitzender Yvonne Moldenhauer Werner Schildt Organe der Bank und andere wichtige Funktionen | 9 Vorstand und Geschäftsverteilung Stand 31.12.2008 Jan Bettink Bernd Morgenschweis Vorsitzender des Vorstands Zuständig für: – Geschäftsfeldstab Immobilienfinanzierung – Personal – Revision – Treasury – Unternehmenskommunikation – Vertrieb Immobilienfinanzierung – Vorstandssekretariat/Recht Vorstandsmitglied Zuständig für: – Bankbetrieb – Finanzen/Controlling (seit 01.03.2008) – Kredit – Kreditmanagement Immobilien – Organisation /IT – Risikobetreuung – Wertermittlung Dariush Ghassemi-Moghadam Vorstandsmitglied (bis 29.02.2008) Zuständig für: – Controlling – Rechnungswesen Generalbevollmächtigte Treuhänder Roman Berninger (seit 01.07.2008) Erich Wilke (bis 31.12.2008) Günter Bürks (bis 30.04.2008) Ulrich Preuss (bis 30.04.2008 stellvertretender Treuhänder) Stellvertretende Treuhänder Christian Ax Philip Warner (seit 10.07.2008) 10 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Vorstandssekretariat – zwischen Rechtsberatung und Gremienbetreuung »Als Vorstands­ sekretariat sind wir für die Vorbereitung von Gremien­ sitzungen jeder Art zuständig.« 11 err Behnke, was war für Ihren ­Bereich die wichtigste ­Aufgabe im Jahr 2008? Als Bereich Vorstands­ sekretariat/Recht sind wir zum ei­n en wie eine klassische Rechts­ abtei­l ung für die Rechtsberatung und Prozessführung, zum anderen für die Gremienbetreuung zustän­ dig. In rechtlicher Hinsicht war es auch im Jahr 2008 für uns wichtig, die Fachbereiche optimal zu beraten und die notwendigen Prozesse er­ folgreich zu führen. Die Gremienbe­ treuung beinhaltet die Organisation von Sitzungen von A bis Z. Angefan­ gen von den Räumlichkeiten über die Erstellung der Tagesordnung, Prüfung der Vorlagen für Vorstand und Aufsichtsrat bis hin zur Proto­ kollierung der jeweiligen Sitzung – wir koordinieren den gesamten Prozess. Wichtig ist natürlich auch, die Managementbeschlüsse nachzu­ halten und ihre Umsetzung zu kon­ trollieren. Insgesamt erfordert diese Aufgabe einen guten Überblick über die Gesamtbank. >>> Ein Job also für Generalisten? Auf jeden Fall. Man muss in der La­ge sein, sich kurzfristig in neue The­ men­­gebiete einzuarbeiten. Gutes Grund­w issen über die Funktions­ weise von Pfandbriefbanken ist eben­so unerlässlich wie ein breites Rechtswissen. Darüber hinaus sind klassische Sekretariatsfunktionen sehr wichtig. >>> Wie kann man sich die ­Aufgabe der Juristen vor­stellen? Jeder Vertrag, den ein Fachbereich in der Berlin Hyp aushandelt, geht über unseren Tisch. Damit spätere Strei­ tigkeiten vermieden werden, schla­ gen wir unter Berücksichtigung der einschlägigen Rechtsprechung klare Formulierungen und Regelungen vor, die allen Vertragsparteien die Rechte und Pflichten verdeutlichen. Da IT-Themen in jedem Fachbereich zunehmend an Bedeutung gewin­ nen, müssen wir weiterhin daran ar­ » Ziel war es, den Pfandbrief noch sicherer zu machen. Angesichts der aktuellen Finanzmarktkrise wirklich eine interessante Heraus­forderung!« beiten, unser Know-how auf diesem Gebiet noch stärker auszubauen und immer aktuell zu halten. Natürlich gibt es insbesondere bei problem­ behafteten Engagements teilweise Meinungsunterschiede. Wir bespre­ chen dann mit den Kollegen aus den Fachbereichen die bestehenden Handlungsalternativen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, führen wir für die Bank den Rechtsstreit vor Gericht. Angesichts der ständig neuen Rechtsprechung in vielen Bereichen ist das eine große Heraus­ forderung. Außerdem beobachten wir wich­ tige nationale und internationale Rechtsänderungen und prüfen ihre Relevanz für die Bank. Wir sind in der Regel in der Initiatorenrolle, um die Umsetzung dieser neuen Gesetze in der Berlin Hyp anzustoßen, zum Beispiel bei Veränderungen im Pro­ spektrecht. >>> Was ist aus Ihrer Sicht aktuell das spannendste Thema? Für mich sind das ganz klar die ge­ planten Veränderungen des Pfand­ briefrechts. Über den Verband deut­ scher Pfandbriefbanken informie­ ren wir uns regelmäßig über das laufende Gesetzgebungsverfahren. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen zu verbessern und die Qualität des Pfandbriefs zu stärken. Angesichts der aktuellen Finanzmarktkrise wirklich eine interessante Heraus­ forderung! Wir rechnen mit Inkraft­ treten des neuen Pfandbriefgesetzes im Frühjahr 2009. >>> Was bedeutet das für die Emissionen der Berlin Hyp? Nun, natürlich werden auch wir die noch höheren Sicherheitsstandards, wie z. B. eine Liquiditätsreserve über 180 Tage, einhalten. Wir erwarten, dass das Produkt „Pfandbrief“ da­ durch für Investoren noch interes­ santer wird – wichtig ist aber natür­ lich, dass sich der Pfandbriefmarkt insgesamt dauerhaft wieder öffnet. 12 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Vom internen Aufpasser zum Unternehmens- iese Feststellung tut erst mal gut: „Die Bank ist heute gut aufge­ stellt“, sagt Johannes Fleschhut, Leiter der Revision, „Das sieht man deutlich an der seit mehreren Jahren in ihrer Ge­ wichtung stark rückläufigen Anzahl der Monita, die aus unseren Prüfun­ gen hervorgehen.“ Damit ändert sich auch das Selbstverständnis der Mit­ arbeiter, die alle einen unterschiedli­ chen beruflichen Background haben. Gemeinsam verbindet sie ihre lang­ jährige Erfahrung in verschiedenen Bereichen von Kreditinstituten. »Die Bank ist heute gut auf­gestellt. Das sieht man deutlich an der seit Jahren in ihrer Gewichtung stark rück­läufigen Anzahl der ­Monita …« „Wir entwickeln uns zuneh­ mend vom internen Aufpasser zum Unternehmens-Consultant“, erläutert­ ­Fleschhut weiter. „Das ist eine Entwicklung, die uns durchaus Spaß macht.“ Die Revision prüft und beur­ teilt risikoorientiert und prozess­ unabhängig die Wirksamkeit der Risiko­m anagementsysteme, der internen Kontrollsysteme und die Ordnungsmäßigkeit der Aktivitäten und Prozesse. Die Audits beziehen sich hierbei nicht nur auf die klas­ sischen Themen der Bank, wie das Adressenausfall-, Marktpreis- und Liquiditätsrisiko oder operationelle ­R isiken, sondern auch auf Verwal­ tungsthemen. Da letztlich alle Pro­ zesse inzwischen IT-gestützt sind, steht ­dieser Themenblock ebenfalls im Fokus. „Nehmen Sie beispielsweise die geänderten gesetzlichen Rahmenbe­ dingungen für die Meldungen nach der Liquiditätsverordnung und der Groß- und Millionenkreditverord­ nung“, so Fleschhut. „Hier haben wir 2008 geprüft, ob die Aufbau- und Ablauforganisation der involvierten Bereiche den neuen aufsichtsrecht­ lichen Anforderungen entspricht. Dies geht einher mit der Analyse der hierzu bestehenden Organisations­ richtlinien“, so erklärt er weiter. Im Rahmen von Stichproben werden dann die entsprechenden Abgleiche vorgenommen, um die Ergebnisse zu fundieren. Sollten im Rahmen der Audits zum Beispiel Anpassungen in den Prozessen notwendig werden, setzen dies die betroffenen Fachbe­ reiche im Rahmen eines dann mit der Revision abzustimmenden Zeit­ raumes um. „Auch wenn die Revision nicht für den umfangreichen Umbau un­ seres Bankgebäudes verantwortlich war – so haben wir hierbei aber das vorhandene Bau­k ostencontrolling überprüft. Auch dieses Beispiel zeigt die Vielfältigkeit der Revisionstätig­ keit in unserer Bank“, so Fleschhut zu den Herausforderungen seines Bereiches. Das internationale, europäische und nationale Aufsichtsrecht setzt wichtige Rahmenbedingungen für das Betreiben von Bankgeschäften fest. Zudem gibt es umfassende ge­ setzliche Vorgaben sowie aufsichts­ rechtliche Vorschriften für geeignete Risikomanagement- und interne Kontrollsysteme. Die Revision sieht sich dabei als Teil dieses internen Kontrollsystems. Durch die Prüfungsberichte der Revision erhält die Geschäftsleitung objektive Aussagen zur möglichen Verbesserung der Gesamtbanksteu­ erung und zur Angemessenheit und Ordnungsmäßigkeit der internen Prozesse. Letztlich ist die Arbeit der Revision somit auch in die Wert­ schöpfungskette des Unternehmens sowie dessen Zielerreichung einge­ bunden. Consultant Nicht zuletzt bedingt durch die aktuelle Finanzmarktkrise ist das Aufsichtsrecht ständigen Verände­ rungen unterworfen, die es umzu­ setzen gilt und deren Einhaltung zu überwachen ist. „Wir müssen davon »Wir müssen ausgehen, dass das von Kre­ davon aus­ Reglement ditinstituten in der gehen, dass das nahen Zukunft wei­ ter zunehmen wird, Reglement von um die Funktionsfä­ Kredit­instituten higkeit der Finanz­ märkte sicherzustel­ in der nahen len“, sagt Fleschhut. Zukunft ­weiter „Letztlich wird damit eine interne Revision ­zunehmen immer wichtiger.“ wird, um die Dabei immer „up to date“ zu bleiben, Funktions­ ist neben der Vielfalt fähigkeit der verantworteten h e m e n k o m p l exe der Finanz­ Teine der großen He­ märkte sicher­ rausforderungen in der Zukunft. Qualifi­ zustellen.« zierung und Fortbil­ dung der Mitarbeiter haben deshalb tra­ ditionell einen sehr hohen Stellenwert. 14 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Bericht des Aufsichtsrats Die Berichterstattung des Aufsichtsrats über das Jahr 2008 steht unter dem Eindruck einer sich zunehmend verschärfenden Finanzmarktkrise. Die zunächst von den USA ausgehende „Subprime-Krise“ wirkte sich in Deutschland zu Beginn des Jahres noch nicht schwerwie­ gend aus. In der zweiten Jahreshälfte verschärfte sich die Situation dann aber mit den erheblichen Schwierigkei­ ten ausländischer und deutscher Kreditinstitute. Inzwi­ schen hat die Finanzmarktkrise ein bislang unbekanntes Ausmaß angenommen. Trotz einer umfangreichen kon­ zertierten Aktion der Regierungen und Notenbanken ist es bisher nicht ausreichend gelungen, die Märkte zu sta­ bilisieren, so dass die gesamte Kreditwirtschaft und mitt­ lerweile auch andere Bereiche einschließlich der Immo­ bilienbranche sehr belastet werden. Die Berlin Hyp konnte bis in das dritte Quartal 2008 hinein das Neugeschäft steigern und ein stabiles Be­ triebsergebnis ausweisen. Im Jahresverlauf führte die Krise dann zunehmend zu Ergebnisbelastungen durch einen erhöhten Bewertungsbedarf im Wertpapierport­ folio. Festzuhalten bleibt, dass die Berlin Hyp im Jahr 2008 trotz des schwierigen Umfelds ein deutlich positi­ ves Ergebnis erzielt hat und aufgrund der vorausschau­ enden Refinanzierung über einen gesicherten Liquidi­ tätsspielraum verfügt. Insofern teilt der Aufsichtsrat die Einschätzung des Vorstands eines noch zufriedenstellen­ den Jahres 2008. Der Aufsichtsrat hat sich jederzeit ausführlich vom Vorstand über die Auswirkungen der Finanzmarktkrise informieren lassen und mit diesem diskutiert. Fragen zur Bewertung des Wertpapierportfolios und zur Liquiditäts­ planung wurden stärker in den Vordergrund gerückt und vom Vorstand sehr transparent erläutert. Unabhängig davon hat der Aufsichtsrat wie in der Vergangenheit auf Basis der regelmäßigen Berichte alle für die Geschäftsentwicklung wichtigen Einflussfakto­ ren und Kennziffern erörtert und über die strategische Ausrichtung der Bank beraten. Er hat die ihm nach Ge­ setz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenom­ men sowie die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsfüh­ rung überwacht. Hierzu unterrichtete der Vorstand den Aufsichtsrat in den Sitzungen regelmäßig, zeitnah und umfassend und auch außerhalb der Sitzungen über alle wesentlichen Vorgänge. Bei wesentlichen Entscheidun­ gen hat der Aufsichtsrat beraten oder im Rahmen seiner satzungsmäßigen Befugnisse Entscheidungen getroffen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats wurde laufend über wichtige Entwicklungen und anstehende Entscheidun­ gen unterrichtet. Im Jahr 2008 fanden vier Aufsichtsratssitzungen statt. Die beiden Ausschüsse des Aufsichtsrats, der Kredit- und Prüfungsausschuss sowie der Personal- und Strate­ gieausschuss, tagten sieben- bzw. dreimal. Darüber hin­ aus erfolgten in eilbedürftigen Fällen Entscheidungen im schriftlichen Umlaufverfahren. Über die Arbeit der Ausschüsse hat der Vorsitzende der Ausschüsse in den Aufsichtsratssitzungen jeweils ausführlich berichtet. Die folgenden Themen bildeten die Schwerpunkte der Bera­ tungen: Berichterstattung über die wirtschaftliche Lage und Risikobericht Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat in jeder Sitzung über die Geschäftstätigkeit im jeweiligen vorangegangenen Quartal, insbesondere die Ertragslage, die Neugeschäftsund Bestandsentwicklung, die Entwicklung wichtiger Kennziffern einschließlich der Kapitalkennziffern sowie die Zusammensetzung und Entwicklung des Kreditport­ folios berichtet. Darüber hinaus hat der Vorstand in jeder Sitzung den vierteljährlichen Risikobericht erstattet und dem Aufsichtsrat Auskünfte über die Entwicklung der einzelnen Risikokategorien gegeben. Dabei nahmen die Darstellung der Entwicklung des Kreditportfolios und die Erörterung der größten Kreditengagements unter dem Gesichtspunkt der Steuerung der Adressenausfallrisi­ ken besonderen Raum ein. Zu Beginn des Jahres berich­ tete der Leiter der Internen Revision über die Prüfungen des Vorjahres und die Prüfungsplanung des laufenden ­Jahres. Wertpapierportfolio Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass die Ber­ lin Hyp Wertpapieranlagen ausschließlich in Adressen mit guter Bonität tätigt. Auch wenn im Jahr 2008 kein Wertpapier im Bestand ausgefallen ist, weiteten sich al­ lerdings im Zuge der Finanzmarktkrise auch bei Adressen bester Bonität die Spreads spürbar aus. Die daraus resul­ tierenden Kursrückgänge führten aufgrund der handels­ rechtlichen Bewertungsvorschriften zu Abschreibungen auf den bilanzierten Wert. Weil diese Effekte inzwischen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung haben, berichtete der Vorstand gegenüber dem Aufsichtsrat in jeder Sitzung ausführlich über die aktuelle Entwicklung. Der Vorstand erläuterte Auffälligkeiten und berichtete über die vorgenommenen Länderanalysen. Die Darstel­ lungen waren Grundlage für die anschließende Beratung der aktuellen Situation und über mögliche Maßnahmen. Bericht des Aufsichtsrats | 15 Liquiditätsplanung Die Liquiditätsplanung der jeweils folgenden Monate war ein regelmäßiger Berichtspunkt in den Aufsichtsratssitzungen. Der Aufsichtsrat erörterte mit dem Vorstand die ausführliche Berichterstattung zu den Emissionsaktivitäten und der Liquiditätslage der Bank sowie die Refinanzierungsspielräume vor dem Hintergrund der erschwerten Bedingungen auf dem Pfandbriefmarkt. Er konnte sich davon überzeugen, dass die Bank auch aufgrund der erfolgreichen Refinanzierungsaktivitäten im Jahr 2008 über eine angemessene Liquiditätsausstattung verfügte. Corporate Governance Der Aufsichtsrat behandelt regelmäßig die Anwendung und Weiterentwicklung der Corporate-GovernanceGrundsätze der Bank. Im Rahmen der jährlichen Effizienzprüfung wurden die Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand und die Informationsversorgung des Aufsichtsrats durch den Vorstand sowie die Aufgabenverteilung zwischen dem Aufsichtsrat und seinen beiden Ausschüssen erörtert. In seiner Sitzung am 28. November 2008 hat der Aufsichtsrat außerdem die letzte Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex vom Juni 2008 erörtert und die Entsprechenserklärung aktualisiert. Einen ausführlichen Bericht zur Corporate Governance sowie eine Erläuterung zur Entsprechenserklärung finden Sie im Corporate-Governance-Bericht auf den nachfolgenden Seiten. Kredit- und Prüfungsausschuss Der aus der Mitte des Aufsichtsrats gebildete Kredit- und Prüfungsausschuss hat sich alle gemäß der Geschäftsordnung zustimmungspflichtigen Kreditbeschlüsse vorlegen lassen und die Engagements eingehend mit dem Vorstand besprochen und entschieden oder diesen in schriftlichen Umlaufverfahren zugestimmt. Mit dem Vorstand wurden Einzelfragen zum Risikomanagement der Bank und die Adressen-Limite insbesondere für Kreditinstitute im Einzelnen besprochen. Weitere Aufgaben waren die enge Begleitung der Jahresabschlussprüfung einschließlich der Festlegung der Prüfungsschwerpunkte sowie die intensive Auseinandersetzung mit den Feststellungen des Abschlussprüfers im Vorfeld der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats. In Erfüllung der Vorgaben des im Juni 2008 aktualisierten Deutschen Corporate Governance Kodex erörterte der Kredit- und Prüfungsausschuss mit dem Vorstand den Quartalsabschluss zum 30. September 2008 bereits vor dessen Veröffentlichung. Personal- und Strategieausschuss Der ebenfalls aus der Mitte des Aufsichtsrats gebildete Personal- und Strategieausschuss beschäftigte sich im Jahr 2008 mit der Gesamtbankstrategie, der Mittelfristplanung sowie mit Vorstandsangelegenheiten. Daneben erörterte er mit dem Vorstand den Stand der den Aufsichtsrat betreffenden laufenden Rechtsstreitigkeiten, aufbauorganisatorische Fragen und alle Themen im Zusammenhang mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Prüfung des Jahresabschlusses Die Buchführung, der Jahresabschluss und der Lagebericht der Bank sind für das Geschäftjahr 2008 von der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Die genannten Unterlagen hat der Vorstand frühzeitig an den Aufsichtsrat versandt. Die Prüfungsberichte der PwC lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern vor. Der Vorstand hat den Abschluss der Berlin Hyp und das Risikomanagementsystem ausführlich in den beiden die Bilanzsitzung vorbereitenden Sitzungen des Kredit- und Prüfungsausschusses und auch in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats erläutert. Die Abschlussprüfer haben an diesen drei Sitzungen teilgenommen und zu Umfang, Schwerpunkten und den wesentlichen Ergebnissen ihrer Prüfung umfassend Stellung genommen. Der Kredit- und Prüfungsausschuss hat die Unterlagen intensiv geprüft und dem Aufsichtsrat die Billigung des Jahresabschlusses empfohlen. Der Aufsichtsrat hat vom Prüfungsergebnis Kenntnis genommen, den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in seiner Sitzung am 5. März 2009 geprüft und dem Ergebnis der Abschlussprüfung zugestimmt. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Kredit- und Prüfungsausschuss und der eigenen Prüfung des Aufsichtsrats sind keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Abschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss 2008 festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn zur Zahlung einer im Vergleich zum Vorjahr höheren Dividende von € 0,35 je nennwertlose Stückaktie zu 16 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service verwenden, hat sich der Aufsichtsrat unter Berücksichti­ gung der Kapitalausstattung, der Liquiditätslage und der geplanten geschäftlichen Entwicklung der Bank sowie des Dividendeninteresses der Aktionäre angeschlossen. Weiterhin hat der Vorstand dem Aufsichtsrat den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unter­ nehmen (Abhängigkeitsbericht) zur Prüfung vorgelegt. Dessen Prüfung sowie die Prüfung des Berichts durch die Abschlussprüfer gaben zu keinen Beanstandungen An­ lass. Die Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat über das Ergebnis ihrer Prüfung berichtet und folgenden Be­ stätigungsvermerk erteilt: „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurtei­ lung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“ Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die (im Lagebericht abgedruckte) Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu ver­ bundenen Unternehmen. Personalia Zum 1. Juli 2008 wurde Roman Berninger zum General­ bevollmächtigten der Bank bestellt. Roman Berninger, der auf seine langjährigen beruflichen Erfahrungen als Wirtschaftsprüfer zurückgreifen kann, sind die Bereiche Finanzen/Controlling, Organisation und Bankbetrieb zu­ geordnet. Andreas Nagel, Arbeitnehmervertreter der Bank im Aufsichtsrat, hat sein Mandat zum 15. November 2008 niedergelegt und die Bank zum Jahresende verlassen. Der Aufsichtsrat dankt Andreas Nagel für die konstruktive Zusammenarbeit und seine Beiträge im Aufsichtsrat und im Kredit- und Prüfungsausschuss und wünscht ihm viel Erfolg auf seinem weiteren Berufsweg. Für ­Andreas Nagel ist Stephan Grammel in den Aufsichtsrat als Arbeitneh­ mervertreter nachgerückt. Stephan Grammel ist Mitar­ beiter der Berlin Hyp im Vertrieb Immobilienfinanzie­ rungen. Das schwierige Marktumfeld sollte nicht den Blick auf die vom Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erbrachten Leistungen verdecken. Der Auf­ sichtsrat bedankt sich für das große Engagement und die Leistungsbereitschaft im Jahr 2008. Auch wenn die Ban­ kenbranche im Jahr 2009 vor große Herausforderungen gestellt wird, können wir für die Berlin Hyp im Unter­ nehmensverbund mit der Landesbank Berlin AG für die Zukunft zuversichtlich sein. Aus der Vergangenheit wis­ sen wir, dass der Vorstand und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berlin Hyp bereit und in der Lage sind, auch diese zu meistern. Berlin, 5. März 2009 Für den Aufsichtsrat Hans-Jörg Vetter Vorsitzender des Aufsichtsrats Bericht des Aufsichtsrats | Corporate-Governance-Bericht | 17 Corporate-Governance-Bericht Unter Corporate Governance versteht man die gute und verantwortungsvolle, auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung und -kontrolle. Dafür wurden Leitlinien aufgestellt, die im Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) zusammengefasst sind. Dieser wurde im Jahr 2002 erlassen und zuletzt im Juni 2008 aktualisiert. Deutschen Aktiengesellschaften ist gesetzlich ein duales Führungssystem, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat, vorgegeben: Der Vorstand der Berlin Hyp bestand im Geschäfts­ jahr 2008 bis Ende Februar aus drei und ab März aus zwei Mitgliedern, die das Unternehmen gesamtverantwortlich und nach einheitlichen Zielsetzungen leiteten. Die Bank ist in Ressorts gegliedert, in denen die Vorstände zwar eigenverantwortlich, aber stets dem Gesamtwohl des Un­ ternehmens entsprechend handeln. Dabei koordiniert der Vorstandsvorsitzende die Arbeit der Vorstandsmitglieder. Der Aufsichtsrat der Berlin Hyp, dem im Berichtsjahr neun Mitglieder angehörten, bestellt und entlässt, über­ wacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind, unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsratsvorsit­ zende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet des­ sen Sitzungen und nimmt die Belange des Aufsichtsrats nach außen wahr. Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der Berlin Hyp haben bereits im Dezember 2002 beschlossen, den Empfehlungen der Regierungskommission „Deutscher Corporate Gover­ nance Kodex“ zur Entwicklung international und nati­ onal anerkannter Standards guter und verantwortlicher Unternehmensführung zu folgen. Beide Gremien sind sich der Wichtigkeit verlässlicher und effizienter Regeln zur Führung und Kontrolle der Bank bewusst und mes­ sen dem Thema Corporate Governance daher eine unver­ ändert hohe Bedeutung bei. Aufsichtsrat und Vorstand handeln in dem Bewusstsein, dass eine gute Corporate Governance im Interesse der Aktionäre und der Kapital­ märkte eine wichtige Basis für den Erfolg der Bank ist. Auch im Geschäftsjahr 2008 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat der Berlin Hyp mit dem Kodex in seiner ak­ tuellen Fassung auseinandergesetzt. Transparenz für unsere Aktionäre Die Aktionäre der Berlin Hyp werden durch öffentliche Bekanntmachungen und die übersichtlich gestaltete In­ ternetseite der Bank über alle wesentlichen Entwicklun­ gen und Ereignisse der Bank unterrichtet. Unter ande­ rem informiert der Finanzkalender auf der Internetseite über die wichtigen Termine. Dort sind unter der Rubrik „Investor Relations“ auch die Geschäfts- und Zwischen­ berichte ebenso wie meldepflichtige Vorgänge sowie die Einladung und Tagesordnung zu der letzten Hauptver­ sammlung zu finden. Gleichfalls sind hier die bisher von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Entsprechenser­ klärungen nach § 161 Aktiengesetz zugänglich. Von der Bank im Internet zur Verfügung gestellte Informationen werden nahezu vollständig auch in englischer Sprache veröffentlicht. Die in Ziffer 6.6 des DCGK genannten Voraussetzun­ gen für mitteilungspflichtige Geschäfte und angabe­ pflichtigen Besitz von Aktien der Bank oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente lagen im Geschäftsjahr 2008 nicht vor. Enge Kooperation von Vorstand und Aufsichtsrat Der Vorstand der Berlin Hyp bekennt sich zu den Grund­ sätzen einer guten, verantwortungsvollen, effizienten und auf Nachhaltigkeit angelegten Wertschöpfung. Die Bank leitet er in eigener Verantwortung unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften, der Satzung und der Ge­ schäftsordnung. Der Vorstand entwickelt die strategische Ausrichtung der Bank, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und stellt ihre Umsetzung sicher. Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung der Bank. Vorstand und Aufsichtsrat der Berlin Hyp arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen. Regelmäßig finden im Geschäftsjahr mindestens vier Aufsichtsratssitzun­ gen statt. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat um­ fassend und zeitnah über die Geschäftsentwicklung, die Planung, die Risikosituation und das Risikomanagement der Bank und gegebenenfalls über Abweichungen in der Geschäftsentwicklung von der ursprünglichen Planung. Die Berichtspflichten des Vorstands sind über die ge­ setzlichen Verpflichtungen hinaus konkretisiert worden. Der Aufsichtsrat hat außerdem wesentliche Geschäfte definiert, die der Vorstand nur mit Zustimmung des Auf­ sichtsrats vornehmen darf. Weiterhin hat er Regelungen getroffen, die Interessenkonflikten vorbeugen sollen. Der Vorstandsvorsitzende steht in ständigem Informations­ austausch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden. 18 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats besteht eine D & O-Versicherung. Um die Verantwortung und Haltung der Bank den Aktionären gegenüber zu verdeutlichen, wurde dabei ein angemessener Selbstbehalt vereinbart. Die Arbeit beider Organe sowie die der beiden Ausschüsse des Aufsichtsrats ist jeweils in Geschäftsordnungen geregelt. Diese wurden in 2008 hinsichtlich der Erörterung von Quartalsfinanzberichten im Kredit- und Prüfungsausschuss vor entsprechender Veröffentlichung aktualisiert. Jährlich unterzieht sich der Aufsichtsrat freiwillig einer Effizienzprüfung. Sie wurde im ersten Halbjahr wie in der Vergangenheit auf Basis einer detaillierten Checkliste durchgeführt, die die nach dem DCGK relevanten Themen behandelt und von jedem Aufsichtsratsmitglied individuell ausgefüllt und dann zusammen im Gremium besprochen und diskutiert wird. Die Prüfung ergab für das Jahr 2008, dass die Effizienz der Aufsichtsratstätigkeit in jeder Hinsicht gegeben ist. Effizienzsteigerung durch Ausschüsse Die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats sieht die Bildung von zwei Ausschüssen vor, die die Aufsichtsratstätigkeit unterstützen. Aus seiner Mitte bildete der Aufsichtsrat den Kredit- und Prüfungsausschuss und den Personalund Strategieausschuss. Über die Arbeit der Ausschüsse berichtet deren Vorsitzender in jeder Aufsichtsratssitzung. Auf die Bildung eines Nominierungsausschusses für Aufsichtsratsneuwahlen wird derzeit verzichtet, da die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat die Nominierung neuer Aufsichtsratsmitglieder gemeinsam behandeln. Hierdurch wird auch ohne Einrichtung eines separaten Ausschusses gewährleistet, dass der Aufsichtsrat seine Aufgabe zur Auswahl neuer Aufsichtsratsmitglieder qualifiziert erfüllen kann. Diese Abweichung vom DCGK ist in der Entsprechenserklärung vom 1. Dezember 2008 vermerkt. Dem Kredit- und Prüfungsausschuss obliegt insbesondere die Zustimmung zu Kreditgeschäften, die die Kompetenz des Gesamtvorstands überschreiten. Weiterhin befasst er sich mit Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance. Der Kreditund Prüfungsausschuss überzeugt sich von der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und bestimmt die Prüfungsschwerpunkte. Regelmäßige Berichtspflichten des Vorstands an den Kredit- und Prüfungsausschuss sind festgelegt. Der Personal- und Strategieausschuss berät die strategischen Fragen des Unternehmens und entscheidet eilige und besonders vertrauliche Angelegenheiten ent- weder selbst oder bereitet sie für die Entscheidung im Aufsichtsrat vor. Hierzu zählen insbesondere die Vorbereitungen für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern, wobei die fachlichen Qualifikationen der betroffenen Personen geprüft und gewürdigt werden, um die Ergebnisse dem Aufsichtsrat entsprechend zu unterbreiten. Der Ausschuss überprüft die Angemessenheit der Vergütung für Vorstandsmitglieder. Ferner ist der Personalund Strategieausschuss für die Festlegung der Eckpunkte der Dienstverträge von Vorstandsmitgliedern zuständig. Konsequentes Risikomanagement Bewusstes unternehmerisches Risikomanagement hilft, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Der Umgang mit Risiken, die im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit der Bank stehen, ist für Vorstand und Aufsichtsrat von wesentlicher Bedeutung. Beide Gremien lassen sich daher regelmäßig über die Risiken sowie deren Entwicklung berichten. Das Risikomanagementsystem der Berlin Hyp wird von der Bank kontinuierlich weiterentwickelt und von den Abschlussprüfern geprüft. Über die aktuellen Unternehmensrisiken wird im Risikobericht berichtet. Rechnungslegung und Abschlussprüfung Der Jahresabschluss der Berlin Hyp wird im Berichtsjahr nach nationalen Vorschriften (HGB) aufgestellt, da die Voraussetzungen zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach International Financial Reporting Standards (IFRS) nicht vorliegen. Die Daten werden jedoch trotzdem ermittelt, da diese in den Konzern Landesbank Berlin Holding AG eingehen. Der Jahresabschluss, der Halbjahresfinanzbericht und die Zwischenberichte nach HGB werden binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende bzw. 45 Tagen nach Ende des jeweiligen Berichtszeitraums veröffentlicht. Bevor der Vorschlag zur Wahl des Abschlussprüfers der Hauptversammlung unterbreitet wird, holt der Aufsichtsrat vom Abschlussprüfer eine Erklärung hinsichtlich bestehender Beziehungen zur Bank oder deren Organen ein. Die aktuelle Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers datiert vom 7. April 2008. An der Un­abhängigkeit des Prüfers bestehen gemäß dieser Erklärung keine Zweifel. Der Aufsichtsrat hat mit dem Abschlussprüfer vereinbart, dass dieser über alle Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich berichtet, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben Corporate-Governance-Bericht | 19 und für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlich sind. Gleichfalls wurde festgelegt, dass der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat informiert bzw. im Prüfungsbericht vermerkt, wenn er Abweichungen von der von Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam abgegebenen Entsprechenserklärung zum Kodex ermittelt. Solche Abweichungen wurden nicht festgestellt. Grundzüge des Vergütungssystems für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird in einem gesonderten Bericht im Lagebericht (Vergütungsbericht ab Seite 52 und im Anhang auf Seite 87) veröffentlicht. Nach den Vorgaben des DCGK erfolgt eine Aufteilung nach festen und variablen Bestandteilen. In der Berlin Hyp setzt sich die Vorstandsvergütung zusammen aus einer Festvergütung und einer variablen Sondervergütung, die auf dem Geschäftserfolg der Bank sowie des Konzerns Landesbank Berlin Holding AG basiert. Die Höhe dieser Sondertantiemen richtet sich zudem nach einer individuellen Leistungsbeurteilung und wird im Einzelnen durch den Personal- und Strategieausschuss des Aufsichtsrats bestimmt. Bei dem Abschluss oder der Verlängerung von Vorstandsverträgen wird nicht in jedem Fall in den Vertrag ein Abfindungs-Cap des Inhalts aufgenommen, dass bei einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit, ohne dass ein wichtiger Grund hierfür vorliegt, Abfindungszahlungen der Höhe nach auf zwei Jahresvergütungen einschließlich Nebenleistungen begrenzt sind. Durch die generelle Vereinbarung von Abfindungs-Caps wird die Möglichkeit genommen, die Umstände des jeweiligen Einzelfalls bei Vertragsabschlüssen oder -verlängerungen zu berücksichtigen. Daher soll stattdessen jeweils im Einzelfall entschieden werden, ob ein Abfindungs-Cap vereinbart wird. Auch diese Abweichung vom DCGK ist in der Entsprechenserklärung vom 1. Dezember 2008 vermerkt. Die Fortentwicklung der Vorstandsgehälter erfolgt unter Berücksichtigung von allgemeinen Preis- und Tarifsteigerungen in der Bundesrepublik Deutschland nebst Vergleich mit der Struktur von Vorstandsbezügen anderer Kreditinstitute und Pfandbriefbanken. Das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente wird auf Vorschlag des Personal- und Strategieausschusses durch den Aufsichtsrat beschlossen und regelmäßig überprüft. Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in § 14 der Satzung geregelt und wird ebenfalls im Vergütungsbericht nach fixen und erfolgsabhängigen Be- standteilen aufgegliedert. Neben einer festen jährlichen Vergütung gibt es einen an den Erfolg des Unternehmens gekoppelten Vergütungsteil. Für die jeweilige Ausschusstätigkeit erfolgt eine gesonderte Vergütung. Die aufwandswirksame Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats (einschließlich erfolgsabhängiger Bestandteile) für das Geschäftsjahr 2008 ist mit den jeweils personifizierten Angaben im Anhang ab Seite 87 enthalten. Die Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 Aktiengesetz wurde am 1. Dezember 2008 aktualisiert. Die auf der Grundlage des DCGK in der Fassung vom 6. Juni 2008 abgegebene gemeinsame Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat vom 1. Dezember 2008 hat den folgenden Wortlaut: § 1 Die Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG entsprach/entspricht sämtlichen vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ mit den unter § 2 genannten Ausnahmen: § 2 Von folgenden Empfehlungen des Kodex weicht die Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG ab: a) Der Aufsichtsrat bildet keinen Nominierungsausschuss, der ihm für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt (Ziff. 5.3.3 DCGK). b) Bei dem Abschluss von Vorstandsverträgen wird nicht in jedem Fall in den Vertrag ein Abfindungs-Cap des Inhalts aufgenommen, dass bei einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit, ohne dass ein wichtiger Grund hierfür vorliegt, Abfindungszahlungen der Höhe nach auf zwei Jahresvergütungen einschließlich Nebenleistungen begrenzt sind (Ziff. 4.2.3 DCGK). Berlin, 5. März 2009 orstand und Aufsichtsrat V der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG 20 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Wie eine Schalt rüher oder später kom­ men sämtliche Zahlun­ gen, jeder Geschäfts­ vorfall und jeder Ge­ schäftsabschluss im Bankbetrieb an. „Die sehr unterschiedlichen Aufgaben und Schnittstellen zu an­ deren Bereichen machen unseren Job so interessant“, sagt Michaela Käfer, seit sechs Jahren Leiterin des Fachbereichs. Mit ihren Mitarbeitern, die sich auf die Teams „Derivate- und Wert­ papierverwaltung“, „Kontoführung Darlehen“ und „Zahlungsverkehr“ verteilen, ist sie » Der Bank­- d a f ü r ve r a n t ­ dass betrieb hat viele wortlich, Buchungen und Schnittstellen eine Vielzahl von in zu anderen Datenfeldern den IT-Systemen Fachbereichen …« der Bank richtig erfasst werden. Einige wesentliche Aufgaben ihrer Mitarbeiter sind z. B.: ▸▸ Abwicklung der Wertpapierge­ schäfte und Führung des Wert­ papierbestandes ▸▸ Abwicklung des derivativen ­Geschäftes und der Fremd­ währungsgeschäfte ▸▸ Abwicklung von Namenstiteln und Schuldscheingeschäften (aktiv und passiv) ▸▸ Führung und Prüfung der Dar­ lehenskonten nach buchhalte­ rischen Aspekten ▸▸ Bearbeitung komplexer Geschäfts­ vorfälle bei z. B. ­Konsortial-, Fremdwährungs- und leistungs­ gestörten Konten ▸▸ Bearbeitung aller ein- und aus­ gehenden Zahlungen, auch Aus­ landszahlungsverkehr ▸▸ Gelddisposition für die Gesamt­ bank Jeder Zahlungsstrom in den Be­ Gewährleistung eines reibungslosen reichen Kredit oder Risikobetreuung, Ablaufs bei Wertpapieremissionen jede Geschäftsaktivität im Treasury, der Bank eingebunden.“ jede anfallende Kostenposition aus Um auch bei strategischen Ent­ den Bereichen Organisation/IT oder scheidungen in der Bank wie zum Unternehmenskommunikation – Beispiel der Entwicklung neuer Fi­ alles fließt über den Bankbetrieb in nanzinstrumente von Anfang an in­ das Buchungssystem der Bank und volviert zu sein, ist Michaela Käfer ist damit Grundlage für weiterfüh­ Mitglied im New Product Commit­ rende Tätigkeiten. tee (NPC). In diesem Gremium wer­ Die Bilanzierung und Rech­ den Innovationen aus nungslegung, das Controlling und dem Kapitalmarkt- » Wichtig die Steuerungssysteme der Bank ba­ oder Immobilienfi­ ist immer sieren auf dieser Arbeit. nanzierungsgeschäft Der Bankbetrieb hat damit viele geprüft: von der Kos­ der Blick Schnittstellen zu anderen Fachbe­ ten-Nutzen-Analyse über den reichen, vorrangig natürlich die zum bis hin zu der korrek­ Bereich Organisation/IT, mit dem er ten buchhalterischen Tellerrand gemeinsam für die Qualität und die Erfassung unter Be­ hinaus.« Weiterentwicklung der IT-Umge­ rücksichtigung auf­ bung zuständig ist. sichtsrechtlicher An­ Das spiegelt sich auch in zahl­ forderungen. „Gemeinsam mit den reichen Projekten des Geschäftsjah­ anderen Fachbereichen versuchen res 2008 wider. wir, jedes neue Geschäft ordnungs­ Eine weitere wichtige ­Funktion, gemäß in unserer IT-Anwendung gerade in der heutigen unter Berücksichti­ Zeit, ist die Sicherstel­ » Ob Arrangeur, gung aller zu erfüllen­ lung der Emissions­ den Bedingungen ab­ Dealer oder fähigkeit der Bank. In zubilden.“ enger Zusammenar­ Rechtsanwalt – Aufgrund der viel­ beit mit dem Bereich fältigen Berührungs­ mit allen sind punkte zu den ande­ Vorstandssekretariat/ Recht übernimmt der umfangreiche ren Organisationsein­ Bankbetrieb eine wich­ heiten sind sowohl ­Absprachen tige Funktion bei der der Blick über den so­ Entwicklung von Pro­ für einen genannten Tellerrand zessen für Neuemissio­ als auch eine ­reibungslosen hinaus nen auf der Grundlage rechtzeitige, klare und des international gül­ Ablauf bei offene Kommunika­ tigen Basisprospekts tion für den Bereich Wertpapier­ der Berlin Hyp. „Ob selbstverständlich. Arrangeur, Dealer oder emissionen Rechtsanwalt – wir der Bank sind in die umfangrei­ chen Abspra­c hen zur ­n otwendig.« zentrale … 22 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service ranka Schult, Leiterin Organisation/IT der Ber­ lin Hyp, und ihr Bereich waren in den vergan­ genen Jahren eher als Ingenieure denn als In­ formatiker gefordert. Be­ reits im Jahr 2006 hatte der Vorstand die Entscheidung getroffen, die kun­ denbezogenen Bereiche neu zu ge­ stalten. Peu à peu wurde so bis zum Spätsommer 2008 nahezu das ganze Haus einer umfangreichen Moderni­ sierung unterzogen. Besprechungs­ räume und Vorstandsetagen wurden entkernt und komplett umgebaut, es entstanden zusätzliche Büroflächen. Außerdem wurde ein moderner und Optimierung der Flächennutzung in den beiden Gebäuden der Berlin Hyp und eine optimale Prozessunterstüt­ zung.“ Der Bereich Organisation/IT nimmt eine umfassende Koordina­ tionsfunktion wahr. „Wir sind zent­ raler Ansprechpartner, wenn es um IT-Projekte, Prozessabläufe und Ver­ waltungsthemen geht, und betreuen insofern viele fachbereichsübergrei­ fende Themen.“ So galt es denn 2008, auch große IT-Projekte zu stemmen. Von einem umfangreichen Release-Wechsel des SAP-Systems bis hin zur Umstellung aller Arbeitsplätze auf ein neues Betriebssystem sowie einer Neuge­ » Prozessabläufe sind in der grafischen Darstellung ­leichter zu erfassen, … Regel­abläufe ­schneller nach­zuvollziehen.« Servertechnologie sind dann wich­ tige Themen. Bei diesen vielfältigen Aufgaben werden, wie im Jahr 2008, das Engagement und die Teamarbeit der Mitarbeiter gefordert sein. Von Baustellen zum transparenter Eingangsbereich ge­ schaffen, der die alte, nicht mehr zeitgemäße Empfangssituation, die noch aus den 70ern stammte, endlich » Wir sind ­ ablöste. „Uns war bewusst, dass die zentraler Mitarbeiter durch Ansprech­partner, Lärm und Staub im laufenden Be­ wenn es um trieb stark belas­ IT-Projekte, tet würden“, sagt Franka Schult. Prozessabläufe „ E s w a r e n d e s ­ und Verwal- halb nicht immer leichte Zeiten. tungsthemen Umso mehr freut geht …« uns das schöne Er­ gebnis.“ Aber auch eine grundlegende Umstrukturierung des Kreditbereiches der Berlin Hyp/Lan­ desbank Berlin AG forderte den Be­ reich. Innerhalb von zwei Monaten waren 400 Umzüge zu bewerkstelli­ gen. „Von den Möbeln bis zur Hard­ ware“, sagt Schult. „Ziel war eine staltung des Intranets – es war viel Grundlagenarbeit gefordert. Ohne die systematische Einführung eines professionellen Projektmanage­ ments, Regelung der Entscheidungs­ kompetenzen und teamorientiertes Arbeiten wären diese komplexen Projekte und Aufgaben nicht zu meistern gewesen. Und im Jahr 2009 geht es weiter. Die sogenannte „Schriftlich fixierte Ordnung der Bank“, die Grundlage geordneter Prozessabläufe der Bank, soll durch umfangreiche Prozess­ landkarten ergänzt werden. Erste positive Erfahrungen, vor allem aus dem Kredit- und dem Risikobereich, liegen bereits vor. „Die Prozessab­ läufe sind in der grafischen Darstel­ lung leichter zu erfassen“, erläutert Schult. „Die Mitarbeiter können Re­ gelabläufe somit schneller nachvoll­ ziehen.“ IT-seitig stehen künftig vor allem Infrastrukturprojekte auf dem Programm: Datensicherungskon­ zepte, die Archivierung der Datenbe­ stände sowie die Stabilisierung der Besonders die Verbindung von technischem und organisatori­ schem Wissen kennzeichnet den Ar­ beitsalltag im Bereich Organisation/ IT. Darüber hinaus müssen die Mit­ arbeiter neben den oft sehr speziel­ len fachlichen Kenntnissen einen hohen Grad an Kommunikationsfä­ higkeit und Flexibilität mitbringen, um die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Schnittstellen in der Bank zu gewährleisten. Prozessmanagement 24 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Gewerbliche Immobilienfinanzierung – unsere Kernkompetenz Hamburg London Amsterdam Berlin Warschau Düsseldorf Frankfurt Prag am Main München ie Berlin Hyp ist der richtige Partner für Ihre Immobilienfinanzierung. Im gemein­ samen Geschäftsfeld mit der Landesbank Berlin AG profitieren Sie von den Vorteilen zweier Banken: von Flexibilität und Schnel­ ligkeit eines Spezialinstituts wie auch von Größe und Finanzkraft einer ­Universalbank. Ob Kauf, Neubau oder Bestandsfinanzierung: Wir entwickeln für jedes Immobilienvorhaben eine spezi­ elle Finanzierungslösung, die wir in kürzester Zeit für Sie umsetzen. Die unterschiedlichsten Finanzierungsar­ ten wie etwa Avalkredite, Hypotheken-, Kommunal- und Fremdwährungsdarlehen, Zwischenfinanzierungen und Derivate stehen zur Verfügung. Unsere Kunden begleiten wir vom Beginn einer Pro­ jektinitiative über die Konzeption und die damit verbun­ dene Machbarkeitsstudie bis hin zur Vermarktung als Partner. Das gemeinsame Management des Lebenszyklus einer Immobilie bzw. die optimale Finanzierungslösung in den einzelnen Phasen bis hin zu etwaigen Exit-Stra­ tegien – hier sehen wir unsere Aufgabe und Kompetenz. Heutzutage steht professionelles Immobilienmanage­ ment immer mehr dafür, die Phasen des Zyklus erfolg­ reich zu begleiten und zu lenken. Solides, gesundes Wachstum und wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen, das sind selbstverständliche Prämissen bei Immobilienvorhaben – daran halten wir uns auch bei unseren eigenen Projekten. In Deutschland und Europa In Deutschland sind wir mit unserem Unternehmenssitz in Berlin und vier Geschäftsstellen in den wirtschafts­ starken Immobilienzentren des Landes sehr gut auf­ gestellt. Im Ausland unterhalten wir neben einem Ver­ triebsbüro in Großbritannien gemeinsam mit der Lan­ desbank Berlin AG weitere Repräsentanzen in den Nie­ derlanden, Tschechien und Polen – vor Ort begleiten wir Sie durch Ihren persönlichen Ansprechpartner. Ihre Immobilienbank Als Immobilienbank betrachten wir unsere Aufgabe vor­ nehmlich darin, Risiken realistisch einzuschätzen, bera­ tend mit Kompetenz und Erfahrung beiseite zu stehen und zuverlässig zu sein. Insbesondere Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit spielen in unserer Branche, genauso wie Vertrauen, eine maßgebliche Rolle. Unsere Partner sind private und gewerbliche Inves­ toren aus dem In- und Ausland, Kapitalgesellschaften, aber auch institutionelle Anleger, Wohnungsbaugesell­ schaften sowie Bauträger und ausgewählte Developer. Kurz – jeder, der Immobilienprojekte realisieren möchte wie zum Beispiel ▸▸ wohnwirtschaftlich oder gemischt genutzte Objekte, ▸▸ Einzelhandelsimmobilien, ▸▸ Logistikimmobilien in zentraler Verkehrslage, ▸▸ Büroimmobilien mit einem überzeugenden und schlüssigen Konzept oder ▸▸ ausgewählte Management-Immobilien. Gewerbliche Immobilienfinanzierung – unsere Kernkompetenz | 25 Immobilienfinanzierungsneugeschäft seit 2003 in Mio. € 4.500 4.182 4.000 914 3.500 3.642 2.863 3.000 3.268 2.500 2.000 1.475 1.500 856 1.000 500 233 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 ■ Neugeschäft ■ Sondergeschäft Unser Immobilienfinanzierungsneugeschäft im Geschäftsjahr 2008 Dank der günstigen konjunkturellen Entwicklung der vergangenen Jahre, der hohen Attraktivität des deutschen Immobilienmarkts – und vor allem unserer intensiven Vertriebsaktivitäten konnten wir unsere Marktposition seit 2003 deutlich ausbauen. Die Berlin Hyp gehört heute zu den führenden Immobilienfinanzierern Deutschlands. Aufgrund des gewachsenen Neugeschäftsvolumens und des geplanten Ausbaus des Auslandsgeschäfts wurde die Vertriebsstruktur 2008 grundlegend reorganisiert und der Vertriebs- und Kreditbereich ausgebaut. Verändertes Marktumfeld Auch in dem schwieriger werdenden Marktumfeld des Berichtsjahres haben wir unsere Finanzierungsaktivitä­ ten gemeinsam mit der Landesbank Berlin AG erfolgreich und vor dem Hintergrund der immer rezessiver werden­ den Marktbedingungen mit viel Augenmaß fortgesetzt. Eine wichtige Zäsur markiert damit der Monat Sep­ tember, in dem gleich drei große Marktplayer in den USA in massive wirtschaftliche Schwierigkeiten gerieten: Merrill Lynch wurde verkauft, der Versicherungskonzern AIG benötigte Finanzhilfen der US-Regierung und die renommierte Investmentbank Lehman Brothers wurde insolvent und nicht mehr gerettet. Der ehemalige Aus­ spruch „too big to fail“ hatte erstmals keine Gültigkeit mehr. Im Zuge dessen kamen die Kredit- und Kapital­ märkte nahezu komplett zum Erliegen, das gegenseitige Vertrauen zwischen Banken war nachhaltig gestört. So kam es auch am Pfandbriefmarkt zu deutlichen Einschränkungen, so dass wir die Neugeschäftsaktivitä­ ten angesichts der erschwerten Refinanzierungsbedin­ gungen im Oktober 2008 zurückgefahren haben. Dennoch betrug das Neugeschäftsvolumen zum 31. Dezember 2008 insgesamt € 3.642 Mio. und lag damit über dem um Sondergeschäfte (€ 914 Mio.) bereinigten Vorjahresergebnis. Die intensiven Vertriebsaktivitäten des gesamten Geschäftsjahres führten denn auch dazu, dass sich die Zurückhaltung im Neugeschäft noch nicht im Ergebnis des vierten Quartals niederschlugen. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Wenn sich der zurzeit stark eingeschränkte Pfand­ briefmarkt öffnet, können die seit Anfang Oktober 2008 nur noch selektiv betriebenen Neugeschäftsaktivitäten wieder intensiviert werden. Erste positive Tendenzen sind Anfang des Jahres 2009 am Kapitalmarkt wieder er­ kennbar gewesen. 26 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Immobilienfinanzierungsneugeschäft des Jahres 2008 nach Kundengruppen in % Immobilienfinanzierungsneugeschäft des Jahres 2008 nach Regionen in % 10 15 21 Immobilienfinanzierungsneugeschäft des Jahres 2008 nach Objektarten in % 25 10 90 ■ Investoren ■ Wohnungsunternehmen 75 54 ■ ■ ■ ■ Berlin Neue Bundesländer Alte Bundesländer Ausland ■ Gewerbeimmobilien ■ Wohnimmobilien Neustruktur und Marktlage – Interview mit den drei Vertriebsleitern Andreas ­Bahners, Gero Bergmann und Arnold Butzer >>> Anfang des Jahres hat eine ­Umstrukturierung des ­Vertriebsbereiches s­ tattgefunden. Warum? Andreas Bahners Der Vertriebsbe­ reich musste dringend breiter auf­ gestellt werden. Ausschlaggebend waren zum einen das seit 2003 stark gewachsene Neugeschäft, zum ande­ ren aber auch die Expansionspläne ins europäische Ausland. Gero Bergmann Unser Geschäft er­ fordert enge Abstimmungen und viel Kommunikation. Insofern war eine Erweiterung der Führungs­ mannschaft notwendig. Gerade im Auslandsgeschäft war dies wichtig, wo wir uns nahezu zeitgleich in vier neuen Märkten etablieren wollten. Andreas Bahners Im Jahr 2008 haben wir auch ablauforganisato­ risch handlungsfähigere Strukturen geschaffen. Beispielsweise gibt es heute das sogenannte „Deal Team“ – eine wöchentlich stattfindende Run­de der Leiter des Vertriebs-, Kre­ dit- und Wertermittlungsbereichs. Ziel ist es, schnell eine gemeinsame Meinungsfindung zu der Realisier­ barkeit von Finanzierungsvorhaben zu entwickeln. Letztlich erhöht das die Schnelligkeit der Kreditentschei­ dung und damit die Kundenorientie­ rung unseres Geschäftsfeldes. >>> Und dann kam die Finanz­ krise! Gero Bergmann Die Krise begann ja eigentlich bereits im Spätsommer 2007. In den ersten drei Quartalen 2008 hat sich das allerdings noch nicht wesentlich in unserem Im­ mobilienfinanzierungsneugeschäft niedergeschlagen. Mit dem Zusam­ menbruch der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers haben sich die Rahmenbedingungen jedoch deutlich verändert. Arnold Butzer Faktisch ist nach der Krise dieser großen Investment­ bank fast der gesamte Markt zusam­ mengebrochen. Es zeichnete sich jedoch bereits in den Vormonaten ab, dass die Lage am Immobilien­ markt schwieriger wurde. Zahlreiche Marktteilnehmer – vor allem auslän­ dische Investoren – haben sich fast vollständig zurückgezogen. Andreas Bahners Im Vergleich zum Rekordjahr 2007 sind die Immobili­ entransaktionen deshalb schon in der ersten Jahreshälfte 2008 deutlich zurückgegangen. Die Preise gehen bereits merklich zurück, die Mieten reagieren da langsamer. >>> Und wie lauten Ihre P ­ rognosen für die Zukunft? Arnold Butzer Für Deutschland rechnen wir damit, dass die Preise in allen Segmenten weiter nachgeben werden. Hochwertige City-Immobi­ lien in erstklassigen Lagen werden davon noch am geringsten betroffen sein. Für Objekte in B- und C-Lagen dagegen sind sehr deutliche Preisab­ schläge zu erwarten. Gewerbliche Immobilienfinanzierung –Bericht unseredes Kernkompetenz Aufsichtsrats | 27 Gero Bergmann Im europäischen Ausland muss man derzeit sehr stark differenzieren: Neben den skandi­ navischen Ländern halten sich bei­ spielsweise die Niederlande noch re­ lativ stabil. Hier finden, wenn auch in geringerem Umfang als zuvor, durchaus Immobilientransaktionen statt. In Großbritannien dagegen ist derzeit kaum ein Markt vorhanden. Osteuropa ist zwar momentan noch nicht so stark betroffen, aber auch hier werden die enormen Zuwachs­ raten der Vergangenheit nicht mehr zu halten sein. Und es bleibt abzu­ warten, wie sich die Krise in Polen und Tschechien entwickelt. >>> Welche Geschäfte werden ­momentan gemacht? und nachhaltige Ertragskraft sind die Kriterien, auf die es ankommt. Gero Bergmann Zurzeit streben wir >>> Der Zeitpunkt ist noch ungewiss, aber irgendwann werden sich die Rahmenbedingungen wieder verbessern. Wie bereiten Sie sich darauf vor? Andreas Bahners Durch das voraus­ Andreas Bahners Das sind ganz klar Immobilienunternehmen und pri­ vate Investoren, die über eine kon­ servative Finanzierungsstruktur ver­ fügen. Die also keine Kapital- oder Finanzmarktabhängigkeiten haben. Und die über ein hohes ImmobilienKnow-how und eine gute Eigenkapi­ talquote verfügen. schauende Funding verfügt die Bank über eine gesicherte Liquiditätsposi­ tion, die es zu erhalten gilt. Vor dem Hintergrund der extremen Verwer­ fungen an den Finanzmärkten und der erschwerten Refinanzierungsbe­ dingungen hat die Bank ihre Neuge­ schäftsaktivitäten im vierten Quar­ tal zurückgefahren. Angesichts der aktuellen Aufhellung der Kapital­ marktsituation wurde der Vertrieb ab Januar 2009 wieder intensiviert. Arnold Butzer Die Situation in der Bankenlandschaft hat sich bereits dramatisch verändert. Und der Bran­ che steht noch ein weiterer tiefgrei­ fender Konsolidierungsprozess bevor, auf den sich auch unsere Kunden vorbereiten müssen. Wir beobach­ ten überall eine Überarbeitung der Geschäftsstrategien: Business-Pläne werden grundlegend geprüft, die Optimierung der Bestände steht im Vordergrund. nur risikoadäquates Neugeschäft mit angemessener Preisgestaltung an. Dabei steht die Begleitung lang­ jähriger Stammkunden im Vorder­ grund – bei bislang unbekannten Geschäftsadressen sind wir zurück­ haltend. >>> Eine schwierige Situation für die Immobilienbranche – Welche Immobilienunternehmen stehen denn aktuell am besten da? Arnold Butzer Heute macht sich bezahlt, wenn man in den vergange­ nen Jahren qualitativ hochwertige Immobilien eingekauft und solide finanziert hat. Mit einer konservati­ ven Geschäftsstrategie hält man der aktuellen Krise am besten stand. >>> Das ist auch künftig das Erfolgs­modell? Arnold Butzer Ja, auf jeden Fall. „Back to the roots“ sollte die Devise lauten. Das heißt Konzentration der Investitionen auf vernünftige Im­ mobilien mit soliden Mieterstruk­ turen in guten Lagen. Angemessener Eigenkapitaleinsatz, attraktive Lage Gero Bergmann Mit unseren lang­ jährigen Geschäftspartnern bleiben wir in engem Kontakt. Das heißt, wir diskutieren Finanzierungsmöglich­ keiten und leiten die notwendigen Genehmigungsverfahren ein. Sobald sich die Refinanzierungsmärkte wie­ der öffnen, sind wir handlungsfähig. Arnold Butzer Auch wenn momen­ tan die Trendwende noch nicht er­k ennbar ist, steht vor allem der deutsche Immobilienmarkt noch immer vergleichsweise gut da. Hier besteht grundsätzlich ein enormes Geschäftspotenzial. Beispielsweise allein durch die Privatisierung der Immobilienbestände von Bund, Ländern und Gemeinden, aber auch von großen Industrieunternehmen. Wir wissen, dass viele gute Kunden­ adressen auch aktuell intensiv In­ vestitionsmöglichkeiten prüfen. Hier gilt es dann, zu gegebener Zeit schnell anzuknüpfen. Die Krise bie­ tet sowohl für unsere Kunden als auch für unser Haus gute Chancen – das sollten wir uns in diesen Tagen immer wieder bewusst machen. 28 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Finanzierungen mit Augenmaß abbilden und betreuen – Ein Interview mit der Bereichsleiterin Kredit, Beate Brummel >>> Wie hat sich die Krise auf Ihre tägliche Arbeit ausgewirkt? Auch wir müssen uns den gegebe­ nen Bedingungen natürlich anpas­ sen. Aufgrund der Situation machen wir momentan nur selektiv Neu­ geschäft vorzugsweise mit Kunden, die wir aufgrund von langjährigen Geschäftsbeziehungen kennen. 2009 wird für uns alle ein schwieriges Jahr werden. Man muss mit sehr viel Augenmaß agieren. Unser gro­ ßer Vorteil ist aber, dass wir klassi­ sches Immobiliengeschäft betreiben, hinter dem reale Werte und Objekte stehen. Ich hoffe, dass sich in die­ sem Segment die Lage mittelfristig beruhigt. >>> Welche Themen haben Sie für 2009 geplant? rau Brummel, Sie haben Ihren Bereich Kredit in 2008 umstrukturiert. Warum eigentlich? Dafür gibt es gleich meh­ rere Gründe. Die letzte Restrukturierung lag bereits unge­ fähr fünf Jahre zurück und in dieser Zeit ist einfach viel passiert. Die Or­ ganisation des Bereichs musste den Anforderungen des hohen Neuge­ schäftsvolumens der Berlin Hyp an­ gepasst werden. Aufgrund der Größe hatte sich die Struktur überholt. Die Aufgaben und Verantwortung wur­ den auf insgesamt mehr Schultern verteilt. >>> Wo sehen Sie die Hauptauf­ gaben Ihres Bereichs? In der Bank sind wir für das Kredit­ risiko verantwortlich. In der Krise wird dies noch wichtiger. Wir wollen die Kreditbücher der Bank sauber halten. Die Marktsituation ist sehr schwierig. Alles um uns herum hat sich verändert. Da heißt es, auch die bestehenden Finanzierungen noch mal durchzuforsten, die Risiken zu bewerten und sie zu umschiffen, falls sich Veränderungen ergeben haben. Glücklicherweise ist die Zahl dieser Fälle bei uns bislang sehr über­schaubar. Und sofern es um das Neugeschäft geht, haben wir gerade in der momentanen Zeit die Risiken natürlich noch stärker im Fokus, wobei dies für die Berlin Hyp kei­ nen Strategiewechsel bedeutet. Auch bisher haben wir sehr risikobewusst gearbeitet. Dies wissen unsere Kun­ den und ist insoweit keine Überra­ schung. Die enge und gute Zusammenarbeit mit dem Vertrieb wollen wir wei­ terhin fortsetzen. Wir sind ein gut aufgestellter Bereich und haben alle Ressourcen bereit, um schnell wie­ der umfangreich Finanzierungen abbilden zu können, sobald sich der Markt dahingehend entwickelt. Außerdem planen wir kurzfris­ tig eine Analyse der nun erfolgreich abgeschlossenen Umstrukturierung unseres Bereiches. Vieles ist bewegt worden, da ist es wichtig zu schauen, ob alles passt oder vielleicht noch irgendwo geringfügig nachjustiert werden muss. Finanzierungen mit Augenmaß | Unsere Aktie | 29 Unsere Aktie Aktionärsstruktur Das gezeichnete Kapital der Berlin Hyp belief sich zum 31. Dezember 2008 auf € 573,4 Mio. Das Grundkapital ist auf 224.279.496 stimmberechtigte Stammaktien verteilt. Mit 90,38 Prozent der Aktien besitzt die Landesbank Berlin AG die Mehrheit an der Berlin Hyp. Weitere 9,27 Prozent hält die Norddeutsche Landesbank –Girozent­ rale– (Nord/LB) und 0,35 Prozent entfallen auf die freien Aktionäre. Damit befindet sich nur ein geringer Anteil der Aktien der Berlin Hyp im Streubesitz, so dass bereits geringe Kauf- und Verkaufsorders volatile Kursbewegun­ gen zur Folge haben können. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden insgesamt 49.709 Aktien umgesetzt. Stehen Kauf- und Verkaufsaufträgen weder ein ent­ sprechendes Angebot noch eine Nachfrage gegenüber, können die Börsenmakler nur versuchen, mit Tax-Kur­ sen einen Schätzwert herbeizuführen. Im gesamten ­Berichtsjahr wurde unsere Aktie an den Börsen in ­Berlin und Frankfurt/Main sowie in XETRA unter der ISIN DE0008029000 gehandelt. Dividende Der Vorstand beabsichtigt, der Hauptversammlung am 5. Juni 2009 die Zahlung einer Dividende von € 0,35 je Aktie auf die 224.279.496 stimmberechtigten Stamm­ aktien in Höhe von insgesamt € 78.497.823,60 vorzu­ schlagen. Beteiligungsverhältnisse in % 0,35 9,27 10 54 ■ LBB ■ Nord/LB ■ Streubesitz 90,38 Eckdaten zur Aktie in € 2008 DVFA-Ergebnisse Höchster Börsenkurs Tiefster Börsenkurs Jahresschlusskurs 0,20 14,95 (16.05.2008) 5,90 (22.12.2008) 8,00 (30.12.2008) 2007 0,25 12,50 (31.01.2007) 9,30 (21.08.2007) 11,11 (28.12.2007) 30 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Aktives Kapitalmarktmanagement – unsere Refinanzierung ür Sven Schukat und seine Mitarbeiter aus dem Bereich Treasury der Berlin Hyp ist das vergangene Geschäfts­ jahr anders verlaufen als gedacht. „Die Stärke und Dauer dieser Krise haben wir so nicht erwartet“, betont Schukat. Eine Prognose für 2009 bezüglich der wei­ die anhaltende Finanzmarktkrise deutlich schwieriger geworden und wird auch im Jahr 2009 anspruchs­ voll bleiben. Dem zunehmenden Angebot an Staats- und staatsgaran­ tierten Anleihen sowie Bankschuld­ verschreibungen und Pfandbriefen wird ein eingeschränkter Kreis an Investoren gegenüberstehen“, erläu­ tert Schukat. Deshalb wird die Inves­ teren Entwicklung am Kapitalmarkt sei daher seriös nicht möglich. „Wir gehen weiterhin von einem schwie­ rigen Kapitalmarktum­ »Die Stärke feld aus.“ Die umfang­ Aufgaben des und Dauer reichen Bereichs zu erfüllen, ­dieser Krise wird dadurch zu einer größeren Heraus­ haben wir noch forderung. so nicht Das Treasury ver­ antwortet die gesamte ­erwartet.« R e f i n a n z i e r u n g d e r Bank. Der Schwerpunkt liegt hier auf den Pfandbriefen, die sowohl als Hypothekenpfandbriefe als auch als öffentliche Pfandbriefe emittiert werden. „Diese Aufgabe ist durch torenpflege einen hohen Stellenwert behalten. Schließlich ist durch die staats­ garantierten Bankemissionen dem Produkt „Pfandbrief “ ein neuer Markt­konkurrent entstanden, auch wenn dies nur bis zu einer Laufzeit von drei Jahren gilt. Generell haben allerdings die erfolgreichen Pfand­ briefemissionen 2008 gezeigt, dass Deutschland von den Marktturbu­ lenzen bei Weitem nicht in dem Maße wie andere Staaten betrof­ fen ist. „Der deutsche Pfandbrief ist auch in Krisenzeiten ein Qualitäts­ produkt.“ Der Bereich Treasury steuert ebenfalls das Liquiditätsrisiko der Bank. Die Kollegen stellen täglich unter Einbindung des Liquiditäts­ managements der Landesbank Ber­ lin AG die jederzeitige Zahlungs­ fähigkeit sicher. Auf der Aktivseite ist das Team für das Kommunalkreditgeschäft zuständig. Dieses traditionell mar­ genarme Geschäft reduziert sich im Laufe der Kapitalmarktkrise weiter. Da zugleich aber der Kapitalbedarf der öffentlichen Hand steigen wird, bleibt abzuwarten, wie sich die Mar­ gensituation zukünftig entwickeln wird. „Ob sich das Geschäft in der kommenden Zeit ertragswirksam darstellen wird“, so Schukat, „wird auch von der Platzierbarkeit der Re­ finanzierungsmittel abhängen.“ Neben dem Kommu­n al­k redit­ geschäft verantwortet diese Ein­ heit auch die Wertpapierbestände der Bank. Obgleich zu diesen keine strukturierten Papiere gehören, kam es durch die Finanzmarktkrise aufgrund sich au s we i t e n d e r »Durch vorausSpreads zu Wert­ schauende berichtigungs­ bedarf. „ Auch Maßnahmen wenn kein Aus­ ist die ­ fall während der Restlaufzeit Liquidität ­ zu erwarten ist, gesichert müssen wir die Ergebnisbelas­ ­worden.« tung aktuell erst einmal hinnehmen. Da der Fortgang der Krise nicht prognostizierbar ist, betreiben wir dieses Geschäft aktuell sehr restriktiv.“ Januar Februar März April Ka p € ita 10 le M rhö rd h . b un ei g UB vo S n M il M liar er de ril n l L ab yn sc ch hr , C eib iti un ba g nk en un be d i RB S US üb Kon er ju US nk -$ tu Ve 15 rpr r 0 og Ba staa M ra rd m nk tli . m No chu rt ng he rn de Ro r br ck iti sc Üb he er n du na rc hm h JP e B M ea or r ga St n ea rn s M il be lion i e Hy Ba na p ye b un o R rn sch d ea LB rei Dr l E , bu es st ng dn at en er e Ba nk Chronik Finanzmarktkrise 2008 Mai Juni Aktives Kapitalmarktmanagement – unsere Refinanzierung | 31 Einschränkung des Pfandbriefmarktes, wovon auch wir betroffen waren. Eine völlig unerwartete Entwicklung – schließlich gründeten die aktuellen Schwierigkeiten nicht auf diesem Produkt und seiner außer Frage stehenden Bonität. Das zurückliegende Jahr wurde so zu einem der dramatischsten seit der Einführung des Pfandbriefs in seiner über 200-jährigen Geschichte – die bisher ohne einen einzigen Ausfall verlief. Im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres fanden aufgrund der Geschehnisse lediglich kleinere, maßgeschneiderte Pfandbriefe in sehr geringem Umfang ihren Absatz bei Investoren durch sogenannte „Private Placements“. Es bleibt abzuwarten, wann die Stützungsmaßnahmen der Bundesregierung zu einer nach­haltigen Vertrauensbildung am Kapitalmarkt führen Der Pfandbrief ie mittel- und langfris­tige Refinanzierung er­folgt in der Regel über ­Emissionen von öffent­lichen und Hypo­thekenpfandbriefen sowie durch unbesicher­te Emis­­sionen. Insgesamt platzierten wir im Jahresverlauf Refinanzierungsmittel mit einem Gesamtvolumen von € 7,0 Mrd. und einer guten Konditionierung. Durch diese vorausschauenden Maßnahmen ist die Liquidität der Bank im Geschäftsjahr gesichert worden. Der Ausbruch der Krise bei der Hypo Real Estate Anfang Oktober 2008 führte allerdings zu einer sehr deutlichen und sich die Emissionsbedingun­gen in dem für die Bank wichtigen Pfandbriefmarkt wieder verbessern. Unsere erfolgreichen Platzierun­gen von Emissionen gleich zum Jahresauftakt 2009 zeigen eine sich hoffentlich fortsetzende ­positive Tendenz auf. Die deutschen Inves­toren, die Versicherungen und Pensions­kassen, die jetzt noch staats­garantierte Anleihen erwerben, sind auch an langfristigen Anlagen interessiert, um sich eine ausgewogene Laufzeitstruktur in ihrem Anlageportefeuille zu erhalten. Wir sind deshalb optimistisch, dass gerade der Pfandbriefmarkt, der der Vertrauenskrise am längsten widerstanden hat, als einer der ersten zu alter Stärke zurückfinden wird. Neuemissionsvolumen in € Mio. ■ Öffentliche Pfandbriefe ■ Hypothekenpfandbriefe ■ Inhaberschuldverschreibungen 9.000 8.000 3.141 7.000 6.000 2.104 1.403 5.000 4.000 1.542 2.895 250 2.444 529 3.000 4.222 2.000 1.000 105 2.509 494 4.817 3.151 2.504 0 2007 2008 Ve rk au Za h US lun -H gs yp un ot fäh he ig ke ke nb it an k Juli 2006 fI KB Üb er du na an rc hm Lon h e Co e D St m re ar m sd er n zb er an B Ve k an r k Fa staa nn tl ie ich M un Za ae g hl un US u Le n d -H hm gs Fr yp u ed ot an n fä di he B hi Be e ke r ot gk M n te he e ac fi ili na rs it I gu n nz n AI v g e ie Gst D re eu m Re r en ts US ttu c t he ba ng du $ 7 n Ba k rc 00 mit nk h M US € US r a n 50 - d. $8 Po M Rep Re 5 st r € t M ba 50 d. F räse tun rd nk de 0 .d in n gs an ta pr rB M u rc zh nte og unrd. h il Ve n ra B rs des an fe f ha mm Fed us ta re ke ü r at g lic ier nre Hy hu un ttu po g n ng gs Rea al pa l le 1. ke Est r Ko at t i s e nj lä nd un Er isc kt st ur he de e pa n s B Ina ke Ba td an ns nk p ke ru er en nr ch Bu et n nd tu ah es ng m re sp en gi ro er gr un am Le g itz m au in s f 0 ss –0 enk ,2 un EU 5 g Pr d vo Ko oz er n nju en U € n t S20 kt No 0 ur te m M nb rd aß an . n ah k m e 2005 In dy M ac 2004 August September Oktober November Dezember 32 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service err Ott, wie hat sich aus Ihrer Sicht der Markt in 2008 ­verändert? >>> Und welche ­Konsequenzen hatten die ­Geschehnisse in 2008 für Ihren Bereich? Die größte Herausforderung ist es, Einschneidend, um zeitnah zu erkennen, wie der Markt es kurz auf den Punkt sich verändert. Wesentlich mehr zu bringen. Während der Jahresan­ noch als bisher fang 2008 teilweise noch von hohen müssen wir das Investorenerwartungen geprägt Geschehen beob­ war, mussten wir leider beobachten, achten und unsere dass in großen Teilen des dritten Kontakte zu Inves­ und vierten Quartals die Anzahl der toren und Kollegen Transaktionen drastisch eingebro­ pflegen. Aus mög­ chen ist. lichst umfangreichen Informatio­ Der Markt stand quasi still. Die nen über die aktuellen Transaktio­ Begründung hierfür liegt insbe­ nen erarbeiten wir uns dann unsere sondere in der veränderten Finan­ Markteinschätzung. zierungssituation: Erhöhte Für uns steht nach Eigenkapitalanforderungen » Viele wie vor die Immobilie und Margen wirken sich auf Vordergrund, wäh­ ­Investoren im die Eigenkapitalrendite aus. rend viele Investoren Um Letztere in einer vertret­ haben ausschließlich Cash­ baren Größenordnung zu hal­ argu­ Cashflow- flow-getrieben ten, muss bei den Kaufpreisen mentiert haben. Posi­ getrieben tiv unterstützt hat uns nachgegeben werden. Abgesehen von Notver­ der zeitnahen und argumen- bei käufen – mangels eigener Li­ risikogerechten Ein­ quidität – fanden in den letz­ tiert …« schätzung neben unse­ ten Monaten kaum nennens­ rer eigenentwickelten werte große Transaktionen statt. Es Immobiliensoftware auch die noch fällt also schwer, für die Bewertung relativ neue Beleihungswertermitt­ aktuelle Vergleichs­preise zugrunde lungsverordnung. Von der Bundes­ zu legen. Mittlerweile kommt glück­ anstalt für Finanzdienstleistungs­ licherweise wieder Bewegung in den aufsicht erstellt, fördert sie das Ziel, Pfandbriefmarkt, und meine Hoff­ einen möglichst langfristig und nung liegt darin, dass sich dies als nachhaltig sicheren Wert statt nur „Hebel“ für den Immobilienmarkt eines exakten Stichtagwertes zu er­ auswirkt. mitteln. Letztendlich hat sie wesent­ lich dazu beigetragen, dass einige Abbildungen des Marktes nach oben nicht mitgegangen werden konnten, was sich gerade derzeit auszahlt. >>> Wie sehen Sie die z­ ukünftige Entwicklung des Immobilienmarkts? Gute Frage, nächste Frage? Aber im Ernst: Auch bisher haben wir mit Zyklen, also Auf- und Abschwüngen Krisenfeste gelebt. Das ist somit grundsätzlich nichts Neues. Neu daran ist jedoch, dass niemand voraussagen kann, ob die Wirtschaftskrise nicht doch noch verstärkt auf den Immobilienmarkt durchschlägt. Hier wird das nächste halbe Jahr mehr Klarheit bringen. Ich persönlich sehe keine kurzfris­ tige Erholung. Vergleicht man die derzeitige wirtschaftliche Situation mit den „Krisen“ der Vergangenheit, so kann aus meiner Sicht der Wertund Vertrauensverlust nur über viele Jahre wieder aufgeholt werden. >>> Können Sie sich schon etwas konkreter zu den ­Auswirkungen auf die Länder äußern, in denen die Berlin Hyp vorrangig aktiv ist? Eine seriöse Prognose kann heute wohl keiner abgeben. Ich will eine sehr vorsichtige Einschätzung, nach Regionen differenziert, versuchen. Den deutschen Markt würde ich vor der Krise als erhitzt, aber eben nicht überhitzt bezeichnen. Sofern man ihn jetzt aufgrund der gerin­ gen Anzahl von Transaktionen über­ Wertermittlung haupt einschätzen kann, finde ich, nachhaltig in steigenden Renditen dass die Werte im Verhältnis noch für Gewerbeimmobilien bemerkbar. relativ stabil sind, auch wenn die In den Niederlanden werden die ersten Transaktionen geringfügige Mieterwartungen dagegen weiter­ Kaufpreisrückgänge zeigten. hin als stabil angesehen, wobei auch Ganz anders sieht es da in Groß­ hier seit Beginn der Subprime-Krise britannien aus. Der Markt ist hier Kaufpreisrückgänge bei Gewerbeim­ schon immer volatiler mobilien zu ver­ gewesen. Hier sind deut­ » Den deutschen zeichnen waren. lich größere Ausschläge Mit Polen Markt würde ich zu verzeichnen. Insbe­ und Tschechien sondere die Auswirkun­ vor der Krise als sind wir in zwei gen des Zusammenbre­ erhitzt, aber eben prosperierenden chens des Investment­ Märkten aktiv, geschäftes macht sich nicht überhitzt die kurz vor der ­bezeichnen.« Überhitzung deutlich von der Fi­ nanzkrise gebremst wurden. Das starke Wirtschaftswachstum wird zurückgehen. Auch Osteuropa wird somit nicht von der Krise verschont bleiben. Eine genauere Prognose wird vor allem dadurch erschwert, dass hier keine großen Zeitverglei­ che aus der Vergangenheit mög­ lich sind, da relevante Immobilien­ märkte erst in den letzten Jahren entstanden sind. 34 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Das Team der Berlin Hyp – Einblicke in die Bank Mit gut 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbei­tern ist die Zahl der bei der Berlin Hyp Beschäftigten überschaubar. Man kennt sich untereinander. Die Wege auch zwischen den ­Hierarchieebenen sind kurz. Was das Arbeiten hier gerade für sie oder ihn bedeutet, kann jeder einzelne der Kollegen selbst am besten ausdrücken. Wir danken allen, die geholfen haben, dieses vielfältige Bild von der ­Berlin Hyp öffentlich zu machen. ie Berlin Hyp beschäf­ tigte zum 31. Dezember 2008 426 Mitarbeiter (Vorjahr: 405). Zum 1. Januar 2009 schieden zwei Mitarbeiter aus. Die Teilzeitquote der 239 Mitarbeiterinnen und 187 Mitar­ beiter erhöhte sich in dem vergange­ nen Jahr leicht auf 18,9 Prozent. Für unsere gemeinsame Nieder­ lassung mit der Landesbank Berlin AG in Polen stellten wir zwei wei­ tere Mitarbeiter ein. Sie arbeiten gemeinsam mit dem Kollegen, der bereits seit Mitte 2007 für uns tätig ist, daran, unsere inländischen Ak­ quisitionserfolge auch im polni­ schen Markt fortzusetzen. Gleiches gilt für den niederländischen Markt, in dem seit Anfang September ein Mitarbeiter die Interessen unseres Geschäftsfeldes Immobilienfinan­ zierung vertritt. Wie in der Vergangenheit er­ möglichten wir auch im Jahr 2008 jungen Menschen den Start in die Berufswelt. In Zusammenarbeit mit der Landesbank erhalten drei zu­ künftige Bankkaufleute Einblick in ganz unterschiedliche Bankberei­ che. Außerdem bieten wir wiederum zwei Nachwuchskräften die Mög­ lichkeit, ein berufsintegriertes und stark praxisorientiertes Studium, in Zusammenarbeit mit der Berufsaka­ demie als Teil der Fachhochschule für Wirtschaft, zu absolvieren. Allen sechs Auszubildenden, die im Kalenderjahr 2008 ihre Aus­ bildung erfolgreich beendet haben, konnten wir ein zunächst befristetes Beschäftigungsverhältnis anbieten. Auch unser Traineeprogramm setzten wir im vergangenen Ge­ schäfts­jahr mit dem Ziel einer lang­ fristigen Nachwuchssicherung fort. Es bietet Hochschulabsolventen die Möglichkeit, im Rahmen eines in­ dividuellen 18-monatigen Aufent­ halts erste Berufserfahrungen zu sammeln. Zum Jahresende befanden sich sechs Teilnehmer in diesem Programm. Engagement und Wissen unse­ rer Mitarbeiterinnen und Mitarbei­ ter sind die Basis unseres Erfolges. Wir danken allen für ihre über­ durchschnittliche Einsatzbereit­ schaft und ihre erfolgreiche Arbeit in einem Geschäftsjahr, das von allen ein besonderes Engagement gefordert hat. Unser Dank gilt auch dem Betriebsrat für die konstruktive und engagierte Zusammenarbeit. Im Jahr 2008 wurden 38 zehnjährige und vier 25-jährige Dienstjubiläen begangen. Allen Jubilaren danken wir für ihre Treue und ihr langjähri­ ges Engagement. Betrauern mussten wir im vergangenen Jahr leider den Tod unserer ehemaligen Mitarbeiter Helga Braun, Gerhard Hilger, Her­ bert Krämer sowie Egon Weissenfels. Unser Mitgefühl gehört ihren Ange­ hörigen. Den Verstorbenen werden wir ein ehrendes Andenken bewah­ ren. Geschlechterverteilung Frauen Männer 239 187 Das Team der Berlin Hyp – Einblicke in die Bank | 35 Altersstruktur Frauen in Jahren 60 und älter 1 55 bis 59 12 50 bis 54 26 45 bis 49 33 40 bis 44 59 35 bis 39 54 30 bis 34 32 25 bis 29 8 20 bis 24 unter 20 13 1 Altersstruktur Männer in Jahren 60 und älter 5 55 bis 59 20 50 bis 54 29 45 bis 49 23 40 bis 44 43 35 bis 39 30 30 bis 34 20 25 bis 29 5 20 bis 24 unter 20 8 4 Betriebszugehörigkeit in Jahren Frauen 14 Männer 13 Gesamt 13 36 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service »Die langjährigen Verbindungen zu Kunden sind ein angenehmer Effekt …« Schon 36 Jahre in derselben Bank »Hör genau zu, was man dir sagt – habe keine Widerworte – Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, so oder ähnlich waren die begleitenden Worte meiner Mutter zu meinem ersten Arbeitstag. Dieses war vor 36 Jahren am 1. August 1972 in der Hyp. Ich hörte manchmal genau zu – hatte wenige Widerworte und wusste, nach den Lehrjahren kommen bestimmt gleich die ­Herrenjahre. Weit gefehlt, zunächst der Stress mit dem Lernen, die ­Zwischenprüfung und dann auch noch die Abschlussprüfung. Damit nicht genug – danach Bank­ akademie … lernen, lernen, Prüfung – gut bestanden. Aber immer noch keine Herrenjahre in Sicht. Aber die bittere Erkenntnis – ohne Fleiß keinen Preis. Die 36 Jahre in der Bank führen mich zu dem Resümee, dass ich es mit meinen Vorgesetzten und den Kollegen nicht schlecht, vielleicht sogar gut getroffen habe. Bei wenigen Kollegen hat sogar der berufliche Kontakt zu persönlichen Bindungen geführt, wodurch sich auch ein Rückzugsgebiet in kri- tischen Situationen aufgetan hat. Die langjährigen Verbindungen zu Kunden sind ein angenehmer ­ Effekt einer so langen Zugehörigkeit in ein und derselben Bank. Diese Kontakte waren und sind prägend und schließen einen vertrauensvollen Umgang ein. Eine Position, die gerade in der jetzigen Zeit nicht unterschätzt werden sollte.« Michael Claus »Es ist mir wichtig, am Ende eines Arbeitstages zu sehen, was ich geschaffen habe.« Kurze Wege zu Menschen und Entscheidungen »Ich bin seit vier Jahren in der Berlin Hyp aktiv. Nach meiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Berliner Sparkasse, dem Studium der Betriebswirtschaftslehre, zahlreichen Praktika in verschiedensten Bereichen unterschiedlicher Banken (Börsenhandel, Aktienanalyse) sowie einem Traineeprogramm im Kreditgeschäft unserer Muttergesellschaft Landesbank Berlin AG wechselte ich im April 2005 in den Bereich Treasury der Berlin Hyp. Mit meinen Kollegen setze ich die Refinanzierung und Steuerung der Marktrisiken der Berlin Hyp um. Mit insgesamt neun Kollegen sind wir ein kleines Team. Vor diesem Hintergrund übernahm ich schnell Verantwortung. Auf der Marktseite bin ich für die Einführung neuer Produkte in der Bank zuständig. Es ist mir wichtig, am Ende eines Arbeitstages zu sehen, was ich geschaffen habe. Ferner sind mir kurze Wege zu den Menschen wichtig, mit denen ich in einem Boot in die Zukunft rudere. Ich schätze an meiner Bank ihre mitt- lere Größe. Die Wege zur Entscheidung sind kurz. Meine Kollegen aus den anderen Bereichen kenne ich gut. Gemeinsam feiern wir unsere Erfolge. Darüber hinaus sind wir nach der Arbeit noch gemeinsam in der Betriebssportgemeinschaft aktiv.« Hendrik Günther Das Team der Berlin Hyp – Einblicke in die Bank | 37 »Technisches und organisatorisches Wissen miteinander zu verbinden, macht die Arbeit in unserem Bereich aus.« Meine Eindrücke aus anderthalb Jahren Berlin Hyp »Nach Abschluss meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre trat ich 2007 meine Stelle bei der Berlin Hyp an. Da ich von Anfang an sehr gut von den neuen Kollegen aufgenommen wurde, fiel mir der Einstieg nicht schwer. Schnell wurde ich mit den ersten Themen im Team Betriebsorganisation betraut. Die Einarbeitung wurde stets fachlich und persönlich vom Team unterstützt, wodurch ich mich gut integrieren konnte. Durch die Schnittstellen übergreifende Arbeit knüpfte ich zudem erste Kontakte und arbeitete dann auch für einige Wochen in anderen Bereichen der Bank mit. Besonders positiv empfand ich, dass es immer ein offenes Ohr für Änderungswünsche im Traineeprogramm gab und somit auf meine individuellen Stärken eingegangen wurde. Das technische und organisatorische Wissen miteinander zu verbinden, macht die Arbeit in unserem Bereich aus. So hatte ich mir den idealen Einstieg nach dem Studium immer vorgestellt. Umso mehr freue ich mich heute, dass ich trotz der internationalen Finanzkrise nun einen festen Arbeitsvertrag unterschreiben konnte. Insbesondere die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und selbstständig Themen voranbringen zu können, gefällt mir an meiner Arbeit im Bereich Organisation/IT. Hier wird es immer neue Aufgaben und Herausforderungen geben, die bewältigt werden müssen. Ich bin glücklich, Teil eines solchen Teams geworden zu sein!« Janine Krause »Voraussetzung für diese E­ tappen war gelebte Unternehmens­ philosophie …« Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben »In den bisherigen zwölf Jahren Betriebszugehörigkeit lieferte mir die Berlin Hyp hierzu Mittel und Chancen: Bereits 1996 als Mitarbeiterin im Vorstandssekretariat erlebte ich abwechslungsreiche und repräsentative Sonderaufgaben wie auf der Immobilienfachmesse MIPIM in Cannes und mehreren Hauptversammlungen. In den folgenden vier Jahren begleitete ich den Auf- und Ausbau der Auslandsabteilung. Die im Rahmen von Vertretungen gewonnenen Erfahrungen ermöglichten mir 2002, zur Sekretärin von zwei aufeinander folgenden Vorstandsmitgliedern aufzusteigen. Weitere Entwicklungsmöglichkeiten durch Fremdsprachenkurse und eine Zusatzaufgabe als stellvertretende Datenschutzbeauftragte boten sich mir dort an. Dank des durch die Bank geförderten nebenberuflichen BWLStudiums wechselte ich 2008 vom strategischen Umfeld zum operativen Geschäft in das Team Ausland West als Junior-Kreditreferentin. Voraussetzung für diese Etappen war die gelebte Unternehmensphilosophie, dass motivierende Qualifizierungsmaßnahmen – die gleichzeitig eine Investition des Arbeitgebers in die Zukunftskompetenz darstellen – eine hohe personelle Bindung und Identifizierung des Mitarbeiters mit seinem Unternehmen erzeugen.« Nicole Vulliemin Heutzutage muss ein Controller die Fragen der Geschäftsführung schon erkannt und beantwortet haben, bevor der Vorstand sie stellt. Wo liegen die Risiken? Wo laufen die Kosten aus dem Ruder?«, so Jens Völk­n er, Leiter des Bereichs Finanzen/Con­ trolling der Berlin Hyp. »Solange die Bank gut läuft, ist es schwer, das ­Bewusstsein für unseren Aufgaben­ bereich zu schaffen. Doch auch dann müssen wir dafür sorgen, dass das Bewusstsein für Ertrag, Kosten und Risiko im Mittelpunkt steht.« Controlling: Qualitätssicherung von Unternehmensdaten Die Rolle des Controllings befindet sich in einer ständigen Weiterent­ wicklung. Als Seismograf auf Abwei­ chungen zu lauern ist interessant, aber soll nicht als Hauptaufgabe ver­ standen werden. Gerade dieser Be­ reich ist von den Auswirkungen der Globalisierung und dem Einzug der Informationstechniken in die Ar­ beitsabläufe stark betroffen und hat dafür zu sorgen, dass die Bank über ein Qualitätsmanagement von In­ formationen und Daten verfügt. Das Controlling ist dabei das Verbindungsglied zwischen allen Teilbereichen der Bank. Es hat damit die Aufgabe, Daten und Informati­ onen aus den einzelnen Bereichen abzustimmen, zu koordinieren und dafür zu sorgen, dass alle Teams im Haus zielorientiert arbeiten. Um diese Aufgaben zu erfüllen, nutzt und pflegt der Bereich entsprechen­d e Systeme und Analysen. Controlling: Identifizierung von Risiken Gerade die Finanzmarktkrise und die daraus resultierende Entwicklung an den weltweiten Finanzmärkten haben exemplarisch vor Augen ge­ führt, dass viele Entscheidungsträ­ ger in den Unternehmen ihre Mög­ lichkeiten, Risiken erfolgreich zu managen, überschätzt haben. »Deshalb haben wir frühzeitig ein funktionierendes Risikocontrol­ ling eingeführt, denn je schneller wir erste schwache Signale für eine Fehlentwicklung erkennen, desto schneller können unsere vorberei­ teten Abwehrmaßnahmen greifen«, erläutert der Bereichsleiter. 39 Weg vom „Erbsenzähler“ – hin zum Berater des Managements Zusammenspiel Controlling und Rechnungswesen Die Aufgabe der Bereiche Controlling und Rechnungswesen ist es, der Ge­ schäftsleitung Zahlen zur Verfügung zu stellen, Prognosen abzugeben sowie Simulationen durchzuführen. „Unsere Aufgabe entwickelt sich des­ halb immer mehr weg von der klein­ teiligen reinen Zahlenanalyse und hin zum Berater des Managements“, so Völkner. „Wir erbringen eine Ser­ viceleistung für die Unternehmens­ leitung und unser Blick ist stets auf die positive Entwicklung der Berlin Hyp gerichtet.“ Finanzen /Controlling: Neue Chancen Im dritten Quartal 2008 entschied das Management, die Bereiche Con­ trolling und Rechnungswesen der Berlin Hyp zusammenzulegen. Der Zeitpunkt für diese Strukturopti­ mierung war nach Abschluss des Verkaufsprozesses 2007 sehr günstig. Bei dieser Umstrukturierung ging es darum, Verbesserungspotenziale in­ nerhalb von bisherigen Teamstruk­ turen durch Neuausrichtung bezie­ hungsweise Rotation zu Stärken zu entwickeln. Durch die Optimierung im Team­mix, die qualitativ bessere Auf­ stellung des Gesamtbereichs, die Reduzierung der Schnittstellen und der Arbeitsbelastung sowie eine verbesserte Kommunikation ist es gelungen, diese Ziele umzusetzen. Dies war ein wichtiger Schritt für die Berlin Hyp im Jahr 2008. Die Fi­ nanzmarktkrise zeigte zudem, dass verlässliche Daten schnell verfügbar sein müssen, um bei hochvolatilen Märkten die richtigen Entscheidun­ gen treffen zu können. Gerade hier zeigen sich die Vorteile aus der Zu­ sammenlegung der Bereiche Finan­ zen und Controlling. Die Basis einer integrierten Systemlandschaft er­ möglicht ein tägliches und verläss­ liches Reporting als Grundlage für Managemententscheidungen. Herausforderungen 2009: erste Erfolge aus der ­Umstrukturierung In einem sich ständig ändernden Umfeld, begründet durch neue ge­ setzliche Rahmenbedingungen, aber auch Marktentwicklungen, ist es eine der größten Herausforderungen, hocheffiziente Prozesse und System­ landschaften zu schaffen. Unsere Mitarbeiter in Finanzen/Controlling bilden eine schlagkräftige Mann­ schaft aus Spezialisten, die, eng ver­ zahnt mit unserer IT, diese Heraus­ forderungen annimmt. 40 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service »2008 war schon ein besonderes Jahr«, … » Trotz der ­Finanzmarktkrise ist es uns ­gelungen, das Portfolio notleidender Kredite deutlich zu reduzieren.« sagt Kurt Holt­ mann, Leiter des Bereichs Risikobetreuung recht nach­­ denklich beim Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr. „Trotz der Finanzmarktkrise ist es uns ge­ lungen, das Portfolio notleidender Kredite deutlich zu reduzieren.“ Die qualifizierte Risikobetreuung mit dem Ziel der Neustrukturierung von Engagements und der – falls not­ wendig – bestmöglichen Verwertung von Sicherheiten bzw. der Veräu­ ßerung notleidender Engagements führten damit zu weiter abnehmen­ den Risikokosten im Kreditgeschäft. Dadurch konnte die Qualität des Portfolios – neben dem Immobilien­ finanzierungsneugeschäft – durch den Abbau dieser „bad loans“ weiter deutlich verbessert werden. Die Bank konnte zudem große Erfolge bei Rechtsstreitigkeiten zum Thema Rechtsberatungsge­ setz erzielen. Die Wirksamkeit der Kreditverträge mit den betroffenen Immobilienfonds und damit die Haftung der Gesellschafter wurde in zahlreichen Fällen höchstrichter­ lich bestätigt. Dadurch konnte der Bereich Risikobetreuung bei vielen Engagements nach langen Jahren der Verhandlungszeit nunmehr in die Umsetzung der entwickelten Sa­ nierungskonzepte gehen, so dass die Mitarbeiter auch hier große Schritte vorankommen konnten. Berlin Hyp Immobilien GmbH am Start Immobilien-Vertrieb mit neuer Tochtergesellschaft 2008 bündelte die Berlin Hyp ihren Immobilienvertrieb in einer 100-pro­ zentigen Tochtergesellschaft, der Berlin Hyp Immobilien GmbH. Ge­ schäftsführerin Gaby Hartmann, die zusammen mit zwei Mitarbeitern die Vertriebsaktivitäten intensivie­ ren will, erläutert die Hintergründe dieser Neuausrichtung. >>> Frau Hartmann, was ist Ziel der Restrukturierung der Vertriebsaktivitäten? Der Immobilienverkauf notleidender Objekte soll künftig gebündelt unter einer eigenen Marke erfolgen. Im Vordergrund steht die Vermarktung von Immobilien aus dem Risiko­ bereich der Bank. Zur Verbreiterung der Geschäftsbasis sind wir außer­ dem offen für Vermarktungsaufträge Dritter. >>> Was ist der Vorteil dieser neuen Struktur? Unser Ziel ist eine stärkere Spezia­ lisierung auf das sich verändernde Marktumfeld und die bestmögli­ che Verwertung der Objekte. Das ist als eigenständiges Unternehmen einfacher zu erzielen als aus einer bankinternen Abteilung heraus. Für die Objekte sollen Marktpreise er­ zielt werden – bei uns gibt es keine „Schnäppchen“. Deshalb haben wir auch Wert auf eine eigene Marken­ identität gelegt – mit eigenem Cor­ porate Design und Internetauftritt, der zwar die Nähe zu unserer Mut­ tergesellschaft ausdrückt, aber doch eigenständig ist. >>> Was bietet Ihr Internet­auftritt? In unserem Internetauftritt pflegen wir tagesaktuell unser Immobili­ enangebot ein. Damit können wir schnell und umfassend eine breite Öffentlichkeit über neue Objekte informieren. Außerdem können wir die Kollegen aus dem Vertrieb un­ terstützen, die oft von ihren Kunden und Investoren auf interessante Ob­ jekte aus der Bankverwertung ange­ sprochen werden. >>> Welches Spektrum decken Sie ab? Zurzeit haben wir Produktions-, Gewerbe- und Sozialimmobilien, k o m p l e t t e Wo h n a n l a ge n u n d Ho­t els – freihändig oder aus der Zwangsversteigerung – im Angebot. Perspektivisch denken wir auch an die Aufnahme des Verkaufs von Ein­ familienhäusern und Eigentums­ wohnungen. 42 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Lagebericht 2008 I Geschäfts- und Rahmenbedingungen Eingetrübte Konjunkturerwartungen Zinsentwicklung Das Jahr 2008 stand aufgrund steigender Rohstoffpreise und der starken Verteuerung von Nahrungsmitteln zu­ nächst unter dem Zeichen einer zunehmenden inflatio­ nären Tendenz. Dies drehte sich im Jahresverlauf, so dass sich gegen Jahresende die Inflationsraten wieder zurück­ bildeten. Die beispiellose Zuspitzung im Finanzsektor seit Jah­ resmitte – einhergehend mit der Insolvenz einer großen US-amerikanischen Investmentbank – überschattete je­ doch die wirtschaftlichen Aktivitäten in außerordentlich hohem Maße und wurde zu einem alles bestimmenden Faktor sowohl für die Finanz- als auch für die Güterwirt­ schaft. Der Preisverfall in allen Assetklassen führte zu massiven Turbulenzen an den Geld- und Kapitalmärkten verbunden mit einem Vertrauensverlust zwischen den Marktteilnehmern. Auch das wichtigste Refinanzierungsinstrument der Immobilienbanken, der Pfandbrief, wurde im vier­ ten Quartal 2008 von den Turbulenzen um die Hypo Real Estate erfasst. Der Interbankengeldmarkt kam in allen wichtigen Industrieländern zeitweise vollständig zum Erliegen. Zahlreiche Staaten sahen sich deshalb zu Rettungsaktionen für einzelne Institute bzw. „Rettungs­ schirmen“ für die gesamte Branche sowie breit ange­ legten Konjunkturprogrammen gezwungen. Außerdem senkten alle wichtigen Zentralbanken die Leitzinsen und stellten Liquidität bereit, um die Märkte zu stabilisieren. Das Tempo der konjunkturellen Abkühlung erhöhte sich im Zuge der Finanzmarktkrise beträchtlich. Das Bruttoinlandsprodukt ging im dritten Quartal 2008 ka­ lender- und saisonbereinigt gegenüber dem zweiten Quartal 2008 um 0,5 Prozent zurück. Auch die Entwick­ lung der Industrienachfrage zeigt eine deutlich einge­ trübte Perspektive für die deutsche Wirtschaft. Deutschland steht damit wohl vor der tiefsten Rezes­ sion seit Gründung der Bundesrepublik. Die starke Verteuerung der Rohstoffe an den Weltmärk­ ten und die Mitte des Jahres weit über der Zielgröße lie­ gende Inflation von 4,0 Prozent hatte den EZB-Rat Ende Juli noch bewogen, den Leitzins des Eurosystems um einen viertel Prozentpunkt auf 4,25 Prozent zu erhöhen. Die Turbulenzen der Finanzmarktkrise und der sich abzeichnende zurückgehende Preisdruck haben den EZBRat dann jedoch veranlasst, im weiteren Jahresverlauf den Leitzins auf bis zu 2,5 Prozent zu senken und mit ihren Tenderzuteilungen infolge der Krise den Liquidi­ tätsausgleich des erheblich gestörten Interbankenmark­ tes zu gewährleisten und die Refinanzierung zu vergüns­ tigten Konditionen zu ermöglichen. Eine Anpassung des Marktzinsniveaus stellte sich dennoch nicht zeitgleich ein. Das Vertrauen der Marktpartner kehrt nur sehr zö­ gerlich zurück, so dass die Märkte derzeit noch weit von einer als normal zu bezeichnenden Verfassung entfernt sind. Geschäfts- und Rahmenbedingungen | Organisatorischer Aufbau | 43 II Organisatorischer Aufbau Beteiligungsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG 11 % 88 % Landesbank Berlin Holding AG 100 % Norddeutsche Landesbank –Girozentrale– Landesbank Berlin AG Berliner Sparkasse 90,4 % 9,3 % Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG 100 % Berlin Hyp Immobilien GmbH Die Berlin Hyp ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft und Bestandteil des Konzerns Landesbank Berlin Hol­ ding AG (LBBH), deren Anteile mehrheitlich durch die Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG gehalten werden. Die Landesbank Berlin AG (LBB), ein Tochterunternehmen der LBBH, hält 90,38 Prozent der Anteile der Bank. Für den Vorstand der Berlin Hyp war im Geschäftsjahr folgender Geschäftsverteilungsplan gültig: Jan Bettink (Vorstandsvorsitzender) ▸▸ Geschäftsfeldstab Immobilienfinanzierung* ▸▸ Personal ▸▸ Revision ▸▸ Treasury ▸▸ Unternehmenskommunikation ▸▸ Vertrieb Alte Bundesländer* ▸▸ Vertrieb Ausland/Konsortial* ▸▸ Vertrieb Neue Bundesländer/Berlin* ▸▸ Vorstandssekretariat/Recht Dariush Ghassemi-Moghadam bis 29.02.2008: ▸▸ Controlling ▸▸ Rechnungswesen Bernd Morgenschweis ▸▸ Bankbetrieb ▸▸ Finanzen/Controlling (seit 01.03.2008) ▸▸ Kredit* ▸▸ Kreditmanagement Immobilien* ▸▸ Organisation/IT ▸▸ Risikobetreuung ▸▸ Wertermittlung Seit dem 1. Juli 2008 verstärkt Herr Roman Berninger als Generalbevollmächtigter das Führungsgremium der Bank. Ihm sind die Bereiche Finanzen/Controlling, Orga­ nisation/IT und Bankbetrieb zugeordnet. Bereiche mit „*“ sind auch für die Landesbank Ber­ lin AG tätig. Insgesamt ist die Berlin Hyp in 14 Bereiche, 19 Abteilungen, 38 Teams und einen Geschäftsfeldstab gegliedert. Der Vertrieb ist seit dem 1. Juni 2008 in drei einzelne Bereiche mit jeweils regionalem Fokus geglie­ dert (neue Bundesländer und Berlin, alte Bundesländer sowie Ausland und Konsortialgeschäft). Die ehemaligen Bereiche Rechnungswesen und Controlling wurden am 1. August 2008 zu einem neuen Bereich Finanzen/Con­ trolling unter einheitlicher Leitung zusammengefasst. Im Zuge der Neustrukturierung der Kreditbereiche in der LBB und in der Berlin Hyp sind die ehemaligen Bereiche Kredit Kapitalmarkt und Kredit IDL zum 1. März 2008 in den Bereich Kredit integriert worden. Die Berlin Hyp und die Landesbank Berlin AG ar­ beiten teilbankübergreifend als Geschäftsfeld Immobi­ lienfinanzierung im Vertriebs- und Kreditbereich sehr erfolgreich zusammen. Dieses Geschäftsfeld agiert wie eine Bank – jedoch mit den Vorteilen zweier erfahrener Institute: einer Immobilienfinanzierungsbank und einer Universalbank. Durch Bündelung der Aktivitäten konn­ ten Abläufe bei gleichzeitiger Verbesserung des Angebots sowie schnellen und verlässlichen Entscheidungswegen für den Kunden optimiert werden. Finanziert werden Einzelobjekte ebenso wie großvolumige Portfoliotransak­ tionen mit überzeugenden und schlüssigen Konzepten. Der Aufsichtsrat hat zwei Ausschüsse gebildet, und zwar einen Kredit- und Prüfungsausschuss und einen Personal- und Strategieausschuss. 44 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service III Geschäftsverlauf Entwickelte sich das Neugeschäft bis zum 30. Septem­ ber 2008 noch sehr dynamisch, hat die Bank angesichts der extremen Verwerfungen der Finanzmärkte und der erschwerten Refinanzierungsbedingungen ihre Neuge­ schäftsaktivitäten im vierten Quartal zurückgefahren. Die Berlin Hyp richtete ihr Augenmerk vielmehr auf die Sicherstellung einer angemessenen Liquiditätsausstat­ tung. Ungeachtet dessen wurden die gegenüber den Kun­ den getroffenen Zusagen eingehalten. Finanzmarktkrise belastet das Ergebnis Die konservative Ausrichtung der Berlin Hyp auf die Kernbereiche in Verbindung mit einem risikoarmen Wertpapierportfolio ist im vergangenen Geschäftsjahr angesichts der Finanzmarktkrise bestätigt worden, den Turbulenzen hat sich die Bank allerdings naturgemäß nicht vollständig entziehen können. Das Wertpapierer­ gebnis ist wesentlich durch die besonderen Ereignisse im Jahresverlauf geprägt und belastet den Jahresüberschuss mit nach unserer Einschätzung temporären Niederst­ wertabschreibungen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern verringerte sich in 2008 deshalb um € 19,6 Mio. auf € 57,3 Mio. und blieb damit unter den Erwartungen des Vorjah­ res. Leicht gesunkener Zins- und Provisionsüberschuss Im Berichtsjahr erzielte die Bank einen Zins- und Provi­ sionsüberschuss in Höhe von € 227,2 Mio. (Vorjahr: € 234,6 Mio.). Dieses Ergebnis ist insofern zufriedenstellend aus­ gefallen, als dass sich die Berlin Hyp von dem schwieri­ gen Marktumfeld nicht abkoppeln konnte und vor allem in den letzten Monaten die geschäftlichen Aktivitäten von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise berührt worden sind. Das Zinsergebnis in Höhe von € 214,4 Mio. (€ 225,7 Mio.) profitierte vom gestiegenen Hypothekendarlehens­ bestand, wobei vorgezogene Refinanzierungsmaßnahmen und die damit verbundene Liquiditätshaltung dieses je­ doch belasteten. Im Gegenzug stellten diese Maßnahmen sicher, dass die Bank jederzeit über einen angemessenen Liquiditätsspielraum verfügte. Zudem bildeten sich die Erträge aus Vorfälligkeitsentgelten gegenüber dem Vor­ jahr um € 15,5 Mio. zurück – der Zinsüberschuss blieb deshalb um € 11,3 Mio. hinter dem Wert des Vorjahres. Erfreulich entwickelte sich das Provisionsergeb­ nis, weil das gute Immobilienfinanzierungsneugeschäft des Geschäftsjahres erneut zu verbesserten Erträgen aus Kreditbearbeitungsentgelten führte. Der Provisionsüber­ schuss verbesserte sich um € 3,9 Mio. auf € 12,8 Mio. Deutlich reduzierter Verwaltungsaufwand Den Verwaltungsaufwand, der den Personalaufwand, an­ dere Verwaltungsaufwendungen sowie die Abschreibun­ gen auf Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter umfasst, hat die Bank im Vergleich zum Vorjahr deutlich von € 79,1 Mio. in 2007 um € 4,8 Mio. auf € 74,3 Mio. ge­ senkt. Trotz der gestiegenen Zahl der Mitarbeiter und der erhöhten Belastungen aus Tariferhöhungen bildete sich der Personalaufwand insgesamt um € 0,9 Mio. auf € 38,2 Mio. (€ 39,1 Mio.) zurück, denn der Mehraufwand für die aktiven Mitarbeiter der Bank wurde durch verminderte Aufwendungen für die Altersvorsorge überkompensiert. Die anderen Verwaltungsaufwendungen, die den Sach­ aufwand beinhalten, sind noch deutlicher gefallen und lagen zum Jahresende bei € 28,8 Mio. (€ 32,1 Mio.). Nach­ dem die Bank in den letzten fünf Jahren hohe Investiti­ onen in die Organisation und Betriebs- und Geschäfts­ ausstattung – insbesondere galt das Augenmerk einer modernen IT-Plattform zur effizienten Abwicklung ihrer Bankgeschäfte – tätigte, verbesserte sich die Kostenstruk­ tur der Bank erfreulich. Neben dem Rückgang der Kosten für die IT-Technologie haben sich auch die Gebäude- und Raumkosten sowie der Aufwand für Dienstleitungen Dritter reduziert. Darüber hinaus sanken die Abschreibungen für die Betriebs- und Geschäftsausstattung der Bank auf € 7,3 Mio. (€ 7,9 Mio.). Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge betrug € -1,9 Mio. (€ 3,1 Mio.). Hier werden im Wesentlichen die Ergebnisse aus der Bewertung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, Er­ träge aus der Auflösung von Rückstellungen, die im Vor­ jahr einen positiven Einmaleffekt erzeugten, Mieterträge und der Aufwand aus der Avalprovision für die mit dem Land Berlin abgeschlossene Detailvereinbarung (DetV) ausgewiesen. Geschäftsverlauf | 45 Cost-Income-Ratio verbessert Die Cost-Income-Ratio, definiert als das Verhältnis von Verwaltungsaufwand zu Zins- und Provisionsüberschuss zuzüglich des Saldos aus betrieblichen Erträgen und Auf­ wendungen, verbesserte sich gegenüber dem Vorjahres­ stichtag geringfügig auf 33,0 Prozent (33,3 Prozent). Mit € 151,0 Mio. (€ 158,6 Mio.) liegt das Betriebsergeb­ nis vor Risikovorsorge € 7,6 Mio. unterhalb des Vorjahres­ niveaus. Erneut verminderter Vorsorgebedarf im ­Kreditgeschäft Der wiederum verminderte Kreditrisikovorsorgebedarf ist neben dem erfolgreichen Sanierungs- und Abwick­ lungsmanagement und dem damit verbundenen erneut erfreulichen Abbau gefährdeter/notleidender Darlehen auch auf das in den vergangenen Jahren intensiv wei­ terentwickelte Frühwarnverfahren zurückzuführen. Im Zuge dessen konnten Risiken frühzeitig erkannt und be­ arbeitet werden. Auch die in der Kreditrisikostrategie ver­ ankerte vorsichtige Risikopolitik hat sich nachweislich dieser Zahlen erneut bewährt. Der Aufwand für die Risi­ kovorsorge sank gegenüber 2007 um € 16,2 Mio. auf € 43,5 Mio. Erkennbaren und latenten Risiken trug die Bank mit der Bildung von Wertberichtigungen ausreichend Rechnung. Die Entwicklung des Bewertungsergebnisses des Kreditgeschäfts und der Einzelwertberichtigungen kann dem Anhang entnommen werden. Bewertungsbedarf im Wertpapiergeschäft Obwohl im Geschäftsjahr keine Ausfälle zu verzeichnen waren, weist die Bank hier einen Aufwandssaldo in Höhe von € 50,0 Mio. (€ 21,9 Mio.) aus. Schwerwiegende wirt­ schaftliche Schwierigkeiten namhafter Kreditinstitute in der EU und den USA führten zu einer Erhöhung der Risikoprämien für alle Bankschuldverschreibungen. Der Preisverfall weitete sich im Jahresverlauf auch auf Emis­ sionen erstklassiger Emittenten aus. Die Bank verbuchte für diese Wertpapiere, soweit sie der Liquiditätsreserve zugeordnet sind, Bewertungskorrekturen nach dem Nie­ derstwertprinzip unter teilweiser Verwendung der im Anhang dargestellten Bewertungsmodelle im Rahmen der einschlägigen Vorschriften des Handelsgesetzbuches. Unverändert bewertet die Bank die eingetretenen Kurs­ schwankungen des Wertpapierportfolios lediglich als temporär, zumal sie keine strukturierten Produkte hält. Ausfälle werden weiterhin – auch aufgrund zwischen­ zeitlich beschlossener staatlicher Rettungsmaßnah­ men – nicht erwartet. Zufriedenstellende Entwicklung des Betriebs­ ergebnisses nach Risikovorsorge Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge hat sich im Zuge der negativen Marktgeschehnisse gegenüber dem Vorjahr um € 19,5 Mio. vermindert. Es erreichte € 57,5 Mio. (€ 77,0 Mio.) und wird von der Bank angesichts der oben beschriebenen Rahmenbedingungen als zufriedenstel­ lend bewertet. Nach Berücksichtigung von sonstigen Steuern wird ein Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von € 57,3 Mio. (€ 76,9 Mio.) ausgewiesen. Die darauf bezogene Eigenka­ pitalrendite verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr von 10,9 Prozent auf 8,1 Prozent. Analog zum verminderten Vorsteuerergebnis sank der Aufwand für Ertragsteuern von € 21,8 Mio. auf € 12,6 Mio. Der Jahresüberschuss beträgt € 44,7 Mio. (€ 55,1 Mio.). Einschließlich des Gewinnvortrags in Höhe von € 34,6 Mio. weist die Bank einen Bilanzgewinn von € 79,3 Mio. aus, der den Aktionären in der Hauptversammlung zur Gewinnverwendung vorgeschlagen wird. 46 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Ertragsentwicklung 2008 Mio. € 2007 Mio. € 227,2 214,4 12,8 234,6 225,7 8,9 -7,4 -11,3 3,9 -3,2 -5,0 43,8 74,3 38,2 28,8 7,3 -1,9 79,1 39,1 32,1 7,9 3,1 -4,8 -0,9 -3,3 -0,6 -5,0 -6,1 -2,3 -10,3 -7,6 -161,3 Betriebsergebnis vor Risikovorsorge Bewertungsergebnis des Kreditgeschäftes Bewertungsergebnis des Wertpapiergeschäftes 151,0 -43,5 -50,0 158,6 -59,7 -21,9 -7,6 16,2 -28,1 -4,8 -27,1 128,3 Risikovorsorge -93,5 -81,6 -11,9 14,6 Betriebsergebnis nach Risikovorsorge Sonstige Steuern 57,5 0,2 77,0 0,1 -19,5 0,1 -25,3 100,0 Gewinn vor Ertragsteuern 57,3 76,9 -19,6 -25,5 Ertragsteuern 12,6 21,8 -9,2 -42,2 Jahresüberschuss 44,7 55,1 -10,4 -18,9 Zins- und Provisionsüberschuss Zinsüberschuss Provisionsüberschuss Verwaltungsaufwand Personalaufwendungen Andere Verwaltungsaufwendungen Abschreibung auf Sachanlagen Sonstiger betrieblicher Aufwand /Ertrag Veränderung Mio. € % Geschäftsverlauf | Vermögenslage | 47 IV Vermögenslage Veränderungen wesentlicher Bilanzpositionen Bilanzsumme gestiegen Die Forderungen gegenüber Kreditinstituten reduzier­ ten sich um € 0,7 Mrd. auf € 7,0 Mrd. Sie bestehen haupt­ sächlich aus Kommunaldarlehen und Forderungen aus Geldmarktgeschäften, die größtenteils als ordentliche Deckung bzw. Ersatzdeckung für den Pfandbriefumlauf herangezogen werden. Der darin enthaltene Bestand der deckungsstockfähigen Kommunaldarlehen hat sich um € 0,4 Mrd. auf € 3,2 Mrd. vermindert. Auch der Bestand der anderen Forderungen in Form von Geldmarktgutha­ ben bei Kreditinstituten wurde zum Jahresende auf € 3,9 Mrd. (€ 4,2 Mrd.) zurückgeführt. Zum Jahresende weist die Bank einen Immobilienfi­ nanzierungsbestand in Höhe von € 15,0 Mrd. (€ 14,2 Mrd.) aus. Der kräftige Zuwachs ist insbesondere auf das hohe Neugeschäft der letzten beiden Geschäftsjahre zurück­ zuführen, das jetzt mit Zeitverzögerung bilanzwirksam wird. Die Bank verzeichnete darüber hinaus einen deut­ lichen Rückgang außerordentlicher Tilgungen, der diese Entwicklung begünstigt. Die Kundenforderungen aus Kommunaldarlehen haben sich von € 8,5 Mrd. auf € 7,9 Mrd. vermindert. Das Schwergewicht der Ausleihungen liegt nach wie vor bei Schuldscheindarlehen an inländische Gebietskörper­ schaften. Der Bestand der Schuldverschreibungen und an­ deren festverzinslichen Wertpapieren ist um € 0,7 Mrd. auf € 10,8 Mrd. gewachsen. Davon entfielen € 1,9 Mrd. auf öffentliche und € 8,7 Mrd. auf andere Emittenten (hauptsächlich Kreditinstitute) bzw. € 0,2 Mrd. auf ei­ gene Schuldverschreibungen als Marktpflegebestand. Die Bank hat keine Wertpapiere im Bestand, die Rechte an verbrieften Kreditforderungen beinhalten. Wertpapiere mit einem Nominalvolumen in Höhe von € 3,8 Mrd. werden wie Anlagevermögen bewertet, da sie nicht als Liquiditätsreserve eingestuft sind und teil­ weise der Deckung für von der Bank emittierte Pfand­ briefe dienen. Es wird auf die Ausführungen im Anhang verwiesen. Die Bilanzsumme stieg im Berichtsjahr um € 0,3 Mrd. auf € 41,5 Mrd. Bei am 31. Dezember 2008 bestehenden anrechnungspflichtigen Risikoaktiva in Höhe von € 8,8 Mrd. betrugen die Gesamtkennziffer gemäß Solvabilitäts­ verordnung 11,7 Prozent (Vorjahr gemäß Grundsatz I: 9,7 Prozent) und die Kernkapitalquote 6,5 Prozent (Vorjahr gemäß Grundsatz I: 5,3 Prozent). Bezüglich der auf Mikro- und Makroebene eingesetz­ ten Derivate wird auf die Angaben im Anhang verwiesen. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Berlin Hyp stellt insbesondere unter Berücksichtigung der durch die Finanzmarktkrise beeinflussten Rahmenbedingungen zufrieden. Gewinnverwendung mit Dividendenvorschlag Der Vorstand beabsichtigt, der Hauptversammlung die Zahlung einer Dividende von € 0,35 je Aktie auf die 224.279.496 stimmberechtigten Stammaktien in Höhe von insgesamt € 78.497.823,60 auf das dividendenberech­ tigte Kapital in Höhe von € 573.361.427,10 vorzuschlagen. Weitere Informationen (gemäß § 289 Abs. 4 HGB) Das gezeichnete Kapital der Bank in Höhe von € 573,4 Mio. setzt sich aus 224.279.496 Stückaktien zusammen. Jede Stückaktie gewährt eine Stimme. Der rechnerische Nennwert je Stückaktie beträgt gerundet € 2,56. Die Landesbank Berlin AG ist am gezeichneten Kapi­ tal mit mehr als zehn Prozent direkt und die Landesbank Berlin Holding AG ist am gezeichneten Kapital mit mehr als zehn Prozent indirekt beteiligt. Am Kapital der Berlin Hyp sind Arbeitnehmer in ge­ ringem Umfang beteiligt. Die gesetzlichen Vorschriften über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands regelt § 84 Aktiengesetz. Ergänzende Bestimmungen enthält § 7 der Satzung der Gesellschaft. Satzungsänderungen erfolgen auf Basis der §§ 179 ff. des Aktiengesetzes. Der Vorstand ist ermächtigt, Aktien im Nennwert von bis zu € 90,0 Mio. bis zum 7. Juni 2012 im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlage zu begeben. 48 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service V Darlehensneugeschäft Trotz Finanzmarktkrise sehr erfreuliches Neugeschäft bei Immobilienfinanzierungen Die Immobilienfinanzierungsaktivitäten hat die Berlin Hyp gemeinsam mit der LBB erfolgreich und vor dem Hintergrund der rezessiven Marktbedingungen mit viel Augenmaß fortgesetzt. Das Neugeschäftsvolumen be­ trug zum 31. Dezember 2008 insgesamt € 3.642 Mio. und lag damit über dem um die Sondergeschäfte (€ 914 Mio.) bereinigtem Vorjahresniveau von € 3.272 Mio. Die Bank verhielt sich weiterhin risikobewusst und strategieko­ nform. Sie konnte hierbei eine adäquate Margengestal­ tung – auch unter Berücksichtigung der sich im zweiten Halbjahr ergebenden Veränderungen am Geld- und Kapi­ talmarkt – umsetzen. Seit Anfang Oktober 2008 wurden die Aktivitäten angesichts der erschwerten Refinanzie­ rungsbedingungen allerdings deutlich zurückgefahren. Alle verbindlich erteilten Kundenzusagen wurden jedoch eingehalten. Die Geschäftsabschlüsse verteilen sich wie folgt: Neugeschäft Immobilienfinanzierungen nach Kundengruppen in % 10 ■ Investoren ■ Wohnungsunternehmen 90 Neugeschäft Immobilienfinanzierungen nach Beleihungsregionen in % 15 21 10 54 ■ ■ ■ ■ Berlin Neue Bundesländer Alte Bundesländer Ausland Neugeschäft Immobilienfinanzierungen nach Objektarten in % Kapitalmarktfinanzierungen Das Kommunaldarlehensgeschäft wird nahezu aus­ schließlich mit Staaten, Ländern und Regionen (bzw. mit von diesen Stellen verbürgten Institutionen) und überwiegend als Sekundärgeschäft betrieben. Es erfolgte eine moderate europaweite Diversifizierung des Portfo­ lios. Im Berichtsjahr erhöhte sich das Kommunaldarle­ hensneugeschäft (im Wesentlichen Kredite an deutsche Bundesländer) auf ein Volumen in Höhe von € 2.356 Mio. (€ 2.054 Mio.). Trotz des leicht erhöhten Neugeschäfts hat sich unter Berücksichtigung der Fälligkeitenstruktur des Portfolios der Darlehensbestand per 31. Dezember 2008 gegenüber dem Vorjahr um € 1,0 Mrd. auf € 11,1 Mrd. ver­ ringert. 25 ■ Gewerbeimmobilien ■ Wohnimmobilien 75 Darlehensneugeschäft | Finanzlage | 49 VI Finanzlage Aufgenommene Refinanzierungsmittel 2008 2007 Mio. € % Mio. € % 1.515,0 3.025,0 728,2 21,7 43,2 10,4 250,0 3.710,2 0,0 4,9 72,1 0,0 Hypotheken-Namenspfandbriefe Öffentliche Namenspfandbriefe 929,2 127,5 13,3 1,8 0,0 1.082,1 0,0 21,0 Schuldscheindarlehen Namensschuldverschreibungen 495,3 113,0 7,1 1,6 20,0 5,0 0,4 0,1 0,0 65,0 0,0 0,0 0,9 0,0 0,0 80,0 0,0 0,0 1,5 0,0 6.998,2 100 5.147,3 100 Hypothekenpfandbriefe Öffentliche Pfandbriefe Sonstige Inhaberschuldverschreibungen Nachrangige Inhaberschuldverschreibungen Nachrangige Schuldscheindarlehen Genussscheine Insgesamt Eine Fristengliederung nach Restlaufzeiten zum 31. De­ zember 2008 bezogen auf die wesentlichen Refinanzie­ rungsquellen ist im Anhang dargestellt. Die mittel- und langfristige Refinanzierung erfolgt in der Regel über Emissionen von öffentlichen und Hy­ pothekenpfandbriefen sowie durch unbesicherte Emis­ sionen in €. Zielsetzung ist es hierbei, die Fälligkeiten und die Konditionierung der Refinanzierung an den je­ weiligen Gegebenheiten auf der Aktivseite auszurichten. Die Konditionierung orientiert sich am Geld- und Kapi­ talmarkt zuzüglich eines individuellen Aufschlages, der von der Art der Refinanzierungsform abhängig ist. Bis Ende September 2008 erwies sich der Pfandbrief in dieser schwieriger werdenden Zeit als krisenfestes Refinanzie­ rungsinstrument. Insgesamt platzierte die Berlin Hyp bis zum 30. Sep­ tember 2008 Refinanzierungsmittel mit einem Gesamt­ volumen von € 6,6 Mrd. und einer guten Konditionie­ rung. Durch diese vorausschauenden Maßnahmen ist die Liquidität der Bank im Geschäftsjahr gesichert worden. Der Ausbruch der Krise bei der Hypo Real Estate Anfang Oktober 2008 führte zu einer sehr deutlichen Einschrän­ kung des Pfandbriefmarktes, wovon auch die Berlin Hyp betroffen war. Es bleibt abzuwarten, wann die Stützungs­ maßnahmen der Bundesregierung zu einer nachhaltigen Vertrauensbildung am Kapitalmarkt führen und sich die Emissionsbedingungen in dem für die Bank wichti­ gen Pfandbriefmarkt wieder verbessern. Im Januar 2009 waren erste positive Tendenzen erkennbar. Die öffentlichen Pfandbriefe der Berlin Hyp werden von FITCH und Moody’s mit AAA bzw. Aaa bewertet. Die Hypothekenpfandbriefe werden von Moody’s mit Aa1 be­ urteilt, FITCH hat die Einstufung in AA+ vorgenommen. In 2008 wurden die unbesicherten Verbindlichkeiten der Berlin Hyp durch FITCH im Langfristbereich mit A+ und im Kurzfristbereich mit F1 eingestuft. Der entsprechende Ausblick ist stabil bewertet und das Individual Rating der Berlin Hyp mit D geratet. Zur Stärkung ihrer Eigenmittel hat die Bank im Jah­ resverlauf nachrangige Darlehen im Gesamtvolumen von nominal € 65,0 Mio. aufgenommen. Patronatserklärung der Landesbank Berlin AG Die Landesbank Berlin AG trägt in Höhe ihrer Beteili­ gungsquote bei der Berlin Hyp, von politischen Risiken abgesehen, dafür Sorge, dass die Berlin Hyp ihre Ver­ pflichtungen erfüllen kann (siehe Anhang der Landes­ bank Berlin AG zum Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008). 50 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service VII Verbundene Unternehmen Gemäß § 312 Aktiengesetz hat der Vorstand der Berlin Hyp einen Bericht über die geschäftlichen Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2008 abgegeben. Die Schlusserklärung des Berichtes ­lautet: „Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführ­ ten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Rechtsgeschäfte mit Dritten und andere Maßnahmen haben im Geschäftsjahr nicht stattgefunden.“ Verbundene Unternehmen | Nachtragsbericht | 51 VIII Nachtragsbericht Nach dem Schluss des Berichtsjahres sind keine Vor­ gänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die eine andere Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögens­ lage der Bank erfordert hätten. 52 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service IX Vergütungsbericht Dieser Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusam­ men, die bei der Festlegung der Vergütung des Vorstands der Berlin Hyp angewendet werden, und er stellt die Höhe und Struktur der Vorstandsbezüge dar. Daneben werden die Grundzüge und die Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse beschrieben. Der Bericht berücksichtigt dabei die Empfehlungen des Deut­ schen Corporate Governance Kodex (DCGK). tieme richtet sich in ihrer Höhe insbesondere nach den dienstlichen Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie nach der Entwicklung der Ergebnisse der Berlin Hyp bzw. des Konzerns LBBH und ist nach Feststellung des Jahres­ abschlusses in einer Summe zahlbar. Für jedes Vorstands­ mitglied ist hierbei die Zahlung eines bestimmten Min­ destbetrages (Festtantieme) erfolgsunabhängig vertrag­ lich festgelegt. Die Jahressondervergütung wird bei der Bemessung der Versorgungsbezüge nicht berücksichtigt. Vergütung des Vorstands Sonstige Vergütungen: Den Vorstandsmitgliedern stehen jeweils Dienstwagen zur dienstlichen und priva­ ten Nutzung zur Verfügung. Dabei haben die Vorstands­ mitglieder bei dienstlicher Nutzung, im Falle des Vor­ standsvorsitzenden auch bei privater Nutzung, Anspruch auf die Inanspruchnahme eines Fahrers. Die auf die pri­ vate Nutzung des Dienstwagens entfallende Steuer wird von der Berlin Hyp übernommen. Die LBBH hat zugunsten der Organmitglieder im Konzern eine pauschale Vermögensschaden-HaftpflichtGruppenversicherung (D & O-Versicherung) abgeschlos­ sen. Diese deckt auch das persönliche Haftungsrisiko der Vorstände der Berlin Hyp für den Fall ab, dass der betreffende Personenkreis bei Ausübung seiner Tätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird. Für die Vorstandsmitglieder ist dabei im Sinne des DCGK ein Selbstbehalt in Höhe von drei Monatsfestgehältern vereinbart. Die Prämien für diese auch im Interesse des Konzerns liegenden D & O-Versicherung trägt die LBBH. Das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente wird bei der Ber­ lin Hyp auf Vorschlag des Personal- und Strategieaus­ schusses des Aufsichtsrats (PSA) durch den Aufsichtsrat beschlossen und regelmäßig überprüft. Die Höhe der Vergütung wird auf Basis einer Analyse der in der Unter­ nehmensgruppe Landesbank Berlin und in vergleichba­ ren deutschen Kreditinstituten an die Mitglieder der Ge­ schäftsleitung gezahlten Einkommen festgesetzt. Bei dem Abschluss von Vorstandsverträgen wird nicht in jedem Fall in den Vertrag ein Abfindungs-Cap des Inhalts aufgenommen, dass bei einer vorzeitigen Be­ endigung der Vorstandstätigkeit, ohne dass ein wichtiger Grund hierfür vorliegt, Abfindungszahlungen der Höhe nach auf zwei Jahresvergütungen einschließlich Neben­ leistungen begrenzt sind. Die einzelnen sich aus dem Anstellungsverhältnis ergebenden Rechte und Pflichten des Vorstands sind für jedes Mitglied durch Dienstvertrag geregelt. Hinsichtlich ihrer Bezüge sind in den Dienstverträgen der Vorstands­ mitglieder folgende Vergütungsbestandteile festgelegt: Festes Jahresgehalt: Das Festgehalt ist zahlbar in gleichen monatlichen Teilbeträgen. Entsprechend den dienstvertraglichen Vereinbarungen werden die festen Bezüge vom PSA in Abständen von zwei Jahren auf ihre Angemessenheit geprüft. Hierbei ist neben der Ertrags­ lage der Bank sowie des Konzerns LBBH auch die allge­ meine Preis- und Tarifsteigerung in der Bundesrepublik Deutschland in Betracht zu ziehen. Ein Rechtsanspruch auf Erhöhung der festen Bezüge besteht nicht. Die letz­ ten entsprechenden Überprüfungen wurden im ersten Halbjahr 2007 vorgenommen. Jahressondervergütung: Die Mitglieder des Vor­ stands erhalten für ihre Tätigkeit im jeweils abgelaufe­ nen Geschäftsjahr eine Jahressondervergütung (Tanti­ eme), über die im Folgejahr entschieden wird. Die Tan­ Weitere Vergütungen: Weitere Vergütungen beste­ hen für die Vorstandsmitglieder nicht. Leistungen von Dritten sind einzelnen Vorstandsmitgliedern, im Hin­ blick auf ihre Tätigkeit als Vorstandsmitglied, im Ge­ schäftsjahr weder gewährt noch zugesagt worden. Gesamtvergütung: Die Mitglieder des Vorstands haben im Geschäftsjahr 2008 eine Vergütung (einschließ­ lich erfolgsabhängiger Bestandteile) von insgesamt T€ 1.867 bezogen (T€ 2.369 bezogen auf vier Vorstandsmit­ glieder). Hierin enthalten sind die für die Tätigkeit des Vorstands für das Geschäftsjahr 2008 garantierten Be­ standteile der Jahressondervergütung in Höhe von T€ 392, die bei den amtierenden Vorständen im Geschäftsjahr 2009 zur Auszahlung kommen (T€ 580). Weiter sind in der Gesamtvergütung die erfolgsabhängigen Bestandteile der Jahressondervergütung für das Geschäftsjahr 2007 in Höhe von T€ 775 enthalten, die im Jahr 2008 gezahlt wur­ den (T€ 600). Die Höhe solcher Vergütungen kann für das Geschäftsjahr 2008 nicht verlässlich geschätzt werden. Vergütungsbericht | 53 Versorgungszusagen: Im Falle einer durch Unfall oder Krankheit verursachten Arbeitsunfähigkeit stehen den Mitgliedern des Vorstands für jeweils zwei Jahre, längstens jedoch bis zur Beendigung des Anstellungsver­ hältnisses, die vollen Bezüge zu. Die Vorstandsmitglieder haben Anspruch auf Ruhe­ gehalt nach Beendigung des Vertragsverhältnisses in­ folge Vollendung des 65. Lebensjahres und auch vorher (Übergangsgeld) im Falle von Berufsunfähigkeit, durch Ablauf der Bestellung oder infolge Lösung des Vertrags­ verhältnisses durch die Bank, die nicht durch einen wichtigen Grund in der Person des Vorstands veranlasst ist (§ 626 BGB). Nach Vollendung des 60. Lebensjahres kann das Dienstverhältnis durch Jan Bettink oder die Bank gekün­ digt werden, er erhält dann Ruhegehalt auch vor dem 65. Lebensjahr. Während der ersten sechs Monate nach dem Aus­ scheiden aus den Diensten der Bank haben die Vor­ standsmitglieder Anspruch auf ihre Dienstbezüge (Über­ gangsbezüge) in voller Höhe, vom siebten Monat an setzt die Zahlung des Ruhegehalts ein. Das Ruhegehalt der Vorstandsmitglieder bemisst sich abhängig vom Lebensalter nach einem bestimmten Prozentsatz vom festen Jahresgehalt und erhöht sich um zwei Prozent für jedes als Vorstandsmitglied geleistete Dienstjahr, wobei vertraglich ein Höchstsatz von 75 Pro­ zent vereinbart ist. Bemessungsgrundlage für das Ruhe­ gehalt ist jeweils das feste Jahresgehalt. Der danach erworbene Versorgungsanspruch beträgt am 31. Dezember 2008 für Jan Bettink 52 Prozent und für Bernd Morgenschweis 46 Prozent. Gemäß ihren Dienstverträgen haben die Vorstands­ mitglieder nach Eintritt des Versorgungsfalls Anspruch auf Anpassung ihrer laufenden Versorgungsleistungen. Diese Anpassung erfolgt nach den prozentualen Entgelt­ entwicklungen der Tarifverträge für das private Bankge­ werbe und die öffentlichen Banken. Für den Vorstandsvorsitzenden ist dienstvertraglich das Ausscheiden geregelt, wenn der Mehrheitsgesell­ schafter oder der Aufsichtsrat der Berlin Hyp zukünftig eine wesentliche Änderung der Strategie oder Geschäfts­ politik der Berlin Hyp vorgeben. Gemäß dieser Vereinba­ rung steht Jan Bettink ein Sonderkündigungsrecht zu. Endet der Dienstvertrag infolge einer Sonderkündigung, hat der Vorstandsvorsitzende Anspruch auf die Zahlung der jeweils bis zum Ende der Vertragslaufzeit noch aus­ stehenden Bezüge. Ein Ruhegeldanspruch für diesen Zeitraum entsteht dann nicht. Im Jahr 2008 wurden für Pensionszusagen und ähn­ liche Verpflichtungen gegenüber den Mitgliedern des Vorstands T€ 240 (T€ 404 bezogen auf vier Vorstands­ mitglieder) den Rückstellungen zugeführt. Der Teilwert der für den Vorstand gebildeten Pensionsrückstellungen (HGB) betrug zum Bilanzstichtag T€ 1.315 (T€ 1.359 bezo­ gen auf vier Vorstandsmitglieder). Ferner wurden im vergangenen Geschäftsjahr Ge­ samtbezüge (Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge und Leistungen verwandter Art) an die ehemaligen Vor­ standsmitglieder oder deren Hinterbliebene von insge­ samt T€ 2.374 gezahlt (T€ 2.484). Der Teilwert der für diese Personengruppe gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen beträgt T€ 24.059 (T€ 24.869). Vergütung des Aufsichtsrats Die Aufsichtsratsvergütung orientiert sich an der Größe, der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unterneh­ mens sowie an den besonderen Aufgaben und der Verant­ wortung der Aufsichtsratsmitglieder. Die für die Berlin Hyp geltenden Vergütungsregeln sind in ihrer Satzung festgelegt. Danach erhalten die Auf­ sichtsratsmitglieder jährlich eine feste Vergütung sowie einen an den Erfolg des Unternehmens gekoppelten Ver­ gütungsbestandteil. Die Mitgliedschaft in den Ausschüs­ sen sowie Vorsitz und stellvertretender Vorsitz im Auf­ sichtsrat und in seinen Ausschüssen werden zusätzlich vergütet. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist gemäß § 14 der Satzung wie folgt geregelt: Feste Jahresvergütung: Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen einschließlich der Umsatzsteuer eine feste Jahresvergütung von T€ 7,5, die sich für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats auf den doppelten und für jeden Stellvertreter auf den 1,5-fachen Betrag beziffert. Erfolgsabhängige Jahresvergütung: Neben der fes­ ten jährlichen Vergütung erhält jedes Mitglied des Auf­ sichtsrats einen Anteil am Jahresgewinn in Höhe von T€ 0,5 für jedes volle Prozent, das auf das dividendenbe­ rechtigte Grundkapital über einen Gewinnanteil von 5 vom Hundert hinaus verteilt wird. 54 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Ausschussvergütung: Die Mitglieder von Ausschüs­ sen des Aufsichtsrats (Kredit- und Prüfungsausschuss sowie Personal- und Strategieausschuss) erhalten außer dem Ersatz ihrer Auslagen (einschließlich Umsatzsteuer) zusätzlich zur Aufsichtsratsvergütung eine feste jährliche Vergütung, die sich für das einzelne Mitglied auf jährlich T€ 5 und für den jeweiligen Ausschussvorsitzenden auf den 1,5-fachen Betrag beziffert. Ein gesondertes Sitzungsgeld erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats nicht. Hat ein Mitglied dem Aufsichtsrat nur für einen Teil des Geschäftsjahres angehört, so erhält es einen diesem Zeitraum entsprechenden Teil der Jahresvergütung. Wie bereits oben angesprochen, hat die Landesbank Berlin Holding AG zugunsten der Aufsichtsratsmitglie­ der im Konzern eine angemessene VermögensschadenHaftpflicht-Gruppenversicherung abgeschlossen (D & OVersicherung). Für die Aufsichtsratsmitglieder ist dabei im Sinne des DCGK jeweils ein Selbstbehalt in Höhe ihrer halben Jahresfestvergütung vereinbart. Die Prämien für diese auch im Interesse des Konzerns liegende Versiche­ rung trägt die Landesbank Berlin Holding AG. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten die Vergü­ tung für ihre im jeweiligen Geschäftsjahr ausgeübte Tä­ tigkeit jeweils nach Ablauf dieses Geschäftsjahres, und zwar üblicherweise nach der Hauptversammlung der Ge­ sellschaft. Dementsprechend wird die Jahresvergütung für 2008 an die Aufsichtsratsmitglieder der Berlin Hyp nach dem Beschluss der Hauptversammlung über die Ge­ winnverwendung und über die Entlastung des Aufsichts­ rats gezahlt. Insgesamt sind an die Mitglieder des Aufsichtsrats der Berlin Hyp sowie seiner Ausschüsse für 2008 Gesamt­ bezüge von T€ 93 (T€ 87) zu zahlen (ohne Umsatzsteuer), wenn die Hauptversammlung dem Vorschlag, € 0,35 je Stückaktie auszuschütten, folgt. Die Herren Vetter, Dr. Veit und Müller haben wie im Vorjahr auf ihre Vergü­ tungsansprüche verzichtet. Alle Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats sind Angestellte der Berlin Hyp. Sie erhalten für diese Tätig­ keit eine entsprechende angemessene Vergütung sowie eine bankübliche Pensionszusage für Mitarbeiter. Für ihre Tätigkeit als Aufsichtsrat wird darüber hinaus keine Pensionszusage gewährt. Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungs­ leistungen, wurden an die Mitglieder des Aufsichtsrats nicht gezahlt bzw. gewährt. Vergütungsbericht | Risikobericht | 55 X Risikobericht Grundsätze für das Risikomanagement In der Berlin Hyp erfolgt eine zielgerichtete und funkti­ onsfähige Banksteuerung auf der Grundlage einer klar definierten, vom Vorstand verabschiedeten und kommu­ nizierten Risikostrategie. Eine Anpassung der strategi­ schen Ausrichtung war im Geschäftsjahr nicht notwen­ dig. Zielsetzung des Risikomanagements ist das kont­ rollierte und überwachte Eingehen von Risiken zur Er­ schließung von Ertragschancen. Der dem Vorstand direkt berichtende Bereich Finanzen/Controlling hat inner­ halb des Risikomanagementprozesses die Aufgabe, die Risikoidentifikation und -bewertung vorzunehmen und Handlungsempfehlungen für die Steuerung aufzuzeigen. Aufgrund der Vielzahl der thematischen Schnittmengen erfolgte im Geschäftsjahr zur weiteren Optimierung und Effizienzsteigerung die Zusammenlegung der Bereiche Rechnungswesen und Controlling zum neuen Bereich Finanzen/Controlling. Wesentliche implementierte Gremien und Aus­ schüsse, in denen Risikomanagemententscheidungen des Vorstands vorbereitet werden, sind dabei auf der Ebene der Berlin Hyp der Dispositionsausschuss sowie die regelmäßigen Jour fixes des jeweiligen Vorstands bzw. Generalbevollmächtigten mit den entsprechenden Bereichsleitern sowie auf Konzernebene das Manage­ ment Board Immobilien, das Kreditrisikokomitee sowie das OpRisk-Komitee. Der Dispositionsausschuss ist ein Forum, in dem regelmäßig Beratungen insbesondere über die Positio­ nierung der Berlin Hyp hinsichtlich des Zinsänderungs­ risikos und der ertragsoptimierten Liquiditätssteuerung stattfinden. Pflichtteilnehmer sind die für Treasury und Finanzen/Controlling verantwortlichen Vorstände, die Generalbevollmächtigten sowie die Leiter der Bereiche Treasury und Finanzen/Controlling. Das beratende Ma­ nagement Board Immobilien hat die Aufgabe, für Themen des Geschäftsfeldes Immobilienfinanzierung Empfeh­ lungsbeschlüsse zu fassen. Teilnehmer des Boards sind die für das Immobiliengeschäft zuständigen Vorstände der LBB und der Berlin Hyp sowie die Bereichsleiter für die Kernfunktionen Vertrieb, Kreditbearbeitung und Ri­ sikobetreuung. Das Kreditrisikokomitee schafft im Sinne einer konzernweiten Steuerung des Kreditportfolios die organisatorische Grundlage eines Abstimmungsprozes­ ses zur Lenkung bestehender und künftiger Kreditrisi­ ken. Der Leiter des Bereichs Finanzen/Controlling der Berlin Hyp ist ständiges Mitglied im Kreditrisikokomitee des Konzerns. Die Zielsetzung des OpRisk-Komitees der LBB liegt in der aufbau- und ablauforganisatorischen Im­ plementierung eines einheitlichen Risikomanagementund -früherkennungssystems der operationellen Risiken. Der Bereich Finanzen/Controlling der Berlin Hyp stellt einen Teilnehmer in dem Gremium. Weiterhin ist die Berlin Hyp in den konzernweiten Gremien Kapitalmanagementkomitee sowie IT-Board vertreten. Im Risikohandbuch sind unter anderem die Risiko­ arten definiert, die Messmethoden beschrieben sowie die Zuständigkeiten und die Berichtspflichten festgelegt worden. Es erfolgt die vollständige Abbildung des Regel­ kreises Risikomanagement mit seinen Komponenten Identifikation, Bewertung, Kommunikation, Steuerung und Überwachung. Die Rahmenbedingungen zur Wei­ terentwicklung des Risikomanagementsystems der Bank bilden die gesetzlichen bzw. aufsichtsrechtlichen Anfor­ derungen, insbesondere die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk). Im Rahmen des Risikomanagements wird zwischen den folgenden wesentlichen Risikoarten unterschieden: ▸▸ Adressenausfallrisiken ▸▸ Marktpreisrisiken ▸▸ Liquiditätsrisiken ▸▸ Immobilienrisiken ▸▸ Operationelle Risiken Der Vorstand wird regelmäßig über die Risiko- und Ergebnissituation informiert. Auf dieser Basis initiiert der Vorstand gegebenenfalls Maßnahmen zur Gegensteu­ erung. Risikomanagement in der Berlin Hyp Gesamtbankstrategie und Risikostrategie Die Bank ist in das Risikomanagement des Konzerns an­ gemessen integriert. Der Vorstand hat im Geschäftsjahr die Gesamtbankstrategie überprüft und notwendige An­ passungen vorgenommen. Sie wurde dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gegeben und mit diesem erörtert. Zielsetzung ist es, mittel- und langfristig die Ertrags­ kraft der Berlin Hyp auf der Grundlage des handelsrecht­ lichen Ergebnisses zu steigern. Die Risikostrategie als Teil der Gesamtbankstrategie basiert auf folgenden Grundsätzen: ▸▸ Risiken aus unerwarteten Verlusten müssen durch vorhandene Eigenmittel (Risikodeckungsmasse) abge­ deckt sein. ▸▸ Risiken aus erwarteten Verlusten werden bei der Kon­ ditionierung der Geschäfte berücksichtigt. 56 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service ▸▸ Das Eingehen von Risiken erfolgt unter Rentabilitäts­ gesichtspunkten (angemessenes Verhältnis zwischen Ertrag und Risiko). Die Risikostrategie ist weiterhin maßgeblich darauf ausgerichtet, durch risikoarmes Neugeschäft die Qualität des Kreditportfolios weiter zu verbessern. Beobachtungen der aktuellen Marktbedingungen sowie entsprechende Prognosen stellen daneben eine wesentliche Grundlage für die Erarbeitung bzw. Anpassung der Risikostrategie der Berlin Hyp dar. Bei Änderung der zugrunde liegenden Annahmen nimmt der Vorstand im Einklang mit der ge­ schäftspolitischen Ausrichtung eine Risikobegrenzung durch geeignete Maßnahmen vor. Die jeweiligen Vor­ schläge werden im Rahmen der wöchentlich stattfinden­ den Vorstandssitzungen erörtert. Mit den Führungskräf­ ten der Bank werden die strategische Ausrichtung und die Zielerreichung regelmäßig besprochen. Am Prozess zur Festlegung der Risikostrategie sind der Vorstand, die leitenden Mitarbeiter der Berlin Hyp sowie der Aufsichts­ rat beteiligt. tragsmäßig der aufsichtsrechtlichen Kapitaldefinition. Zur Sicherstellung der Risikotragfähigkeit existieren ein Limitsystem sowie entsprechende Eskalationsprozesse. Die Bank hat im Berichtsjahr jederzeit, auch unter den Bedingungen der Finanzmarktkrise, über ausrei­ chende Freiräume im Rahmen des Risikotragfähigkeits­ modells verfügt. Die Inanspruchnahme je Risikoart bezogen auf die gesamte Risikodeckungsmasse in Höhe von € 1.134,0 Mio. sowie das Gesamtrisiko und den Freiraum zum 31. De­ zember 2008 zeigt die folgende Übersicht: Prozentuale Inanspruchnahme je Risikoart zum 31.12.2008 in % 27 37 2 1 -13 54 Risikotragfähigkeit Basis der Risikostrategie ist die Risikotragfähigkeit der Bank. Gemäß den MaRisk ist die Gewährleistung der Ri­ sikotragfähigkeit jederzeit sicherzustellen und eine lau­ fende Überwachung dieser zu implementieren. Im Ver­ lauf des Berichtsjahres ist das interne Risikotragfähig­ keitskonzept zur Sicherstellung der internen Kapitalad­ äquanz methodisch weiterentwickelt worden. Es bein­ haltet ein System von Messverfahren und Limitierungen aller für die Risikotragfähigkeit wesentlichen Risiken, das die Überschreitung eines vorgegebenen maximalen Vermögenswertverlustes bis auf eine geringe Restwahr­ scheinlichkeit ausschließt. Dabei werden die aufsichts­ rechtlichen Mindeststandards an den Stellen ersetzt, an denen intern bereits bessere Risikomessmethoden im­ plementiert worden sind. Dies betrifft maßgeblich die für die wesentlichen Risikoarten implementierten Value-atRisk-Verfahren und deren Anrechnung auf die Risikode­ ckungsmasse. Aufbauend auf den erfassten Risikoarten wird das Gesamtrisiko durch Aggregation der Einzelrisi­ ken unter Berücksichtigung von Korrelationseffekten er­ mittelt. Die entsprechende Korrelationsmatrix wurde im Geschäftsjahr überprüft. Eine Anpassung war nicht erfor­ derlich. Die Bewertung des Gesamtrisikos erfolgt durch Gegenüberstellung mit dem für die Deckung der Risiken zur Verfügung stehenden Kapital (Risikodeckungsmasse). Die Risikodeckungsmasse entspricht inhaltlich und be­ 46 Kreditrisiko Marktpreisrisiko Operationelles Risiko Immobilienrisiko Korrelation Gesamtrisiko Freiraum 100 Risikodeckungsmasse Die Anforderungen bezüglich der aufsichtsrechtli­ chen Kapitaladäquanz (Solvabilitätsverordnung) wurden im Geschäftsjahr ebenfalls stets eingehalten. Die Ber­ lin Hyp hat nach erfolgreich abgeschlossenem Umset­ zungsprojekt „Basel II“ erstmalig zum Stichtag 31. März 2008 eine Meldung nach der Solvabilitätsverordnung auf Basis des Foundation-Internal-Ratings-Based-Approach erstellt. Neben den bisher unterlegungspflichtigen Risi­ ken (Adressenausfall- und Marktpreisrisiko) ist nunmehr auch das operationelle Risiko separat mit Eigenmitteln zu unterlegen. Die Gesamtkennziffer gemäß Solvabili­ tätsverordnung und die Kernkapitalquote lagen im Ge­ schäftsjahr zwischen 10,3 Prozent und 11,7 Prozent bzw. 5,8 Prozent und 6,5 Prozent. Risikoreporting Der Vorstand wird regelmäßig über die Vermögens- und Ertragssituation der Bank informiert. Neben dem tägli­ chen Berichtswesen im Bereich der Marktpreis- und Li­ quiditätsrisiken erfolgt im monatlichen Rhythmus unter anderem die Berichterstattung über die Ertragslage, die Entwicklung der Bilanzposten und den Gesamtbankbar­ Risikobericht | 57 wert. Quartalsweise wird der Risikobericht, der neben Sonderauswertungen über das Wertpapierportfolio und Darstellungen zur Liquiditätssituation auch eine wesent­ liche Grundlage für die Berichterstattung an den Auf­ sichtsrat bildet, erstellt. Darüber hinaus wird regelmäßig risiko­orientiert das Neugeschäfts- und Prolongationsvo­ lumen sowie die Entwicklung der Hypothekenkreditbe­ stände analysiert und berichtet. Mit Verschärfung der Fi­ nanzmarktkrise wurde unter anderem der Erörterungs­ turnus bezüglich der Liquiditätslage im Dispositionsaus­ schuss auf eine wöchentliche Frequenz verkürzt. Umsetzung der Risikostrategie in den wesentlichen Risikoarten Adressenausfallrisiken Das Adressenausfallrisiko ist das Risiko eines Verlustes oder entgangenen Gewinns aufgrund des Ausfalls eines Geschäftspartners sowie des Werteverfalls bei den der Bank überlassenen Sicherheiten. Schwerpunkt der Ge­ schäftsaktivitäten sind weiterhin Finanzierungen auf objektgedeckter Basis. Effiziente Kreditprozesse bilden die Grundlage für ein adäquates Risikomanagement der Adressenausfallri­ siken. Es besteht eine hohe Transparenz durch klar de­ finierte Prozesse und Schnittstellen von der Akquisition bis zur Kreditrückzahlung. In den Regelwerken erfolgt diesbezüglich eine vollständige Darstellung durch Pro­ zessgrafiken und Ablaufdiagramme. Dem Risikogehalt auf Einzelkreditnehmerebene wird mit einer Analyse der Kreditwürdigkeit Rechnung getra­ gen. Kern der Risikobewertung sind Basel-II-konforme Ratingverfahren, die schuldner- und geschäftsspezifische Merkmale berücksichtigen, übermäßige Konzentrations­ risiken vermeiden und Datenbestände historisieren. Sie sind Basis für die Ermittlung von Ausfallwahrscheinlich­ keiten, die Preisgestaltung sowie die Kreditentscheidung. Bei Immobilienfinanzierungen wird überwiegend das DSGV-Immobilienrating sowie das Landesbanken-Rating für internationale kommerziell genutzte Immobilien verwendet. Daneben kommen weitere gemeinsam mit anderen Landesbanken für spezifische Kundengruppen entwickelte Ratingverfahren zur Anwendung. Diese Ver­ fahren betreffen insbesondere das Kapitalmarktgeschäft, das Versicherungen-Rating, das Banken-Rating, das Ra­ ting für internationale Gebietskörperschaften und das Corporate-Rating. Über die Ausfallwahrscheinlichkeiten erfolgt eine Zuordnung zu einer der 25 Klassen der DSGVMasterskala. Die eingesetzten Ratingverfahren sind im Rahmen der Zulassungsprüfung durch die Bankenauf­ sicht abgenommen worden. Die Qualitätssicherung nebst Backtesting der Ratingverfahren obliegt dem Bereich Fi­ nanzen/Controlling. Die Weiterentwicklung und Pflege erfolgt durch die S-Rating und Risikosysteme GmbH sowie die Rating Service Unit GmbH & Co. KG. Die Ber­ lin Hyp ist über die LBB in den relevanten Arbeitskreisen und Gremien vertreten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Prozess der Wert­ ermittlung von Immobilien und Portfolien. Die Bewer­ tung erfolgt dabei grundsätzlich durch zertifizierte Gut­ achter eines unabhängigen Bereiches der Bank. Im Rahmen der Kreditüberwachung erfolgt die re­ gelmäßige Aktualisierung der Ratings. Dieser Prozess beinhaltet im Wesentlichen auch die Überprüfung des Bestands und der Werthaltigkeit der Sicherheiten. Die Berlin Hyp setzt unterschiedliche Frühwarninstrumente zur Identifikation von auffälligen Engagements aus dem Gesamtportfolio ein. Neben der Ermittlung quantitativer Frühwarnindikatoren auf Basis eines automatisierten Frühwarnverfahrens kommen insbesondere qualitative Indikatoren im Rahmen der regelmäßigen Kreditüber­ wachung sowie Frühwarnrunden zum Einsatz. Das au­ tomatisierte Frühwarnverfahren greift dabei in unter­ schiedlichen Ausprägungen insbesondere die Kriterien Ratingnotenverschlechterung, Zins- und Tilgungsrück­ stand und Schuldendienstdeckungsquote auf. Quartals­ weise finden darüber hinaus Frühwarnrunden unter Be­ teiligung der Bereiche Vertrieb, Kredit und Risikobetreu­ ung statt, in denen der Risikogehalt der entsprechenden Engagements besprochen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen festgelegt werden. Ein Teil der Finanzierungen im öffentlich geförder­ ten Wohnungsbau ist aufgrund der sich strukturell ver­ größernden Deckungslücke zwischen Kreditinanspruch­ nahme und Sicherheitenwert noch immer erhöht latent risikobehaftet. Ursache dafür ist der Abbau der Förde­ rung, der durch Mietsteigerungen nur teilweise kom­ pensiert werden kann. Diesem Risiko begegnet die Bank auch weiterhin durch ein aktives Risikomanagement: Hier wird bereits in einem sehr frühen Stadium unter Einbeziehung der Kreditnehmer/Fondszeichner und der Bürgen ein gemeinsames, tragfähiges Sanierungskonzept entwickelt, das die deutliche Reduzierung der Risiken bzw. Ausfälle zum Inhalt hat. Soweit dennoch erforder­ lich, sind die darüber hinaus noch bestehenden Restri­ siken durch Bildung von Einzelwertberichtigungen bzw. einer jährlich aktualisierten pauschalen Einzelwertbe­ richtigung ausreichend abgeschirmt. Gefährdete Engagements werden im gesonderten Be­ reich Risikobetreuung geführt. Es existieren Kompeten­ 58 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service zen für die Bildung von Wertberichtigungen, die ab be­ stimmten Größenordnungen die Beschlussfassung durch einen Vorstand bzw. den Gesamtvorstand vorsehen. Im Kapitalmarktgeschäft wurde Neugeschäft nur mit Adressen guter Bonität abgeschlossen. Seit Ausbruch der Finanzmarktkrise sind Neuengagements nur noch mit entsprechender Beschlussfassung durch den Vorstand möglich. Das Wertpapier- und Kommunaldarlehensport­ folio wird turnusmäßig an den Vorstand und Aufsichtsrat in Bezug auf Exposure und Risikoklasse reportet. Ein im Geschäftsjahr zusätzlich implementierter Prozess stellt die tägliche risikoorientierte Kommunikation in Bezug auf Kapitalmarktadressen sowie das etwaige Ableiten von Maßnahmen in der Gesamtbank sicher. Nach wie vor ist die Berlin Hyp nicht in strukturierten Titeln investiert. Keiner der Emittenten der Wertpapiere wurde zahlungs­ unfähig, Ausfälle sind bislang nicht zu verzeichnen. Die Kreditprozesse werden von der Internen Revi­ sion regelmäßig geprüft und unterliegen auch auf dieser Grundlage einer ständigen Qualitätsverbesserung. Neben der Risikoüberwachung auf Einzelkreditneh­ merebene wird das Risikomanagement auf Portfolio­ ebene vorgenommen. Volumenorientiert sind die Aggre­ gationsmerkmale Objektart, Beleihungsregion, Kunden­ gruppe und Risikoklasse von Bedeutung. Das Neu- und Bestandsgeschäft ist darüber hinaus auf Basis des Kre­ ditportfoliomodells limitiert. Die entsprechende Überwa­ chung erfolgt täglich. Die aus dem Kreditportfoliomodell abgeleitete Risikokennzahl reagiert sensitiver auf sich ändernde Portfoliozusammensetzungen in Bezug auf Ra­ tings, Korrelationen zwischen ausgewählten Indikatoren der Immobilienobjekte wie Miet- und Kaufpreis sowie der allgemeinen Immobilienmarktentwicklung. Die Mo­ dellannahmen werden regelmäßig überprüft. Für wesent­ liche Parameter erfolgt ein Backtesting. Im Geschäftsjahr erfolgte insbesondere die Anpassung der zugrunde ge­ legten Immobilienkorrelationen. Das Modell basiert auf den Parametern eines Konfidenzniveaus von 99,9 Prozent und einer Haltedauer von einem Jahr. Es werden der Er­ wartete und Unerwartete Verlust berechnet. Der ermit­ telte Unerwartete Verlust zum Konfidenzniveau von 99,9 Prozent geht dabei in die Risikotragfähigkeitsberechnun­ gen ein. Der im Geschäftsjahr täglich gemessene Wert für den Unerwarteten Verlust lag jeweils unter der Limitie­ rung von derzeit € 450,0 Mio. Für den Unerwarteten wie auch den Erwarteten Verlust werden quartalsweise fünf Stress-Szenarien berechnet und die Ergebnisse entspre­ chend gewürdigt. Im Rahmen dieser Szenarien werden die Parameter Ratingverschlechterung, Überschätzung von Sicherheitenwerten bzw. Senkung der Mieteinnah­ men abgedeckt. Die externe Prüfung des Kreditportfoliomodells hat auch in diesem Jahr belegt, dass die sachgerechte Quan­ tifizierung der Kreditrisiken durch das Modell gewähr­ leistet ist. Das im Folgenden dargestellte Gesamtkreditexpo­ sure der Berlin Hyp betrug zum 31. Dezember 2008 € 41,8 Mrd. Aufgrund der Orientierung am Risikogehalt des Ge­ schäftes gibt es bei einigen Produkten quantitative Un­ terschiede im Vergleich zur bilanziellen Sichtweise. Die wesentlichen Gründe hierfür sind: ▸▸ Es werden Auszahlungsverpflichtungen berücksichtigt. ▸▸ Wertpapiere (ohne eigene Schuldverschreibungen) und Derivate werden unter Berücksichtigung von Kontrahenten-, Emittenten- und Kreditnehmerrisiken grundsätzlich mit den Fair-Values einbezogen. Bei den Kontrahentenrisiken werden zusätzlich Aufschläge (Add-Ons) für das Potential Future Exposure berück­ sichtigt. ▸▸ Es erfolgt kein Einbezug von bilanziellen Positionen ohne Adressenausfallrisiko, wie z. B. immaterielle Ver­ mögensgegenstände und Sachanlagen. Die folgende Darstellung erfolgt unter Berücksich­ tigung der jeweiligen Besicherung nach Risikoklassen, wobei die Risikoklasse 1 die beste und die Risikoklasse 18 die schlechteste Ausprägung besitzt. Gesamtkreditexposure per 31.12.2008 Risikoklassen in % 1 2 6 3 88 ■ 1–3 Sehr gute Risiken ■ 4–7 Gute Risiken ■ 8–12 Mittlere Risiken ■ 13–18 Schlechte Risiken ■ Ohne Risikoklasse Zielsetzung ist es, die Qualität des Immobilienkreditport­ folios bezüglich der Risikoverteilung und der regionalen Diversifizierung weiter zu verbessern. Im Geschäftsjahr ist diese Aufgabe durch das adäquate mit der Zielstruk­ tur korrespondierende Immobilienfinanzierungsneuge­ Risikobericht | 59 schäft sowie durch den Abbau von „bad loans“ erneut ge­ lungen. Das Exposure der Kredite in den Risikoklassen 13 bis 18 (schlechte Risiken) ist unter Berücksichtigung der bestehenden Sicherheiten und der für einzelne Objekte jeweils gegebenen Kapitaldienstfähigkeit durch gebildete Risikovorsorge derzeit vollständig abgeschirmt. Länder- und Transferrisiken werden über volumen­ basierte Länderlimite im Konzern und in der Berlin Hyp begrenzt. Die Limite wurden unter Berücksichtigung volkswirtschaftlicher Informationen festgelegt und vom Vorstand beschlossen. Länder- und Transferrisiken wer­ den ausschließlich in Ländern guter bis sehr guter Bo­ nität eingegangen. Die Bildung von Länderwertberichti­ gungen war daher wie im Vorjahr nicht erforderlich. Das Länderobligo bezogen auf das ausgewertete Gesamtkredi­ texposure zum 31. Dezember 2008 teilt sich wie folgt auf: Länderobligo per 31.12.2008 in % 3 15 ■ Deutschland ■ EU ■ Nicht-EU 82 Die Entwicklungen in den Ländern Spanien, USA und Großbritannien werden durch die Bank eng beobachtet. Auf diese Länder entfallen insgesamt € 2,4 Mrd. (€ 1,3 Mrd. Wertpapiere, € 0,6 Mrd. Darlehen und € 0,5 Mrd. De­ rivate). Das Obligo dieser Länder verteilt sich zu 98 Pro­ zent auf sehr gute und gute Risiken (Risikoklassen 1 bis 7). Auf die Risikoklassen 8 bis 12 (mittlere Risiken) entfal­ len die verbleibenden 2 Prozent. Marktpreisrisiken Als Pfandbriefbank übernimmt die Bank Marktpreisri­ siken im Wesentlichen in Form von Zinsänderungsrisi­ ken. Diese Risiken bestehen aus zwei Komponenten: Das allgemeine Risiko beschreibt Wertänderungen aufgrund allgemeiner Marktbewegungen. Das spezifische Risiko hat emittentenbezogene Ursachen. Das Zinsänderungs­ risiko wird grundsätzlich mithilfe von Swaps, Swaptions, Wertpapieren sowie Kommunaldarlehen gesteuert. Die Bank geht keine Aktienkursrisiken ein. Der Vorstand beschließt auf Vorschlag des in der Regel wöchentlich stattfindenden Dispositionsausschus­ ses den Umfang der einzugehenden Marktpreisrisiken. Die Risikosteuerung erfolgt durch den Bereich Tre­ asury auf der Grundlage verschiedenster Risiko- und Ergebniskennziffern. Die Bank setzt zur Messung des Zinsänderungsrisikos eine Kombination aus Risikosen­ sitivitäten, einem Value-at-Risk-Ansatz (VaR) und weite­ ren Stresstests ein. Die Kennziffern werden auf Basis der Aktiv- und Passivablaufstruktur aller zinstragenden Posi­ tionen der Bank ermittelt. Die Bank ermittelt Risikokoef­ fizienten in unterschiedlichen Ausprägungen, mit denen Gesamtbankbarwertänderungen in Relation zu den defi­ nierten Eigenmitteln bei einem Zinsshift von +130/–190 Basispunkten errechnet werden. Die täglich errechnete VaR-Kennziffer basiert auf dem Varianz-Kovarianz-An­ satz mit festgelegten Parametern (Beobachtungsperiode: 250 Handelstage; Konfidenzniveau: 99 Prozent; Halte­ dauer: zehn Tage) und gibt den mit 99-prozentiger Wahr­ scheinlichkeit in den nächsten zehn Tagen nicht über­ schreitenden Barwertverlust der Bank an. Ergänzt wird die vorgenannte tägliche Berichterstattung insbesondere um Angaben zu den Basis Point Values und CashflowProfilen nach MaRisk und IFRS sowie um Gewinn- und Verlustanalysen (P & L). Darüber hinaus werden täglich mittels verschiedener Zins-Simulations-Kurven, die auch historische Szenarien enthalten, Stresstests durchge­ führt, die mögliche Auswirkungen dieser Zinsverände­ rungen auf den Barwert zeigen. Sowohl das VaR und die P & L als auch der Risiko­ koeffizient sowie die sich aufgrund der Stresstests erge­ benden Barwertänderungen sind limitiert. Den Limiten sind Schwellenwerte vorgelagert. Hinsichtlich der Risi­ koentwicklung sowie der damit in Zusammenhang ste­ henden Kennziffern erfolgt eine tägliche Überwachung durch das Risikocontrolling und eine Berichterstattung an die Geschäftsleitung. Werden Schwellenwerte oder Limite erreicht oder überschritten, löst dies vorgeschrie­ bene Kommunikations- und Entscheidungsprozesse aus. Im Rahmen der darüber hinaus bestehenden monatli­ chen Berichterstattung an die Geschäftsleitung werden außerdem die Backtesting-Ergebnisse dargestellt. Im Ge­ schäftsjahr hat sich der VaR wie folgt entwickelt: 60 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Entwicklung VaR 2008 in Mio. € 140 VaR-Limit 120 VaR 100 80 60 40 20 0 Januar Februar März April Mai Juni Die im Geschäftsjahr, insbesondere im vierten Quar­ tal 2008, deutlich zugenommenen Zinskurven- und Cre­ dit-Spread-Volatilitäten infolge der Kapitalmarktkrise sind die wesentlichen Gründe für den jeweils zu verzeich­ nenden Anstieg des VaR im Rahmen der Messmethodik. Seit dem 4. Januar 2008 verwendet die Berlin Hyp im Rahmen der verfeinerten VaR-Ermittlung unterschiedli­ che produktspezifische Zinskurven (vorher Swapkurve). Daneben werden insbesondere die Auswirkungen aus Credit-Spread-Veränderungen sowie Volatilitätsrisiken in der täglichen Ermittlung des VaR berücksichtigt. Im Mai 2008 sowie im September 2008 erfolgte zudem eine marktbedingte Anpassung von Bewertungsspreads auf der Passivseite, was die Spread-Volatilitäten und damit das VaR ebenfalls beeinflusst hat. Bedingt durch die hoch volatilen Märkte wurde unter Berücksichtigung der Ri­ sikotragfähigkeit der Berlin Hyp das Limit für den VaR im Februar 2008 auf € 110,0 Mio. und im November auf € 130,0 Mio. angehoben. Die eingesetzten Risikomessverfahren haben sich im Geschäftsjahr auch in außergewöhnlichen Marktent­ wicklungen aufgrund der Finanzmarktkrise bewährt. Die einzelnen Risikokomponenten werden zeitnah erkannt, berichtet und gesteuert. Neben der Steuerung des Marktpreisrisikos mittels finanzmathematischer Verfahren simuliert die Bank mögliche Auswirkungen des eingegangenen Zinsände­ rungsrisikos auf das handelsrechtliche Periodenergebnis. Juli August September Oktober November Dezember Liquiditätsrisiken § 11 KWG regelt, dass Kreditinstitute ihre Mittel so anle­ gen müssen, dass jederzeit eine ausreichende Zahlungs­ bereitschaft gewährleistet ist. Dies ist der Fall, wenn die Liquiditätskennziffer mindestens 1,0 beträgt. Im Be­ richtsjahr lag die Liquiditätskennziffer jederzeit über dem aufsichtsrechtlich geforderten Wert von 1,0 bzw. über der internen Limitierung von 1,15. Die Kennziffer zum 31. Dezember 2008 betrug 1,37. Die Berlin Hyp definiert als Liquiditätsrisiko das Risiko, dass den gegenwärtigen und zukünftigen Zah­ lungsverpflichtungen nicht vollständig oder zeitgerecht nachgekommen werden kann. Es wird zwischen Beschaf­ fungs-, Fristen- und Preisrisiko unterschieden. Das Beschaffungsrisiko stellt das Risiko dar, dass die Berlin Hyp ihren kurzfristig fälligen offenen Zahlungs­ verpflichtungen (Refinanzierungssalden) in den nächs­ ten 30 Tagen bei Wegfall der Tages- und Termingelder nicht mehr nachkommen kann. Das Fristenrisiko beschreibt das Risiko, dass die Bank fällige, ursprünglich mittel- und längerfristige Refinan­ zierungsmittel, denen keine entsprechende Aktivfällig­ keit entgegensteht, aufgrund von Bonitätsbedingungen und aus marktbedingten Gründen nur noch kurzfristig prolongieren kann. Das Risiko schließt sich in Bezug auf die Fristigkeit an das Beschaffungsrisiko an und umfasst den Zeitraum von 31 bis 360 Tage. Risikobericht | 61 Das Preisrisiko erfasst das Risiko, dass die Bank bei bestehenden Inkongruenzen der Kapitalfälligkeiten An­ schlussrefinanzierungen in der Zukunft nur aufgrund­ lage veränderter – in der Regel verschlechterter – Refi­ nanzierungsspreads durchführen kann. Das Preisrisiko deckt den kompletten Laufzeitbereich ab. Die Liquiditätssteuerung der Bank geht über das auf­ sichtsrechtlich geforderte Maß hinaus. In Zusammenar­ beit mit dem Kredit- und Risikobetreuungsbereich, dem Treasury und Finanzen/Controlling werden relevante Liquiditätsrisikopositionen identifiziert, bewertet und gesteuert. Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Sit­ zungen des Dispositionsausschusses werden die aktuelle Lage analysiert sowie steuernde Maßnahmen erörtert. Das Liquiditätsmanagement der Bank ist darüber hinaus in die Konzernsteuerung der LBB eingebunden. Das Liquiditätsmanagementsystem analysiert, basie­ rend auf den Fälligkeitsstrukturen der Zahlungsströme aus den Geschäftsaktivitäten, die aktuelle Liquiditätssitu­ ation der Bank. Kurz-, mittel- sowie langfristige Liquidi­ tätsübersichten, in denen alle wesentlichen Zahlungseinund -ausgänge innerhalb bestimmter Zeiträume erfasst sind, bilden die Basis umfangreicher Analysen, mit denen die Bank möglichen Liquiditätsengpässen frühzeitig ent­ gegensteuert. Die Generierung der relevanten liquiditäts­ wirksamen Zahlungsströme erfolgt automatisiert. Das Liquiditätsrisiko ist limitiert. Die Limitierung der Liquiditätskennziffer geht dabei intern über das auf­ sichtsrechtlich geforderte Maß hinaus. Daneben erfolgte im Geschäftsjahr die Definition eines zusätzlich mindes­ tens vorzuhaltenden EZB-Tenderfreiraums sowie die Ein­ führung einer monatlichen Prognose der Liquiditätsent­ wicklung für einen Prognosezeitraum von jeweils sechs Monaten. Zur weitergehenden Analyse des Liquiditätsrisikos wird durch das Risikocontrolling der Liquiditätsspiel­ raum der Bank unter Stress-Szenarioannahmen (par­ tieller Wegfall von Tagesgeldlinien) simuliert. Darüber hinaus ist ein Stress-Szenario implementiert, das insbe­ sondere die Auswirkungen von Spreadausweitungen im Bereich der Hypothekenpfandbriefe auf das Ergebnis der Bank simuliert. Die Limitierungen und Ergebnisse wer­ den turnusmäßig an die Geschäftsleitung berichtet. Die definierten Limite wurden im Berichtsjahr eingehalten. Die Liquiditätsrisikopolitik der Berlin Hyp beruht auf dem Halten ausreichender Bestände liquidierbarer Aktiva zur Abdeckung ermittelter Liquiditätsbelastungen. Der Aufsichtsrat wurde unter besonderer Berücksich­ tigung der Finanzmarktkrise regelmäßig über die Ent­ wicklung der Liquiditätssituation der Bank unterrichtet. Trotz des schwierigen Marktumfelds konnten in den ersten drei Quartalen 2008 problemlos Emissionen zu attraktiven Konditionen platziert werden. Dabei wurden neben zwei neuen Jumbo-Emissionen auch mehrere Auf­ stockungen bestehender Emissionen durchgeführt. Im Gesamtjahr 2008 übertraf das Volumen der aufgenomme­ nen Refinanzierungsmittel den Vorjahreswert um € 1,9 Mrd. Im kurzfristigen Bereich konnte die Bank im Be­ darfsfall auf eine Geldhandelslinie der Landesbank Berlin AG zurückgreifen. Aufgrund der durchgeführten vorausschauenden Maßnahmen, insbesondere des vorzeitigen Ersatzes fäl­ liger Emissionen, konnte eine angemessene Liquiditäts­ ausstattung auch in dem Umfeld der Finanzmarktkrise sichergestellt werden. Die Berlin Hyp wird ihr Augen­ merk weiterhin – gerade vor dem Hintergrund der aktu­ ellen Störungen an den Refinanzierungsmärkten – auf die Sicherstellung der Liquiditätsausstattung unter Ab­ wägung der Neugeschäftsaktivitäten richten, um zu ge­ währleisten, dass auch auf einen Betrachtungshorizont von einem Jahr ausreichende Liquiditätsreserven vor­ handen sind. Operationelle Risiken Die Berlin Hyp definiert das operationelle Risiko gemäß Solvabilitätsverordnung (SolvV) als die Gefahr von Ver­ lusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Ver­ sagens von internen Verfahren und Systemen, Menschen oder infolge externer Ereignisse eintreten. Diese Defi­ nition schließt Rechtsrisiken ein, beinhaltet aber nicht strategische Risiken und Reputationsrisiken. Das Management operationeller Risiken erfolgt nach konzerneinheitlicher Methodik. Die Bank hat für das OpRisk-Komitee einen OpRisk-Beauftragten ernannt, der die Schnittstellenfunktion zur LBB ausfüllt. Für einen systematischen und konsistenten Prozess, der aus der Identifikation, Bewertung und Überwachung sowie der Steuerung operationeller Risiken besteht, ist der Bereich Finanzen/Controlling der Bank zuständig. Das Management operationeller Risiken erfolgt in den einzelnen Fachbereichen. Diese dezentrale Verant­ wortung umfasst insbesondere auch die Initiierung und Umsetzung von Gegenmaßnahmen, die Einführung ge­ eigneter interner Verfahren und Maßnahmen sowie die Inanspruchnahme von Versicherungen. Ziel der Bank ist eine Minimierung der operationellen Risiken unter wirt­ schaftlichen Gesichtspunkten. Das bedeutet, dass Risiken 62 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service bewusst akzeptiert werden, wenn die Aufwendungen für deren Reduzierung unwirtschaftlich sind. Zur Steuerung des operationellen Risikos setzt die Bank folgende wesentliche Instrumente ein: ▸▸ Self Assessment (qualitative OpRisk-Inventur) ▸▸ Szenario-Analyse (quantitative Risiko-Inventur) ▸▸ Schadensfalldatenbank ▸▸ Risikoindikatoren Im Rahmen der qualitativen Risiko-Inventur erfolgt eine Analyse möglicher Risikoursachen für operationelle Risiken mittels Fragebögen und Checklisten durch die einzelnen Bereiche. Über die quantitative Risiko-Inventur wird das un­ erwartete Verlustpotenzial über definierte Szenarioana­ lysen erhoben. Die Erfassung von Schäden erfolgt ab einer festge­ legten Mindestschadenshöhe in einer gesonderten Kon­ zerndatenbank. Vergangenheits- und zukunftsorientierte Risikoindi­ katoren, die regelmäßig überprüft werden, ermöglichen das zeitnahe Erkennen von negativen Entwicklungen der entsprechenden Risiken. Im Jahr 2008 bestand kein akuter Handlungsbedarf. Es mussten keine relevanten Schäden in die Schadens­ falldatenbank eingetragen werden. Über die Risikoindi­ katoren sind in 2008 insbesondere die Themenbereiche „Projektperformance“, „Personalfehlzeitenquote“ sowie „Outsourcing-Scoring“ als besonders zu beobachtende Bereiche eingestuft worden. Die Bank hat bereits entspre­ chende Maßnahmen ergriffen. Zu den Risikoindikatoren zählen auch die nachfolgend dargestellten System- und Personalrisiken. Systemrisiken Mit dem SAP-MARK-System hat die Bank ein leistungs­ fähiges IT-System, das der Art und dem Umfang der ge­ schäftlichen Aktivitäten entspricht. Die eingeführten Systeme laufen ganzjährig im Betrieb stabil. Mit dem in­ tegrierten SAP-System als Gesamtbanklösung verfügt die Bank über eine umfassend modernisierte IT-Landschaft, zum anderen wird der zunehmenden Bedeutung der In­ formationstechnologie als Wettbewerbsfaktor Rechnung getragen. Eng damit verbunden ist zudem ein sehr hoher Schutz gegen Systemrisiken, beispielsweise durch die Verminderung manueller Prozessschritte infolge eines hohen Automatisierungsgrads sowie der integrierten Schnittstellen. Durch begleitende organisatorische Maß­ nahmen ist ein angemessenes Zugriffsschutzsystem implementiert, wodurch unberechtigte oder ungewollte Zugriffe auf Datenbestände, sei es lesend oder schreibend, vermieden werden. Zur Absicherung gegen eventuelle Katastrophenfälle (K-Fälle) im Rechenzentrumsbetrieb besteht eine von der Bank gemeinsam mit ihrem IT-Servicepartner er­ arbeitete Regelung. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Regelung ist auf die technischen und organisatorischen Belange des Aufbaus einer Ersatzumgebung im K-Fall ge­ richtet. Diese K-Fall-Absicherung wurde 2008 erneut er­ folgreich getestet. Zur Begrenzung möglicher IT-Risiken existieren da­ rüber hinaus interne Vorschriften zur Datensicherung sowie Notfall-Checklisten als integraler Bestandteil der schriftlich fixierten Ordnung der Bank. Auf diese Weise wird die Funktionsfähigkeit der Geschäftsprozesse bei technischen Störungen mithilfe kurzfristig einsetzbarer Ersatzlösungen gewährleistet. Die Einsatzfähigkeit dieser Notfallpläne wurde 2008 durch mehrere Notfallübungen erprobt, die sich auch auf den gesondert geregelten Be­ reich der Handelsgeschäfte erstreckten. Im Rahmen der IT-Sicherheitsleitlinie der Bank, mit der sowohl der Stellenwert als auch die globalen Ziele der IT-Sicherheit definiert wurden, sind unter Führung des IT-Sicherheitsbeauftragten weitere Maßnahmen zur Ge­ währleistung der IT-Sicherheit gemäß den Empfehlun­ gen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informations­ technik (BSI) umgesetzt worden. Personalrisiken Die Verhinderung bzw. Minimierung des Personalrisikos erfolgt durch geeignete Maßnahmen in den Ausprägun­ gen Qualifikation, Fluktuation, Verfügbarkeit und Moti­ vation. Qualifikationsrisiko: Auf der Grundlage der jährli­ chen Mitarbeitergespräche und der aktuellen und künf­ tigen Aufgabenstruktur der Mitarbeiter führt die Bank zielgerichtete Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen durch. Neben „training on the job“ lässt die Bank ihre Mitarbeiter sowohl im Rahmen zielgruppengerechter, maßgeschneiderter Inhouse-Schulungen als auch exter­ ner Seminare schulen. Durch diese Maßnahmen wird ge­ währleistet, dass die Mitarbeiter den aktuellen und künf­ tigen Anforderungen mit hoher fachlicher und sozialer Kompetenz begegnen können. Risikobericht | 63 Fluktuationsrisiko: Die Bank trägt durch angemes­ sene Vertretungsregelungen dafür Sorge, dass das Aus­ scheiden von einzelnen Mitarbeitern nicht zu nachhal­ tigen Störungen von betrieblichen Prozessen führt. Die Fluktuationsrate bewegt sich auf einem ausgesprochen niedrigen Niveau. Verfügbarkeitsrisiko: Auf der Basis der spezifischen Ziele und Anforderungen der Unternehmensbereiche er­ folgt die Steuerung der quantitativen und qualitativen Personalausstattung. Durch Auszubildende, BA-Studenten und Trainees sichert die Bank darüber hinaus den künf­ tigen Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften. Motivationsrisiko: Durch die Ausgestaltung der Ver­ gütungs- und Anreizsysteme sowie der Vereinbarung von individuellen Zielen im Rahmen von jährlichen Mitar­ beitergesprächen wird das Risikoverhalten der Mitarbei­ ter den Strategien der Bank entsprechend ausgerichtet. Rechtsrisiken Rechtsrisiken wird grundsätzlich durch die Beobachtung des rechtlichen Umfelds, die Vorgabe von Richtlinien und die Verwendung von Standardverträgen begegnet. Für Rechtsrisiken sind ausreichend Rückstellungen gebildet. Risiken aus der Umsetzung der Detailvereinbarung und aus der Veräußerung der wesentlichen im Immobiliendienstleistungsgeschäft tätigen Konzerngesellschaften an das Land Berlin Der Konzern Landesbank Berlin Holding AG (LBBHKonzern) ist einschließlich der Berlin Hyp durch die „Detailvereinbarung über die Abschirmung des Kon­ zerns der Bankgesellschaft Berlin von den wesentlichen Risiken des Immobiliendienstleistungsgeschäfts“ (DetV vom 16.04.2002) durch das Land Berlin weitestgehend abgeschirmt. Die Abschirmung bezieht sich unter ande­ rem auf von der Berlin Hyp herausgelegte Kredite an be­ stimmte Unternehmen des Immobiliendienstleistungs­ geschäfts. Für die Übernahme der verschiedenen Garan­ tien ist vom Konzern eine Avalprovision, die zumindest bis einschließlich 2011 jährlich € 15,0 Mio. beträgt, zu zahlen. Die Berlin Hyp beteiligt sich hieran anteilig. Etwaigen Abwicklungsrisiken wird durch die einver­ nehmliche Abstimmung von Handlungsweisen mit der vom Land Berlin installierten Berliner Gesellschaft zum Controlling der Immobilien Altrisiken mbH (BCIA) sowie durch ein geeignetes Risikomanagement begegnet. Hauptversammlung-Beschlussanfechtungen Zwei Aktionäre haben gegen den Ermächtigungsbe­ schluss zur Ausgabe von Genussrechten, der auf der or­ dentlichen Hauptversammlung am 6. Juni 2008 gefasst wurde, Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage erhoben. Das Klageverfahren befindet sich derzeit in der ersten Ins­ tanz. Die Bank hält die Erfolgsaussichten der Klagen für gering. Beitreibungsprozesse gegen Gesellschafter von ­Fondsgesellschaften Der Bundesgerichtshof hat in den letzten Jahren in zahl­ reichen Fällen zugunsten der Bank entschieden, dass das Rechtsberatungsgesetz die Wirksamkeit der zwischen der Bank und diversen Fonds-Gesellschaften abgeschlos­ senen Darlehensverträge nicht berührt und dass die Ge­ sellschafter nach den §§ 128, 130 HGB persönlich quotal für die Fonds-Verbindlichkeiten haften. Die Bank führt daher jetzt bei gekündigten FondsDarlehen in einer größeren Anzahl mit Erfolg Beitrei­ bungsprozesse gegen die Gesellschafter von Fonds in der Rechtsform der GbR und der OHG. Die im Jahr 2008 been­ deten Prozesse wurden nahezu vollständig zugunsten der Bank entschieden. Es erfolgten erhebliche Zahlungen. Bei den noch nicht rechtskräftig entschiedenen Prozessen geht die Bank davon aus, dass sie diese gewinnt. Gleich­ wohl wurden für das allgemeine Prozessrisiko Rückstel­ lungen in ausreichender Höhe gebildet. Gesamtaussage zur Risikolage Die durch die Bank eingegangenen Risiken standen im Berichtsjahr auch unter Berücksichtigung insbesondere der erhöhten Credit-Spread- und Zinsvolatilitäten in einem angemessenen Verhältnis zur Risikodeckungs­ masse. 64 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service XI Prognosebericht Schwieriges Marktumfeld Unverändert: Qualität vor Quantität Den Planungen der Berlin Hyp liegen volkswirtschaftli­ che Annahmen über die Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Zinsentwicklung zugrunde. Für das Jahr 2009 und den mittelfristigen Planungshorizont erwartet die Berlin Hyp einen deutlichen Konjunktureinbruch, denn die interna­ tionale Finanzmarktkrise überschattet die gesamte Welt­ wirtschaft. Die Weltkonjunktur hat sich bereits deutlich abgeschwächt. Dies gilt vor allem für die USA, aber die wirtschaftliche Abkühlung hat längst auch Deutsch­ land erreicht. Die Rezession ist bereits Realität. Der Ver­ trauensverlust am Kapitalmarkt, das stark ausgeweitete Spreadniveau auch bei sehr guten Bonitäten und die schwierige Situation am Pfandbriefmarkt belasten die Kreditwirtschaft in einem bislang unbekannten Ausmaß. Diese schlechten Rahmendaten werden auch den Im­ mobilienmarkt deutlich belasten. Insgesamt hat sich die Stimmung in der Immobilienwirtschaft seit dem Som­ mer 2008 bereits weiter spürbar abgekühlt, was sich am deutlichsten in den gesunkenen Transaktionsvolumina zeigt. Von einem Rückgang der Verkaufserlöse und Mie­ ten ist auszugehen, wobei Marktteilnehmer Wohnimmo­ bilien noch stabiler als die Bereiche Büro und Einzelhan­ del sehen. Die Bank erwartet, dass die Immobilienum­ sätze zunächst weiter deutlich zurückgehen werden. Das konsequente Betreiben des Immobilienkreditneu­ geschäfts bei gleichzeitig moderater Entwicklung der Risikokosten bleibt erklärtes Ziel der Berlin Hyp. An der in den letzten Jahren verfolgten risikobewussten Kre­ ditpolitik wird dabei unverändert festgehalten. Vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise und deren möglichen Auswirkungen auf die Kreditnehmer kommt daneben dem vorhandenen effizienten Kreditüberwachungspro­ zess eine entscheidende Bedeutung zu. Ebenso wird eine weitere Verbesserung der Portfoliostruktur unter ande­ rem auch durch den weiteren Abbau von „bad loans“ ver­ folgt. Aufgrund der schlanken Organisationsstrukturen und der Einbindung in das Geschäftsfeld Immobilien­ finanzierung des Konzerns LBB ist die Berlin Hyp somit für die Zukunft im stark wettbewerbsorientierten Immo­ bilienmarkt sehr gut aufgestellt. Im Kommunaldarlehensgeschäft stehen nach wie vor großvolumige Abschnitte (Staaten, Länder und Regio­ nen) – als Sekundärgeschäft erworben – im Fokus. Die an­ gestrebte moderate Diversifizierung des Portfolios wird weiter fortgesetzt. Prognosebericht | 65 Dem Umfeld angemessene Geschäftsergebnisse Unter der Voraussetzung, dass sich die Märkte wieder normalisieren werden, strebt die Berlin Hyp über die an­ gemessene Entwicklung des Neugeschäftsvolumens und über ein aktives Management der Bestände eine kontinu­ ierliche Erhöhung des Zins- und Provisionsergebnisses an. Weitere Ziele sind Kostenführerschaft und eine hohe Kundenzufriedenheit unter vergleichbaren Immobilien­ finanzierern. Das Zinsergebnis soll zudem durch weiter verbes­ serte Refinanzierungsoptionen gesteigert werden. Dazu tragen die von renommierten Ratingagenturen (Moody’s und FITCH) erteilten externen Ratings bei. 2008 wurden erstmalig auch die unbesicherten Verbindlichkeiten der Berlin Hyp durch FITCH geratet und im Langfristbereich mit A+ und im Kurzfristbereich mit F1 eingestuft. Der entsprechende Ausblick ist stabil bewertet. Auch durch die erfolgreichen Refinanzierungs-Akti­ vitäten in 2008 verfügt die Bank für 2009 über eine an­ gemessene Liquiditätsausstattung. Wenn sich der zurzeit stark eingeschränkte Pfandbriefmarkt öffnet, können die seit Anfang Oktober 2008 nur noch selektiv betriebenen Neugeschäftsaktivitäten wieder intensiviert werden. Darüber hinaus wird die Bank ihr konsequentes Ri­ sikomanagement zur Aufrechterhaltung der Qualität des Kreditportfolios fortsetzen. Im Wertpapiergeschäft hat sie nur erste Adressen im Bestand, so dass nach wie vor davon auszugehen ist, dass die aktuellen Wertminderun­ gen vorübergehender Natur sein werden. Die Berlin Hyp hat sich in der Vergangenheit auf die anspruchsvollen Herausforderungen der nächsten Jahre sehr gut vorbereitet. Dies haben auch die Erfahrungen der Finanzmarktkrise gezeigt. Folgende Faktoren bilden hierfür eine gute Grundlage: ▸▸ Zugehörigkeit zum leistungsstarken Unternehmens­ verbund der LBB-Gruppe, ▸▸ vertriebsseitig kompetente und engagierte Mitarbeiter, ein professionelles Gutachterwesen sowie eine einge­ spielte Zusammenarbeit zwischen den Standorten im In- und Ausland, ▸▸ einen sehr gut strukturierten und schnell agierenden Kreditbereich, ▸▸ ein erfolgreiches Zins- und Refinanzierungsmanage­ ment, ▸▸ moderne und leistungsfähige Risikomanagement­ systeme sowie ▸▸ eine klar organisierte und moderne Infrastruktur mit motivierten und gut geschulten Mitarbeitern. Vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaft­ lichen Rahmendaten ist eine seriöse Ergebnisprognose derzeit nur stark eingeschränkt möglich. Unter der Be­ dingung, dass sich die derzeit sehr angespannten Ver­ hältnisse an den Geld-, Kapital- und Kreditmärkten sta­ bilisieren und wieder entspannen werden, geht die Bank davon aus, dass sie aufgrund ihrer konservativen Aus­ richtung weiterhin zufriedenstellende Geschäftsergeb­ nisse, die sich an dem Jahresüberschuss 2008 orientieren, erzielen wird. Jahresabschluss der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG Berlin Hyp 68 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Jahresbilanz der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG zum 31. Dezember 2008 Aktivseite € 31.12.2008 € 1. Barreserve a) Kassenbestand 32.583,35 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 164.689.078,10 darunter: bei der Deutschen Bundesbank € 164.689.078,10 (Vj. T€ 11.150) 164.721.661,45 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind 31.12.2007 T€ 58 11.150 11.208 0,00 0 3. Forderungen an Kreditinstitute a) Hypothekendarlehen 5.895.274,32 b) Kommunalkredite 3.160.071.996,57 c) andere Forderungen 3.858.102.245,15 darunter: täglich fällig € 477.952.192,23 (Vj. T€ 716.232) 7.024.069.516,04 gegen Beleihung von Wertpapieren € 0,00 (Vj. T€ 0) 6.257 3.568.205 4.161.572 7.736.034 4. Forderungen an Kunden a) Hypothekendarlehen 14.958.768.909,34 b) Kommunalkredite 7.917.379.748,88 351.492.844,23 c) andere Forderungen darunter: gegen Beleihung von Wertpapieren € 0,00 (Vj. T€ 0) 23.227.641.502,45 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 567.369.558,17 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 466.024.113,73 (Vj. T€ 456.103) ab) von anderen Emittenten 673.473.987,07 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 673.473.987,07 (Vj. T€ 954.280) 1.240.843.545,24 b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 1.397.474.423,82 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 1.242.862.095,05 (Vj. T€ 1.173.191) bb) von anderen Emittenten 8.002.447.162,40 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 7.313.232.752,83 (Vj. T€ 6.516.548) 9.399.921.586,22 c) eigene Schuldverschreibungen 195.428.779,12 Nennbetrag € 189.110.900,00 (Vj. T€ 194.455) 10.836.193.910,58 14.248.673 8.536.813 300.774 23.086.260 456.104 954.280 1.410.384 1.173.191 7.319.054 8.492.245 203.760 10.106.389 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0,00 0 7. Beteiligungen darunter: a n Kreditinstituten € 0,00 (Vj. T€ 0) an Finanzdienstleistungsinstituten € 0,00 (Vj. T€ 0) 8.436,32 8 8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: a n Kreditinstituten € 0,00 (Vj. T€ 0) an Finanzdienstleistungsinstituten € 0,00 (Vj. T€ 0) 25.646,61 276 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite € 8.844.549,14 (Vj. T€ 11.207) 8.844.549,14 11.207 41.261.505.222,59 40.951.382 Übertrag Bilanz | 69 Passivseite € 31.12.2008 € 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 188.362.595,89 b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 97.497.733,59 c) andere Verbindlichkeiten 8.944.052.796,96 darunter: täglich fällig € 220.119.072,06 (Vj. T€ 58.857) 9.229.913.126,44 Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte Hypotheken-Namenspfandbriefe € 0,00 (Vj. T€ 0) und öffentliche Namenspfandbriefe € 0,00 (Vj. T€ 0) 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 2.447.252.922,08 b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 2.325.553.232,44 c) andere Verbindlichkeiten 3.293.084.184,37 darunter: täglich fällig € 147.360.406,82 (Vj. T€ 133.946) 8.065.890.338,89 Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte Hypotheken-Namenspfandbriefe € 511.291,88 (Vj. T€ 511) und öffentliche Namenspfandbriefe € 920.325,39 (Vj. T€ 920) 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen aa) Hypothekenpfandbriefe 7.046.082.744,67 ab) öffentliche Pfandbriefe 13.340.821.309,87 ac) Sonstige Schuldverschreibungen 2.261.372.284,31 22.648.276.338,85 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 darunter: Geldmarktpapiere € 0,00 (Vj. T€ 0) 22.648.276.338,85 31.12.2007 T€ 254.168 131.991 10.741.541 11.127.700 1.596.319 2.297.213 2.966.057 6.859.589 6.551.293 13.436.059 1.563.930 21.551.282 0 21.551.282 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite € 8.844.549,14 (Vj. T€ 11.207) 8.844.549,14 11.207 5. Sonstige Verbindlichkeiten 32.850.269,09 44.908 6. Rechnungsabgrenzungsposten a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 119.378.323,77 b) andere 0,00 119.378.323,77 196.467 0 196.467 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 58.170.727,00 b) Steuerrückstellungen 6.000.000,00 c) andere Rückstellungen 53.131.158,95 117.301.885,95 57.054 6.000 41.525 104.579 8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 344.431.999,98 359.194 40.566.886.832,11 40.254.926 Übertrag 70 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Jahresbilanz der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG zum 31. Dezember 2008 Aktivseite € Übertrag 31.12.2008 € 31.12.2007 T€ 41.261.505.222,59 40.951.382 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0 11. Immaterielle Anlagewerte 10.159.870,00 12.683 12. Sachanlagen 63.250.683,99 59.671 13. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital darunter: eingefordert € 0,00 (Vj. T€ 0) 0,00 0 14. Eigene Aktien oder Anteile rechnerischer Wert € 0,00 (Vj. T€ 0) 0,00 0 15. Sonstige Vermögensgegenstände 10.097.393,05 20.082 16. Rechnungsabgrenzungsposten a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 140.100.525,79 b) andere 1.830.808,36 141.931.334,15 151.938 1.768 153.706 Summe der Aktiva 41.486.944.503,78 41.197.524 Bilanz | 71 Passivseite € 31.12.2008 € 31.12.2007 T€ Übertrag 40.566.886.832,11 40.254.926 10. Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig € 0,00 (Vj. T€ 0) 200.000.000,00 200.000 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0 12. Eigenkapital a) gezeichnetes Kapital 573.361.427,10 b) Kapitalrücklage 46.897.441,02 c) Gewinnrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 20.455.394,08 cb) Rücklage für eigene Anteile 0,00 cc) satzungsmäßige Rücklagen 0,00 cd) andere Gewinnrücklagen 0,00 20.455.394,08 d) Bilanzgewinn 79.343.409,47 720.057.671,67 573.361 46.898 20.455 0 0 0 20.455 101.884 742.598 Summe der Passiva 41.486.944.503,78 41.197.524 1. Eventualverbindlichkeiten a) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 69.836.166,35 980.119 2. Andere Verpflichtungen a) Unwiderrufliche Kreditzusagen 945.712.648,45 797.549 72 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Gewinn- und Verlustrechnung der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 Aufwendungen € 2008 € 1. Zinsaufwendungen 1.896.031.244,65 1.689.684 2. Provisionsaufwendungen 3.879.594,43 3.674 3. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa)Löhne und Gehälter 29.042.120,57 ab)Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 9.126.664,66 darunter: für Altersversorgung € 5.180.346,50 (Vj. T€ 6.417) 38.168.785,23 b) andere Verwaltungsaufwendungen 28.840.573,86 67.009.359,09 2007 T€ 28.750 10.266 39.016 32.127 71.143 4. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 7.270.845,53 7.940 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 7.147.755,26 5.199 6. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 93.472.362,12 81.598 0,00 0 8. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 9. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 12.637.332,40 21.765 11. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Position 5 ausgewiesen 181.125,68 176 12. Jahresüberschuss 44.743.031,74 55.102 Summe der Aufwendungen 2.132.372.650,90 1.936.281 1. Jahresüberschuss 44.743.031,74 55.102 2. Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 34.600.377,73 46.782 3. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 b) in die Rücklage für eigene Anteile 0,00 c) in satzungsmäßige Rücklagen 0,00 d) in andere Gewinnrücklagen 0,00 0,00 0 0 0 0 0 7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 4. Bilanzgewinn 79.343.409,47 101.884 Gewinn- und Verlustrechnung | 73 Erträge € 2008 € 2007 T€ 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 1.581.016.783,13 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 529.205.719,40 2.110.222.502,53 1.542.129 373.214 1.915.343 2. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 0,00 b) Beteiligungen 0,00 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 0,0 0 0 0 0 3. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs oder Teilgewinnabführungsverträgen 233.783,38 30 4. Provisionserträge 16.658.025,42 12.608 5. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 0 6. Sonstige betriebliche Erträge 5.258.339,57 8.300 7. Jahresfehlbetrag 0,00 0 2.132.372.650,90 1.936.281 Summe der Erträge 74 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Anhang Allgemeine Angaben zur Gliederung des Jahres­ abschlusses sowie zu den Bilanzierungs- und ­Bewertungsmethoden Für die Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG be­ steht keine gesetzliche Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach den International Fi­ nancial Reporting Standards (IFRS) gemäß § 290 i. V. mit § 315 a HGB, da die Berlin-Hannoversche Hypotheken­ bank AG nur noch Anteile an Tochterunternehmen hält, deren Einbeziehung unter dem Aspekt der Wesentlich­ keit keinen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Berlin-Hannoverschen Hy­ pothekenbank AG hat. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Der Jahresabschluss wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden aktienrechtli­ chen Bestimmungen sowie unter Berücksichtigung des Pfandbriefgesetzes und der Verordnung über die Rech­ nungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt. Die anzuwendenden Rechnungslegungsstandards des Deutsches Rechnungslegungs Standards Comittee e.V. (DRSC) werden beachtet. Erträge und Aufwendungen aus der Bewertung von Fremdwährungen und aus realisierten Kursgewinnen bzw. -verlusten werden in der Position „Sonstige betrieb­ liche Aufwendungen“ saldiert ausgewiesen. Basis der Be­ wertung bildet der jeweilige Referenzkurs des Europäi­ schen Systems der Zentralbanken am Bilanzstichtag. Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Ver­ bindlichkeiten erfolgt nach den Vorschriften der §§ 252ff. HGB in Verbindung mit den §§ 340 ff. HGB. Der Unterschied zwischen Auszahlungs- und Nenn­ betrag wird – soweit er Zinscharakter hat – als Rech­ nungsabgrenzung verbucht. Zeropapiere werden mit ihrem Emissionsbetrag einschließlich anteiliger Zinsen auf Basis der Emissionsrendite ausgewiesen. Erkennbaren Risiken im Kreditgeschäft wurde durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rück­ stellungen ausreichend Rechnung getragen. Für latente Risiken im Forderungsbestand bestehen Pauschalwert­ berichtigungen. Die Ermittlung der Pauschalwertberich­ tigung erfolgt in Anlehnung an das Schreiben des Bun­ desministeriums für Finanzen vom 10. Januar 1994. Um einen sachgerechten Ausweis der latenten Kreditrisiken zu erreichen, wurden Ausbuchungen von bestimmten Kreditengagements aus den Neunzigerjahren nicht in die Berechnung der Pauschalwertberichtigung einbezo­ gen. Da dieses Kreditportfolio der für die Bank seit Jah­ ren gültigen Kreditrisikostrategie nicht mehr entspricht, darf sie sich nicht in einer die künftige Entwicklung re­ flektierenden Berechnung der Pauschalwertberichtigung niederschlagen. Die Betrachtungsweise wird durch die Ergebnisse der Expected-Loss-Schätzung gestützt. Bei Krediten im Rahmen des Fördergeschäftes werden die Fördermittel mit ihrem Barwert als Sicherheit eingesetzt. Uneinbringliche Zinsen werden nicht vereinnahmt. Die übrigen Rückstellungen sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Überlegung erforder­ lich ist. Wertpapiere, die der Liquiditätsreserve zugeordnet sind, werden nach dem strengen Niederstwertprinzip (§ 253 Abs. 3 und 5 HGB) und unter Beachtung des Wert­ aufholungsgebots bewertet. Bei mit Zinsswaps (Siche­ rungsgeschäften) zu Bewertungseinheiten zusammen­ gefassten Wertpapieren (Grundgeschäften) werden Wert­ schwankungen durch die Bildung von Drohverlustrück­ stellungen erfasst. Wie Anlagevermögen bewertete Wertpapiere sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und werden, sofern keine Gründe für eine dau­ ernde Wertminderung vorliegen, bei vom Nominalwert abweichenden Anschaffungskursen bis zum jeweiligen Fälligkeitstermin effektivzinskonstant auf den Nominal­ wert hoch- bzw. abgeschrieben. Die daraus entstehenden Aufwendungen und Erträge werden als Zinsertrag aus festverzinslichen Schuldverschreibungen und Schuld­ buchforderungen vereinnahmt. Sofern bei Wertpapieren zum Bilanzstichtag keine liquiden Preise über externe Marktanbieter verfügbar waren, wurden die Marktwerte der Wertpapiere unter Anwendung von eigenen Bewertungsmodellen ermit­ telt. Bei den Bewertungsmodellen handelt es sich um marktübliche Discounted-Cashflow-Verfahren, wobei ex­ plizit emittenten- und assetklassenspezifische Zinskur­ ven und Risikoaufschläge (Credit Spreads) berücksichtigt wurden. Ausweis und Verbuchung derivativer Finanzinst­ rumente erfolgen außerbilanziell. Anteilige Zinsen aus Zins- und Währungsswaps werden periodengerecht ab­ gegrenzt; der Bruttoausweis erfolgt unter den Positionen „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ bzw. „For­ derungen an Kreditinstitute“. Zinserträge und –aufwen­ dungen der sichernden Swapgeschäfte werden mit den Zinserträgen und –aufwendungen der jeweiligen gesi­ cherten Position verrechnet und somit das Zinsergebnis der gesamten Bewertungseinheit in dem entsprechenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Erhaltene und gezahlte Prämien aus Swaptions und Zinsbegrenzungsvereinbarungen werden unter den pas­ Anhang | 75 siven bzw. den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und zeitanteilig im Zinsertrag bzw. -auf­ wand vereinnahmt. Liquide Mittel werden zu Nominalwerten bilanziert. Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter sind mit den um lineare planmäßige Abschreibungen verminderten Anschaffungskosten angesetzt. Gering­ wertige Wirtschaftsgüter (§ 6 Abs. 2 EStG) werden im Anschaffungsjahr voll bzw. in einem Sammelposten zu­ sammengefasst über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer der unter der Bi­ lanzposition „Immaterielle Anlagewerte“ ausgewiesenen Software liegt bei drei und fünf Jahren. Für ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstel­ lungen in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen sind mit dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung eines Abzinsungssatzes von sechs Prozent ermittelten Teilwert bemessen. Fehlbe­ träge bestehen nicht. Als Rechnungsgrundlagen werden die Heubeck-Richttafeln „2005 G“ verwendet. Die Rück­ stellung für Vorruhestandsverpflichtungen wird mit dem um sechs Prozent abgezinsten Barwert der zukünftigen Bezüge angesetzt. Zins- und Provisionserträge und sonstige betriebli­ che Erträge wurden überwiegend im Inland erzielt. Währungsumrechnung Die Bewertung der auf ausländische Währung lauten­ den Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt gemäß § 340h Abs. 1 HGB zum Referenzkurs der Europäischen Zentralbank am Bilanzstichtag. Da es sich dabei aus­ schließlich um währungskursgesicherte Positionen (be­ sondere Deckung) handelt, werden Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung nach § 340h Abs. 2 HGB erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrech­ nung berücksichtigt. Corporate Governance Die Regierungskommission Deutscher Corporate Gover­ nance Kodex hat am 26. Februar 2002 den Deutschen Cor­ porate Governance Kodex vorgelegt, der zuletzt am 6. Juni 2008 aktualisiert wurde. Dieser Verhaltenskodex stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaf­ ten dar und beinhaltet international und national aner­ kannte Standards guter und verantwortungsvoller Unter­ nehmensführung. Er soll das deutsche Corporate-Gover­ nance-System transparent und nachvollziehbar machen sowie das Vertrauen der internationalen und nationalen Anleger, der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlich­ keit in die Leitung und Überwachung börsennotierter Aktiengesellschaften fördern. Die Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG folgt den Empfehlungen des Corpo­ rate Governance Kodex und hat hierzu eine aktualisierte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Entsprechenserklärung hat die Berlin Hyp auf ihrem In­ ternetportal unter der Adresse www.berlinhyp.de veröf­ fentlicht. 76 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlust­rechnung Bilanz Fristengliederung nach Restlaufzeit 31.12.2008 T€ 31.12.2007 T€ Aktiva Forderungen an Kreditinstitute a) Täglich fällig b) Bis drei Monate c) Mehr als drei Monate bis ein Jahr d) Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre e) Mehr als fünf Jahre Insgesamt 477.952 4.093.441 527.910 1.170.054 754.713 7.024.070 716.231 3.620.299 878.542 1.782.144 738.817 7.736.033 Forderungen an Kunden a) Bis drei Monate b) Mehr als drei Monate bis ein Jahr c) Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre d) Mehr als fünf Jahre Insgesamt darunter: Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 1.617.836 986.035 5.301.514 15.322.257 23.227.642 13.674 1.958.056 1.919.193 4.822.408 14.386.603 23.086.260 80.559 Anleihen und Schuldverschreibungen – Im Folgejahr werden fällig 2.193.405 2.172.465 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) Täglich fällig b) Bis drei Monate c) Mehr als drei Monate bis ein Jahr d) Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre e) Mehr als fünf Jahre Insgesamt 220.120 8.240.732 121.657 314.571 332.833 9.229.913 58.858 10.243.557 340.866 227.677 256.741 11.127.699 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Täglich fällig b) Bis drei Monate c) Mehr als drei Monate bis ein Jahr d) Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre e) Mehr als fünf Jahre Insgesamt 147.360 765.865 221.478 1.988.168 4.943.019 8.065.890 133.946 328.641 170.230 1.904.099 4.322.672 6.859.588 Verbriefte Verbindlichkeiten a) Täglich fällig b) Bis drei Monate c) Mehr als drei Monate bis ein Jahr d) Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre e) Mehr als fünf Jahre Insgesamt – Im Folgejahr werden fällig 930 2.875.387 1.703.564 14.043.195 4.025.200 22.648.276 4.579.881 1.577 531.079 4.072.823 10.850.603 6.095.200 21.551.282 4.605.479 Passiva Anhang | 77 Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber ­verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen 31.12.2008 T€ Verbundene Unternehmen Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Sonstige Vermögensgegenstände Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Verbriefte Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Nachrangige Verbindlichkeiten Genussrechtskapital 2.412.102 1.443 1.906 3.240.906 997 1.450.604 18.152 156.232 199.918 2.757.524 7.042 838 3.448.237 349 1.548.268 16.926 156.232 199.918 Beteiligungsunternehmen Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Anleihen und Schuldverschreibungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 134.209 9.174 523.819 13.837 222.313 9.512 517.316 7.695 Treuhandgeschäfte 31.12.2008 T€ Treuhandvermögen a) Forderungen an Kunden Treuhandverbindlichkeiten a) Gegenüber Kreditinstituten b) Gegenüber Kunden Börsenfähige Wertpapiere und Beteiligungen börsennotiert 31.12.2008 31.12.2007 T€ T€ Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen 31.12.2007 T€ 31.12.2007 T€ 8.845 11.207 32 8.813 47 11.160 nicht börsennotiert 31.12.2008 31.12.2007 T€ T€ 10.649.153 10.020.476 187.041 85.913 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 78 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Wertpapiere mit einem Nominalvolumen in Höhe von € 3.768,0 Mio. werden wie Anlagevermögen bewertet, da sie nicht als Liquiditätsreserve dienen und teilweise zur Deckung für von der Bank emittierte Pfandbriefe ver­ wendet werden. Der Buchwert der Wertpapiere, der über dem ihnen beizulegenden Wert in Höhe von € 3.594,9 Mio. liegt, beträgt € 3.694,5 Mio. Dabei sind Bewertungs­ ergebnisse aus Zinsswaps berücksichtigt. Auf Basis des gemilderten Niederstwertprinzips wurde auf Wertkor­ rekturen verzichtet, da Gründe für eine dauernde Wert­ minderung der betreffenden Wertpapiere nicht vorliegen. Sie sind ausschließlich von Emittenten guter Bonität begeben. Es liegen keine dauerhaften Wertminderungen vor, da es sich um Kursschwankungen handelt, die sich bis zur Fälligkeit der Wertpapiere voraussichtlich wieder ausgleichen werden. Nachrangige Aktiva 31.12.2008 T€ Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere* Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 0 642 0 * Es handelt sich um im Rahmen der Kurspflege erworbene Stücke, die von der Bank begeben worden sind. Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten Im Rahmen des Systems der Europäischen Zentralban­ ken (ESZB) wurden an die Deutsche Bundesbank Wert­ papiere im Nominalwert von T€ 7.147.503 (T€ 7.125.295) als Sicherheiten verpfändet. Das Volumen der damit im Zusammenhang stehenden Offenmarktgeschäfte beträgt zum Bilanzstichtag T€ 4.200.000 (T€ 6.250.000). Kunden­ forderungen waren im Volumen von T€ 26.602 (T€ 29.811) als Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegenüber Kredit­ instituten verpfändet. 31.12.2007 T€ 0 0 283 0 Anhang | 79 Immaterielle Anlagewerte 08 bu ch e ng gä Um 2.659 un 20 08 20 ge än 37.744 Ab Immaterielle Anlagewerte Zu g Anlagenspiegel in T€ An s 0 1 cha .0 f f 1 . un 20 g 0 8 s- bz w .H Entwicklung des Anlagevermögens ge n An 20 sc 08 3 1 ha .1 2 f f . 2 un 00 g Zu 8 sbz sc hr w .H ei bu er ng st el e Ab n lu sc ng im hr sk l ei au os bu fe te ng nd n en en 20 Ja hr Ab 08 sc hr ei bu ng en ku m ul Re ie st rt bu ch w er t3 1 .1 Re 2. st 20 bu 08 ch w er t3 1 .1 2. 20 07 er st el lu ng sk os te n In dieser Position werden ausschließlich die Buchwerte der von der Bank genutzten Software ausgewiesen. 0 0 40.403 0 5.181 30.243 10.160 12.682 60.836 21.230 82.066 0 780 0 1.310 0 2.090 2.109 16.706 18.815 58.727 4.524 63.251 55.105 4.566 59.671 0 122.469 0 7.271 49.058 73.411 72.353 Sachanlagen a) Eigengenutzte Grundstücke b) Betriebs- und Geschäftsausstattung Summe Sachanlagen Summe immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 56.434 19.991 76.425 4.390 1.280 5.670 0 12 29 -12 29 0 114.169 8.329 29 Veränderungen* Anleihen und Schuldverschreibungen Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen 701.6903.060.7673.762.457 701.690 8 0 8 8 276 -250 26 276 * Zusammenfassung gemäß § 34 Abs. 3 RechKredV Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2008 T€ 31.12.2007 T€ In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten aus dem Emissionsund Darlehensgeschäft sind enthalten: Disagio aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft Agio aus dem Darlehensgeschäft Sonstiges 61.401 67.863 10.836 66.895 70.374 14.669 In den passiven Rechnungsabgrenzungsposten aus dem Emissionsund Darlehensgeschäft sind enthalten: Agio aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft Damnum aus dem Darlehensgeschäft Sonstiges 5.617 47.237 66.524 12.069 79.499 104.899 80 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Sonstige Vermögensgegenstände Der Ausweis beinhaltet im Wesentlichen Forderungen gegenüber Finanzbehörden (€ 6,2 Mio.), Prozesskostener­ stattungsansprüche (€ 1,4 Mio.) und Salden aus Verrech­ nungskonten (€ 1,2 Mio.). Sonstige Verbindlichkeiten Hier werden u. a. der zeitanteilige Zinsaufwand aus nach­ rangigen Verbindlichkeiten und Genussrechten in Höhe von € 24,0 Mio. sowie unrealisierte Verluste aus beson­ ders gedeckten Devisentermingeschäften im Volumen von € 5,9 Mio. ausgewiesen. Andere Rückstellungen 31.12.2008 T€ 31.12.2007 T€ Die Anderen Rückstellungen enthalten: Rückstellungen aus Bewertungsaufwand für Bewertungseinheiten Rückstellungen im Personalbereich Rückstellungen für Prozesskostenrisiken Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen Rückstellungen im Kreditgeschäft Rückstellungen aus Umsatzsteuerrisiken Rückstellungen für Beratungen und Gutachten Rückstellungen wegen Umbaukosten und Instandhaltung Übrige Gesamt 30.113 10.060 5.515 1.672 1.142 1.023 696 0 2.910 53.131 11.731 12.016 8.039 2.099 873 1.023 1.689 1.183 2.872 41.525 Nachrangige Verbindlichkeiten Im Geschäftsjahr 2008 entstand ein Zinsaufwand in Höhe von T€ 22.800. Anteilige Zinsen in Höhe von T€ 9.412 wer­ den in der Bilanzposition „Sonstige Verbindlichkeiten“ ausgewiesen. Die 10 Prozent des Gesamtbestandes übersteigenden Darlehen und Schuldverschreibungen wurden zu folgen­ den Konditionen aufgenommen: Anhang | 81 Nennbetrag in T€ 60.000 40.000 Die nachrangigen Verbindlichkeiten werden mit No­ minalzinssätzen zwischen 4,35 Prozent und 6,44 Prozent verzinst und sind im Fall des Konkurses oder der Liqui­ dation der Bank erst nach Befriedigung aller nicht nach­ rangigen Gläubiger zurückzuerstatten. Eine vorzeitige Rückzahlung ist ausgeschlossen. Die Rückzahlungen er­ folgen in den Jahren von 2010 bis 2020. Aus dem Bestand von T€ 344.432 erfüllen T€ 308.592 die Anforderungen des Kreditwesengesetzes zur Anerkennung als haftendes Ei­ genkapital, da Verbindlichkeiten, die in weniger als zwei Jahren fällig werden, nur zu 40 Prozent ihres Rückzah­ lungsanspruches dem haftenden Eigenkapital im Sinne des Kreditwesengesetzes zugerechnet werden und – bei Bedarf – ein dreiprozentiger pauschaler Abschlag wegen Marktpflege in Ansatz gebracht wurde. Außerordentliche Kündigungsrechte sind nicht vereinbart. Zinssatz Rückzahlung % am 5,5450 5,3860 Genussrechtskapital Im Berichtsjahr wurden keine Genussrechte emittiert. Die umlaufende Genussrechtsemission in Höhe von € 200 Mio. wird am 31. Dezember 2011 in einer Summe zu­ rückgezahlt. Die Verzinsung erfolgt variabel auf Basis des 3-Monats-EURIBOR mit einem Aufschlag von 225 Basis­ punkten. Für das Genussrechtskapital verbuchte die Bank in 2008 einen Zinsaufwand in Höhe von T€ 14.544; antei­ lige Zinsen werden in Höhe von T€ 3.827 in der Bilanz­ position „Sonstige Verbindlichkeiten“ ausgewiesen. Die Genussrechte verbriefen ausschließlich Gläubigerrechte und erfüllen die Voraussetzungen zur Anerkennung als haftendes Eigenkapital gemäß § 10 Abs. 5 KWG. Die Hauptversammlung der Bank hat am 6. Juni 2008 den Vorstand ermächtigt, bis zum 5. Juni 2013 ein­ malig oder mehrmals Genussrechte, die den Anforde­ rungen des § 10 Abs. 5 des Gesetzes über das Kreditwesen entsprechen, im Gesamtbetrag von bis zu T€ 200.000 auszugeben. Der Beschluss der Hauptversammlung wird jedoch auf dem Wege eines Klageverfahrens durch Aktio­ näre der Bank angefochten. Fremdwährungsvolumina 31.12.2008 T€ Vermögensgegenstände Verbindlichkeiten 1.100.431 1.004.034 Kursrisiken sind durch Währungsswaps neutralisiert. 21.07.2020 04.12.2017 31.12.2007 T€ 860.819 774.940 82 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Eigenkapital Das gezeichnete Kapital in Höhe von € 573,4 Mio. setzt sich aus 224.279.496 Stück nennwertlosen, auf den Inha­ ber lautenden Stammaktien mit einem rechnerischen Nennwert von € 2,56 zusammen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 7. Juni 2012 das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe weiterer neuer Stückaktien gegen Bareinlage einmalig oder mehrmals, höchstens je­ doch um bis zu € 90,0 Mio. zu erhöhen. Das bilanzielle Eigenkapital entwickelte sich wie folgt: T€ T€ Gezeichnetes Kapital Stand 01.01.2008 573.361 Zuführung aus Bareinzahlung 0 Stand 31.12.2008 573.361 Kapitalrücklage Stand 01.01.2008 46.897 Zuführung aus Bareinzahlung 0 Entnahme 0 Stand 31.12.2008 46.897 Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage Stand 01.01.2008 20.456 Zuführung aus Jahresüberschuss 0 Stand 31.12.2008 Andere Gewinnrücklagen 20.456 Bilanzgewinn* 79.343 Stand 31.12.2008 720.057 * davon nicht verwendeter Bilanzgewinn aus dem Vorjahr: T€ 34.600 Unwiderrufliche Kreditzusagen Eventualverpflichtungen Das Volumen der Auszahlungsverpflichtungen betrug am Jahresende T€ 945.713 (T€ 797.548). Diese Position enthält nahezu ausschließlich Verpflich­ tungen im Zusammenhang mit Immobilienfinanzie­ rungsgeschäften. Anhang | 83 Gewinn- und Verlustrechnung Zinsüberschuss 2008 T€ Zinserträge aus Hypothekendarlehen Kommunaldarlehen Anderen Forderungen Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 798.625 554.883 227.509 529.206 2.110.223 759.735 528.314 254.080 373.214 1.915.343 Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 234 30 Zinsaufwendungen für Einlagen und Namenspfandbriefe 779.744 Verbriefte Verbindlichkeiten 1.078.944 Nachrangige Verbindlichkeiten und Genussrechte 37.343 1.896.031 672.619 989.058 28.007 1.689.684 Zinsüberschuss 214.426 Andere Verwaltungsaufwendungen 2008 T€ Personalabhängige Sachkosten Gebäude- und Raumkosten Betriebs- und Geschäftsausstattung Geschäftsbetriebskosten IT-Aufwendungen Werbung und Marketing Dienstleistungen Dritter Konzernleistungsverrechnung 1.437 2.621 805 1.679 9.738 619 10.580 1.362 28.841 2007 T€ 225.689 2007 T€ 1.321 3.899 836 1.141 11.572 564 11.748 1.046 32.127 84 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Abschlussprüferhonorar Für von unserem Abschlussprüfer erbrachte Leistungen sind im Geschäftsjahr 2008 folgende Aufwendungen ver­ bucht worden: 2008 T€ Abschlussprüfung Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen Sonstige Leistungen 740 48 21 2007 T€ 882 36 28 Für Steuerberatungsleistungen sind keine Aufwendun­ gen angefallen. Risikovorsorge Im Bereich der Risikovorsorge wird von dem Wahlrecht auf Vollkompensation Gebrauch gemacht (§ 340 f Abs. 3 HGB). Der ausgewiesene Saldo ergibt sich aus der Ver­ rechnung von Aufwands- und Ertragsposten aus den Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung „Abschrei­ bungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstel­ lungen im Kreditgeschäft“ und „Erträge aus Zuschrei­ bungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie der Auflösung von Rückstellungen im Kreditge­ schäft“. Der Saldo des Risikovorsorgeaufwandes setzt sich wie folgt zusammen: 2008 T€ Risikovorsorge im Kreditgeschäft Wertpapierergebnis 43.483 49.989 93.472 2007 T€ 59.720 21.877 81.597 Anhang | 85 Die Risikovorsorge für das Kreditgeschäft entwickelte sich wie folgt: in T€Adressenrisiko Direktabschreibung EWB PWB 2008 2008 2008 Rück- Gesamt stellungen 2008 2008 2007 GuV-wirksam 2008 Stand Geschäftsjahresanfang 436.720 34.200 873 471.739 524.439 Saldo aus Zuführungen und Auflösungen 38.337 2.200 422 40.959 61.902 40.959 Verbrauch -79.734 -153 -79.887 -117.175 Direktabschreibungen 5.513 5.513 Eingänge auf abgeschriebene Forderungen -2.989 -2.989 Umbuchungen 374 374 2.627 Stand Geschäftsjahresende 2.524 395.697 36.400 Steueraufwand Der Steueraufwand in Höhe von € 12,6 Mio. ist zum weit überwiegenden Teil dem Ergebnis der gewöhnlichen Ge­ schäftstätigkeit zuzurechnen. Sonstige Angaben Für Dritte erbrachte Dienstleistungen beinhalten die Er­ stellung von Objektgutachten im Rahmen von Immobi­ lienbewertungen und die Führung von Treuhandvermö­ gen. Der Jahresüberschuss enthält aperiodische Aufwen­ dungen und Erträge in Höhe von € 4,7 Mio. Sie resultie­ ren aus Eingängen auf in Vorjahren abgeschriebene For­ derungen (€ 3,0 Mio.), der Auflösung von Rückstellungen (€ 1,9 Mio.) sowie Steuerzahlungen (€ 0,2 Mio.). 1.142 433.239 471.793 43.483 2007 61.902 6.893 -9.075 59.720 86 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Derivate per 31.12.2008 in T€ OTC-Produkte Nominalbetrag/Restlaufzeit bis 1 Jahr über 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Summe Nominal Summe neg. Marktwerte Summe pos. Marktwerte Adressen- ausfallrisiko* Zinsbezogene Geschäfte Zinsswaps 10.229.648 23.491.929 18.959.576 52.681.153 Forward Rate Agreements 0 0 0 0 Swaptions 0 0 0 0 Zinsbegrenzungen 0 0 25.000 25.000 10.229.648 23.491.929 18.984.576 52.706.153 1.102.715 0 0 326 1.103.041 660.290 0 0 0 660.290 215.219 108.987 108.987 8.352 8.352 0 0 266 266 10.238.324 23.562.744 19.014.072 52.815.140 1.111.393 660.290 215.485 Währungsbezogene Geschäfte Zins- und Währungsswaps 8.676 70.815 29.496 8.676 70.815 29.496 Gesamt * Adressenausfallrisiko gemäß Solvabilitätsverordnung Die Marktwerte werden mithilfe von Zerobondabzin­ sungsfaktoren sowie der zukünftigen Cashflows unter Zugrundelegung der Marktwertmethode errechnet. Die arbitragefreien Zerobondabzinsungsfaktoren werden aus der aktuellen Swap-Mid-Zinskurve ermittelt. Die abgeschlossenen Geschäfte sind überwiegend als Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Wechselkursund Zinsrisiken bilanzieller Grundgeschäfte deklariert. Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente sind auf Basis des zum Jahresultimo 2008 gültigen Zins­ niveaus (ohne Berücksichtigung der Zinsabgrenzung) als clean price errechnet. Den negativen Marktwerten dieser Derivate stehen, aufgrund der Systematik der Steuerung des Zinsänderungsrisikos, zum 31. Dezember 2008 Bewer­ tungsvorteile des nicht marktpreisbewerteten bilanziel­ len Geschäftes gegenüber. Die Swappartner der Bank gehören ausnahmslos Kre­ ditinstitutsgruppen aus Ländern der OECD an, die damit auch geeignete Kreditinstitute im Sinne von § 5 Abs. 3 Nr. 1 PfandBG sind. Die Ermittlung des Adressenrisikos der Zinsswaps erfolgt nach der Marktbewertungsmethode. Zahl der Mitarbeiter Jahresdurchschnitt männlich weiblich gesamt Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Auszubildende 172 5 177 6 160 71 231 4 332 76 408 10 Insgesamt 183 235 418 Anhang | 87 Konzernzugehörigkeit Patronatserklärung der Landesbank Berlin AG Am gezeichneten Kapital der Bank ist die Landesbank Berlin AG, Berlin, mit Mehrheit beteiligt. Die Berlin Hyp ist Tochterunternehmen der Landesbank Berlin AG, Ber­ lin. Die Muttergesellschaft stellt einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf, in den die Berlin Hyp einbezogen ist. Der ver­ öffentlichte Konzernabschluss liegt bei der Landesbank Berlin Aktiengesellschaft, Berlin (Amtsgericht Charlot­ tenburg, HRB 99726 B), zur Einsichtnahme aus. Die Landesbank Berlin Holding AG ist Tochterge­ sellschaft der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe GmbH & Co. KG, Berlin. Komplementärin und Inhaberin von 100 Prozent der Stimmrechte der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe GmbH & Co. KG ist die Regionalver­ bandsgesellschaft mbH, Berlin. Die Berlin-Hannoversche Hypothekenbank Aktiengesellschaft wird in den zu er­ stellenden Konzernabschluss der Regionalverbandsge­ sellschaft (größter Konsolidierungskreis i. S. § 285 Nr. 14 HGB) einbezogen. Die Konzernabschlüsse der Regionalverbandsgesell­ schaft, der Landesbank Berlin Holding AG sowie der LBBTeilkonzernabschluss werden im elektronischen Bundes­ anzeiger veröffentlicht. Gemäß Anhang der Landesbank Berlin AG zum Ge­ schäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 trägt die Landesbank Berlin AG in Höhe ihrer Beteiligungsquote bei der Berlin Hyp, von politischen Risiken abgesehen, dafür Sorge, dass die Berlin Hyp ihre Verpflichtungen er­ füllen kann. Kredite an die Organmitglieder Gegenüber Organmitgliedern bestehen Darlehensforde­ rungen in Höhe von insgesamt T€ 167. Bezüge der Organmitglieder Vergütung für den Vorstand Die Mitgliedern des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr 2008 die nachstehenden Vergütungen: Jahresvergütung in T€ erfolgs- Mitglieder des Vorstands unabhängig Vorjahr in Klammern davon nicht ruhegehaltsfähige Festtantieme Jan Bettink 629 (622) Bernd Morgenschweis 356 (355) Dariush Ghassemi-Moghadam 3 57 (341) Erich Wilke 4 - (314) Vergütung 2008 1.042 (1.632) 280 (280) 96 (96) 16 (96) - (108) 392 (580) erfolgs- Sonstige abhängig Vergütungen 1 Gesamt für 2007 2 300 (250) 175 (125) 100 (50) 200 (175) 775 (600) 26 (25) 20 (20) 4 (25) - (67) 50 (137) 955 (897) 551 (501) 161 (416) 200 (555) 1.867 (2.369) 1 Die Sonstigen Vergütungen betreffen im Wesentlichen Sachbezüge (geldwerter Vorteil der Nutzung der Dienstwagen) von T€ 25 sowie den sogenannten Arbeitgeber-Anteil Nettobezug (Übernahme der Versteuerung des geldwerten Vorteils durch den Arbeitgeber) in Höhe von T€ 21. Daneben wurden auch Fahrer zu üblichen Tarifbestimmungen eingesetzt. 2 Dargestellt ist der erfolgsabhängige Teil der Jahressondervergütung für die vollständig erbrachte Tätigkeit im Geschäftsjahr 2007, über deren Höhe der Aufsichtsrat nach Aufstellung des Jahresabschlusses 2007 Beschluss gefasst hat. Die Auszahlung erfolgte im zweiten Quartal des Jahres 2008. 3 Herr Ghassemi-Moghadam ist zum 29.02.2008 aus dem Vorstand ausgeschieden. 4 Herr Erich Wilke ist zum 31.12.2007 aus dem Vorstand ausgeschieden. 88 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Im Jahr 2008 waren für Pensionszusagen und ähnliche Verpflichtungen gegenüber den Mitgliedern des Vor­ stands T€ 1.315 mit dem Teilwert zurückgestellt. Ferner wurden im vergangenen Geschäftsjahr Ge­ samtbezüge (Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge und Leistungen verwandter Art) an die ehemaligen Vor­ standsmitglieder oder deren Hinterbliebene von ins­ gesamt T€ 2.374 gezahlt. Der Teilwert der für diese Per­ sonengruppe gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen beträgt T€ 24.059. Die Herren Vetter, Dr. Veit und Müller haben auf ihre Ver­ gütungsansprüche im Geschäftsjahr 2008 verzichtet. Die Herren Nagel (bis 15. November 2008) und Grammel (ab 16. November 2008) gehörten dem Aufsichtsrat nur für einen Teil des Geschäftsjahres an, so dass sie einen die­ sem Zeitraum entsprechenden Teil der Jahresvergütung erhielten. Herr Weise gehörte dem Kredit- und Prüfungs­ ausschuss nur für einen Teil des Geschäftsjahres an (ab 28. November 2008), so dass er einen diesem Zeitraum entsprechenden Teil der Ausschussvergütung erhielt. Haftungsverhältnisse Vergütung für den Aufsichtsrat Die für das Geschäftsjahr 2008 an die Mitglieder des Aufsichtsrats zu zahlende Vergütung beträgt einschließ­ lich ihrer Ausschusstätigkeit T€ 93 (ohne Umsatzsteuer), wenn die Hauptversammlung dem Vorschlag, € 0,35 je Stückaktie auszuschütten folgt. Mitglieder des Aufsichtsrats T€ Hans-Jörg Vetter Vorsitzender Dr. Thomas Veit stellvertretender Vorsitzender Jürgen Weise stellvertretender Vorsitzender Dr. h. c. Axel Berger Jörg Auermann Stephan Grammel Yvonne Moldenhauer Martin K. Müller Andreas Nagel Werner Schildt 16 12 12 1 17 0 14 22 Summe zuzüglich Umsatzsteuer 93 8 Gesamtaufwand 0 0 101 Nach der Detailvereinbarung mit dem Land Berlin (Ein­ zelheiten siehe im Lagebericht) ist für die Verpflichtun­ gen der daran beteiligten Gesellschaften des Konzerns Bankgesellschaft Berlin AG (nunmehr Landesbank Ber­ lin Holding AG) in einigen Fällen eine gesamtschuldne­ rische Haftung verschiedener Gesellschaften festgelegt worden. Die Haftungsverteilung im Innenverhältnis erfolgte durch Vereinbarung vom August 2002, ergänzt im August 2004, und sieht einen Haftungsausgleich nach darin näher bestimmten Regeln vor, die sich im Wesentlichen an den Beteiligungsverhältnissen an der haftungsverursachenden Gesellschaft orientieren. Mit Vertrag vom 19. Dezember 2005 hat die Bankgesellschaft Berlin AG (nunmehr Landesbank Berlin Holding AG) die wesentlichen von der Detailvereinbarung abgeschirmten Gesellschaften des Immobiliendienstleistungsgeschäfts an das Land Berlin veräußert. Die Detailvereinbarung enthält ferner Regelungen zu einem Besserungsschein, der als Teilgewinnabführungsvertrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren ausgestaltet ist und sich an definierten Ei­ genkapitalquoten orientiert. Für die Übernahme der Ri­ sikoabschirmung ist, beginnend mit dem Geschäftsjahr 2002 bis zunächst einschließlich 2011, durch die Landes­ bank Berlin Holding AG ein Festbetrag von jährlich € 15,0 Mio. an das Land Berlin zu zahlen, anschließend ist da­ rüber erneut zu verhandeln. Die interne Aufteilung die­ ser Kosten erfolgte durch Vereinbarung vom August 2002, ergänzt im August 2004, und sieht eine teilweise Kos­ tenerstattung durch die Berlin-Hannoversche Hypothe­ kenbank AG entsprechend dem Verhältnis der Volumina der durch die Kreditgarantie abgeschirmten Kredite der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG zu den ins­ gesamt abgeschirmten Krediten vor. Anhang | 89 Verzeichnis des Anteilsbesitzes (§§ 285 Nr. 11 und 11a, 313 Abs. 2, 340a Abs. 4 Nr. 2 HGB) Gesellschaft Kapitalanteil insgesamt % Stimm- rechte % Eigen- kapital Ergebnis T€ T€ Verbundene Unternehmen Berlin Hyp Immobilien GmbH, Berlin 100 100 26 vom 31.12.2008 abweichender Jahresabschluss 0 1 - Beteiligungen KARUS Beteiligungs GmbH & Co. Grundbesitz KG, München 33 33 26 0 31.12.2007 1 Ergebnisabführungsvertrag 90 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB und § 340 a Abs. 4 Nr. 1 HGB zum Stichtag 31.12.2008* * bzw. Datum des Ausscheidens aus dem Organ a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten gemäß § 100 AktG a*) Mitgliedschaft in Konzerngesellschaften gemäß § 100 AktG b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen Mandate der Vorstandsmitglieder Jan Bettink Vorsitzender des Vorstands keine angabepflichtigen Mandate Dariush Ghassemi-Moghadam keine angabepflichtigen Mandate (bis 29.02.2008) Bernd Morgenschweis keine angabepflichtigen Mandate Mandate der Aufsichtsratsmitglieder Hans-Jörg Vetter Vorsitzender Vorsitzender des Vorstands der – Landesbank Berlin Holding AG, Berlin – Landesbank Berlin AG, Berlin a) stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der – Interseroh AG, Köln (bis 15.05.2008) Mitglied des Aufsichtsrats der – Hypo Real Estate Bank AG, München (seit 06.12.2008) – Hypo Real Estate Holding AG, München (seit 19.11.2008) b) Vorsitzender des Aufsichtsrats der – GfBI Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilien mbH, Berlin Mitglied des Verwaltungsrats der – DekaBank Deutsche Girozentrale, Frankfurt am Main Dr. Thomas Veit stellvertretender Vorsitzender Mitglied des Vorstands der – Landesbank Berlin Holding AG, Berlin – Landesbank Berlin AG, Berlin a) Mitglied des Aufsichtsrats der – Atos Worldline Processing GmbH, Frankfurt am Main – FinanzIT GmbH, Hannover (bis 15.08.2008) a*) Mitglied des Aufsichtsrats der – Landesbank Berlin Investment GmbH, Berlin b) stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der – GfBI Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilien mbH, Berlin Mitglied des Aufsichtsrats der – Finanz Informatik GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main (seit 19.08.2008) Anhang | 91 Jürgen Weise stellvertretender Vorsitzender Bankangestellter Arbeitnehmervertreter keine angabepflichtigen Mandate Jörg Auermannehemaliger Generalbevollmächtigter der Landesbank Berlin AG, Berlin keine angabepflichtigen Mandate Dr. h. c. Axel Berger Vizepräsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung e.V. Berlin Wirtschaftsprüfer, Steuerberater a) Mitglied des Aufsichtsrats der - Loewe AG, Kronach (seit 09.06.2008) b) Mitglied des Aufsichtsrats der - Loewe Opta GmbH, Kronach (seit 10.06.2008) Stephan Grammel (seit 16.11.2008) Yvonne Moldenhauer Bankangestellter Arbeitnehmervertreter keine angabepflichtigen Mandate Bankangestellte Arbeitnehmervertreterin keine angabepflichtigen Mandate Martin K. Müller Mitglied des Vorstands der Landesbank Berlin AG, Berlin a*)Vorsitzender des Aufsichtsrats der - BankenService GmbH Unternehmensgruppe Landesbank Berlin, Berlin b) Mitglied des Aufsichtsrats der - GfBI Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilien mbH, Berlin Andreas Nagel (bis 15.11.2008) Werner Schildt Bankangestellter Arbeitnehmervertreter keine angabepflichtigen Mandate ehemaliges Mitglied des Vorstands der Norddeutschen Landesbank –Girozentrale–, Hannover a) Vorsitzender des Aufsichtsrats der - Hinrichs AG, Braunschweig 92 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Beziehungen zu nahestehenden Personen Verbundene Unternehmen Landesbank Berlin Aktiengesellschaft Die mit der Berlin Hyp verbundenen Unternehmen sind im „Verzeichnis des Anteilsbesitzes“ aufgelistet. Forderungen an bzw. Verbindlichkeiten gegenüber diesen Unternehmen und weiteren verbundenen Un­ ternehmen werden im Anhang unter „Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unterneh­ men und Beteiligungsunternehmen“ angegeben. Neben den Mitgliedern des Vorstands und des Auf­ sichtsrats gehören folgende Führungskräfte zu den nahe stehenden Personen gemäß DRS 11: Die Landesbank Berlin AG, Berlin, hält etwa 90 Prozent der Anteile an der Berlin-Hannoverschen Hypotheken­ bank Aktiengesellschaft und gilt damit gemäß DRS 11 als nahe stehende Person, die das Unternehmen beherr­ schen kann. Als wesentliche Geschäftsvorfälle mit der Landesbank Berlin AG betrachtet die Berlin Hyp die mit ihr abgeschlossenen aktivischen und passivischen Geld­ marktgeschäfte in Höhe von € 2,0 Mrd. bzw. € 3,2 Mrd. sowie das mit ihr abgeschlossene Kontraktvolumen über derivative Finanzinstrumente in Höhe von € 3,1 Mrd. Au­ ßerdem unterhält die Bank Geldmarktguthaben bei der Landesbank Berlin International SA, Luxemburg, in Höhe von € 430,0 Mio. Auf eine Angabe der Unternehmen, die von der Lan­ desbank Berlin AG, Berlin, direkt oder indirekt mehrheit­ lich (verbundene Unternehmen) gehalten werden, wird verzichtet. Wir verweisen insofern auf die Liste des An­ teilsbesitzes der Landesbank Berlin AG. Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG Die Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbh & Co. KG, Berlin, kann gemäß DRS 11 auf die Berlin Hyp mit­ telbar wesentlich einwirken. Die Bank unterhält mit der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG oder ihr verbundenen Unternehmen keine wesentlichen Geschäftsverbindungen. Bahners, Andreas Behnke, Ralf Bergmann, Gero Berninger, Roman Brummel, Beate Butzer, Arnold Fleschhut, Johannes Hanke, Nicole Hartmann, Gaby (ab 01.07.08) Holtmann, Kurt Käfer, Michaela Materne, Nils Ott, Richard Orbic, Ellen Schult, Franka Schukat, Sven Schwuchow, Bernd Völkner, Jens Wilke, Erich Eine Darstellung von Geschäftsvorfällen entfällt aus Wesent­lichkeitsgründen. Nahe Angehörige Nahe Angehörige haben keinen Einfluss auf die Ge­ schäftspolitik. Sowohl bei den juristischen Personen als auch bei den ­natürlichen Personen haben wir auf nähere Einzel­ angaben zu Geschäftsvorfällen aufgrund unserer Ver­ schwiegenheitspflicht verzichtet. Bestehende Geschäftsvorfälle wurden zu marktübli­ chen Konditionen abgeschlossen. Anhang | 93 Deckungsrechnung in Mio. € 31.12.2008 A. Hypothekenpfandbriefe Ordentliche Deckung 1. Forderungen an Kreditinstitute Hypothekendarlehen 2,1 2. Forderungen an Kunden Hypothekendarlehen 9.052,4 3. Sachanlagen (Grundschulden auf bankeigenen Grundstücken) 0,0 4. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand 0,0 Summe 9.054,5 Weitere Deckungswerte 1. Andere Forderungen an Kreditinstitute 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Summe Deckungswerte insgesamt Summe der deckungspflichtigen Hypothekenpfandbriefe Überdeckung 31.12.2007 2,1 7.820,2 0,0 0,0 7.822,3 915,0 469,5 1.384,5 500,0 298,8 798,8 10.439,1 9.760,6 8.621,1 8.208,2 678,5 412,9 B. Öffentliche Pfandbriefe Ordentliche Deckung 1. Forderungen an Kreditinstitute a) Hypothekendarlehen b) Kommunalkredite 2. Forderungen an Kunden a) Hypothekendarlehen b) Kommunalkredite 3. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Summe 3,3 3.089,2 3,5 3.502,0 1.260,8 7.732,7 2.297,0 14.383,0 1.377,2 8.326,1 1.426,4 14.635,2 Weitere Deckungswerte 1. Andere Forderungen an Kreditinstitute 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Summe 1.490,0 827,0 2.317,0 1.760,0 403,0 2.163,0 16.700,0 15.389,8 16.798,2 15.537,5 1.310,1 1.260,7 Deckungswerte insgesamt Summe der deckungspflichtigen öffentlichen Pfandbriefe Überdeckung 94 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Angaben gemäß § 28 PfandBG § 28 Abs. 1 Nrn. 1 bis 3 PfandBG Beträge in Mio. € a) Umlaufende Hypothekenpfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte nominal 31.12.2008 31.12.2007 Hypothekenpfandbriefe davon: Derivate Deckungsmasse davon: Derivate Überdeckung 9.760,6 0,0 10.439,1 0,0 678,5 Barwert 31.12.2008 31.12.2007 8.208,2 0,0 8.621,1 0,0 412,9 10.269,1 0,0 10.916,2 0,0 647,1 Risikobarwert * 31.12.2008 31.12.2007 8.257,9 0,0 8.756,7 0,0 498,8 10.685,0 0,0 11.136,2 0,0 451,2 8.505,5 0,0 8.952,2 0,0 446,8 * Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz, bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet. zu a) Laufzeitstruktur (Restlaufzeit) Hypothekenpfandbriefe Deckungsmasse 31.12.2008 31.12.2007 bis einschl. 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis einschl. 5 Jahre mehr als 5 bis einschl. 10 Jahre länger als 10 Jahre bis einschl. 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis einschl. 5 Jahre mehr als 5 bis einschl. 10 Jahre länger als 10 Jahre 1.453,4 3.505,8 6.726,7 3.865,6 1.207,3 2.912,6 373,2 155,1 1.192,5 2.988,5 4.724,0 3.019,7 2.134,0 2.441,8 157,8 171,1 Anhang | 95 b) Umlaufende Öffentliche Pfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte nominal 31.12.2008 31.12.2007 Öffentliche Pfandbriefe davon: Derivate Deckungsmasse davon: Derivate Überdeckung 15.389,8 0,0 16.700,0 0,0 1.310,1 Barwert 31.12.2008 31.12.2007 15.537,5 0,0 16.798,2 0,0 1.260,7 16.212,4 0,0 17.419,8 0,0 1.207,4 Risikobarwert * 31.12.2008 31.12.2007 15.543,6 0,0 16.987,1 0,0 1.443,5 17.054,3 0,0 18.057,8 0,0 1.003,4 16.131,4 0,0 17.458,8 0,0 1.327,5 * Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz, bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet. zu b) Laufzeitstruktur (Restlaufzeit) Öffentliche Pfandbriefe Deckungsmasse 31.12.2008 31.12.2007 bis einschl. 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis einschl. 5 Jahre mehr als 5 bis einschl. 10 Jahre länger als 10 Jahre bis einschl. 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis einschl. 5 Jahre mehr als 5 bis einschl. 10 Jahre länger als 10 Jahre 2.806,2 4.716,5 6.967,5 5.106,1 3.525,8 6.230,9 2.090,4 646,5 3.240,3 5.151,7 6.920,6 5.278,0 3.153,8 5.752,2 2.222,8 616,3 § 28 Abs. 2 Nr. 1 b und c PfandBG Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen nach Größenklassen* * ohne „Weitere Deckungswerte“ gemäß § 19 Abs. 1 PfandBG Beträge in Mio. € Deckungshypotheken 31.12.2008 31.12.2007 Bis einschl. € 300.000 Mehr als € 300.000 bis einschl. € 5 Mio. Mehr als € 5 Mio. Summe 558,0 3.544,2 4.952,3 9.054,5 847,2 3.615,0 3.360,2 7.822,3 96 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service § 28 Abs. 2 Nr. 1 b und c PfandBG Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen nach Gebieten, in denen die b ­ eliehenen Grundstücke liegen, und nach Nutzungsart* * ohne „Weitere Deckungswerte“ gemäß § 19 Abs. 1 PfandBG Beträge in Mio. € Deckungswerte gesamt 31.12.2008 gewerblich 31.12.2007 wohnwirtschaftlich gewerblich wohnwirtschaftlich Wohnungen 137,1 Einfamilienhäuser 194,9 Mehrfamilienhäuser 2.183,4 Bürogebäude 1.728,0 952,7 Handelsgebäude 1.441,3 1.266,8 Industriegebäude 85,8 16,8 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 2.877,1 2.582,4 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 242,3 159,9 152,7 Bauplätze 4,3 0,4 2,2 Summe 6.378,8 2.675,8 4.973,6 Bundesrepublik Deutschland 31.12.2008 gewerblich 212,6 348,8 2.094,7 191,9 0,7 2.848,8 31.12.2007 wohnwirtschaftlich gewerblich wohnwirtschaftlich Wohnungen 137,1 Einfamilienhäuser 194,9 Mehrfamilienhäuser 2.118,8 Bürogebäude 1.397,2 899,5 Handelsgebäude 1.406,6 1.220,9 Industriegebäude 83,4 14,3 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 2.785,6 2.526,3 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 242,3 159,9 152,7 Bauplätze 4,3 0,4 2,2 Summe 5.919,4 2.611,1 4.815,9 Frankreich 31.12.2008 gewerblich Wohnungen Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Bürogebäude 72,7 Handelsgebäude 0,0 Industriegebäude 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 0,0 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 Bauplätze 0,0 Summe 72,7 212,6 348,8 2.094,7 191,9 0,7 2.848,8 31.12.2007 wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 gewerblich wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 10,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,8 0,0 0,0 0,0 Anhang | 97 Großbritannien 31.12.2008 gewerblich Wohnungen Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Bürogebäude 167,0 Handelsgebäude 15,7 Industriegebäude 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 1,0 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 Bauplätze 0,0 Summe 183,7 Niederlande 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 31.12.2008 gewerblich 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 31.12.2008 gewerblich Wohnungen Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Bürogebäude 0,0 Handelsgebäude 0,0 Industriegebäude 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 16,9 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 Bauplätze 0,0 Summe 16,9 gewerblich wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 28,3 10,3 0,0 1,4 0,0 0,0 39,9 0,0 0,0 0,0 31.12.2007 wohnwirtschaftlich Wohnungen Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Bürogebäude 54,8 Handelsgebäude 0,0 Industriegebäude 2,5 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 64,3 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 Bauplätze 0,0 Summe 121,5 Österreich 31.12.2007 wohnwirtschaftlich gewerblich wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 14,1 0,0 2,5 32,5 0,0 0,0 49,1 0,0 0,0 0,0 31.12.2007 wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 gewerblich wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 0,0 4,9 0,0 12,0 0,0 0,0 16,9 0,0 0,0 0,0 98 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Polen 31.12.2008 gewerblich Wohnungen Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Bürogebäude 0,0 Handelsgebäude 16,1 Industriegebäude 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 0,0 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 Bauplätze 0,0 Summe 16,1 Schweden 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 31.12.2008 gewerblich 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 31.12.2008 gewerblich Wohnungen Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Bürogebäude 0,0 Handelsgebäude 0,0 Industriegebäude 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 4,7 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 Bauplätze 0,0 Summe 4,7 gewerblich wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 0,0 15,5 0,0 0,0 0,0 0,0 15,5 0,0 0,0 0,0 31.12.2007 wohnwirtschaftlich Wohnungen Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Bürogebäude 0,0 Handelsgebäude 0,0 Industriegebäude 0,0 Sonstige gewerblich genutzte Gebäude 4,6 Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 Bauplätze 0,0 Summe 4,6 Spanien 31.12.2007 wohnwirtschaftlich gewerblich wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,3 0,0 0,0 5,3 0,0 0,0 0,0 31.12.2007 wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 gewerblich wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 0,0 12,3 0,0 5,0 0,0 0,0 17,3 0,0 0,0 0,0 Anhang | 99 Tschechische Republik Wohnungen Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Bürogebäude Handelsgebäude Industriegebäude Sonstige gewerblich genutzte Gebäude Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten Bauplätze Summe USA Wohnungen Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Bürogebäude Handelsgebäude Industriegebäude Sonstige gewerblich genutzte Gebäude Unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten Bauplätze Summe 31.12.2008 gewerblich 31.12.2007 wohnwirtschaftlich 36,2 3,0 0,0 0,0 0,0 0,0 39,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 31.12.2008 gewerblich wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 0,0 0,0 0,0 31.12.2007 wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 gewerblich 0,0 0,0 64,7 0,0 0,0 64,7 gewerblich wohnwirtschaftlich 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 § 28 Abs. 2 Nr. 2 PfandBG Rückständige Leistungen auf zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen Beträge in Mio. € Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen 31.12.2008 Bundesrepublik Deutschland Summe 19,2 19,2 31.12.2007 24,7 24,7 100 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service § 28 Abs. 3 Nr. 1 PfandBG Zur Deckung von Öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen nach Staaten und Art der Schuldner bzw. gewährleistenden Stellen* * ohne „Weitere Deckungswerte“ gemäß § 20 Abs. 2 PfandBG Beträge in Mio. € Deckungswerte gesamt 31.12.2008 Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Örtliche Gebietskörperschaft Sonstige Summe 832,5 8.352,6 131,8 5.066,1 14.383,0 Belgien 31.12.2008 Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Örtliche Gebietskörperschaft Sonstige Summe 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Bundesrepublik Deutschland 31.12.2008 Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Örtliche Gebietskörperschaft Sonstige Summe 102,3 8.239,7 110,8 4.710,4 13.163,1 Griechenland 31.12.2008 Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Örtliche Gebietskörperschaft Sonstige Summe 266,9 0,0 0,0 0,0 266,9 31.12.2007 931,0 8.726,4 188,8 4.788,9 14.635,2 31.12.2007 50,0 0,0 0,0 0,0 50,0 31.12.2007 102,3 8.612,5 160,3 4.272,6 13.147,6 31.12.2007 283,3 0,0 0,0 0,0 283,3 Anhang | 101 Litauen 31.12.2008 Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Örtliche Gebietskörperschaft Sonstige Summe 13,0 0,0 0,0 0,0 13,0 Niederlande 31.12.2008 Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Örtliche Gebietskörperschaft Sonstige Summe 115,3 0,0 21,0 0,0 136,3 Österreich 31.12.2008 Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Örtliche Gebietskörperschaft Sonstige Summe 50,0 0,0 0,0 102,9 152,9 Portugal 31.12.2008 Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Örtliche Gebietskörperschaft Sonstige Summe 250,0 0,0 0,0 0,0 250,0 31.12.2007 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 31.12.2007 115,4 0,0 28,5 0,0 143,9 31.12.2007 95,0 0,0 0,0 276,8 371,8 31.12.2007 250,0 0,0 0,0 0,0 250,0 102 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Schweiz 31.12.2008 Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Örtliche Gebietskörperschaft Sonstige Summe 0,0 29,2 0,0 220,0 249,2 Slowenien 31.12.2008 Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Örtliche Gebietskörperschaft Sonstige Summe 35,0 0,0 0,0 0,0 35,0 Spanien 31.12.2008 Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Örtliche Gebietskörperschaft Sonstige Summe 0,0 83,8 0,0 32,8 116,6 31.12.2007 0,0 26,2 0,0 200,0 226,2 31.12.2007 35,0 0,0 0,0 0,0 35,0 31.12.2007 0,0 87,8 0,0 39,5 127,3 Anhang | 103 § 28 Abs. 3 Nr. 2 PfandBG Rückständige Leistungen auf zur Deckung von Öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen Beträge in Mio. € Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen 31.12.2008 Zentralstaat Regionale Gebietskörperschaft Örtliche Gebietskörperschaft Sonstige Summe 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 31.12.2007 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 104 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service § 28 Abs. 2 Nr. 3 a bis d PfandBG Angaben zu Zwangsversteigerungs- und Zwangsverwaltungsverfahren, Zinsrückständen und Rückzahlungen auf Hypothekendarlehen Anzahl 31.12.2008 Nr. 3 a Nr. 3 b gewerblich Anhängige Zwangsversteigerungen Anhängige Zwangsverwaltungen *) *) davon in den anhängigen Zwangsversteigerungen enthalten Durchgeführte Zwangsversteigerungen Fälle, in denen zur Verhütung von Verlusten Grundstücke übernommen wurden Mio. € Versicherung der gesetzlichen Vertreter „Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den ­a nzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen ­Verhältnissen ent­ sprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er­trags­ lage des Unternehmens vermittelt und im Lage­bericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergeb­ nisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre­ chendes Bild vermittelt wird, sowie die ­wesentlichen Chancen und Risiken der voraussicht­lichen Entwicklung des Unternehmens beschrieben sind.“ Berlin, 9. Februar 2009 Bettink Morgenschweis wohnwirtschaftlich 34 13 5 6 26 14 3 0 7 0 5 0 3 2 0 0 0 0 wohnwirtschaftlich gewerblich gewerblich Gesamtbetrag der Rückstände auf zu leistende Zinsen Erfolgte Rückzahlungen auf Hypothekendarlehen - durch Amortisation - in anderer Weise gewerblich 3 3 31.12.2008 Nr. 3 c Nr. 3 d 31.12.2007 wohnwirtschaftlich 31.12.2007 wohnwirtschaftlich 1,2 12,4 1,0 12,3 64,6 3,2 117,9 32,5 116,6 31,4 151,4 44,6 Anhang | Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers | 105 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers „Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank Aktienge­ sellschaft, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchge­ führten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresab­ schluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lage­bericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts­ prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ord­ nungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstel­ lung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Fi­ nanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinrei­ chender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartun­ gen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs­ bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der ange­ wandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lage­ berichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurtei­ lung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen ge­ führt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prü­ fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahres­ abschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergän­ zenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchfüh­ rung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen­ des Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chan­ cen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Berlin, den 10. Februar 2009 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Günter Borgel Wirtschaftsprüfer ppa. Michael Quade Wirtschaftsprüfer 106 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Ein neues Haus? Ein neuer Außenauftritt! Berlin-Han noversch Hypothekenbank AG er Zeitpunkt konnte kaum günstiger sein: Mit der Fertigstellung des neuen Eingangs­ bereichs im Hauptge­ bäude erhielt die Bank e i n n e u e s G e s i c ht . Warum dann nicht endlich auch das alte Logo überarbeiten, das die Bank seit über zwölf Jahren unverändert nutzte? Und so wurden kurzer­ »Eigentlich hand die Struk­ Typografie erfordert ein tur, und Farbgestal­ ­Marken-Relaunch tung überarbei­ Heraus kam ­umfangreiche tet. dabei eine fri­ Ressourcen und schere und mo­ Optik eine Menge Zeit. dernere der eingeführ­ Dank lang­jähriger t e n F i r m e n ­ „Eigent­ ­Zusammenarbeit marke. lich erfordert so mit der ein Marken-Re­ umfang­ ­begleitenden launch reiche Ressour­ Agentur haben c e n u n d e i n e e n g e Z e i t “, wir die M erläutert ­Nicole ­Umstellung Hanke, Leiterin Unterneh­ in Rekordzeit der menskommu­ über die Bühne nikation. „Dank langjähri­ gebracht.« der gen Zusammen­ arbeit mit der begleitenden Agentur zung des Vertriebsbereichs: „Der und schneller Vorstandsentschei­ Vertrieb ist unser wichtigster inter­ dungen haben wir die Umstellung ner Kunde“, betont Nicole Hanke. in Rekordzeit über die Bühne ge­ Die Spannbreite der Aufgaben ist bracht.“ Dem hohen Wiedererken­ dabei weit: von kleinen, gezielten nungseffekt war es denn auch zu Mailing-Aktionen bis hin zur Orga­ verdanken, dass die Einführungskos­ nisation von Messeauftritten bei der ten so gering wie möglich gehalten EXPO REAL oder der MIPIM, deren werden konnten. Vorbereitung sich über mehrere Die Berlin Hyp hat innerhalb Monate erstreckt. Zahlreiche Kun­ der Immobilienbranche heute einen denveranstaltungen im fachlichen, guten Namen. Sie auch in der breite­ kulturellen oder sportlichen Be­ ren Öffentlichkeit als einen der füh­ reich stehen außerdem auf dem Pro­ renden Immobilienfinanzierer zu gramm. „Wichtig ist uns immer eine ­etablieren, ist unser Ziel. sehr persönliche Kundenanspra­ „Dabei setzt die Unternehmens­ che, Massenveranstaltungen passen k o m m u n i k a t i o n d e r B a n k au f nicht zur Bank und damit nicht zu unterschiedlichen unserem Kommunika­ Ebenen an: von der »Die Berlin Hyp tionskonzept.“ Vorbereitung des Die Mitarbeiter hat innerhalb Vorstands für Podi­ im Fachbereich brau­ umsdiskussionen der Immobilien- chen deshalb in ihrem und Branchentreffs, Tagesgeschäft Orga­ branche heute klassischer Pres­ nisationstalent – und searbeit über die einen guten eine gehörige Portion Kontaktpflege mit sowie starke Namen. Sie auch Humor Aktionären bis hin Nerven. „Es spielen bei zur alljährlichen in der breiteren einem Event immer Hauptversammlung. viele unberechenbare ­Öffentlichkeit „Die Kommunika­ F a k t o r e n m i t h i n­ tion wirkt auf allen als einen der ein. In unserem Job Ebenen.“ muss man schon ein ­führenden Hinzu kommt wenig detailverliebt in der Unterneh­ Immobilien­ sein – nur wenn eine menskommunika­ Kunden-Veranstaltung finanzierer zu tion die Unterstüt­ bis ins i-Tüpfelchen ­ tablieren, ist e unser Ziel.« geplant wird, ist sie gelungen.“ Im Jahr 2009 soll nun das Kommunika­ tionscontrolling stärker ausgebaut werden. Prozessabläufe sollen wei­ ter verbessert und die Erfolge von Veranstaltungen und anderen Kom­ munikationsmaßnahmen validiert werden. Bleibt noch die interne Kom­ munikation: Die Organisation von Mitarbeiterveranstaltungen, Füh­ rungskräftetagungen, ja aber auch die ein oder andere Danke-SchönFeier für die geleistete Arbeit muss für die Kolleginnen und Kollegen organisiert werden. Ganz wichtig ist außerdem die zeitnahe Information. „Letztlich nimmt jeder Mitarbei­ ter eine Kommunikationsfunktion wahr“, sagt Nicole Hanke weiter. „ Alle relevanten Informationen über die Geschäftslage der Bank und zur Unternehmenspolitik müssen transportiert werden und in den In­ formationssystemen jederzeit abruf­ bar zur Verfügung stehen. Gerade in Zeiten wie der Finanzmarktkrise, die für alle Beteiligten mit großen Unsi­ cherheiten einhergehen, ist das von grundlegender Bedeutung.“ 108 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Abkürzungsverzeichnis Abs. Absatz AG Aktiengesellschaft AktG Aktiengesetz BaFinBundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BCIABerliner Gesellschaft zum Controlling der Immobilien Altrisiken mbH BGB Bürgerliches Gesetzbuch BSIBundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik D & O Director & Offices DCGK Deutscher Corporate Governance Kodex DetV Detailvereinbarung DRS Deutscher Rechnungslegungs Standard DRSCDeutsches Rechnungslegungs Standards Committee DSGV Deutscher Sparkassen- und Giroverband EStG Einkommensteuergesetz ESZB System der Europäischen Zentralbank EURIBOR Euro Interbank Offered Rate EWB Einzelwertberichtigung EZB Europäische Zentralbank Fed Federal Reserve System GuV Gewinn- und Verlustrechnung HGB Handelsgesetzbuch HRB Handelsregister Teil B IDL Immobiliendienstleistungen IDW Institut der Wirtschaftsprüfer IFRS International Financial Reporting Standards ISINInternational Security Identification Number – eindeutige internationale Identifikation von Wertpapieren IT Informationstechnologie K-Fälle Katastrophenfälle KPAKredit- und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats KWG Kreditwesengesetz LB Landesbank LBB Landesbank Berlin AG LBBH Landesbank Berlin Holding AG MaRiskMindestanforderungen an das Risiko­management NPC New Product Committee Nord/LB Norddeutsche Landesbank OECDOrganisation for Economic Co-operation and Development OpRisk Operationelle Risiken OTC Over-the-Counter PfandBG Pfandbriefgesetz P&L Gewinn- und Verlustanalysen PSAPersonal- und Strategieausschuss des Ausichtsrats PWB Pauschalwertberichtigung PwC PricewaterhouseCoopers RBerG Rechtsberatungsgesetz RechKredVVerordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute SAP Systeme, Anwendungen, Produkte SolvV Solvabilitätsverordnung Ust Umsatzsteuer VaR Value-at-Risk WpHG Wertpapierhandelsgesetz XETRAVollelektronisches Handelssystem für den Kassamarkt Abkürzungsverzeichnis | Ansprechpartner | 109 Ansprechpartner Bei Fragen zu unserem Geschäftsbericht, unserer Aktie oder wenn Sie weitere Publikationen beziehen möchten, ­wenden Sie sich bitte an: Berlin Hyp Unternehmenskommunikation Nicole Hanke Budapester Straße 1 10787 Berlin Telefon: (0 30) 25 99 - 91 23 Telefax: (0 30) 25 99 - 91 27 www.berlinhyp.de Veröffentlichungen des Jahres 2009 für unsere ­Aktionäre: – Geschäftsbericht 2008 (deutsch/englisch) – Kurzbericht 2008 (deutsch/englisch) – Halbjahresfinanzbericht zum 30.06.2009 (deutsch/englisch) – Zwischenmitteilung zum 31.03.2009 (deutsch/englisch) 30.09.2009 (deutsch/englisch) Wichtige Unternehmensnachrichten können Sie un­mit­telbar nach Veröffentlichung unter ­ www.berlinhyp.de ­abrufen. Eine Anmerkung zum Gebrauch der männlichen Form von Personen in unserem Geschäftsbericht: Um eine leichtere Lesbarkeit zu ermöglichen, wird – wie überwiegend üblich – oft nur die männliche Form ­verwendet, wobei selbstverständlich auch Frauen ein­bezogen sind. 110 | Management | Unternehmen | Lagebericht | Jahresabschluss | Service Adressen Unternehmenssitz Berlin-Hannoversche ­Hypothekenbank AG Budapester Straße 1 10787 Berlin Telefon: (0 30) 25 99-90 Telefax: (0 30) 25 99-91 31 www.berlinhyp.de Vertriebsstandorte und andere Funktionsbereiche Inland Berlin Ausländische Investoren Corneliusstraße 7 10787 Berlin Telefon: (0 30) 25 99-55 90 Telefax: (0 30) 24 56 99-55 90 Corneliusstraße 7 10787 Berlin Telefon: (0 30) 25 99-96 65 Telefax: (0 30) 25 99-998 96 59 Düsseldorf Konsortialfinanzierungen / Sondergeschäft Königsallee 60 40212 Düsseldorf Telefon: (0 211) 83 92-201 Telefax: (0 211) 83 92-359 Corneliusstraße 7 10787 Berlin Telefon: (0 30) 25 99-55 95 Telefax: (0 30) 25 99-55 29 Frankfurt Bockenheimer Anlage 2 60322 Frankfurt /Main Telefon: (0 69) 1506-611 Telefax: (0 69) 1506-617 Wohnungsunternehmen Corneliusstraße 7 10787 Berlin Telefon: (0 30) 25 99-55 86 Telefax: (0 30) 25 99-96 89 Hamburg Neuer Wall 19 20345 Hamburg Telefon: (0 40) 286 65 89-21 Telefax: (0 40) 286 65 89-29 Bankbetrieb Landschaftstraße 2 30159 Hannover Telefon: (0 511) 3011-233 Telefax: (0 511) 3011-15 233 München Perusastraße 7 80333 München Telefon: (0 89) 29 19 49-10 Telefax: (0 89) 29 19 49 -20 Treasury Budapester Straße 1 10787 Berlin Telefon: (0 30) 25 99-95 10 Telefax: (0 30) 25 99-95 64 Berlin Hyp Immobilien GmbH Budapester Straße 1 10787 Berlin Telefon: (0 30) 25 99-99 08 Telefax: (0 30) 25 99-99 09 Adressen | 111 Ausland Großbritannien 1 Crown Court 66 Cheapside London EC2V 6LR Telefon: +44 207 572-64 93 Telefax: +44 207 572-62 19 Niederlande c/o Hoffsingel Real Estate BV Schouwweg 13A 2243 BB Wassenaar Telefon: +31 70 514-66 57 Telefax: +31 70 514-66 58 Polen ul. Widok 8 00-023 Warschau Telefon: +48 22 690-65 66 Telefax: +48 22 669-65 69 Tschechische Republik Meteor Centre Office Park Sokolovská 100/94 180 00 Prag 8 Telefon: +420 236 080-150 Telefax: +420 236 080-154 Impressum Herausgeber Berlin Hyp Berlin-Hannoversche Hypothekenbank Aktiengesellschaft Unternehmenskommunikation Budapester Straße 1 10787 Berlin Konzeption Hayn/Willemeit Media GmbH, Berlin Gestaltung Jörg Kammler, Hayn/Willemeit Media GmbH, Berlin Titelfotos Nicole Herbst, Berlin Fotografie Jens Komossa, Berlin S. 32, 35: Nicole Herbst, Berlin Druck Format Druck und Medienservice GmbH, Berlin Geschäftsbericht 2008 Geschäftsbericht 2008 Auf der Rückseite dieser Klappe finden Sie Auszüge aus Bilanz und Ertragsrechnung. Mit den besten Empfehlungen überreichen wir Ihnen ­unseren Bericht über das Geschäftsjahr 2008. Berlin Hyp Wichtige Unternehmensnachrichten können Sie un­mit­telbar nach Veröffentlichung unter ­ www.berlinhyp.de a ­ brufen.