PGIM Aqua Lösungen für die Wasserwirtschaft PGIM Aqua Lösungen für die Wasserwirtschaft ProjektManagement AssetManagement Umweltschutz Schulung Engineering Die Optimierung der Abläufe in der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung stellt eine ständige Herausforderung dar. Wenn alle Mitarbeiter einer abwasser- oder wassertechnischen Anlage unmittelbaren Zugriff auf Informationen in Echtzeit haben, lassen sich bedeutende Verbesserungen und Optimierungen erzielen. Durch den schnellen Zugriff auf die richtigen und relevanten Daten können sich die verantwortlichen Personen rasch einen vollständigen Überblick über die laufenden Betriebsbedingungen verschaffen. Mit solchen umfassenden Informationen an der Hand, können sie stets die beste Vorgehensweise wählen, ganz gleich wie die aktuelle Situation auch aussehen mag. Unser Anlagen-Informationsmanagement-System (Plant Information Management System, PIMS) vereinfacht die Steuerungsabläufe in einer Industrieanlage, indem es wichtige Informationen von überall im Unternehmen verfügbar macht, und zwar sowohl auf standort- als auch auf anlageübergreifenden Informationsplattformen. PGIM Aqua von ABB – Vorteile PGIM Aqua bietet eine firmenweite Systemarchitektur, die die folgenden Leistungsmerkmale aufweist: – Sammeln, Archivieren und Zusammenführen von Daten aus den verschiedensten Produktionsstätten und Steuerungs bzw. Geschäftssystemen – Ferndiagnose von zahlreichen Anlagenkomponenten – Visualisierung und Analyse von Prozessparametern über eine komfortable Schnittstelle – Daten werden für andere Applikationen verfügbar gemacht (z. B. für die Leistungsbewertung, Optimierung der Betriebs abläufe oder auch der Berichtserstellung (Reporting) mit Microsoft Excel) – Weitergabe von Prozessparametern, Statusvariablen und Zählerständen an Wartungs- und Abrechnungssysteme – Archivierung von Daten über lange Zeiträume hinweg PGIM Aqua arbeitet mit einer verteilten, offenen Client-/ServerArchitektur. Die einzelnen Systemelemente laufen auf dem Betriebssystem Microsoft Windows. Das System PGIM Aqua wurde speziell für die Verwendung in der Wasserwirtschaft entwickelt. Seine Funktionalität wurde der Norm DWA ATV M260 angepasst. Upgrades und Nachrüstung Evolution Service Diagnose und Beratung Montage Inbetriebnahme Wartung Fehlerbehebung Ersatzteile und Reparaturservice Support und Remote-Services PGIM Aqua Flexible Systemstruktur 1 Kläranlage Heidelberg | 2 Kläranlage Wiesbaden PGIM-Scanner sammeln Prozessdaten von untergeordneten Steuerungssystemen, PLCs und anderen Datenaufzeichnungssystemen. Der SignalExplorer zeigt anlagenübergreifend alle Server und die Signale aller Scanner an. Der PGIM-Server nimmt die Daten auf und speichert anschließend: –Signalbeschreibungen – Aktuelle und historische Werte von Parametern – Meldungen mit detaillierten Statusinformationen Dies alles geschieht innerhalb von Millisekunden. Diese Daten werden dann für Zeiträume von zehn Jahren in der Prozessdatenbank gespeichert. PGIM bietet eine flexible und skalierbare Struktur, die jede Art von Lösung möglich macht: von der Einzelplatz-Konfiguration bis hin zu großen, verteilten und firmenweit eingesetzten Systemen. Der Schutz und die Rechte werden innerhalb des Systems durch ein Zugriffsschutzkonzept mit mehreren Zugriffsebenen und signalbezogenen Rechten realisiert. Das System ist dank des redundanten Aufbaus der Datenbank ausfallsicher und verfügt über gepufferte Anbindungen an andere Steuerungssysteme. Ein besonders robust ausgelegtes Design der PC-Hardware erhöht die Sicherheit. Die PGIM-Clients bilden die Schnittstelle zum Benutzer und erlauben so den Zugriff auf Daten in der Datenbank. Funktionen beim Client werten außerdem den Prozessstatus aus. 1 2 | PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft 2 PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft | 3 PGIM Aqua Zuverlässige Datenerfassung und Speicherung PGIM Scanner Die flexible Architektur des PGIM-Systems erlaubt die dezentralisierte Datenerfassung über eine Vielzahl von Anbindungstreibern. Im PGIM werden diese Treiber „Scanner“ genannt. In den Scannern können die Daten vorverarbeitet werden, um z. B. Zähler für Mengenangaben, Betriebsstunden und Schaltvorgänge zu implementieren. Die Scanner werden so zu leistungsstarken Datenprüfungswerkzeugen. Nach dem Vergleich von erfassten Werten mit vordefinierten Grenzwerten können Fehlermeldungen erstellt und die Werte korrigiert werden. Für die Zwischenspeicherung von Daten sind die Scanner mit Puffern ausgestattet, in denen die Daten vorgehalten werden, falls die Verbindung zum Server einmal unterbrochen werden sollte. Auf diese Weise wird ein Datenverlust im Falle von Netzwerkproblemen vermieden. Dieser Mechanismus erlaubt die dezentralisierte Anordnung separater Scanner-PCs. Für die Datenerfassung gibt es leistungsfähige Scanner für eine ganze Reihe von Steuerungssystemen, wie z. B.: – ABB System 800xA – ABB Advant OCS – ABB ControlIT AC800M/F – ABB CONTRONIC – ABB Symphony (Melody, Harmony) – ABB PROCONTROL (PBS30) – ABB Freelance – ABB Sattline – SIMATIC S5, S7 – Teleperm M, ME, MEA, XP – Intellution iFIX –Standard-OPC-Clients – Modbus (Master und Slave) –IEC60870-5-104 – ASCII Datentransfer – Baade M2M Server (mit zeitrichtigem historischen Datenzugriff) Der OPC-Scanner erlaubt die Kopplung der Einheiten mit Steuerungs- und Datenerfassungssystemen, die über einen OPC-Server verfügen. OPC ist die Industrienorm für die Systemkopplung und wird von den meisten Systemen unterstützt. Zusätzliche Scanner können jederzeit an anderen Standorten aufgestellt und in das System integriert werden. Alle hierzu notwendigen Informationen (Signalname, Langtext, Messbereiche sowie Maßeinheiten) werden entweder online übertragen oder durch einen Exportvorgang vom Steuerungssystem eingelesen. Die Datenkonfiguration geht mit Hilfe des PGIM-SignalExplorer sehr einfach über Ziehen und Ablegen („Drag and Drop“) vonstatten. 4 | PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft Die Scanner im Überblick: – Optimierte Verbindungen, die einfach einzurichten sind – Optionen für die dezentralisierte und verteilte Datenerfassung – Auflösung der Datenabfrage im Millisekundenbereich – Automatische Erfassung detaillierter Statusinformationen von den untergeordneten Systemen – Automatische Übertragung von Signalattributen von den meisten Steuerungssystemen –Datenprüfung –Messwertzähler Client z. B.Navigator Prozessgrafik techn. Berechnungen Client z. B.Navigator Prozessgrafik techn. Berechnungen TCP/IP Server Archiv Server TCP/IP Scanner z. B.Modbus PGIM Server Das Herz des PGIM ist der Server, in dem alle relevanten Daten gespeichert werden: –Signalbeschreibungen – Laufende Prozessdaten (Echtzeitdaten) – Historische Prozessdaten (Langzeitspeicherung) – Meldungen (Ereignisse) Bei höchsten Anforderungen an die Datenverfügbarkeit kann der PGIM-Server mit redundanten Festplattensystemen (RAID) ausgestattet und/oder als redundante Datenbank konfiguriert werden. Alle Prozessdaten werden mit der Erfassungszeit (in einer Auflösung im Millisekundenbereich), dem physikalischen Wert selbst, sowie detaillierten Statusinformationen gespeichert. Die Statusinformationen werden von den untergeordneten Systemen abgefragt bzw. im PGIM selbst erzeugt. Die Werte werden mittels einer praxiserprobten Toleranzbandprozedur gespeichert. Dabei werden nur Wertänderungen gespeichert, die innerhalb eines festgelegten Intervalls liegen. Verglichen mit der zyklischen Speicherung ist die ToleranzbandSpeichermethode bei schnellen und dynamischen Prozessen effizienter. Die so gespeicherten Daten können bei Bedarf zusätzlich komprimiert werden. Für die Datenkomprimierung sind verschiedene Methoden verfügbar (Minimal-, Maximal- und Mittelwerte, z. B. 15-minütige Mittelwerte). Die PGIM-Datenbank erlaubt auch die Speicherung zukünftiger Zeitstempel. Solche zukünftigen Daten können für Prognosen verwendet werden (z. B. prognostizierte Werte aus einer OnlineSimulation). Darüber hinaus können in der Datenbank auch benutzerspezifische Signalattribute hinzugefügt werden (z. B. Kostenstelle oder Anlagenstandort). Diese Attribute können mit Anwendungen wie z. B. Excel konfiguriert und ausgewertet werden. Über die integrierten Export- und Importwerkzeuge werden die verfügbaren Daten automatisch und regelmäßig auf externe Medien übertragen. Dies garantiert eine zuverlässige und langfristige Datenarchivierung. Messdaten können somit archiviert werden so lange sie benötigt werden. Client z. B.Navigator Prozessgrafik techn. Berechnungen Archiv TCP/IP lokal Client z. B.IEC 60870-5-104 Prozessdaten Scanner z. B.Symphony Plus PC Hardware PGIM Aqua Systemstruktur im Überblick PGIM Aqua Datenverarbeitung aus unterschiedlichen Datenquellen Der Server im Überblick – Auflösung der Datenspeicherung im Millisekundenbereich – Speicherung detaillierter Statusinformationen – Durch den Benutzer erweiterbare Datenbank – Speicherung zukünftiger Zeitstempel für Prognosezwecke möglich – Toleranzband-Speicherung möglich mit der Option anschließender Komprimierung – Automatischer Export auf externe Archivierungsmedien – Datenbankredundanz möglich – Offene Schnittstellen wie z. B. OPC-Server (DA/HDA), OLE, SQL,API, ASCII-Dateien Offenes System/Systemstruktur Der PGIM verfügt über einen OPC-Server und erlaubt den Anwendungen somit einen standardisierten Zugriff auf Messwerte und Meldungen. Über Programmierschnittstellen (API) und Standardschnittstellen wie OLE und SQL sind Datenbanken für den Leseund Schreibzugriff verfügbar. Messwerte und Signalbeschreibungen können anderen Programmen als ASCII-Datei zugänglich gemacht werden. Es existieren direkte Anbindungen an Anwendungen wie z. B.: – ERP-Prozessor (Übertragung von Zählerständen oder Wartungsarbeiten zu SAP/R3-PM) – APIPro als Wartungswerkzeug und elektronisches Schichtprotokoll – PGIM Schichtbuch PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft | 5 PGIM Aqua Zentrale Datenverwaltung Clients PGIM-Clients sind vernetzte Computersysteme, die auf Daten zugreifen, welche auf dem PGIM-Server gespeichert sind. Büro-PCs bieten komfortable Links auf die zum jeweiligen Geschäftsbereich (z. B. Fachabteilungen) gehörenden Daten. Die vernetzte Client-Server-Struktur minimiert den Datenfluss durch das Netzwerk und erhöht damit die Effizienz. Auf den Clients sind verschiedene Funktionen zum einfachen Datenaustausch vorhanden. Neben den Client-Anwendungen innerhalb des lokalen Firmennetzwerks (Intranet) können dieselben Anwendungen auch außerhalb des Firmennetzwerks betrieben werden (Internet). Dafür verwendet PGIM Standardprotokolle und -mechanismen. Ein Web-Server ermöglicht die Darstellung der Messwerte als Einzelwerte, in Spalten oder Grafiken in einem Internet Browser (z. B. Internet Explorer). Spezielle Anwendungen unterstützen auch den Betrieb und die Verwaltung der PGIM-Clients. Zugriffsschutz Der PGIM bietet ein integriertes Zugriffsschutz-System. Mitarbeiter können einer von acht Benutzergruppen zugeordnet werden. Für jede Gruppe wird festgelegt, ob für bestimmte Signale der Zugriff für Lese-, Schreib- oder Konfigurationsvorgänge (d. h. dem Ändern von Parametern) erlaubt ist. Der PGIM UserManager definiert Gruppen, Mitarbeiter, Signale und Zugriffsrechte. Navigator Der PGIM Navigator verwaltet Protokolle, Meldungsauswertungen, technische Berechnungen, Prozessgrafiken und Trendanalysen innerhalb einer Windows-Baumstruktur. Die Struktur kann verändert und somit individuell auf jeden Benutzer eingestellt werden, um somit eine optimale Arbeitsumgebung zu schaffen. SignalExplorer Der SignalExplorer ist ein zentralisiertes Dienstprogramm für die schnelle und effiziente Signalverwaltung. Er dient der Konfiguration und Parametrierung sämtlicher Signale, sowohl von online erfassten Werten, als auch von Handeingaben und berechneten Werten. Der Navigator zeigt die wesentlichen Informationen in einer benutzerfreundlichen Umgebung an. Links zu integrierten Anwendungen erleichtern den interaktiven Datenzugriff Trendanalyse PGIM Aqua Individuelle Aussagekraft der Daten Trendanzeiger für die Systembedienung Das PGIM-Trendanalysewerkzeug bietet eine grafische Darstellung der gespeicherten Werte in der PGIM-Datenbank. Es kann eine unbegrenzte Anzahl von Signalen verarbeiten und bietet automatische Skalierung, sowie benutzerdefinierte Beschriftungen. Es können Datenbankfunktionen wie Mittelwert, Maximum, Minimum, Differenz- und Integraldarstellung verwendet werden. Die benutzerfreundliche Umgebung bietet eine Option zur zeitlichen Verschiebung von Signalen, um Prozesse besser vergleichen zu können. Mit dem Trendanalysewerkzeug kann jeder Benutzer sehr einfach seine eigenen Trendgrafiken erstellen. Zur besseren Ablesbarkeit können die dargestellten Graphen horizontal und vertikal verschoben werden. Außerdem können sie auch gestreckt und gestaucht werden. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, kann jedem Signal eine andere Farbe zugewiesen werden. Steuerungselemente im Trendanalysefenster erleichtern die Navigation beim Auswerten von Graphen. Beliebig viele Messpointer können übereinander gelegt werden, um Messwerte besser anzuzeigen. Zwischen den Messpointern kann die Zeitdifferenz eingeblendet werden. Somit können die wesentlichen Informationen, wie z. B. Ein- und Ausschaltzeiten, besser abgelesen werden. 6 | PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft Eine besonders leistungsfähige Eigenschaft des Trendanalysewerkzeugs ist die Möglichkeit, andere Applikationen direkt nach der Auswahl eines Signals zu starten. So kann man zum Beispiel direkt aus der Darstellung eines Graphen zum IndustrialIT Plant Maintenance Management API PRO wechseln und dann automatisch den Datensatz des zugehörigen Messpunktes öffnen. Außerdem gibt es auch eine Option zur direkten Abfrage von Meldungen, die für den angezeigten Zeitraum relevant sind. Dies wird durch die Verwendung des PGIM Event-ManagementModuls ermöglicht. Prozessgrafiken Für eine übersichtliche, grafische Darstellung kann man sehr einfach aussagekräftige Prozessgrafiken erstellen. Diese Elemente können sowohl Prozessdaten, als auch Rechenergebnisse darstellen. Darüber hinaus kann man durch einen einfachen Mausklick externe Programme (z. B. ein Wartungsprogramm) starten. Die Bezeichnung des ausgewählten Messpunkts kann automatisch an andere Anwendungen weitergegeben werden, was die automatische Navigation zu jeder zugehörigen Anwendung ermöglicht. PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft | 7 PGIM Aqua Berichte gemäß DWA ATV M 260 oder individuell nach Kundenvorgabe Berichte und Protokolle Die Erstellung von PGIM-Protokollen wird nach Plan automatisch angestoßen. Sie können aber auch durch bestimmte Ereignisse angestoßen werden. Natürlich können Sie Protokolle auch gemäß Ihren eigenen Anforderungen auf Bedarf erstellen. Web-basierter Zugriff PGIM Aqua und MS Excel Ein starkes Team Web-basierter Zugriff zu den PGIM Aqua-Systemen Das PGIM-System bietet einen Thin Web Client, der den Zugriff auf alle relevanten Informationen des PGIM-Servers über standardisierte Web-Dienste erlaubt. Der Thin Web Client versteht alle Konfigurationseinstellungen, die für die regulären PGIM-Clients erstellt wurden. Er unterstützt außerdem Grafiken, Trends, Berichte und alle Event-Management-Funktionen. Dazu braucht auf Ihrem Computer keine besondere Software installiert sein. Integration von Microsoft Office Die Office-Integration von PGIM erlaubt es, Berichte sofort bei Bedarf oder aber stündlich, pro Schicht, täglich, monatlich oder jährlich zu erstellen. Außerdem können Bilanzen und Wartungsprotokolle erstellt werden. Die Daten werden dabei in demselben Format dargestellt, das die Benutzer aus ihrer täglichen Arbeit bereits kennen. Die Excel-Add-in-Objekte erlauben Zugriff auf die Prozessvariablen, historischen Daten und Rechenergebnisse im PGIM. 8 | PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft Die Berichterstellung erfolgt menügeführt. Spezielle Funktionen erlauben die gezielte Abfrage der Datenbanksignale, wobei sie die Qualität und die Abhängigkeiten der Signale berücksichtigen. Von einer Arbeitsstation aus können sie auf die Daten an allen Standorten, die mit PGIM-Servern ausgestattet sind, zugreifen. Für die Abfragen können auch Standardberichte verwendet werden, die zyklisch oder zu einer bestimmten Zeit ausgeführt werden. Speziell für die Wasserwirtschaft wurden gemäß der deutschen Spezifikation DWA ATV M260 für die „Erfassung, Anzeige, Auswertung und Dokumentation von Betriebsdaten von Abwasser-Kläranlagen” zusätzliche Funktionen in PGIM integriert. Dies sind unter anderem: – Eingabe von Labor- und Ersatzwerten – Automatische Nachrechnung im Archiv nach manueller Eingabe von Labor und Ersatzwerten (Neuberechnung) – Vorlagen für tägliche, monatliche und jährliche Berichte – Vorlagen für Wartungsberichte –Störungsanalysen – Einfache Anbindung vorhandener Excelvorlagen – Ereignisberichte für RÜB gemäß ATV M 207 Die Integration der PGIM-Protokollfunktion mit Microsoft Excel macht die Daten für alle Office-Anwendungen zugänglich. Alle einmal erstellten oder gespeicherten Protokolle können einfach bearbeitet und auf elektronischem Weg übertragen werden. Beispiel für frei definierbare Berichtslayouts So kann man zum Beispiel den gesamten Mengendurchsatz als Funktion des Ein- und Ausschaltsignals einer Pumpe untersuchen. Der PGIM bietet einen Assistenten innerhalb von Microsoft Excel, der den Zugriff auf die Prozessdatenbank erleichtert. Damit können Signalbeschreibungen, wie z. B. spezielle Benutzerattribute, angezeigt werden. Außerdem kann auf komprimierte Prozessdaten (z. B. Minimal-, Maximal- und Mittelwerte) sowie Integrale zugegriffen werden. Die Weiterverarbeitung dieser Daten kann mit Excel erfolgen. Im PGIM werden diese Excel-Funktionen zur Erstellung von Protokollen verwendet. Aktuelle und historische Prozessdaten können in diesen Protokollen zusammengefasst und anschließend ausgedruckt oder gespeichert werden. PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft | 9 PGIM Aqua Aktuelle Informationen für alle Benutzer Regenüberlaufbecken PGIM Aqua Autarke Berechnungen Berichte, Zählerstände und Protokolle Neben der Möglichkeit, zukünftige Betriebszeiten sowie die Schalthäufigkeit und Mengenangaben in den Protokollen festzulegen, ist der PGIM auch mit einem Zählermodul ausgestattet, das es dem Benutzer erlaubt, diese Variablen online zu erfassen. Solche Zählerstände haben eine große Bedeutung für statusabhängige Wartungsmaßnahmen. Aus technischen Gründen können derartige Zähler jedoch in den untergeordneten Systemen (wie z. B. Steuerungssystemen, PLCs usw.) nicht generiert werden. Aus diesem Grund bietet der PGIM ein Modul für die ständige Berechnung von Schaltzyklen, Betriebszeiten und Mengenangaben. Die Zähler können jederzeit auf einen festgelegten Wert zurückgesetzt werden, zum Beispiel nach dem Abschluss von Wartungsarbeiten. Die Zählerwerte werden in der PGIM-Datenbank für die Weiterverarbeitung vorgehalten. Aktuelle und historische Datenberechnungen Die im PGIM integrierten technischen Berechnungen reichen von einfachen Funktionen und der Bestimmung von charakteristischen Werten bis hin zu komplexen Auswertungsroutinen. Solche Berechnungen werden in der vertrauten Excel-Umgebung erstellt. Die Anbindung an die Datenbanksignalwerte wird, wie anderweitig im PGIM auch, mittels Ziehen und Ablegen („Drag and Drop“) konfiguriert. 10 | PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft Die Konfiguration dieser Berechnungen wird an einen Hintergrundprozess abgegeben, der auf jedem PGIM-Computer als Dienst laufen kann. Die Konfiguration ist so ausgelegt, dass Rechenergebnisse unmittelbar in der zugehörigen Dokumentation verwendet werden können. Systemstruktur Client-Funktionen im Überblick Der PGIM-Client bietet die folgenden Funktionen: – Übersichtliche Organisation der Auswertungen mit dem Navigator – Einfache Konfiguration von Elementen mittels Ziehen und Ablegen („Drag and Drop“) im SignalExplorer – Benutzerfreundliche Auswertung von Signalverläufen mit der Trendanalyse – Einfache Erstellung und übersichtliche Darstellung von Pro zess- und Ergebniswerten mit dem Prozessgrafik-Modul – Integration von Microsoft Office für die Analyse und Darstellung von Prozess- und Ergebniswerten in der vertrauten Microsoft-Windows-Umgebung – Protokolle und Berichte zur übersichtlichen Darstellung von Text, Tabellen und Grafiken. Darstellung der Informationen über Standardvorlagen oder an Ihre spezifischen Bedürfnisse angepasst – Berechnung von Zählerständen mit dem Zählermodul, z. B. für die zustandsabhängige Wartung – Parametrisierte Berechnungen erlauben die Bewertung des Anlagenzustands – Bei gleichzeitiger Übertragung der relevanten Daten werden andere Anwendungen aufgerufen, und man gelangt so direkt zu der anderen Anwendung (z. B. einem Wartungsmodul) Außerdem ist es möglich, historische Werte zu überprüfen, um den Einfluss von Bedingungs- oder Parameteränderungen auf die Ergebnisse zu untersuchen. Die Modulbibliothek kann jederzeit erweitert und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Die Ein- und Ausgabedaten der Rechenmodule können mit Prozessdaten oder Konstanten verbunden werden. Vor der Durchführung der Berechnungen kann die Stabilität der Daten automatisch geprüft werden. Damit wird sichergestellt, dass der Prozess sich in einem stabilen Zustand befindet (d.h. es findet nicht zugleich ein Speicherungsvorgang statt) und die Rechenergebnisse sind somit vertrauenswürdig. Ereignis- bzw. Alarm Management Das zusätzliche Meldungsmanagement-Modul des PGIM analysiert Störungen auf der Basis von Prozessmeldungen. Es bietet eine ganze Reihe an Analysemöglichkeiten wie z. B. Meldungsfilter für Alarm- bzw. Ereignislisten sowie Häufigkeitsstatistiken für bestimmte Zeiträume. Der direkte Aufruf von Meldungen aus der PGIM-Trendanzeige ermöglicht die schnelle Störungsanalyse in einer industriellen Anlage. Es gibt zwei Arten von zurückverfolgbaren Störungsanalysen und Ereignisberichten: – Anmerkungen, die sich direkt auf eine Meldung beziehen und ihr hinzugefügt werden können – Informationen, die sich auf ein Signal beziehen und direkt Texte anzeigen bzw. Internet-Links oder andere Anwendungs programme aufrufen Durch das Einfügen von manuellen Kommentaren können Sie Informationen mit anderen Benutzern austauschen, ähnlich wie mit einem Logbuch. Der Kommentartext selbst, wird zusammen mit der betreffenden Benutzerkennung und einem Zeitstempel im System aufgezeichnet. Meldungen können auf der Alarmseite quittiert werden. Alle Meldungen können mit den dazugehörigen Informationen im Langzeitarchiv gespeichert werden. Teile der Meldungs- und Alarmseiten können ebenfalls in grafischen Darstellungen integriert werden. Die Meldungserfassung ist über serielle Schnittstellen, Netzwerkverbindungen oder OPC AE implementiert. Außerdem werden die Standardschnittstellen RS232, RS485 und TCP/IP unterstützt. Das Modul kann anstatt mit einem Protokolldrucker, auch mit jedem einzelnen Steuerungssystem verbunden werden. Die Meldungen können sortiert, gefiltert und umformatiert werden. Die farbige Kennzeichnung der verschiedenen Meldungsprioritäten erzeugt eine leicht überschaubare Liste. Laboreingaben Die technischen Berechnungen bieten auch Funktionen zur Prüfung und Umrechnung von Maßeinheiten. Dies garantiert, dass Prozessdaten gegebenenfalls auf die Einheit umgerechnet werden, die das Berechnungsmodul als Eingabe erwartet. Nach dem Start laufen die Rechnungen selbst, auf dem so genannten Berechnungs-Server im Hintergrund ab. Für die Verarbeitung im Hintergrund wird Microsoft Excel nicht benötigt. Nach einem Neustart des Computers werden die Berechnungen automatisch an der richtigen Stelle wieder aufgenommen. PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft | 11 PGIM Aqua Systempflege Administration Die PGIM-Administrationsprogramme ermöglichen eine nahezu transparente Systemadministration. Für die Analyse gibt es zwei Möglichkeiten: – Abfrage aller verbundenen Scanner – Statistische Abfragen der Client-Zugriffe Verschiedene Werkzeuge geben den aktuellen Systemzustand präzise wieder. Von den Administrationsprogrammen können Sie direkt auf die relevanten Informationen und Einstellungen zugreifen. Störungen werden in den System-Ereignisprotokollen sowie im PGIM-Ereignismanagement aufgezeichnet. Bei Auftreten einer Kommunikationsstörung können Meldungen auch an das Steuerungssystem zurückgeschickt werden. 1 Umfassende Systemdiagnose | 2 Über den WebExplorer können Sie den Zustand der Datenbank jederzeit abfragen Durch die grafische Analyse der Störungsursachen werden die häufigsten Signale und Zeiträume unmittelbar ersichtlich PGIM Aqua Ereignisse statistisch erfassen Ereignisstatistiken Zur verbesserten Suche nach Störungsursachen verfügt der Ereignis-Client über statistische Auswertungsfunktionen. Die Anzahl der Ereignisse über die Zeit (alphabetisch sortiert) kann angezeigt werden. Alternativ kann die Anzahl der Ereignisse nach Häufigkeit dargestellt werden. Ereignisse können zur weiteren Verarbeitung an Microsoft Excel weitergegeben werden. Ereignisverknüpfungen Der PGIM-Event Processor verknüpft Meldungen und wertet sie aus. Über logische Bedingungen können Sie Meldungen verknüpfen und so selbst Ereignisse konfigurieren. Solche verknüpften Ereignisse können dazu verwendet werden, neue Meldungen zu erzeugen, Anwendungen zu starten, SMSNachrichten zu verschicken oder Werte in der PGIM-Datenbank zu verändern. 12 | PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft Ereignis-Management im Überblick: – Verwendung anstelle eines Ereignisdruckers – Zusammenführung von Meldungen aus verschiedenen Systemen in eine einzige Liste – Ausfiltern von nicht benötigten Informationen – Durchführung statistischer Auswertungen – Erstellen von neuen Meldungen aufgrund von logischen Bedingungen (bei gemeinsamen Signalen) – Ereignisgesteuerter Start von Anwendungsprogrammen (unter Windows ausführbare Programme, z. B. Excel) – Verschicken von SMS-Nachrichten (Short Message Service) an eine Mobiltelefonnummer 2 1 PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft | 13 PGIM Aqua Service deutschlandweit Wir sind Ihr kompetenter Servicepartner für leittechnische und elektrotechnische Komponenten in Wasseranlagen. Durch ein flächendeckendes Servicenetz sind wir immer in Ihrer Nähe. Unsere Fachleute kennen die Technik und Ihre Anlagen. Gut ausgebildete Servicespezialisten stehen Ihnen mit einem Servicevertrag rund um die Uhr an jedem Tag des Jahres zur Verfügung. Kläranlage Heidelberg PGIM Aqua Eigenschaften und Vorteile Unsere Servicestandorte Ratingen Telefon: 02102 1225 3058 Telefax: 02102 1225 1122 E-Mail:[email protected] Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Der Power Generation Information Manager (PGIM) Aqua von ABB ist eine praxiserprobte Plattform für das effiziente Betriebsmanagement. PGIM Aqua ist nicht nur ein Informationsspeicher, sondern auch eine Plattform zur Entscheidungsfindung für das kostenund profitorientierte Betriebsmanagement. Vorteile PGIM Aqua: – Spart Kosten, da von überall im Unternehmen auf kritische Informationen zugegriffen werden kann – Beschleunigt Geschäftsprozesse durch das Aufdecken von potenziellen Engpässen sowie die Erkennung und Vermei dung von Störungen bevor sie zu einem Problem anwachsen – Vergrößert die Arbeitsproduktivität durch eine optimierte Datenkompilierung – Erreicht neue Qualitätsstandards durch den Vergleich der vergangenen mit den aktuellen betrieblichen Prozessen – Unterstützt die Entscheidungsfindung dadurch, dass die richtigen Personen sofort Zugang zu den für sie wichtigen Informationen haben – Standardisiert anlageübergreifend die Erfassung, Verarbei tung und Weitergabe von Prozessdaten – Erlaubt Zugriff auf aktuelle Prozessinformationen, unab hängig von den untergeordneten Steuerungssystemen 14 | PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft – Unterstützt das standardisierte Reporting – Erlaubt eine einfache Nutzung und Konfiguration – Beinhaltet einen Datenübergang zwischen dem Prozess- und dem Büronetzwerk – Erhält ein einheitliches Prozessdatenarchiv über mehrere Jahre und Standorte hinweg, aufrecht – Zentralisiert Signal- und Alarmfunktionen – Bietet Zähler (Schaltvorgänge, Betriebszeiten, Mengenangaben) – Unterstützt die automatische Grenzwertüberwachung mit Meldungserstellung – Beinhaltet auch spezielle Client-Anwendungen – Bietet Schnittstellen zwischen den Prozess- und Wartungsvorgängen Bremen Niedersachsen Berlin Magdeburg Brandenburg Cottbus Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Ratingen Sachsen Thüringen Mannheim Telefon: 0621 381 8884 Telefax: 0621 381 7574 E-Mail:[email protected] Berlin Telefon: 030 9177 4097 Telefax: 030 9177 4091 E-Mail:[email protected] Hessen Magdeburg Telefon: 0391 541 9884 Telefax: 0391 541 9913 E-Mail:[email protected] Rheinland-Pfalz Mannheim Saarland Bayern Baden-Württemberg Cottbus Telefon: 0355 596 333 Telefax: 0355 596 455 E-Mail:[email protected] PGIM Aqua – Lösungen für die Wasserwirtschaft | 15 ABB AG Energietechnik-Systeme Postfach 10 03 51 68128 Mannheim, Deutschland Telefon: 0621 381 3000 Telefax: 0621 381 2645 E-Mail:[email protected] www.abb.de Hinweis: Technische Änderungen der Produkte sowie Änderungen im Inhalt dieses Dokuments behalten wir uns jederzeit ohne Vorankündigung vor. 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