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AVM-CH
27. Weiterbildungsgang/Veranstaltungen Sommersemester 2017 (4. März-25. Juni)
Wintersemester 2017/18 (7. Okt.-18. Feb.)
AIM
AVM-CH
Akademie für
Verhaltenstherapie und Methodenintegration - AIM
Akademie für Verhaltenstherapie und
Methodenintegration – AIM
Oktober 2016
Liebe Kollegin
Lieber Kollege
Auf den folgenden Seiten finden Sie das
Jahresprogramm Ihres Weiterbildungsganges
für das Sommersemester 2017 und das
Wintersemester 2017/18. Die für Sie relevanten Kurse sind dort im Überblick dargestellt beschrieben.
Sie erhielten automatisch eine Platzreservation für diese Kurse. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich und eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht.
Die Kurs- und Kleingruppensupervisionsgebühren („Semestergebühren“) werden in
zwei Raten pro Semester in Rechnung gestellt und sind innerhalb von 30 Tagen auf
das Postkonto der AIM zu begleichen (AIM
90-717001-9).
Am Ende eines Semesters erhalten Sie getrennte Gesamtbescheinigungen zu den von
Ihnen besuchten Kursen und Kleingruppensupervisionen (nur nach Eingang der Semestergebühren).
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte
unserer Homepage.
Mit freundlichen Grüssen und vielen Anregungen für Ihre Tätigkeit
Ihre AIM
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Kontakt mit uns
Veranstaltungsorte
Abkürzung im Programm
Veranstaltungsort
UPD Bern
Universitäre Psychiatrische Dienste Bern
Bolligenstr. 111, 3000 Bern 60
(Ostermundigen)
(Hörsaal der Alten Klinik, 2. OG)
Inselspital Bern
Universitätsspital Bern und Spital Netz Bern
AG, 3010 Bern,
(Kursraum 2 Kinderklinik, EG Nr. 161, Eingang 31 oder 31 B)
PUK Zürich
Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Lenggstr. 31, 8008 Zürich
(Seminarraum Z0 04)
Universitätsspital Zürich
Universitätsspital Zürich
Gloriastrasse 29
8091 Zürich
(Kurszimmer Ost, B15)
EPI Zürich
Schweizerisches Epilepsie-Zentrum
Bleulerstr. 60, 8008 Zürich
(Raum an der Loge erfragen)
KPD Wil
Kantonale Psychiatrische Dienste Wil
Zürcherstr. 30, 9500 Wil
(Haus C-05, Raum 008)
IWK Basel/Arlesheim
Ita Wegman Klinik Arlesheim
Pfeffingerweg 1
4144 Arlesheim
(Saal Pfeffingerhof)
3
Kontakt mit us
Überblick zum Jahresprogramm
(SS 2017 und WS 2017/2018) Sommersemester 2017 27. Weiterbildungsgang (6. Semester)
04./05.03.17
Dr.phil. K. Widmer
25./26.03.17
Dipl. Psych. V. Dittmar
29./30.04.17
Dr.rer.biol.hum. I. Schweizer
24./25.06.17
Dr.med. C. Schwegler
Bewältigungsorientierte Paartherapie
Chronische Traumatisierung
Sexuelle Störungen
Einführung in die Hypnosetherapie Wintersemester 2017/2018
27. Weiterbildungsgang (7. Semester)
07./08.10.17
Dr.phil. H. Lieb
04./05.11.17
Dipl. Psych. V. Dittmar
20./21.01.18
PD Dr.phil.Dr.med. U. Hemmeter
17./18.02.18
Dr.phil. M. Sutter
Systemische Therapie
Einführung in die Ego State Therapie
Psychopharmakotherapie
Emotionsfokussierte Therapie AIM
AVM-CH
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Bewältigungsorientierte Paartherapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Kathrin Widmer
04./05.03.2017
9.15 Uhr
Inselspital Bern
Beschreibung/Themen des Seminars
Im ersten Teil des Seminars wird ein Überblick zu empirischen Studien zu Risikofaktoren für eine negative Partnerschaftsentwicklung und für Scheidung gegeben. Aufbauend
auf diesen Studien und theoretischen Modellen, welche Partnerschaftsstörungen und
Scheidung zu erklären versuchen, wird im
zweiten Teil analysiert, was diese Befunde
für die präventive und therapeutische Arbeit
mit Paaren bedeutet. Im dritten Teil werden
die zentralen “klassischen” Methoden der
modernen
kognitivverhaltenstherapeutischen
Paartherapie
vorgestellt und neuere Ansätze (z.B. von
Jacobson mit Akzeptanz versus Veränderung, dyadisches Coping von Bodenmann)
diskutiert und an Beispielen und Rollenspielen vertieft.
Alle TeilnehmerInnen erhalten ein Handout
mit einer Zusammenfassung wichtiger Theorieelemente und der Arbeitsmaterialien.
Ziel der Veranstaltung: Die TeilnehmerInnen
sollen den neusten Stand der Forschung zu
Partnerschaftsstörungen, wesentliche Elemente
einer
kognitivverhaltenstherapeutischen
Paartherapie
sowie deren neuere Entwicklung kennen und
anwenden können. Es wird anhand von
Fallbeispielen und mit Übungen gearbeitet.
Literatur
- Bodenmann, G. (2002). Beziehungskrisen:
Erkennen, verstehen und bewältigen. Bern:
Huber.
- Bodenmann, G. (2000). Kompetenzen für
die Partnerschaft. Das Freiburger
Stresspräventionstraining. Weinheim: Juventa.
- Bodenmann, G. (2004). Verhaltenstherapie
mit
Paaren.
Bern:
Huber.
5
Traumazentrierte Psychotherapie nach chronischer
Traumatisierung (PTSD)
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Volker Dittmar
25./26.03.2017
9.15 Uhr
UPD Bern
Beschreibung/Themen des Seminars
Viele psychische Störungen können heute
besser als Traumafolgestörungen verstanden
und mit traumspezifischen Psychotherapiemethoden effektiver behandelt werden.
Neben Kenntnissen zur Diagnostik posttraumatischer und dissoziativer Störungsbilder ist das Wissen über verschiedene Therapiemöglichkeiten für alle in der Psychiatrie
und Psychotherapie Tätigen unentbehrlich.
Nach einer Einführung zu Diagnostik und
Differentialdiagnostik sowie in die neurobiologischen Grundlagen der Traumaverarbeitung liegt der Schwerpunkt des Seminars
auf dem Kennenlernen und Erproben der
psychodynamisch-imaginativen Traumatherapie (PITT) von REDDEMANN. Das Phasenmodell mit der zentralen Bedeutung der
Stabilisierungsphase wird anhand typischer
Fallbeispiele vorgestellt. Ressourcenorientiertes Vorgehen und imaginative Übungen
zur Stressbewältigung und Distanzierung
von belastenden Inhalten werden vorgestellt
und in Kleingruppen eingeübt. Auch der
Nutzen des Vorgehens zur eigenen
Psychohygiene wird diskutiert. Die EgoState-Therapie und hier speziell die therapeutische Haltung der Inneren-Kind-Arbeit
wird ebenfalls durch Selbsterfahrungsübungen erfahrbar gemacht. Ergänzend werden
verschiedene Möglichkeiten der TraumaKonfrontation thematisiert. Neben Informationsvermittlung beinhaltet dieses Seminar
Selbsterfahrungsanteile und Möglichkeiten,
sich über Erfahrungen in der Therapie traumatisierter PatientInnen auszutauschen.
Literatur
-­‐ Beckrath-Wilking, U., Biberacher, M.,
Dittmar, V. & Wolf-Schmid, R. (2013)
Traumafachberatung, Traumatherapie &
Traumapädagogik. Paderborn: Junfermann
- Huber, M. (2003). Wege der Traumabehandlung. Paderborn: Junfermann.
- Reddemann, L. (2011). PsychodynamischImaginative Traumatherapie. PITT – Das
Manual. Stuttgart: Pfeiffer.
- Maercker, A. (2013) Posttraumatische
Belastungsstörungen. Heidelberg: Springer
- Sack, M. (2010). Schonende Traumatherapie. Stuttgart: Schattauer.
- Wöller, W. (2006). Trauma und Persönlichkeitsstörungen. Stuttgart: Schattauer
6
Sexuelle Störungen
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Ines Schweizer
29./30.04.2017
9.15 Uhr
UPD Bern
Beschreibung/Themen des Seminars
Sexualität gehört zu den Grundbedürfnissen
des Menschen! Studien zeigen auf, dass ein
signifikanter Zusammenhang zwischen sexueller Gesundheit und Lebenszufriedenheit besteht! Entgegen verbreiteter Vorurteile sind
aber Sexualprobleme kein besonders heikles,
schwieriges und gar «undankbares» Gebiet der
Psychotherapie. Im Gegenteil: es gibt wenige
Bereiche der Psychotherapie, in denen man
Klienten so wirkungsvoll helfen kann. Klient/innen sind meist sehr dankbar, wenn ihr
Therapeut sich dieser Probleme annimmt –
auch im Rahmen anderer somatischer und
psychischer Erkrankungen. Es ist anzunehmen,
dass sexuelle Funktionsstörungen zu den häufigsten Krankheitsbildern unserer Zeit zählen.
Sie werden wahrscheinlich durch den altersdemographischen Wandel und damit, einhergehend mit der Zunahme von chronischen
Erkrankungen, als sekundäre Sexualstörungen
aufgrund einer Erkrankung und/oder deren
Behandlung weiter zunehmen (z.B. kardiovaskuläre
Erkrankungen;
Krebserkrankungen;
gynäkologische Erkrankungen, operative Eingriffe im kleinen Becken; schwere Allgemeinerkrankungen u.v.m.). Epidemiologische Studien
sind aufgrund des Themengebietes, das als
sehr privat und intim gilt, schwer zu erheben
und entsprechen nicht unbedingt den Standards. Man geht in zuverlässigeren Studien
davon aus, dass 42% der Frauen und 35% der
Männer unter sexueller Dysfunktionen leiden.
Aufgrund der oben genannten Ausführungen
sollte der Behandlung von sexuellen Funktionsstörungen auch in der Psychotherapie mehr
Gewicht verliehen werden. Therapeuten sollten
zumindest Basiskenntnisse im Erkennen und
Behandeln dieses Störungsbereichs erwerben
und anwenden können. Bei der Behandlung
sexueller Dysfunktion ist es wichtig, dass
Therapeuten sowohl somatisches Basiswissen
(Anatomie, Physiologie, Endokrinologie u.a.)
besitzen und Techniken aus der Verhaltenstherapie aber auch aus der klassischen Sexualtherapie anwenden können. Da die Sexualität
immer auch eine Beziehungsebene beinhaltet,
müssen Therapeuten systemisches Wissen und
paartherapeutisches Wissen besitzen. Betrachtet man die Sexualität als körperliches Geschehen sind ebenfalls körperpsychotherapeutische
Kenntnisse von Vorteil. In diesem Seminar
werden Basiskenntnisse der Anatomie und
Physiologie der Sexualität vermittelt und Ätiologie und Diagnostik sexueller Funktionsstörungen behandelt. Hauptaugenmerk wird jedoch auf der Behandlung sexueller Funktionsstörungen liegen. Hierzu werden Beispiele aus
der sexualtherapeutischen Praxis dargestellt.
Sehr willkommen sind Beispiele aus dem Berufsalltag der Teilnehmenden, so dass schwierige therapeutische Fragestellungen besprochen
werden können.
Literatur
- Beier, K.; Bosinski, H.; Loewit, K. (2005).
Sexualmedizin. München: Urban & Fischer. - - - Gromus, B. (2002). Fortschritte der Psychotherapie. Sexualstörungen der Frau. Göttingen:
Hogrefe.
- Kockott, G.; Fahrner, E.-M. (2000). Fortschritte der Psychotherapie. Sexualstörungen des
Mannes. Göttingen: Hogrefe.
- Kockott, G.; Fahrner, E.-M. (Hrsg.) (2004).
Sexualstörungen. Stuttgart. Thieme.
7
Einführung in die Hypnosetherapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Christian Schwegler
24./25.06.2017
9.15 Uhr
IKW Basel
Beschreibung/Themen des Seminars
Die Hypnosetherapie ist das älteste und
vermutlich auch das „reizvollste“ Psychotherapieverfahren, mit dem heutzutage gearbeitet wird. In der Tat ist die Hypnosetherapie
zumindest ein sehr „spezielles“ Therapieverfahren, da sie einerseits einen ganz eigenen
Sprachstil mit speziellen Kommunikationsmustern nutzt und andererseits Therapien
häufig in einem veränderten Bewusstseinszustand, der sogenannten Trance stattfinden.
Trotzdem ist die Hypnosetherapie auch ein
ganz „normales“, wissenschaftlich anerkanntes, Psychotherapieverfahren mit dem man
Patienten schnell und effektiv helfen kann.
Die moderne, patientenzentrierte Hypnosetherapie findet Ihre Anwendung in einem
sehr grossen Spektrum psychischer und
somatischer Erkrankungsbilder. Im Bereich
der Psychotherapie wurde sie als erstes von
amerikanischen Armeepsychiatern zur Behandlung von traumatischen Störungen wie
z.B. der Posttraumatischen Belastungsstörung genutzt. Heutzutage wird Sie vor allem
zur Behandlung von psychosomatische
Erkrankungen, Suchterkrankungen und Affektstörungen (Anpassungsstörungen, Angststörungen und Depressionen) genutzt. Als
Kontraindikationen werden in einigen Bü chern schizophrene Erkrankungen und stark
ausgeprägte Persönlichkeitsstörungen beschrieben.
Mit diesem Einführungsworkshop soll den
Teilnehmern ein erster Einblick in die Hypnosetherapie gegeben werden. Nach einer
allgemeinen Einführung wird die Arbeit in
Trance vorgestellt, und die Teilnehmer erhalten einen Einblick in die Besonderheiten der
hypnotherapeutischen
Kommunikationsmuster. Anhand von Fallbeispielen werden
danach
Anwendungsmöglichkeiten
und
zentrale Techniken der Hypnosetherapie
vorgestellt. Im Anschluss daran wird das
erlernte Wissen in Zweigruppen praktisch
geübt.
Literatur
- Schwegler CH., Grundkurs Hypnosetherapie, , ISBN 978-3-9524457-9
- Bongartz W & Bongartz B, Hypnosetherapie, , ISBN 3-8017-1321-0
- Schwegler Ch., Der Hypnotherapeutische
Werkzeugkasten, ISBN 978-3-033-04807-2
- Revenstorf D. & Peter B., Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin,
ISBN 978-3-540-67480-1
8
Systemtherapie – Verhaltenstherapie: Wie die störungsorientierte Verhaltenstherapie durch die Systemperspektive
erweitert werden kann
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Hans Lieb
07./08.10.2017
9.15 Uhr
IWK Basel
Beschreibung/Themen des Seminars
Davon ausgehend, dass die Teilnehmer
Grundkenntnisse in Verhaltenstherapie (und
möglicherweise auch schon in Systemtherapie) haben, wird im Seminar
der Kernunterschied zwischen ST und
VT markiert, vor allem der Unterschied
zwischen Störungsorientierung und Systemperspektive
die Einzelfalldiagnose um die Systemdiagnose erweitert, insbesondere mit dem
Konzept der „systemischen Funktion einer Störung / eines Verhaltens“
aufgezeigt, wie man zu Systemdiagnosen bzw. zur Erfassung relevanter Systemdynamiken kommen kann
gezeigt und demonstriert, welche systembezogenen Methoden und Techniken in die VT integrierbar sind (u.a. systemische Musterunterbrechung, systembezogener
Perspektivenwechsel,
Reframing und andere veränderungsorientierte Sprachspiele, Symptomverschreibung).
Seminardidaktik:
Vortragen relevanter Inhalte / Demonstrationen durch Seminarleiter / Übungen der
Teilnehmer / Supervision von Fällen der
Teilnehmer.
Literatur
- Hand, I. (2008): Strategisch-systemische
Aspekte der Verhaltenstherapie. Eine praxisbezogene Systematik in ihren historischautobiografischen Bezügen. Wien – New
York (Springer).
- Lieb, H. (2009): Teleologisch-funktionale
Verhaltensanalyse:
Der
systemischinteraktionelle Ansatz in Diagnose und Therapie. Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin. 2009. 30 (1). Seite 69 – 88.
- Lieb, H. (2009): So hab ich das noch nie
gesehen. Systemische Therapie für Verhaltenstherapeuten. Carl-Auer Verlag. Heidelberg
9
Einführung in die Ego State Therapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Volker Dittmar
04./05.11.2017
09:15 Uhr
UPD Bern
Beschreibung/Themen des Seminars
Das Ego State-Konzept basiert auf einem
Persönlichkeitsmodell, das von der Existenz
verschiedener Ich-Zustände ausgeht. John
und Helen Watkins haben auf der Basis der
psychoanalytischen Tradition, vor allem der
Theorie der Ich-Zustände von Paul Federn,
mit der Ego-State-Therapie eine Psychotherapiemethode entwickelt, in deren Zentrum
die systematische Arbeit mit Ich-Zuständen
(Ego-States) steht. Ego-States sind Persönlichkeitsanteile und können Verhaltensweisen, Erlebnisse, Erinnerungen oder Gefühle
der Gegenwart oder der Vergangenheit
repräsentieren.
Bei komplexen Traumafolgestörungen und
schweren Persönlichkeitsstörungen werden
häufig rasch wechselnd hochfunktionale
alltagskompetente und dysfunktionale Teile
der Persönlichkeit - wie dissoziierte Opferund Täterintrojekte - aktiviert. Bei einer
solchen „Ego-State-Disorder“ hat der Klient
oft wenig Kontrolle über die dysfunktionalen
Ego States. Diese können sich z.B. in Wutausbrüchen oder plötzlicher Konfusion und
Blockaden zeigen. Ein reflektierender Abstand und eine flexible Steuerung fehlt dann.
Unabhängig von Traumafolgen liegen auch
Symptomen wie Ängsten, Depressionen
oder Kopfschmerzen sowie Konflikten oft
Ego States zugrunde, deren Ziele und Absichten miteinander unvereinbar sind.
Das Ego-State-Konzept bietet eine Möglichkeit, direkt und konkret mit den verschiedenen Ich-Zuständen zu arbeiten. So wird
effektive therapeutische Arbeit auch mit
dissoziierten Inhalten (States) ohne wesentliche Beeinträchtigung der erwachsenen Alltagsfunktionsfähigkeit möglich. Die Ego-
State-Therapie ist inzwischen zu einem festem Bestandteil der psychotherapeutischen
Landschaft geworden, hat immer mehr an
Bedeutung gewonnen und wird neben dem
traumatherapeutischen Bereich zur Behandlung eines breiten Störungsspektrums in
verschiedenen Behandlungssettings eingesetzt.
Ziele des Seminars: Einführung in die EgoState-Therapie; Kontaktaufnahme mit EgoStates erproben; Arbeit mit grundsätzlich
ressourcenreichen Ego-States erproben;
Arbeit mit verletzten und verletzenden EgoStates kennenlernen; Kennenlernen des
Behandlungsmodells der Ego-State-Therapie.
Literatur
Beckrath-Wilking, U., Biberacher,
M., Dittmar, V. & Wolf-Schmid, R
(2013) Traumafachberatung, Traumatherapie und Traumapädagogik.
Ein Handbuch für Psychotraumatologie. Paderborn: Junfermann
Fritzsche, K. (2013) Praxis der EgoState-Therapie. Heidelberg: CarlAuer
Fritzsche, K. & Hartman, W. (2010)
Einführung in die Ego-StateTherapie. Heidelberg: Carl-Auer
Peichl, J. (2007) Innere Kinder, Täter, Helfer Co. Stuttgart: KlettCotta
Peichl, J. (2012) Hypno-analytische
Teilearbeit. Stuttgart: Klett-Cotta
Peichl, J. (2012) Hypno-analytische
Teilearbeit. Stuttgart: Klett-Cotta
10
Psychopharmakotherapie Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Ulrich Hemmeter
20./21.01.2018
9.15 Uhr
UPD Bern
Beschreibung/Themen des Seminars
Neben Psychotherapie ist die Psychopharmakotherapie ein wichtiges Standbein der
Behandlung
psychiatrischer
Störungen.
Teilweise wird Psychotherapie erst durch die
Vorbehandlung mit Psychopharmaka ermöglicht. Dieses zweittägige Seminar gibt Ihnen
einen Einblick in die Historie der Psychopharmakologie und anderer Verfahren. Es
folgen die Grundlagen von Pharmakokinetik
und –dynamik. Sie erhalten einen Einblick in
die
wichtigsten
Wirkprinzipien.
An
Hand psychiatrischer Störungsbilder lernen
Sie den Einsatz von Psychopharmaka, deren
Wirkungen und Nebenwirkungen sowie die
wichtigsten Interaktionen kennen. Zudem
erhalten Sie Beispiele gegenseitiger Optimierung verschiedener Behandlungsmethoden
in der Psychiatrie. Zuletzt schauen wir in die
Zukunft neuer Behandlungsstrategien und –
methoden.
Literatur
Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben 11
Emotionsfokussierte Therapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Marielle Sutter
17./18.02.2018
09.15 Uhr
UPD Bern
Beschreibung / Themen des Seminars
Emotionsfokussierte Therapie nach Leslie
Greenberg ist ein wissenschaftlich fundiertes
Verfahren (z.B. Grawe, 1998, APA Division
12, 2008), welches das unmittelbare therapeutische Arbeiten mit Emotionen in den
Mittelpunkt stellt. Grundlage ist die Annahme - basierend auf aktuellen Erkenntnissen
der Emotionsforschung und den Neurowissenschaften - dass viele psychische Schwierigkeiten auf Defiziten in der Fähigkeit der
emotionalen Verarbeitung basieren. Die
Emotionsfokussierte Therapie setzt an dieser
Stelle an und bietet wirksame, empirisch
basierte Strategien und Techniken, die Verarbeitung insbesondere von schmerzhaften
(v.a. Angst, Scham, Traurigkeit) Emotionen
der Patienten zu verbessern. Zentrale Prinzipen dabei sind die Akzeptanz sowie die
Transformation von maladaptivem emotionalen Erleben (Emotionen mit Emotionen verändern). Dieser Kurs gibt eine erste Einfüh rung in die wichtigsten Prinzipien und Interventionen der Emotionsfokussierten Therapie. Dies erfolgt durch Referate zur Vermittlung theoretischer Grundlagen, Demonstration von Interventionen anhand von Videobeispielen sowie dem Üben der Interventionen in Kleingruppen.
Literatur
- Elliott R., Watson J.C., Goldman R.N.,
Greenberg L.S. (2008). Emotionsfokussierte
Therapie lernen. München: CIP-Medien.
- Greenberg, L.S. (2011). Emotionsfokussierte Therapie. München, Ernst-ReinhardtVerlag.
- Auszra L. und Herrmann, Imke (2012).
Emotionsfokussierte Therapie – Prinzipien
emotionaler Veränderung. In: Verhaltenstherapie &Psychosoziale Praxis, 4/2012
12
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