Success Story Private Cloud Computing für die Wasserwirtschaft an Emscher und Lippe mit FlexPod Datacenter Eine weitere NetApp Lösung realisiert von: Foto: EGLV DIE Highlights Kunde EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND www.eglv.de Branche Wasserwirtschaft Herausforderung Sicherstellung von 24/7 Verfügbarkeit; erhöhte Auslastung der NetApp Multi-Tier-Speicherlandschaft; Minimierung von Ausfallzeiten und Wartungsfenstern; Ermöglichung von Desktopvirtualisierung Lösung Steigerung der Effizienz bestehender Systeme; Einführung von automatisiertem Datenmanagement; Realisierung eines einheitlichen Datensicherungskonzepts; Einrichtung einer Private Cloud Vorteile • Sicherstellung der betrieblichen Abläufe • Effizientes Storage- und Datenmanagement • Zentralisiertes Backup, verkürzte Wiederherstellungszeiten • Einstieg in Cloud Computing • Optimale Kostenkontrolle Kundenprofil In Deutschland sind ein Großteil der Trinkwasser- und Abwasserbetriebe öffentlich-rechtliche Institutionen. Ein eng verzahntes System professioneller Dienstleistungen sorgt dafür, dass Wasser nach dem Gebrauch problemlos zum Klärwerk gelangt, Keller nicht unter Wasser stehen und Flüsse nicht über die Ufer treten. Im Ruhrgebiet, dem rheinisch-westfälischen Industrierevier, übernehmen die Flüsse Ruhr und Lippe die Versorgung der Region mit Wasser, die Emscher entsorgt die Abwässer. Hier wirken seit mehr als 100 Jahren die EMSCHERGENOSSENSCHAFT und der LIPPEVERBAND – gemeinsam EGLV genannt. Beide Institutionen arbeiten partnerschaftlich zusammen und stehen für moderne, kostengünstige Wasserwirtschaft. Die EGLV beschäftigt in Summe rund 1.500 Mitarbeiter. In den jeweiligen Einzugsgebieten von insgesamt mehreren tausend Quadratkilometern betreibt sie 56 Kläranlagen, 234 Pumpwerke und 749 km Wasserläufe, davon 342 km als geschlossene Abwasserkanäle. Die EMSCHERGENOSSENSCHAFT und der LIPPEVERBAND sind gemeinsam der größte Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen in Deutschland. Die Herausforderung Erste NetApp Installation 2004 Höchste Ansprüche stellen die Flussmanager von Emscher und Lippe an ihre eigene Informationstechnologie. Mitarbeiter benötigen schnellen Zugriff auf Planungsunterlagen, Notfallpläne, umfangreiche Bilddokumente von Abwasserkanälen und Kläranlagen, sowie Daten aus Geoinformationssystemen. Zuverlässigkeit, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit sind die zentralen Elemente einer hochmodernen IT-Landschaft, die seit Jahren konsequent auf- und ausgebaut wird. Bereits im Jahr 2004 entschied sich die EGLV zur Implementierung eines zentralen Speichersystems auf Basis von NetApp Technologie. Diese Entscheidung beinhaltete ein klares Ja zum Multiprotokoll aus NFS, CIFS und iSCSI. Heute bildet der intelligente NetApp Storage das Herzstück einer Infrastruktur, auf der mehr als ein Petabyte Daten lagern. Neue Anforderungen 2012 Im Jahr 2012 wurde eine umfassende Modernisierung in Angriff genommen. Die Auslastung der Systeme sollte erhöht werden, Ausfallzeiten durch Wartungsfenster wollte man künftig möglichst ausschließen. Zusätzlich galt es, eine standardisierte und einheitliche Sicherungslösung für die heterogenen Standorte zu finden. “Früher mussten wir uns täglich mit dem Thema Speicher befassen und haben uns von Change zu Change gehangelt. Heute stellen wir Kapazitäten in Sekundenschnelle bereit. Statt dem Datenwachstum passiv zuzusehen, können wir unsere Ressourcen jetzt aktiv steuern.“ Hans-Joachim Steinich Speicher- und Serversysteme, EGLV Christoph Stenzel Daten- und Rechenleistungsmanagement, EGLV Auch war es Ziel, die IT-Abteilung zu entlasten und durch das Freiwerden zeitlicher Ressourcen eine Konzentration auf Kernkompetenzen zu ermöglichen. Es entstand der Wunsch, Routinetätigkeiten wie das Einrichten von Servern oder die Bereitstellung von Ressourcen weitestgehend zu automatisieren. Gemeinsam mit dem NetApp Partner PIRONET NDH Enterprise Solutions wurde das bestehende Konzept der Infrastruktur mit zentralen Storages und virtualisierten Servern um moderne Cloudtechnologien ergänzt. Die vorhandene Speicherlandschaft wurde zudem durch aktuelle Modelle ersetzt und das Betriebssystem auf den neuesten Stand gebracht. Die Lösung Optimierungen an der Basis Als Plattform für die neue Infrastruktur der EGLV wurde ein NetApp FAS6280 MetroCluster für sämtliche produktiven Daten, virtuellen Maschinen und unternehmenskritischen Applikationen implementiert. Ein automatischer, transparenter Failover als Teil der NetApp MetroCluster Technologie sowie die synchrone Replikation von Daten bieten maximale Ausfallsicherheit. Innerhalb des Produktivsystems erlaubt die NetApp SnapshotFunktionalität sekundenschnelle, konsistente Sicherungen auch großer Datenbestände und Datenbanken. Wiederherstellungszeiten konnten erheblich verringert werden. Der Einsatz von NetApp Deduplizierung sorgt im Bereich der virtuellen Server für Einsparungen von dezeit 68 Prozent. Unterstützt wird diese Ressourcenoptimierung durch effiziente Aufteilung gleichartiger virtueller Systeme in einem VMware Datastore. Die neu eingesetzte MultiStore Funktionalität erlaubt es, ein physisches NetApp Gerät in mehrere virtuelle vFiler aufzuteilen. Diese Speichereinheiten lassen sich im laufenden Betrieb vom Produktiv- auf das Ersatzsystem verlagern. Wartungen können damit unterbrechungsfrei und ohne Ausfallzeiten vorgenommen werden. Effizientes Datenmanagement Damit die Mitarbeiter der EGLV z.B. bei Hochwasser zeitnah reagieren können, benötigen sie schnellen Zugriff auf umfangreiche Geo- und Katasterdaten. Die EGLV verwaltet aktuell über 1,4 Petabyte zentrale Daten. Insbesondere Luftaufnahmen, die regelmäßig aktualisiert oder von analogen Aufnahmen digitalisiert werden, lassen den Datenbestand stetig wachsen. Effizientes Datenmanagement und beste Zugriffsgeschwindigkeiten sind enorm wichtige Faktoren. Der Wasserverband hat für die Ablage der schnell wachsenden Daten ein Zweistufenkonzept entwickelt. Daten werden priorisiert und wahlweise auf hochverfügbarem, performantem Storage oder einem kostengünstigeren Sekundärsystem gespeichert. Neben dem Primärspeicher wurde dafür eine NetApp FAS3270 mit SATA- und SAS-Festplatten als NearStore eingerichtet. Um maximale Geschwindigkeit beim Datenzugriff zu erreichen, wurden die Storages um einen NetApp Flash Cache ergänzt. Häufig benötigte Daten werden aus dem 1,5 TB großen, schnellen Flashspeicher abgerufen. Dieser Aspekt der NetApp Storage Efficiency sorgt für optimale Nutzung der Ressourcen. Ein intelligenter Datenswitch-Cluster des NetApp Alliance Partners F5 sorgt zusätzlich dafür, dass unstrukturierte Daten – auf Basis des letzten Zugriffs, des Dateityps oder der Dokumentengröße – automatisiert auf den NearStore verschoben werden. Auf der Ursprungsdateiablage verbleibt kein Verweis auf das Dokument, statt dessen wird restlos und für Benutzer vollkommen transparent auf einen anderen Speicher verschoben. Eine erforderliche Rückverlagerung auf den Primärstorage erfolgt ebenso automatisch. Für das Monitoring der Systeme nutzt die EGLV integrierte Analysetools der NetApp OnCommand Management Software. Systembelegung, Verhalten und Wachstum können so optimal überwacht und analysiert werden. Foto: EGLV Einheitliche Datensicherung Datensicherungen, insbesondere in Außenstellen, erfolgten bei der EGLV früher nach historisch gewachsenem und ausgesprochen heterogenem Konzept. Unterschiedliche, unübersichtliche und schlecht kontrollierbare Backup-Szenarios waren die Regel. Diese Zeiten sind nun vorbei. Die EGLV entwickelte ein neues, einheitliches und zentrales Sicherungskonzept auf Basis von NetApp SnapVault Technologie. Diese erlaubt eine einheitliche Sicherung aller Außenstellen, schnelle Restores und ein vollständiges Disaster Recovery. Alle Daten werden in nativem Format gesichert. Das Monitoring der Sicherungen erfolgt – wie die Administration der kompletten IT-Landschaft – unter einheitlicher Oberfläche. Weil SnapVault Sicherungen auf Blocklevel-Ebene erfolgen und nur geänderte Blöcke übertragen werden, sind die Kapazitätsanforderungen an die Bandbreite gering. Je nach Größe des Standortes kommt z.B. eine NetApp FAS2220 zum Einsatz. ups auf Band sind heute nicht mehr erforderlich. Hans-Joachim Steinich, bei der EGLV verantwortlich für Speicher- und Serversysteme, stellt zufrieden fest: „Durch die Umstellung auf NetApp Technologien entfallen kostenintensive Dienstleistungen, Bandspeicher und Lizenzen. Mit der neuen NetApp Sicherungslösung aus einem Guss, dem einheitlichen Standard und der zentralen Verwaltungsoberfläche können wir alle Backup-Jobs einfach durchführen und deutlich besser überwachen.“ Desktopvirtualisierung Server-Virtualisierung gehört bei der EGLV seit Jahren zum Standard, jetzt soll das Erfolgsmodell auf die Clients übertragen werden. Erste Benutzertests laufen erfolgreich. Im Rahmen eines Pilotprojekts können Mitarbeiter jederzeit, an jedem Ort und mit unterschiedlichen Endgeräten auf ihre persönliche, angepasste Arbeitsumgebung zugreifen. Für das Backup von Remote-Standorten wird Open Systems SnapVault (OSSV) eingesetzt, welches snapshotbasierte Sicherungen von laufenden Windows-, Linux-, UNIX-, SQL Server- und VMware-Systemen ermöglicht. Der Verwaltungsaufwand für den Wasserverband verringert sich dabei, denn nur Master Images müssen noch zentral bereitgestellt werden. Die Wartung von Desktop Clients entfällt. Das gewählte Konzept erlaubt zudem den sicheren Betrieb von persönlichen Endgeräten der User (Bring Your Own Device). Für alle Datensicherungen wurde eine NetApp FAS3170 als Zielspeicher implementiert. Langwierige Back- „Sensible und wichtige Daten liegen gesichert im Rechenzentrum. Die Kommunikation zum Client erfolgt verschlüsselt über eine Standard PCoIP-Verbindung, Sicherheitsprobleme werden daher auf ein Minimum reduziert. Außerdem können wir mit unserer virtuellen Client-Umgebung den Umstieg auf Windows 7 und Office 2010 deutlich schneller vollziehen als es auf traditionellem Weg möglich wäre“, erklärt Christoph Stenzel, der bei der EGLV für das Daten- und Rechenleistungsmanagement verantwortlich ist. NetApp Unified Architecture erlaubt zudem die nahtlose Skalierbarkeit der zugehörigen Storage-Ressourcen. Im Rahmen der Modernisierung der Infrastruktur wurde ein Speicherbereich für eine virtualisierte ClientUmgebung auf Basis von VMware View implementiert. Mittelfristig plant der Verband eine sanfte Migration aller Clients. Ein Virtualisierungsgrad zwischen 70% und 80% ist als Ziel definiert. Cloud auf Basis FlexPod Zur Vervollständigung der Basis für die virtualisierte Client-Umgebung wurde neue Hardware benötigt. Der Wasserverband entschied sich für Cisco – und damit auch für ein Produkt der Alliance zwischen NetApp, VMware und Cisco: FlexPod. FlexPod liefert die benötigte Referenzarchitektur für den Aufbau einer validierten, integrierten Infrastruktur. Die vorhandenen Strukturen konnten damit sehr einfach erweitert werden. Das Design der Komponenten ist auf “Unsere Entscheidung für NetApp hat sich über die Jahre bewährt. Auch für die Zukunft sind wir gut aufgestellt und technologisch gerüstet.“ Kai Mannke IT-Gruppenleiter, EGLV maximale Redundanz und höchste Verfügbarkeit ausgerichtet. Die neue FlexPod Lösung erweist sich als energieeffizient und sehr flexibel skalierbar. Außerdem schätzt die EGLV die Zusammenarbeit zwischen NetApp, Cisco und VMware, welche für FlexPod nicht nur auf der Entwicklungsebene besteht, sondern auch in Form eines konzertierten Supports. Die Vorteile Die modernisierte NetApp Infrastruktur und insbesondere die FlexPod Architektur haben den Wasserverband überzeugt. Die neu gewonnene, enorme Skalierbarkeit liefert zuverlässige Investitionssicherheit für die Zukunft. Derzeit diskutiert der Wasserverband über die Integration weiterer Bausteine in das Rechenzentrum: „Die NetApp MultiStore Technologie würde uns ermöglichen, auch das Webhosting, welches derzeit noch extern betrieben wird, sicher in einer eigenen DMZ zu betreiben. Die neue IT-Land- www.netapp.de schaft ist sehr flexibel anpassbar, so dass hierzu keine weiteren Investitionen erforderlich wären“, erklärt Christoph Stenzel. NetApps sichere Mandantenfähigkeit erlaubt es zudem, virtuelle Speichereinheiten verschiedenen Abteilungen oder auch Partnern zuzuweisen. Die EGLV stellt hier Rechenleistung und Speicherplatz bereit. Technisch ist es jederzeit möglich, weitere Kunden aufzunehmen. Auf diese Weise wandelt sich die IT der EGLV vom internen Dienstleister zum externen IT-Lösungsanbieter. Katharina Gülpen, Geschäftsführerin des verantwortlichen NetApp Partners PIRONET NDH Enterprise Solutions, fasst den Erfolg des Projekts zusammen: „Die EGLV hat gezeigt, dass Private Clouds keine Domäne von Großunternehmen sind. Auch mittelständische Firmen oder öffentliche Einrichtungen können eigene Business Clouds aufbauen und betreiben. Sie behalten dabei die volle Autonomie über ihre Daten und Systeme.“ NetApp steht für innovatives Storage- und Datenmanagement mit hervorragender Kosteneffizienz. Wie wir unter dem Credo Go further, faster Unternehmen weltweit in ihrem Erfolg unterstützen, erfahren Sie auf www.netapp.de. Go further, faster ® Lösungskomponenten Produkte und Services NetApp FAS6280 MetroCluster NetApp FAS3270 NearStore NetApp FAS3170 NetApp FAS2220 NetApp Deduplizierung, transparenter Failover, MultiStore, Flash Cache, OnCommand Management, Snapshot, SnapVault, Open System SnapVault FlexPod Datacenter (NetApp, Cisco, VMware) F5 ARX Datenswitch-Cluster Betriebssysteme Windows, Linux, UNIX, MS SQL Server, VMware Protokolle NFS, CIFS, iSCSI Partner PIRONET NDH Enterprise Solutions GmbH www.pironet-ndh.com © 2013 NetApp Inc. Alle Rechte vorbehalten. Änderungen vorbehalten. NetApp, das NetApp Logo, Go further, faster sowie genannte NetApp Produktbezeichnungen sind Marken oder eingetragene Marken von NetApp Inc. in den USA und/oder in anderen Ländern. Alle anderen Marken- und Produktbezeichnungen sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Rechtsinhaber und werden hiermit anerkannt.