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Patienten-Information und -Einwilligung zur
Teilnahme an der Klinischen Prüfung
(CLLR3-Studie der DCLLSG, Sponsor ist das
Städtische Klinikum München GmbH)
Version 1.3 vom 13.06.2014
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AMG-Patienten-Information und –Einwilligung
EUDRACT-Nr. 2013-001088-22
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Version 1.3vom 13.06.2014
Patienten-Information und -Einwilligung zur Teilnahme an der Klinischen Prüfung
(CLLR3-Studie der DCLLSG, Sponsor ist das Städtische Klinikum München GmbH)
Version 1.3 vom 13.06.2014
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Prüfstelle (Klinik- / Praxisstempel):
Name verantwortlicher Prüfarzt: ……………………………………………………………
Telefonnummer verantwortlicher Prüfarzt: ……………………………………………….
Leiter der Klinischen Prüfung:
Sponsor:
Sponsorbevollmächtigter:
Koordinierender Prüfärzte:
Prof. Dr. Clemens Wendtner
Städtische Klinikum München GmbH
Prof. Dr. Clemens Wendtner
Dr. Kirsten Fischer
Anja Engelke
Dr. Nadine Kutsch
Eine prospektive, multizentrische, randomisierte Phase-II Studie zum Vergleich der
Wirksamkeit und Sicherheit von Fludarabin + Cyclophosphamid + GA101 (FCG) und
Bendamustin + GA101 (BG) bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer CLL gefolgt von
einer Erhaltungstherapie mit GA101 für Patienten, die auf die Therapie ansprechen
Studiencode: CLLR3
EUDRACT-Nr.:2013-001088-22
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
Wir möchten Sie fragen, ob Sie bereit sind, an der nachfolgend beschriebenen klinischen Prüfung (Studie)
teilzunehmen. Sie wurden gebeten, teilzunehmen, weil Sie an einer rezidivierten oder refraktären CLL
leiden und die Gabe von GA101 möglicherweise die krankheitsfreie Zeit verlängern könnte. GA101 ist ein
in Deutschland noch nicht zugelassenes Medikament, hat aber in einer großen Phase III-Studie bereits
eine sehr gute Wirksamkeit gezeigt.
Klinische Prüfungen sind notwendig, um Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Verträglichkeit von
Arzneimitteln zu gewinnen oder zu erweitern. Deshalb schreibt der Gesetzgeber im Arzneimittelgesetz vor,
dass neue Arzneimittel klinisch geprüft werden müssen. Die klinische Prüfung, die wir Ihnen hier vorstellen,
wurde – wie es das Gesetz verlangt – von der zuständigen Ethikkommission zustimmend bewertet und
von der zuständigen Behörde genehmigt. Diese klinische Prüfung wird an mehreren Orten durchgeführt;
es sollen insgesamt ungefähr 100 Personen daran teilnehmen. Die Studie wird veranlasst, organisiert und
finanziert durch die Städtisches Klinikum München GmbH, dem Sponsor dieser Studie. Finanziell wird die
Studie von der Firma Roche unterstützt.
Ihre Teilnahme an dieser klinischen Prüfung ist freiwillig. Sie werden in diese Prüfung also nur dann
einbezogen, wenn Sie dazu schriftlich Ihre Einwilligung erklären. Sofern Sie nicht an der klinischen Prüfung
teilnehmen oder später aus ihr ausscheiden möchten, entstehen Ihnen daraus keine Nachteile.
Sie wurden bereits auf die geplante Studie angesprochen. Der nachfolgende Text erläutert Ihnen die Ziele
und den Ablauf der Studie. Anschließend wird ein/e Prüfarzt/-Ärztin das Aufklärungsgespräch mit Ihnen
führen. Bitte zögern Sie nicht, alle Punkte anzusprechen, die Ihnen unklar sind. Sie werden danach
ausreichend Bedenkzeit erhalten, um über Ihre Teilnahme zu entscheiden. Bevor Sie Ihre Entscheidung
treffen, kann es helfen, diese Informationen mit Familie oder Freunden zu besprechen.
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1. Warum wird diese Prüfung durchgeführt?
Die CLL ist eine chronische Erkrankung und muss oft mehrmals therapiert werden. Auch für Sie ist dies
leider nicht die erste Behandlung. Fludarabin, Cyclophosphamid und Rituximab oder Bendamustin und
Rituximab sind international anerkannte Kombinationstherapien zur Behandlung dieser Krankheit. Von
der Durchführung der vorgesehenen klinischen Prüfung erhoffen wir, weitere Erkenntnisse darüber zu
erhalten, wie wirksam und wie sicher die Kombinationstherapie Fludarabin, Cyclophosphamid und GA101
oder Bendamustin und GA101 mit anschließender Erhaltungstherapie mit GA101 sein kann.
GA101 ist wie Rituximab ein Typ-II-anti-CD20-Antikörper. Wie Rituximab ist GA101 für CLL zugelassen,
jedoch bisher erst in den USA. In der CLL11 Studie konnte mit der Kombination von Chlorambucil und
GA101 sowohl eine deutliche Verlängerung der krankheitsfreien Zeit, als auch eine Verbesserung des
Gesamtüberlebens gegenüber der Therapie mit Chlorambucil alleine gezeigt werden. In die CLL11
Studie wurden ca. 760 Personen eingeschlossen.
Folgende Fragen sollen mit der Studie beantwortet werden:
 Wie gut wirkt GA101 kombiniert mit entweder der Chemotherapie FC oder mit Bendamustin?
 Kann die Erhaltungstherapie mit GA101 die krankheitsfreie Zeit verlängern?
Die Studie ist nicht geeignet, den Nutzen der Prüfmedikation im Vergleich zu Standardtherapien zu
belegen.
2. Erhalte ich das Prüfpräparat auf jeden Fall?
Während der Chemoimmuntherapie, die voraussichtlich sechs Monatedauern wird, erhalten Sie das
Prüfpräparat GA101 auf jeden Fall, egal, an welchem Studienarm Sie teilnehmen. Welche der
Behandlungen Sie im Falle Ihrer Teilnahme erhalten, entscheidet ein Zufallsverfahren, vergleichbar mit
dem Werfen einer Münze. Die Hälfte der Patienten erhält GA101 mit FC, die andere Hälfte GA101 mit
Bendamustin. Dieses Verfahren wird Randomisierung genannt. In jeden Arm sollen 50 Patienten
eingeschlossen werden.
Wenn Sie sehr gut oder teilweise auf die Therapie angesprochen haben, können Sie alle drei Monate bis
zu zwei Jahren oder einem Rückfall der Erkrankung eine Infusion mit GA101 als Erhaltung erhalten.
3. Wie ist der Ablauf der Studie und was muss ich bei Teilnahme beachten?
Zunächst wird bei der Voruntersuchung festgestellt, ob diese Studie für Sie in Frage kommt.
Dazu wird die Vorgeschichte Ihrer Krankheit erhoben und Sie werden einer umfassenden ärztlichen
Untersuchung unterzogen. Dazu gehören insbesondere:
 Tests auf bestimmte Viruserkrankungen
 Erhebung von Daten zu anderen Erkrankungen, an denen Sie leiden
 Vorhergegangene Therapien mit darauffolgender krankheitsfreier Zeit
 Befragung zu Medikamenten, die Sie derzeit einnehmen
 Überprüfung der allgemeinen körperlichen Verfassung
 Körperliche Untersuchung zur Größe von Lymphknoten, Leber und Milz
 Überprüfung der Blutwerte einschließlich der Blutzellen und Blutsalze
 Genaue Untersuchung von Merkmalen und genetischen Merkmalen der CLL Zellen
(Immunphänotypisierung, zytogenetische Untersuchung)
 Wenn Sie eine Frau im gebärfähigem Alter sind, wird ein Schwangerschaftstest durchgeführt
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 Ultraschall, Röntgen des Oberkörpers oder, wenn klinisch indiziert, eine Computertomographie
 Knochenmarkpunktion, wenn klinisch indiziert
Die Möglichkeit Ihrer weiteren Teilnahme an dieser klinischen Prüfung wird von den Ergebnissen dieser
Voruntersuchung abhängen.
Es ist möglich, dass Sie gebeten werden, sich einige Male am Studienzentrum einzufinden, damit alle
Tests dafür erhoben werden können. Diese Untersuchungen unterscheiden sich nicht von denen, die
bei einer Routinebehandlung üblich wären.
Abgesehen von den ohnehin notwendigen Untersuchungen und Blutabnahmen ist geplant, im Rahmen
dieser Studie Blutproben zu gewinnen, um zu einem besseren Verständnis der Erkrankung
beizutragen. Diese Proben werden alle zentral in Laboren in Kiel, Ulm und Köln untersucht, die Reste
der Blutproben sollen dann dort gelagert werden. Hierzu werden Sie mit dem Formular „Einwilligung
zur Lagerung von Blutproben“ gesondert um Ihr Einverständnis gebeten. Wenn Sie dies nicht möchten,
können Sie selbstverständlich trotzdem an der Studie teilnehmen; die Proben werden dann nach den
studienspezifischen Analysen vernichtet. Selbstverständlich müssen Sie dafür keine Gründe nennen.
Es ist auch im Laufe der Studie jederzeit möglich Ihr Einverständnis zur Lagerung der Blutproben zu
widerrufen. In diesem Fall werden gelagerte Reste der Blutproben ebenfalls vernichtet.
Es wird bei Ihnen zum Studieneinschluss zwischen 69 – 98 ml Blut entnommen. Im Falle eines Rezidivs
oder Progresses beläuft sich die Menge Blut innerhalb von 7 Jahren auf 69 – 138 ml Blut. Sollte ihre
Erkrankung ganz oder teilweise zurückgedrängt werden, können es innerhalb von 7 Jahren insgesamt
zwischen 69 – 278 ml Blut werden.
Therapie:
In beiden Studienarmen werden Sie mit höchstens sechs Zyklen Immunochemotherapie behandelt. Ein
Zyklus dauert in der Regel 28 Tage.
Die Behandlung wird wie folgt gegeben: Im FCG-Arm
Zyklus 1, Tag 1:GA101 100 mg
Zyklus 1, Tag 2:GA101 900 mg
Zyklus 1, Tag 3:Fludarabin25 mg/m2 sowie Cyclophosphamid250 mg/m2 Körperoberfläche
Zyklus 1, Tag 4:Fludarabin25 mg/m2 sowieCyclophosphamid250 mg/m2 Körperoberfläche
Zyklus 1, Tag 5:Fludarabin25 mg/m2 sowieCyclophosphamid250 mg/m2 Körperoberfläche
Zyklus 1, Tag 8: GA101 1000 mg
Zyklus 1, Tag 15: GA101 1000 mg
Zyklus 2-6, Tag 1: GA101 1000 mg,
Zyklus 2-6, Tag 2:Fludarabin25 mg/m2 sowie Cyclophosphamid250 mg/m2 Körperoberfläche
Zyklus 2-6, Tag 3:Fludarabin25 mg/m2 sowie Cyclophosphamid250 mg/m2 Körperoberfläche
Zyklus 2-6, Tag 4:Fludarabin25 mg/m2 sowie Cyclophosphamid250 mg/m2 Körperoberfläche
Die Behandlung wird wie folgt gegeben: Im BG-Arm
Zyklus 1, Tag 1:GA101 100 mg
Zyklus 1, Tag 2: GA101 900 mg
Zyklus 1, Tag 3:Bendamustin 70 mg/m2 Körperoberfläche
Zyklus 1, Tag 4:Bendamustin 70 mg/m2 Körperoberfläche
Zyklus 1, Tag 8: GA101 1000 mg
Zyklus 1, Tag 15: GA101 1000 mg
Zyklus 2-6,Tag 1: GA101 1000 mg,
Zyklus 2-6, Tag 2:Bendamustin 70 mg/m2 Körperoberfläche
Zyklus 2-6, Tag 3:Bendamustin 70 mg/m2 Körperoberfläche
Nach maximal sechs Zyklen FCG oder BG wird für die Patienten, die auf die Therapie angesprochen
haben, zum Zeitpunkt des sogenannten Final Restagings (eine Untersuchung, die zwei Monate nach
Beendigung des letzten Zyklus stattfindet), eine GA101-Erhaltungstherapie initiiert. Ansprechen bedeutet,
dass Ihre Erkrankung an dem genannten Zeitpunkt ganz („Komplette Remission“) oder teilweise
(„Partielle Remission“) zurückgedrängt wurde.
Während der Erhaltungstherapie erhalten Sie alle drei Monate eine Infusion mit 1000 mg GA101.
Im Falle eines Krankheitsprogresses, d.h. wenn Ihre Erkrankung wieder zurückkehrt, wird die
Erhaltungstherapie abgebrochen.
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Bei Teilnahme an der Studie müssen Sie zu allen Besuchsterminen ins Prüfzentrum kommen, um die
Studienbehandlung zu erhalten.
Während der Behandlungsphase sollten Sie Ihren behandelnden Arzt zu einer Kontrolle aufsuchen, da
Ihre Blutwerte zwischen den Chemotherapiezyklen abfallen können.
In beiden Behandlungsarmen werden maximal 6 Zyklen verabreicht. Nach dem 3. Zyklus der Therapie mit
BG oder FCG wird durch eine gründliche Untersuchung (körperliche Untersuchung, Bluttest,
Ultraschalluntersuchung und Röntgenuntersuchung/ Computertomographie je nach klinischer Indikation)
Ihr individuelles Ansprechen auf die Therapie festgestellt (= Zwischen-Staging).
Sollte die CLL kein Ansprechen auf die ersten drei Zyklen der Therapie zeigen, wird die Therapie vorzeitig
beendet und Sie erhalten eine andere Therapie. Dennoch werden Sie wie ursprünglich in der Studie
geplant nachbeobachtet werden.
Im Falle einer schweren Infektion oder anderer schwerer Nebenwirkungen während der Behandlung wird
entsprechend dem Studienprotokoll die Gabe der Therapie verschoben oder die Dosis reduziert werden.
Sollte es aufgrund der Nebenwirkungen notwendig werden, die Therapie im Rahmen dieser Studie zu
beenden, werden Sie trotzdem wie ursprünglich in der Studie geplant nachbeobachtet werden.
Nach Abschluss der Behandlung wird das erste Ansprechen ihrer Erkrankung auf die Behandlung
bestimmt. Einen Monat nach Beginn des letzten Therapiezyklus werden bei Ihnen eine Reihe von
Untersuchungen vorgenommen (körperliche Untersuchung, Blutuntersuchungen sowie Ultraschall oder
Röntgenuntersuchungen / Computertomographie je nach klinischer Erfordernis), um Ihr individuelles
Ansprechen auf die Therapie festzustellen. Alle diese Untersuchungen sind ebenfalls Routinemaßnahmen.
Zwei Monate nach der Beurteilung des ersten Ansprechens erfolgt sowie Ultraschall oder
Röntgenuntersuchungen / Computertomographie je nach klinischer Erfordernis, ebenso wie eine
Knochenmarkbiopsie falls die CLL durch die Therapie vollständig verschwunden ist (komplette Remission).
Auch bei diesen Untersuchungen handelt es sich ebenfalls um Routinemaßnahmen, die selbst dann
durchgeführt würden, wenn Sie nicht in die Studie aufgenommen worden wären.
Alle Patienten, bei denen die CLL auf die Behandlung angesprochen hat, werden im Rahmen der
Nachsorge für diese Studie so lange nachuntersucht bis es zu einem eventuellen Wiederauftreten der CLL
kommt (Rezidiv), maximal jedoch zwei Jahre. Dies findet nach dem Abschluss-Staging alle drei Monate
(+/- 14 Tage) statt. Dabei wird die Krankheitsaktivität der CLL bestimmt. Zur Beurteilung des
Behandlungserfolges
sind
in
dieser
Beobachtungsphase
regelmäßige
Blutanalysen,
Ultraschalluntersuchungen und gegebenenfalls Röntgenuntersuchungen vorgesehen. Diese
Untersuchungen sind Standard in der CLL-Nachsorge und würden auch durchgeführt werden, wenn Sie
nicht an der Studie teilnehmen.
Es spielt dabei keine Rolle, ob die die Erhaltungstherapie erhalten haben oder nicht.
Im Anschluss daran werden Sie von Ihrem behandelnden Arzt gebeten, im Rahmen des DCLLSGRegisters sich zu jährlichen Befindlichkeitsaufnahmen vorzustellen. Dabei wird die Krankheitsaktivität Ihrer
CLL bestimmt und an die Deutsche CLL-Studiengruppe berichtet. Sollte es zu einem
behandlungsbedürftigen Rückfall in der Nachbeobachtungszeit kommen, erhalten Sie eine neue Therapie.
Zusätzliche Medikamente (auch rezeptfreie), von denen der Prüfarzt noch nichts weiß, dürfen Sie – außer
bei Notfällen – nur nach Rücksprache mit Ihrem Prüfarzt einnehmen. Wenn Sie von anderen Ärzten
behandelt werden, müssen Sie diese über Ihre Teilnahme an der klinischen Prüfung informieren. Auch Ihr
Prüfarzt muss über jede medizinische Behandlung, die Sie durch einen anderen Arzt während der
klinischen Prüfung erhalten, informiert werden. Daher bitten wir Sie, Ihrem Ansprechpartner im
Studienzentrum jede andere medizinische Behandlung, auch stationäre Aufenthalte in Krankenhäusern,
schnellstmöglich mitzuteilen.
4. Welchen persönlichen Nutzen habe ich von der Teilnahme an der Studie?
GA101 in Kombination mit FC oder B kann möglicherweise Ihre krankheitsfreie Zeit verlängern. Da die
Wirksamkeit des Prüfpräparats in diesen Kombinationen noch nicht erwiesen ist, ist es jedoch auch
möglich, dass Sie durch Ihre Teilnahme an dieser klinischen Prüfung nicht den erhofften Nutzen haben.
Zwar ist bekannt, dass GA101 in Kombination mit Chlorambucil den Behandlungserfolg gegenüber
Chlormabucil verbessert, ob dies aber auch für die Kombination mit entweder FC oder Bendamustin gilt,
weiß man nicht. Falls das Prüfmedikament wirksam ist, können Sie einen Nutzen haben, dies kann Ihnen
aber nicht garantiert werden. Durch Ihre Teilnahme erhalten Ärzte mehr Daten über die Wirksamkeit des
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Prüfmedikaments und gewinnen dadurch ein besseres Verständnis Ihrer Erkrankung. Dadurch kann die
Versorgung von Patienten mit CLL in Zukunft vielleicht verbessert werden.
5. Welche Risiken sind mit der Teilnahme an der Studie verbunden?
Mit jeder Arzneimittelgabe ist ein gewisses Risiko verbunden. Sie werden jedoch engmaschig auf jegliche
Nebenwirkungen überwacht und Sie werden gebeten, alle Nebenwirkungen zu berichten. Es können
Risiken oder Nebenwirkungen auftreten, die derzeit nicht bekannt oder nicht vorhersehbar sind. Bitte
zögern Sie nicht, alles, was Sie beunruhigt oder Ihnen Probleme bereitet, Ihrem Prüfarzt/Ihrer Prüfärztin zu
berichten, auch wenn Sie denken, dass es nicht mit der Einnahme des Prüfpräparates zusammenhängt.
Bitte kontaktieren Sie bei Fragen Ihren Prüfarzt/Ihre Prüfärztin.
Risiken der Behandlung mit Bendamustin
Während der Zeit der Chemotherapie ist Ihr Abwehrsystem geschwächt und Sie sind infektanfälliger als
sonst (z.B. Lungenentzündungen). Daher sollten Sie sich während dieser Zeit von möglichen Infektquellen
fernhalten und bei ersten Anzeichen für eine Infektion wie z.B. Fieber unverzüglich Ihren behandelnden
Arzt aufsuchen.
Leider greifen Chemotherapeutika wie Bendamustin nicht nur die Krebszellen an, sondern wirken auch auf
normale Zellen des Körpers. Sie treffen besonders Zellen, die sich stark vermehren. Dies sind neben den
Krebszellen die Zellen der normalen Blutbildung und des Magen-Darm-Traktes. Die häufigsten
Nebenwirkungen treten daher in diesen Bereichen auf. Es kann zu einer (vorübergehenden)
Einschränkung der Knochenmarkfunktion kommen.
Nebenwirkungen, die sehr häufig (in mehr als 10% Patienten) aufgetreten sind: ausgeprägte
Leukozytopenie (Verminderung der weißen Blutkörperchen), Lympho- und Granulozytopenie
(Verminderung der weißen Blutzellen) und Thrombozytopenie (Verminderung der Blutplättchen, die eine
verstärkte Blutungsneigung zur Folge haben kann) (vorzugsweise während der ersten
Behandlungszyklen). Übelkeit und Erbrechen treten sehr häufig auf. Durch die Gabe von Antiemetika
(Mittel zur Verhinderung des Erbrechens) wird diesen Nebenwirkungen vorgebeugt. Sehr häufig wurden
ferner von Schleimhautreizungen berichtet. Mundtrockenheit, Geschmacksveränderungen, Hitzegefühl,
Schweißausbrüche, Schüttelfrost und Anstieg der Leberwerte oder Kreatinin und Harnstoff.
Nebenwirkungen, die häufig (in bei bis weniger als 10% Patienten) aufgetreten sind: ein Abfall des
Hämoglobins (roter Blutfarbstoff), gelegentlich Anämien (Blutarmut), ein vorübergehender Haarausfall in
denen Bendamustin in Kombination mit anderen Zytostatika eingesetzt wurde, Funktionsstörungen des
Herzens einschließlich Herzrhythmusstörungen, Appetitlosigkeit, Verstopfung und Durchfall, ebenso eine
generelle vorübergehende Schwäche, Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Allergische Reaktionen und
Kreislaufbeschwerden (niedriger oder hoher Blutdruck.
Nebenwirkungen, die selten (bei weniger als 1% der Patienten) auftraten: Nervenschädigungen, bei denen
es zu Missempfindungen wie z.B. Kribbeln, Brennen oder unangenehmen Temperaturempfindungen der
Haut kommen kann. Auch eine herabgesetzte Wahrnehmung von Berührungen kann auftreten.
Generalisierte allergische Reaktionen mit Schwindel, Kopfschmerz, Blutdruckabfall oder Herzrasen bis
zum allergischen lebensbedrohlichen Schock. Selten wurde nach Gabe hoher Dosen Bendamustins über
„Herzenge“ und vereinzelt über Herzinfarkte berichtet. Ebenfalls in Einzelfällen wurden
Erregungsleitungsstörungen
des
Herzens
und
Herz-Lungen-Versagen
beobachtet.
Lungenfunktionsstörungen, Pneumonie, Lungenfibrose (bindegewebiger Umbau von Lungengewebe mit
Atembeschwerden eingehend), Leberschäden und Muskelschmerzen treten selten auf, ebenso wie ein
Tumorlysesyndrom eine bedrohliche Erkrankung resultierend aus dem schnellen Tumorzellzerfall mit
Verschlechterung der Nierenwerte, Sepsis (generalisierte Entzündung) und kolikartigen Schmerzen im
Unterleib. Bendamustinhydrochlorid ist im Tierversuch krebsauslösend, mutagen (das Erbgut schädigend),
embryotoxisch (den Embryo schädigend) und teratogen (fruchtschädigend). Das Risiko zweiter
Krebserkrankungen kann nicht ausgeschlossen werden.
Besonderer Hinweis: Durch die beschriebenen Nebenwirkungen kann es zu einer Beeinträchtigung der
Fahrtüchtigkeit oder der Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen kommen. Sie sollten daher in solchen
Fällen während der Therapietage nicht Auto oder andere Fahrzeuge fahren, keine elektrischen Werkzeuge
oder Maschinen bedienen und keine Arbeiten ohne sicheren Halt ausführen.
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Risiken der Behandlung mit Fludarabin und Cyclophosphamid
Fludarabin und Cyclophosphamid hemmen die Neubildung der Lymphozyten, aber auch die der anderen
Zellen des Blutes. Dadurch kann es zu einer Verschlechterung des Blutbildes kommen und es können
Transfusionen notwendig werden. Über die jeweilige Notwendigkeit, den Nutzen und das Risiko von
Transfusionen werden Sie von Ihrem behandelnden Prüfarzt informiert. Während der Zeit der
Chemotherapie ist Ihr Abwehrsystem geschwächt und Sie sind infektanfälliger als sonst (z.B. für
Lungenentzündungen). Daher sollten Sie sich während dieser Zeit von möglichen Infektquellen fernhalten
und bei ersten Anzeichen für eine Infektion wie z.B. Fieber rasch Ihren behandelnden Arzt aufsuchen.
Nebenwirkungen, die sehr häufig (in mehr als 10% Patienten) aufgetreten sind: Übelkeit, Erbrechen und
Appetitverlust. Dies ist eine sehr häufige Nebenwirkung bei der Durchführung einer Chemotherapie. Die
Gabe von Cyclophosphamid kann zu einer dauerhaften Unfruchtbarkeit, insbesondere bei Männern,
führen.
Nebenwirkungen, die häufig (in bei bis weniger als 10% Patienten) aufgetreten sind: Müdigkeit, Schwäche,
Entzündung der Mundschleimhaut(Stomatitis), allgemeines Unwohlsein (Malaise), Appetitverlust,
Durchfall, Obstipation ("Verstopfung"), Ödem (Ansammlung von Flüssigkeit im Körpergewebe, die zu
Schwellung führen kann), Schüttelfrost, periphere Neuropathie (Taubheitsgefühl oder Schwäche in den
Gliedmaßen), Sehstörungen, Haarausfall und Hautausschläge.
Nebenwirkungen, die selten (bei weniger als 1% der Patienten) auftraten: Veränderungen der Enzyme von
Leber und Bauchspeicheldrüse, Koma, Verwirrtheit, Erregung, Blindheit, Atemnot, Husten,
Überempfindlichkeitsreaktionen der Lunge, Lungenfibrose (Vermehrung des Bindegewebes in der Lunge;
Hieraus kann ein Funktionsverlust der Lunge folgen), Herzinsuffizienz ("Herzschwäche"),
Herzrhythmusstörungen, blutige Harnblasenentzündung, Schädigung der Nieren, Pigmentveränderungen
an Händen und Füßen ("braune Flecken"), Elektrolytstörungen(Veränderungen der "Blutsalze"). Wie bei
jeder Chemotherapie kann auch bei dieser Behandlung die Entstehung eines zweiten Tumors nicht
ausgeschlossen werden.
Während oder nach der Behandlung mit Fludarabin kann es sowohl zu behandlungsbedürftiger Blutarmut
aufgrund des Zerfalls von roten Blutkörperchen infolge von autoimmunbedingten Reaktionen als auch zu
behandlungsbedürftigem Blutplättchenmangel aufgrund autoimmunbedingter Reaktionen kommen. Bei
autoimmunbedingten Reaktionen werden körpereigene Zellen durch das Immunsystem angegriffen.
Risiken der Behandlung mit GA101
Die mit der Antikörpertherapie verbundenen Nebenwirkungen sind erfahrungsgemäß bei der Mehrzahl der
Patienten nur von geringer bis mittlerer Schwere. Sie treten vor allem bei der erstmaligen Gabe des
Antikörpers auf.
Nebenwirkungen, die häufig (in bei bis weniger als 10% Patienten) aufgetreten sind: Fieber, Muskel- und
Gelenkschmerzen, Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit/ Erbrechen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen,
Halsschmerzen ("Kratzen"), Husten, Schnupfen, Erhöhung des Blutzuckers, Luftnot sowie gelegentlich
auch in Schüttelfrost, Hautausschlägen/ "Hautjucken", Angioödem (schmerzhafte Schwellung der Haut).
Bei Auftreten einer solchen Nebenwirkung wird die Behandlung sofort unterbrochen und kann nach
Abklingen der Nebenwirkung wieder aufgenommen werden. Durch die vorherige Gabe von
allergieblockierenden und entzündungshemmenden Medikamenten („Prämedikation“) durch Ihren
behandelnden Arzt wird dem Auftreten dieser Unverträglichkeitsreaktionen vorgebeugt.
Des Weiteren können Schwellungen (Ödeme), Schmerzen durch Anschwellen der erkrankten
Lymphknoten oder Organe, Husten, Gewichtsverlust, Verlust des Appetites, und Atembeschwerden
kommen. Auch eine stark ausgeprägte Verminderung der Blutplättchen mit anschließenden Blutungen
oder Blutungen aus anderen Gründen wurden beobachtet. Es können Veränderungen der Blutsalze durch
eine sehr schnelle Zerstörung der Tumorzellen.
Theoretisch sind schwere allergische Reaktionen wie Nesselsucht, Atembeschwerden, Blutdruckabfall
oder Schock bis hin zu einem lebensbedrohlichen Zustand denkbar. Unter der Behandlung mit GA101 sind
Patienten an Blutungen, die vorwiegend im ersten Behandlungszyklus auftraten, verstorben,
Verschlimmerung von bereits vorbestehenden Herzbeschwerden (z.B. Angina pectoris oder
Herzschwäche), Venenthrombose, Rückenschmerzen, Verwirrung, Entzündung der Blutgefäße
(Vaskulitis), bullöse Hautreaktionen (Bildung von Blasen an der Haut), Seh- und Gehörverlust sowie Verlust
anderer Sinne bzw. Gesichtsnervenlähmungen.
Nebenwirkungen, die selten (bei weniger als 1% der Patienten) auftreten: es kann zu einem sogenannten
schweren Zytokin-Freisetzungs-Syndrom oder einem Tumorlysesyndrom kommen, wenn in Ihrem Körper
sehr viele Tumorzellen vorhanden sind. Diese Syndrome äußern sich in Fieber, Schüttelfrost, Juckreiz und
Muskelstarre bzw. Elektrolytveränderungen (Blutsalze), Nierenversagen bis hin zu akutem Atemversagen
und Todesfolge. Am Herzen kann es zu Arrythmien (Herzrhythmusstörungen) kommen. Ihr behandelnder
Arzt hat jedoch alle Vorkehrungen getroffen, um eine solche Reaktion rechtzeitig zu erkennen und
abzuwenden. Bei abwehrgeschwächten Patienten kann es möglicherweise auch zu einer Erkrankung
des Zentralen Nervensystems kommen, die durch Viren verursacht wird [Progressive multifokale
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Leukoenzephalopathie (PML)] Diese Erkrankung ist sehr selten, kann aber tödlich verlaufen. Sollte
eines der folgenden Symptome bei Ihnen auftreten, lassen Sie sich bitte umgehend von Ihrem
behandelnden Arzt untersuchen: Sprachstörungen, Sehstörungen, Sensibilitätsstörungen,
Muskelschwäche, Lähmungen oder Verwirrtheit. Sicherheitshalber sollte jeder Verdacht auf eine
mögliche Nervenerkrankung durch Ihren behandelnden Arzt abgeklärt werden um eine PML
auszuschließen.
Besonderer Hinweis: da GA101 neben den CLL-Zellen auch normale B-Lymphozyten zerstört, kommt es
auch zu einer Schwächung des Immunsystems (Verminderung der weißen Blutkörperchen: Neutropenie
und Leukopenie). Daher ist während der Behandlungsphase mit einer erhöhten Infektanfälligkeit zu
rechnen. Sollte es zu Infektionen kommen, ist eine unverzügliche ärztliche Behandlung erforderlich. Zur
Vermeidung von Infektionen während und in den ersten Monaten nach der Behandlung sollten Sie gewisse
Vorsichtsmaßnahmen (z.B. Abstand von Kranken, Abstand von Material, das potentielle Krankheitserreger
enthält, gesunde Lebensführung, ausreichend Schlaf) einhalten, über die Sie auch von Ihrem
behandelnden Arzt im persönlichen Gespräch informiert werden.
Sonstige Risiken
Risiken, die mit der Abnahme von Blut in Zusammenhang stehen, könnten geringfügige Schmerzen durch
den Einstich, Bluterguss, Blutungen, Infektion oder Ohnmacht beinhalten, sehr selten können Gefäß- oder
Nervenschäden entstehen, die in Einzelfällen auch bestehen bleiben können. Es wird jede Anstrengung
unternommen, Beschwerden auf ein Minimum zu reduzieren. Potenzielle im Zusammenhang mit der
Injektion stehende Reaktionen könnten Schmerzen an der Einstichstelle oder Beschwerden sein,
Blutungen an der Einstichstelle, ein Bluterguss oder Gewebeschwellung.
Die bekannten Risiken im Zusammenhang mit den CT-Röntgenuntersuchungen schließen seltenes
Auftreten allergischer Reaktionen auf die Kontrastmittel ein, die während der Röntgenuntersuchung in die
Venen injiziert werden. Solche allergische Reaktionen können Juckreiz, Ausschlag oder in schweren Fällen
Atembeschwerden und bedenkliche Absenkung des Blutdrucks beinhalten. Zusätzlich wird man während
dieser Röntgenuntersuchungen einer kleinen Menge an Strahlung ausgesetzt. Wenn Sie bekannte
allergische Reaktionen zu Röntgen-Kontrastmittel haben, lassen Sie es bitte Ihren Arzt und Röntgenarzt
wissen.
Die Knochenmarkbiopsie ist heutzutage ein risikoarmes Routineverfahren und wird mit einer lokalen
Betäubung durchgeführt. Die Gewebeentnahme selbst ist meistens schmerzarm, die Punktion bzw. das
Einführen des Schneidgewindes kann jedoch schmerzhaft sein. Trotz größter Sorgfalt kann es jedoch auch
bei diesen Routineuntersuchungen zu Komplikation kommen. Selten treten Blutungen, Blutergüsse,
Nachblutungen und Infektionen auf (bei weniger als einer von 100 Punktionen). Sehr selten kommt es zu
Verletzungen benachbarter Organe, Nerven oder Weichteile (bei weniger als einer von 1000 Punktionen).
Noch seltener erfordert dies eine Operation. Durch die Gabe von Beruhigungs-, Schmerz- oder
Betäubungsmitteln kann es in seltenen Fällen zu Überempfindlichkeitsreaktion kommen (weniger als 1%).
Über die genaue Durchführung dieser Untersuchungen werden Sie noch einmal gesondert von Ihrem
behandelndem Arzt aufgeklärt.
6. Welche anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt es außerhalb der Studie?
Es handelt sich bei Ihrer Erkrankung um einen Rückfall einer bereits behandelten CLL, so dass eine
Therapie abhängig von Ihrem bisherigen Krankheitsverlauf genau abgewogen werden muss. Ist Ihre CLLErkrankung erst 24 Monate oder länger nach einer erfolgreichen fludarabinhaltigen Therapie, z. B.
Fludarabin, Cyclophosphamid und Rituximab (FCR) wieder aufgetreten, kann diese Therapie erneut
gegeben werden, weil die meisten Patienten erneut ansprechen.
Alternativ kann auch eine Behandlung mit Bendamustin und Rituximab (BR) versucht werden.
War die Behandlung mit einer fludarabinhaltigen Therapie nicht erfolgreich oder ist die Erkrankung nach
einem Intervall kürzer als 12 Monate wiederaufgetreten, gibt es keine Standardbehandlung für die CLL. In
diesem Fall hat sich z.B. der Anti-CD52-Antikörper Alemtuzumab sich als sehr effektiv erwiesen. Bei
Patienten unter 65Jahren kann auch eine allogene Knochenmarktransplantation in Betracht gezogen
werden.
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7. Wer darf an dieser klinischen Prüfung nicht teilnehmen?
An dieser klinischen Prüfung dürfen Sie nicht teilnehmen, wenn Sie gleichzeitig an anderen klinischen
Prüfungen oder anderen klinischen Forschungsprojekten teilnehmen oder vor kurzem teilgenommen
haben.
Schwangere Frauen dürfen an dieser klinischen Prüfung nicht teilnehmen.
Zu Beginn der klinischen Prüfung müssen sich deshalb alle Frauen einem Schwangerschaftstest
unterziehen. Davon ausgenommen sind Frauen nach den Wechseljahren oder solche, die operativ
sterilisiert wurden. Durch einen Schwangerschaftstest kann jedoch eine Schwangerschaft erst einige Tage
nach der Empfängnis verlässlich nachgewiesen werden.
Im Falle Ihrer Teilnahme an dieser klinischen Prüfung muss vor jedem Therapiezyklus eine
Schwangerschaft ausgeschlossen werden, daher müssen Sie zuverlässige Maßnahmen zur
Schwangerschaftsverhütung anwenden. Diese sind die Pille, östrogenhaltiges Hautpflaster,
Hormonimplantat, Hormonspirale, Sterilisation, Enthaltsamkeit. Da Erbrechen und Durchfall
Nebenwirkungen einer chemotherapeutischen Behandlung sein können, reichen allein oral anzuwendende
Verhütungsmittel nicht zur sicheren Schwangerschaftsverhütung aus. Zusätzlich müssen hier noch andere
Verhütungsmittel eingesetzt werden, wie z. B. Kondom oder Pessar.
Sollten Sie bzw. Ihre Partnerin trotz der genannten Maßnahmen im Verlauf der Prüfung oder bis 24Monate
nach Therapieende schwanger werden oder den Verdacht haben, müssen Sie sofort ihren Arzt
informieren.
Der Grund dafür ist, dass bislang nicht geklärt ist, ob die genannten Medikamente zu einer Schädigung
des Ungeborenen führen können, wenn sie während der Schwangerschaft gegeben werden.
Auch stillende Frauen dürfen an dieser klinischen Prüfung nicht teilnehmen, da die genannten
Medikamente mit der Muttermilch in den Körper des Kindes gelangen und zu seiner Schädigung führen
könnten.
Minderjährige Patienten, Patienten, deren geistige oder körperliche Verfassung die Durchführung der in
der Studie geplanten Chemotherapie nicht zulässt, Patienten mit HIV oder aktiver Hepatitis Infektion und
Patienten mit zerebralem Befall durch die CLL sind ebenfalls von einer Studienteilnahme ausgeschlossen.
.
8. Entstehen für mich Kosten durch die Teilnahme an der klinischen Prüfung? Erhalte ich eine
Aufwandsentschädigung?
Durch Ihre Teilnahme an dieser klinischen Prüfung entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten.
Sie erhalten für die Teilnahme an dieser Studie keine Vergütung.
Alle Laboruntersuchungen, Studienbehandlungen und direkt studienbezogene Maßnahmen sind für Sie
kostenfrei.
9. Bin ich während der klinischen Prüfung versichert?
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EUDRACT-Nr. 2013-001088-22
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Version 1.3vom 13.06.2014
Bei der klinischen Prüfung eines Arzneimittels sind alle Studienteilnehmer gemäß dem
Arzneimittelgesetz versichert. Der Umfang des Versicherungsschutzes ergibt sich aus den
Versicherungsunterlagen, die Sie ausgehändigt bekommen.
Wenn Sie vermuten, dass durch die Teilnahme an der klinischen Prüfung Ihre Gesundheit geschädigt
oder bestehende Leiden verstärkt wurden, müssen Sie dies unverzüglich dem Versicherer direkt
anzeigen, gegebenenfalls mit Unterstützung durch Ihren Prüfarzt, um Ihren Versicherungsschutz nicht
zu gefährden:
Name und Anschrift der Versicherung: Zurich Insurance
53287 Bonn
Telefon:
02282682650
Fax:
02282686666
Versicherungsnummer:
801.520.858.051
Sofern Ihr Prüfarzt Sie dabei unterstützt, erhalten Sie eine Kopie der Meldung. Sofern Sie Ihre Anzeige
direkt an den Versicherer richten, informieren Sie bitte zusätzlich Ihren Prüfarzt.
Bei der Aufklärung der Ursache oder des Umfangs eines Schadens müssen Sie mitwirken und alles
unternehmen, um den Schaden abzuwenden und zu mindern.
Während der Dauer der klinischen Prüfung dürfen Sie sich einer anderen medizinischen Behandlung –
außer in Notfällen – nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Prüfarzt unterziehen. Von einer erfolgten
Notfallbehandlung müssen Sie den Prüfarzt unverzüglich unterrichten.
Auf Wunsch erhalten Sie ein Exemplar der Versicherungsbedingungen.
Wir weisen Sie ferner darauf hin, dass Sie auf dem Weg von und zur Prüfstelle nicht unfallversichert sind.
10. Werden mir neue Erkenntnisse während der klinischen Prüfung mitgeteilt?
Sie werden über neue Erkenntnisse, die in Bezug auf diese klinische Prüfung bekannt werden und die für
Ihre Bereitschaft zur weiteren Teilnahme wesentlich sein können, informiert. Auf dieser Basis können Sie
dann Ihre Entscheidung zur weiteren Teilnahme an dieser klinischen Prüfung überdenken.
11. Wer entscheidet, ob ich aus der klinischen Prüfung ausscheide?
Sie können jederzeit, auch ohne Angabe von Gründen, Ihre Teilnahme beenden, ohne dass Ihnen dadurch
irgendwelche Nachteile bei Ihrer medizinischen Behandlung entstehen.
Unter gewissen Umständen ist es aber auch möglich, dass der Prüfarzt oder der Sponsor entscheidet, Ihre
Teilnahme an der klinischen Prüfung vorzeitig zu beenden, ohne dass Sie auf die Entscheidung Einfluss
haben. Die Gründe hierfür können z. B. sein:
 Ihre weitere Teilnahme an der klinischen Prüfung ist ärztlich nicht mehr vertretbar;
 es wird die gesamte klinische Prüfung abgebrochen.
Sofern Sie sich dazu entschließen, vorzeitig aus der klinischen Prüfung auszuscheiden, oder Ihre
Teilnahme aus einem anderen der genannten Gründe vorzeitig beendet wird, ist es für Ihre eigene
Sicherheit wichtig, dass Sie sich einer empfohlenen abschließenden Kontrolluntersuchung unterziehen.
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Der Prüfarzt wird mit Ihnen besprechen, wie und wo Ihre weitere Behandlung stattfindet.
12. Was geschieht mit meinen Daten?
Während der klinischen Prüfung werden medizinische Befunde und persönliche Informationen von Ihnen
erhoben und in der Prüfstelle in Ihrer persönlichen Akte niedergeschrieben oder elektronisch gespeichert.
Die für die klinische Prüfung wichtigen Daten werden zusätzlich in pseudonymisierter Form gespeichert,
ausgewertet und gegebenenfalls weitergegeben.
Pseudonymisiert bedeutet, dass keine Angaben von Namen oder Initialen verwendet werden, sondern nur
ein Nummern- und/oder Buchstabencode, evtl. mit Angabe des Geburtsjahres.
Die Daten sind gegen unbefugten Zugriff gesichert. Eine Entschlüsselung erfolgt nur unter den vom Gesetz
vorgeschriebenen Voraussetzungen.
Das Arzneimittelgesetz enthält nähere Vorgaben für den erforderlichen Umfang der Einwilligung in die
Datenerhebung und -verwendung. Einzelheiten, insbesondere zur Möglichkeit eines Widerrufs,
entnehmen Sie bitte der Einwilligungserklärung, die im Anschluss an diese Patienteninformation
abgedruckt ist.
13. Was geschieht mit meinen Blutproben?
Informationen zur Lagerung der Reste Ihrer Blutproben in den Zentrallaboren werden gesondert gegeben
und Ihre Zustimmung hierzu abgefragt (s. „Einwilligung zur Lagerung von Blutproben“).
14. An wen wende ich mich bei weiteren Fragen?
Beratungsgespräche an der Prüfstelle
Sie haben stets die Gelegenheit zu weiteren Beratungsgesprächen mit dem auf Seite 1 genannten oder
einem anderen Prüfarzt.
Kontaktstelle
Es existiert außerdem eine Kontaktstelle bei der zuständigen Bundesoberbehörde. Teilnehmer an
klinischen Prüfungen, ihre gesetzlichen Vertreter oder Bevollmächtigtenkönnen sich an diese Kontaktstelle
wenden:
Paul-Ehrlich-Institut
Referat Klinische Prüfungen
Paul-Ehrlich-Str. 51-59
63225 Langen
Telefon: 06103 / 77-1810 Fax: 06103 / 77-1277
e-mail: [email protected]
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Prüfstelle (Klinik- / Praxisstempel):
Prüfstelle:
Prüfarzt:
...........
...........
EUDRACT-Nr. ...........
Name verantwortlicher Prüfarzt: ……………………………………………………………
Telefonnummer verantwortlicher Prüfarzt: ……………………………………………….
EUDRACT-Nr.: 2013-001088-22
Titel der Studie:Eine prospektive, multizentrische, randomisierte Phase-II Studie zum Vergleich
der Wirksamkeit und Sicherheit von Fludarabin + Cyclophosphamid + GA101 (FCG) und
Bendamustin + GA101 (BG) bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer CLL gefolgt von
einer Erhaltungstherapie mit GA101 für Patienten, die auf die Therapie ansprechen
Prüfplancode: CLLR3
Einwilligungserklärung
............................................................................................................................
Name des Patienten in Druckbuchstaben
geb. am ........................................
Teilnehmer-Nr. ........................................
Ich bin in einem persönlichen Gespräch durch den Prüfarzt
............................................................................................................................
Name der Ärztin/des Arztes
ausführlich und verständlich über das Prüfmedikament GA101 in Kombination mit Fludarabin und
Cyclophosphamid oder in Kombination mit Bendamustin sowie über Wesen, Bedeutung, Risiken und
Tragweite der klinischen Prüfung aufgeklärt worden. Ich habe darüber hinaus den Text der
Patienteninformation sowie die hier nachfolgend abgedruckte Datenschutzerklärung gelesen und
verstanden. Ich hatte die Gelegenheit, mit dem Prüfarzt über die Durchführung der klinischen Prüfung zu
sprechen. Alle meine Fragen wurden zufrieden stellend beantwortet.
Möglichkeit zur Dokumentation zusätzlicher Fragen seitens des Patienten oder sonstiger Aspekte des Aufklärungsgesprächs:
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Ich hatte ausreichend Zeit, mich zu entscheiden.
Mir ist bekannt, dass ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen meine Einwilligung zur Teilnahme an
der Prüfung zurückziehen kann (mündlich oder schriftlich), ohne dass mir daraus Nachteile für meine
medizinische Behandlung entstehen.
Datenschutz:
Mir ist bekannt, dass bei dieser klinischen Prüfung personenbezogene Daten, insbesondere medizinische Befunde
über mich erhoben, gespeichert und ausgewertet werden sollen. Die Verwendung der Angaben über meine
Gesundheit erfolgt nach gesetzlichen Bestimmungen und setzt vor der Teilnahme an der klinischen Prüfung folgende
freiwillig abgegebene Einwilligungserklärung voraus, das heißt ohne die nachfolgende Einwilligung kann ich nicht an
der klinischen Prüfung teilnehmen.
1.
Ich erkläre mich damit einverstanden, dass im Rahmen dieser klinischen Prüfung personenbezogene Daten,
insbesondere Angaben über meine Gesundheit, über mich erhoben und in Papierform sowie auf elektronischen
Datenträgern an das Klinikum Schwabing in München und die Deutsche CLL Studiengruppe in Köln weitergeleitet
und dort gespeichert und ausgewertet werden. Soweit erforderlich, dürfen die erhobenen Daten pseudonymisiert
(verschlüsselt) weitergegeben werden:
a) an Roche und Mundipharma, die Sponsoren oder eine von diesen beauftragte Stelle zum Zwecke der
wissenschaftlichen Auswertung,
b) im Falle eines Antrags auf Zulassung: an den Antragsteller und die für die Zulassung
zuständige Behörde (z B. PEI)
c) im Falle unerwünschter Ereignisse: ggf. an Roche und Mundipharma, an die jeweils
zuständige
Ethik-Kommission und die zuständige Bundesoberbehörde (PEI) sowie von dieser an die Europäische
Datenbank.
2.
Außerdem erkläre ich mich damit einverstanden, dass autorisierte und zur Verschwiegenheit verpflichtete
Beauftragte des Sponsors sowie die zuständigen Überwachungsbehörden in meine beim Prüfarzt vorhandenen
personenbezogenen Daten, insbesondere meine Gesundheitsdaten, Einsicht nehmen, soweit dies für die
Überprüfung der ordnungsgemäßen Durchführung der Studie notwendig ist. Für diese Maßnahme entbinde ich
den Prüfarzt von der ärztlichen Schweigepflicht.
3.
Ich bin darüber aufgeklärt worden, dass ich jederzeit die Teilnahme an der klinischen Prüfung beenden kann. Die
Einwilligung zur Erhebung und Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten, insbesondere der Angaben über
meine Gesundheit, ist jedoch unwiderruflich. Ich weiß, dass im Falle eines Widerrufs zur Teilnahme an der
klinischen Prüfung die bis zu diesem Zeitpunkt gespeicherten Daten weiterhin verwendet werden dürfen, soweit
dies erforderlich ist, um
a) Wirkungen des zu prüfenden Arzneimittels festzustellen,
b) sicherzustellen, dass meine schutzwürdigen Interessen nicht beeinträchtigt werden,
c)
der Pflicht zur Vorlage vollständiger Zulassungsunterlagen zu genügen.
4.
Ich erkläre mich damit einverstanden, dass meine Daten nach Beendigung oder Abbruch der Prüfung mindestens
zehn Jahre aufbewahrt werden, wie es die Vorschriften über die klinische Prüfung von Arzneimitteln bestimmen.
Danach werden meine personenbezogenen Daten gelöscht, soweit nicht gesetzliche, satzungsmäßige oder
vertragliche Aufbewahrungsfristen entgegenstehen.
5.
Ich bin über folgende gesetzliche Regelung informiert: Falls ich meine Einwilligung, an der Studie teilzunehmen,
widerrufe, müssen alle Stellen, die meine personenbezogenen Daten, insbesondere Gesundheitsdaten,
gespeichert haben, unverzüglich prüfen, inwieweit die gespeicherten Daten für die in Nr. 3 a) bis c) genannten
Zwecke noch erforderlich sind.
Nicht mehr benötigte Daten sind unverzüglich zu löschen.
6.
Ich bin damit einverstanden, dass Gesundheitsdaten bei mitbehandelnden Ärzten erhoben oder eingesehen
werden, soweit dies für die ordnungsgemäße Durchführung und Überwachung der Studie notwendig ist. Insoweit
entbinde ich diese Ärzte von der Schweigepflicht. (Falls nicht gewünscht, bitte streichen.)
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7.
Bitte ankreuzen was zutrifft:
Ja, ich bin damit einverstanden, dass mein Hausarzt
...................................................................................................................................
Name
über meine Teilnahme an der klinischen Prüfung informiert wird.
Nein, ich bin nicht damit einverstanden, dass mein Hausarzt über meine Teilnahme an der klinischen
Prüfung informiert wird.
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Ich erkläre mich bereit,
an der oben genannten klinischen Prüfung
freiwillig teilzunehmen.
Ein Exemplar der Patienten-Information und -Einwilligung sowie die Versicherungsbedingungen) habe ich
erhalten. Ein Exemplar verbleibt im Prüfzentrum.
...........................................................................................................................
Name des Patienten in Druckbuchstaben
....................................
...............................................................................
Datum
Unterschrift des Patienten
Ich habe das Aufklärungsgespräch geführt und die Einwilligung des Patienten eingeholt.
...........................................................................................................................
Name des Prüfarztes/der Prüfärztin in Druckbuchstaben
....................................
...............................................................................
Datum
Unterschrift des aufklärenden Prüfarztes/der Prüfärztin
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