Quartalsbericht Januar – März 2010

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Quartalsbericht
Januar – März 2010
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Inhalt
03 – 08
An unsere Aktionäre
03 Kennzahlenübersicht
04 Konzernstruktur
05Brief an die Aktionäre
06Phoenix SonnenAktie®
09 – 41
Zwischenlagebericht
10Zusammenfassender Überblick
10 1Rahmenbedingungen
12 2 Überblick über den Geschäftsverlauf im Berichtszeitraum
17 3Nachtragsbericht
18 4Chancen- und Risikobericht
21 5Prognosebericht
24
24
25
27
28
Konzernabschluss
Konzerngewinn- und -verlustrechnung
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Konzernbilanz
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
Konzernkapitalflussrechnung
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
30A.Allgemeines
30B.Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden
31C.Ausgewählte Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung
33 D.Ausgewählte Erläuterungen zur Konzernbilanz
36E.Saisonale Einflüsse
37 F.Segmentberichterstattung
40G.Wesentliche Ereignisse nach Ablauf der Zwischenberichtsperiode
41 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
42 – 43
42 Finanzkalender
43Impressum und Kontakt
Inhalt
02
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Kennzahlenübersicht
Kennzahlenübersicht
01.01.2010
– 31.03.2010
01.01.2009
– 31.03.2009
Veränderung in %
Umsatz und Ergebnis
Umsatzerlöse
T€
80.370
36.778
118,5
– Inland
T€
73.061
34.784
110,0
– Ausland
T€
7.309
1.994
266,5
Gesamtleistung
T€
81.658
36.743
122,2
EBIT
T€
4.623
- 7.437
–
%
5,8
- 20,2
–
Konzernperiodenergebnis
T€
2.795
- 5.982
–
Auftragsbestand
T€
375.278
248.377
51,1
Bilanzsumme
T€
246.760
154.049
60,2
Eigenkapital
T€
100.461
83.528
20,3
Eigenkapitalquote
%
40,7
54,2
- 24,9
Eigenkapitalrentabilität
%
2,9
- 6,7
–
Anzahl
277
219
26,5
T€
286
179
59,8
Anzahl
6.700.700
6.684.500
0,2
€
31,49
34,00
- 7,4
T€
211.005
227.273
- 7,2
– Unverwässert
€
0,42
- 0,89
–
– Verwässert
€
0,42
- 0,89
–
– In % vom Umsatz (EBIT-Marge)
Bilanz1
Mitarbeiter1
Mitarbeiter (m/w) 2
Umsatz je Vollzeitkraft 3
Phoenix SonnenAktie® 1
Nennwertlose Inhaberaktien
Schlusskurs
Marktkapitalisierung
Ergebnis pro Aktie
1
2
3
Zum Periodenende
Durchschnittliche Mitarbeiteranzahl inkl. Teilzeitkräften und Aushilfen
Full-Time Equivalent
03
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Konzernstruktur
Konzernstruktur
Konzernstruktur Zum 31.03.2010
Tochtergesellschaften
Phoenix Solar AG
Sulzemoos,
Deutschland
100 %
Phoenix Solar Fonds Verwaltung GmbH
Sulzemoos, Deutschland
100 %
Phoenix Solar S.r.l.
Rom, Italien
100 %
Phoenix Solar S.L.
Madrid, Spanien
75 %
Phoenix Solar Pte. Ltd.
Singapur
100 %
Phoenix Solar E.P.E.
Athen, Griechenland
100 %
Phoenix Solar Pty Ltd
Adelaide, Australien
100 %
Phoenix Solar SAS
Lyon, Frankreich
70 %
Phoenix Solar L.L.C.
Muskat, Oman
Projektgesellschaften
100 %
Phönix SonnenFonds GmbH & Co. KG D4
Sulzemoos, Deutschland
31,2 %
Phönix SonnenFonds GmbH & Co. KG B1
Sulzemoos, Deutschland
100 %
SOMI GmbH,
Geroldshausen, Deutschland
100 %
TPC Photoenergy srl
Eppan a. d. W., Italien
100 %
Scarlatti Srl.
Eppan a. d. W., Italien
04
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Brief an die Aktionäre
Brief an die Aktionäre
lassen Sie mich zunächst kurz auf die Rahmenbedingungen des Marktumfelds in Deutschland eingehen,
bevor wir das Auslandsgeschäft betrachten.
Im Zusammenhang mit dem massiven Preisrückgang bei Solarmodulen im Jahr 2009 wurde Anfang
2010 in Deutschland intensiv eine unterjährige, zusätzliche Absenkung der Vergütungssätze diskutiert.
Allein durch die Ankündigung einer entsprechenden Anpassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
(EEG) gerieten die Aktienkurse der gelisteten Solarunternehmen massiv unter Druck – und beruhigten
sich erst, als sich eine Entscheidung abzeichnete.
Die Absenkung der Einspeisevergütung zum 1. Juli 2010 löste Vorzieheffekte aus und belebte das Geschäft
in beiden Segmenten der Phoenix Solar AG. Deshalb liegt unser Fokus im ersten Halbjahr auf dem deutschen Markt, mit der rechtzeitigen Belieferung unserer Handelspartner im Segment Komponenten &
Systeme und mit der Konzentration auf Photovoltaik-Großanlagen auf Ackerflächen im Segment Kraftwerke, weil hier die Förderung völlig eingestellt werden soll.
Gleichzeitig wächst die Bedeutung unseres internationalen Geschäfts. Damit werden wir von einzelnen
Förderprogrammen und Absatzmärkten weniger abhängig. Im ersten Quartal 2010 stiegen die Umsätze
außerhalb Deutschlands im Vergleich zum Vorjahresquartal stark an. Die Auftragseingänge in Italien,
Frankreich, Griechenland und Spanien nehmen zu. Außerdem planen und verhandeln wir zahlreiche
Großprojekte in Süd- und Osteuropa.
Bezogen auf Umsatz und Ertrag kann die Phoenix Solar AG über das beste erste Quartal ihrer Unternehmensgeschichte berichten. Im ersten Quartal 2010 kletterte der Umsatz um 118,5 Prozent auf
80,4 Mio. Euro. Allein im Geschäftsbereich Kraftwerke stieg der Umsatz um stolze 225,6 Prozent. Auch
im zweiten Quartal werden alle Bauteams ausgelastet sein. Weil weder Preisdruck noch Kaufzurückhaltung im Markt zu spüren sind, hat sich auch unsere Ertragssituation massiv verbessert. Das EBIT im
ersten Quartal 2010 erreichte 4,6 Mio. Euro, nach einem kräftigen Verlust im Vorjahresquartal.
Wir gehen für dieses Jahr von einem kräftigen Umsatzwachstum, einer deutlichen Verbesserung der
Ertragssituation sowie einem wesentlichen Anstieg der Auslandsumsätze aus. Sobald das Gesetz­gebungs­
verfahren zur Anpassung des EEG beendet ist, können wir eine verlässliche Prognose zur Unternehmens­
entwicklung im Jahr 2010 geben.
Mit sonnigen Grüßen,
Dr. Andreas Hänel
(Vorstandsvorsitzender)
05
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Phoenix Sonnenaktie®
phoenix Sonnenaktie®
Börsenumfeld
Im ersten Quartal 2010 haben die Weltbörsen nach einer deutlichen Korrektur ihren Aufwärtstrend fortgesetzt. Bis Anfang Februar sackten die Indizes ab, konnten sich aber danach wieder erholen. Insgesamt verzeichneten die Börsen in Frankfurt, New York und Tokio in den ersten drei Monaten des Jahres
Kursgewinne. In den USA setzte sich die volkswirtschaftliche Erholung fort. Das vom Conference Board
ermittelte Konsumentenvertrauen kletterte im März von 46,4 auf 52,5 Punkte. In der Eurozone erreichte
die Inflationsrate im März mit 1,5 Prozent den höchsten Stand seit Dezember 2008. Die europäische Einheitswährung litt unter dem stark angeschlagenen Staatshaushalt Griechenlands und der anhaltenden
Diskussion um finanzielle Hilfen. Hinzu kam eine Abstufung der Kreditwürdigkeit Portugals. In Deutschland legte der ifo-Geschäftsklimaindex im März überraschend kräftig von 95,2 auf 98,1 Punkte zu.
Der DAX notierte nach den ersten drei Monaten des Jahres 4,1 Prozent höher als zu Jahresbeginn. Mit
6.153 Punkten stand der deutsche Leitindex am Ende des ersten Quartals nahe seinem bisherigen Jahreshöchststand von 6.203 Punkten. Der Technologieindex TecDAX stagnierte in der Berichtsperiode auf
dem Niveau des Jahresbeginns und schloss bei 815,97 Punkten mit einem Zuwachs von knapp einem
Prozent (30. Dezember 2009: 817,58 Punkte).
Die Aktienwerte von Unternehmen der Solarbranche litten im Berichtzeitraum teilweise stark unter der
politischen Debatte über die zusätzliche unterjährige Reduzierung der Einspeisevergütungen für Photovoltaikanlagen. Die Solarwerte zählten in den ersten drei Monaten überwiegend zu den Verlierern im TecDAX.
Kursverlauf
Der Aktienkurs der Phoenix Solar AG kam im ersten Vierteljahr 2010, genauso wie die Kurse nahezu
aller deutschen Photovoltaikunternehmen, durch die anhaltenden Unsicherheiten um eine außerplanmäßige Kürzung der Solarförderung stark unter Druck. Die Aktie ging am letzten Handelstag des ersten
Quartals mit einem Schlusskurs von 31,49 Euro aus dem Handel. Im Vergleich zum Kurs am Ende des
Geschäftsjahres 2009 von 42,23 Euro war ein Rückgang von 25,4 Prozent zu verzeichnen. Nach hohen
Kursabschlägen im Januar und Februar erholte sich das Papier im März nach der Veröffentlichung der
vorläufigen Geschäftszahlen 2009 mit einem Plus von 9,3 Prozent von den Tiefständen der Vormonate.
Ihren Tiefstkurs im Verlauf des ersten Quartals verzeichnete die Aktie am 2. März mit 26,65 Euro. Der
Höchstkurs im Berichtsquartal datiert mit 45,00 Euro vom 4. Januar, dem ersten Handelstag 2010.
Kursentwicklung Phoenix SonnenAktie® im Vergleich zum TecDAX (01.01. – 31.03.2010)
%
140
120
100
80
60
Niedrigster Kurs (02.03.2010): 26,65 €
Höchster Kurs (04.01.2010): 45,00 €
20
10
31
.0
3.
22
.0
3.
20
10
20
10
15
.0
3.
08
.0
3.
20
10
20
10
01
.0
3.
22
.0
2.
20
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.0
2.
20
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.0
2.
20
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01
.0
2.
.0
1.
2
01
0
01
0
22
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0
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.0
1.
2
.0
1.
2
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.0
1.
2
01
0
40
Phoenix SonnenAktie®
TecDAX
06
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Phoenix Sonnenaktie®
Die Marktkapitalisierung der Phoenix Solar AG am 31. März 2010 betrug 211,0 Mio. Euro (31. Dezember
2009: 283,0 Mio. Euro). Das Handelsvolumen der Aktie im ersten Quartal lag bei 4,3 Mio. Stück und der
Umsatz bei 140,1 Mio. Euro.
Bei der Marktkapitalisierung als Bewertungskriterium belegte Phoenix Solar unter den 30 Werten des TecDAX den 23. Platz. Am 31. Dezember 2009 nahm das Unternehmen Platz 19 ein. Beim Handelsvolumen
positionierte sich die Gesellschaft wie zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf dem 15. Rang.
Aktionärsstruktur
Nach Definition der Deutschen Börse AG befinden sich 100 Prozent der Aktien im Streubesitz (Freefloat).
Im Berichtszeitraum gingen mehrere Meldungen nach § 21 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)
bei der Phoenix Solar AG ein, in denen Aktionäre das Erreichen sowie die Über- oder Unterschreitung der
gesetzlichen Meldeschwellen anzeigten.
Die der Phoenix Solar AG bekannte Aktionärsstruktur zum 31. März 2010 stellt sich wie folgt dar:
Aktionärsstruktur zum 31.03.2010
3,05 % Allianz
3,07 % BlackRock
5,30 % DWS Investment
7,31 % Vorstand und Aufsichtsrat
81,27 % Weiterer Streubesitz
Angaben inkl. zugerechneter Stimmrechte nach § 22 WpHG
Investor Relations
Sowohl in Telefonkonferenzen als auch am Firmenstandort in Sulzemoos fanden seit Beginn des Jahres
zahlreiche Gruppen- und Einzelgespräche des Managements und der Investor-Relations-Abteilung mit
Analysten und Investoren zum Stand der EEG-Novellierung und den Marktaussichten 2010 statt. In
der Berichtsperiode nahm das Unternehmen an zwei Kapitalmarktkonferenzen teil: im Februar an der
HSBC Small/Mid Cap SRI Conference von HSBC Trinkaus & Burkhardt, im März an der Growth & Responsibility Conference der Commerzbank, beide in Frankfurt am Main. Ebenfalls im März besuchte das
Unternehmen mit einem Broker Investoren in London im Rahmen einer Roadshow. Der Vorstand stand
Finanzanalysten und institutionellen Investoren zudem anlässlich der Veröffentlichung der vorläufigen
Zahlen 2009 am 9. März 2010 in einer Telefonkonferenz zum Informationsaustausch zur Verfügung.
07
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Phoenix Sonnenaktie®
Analysten-Coverage
Zum 31. März 2010 analysierten 23 Bankhäuser regelmäßig die Phoenix-Solar-Aktie. Im ersten Quartal
haben zwei Institute mit der Berichterstattung über die Phoenix Solar AG begonnen:
lose Brothers Seydler Bank, Frankfurt am Main
C
DZ BANK, Frankfurt am Main
Kennzahlen
Anzahl Aktien 1
Stück
2009
Q1 2010
Q1 2009
6.700.700
6.700.700
6.684.500
227.273.000
Marktkapitalisierung 1
€
282.970.561
211.005.043
Schlusskurs (Xetra)
€
42,23
31,49
34,00
Höchstkurs
€
43,74
45,00
35,18
Tiefstkurs
€
Handelsvolumen
Stück
23,91
26,65
23,91
13.367.964
4.301.387
2.889.440
Dividende
€
470.935.008
140.053.107
84.151.198
€
0,20 2
-
Dividendenrendite
-
%
0,47 2
-
Ergebnis pro Aktie
-
€
1,28 3
0,42 3
- 0,89 3
€
1,28 4
0,42 4
- 0,89 4
Zum Ende der Periode
Dividendenvorschlag
3
Unverwässertes Ergebnis
4
Verwässertes Ergebnis
1
2
Stammdaten
International Securities Identification Number (ISIN)
DE000A0BVU93
Wertpapier-Kenn-Nummer (WKN)A0BVU9
KürzelPS4
AktiengattungInhaberaktie ohne Nennwert
Anzahl der Aktien zum 31.03.2010
6.700.700 Stück
Grundkapital zum 31.03.2010
6.700.700 €
TransparenzlevelPrime Standard
MarktsegmentRegulierter Markt
BörsenplätzeXetra, Frankfurt am Main (Prime Standard),
München (M:access), Stuttgart, Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Hannover
Sektor/SubsektorIndustriegüter/Erneuerbare Energien
IndizesTecDAX, ÖkoDAX, Midcap Market, HDAX, Technology All
Share, Prime All Share, CDAX, DAX International 100, diverse
Sektor- und Subsektorindizes der Deutschen Börse AG;
Photovoltaik Global 30 Index, S&P Global Clean Energy
Ende des Geschäftsjahres
31.12.
RechnungslegungsartIFRS
Beginn der Börsennotierung
18.11.2004
Designated SponsorHSBC Trinkaus & Burkhardt AG
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phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
ZwischenlagebeRICHT
zwischenlagebericht
zum IFRS-KONZERNZWISCHENABSCHLUSS
für die Berichtsperiode 1. Januar bis 31. März 2010
der Phoenix Solar Aktiengesellschaft, Sulzemoos
Zusammenfassender Überblick
10
3Nachtragsbericht
17
1 Rahmenbedingungen
10
4Chancen- und Risikobericht
18
1.1Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
10
4.1Risikopolitik
18
1.2Entwicklung der Photovoltaikbranche
10
4.2Risikomanagementsystem
19
1.3Rechtliche Konzernstruktur, Organisation
11
4.3 Wesentliche Risikofelder
19
4.4Gesamtrisiko/Fortbestandsrisiko
20
5Prognosebericht
21
5.1Rahmenbedingungen
21
und Unternehmenssteuerung
2Überblick über den Geschäftsverlauf im
12
Berichtszeitraum
2.1Allgemeine Entwicklung
12
5.2Neue Absatzmärkte
21
2.2Umsatzanalyse
13
5.3Erwartete Absatz- und Beschaffungssituation
21
2.3Auftragslage
14
5.4Umsatz- und Ertragsentwicklung
22
2.4Ergebnisentwicklung
14
2.5Entwicklung der Geschäftssegmente
15
2.6 Vermögens- und Finanzlage
16
09
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
ZwischenlagebeRICHT
ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK
Das erste Quartal 2010 war für die Phoenix Solar AG von einer Erholung der gesamtwirtschaftlichen
Rahmenbedingungen geprägt. Die branchenspezifische Entwicklung in den einzelnen Absatzmärkten
war dabei stark von den jeweiligen gesetzlichen, wirtschaftlichen und witterungsspezifischen Gegebenheiten beeinflusst.
Insgesamt konnte der Phoenix Konzern im Berichtszeitraum sein profitables Wachstum fortsetzen und
seinen Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum auf 80,4 Mio. Euro mehr als verdoppeln. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 4,6 Mio. Euro ebenfalls deutlich über dem Vorjahreszeitraum
(- 7,4 Mio. Euro). Im ersten Quartal wurden erwartungsgemäß über 90 Prozent der Umsätze im Heimatmarkt Deutschland getätigt. Diese Entwicklung wird sich in der zweiten Jahreshälfte zugunsten der
Auslandsmärkte verschieben.
Der hohe Auftragsbestand lässt ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2010 erwarten. Die zur Jahresmitte anstehenden Entscheidungen zu Gesetzesänderungen in Deutschland, aber auch Diskussionen in verschiedenen Auslandsmärkten machen eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr derzeit jedoch nicht möglich.
1 RAHMENBEDINGUNGEN
1.1GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG
Die Verbesserung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds für die Geschäftstätigkeit des Phoenix Solar
Konzerns, die Ende 2009 begann, hat sich im ersten Quartal des Jahres 2010 fortgesetzt. Nach ersten
Schätzungen wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in fast allen Ländern der Eurozone im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die Ursache dafür waren in erster Linie die staatlichen Konjunkturprogramme
sowie die Bereitstellung zusätzlicher Liquidität. Im Vergleich zu den rückläufigen BIP-Werten des Jahres
2009 kann somit von einer moderaten konjunkturellen Erholung gesprochen werden. Auf weltwirtschaftlicher Ebene übernahmen die USA und China einmal mehr die Vorreiterrolle, aber auch die aufkommenden Volkswirtschaften Brasilien und Indien wiesen bereits seit dem vierten Quartal 2009 ein
hohes BIP-Wachstum auf.
Im Euroraum entwickelte sich Griechenland zum wirtschaftlichen Unsicherheitsfaktor. Dort führten das
hohe Haushaltsdefizit und immer stärker zutage tretende strukturelle Schwächen von Wirtschaft und
Verwaltung zu erheblichen Risikozuschlägen bei der Refinanzierung auslaufender Staatsanleihen. Auf
die Eurozone wirkte sich dies in zweifacher Hinsicht negativ aus: Einerseits sank der Eurokurs – speziell
im Verhältnis zum US-Dollar – andererseits entstand die Befürchtung, dass ein drohender Staatsbankrott
Griechenlands einen „Dominoeffekt“ auf andere, hoch verschuldete und strukturschwache Eurostaaten
wie Spanien oder Portugal auslösen könnte. Die griechische Regierung reagierte daraufhin mit einem
rigiden Sanierungsprogramm, das Sparmaßnahmen, Steuererhöhungen, ein Rentenmoratorium und
die Beantragung von finanzieller Hilfe bei der Europäischen Union umfasste.
1.2ENTWICKLUNG DER PHOTOVOLTAIKBRANCHE
Aus Branchensicht war das erste Quartal des Jahres 2010 geprägt von den üblichen saisonalen Gegebenheiten. Das sind vor allem witterungsbedingte Einschränkungen bei der Installation von Photovoltaikanlagen. Im Hinblick auf die Markt- und Modulpreisentwicklung setzten sich darüber hinaus die
Trends des vierten Quartals 2009 fort. Obwohl die Einspeisevergütung in Deutschland – wie im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorgesehen – zum 1. Januar 2010 um bis zu elf Prozent abgesenkt wurde,
führte die hohe Nachfrage zu einer anhaltenden Knappheit bei Solarmodulen und zu kaum veränderten
Preisen. Auch die angespannte Liefersituation bei Wechselrichtern, die bereits im vierten Quartal 2009
10
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
ZwischenlagebeRICHT
bestand, hielt im ersten Quartal 2010 an. Ein wesentlicher Grund für die starke Nachfrage zu Jahresbeginn ist die von der Bundesregierung geplante einmalige zusätzliche Absenkung der Einspeisevergütung um bis zu 16 Prozent zum 1. Juli 2010 (s. Nachtragsbericht).
Hinsichtlich der regionalen Photovoltaik-Marktentwicklung gab es insbesondere aus Italien und Frankreich positive Signale. Nachdem beide Staaten bereits 2009 Förderimpulse gesetzt hatten, wurden
im Berichtsquartal zahlreiche Photovoltaik-Großprojekte angekündigt. Auch der US-Markt soll sich im
Verlauf des Jahres 2010 durch die Realisierung mehrerer großer Photovoltaik-Freiflächen- und -Indus­
triedachprojekte vergrößern.
1.3RECHTLICHE KONZERNSTRUKTUR, ORGANISATION UND UNTERNEHMENSSTEUERUNG
Phoenix Solar ist ein führender und zunehmend global agierender Photovoltaik-Systemanbieter. Die
Muttergesellschaft Phoenix Solar AG ist ansässig in Sulzemoos bei München. Konzernlenkung und -verwaltung, Finanzen, Personal, Zentraleinkauf und internationale Logistik, Technik und Qualitätssicherung, Marketing und Unternehmenskommunikation sowie Strategie- und Geschäftsentwicklung und
die Vertriebsaktivitäten werden von diesem Standort aus global gesteuert. Der Muttergesellschaft sind
insgesamt zwölf Tochtergesellschaften untergeordnet, die im Konzernabschluss der Phoenix Solar AG
vollkonsolidiert werden.
Phoenix Solar entwickelt, plant, baut und übernimmt die Betriebsführung von Photovoltaik-Großkraftwerken und ist Fachgroßhändler für Solarstrom-Komplettanlagen, Solarmodule und Zubehör. Mit ihren
Tochtergesellschaften ist Phoenix Solar derzeit auf drei Kontinenten – Europa, Asien und Australien –
aktiv. Der Markteintritt in den USA soll im ersten Halbjahr 2010 erfolgen.
Operativ ist Phoenix Solar in zwei sich ergänzenden Segmenten tätig:
Im Segment Komponenten & Systeme bietet Phoenix Solar als Fachgroßhändler für netzgekoppelte Photo­
voltaiksysteme und -komponenten bedarfsgerechte Systemlösungen sowie Unterstützung bei Planungsarbeiten, Logistikdienstleistungen und Zusatzleistungen (zum Beispiel Schulungen, Marketingunterstützung) an. Zu den Kunden dieses Segments gehören Wiederverkäufer und Installationsbetriebe
(beispielsweise Elektroinstallationsbetriebe), Elektrofachhändler, der Elektrogroßhandel, Heizungs-/
Sanitär- und Dachdeckerbetriebe sowie Solarfachbetriebe.
Das Segment Kraftwerke umfasst die Projektentwicklung, notwendige Planungsleistungen bis hin zur
schlüsselfertigen Errichtung von Photovoltaikanlagen im Megawattbereich sowie die anschließende
Betriebsführung und Wartung.
Strategisch verfolgt der Phoenix Solar Konzern das Ziel, seine Position als in Deutschland führender, nicht
an bestimmte Hersteller gebundener Anbieter von Photovoltaik-Systemtechnik zu sichern und international auszubauen. Phoenix Solar strebt an, von staatlichen Förderungen der Photovoltaik unabhängiger
zu werden und so den Risiken zu begegnen, die aus der bestehenden Abhängigkeit resultieren. Dies soll
vor allem durch Kostensenkungen und Innovationen bei der Planung und Errichtung von Systemen,
durch die Nutzung neuer Technologien und durch eine verstärkte Internationalisierung erreicht werden. Bis zum Jahr 2013 soll der Umsatzanteil auf internationalen Märkten auf über 65 Prozent ansteigen.
Als wesentliche Kennziffer zur Steuerung der Phoenix Gruppe wird das Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) und das Verhältnis des EBIT zum Umsatz (EBIT-Marge) herangezogen. Als weitere Steuerungsgröße wird die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE = Return on Capital Employed) verwendet.
11
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
2
ZwischenlagebeRICHT
ÜBERBLICK ÜBER DEN GESCHÄFTSVERLAUF IM BERICHTSZEITRAUM
2.1ALLGEMEINE ENTWICKLUNG
Absatzmarkt Deutschland
Wie in der 2008 beschlossenen Fortschreibung des EEG geplant, trat zum 1. Januar 2010 erneut eine
Absenkung der Einspeisevergütung in Kraft. Da das für 2009 definierte Zubauziel von 1.500 Megawatt
Spitzenleistung (MWp) deutlich übertroffen wurde, sank die Vergütung für den in das Stromnetz eingespeisten Solarstrom um neun Prozent für Anlagengrößen unter 100 Kilowatt Spitzenleistung (kWp)
sowie um elf Prozent für Freiflächenanlagen und Kraftwerke über 100 kWp.
Bei Dachanlagen über 100 kWp sank die Einspeisevergütung wie geplant um zehn Prozent, bei Dachanlagen unter 100 kWp um acht Prozent. Damit reichen die derzeitigen Vergütungssätze für eingespeisten
Solarstrom in Deutschland von 28,43 Eurocent je Kilowattstunde (ct/kWh) für Freiflächenanlagen bis zu
39,14 ct/kWh für Dachanlagen unter 30 kWp.
Der deutsche Photovoltaikmarkt war im ersten Quartal des Jahres 2010 vor allem von drei Aspekten
geprägt: Erstens wirkte sich die Zurückhaltung der Banken bei Kreditvergaben nach wie vor negativ auf
die Finanzierung von Großkraftwerken im Leistungsbereich über einem MWp aus. Zweitens hemmte
der harte und lange Winter 2009/2010 die Installationstätigkeit. Drittens führte die anhaltende Diskussion und der Gesetzgebungsprozess hinsichtlich der unterjährigen zusätzlichen Reduzierung der Solarförderung zu erheblicher Verunsicherung bei Kunden und Investoren.
Absatzmarkt international
In den südeuropäischen Auslandsmärkten Spanien, Italien und Griechenland stieg die Nachfrage im ersten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahr an, obwohl bei Großprojekten Markthemmnisse wie Finanzierungsengpässe, bürokratische Hürden und Netzanschlussprobleme noch nicht vollständig beseitigt
sind. Insbesondere in Frankreich und Italien verzeichnete Phoenix Solar jedoch auch bei Großprojekten
eine gestiegene Nachfrage.
Die ohnehin positiven und stabilen Förderbedingungen in Frankreich verbesserten sich teilweise durch
eine Gesetzesvorlage, die im Januar 2010 in Kraft trat. Diese Vorlage sieht eine Erhöhung der Einspeisevergütung für nicht-gebäudeintegrierte Photovoltaiksysteme über 250 kWp in den Departments mit
niedrigerer Sonneneinstrahlung vor. Damit liegen die Einspeisetarife für PV-Freiflächenanlagen je nach
Department und Systemleistung zwischen 31,4 und 40 ct/kWh. Darüber hinaus wurde eine neue Systemkategorie für gebäudeintegrierte Photovoltaikanlagen eingeführt und mit einem Einspeisetarif von
42 ct/kWh versehen. Die neuen Förderbedingungen gelten bis zum Jahr 2012.
In Israel wurde im Januar 2010 ein neuer Einspeisetarif für regenerative Kraftwerke über 51 kWp eingeführt. Bis spätestens 2017 soll damit ein Zubau von 300 MWp erreicht werden, davon mindestens
90 Prozent durch Photovoltaikanlagen. Für die Jahre 2010 und 2011 wurde ein Einspeisetarif von
1,49 Neuen Israelischen Schekeln pro Kilowattstunde (NIS/kWh) festgelegt, was derzeit etwa 20 ct/kWh
entspricht. In den nächsten Jahren sinkt dieser Tarif jährlich um fünf Prozent. Parallel dazu wurden allerdings gestaffelte Fördergrenzen von 50 bis 100 MWp definiert. Die Fördergrenze von 50 MWp für die
Jahre 2010 und 2011 ist bereits ausgeschöpft durch Projekte, die zur Genehmigung eingereicht wurden.
Für weitere Projekte gilt somit bis zu einer Fördergrenze von 65 MWp der um fünf Prozent niedrigere
Tarif von 1,4155 NIS/kWh.
In Griechenland lief Ende Januar 2010 die Bezuschussung von kommerziellen Photovoltaik-Dachanlagen und Freiflächenanlagen aus. Ob im Lauf des Jahres ein neues Programm dieser Art aufgelegt wird,
ist nicht bekannt.
12
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ZwischenlagebeRICHT
In den USA wurde im Zuge der Gesetzgebung zur Krankenversicherungsreform das Thema „Erneuerbare Energien“ etwas in den Hintergrund gedrängt. Dennoch wurde im Februar 2010 eine Gesetzesvorlage beim US-Kongress eingereicht, die in den nächsten zehn Jahren die Installation von zehn Millionen
Solardächern und die Gewinnung von zehn Millionen Gallonen solarthermisch erhitzten Wassers zum
Ziel hat. Unterstützt werden soll dies durch die teilweise Erstattung der Systemkosten, die Privat- und
Industriekunden bei der Installation einer Photovoltaik- oder solaren Warmwasser-Anlage entstehen.
Ob, in welcher Form und wann die Vorlage verabschiedet wird, ist allerdings unklar.
Beschaffungsmarkt
Die Beschaffungsstrategie der Phoenix Solar Gruppe muss insgesamt ein ausgeglichenes Produktportfolio sicherstellen, das eine ausgewählte Bandbreite von unterschiedlichen Modultechnologien abdeckt.
Die Produkte sollen hierbei je nach Bedarf sowohl für das Handelsgeschäft (Segment Komponenten &
Systeme) als auch für den Kraftwerksbau einsetzbar sein. Dadurch können Bezugsvolumina optimiert,
Lagerbestände schneller abgebaut und die Lagerhaltung möglichst flexibel gesteuert werden.
In der Modulbeschaffung verfügt Phoenix Solar über eine geografisch ausgeglichene Lieferantenbasis, die starke europäische Hersteller mit den Vorteilen günstigerer Produktionsbedingungen in Fernost
kombiniert. So ist beispielsweise bei kristallinen Modulen der größte Teil der Lieferanten in China und
Japan ansässig, daneben bezieht Phoenix Solar Module aus europäischer Herstellung. Die bestehende
Lieferantenstruktur wurde im ersten Quartal 2010 durch Verträge mit drei neuen Zulieferern noch einmal deutlich verbreitert. Hintergrund dieser Maßnahme ist einerseits die Tatsache, dass Phoenix Solar
von Beschaffungsengpässen im weiteren Jahresverlauf ausgeht, die infolge der geplanten Gesetzesänderung in Deutschland vor allem das zweite Quartal betreffen werden. Andererseits wird die Gruppe
aufgrund des erwarteten starken Wachstums des Gesamtmarktes im Jahr 2010 eine weitaus größere
Menge an Modulen einkaufen als noch im Vorjahr.
Beim Bezug von Komponenten, wo Phoenix Solar mit namhaften Wechselrichterherstellern zusammenarbeitet, sind im Berichtszeitraum bereits signifikante Lieferengpässe aufgetreten. Zur längerfristigen
Absicherung der eigenen Versorgung hat Phoenix Solar daraufhin das Lieferantenportfolio um zwei weitere Hersteller erweitert. Darüber hinaus wurden im ersten Quartal 2010 schon fast alle Bestellungen
für das Gesamtjahr getätigt, da das Preisrisiko bei Wechselrichtern deutlich geringer ist als bei Modulen.
2.2UMSATZANALYSE
Die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2010 war geprägt von einer starken Inlandsnachfrage im Segment Komponenten & Systeme. Infolge dieser Entwicklung konnte der Phoenix Solar Konzern Umsatz­
erlöse von 80,4 Mio. Euro realisieren und den Vorjahreswert (36,7 Mio. Euro) damit um 118,5 Prozent
übertreffen. Von den Gesamterlösen entfielen 90,9 Prozent (Vorjahr: 94,6 Prozent) auf das Inlands­
geschäft und 9,1 Prozent (Vorjahr: 5,4 Prozent) auf die Auslandsmärkte. Die ausländischen Tochtergesellschaften trugen im ersten Quartal 2010 einen Anteil von 5,0 Prozent (Vorjahr: 2,7 Prozent) zum
Konzernumsatz bei.
Das Segment Komponenten & Systeme erzielte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von 53,7 Mio.
Euro, was einer Steigerung gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres (28,5 Mio. Euro) um 88,4 Prozent entspricht. Das Segment Kraftwerke konnte ein Umsatzvolumen von 26,7 Mio. Euro realisieren, ein
Plus von 225,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (8,2 Mio. Euro). In Relation zum Gesamtumsatz entfielen damit 66,9 Prozent (Vorjahr: 77,6 Prozent) auf das Segment Komponenten & Systeme und rund
33,1 Prozent (Vorjahr: 22,4 Prozent) auf das Segment Kraftwerke.
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ZwischenlagebeRICHT
2.3AUFTRAGSLAGE
Der Auftragsbestand zum 31. März 2010 betrug insgesamt 375,3 Mio. Euro, nachdem er im Vorjahr
noch bei 248,4 Mio. Euro lag. Im Segment Komponenten & Systeme erhöhte sich der Bestand im Vergleich zum Ende des ersten Quartals 2009 um 73,1 Mio. Euro auf 227,3 Mio. Euro, während er sich im
Segment Kraftwerke um 53,8 Mio. Euro auf 148,0 Mio. Euro erhöhte.
2.4ERGEBNISENTWICKLUNG
Bestandsveränderungen
Die Position „Bestandsveränderungen“ in Höhe von 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,04 Mio. Euro) beinhaltet
zwei im Bau befindliche Kraftwerksprojekte.
Sonstige betriebliche Erträge
Im Vergleich zum ersten Quartal 2009 (0,3 Mio. Euro) erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Erträge
im Berichtszeitraum auf 1,9 Mio. Euro. Der Anstieg resultiert in erster Linie aus Währungsgewinnen.
Materialaufwand/Rohertrag
Der Materialaufwand erhöhte sich von 36,2 Mio. Euro im ersten Quartal 2009 auf 69,1 Mio. Euro. Der
Anstieg fiel mit 90,9 Prozent deutlich geringer aus als die Umsatzsteigerung, was zu einer Verbesserung
der Rohmarge von 1,6 Prozent auf 15,6 Prozent führte. Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen hat sich
damit der Anteil des Materialaufwands von 98,4 Prozent im Vorjahr auf 84,4 Prozent verringert. Gemessen an der Gesamtleistung betrug der Materialaufwand im ersten Quartal des Vorjahres 98,4 Prozent
und im Berichtszeitraum 84,6 Prozent.
Personalaufwand
Selbst vor dem Hintergrund der internationalen Finanzkrise hat die Phoenix Solar Gruppe ihre langfristig angelegte Wachstumsstrategie im Jahr 2010 konsequent verfolgt und weiter in den Ausbau der
Strukturen investiert. Dies betraf vor allem den Personalaufbau. Im Berichtsquartal wurden insgesamt
23 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fest eingestellt, davon fünf im Ausland. Zum 31. März 2010
beschäftigte die Phoenix Solar Gruppe damit 303 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (inklusive Vorstand
und Aushilfen), davon 285 Festangestellte.
Aus dem Personalaufbau resultierte ein Anstieg des Personalaufwands von 3,7 Mio. Euro im Vorjahr auf
5,0 Mio. Euro im Berichtszeitraum – ein Plus von 35,1 Prozent. Trotz dieser deutlichen Zunahme konnte
die Personalaufwandsquote (Personalkosten im Verhältnis zum Umsatz) von 10,1 Prozent im Vorjahr auf
aktuell 6,2 Prozent reduziert werden.
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit)
Bedingt durch die deutliche Steigerung der Rohmarge verbesserte sich das EBIT von - 7,4 Mio. Euro
im ersten Quartal 2009 auf 4,6 Mio. Euro im Berichtszeitraum. Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu
Umsatzerlösen) – eine der wichtigsten Steuerungsgrößen des Phoenix Solar Konzerns – lag damit in
den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei 5,8 Prozent.
Finanzergebnis
Das Finanzergebnis verbesserte sich um 0,5 Mio. Euro auf - 0,2 Mio. Euro. Dieses Ergebnis resultiert
im Wesentlichen aus Finanzaufwendungen in Höhe von 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro) für den
laufenden Konsortialkreditrahmenvertrag.
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ZwischenlagebeRICHT
Steuerquote
Die Steuerquote war im abgelaufenen Quartal überwiegend von internationalen Besteuerungstatbeständen geprägt. Entsprechende Abgrenzungen für Ansatz- und Bewertungsunterschiede aufgrund der IFRSRechnungslegung und ertragsteuerlicher Vorschriften wurden – sofern erforderlich – vorgenommen.
Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand im ersten Quartal 2010 beläuft sich auf 1,6 Mio. Euro (Vorjahr:
- 2,1 Mio. Euro) und entspricht einer Steuerquote von 36,7 Prozent. Phoenix Solar hat zu Beginn des
Jahres eine einmalige Vorsorge für mögliche Auswirkungen steuerlicher Unwägbarkeiten im internationalen Gefüge des Konzerns vorgenommen. Die sich daraus ergebenden erhöhenden Auswirkungen auf
die Konzernsteuerquote werden sich im Laufe des Jahres nivellieren.
Konzernergebnis
Infolge der Umsatzsteigerung in Höhe von 118,5 Prozent und des erwirtschafteten EBIT in Höhe von
4,6 Mio. Euro konnte das Konzernergebnis im ersten Quartal 2010 auf 2,8 Mio. Euro gegenüber
- 6,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal verbessert werden. Auf Basis einer durchschnittlichen Anzahl von
6,7 Mio. Aktien ergibt sich daraus ein unverwässertes Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,42 Euro (Vorjahr:
- 0,89 Euro). Das verwässerte Ergebnis je Aktie erhöhte sich von - 0,89 Euro im Vorjahr auf 0,42 Euro.
2.5ENTWICKLUNG DER GESCHÄFTSSEGMENTE
Komponenten & Systeme (In- und Ausland)
Der Absatzschwerpunkt des Segments Komponenten & Systeme lag auch im ersten Quartal 2010 erwar­
tungsgemäß in Deutschland. Die Basis dafür war eine starke Nachfrage durch Vorzieheffekte aufgrund
der geplanten zusätzlichen Absenkung der Einspeisevergütung, voraussichtlich zum 1. Juli 2010. Mit
einer stärkeren Entwicklung der Auslandsumsätze im Segment Komponenten & Systeme ist ab dem
dritten Quartal 2010 zu rechnen. Die Verfügbarkeit von Modulen und BOS-Komponenten (Balance of
System) lag unter dem aktuellen Bedarf und konnte die Nachfrage nicht decken.
In diesem herausfordernden Marktumfeld konnte das Segment Komponenten & Systeme im Berichtszeitraum einen Gesamtumsatz von 53,7 Mio. Euro und damit ein Plus von 88,4 Prozent im Vergleich
zum ersten Quartal 2009 (28,5 Mio. Euro) realisieren.
Der Auftragsbestand zum 31. März 2010 betrug 227,3 Mio. Euro, nachdem er im Vorjahr noch bei 154,2
Mio. Euro lag. Für das Inland ergab sich ein Auftragsbestand von 210,4 Mio. Euro, was einer Zunahme
um 37,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (152,9 Mio. Euro) entspricht. Der Auftragsbestand für das
Ausland belief sich zum Stichtag auf 16,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro).
Kraftwerke (In- und Ausland)
Aufgrund des langen und harten Winters in Deutschland konnte die Bautätigkeit für Projekte, die zum
Jahresende 2009 noch nicht komplett fertig gestellt waren, erst wieder ab Februar aufgenommen werden. Gleiches gilt für neue Projekte, deren Bau ebenfalls erst ab Februar begonnen werden konnte. Die
Inlandsumsätze blieben deshalb leicht unter den Erwartungen. In Italien konnte dagegen im ersten
Quartal 2010 das erste 1-MWp-Projekt errichtet und bereits zum Quartalsende ans Netz der ENEL angeschlossen werden.
Insgesamt erzielte das Segment Kraftwerke einen Quartalsumsatz von 26,7 Mio. Euro, ein Plus von
225,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (8,2 Mio. Euro). Im Inland konnten
Umsätze von 25,2 Mio. Euro erzielt werden, was einer Steigerung um 218,9 Prozent gegenüber dem
ersten Quartal 2009 (7,9 Mio. Euro) entspricht. Der Auslandsumsatz erhöhte sich sogar um 340,3 Prozent auf 1,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro).
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ZwischenlagebeRICHT
Der Auftragsbestand des Segments Kraftwerke zum 31. März 2010 betrug 148,0 Mio. Euro. Davon entfielen 111,4 Mio. Euro auf Inlandsaufträge, ein Zuwachs um 27,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
(87,7 Mio. Euro). Der Auftragsbestand für das Ausland lag zum Stichtag bei 36,6 Mio. Euro, was einer
Zunahme um 463,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (6,5 Mio. Euro) entspricht. Der freie Auftragsbestand (Auftragsbestand korrigiert um den bereits realisierten Umsatz aus im Bau befindlichen Kraftwerksprojekten) zum 31. März 2010 betrug 122,1 Mio. Euro und lag damit um 35,4 Prozent über dem
entsprechenden Wert des Vorjahres (90,1 Mio. Euro).
2.6 VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
Vermögens- und Kapitalstruktur
Zum 31. März 2010 wies der Phoenix Solar Konzern eine Bilanzsumme von 246,8 Mio. Euro aus. Im
Vergleich zum 31. Dezember 2009 (182,2 Mio. Euro) entspricht das einem deutlichen Anstieg um
64,6 Mio. Euro.
Während die langfristigen Vermögenswerte mit 9,5 Mio. Euro nahezu unverändert blieben, erhöhten sich die kurzfristigen Vermögenswerte um 64,4 Mio. Euro auf 237,3 Mio. Euro. Ausschlaggebend
dafür war in erster Linie eine Zunahme im Vorratsvermögen auf 144,6 Mio. Euro (31. Dezember 2009:
69,2 Mio. Euro) aufgrund eines erhöhten Lagerbestandes an Modulen und Zubehörteilen für Photovoltaikanlagen. Die geleisteten Anzahlungen erhöhten sich um 3,0 Mio. Euro auf 7,0 Mio. Euro und
die sonstigen Vermögenswerte (finanzielle und nicht-finanzielle) um 6,6 Mio. Euro auf 14,7 Mio. Euro.
Nennenswerte Abnahmen ergaben sich bei den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
(- 3,4 Mio. Euro), den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (- 6,2 Mio. Euro) sowie den Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen (- 11,1 Mio. Euro).
Das Eigenkapital erhöhte sich – insbesondere aufgrund des erzielten Konzernperiodenüberschusses in
Höhe von 2,8 Mio. Euro – von 97,3 Mio. Euro am 31.Dezember 2009 auf 100,5 Mio. Euro. In Bezug zur
jetzt höheren Bilanzsumme verzeichnete die Eigenkapitalquote einen Rückgang von 53,4 Prozent am
31. Dezember 2009 auf 40,7 Prozent.
Die Zunahme des Fremdkapitals von 85,1 Mio. Euro auf 146,3 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus
den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die sich von 51,7 Mio. Euro auf 97,0 Mio. Euro
erhöht haben. Dieser Anstieg steht in direktem Zusammenhang mit dem Aufbau des Vorratsvermögens.
Darüber hinaus verzeichneten die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten einen Anstieg auf 23,4 Mio.
Euro, der mit 19,0 Mio. Euro aus der Erhöhung der Kreditlinien resultiert sowie aus Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten zur Begleichung von Lieferverbindlichkeiten (4,4 Mio. Euro).
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Der Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich in der Berichtsperiode auf 25,8 Mio. Euro
zuzüglich gezahlter Zinsen in Höhe von 0,3 Mio. Euro und abgeführter Ertragsteuern in Höhe von
0,3 Mio. Euro. Weitergehende und detaillierte Informationen sind der Konzernkapitalflussrechnung dieses Abschlusses zu entnehmen.
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Im Rahmen der Investitionstätigkeit des Konzerns sind Zahlungsmittel in Höhe von 0,6 Mio. Euro abgeflossen. Wesentlicher Grund für die Kapitalbindung waren Sachanlagen – wie Betriebs- und Geschäftsausstattung, Fuhrpark oder geringwertige Vermögenswerte – sowie immaterielle Vermögenswerte,
wie beispielsweise das im Geschäftsjahr 2009 aufgesetzte Projekt zur Implementierung einer unternehmensspezifischen ERP-Lösung (Enterprise Ressource Planning), dessen Fertigstellung und Betriebsbereitschaft für 2010 erwartet wird.
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ZwischenlagebeRICHT
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Aus der Finanzierungstätigkeit resultierte in der Berichtsperiode ein Zufluss von 23,5 Mio. Euro, der im
Wesentlichen durch die Erhöhung der kurzfristigen Kreditlinien um 23,4 Mio. Euro bedingt ist.
3NACHTRAGSBERICHT
In seiner Sitzung am 3. März 2010 hat das Bundeskabinett dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung
des EEG zugestimmt. Die Fraktionen von Union und FDP haben diesen Gesetzentwurf im März in das
parlamentarische Verfahren eingebracht. Die erste Lesung fand am 25. März 2010 statt. Nach dieser
ersten allgemeinen Beratung des Entwurfs wurde er an die zuständigen Ausschüsse verwiesen. Am
21. April war der EEG-Entwurf Gegenstand einer parlamentarischen Anhörung. Am 6. Mai fand die
zweite und dritte Lesung des Gesetzes im Bundestag statt. Der Gesetzesentwurf wurde mit der Mehrheit von Union und FDP verabschiedet. Der Bundesrat wird sich zudem formal mit dem Gesetzentwurf
befassen und ihn voraussichtlich am 4. Juni verabschieden. Anschließend kann das Gesetz zum 1. Juli
2010 in Kraft treten.
Dem Entwurf entsprechend sinken die Vergütungen für Photovoltaikanlagen an oder auf Gebäuden in
diesem Jahr einmalig zusätzlich um 16 Prozent. Bei Anlagen auf Konversionsflächen beträgt die einmalige Absenkung der Vergütung elf Prozent und bei sonstigen Flächen 15 Prozent. Strom aus Anlagen auf
ehemaligen Ackerflächen soll nicht mehr vergütet werden, wenn die Anlage nach dem 30. Juni 2010 in
Betrieb geht. Ausgenommen hiervon sind Anlagen, die sich im Bereich von Bebauungsplänen befinden,
die vor dem 25. März 2010, dem Tag der ersten Lesung des Gesetzentwurfs im Bundestag, beschlossen
wurden und bis zum Ende des Jahres 2010 in Betrieb genommen werden. Neu aufgenommen in die
Förderung werden Freiflächenanlagen auf bestehenden Gewerbegebieten sowie an Bundesautobahnen
und Schienenwegen in einem Randstreifen von 110 Metern. Die Vergütung auf Konversionsflächen wird
erweitert auf ehemals wirtschaftliche, verkehrliche, wohnungsbauliche und militärische Nutzung. Der
Bemessungszeitraum zur Festlegung der Absenkung der Einspeisevergütung ab dem 1. Januar 2011
wird auf den Zeitraum von Juni bis September 2010 festgelegt und mit dem Faktor drei auf das Jahr
hochgerechnet.
Um die ausgeprägten Kosten- und Preissenkungen für die Stromerzeugung aus Sonnenenergie längerfristig abzubilden, wird in dem Gesetzesentwurf außerdem die Degression der Vergütungssätze stärker
an die Marktentwicklung angepasst. Gleichzeitig wird die Zielmarke für das jährliche Marktvolumen
der solaren Strahlungsenergie deutlich erhöht. In Abhängigkeit von der bei der Bundesnetzagentur
registrierten Anlagenleistung konnte die Degression bisher um einen Prozentpunkt steigen oder sinken,
wobei das Ausgangsniveau bei neun Prozent lag. Nach der neuen Regelung bleibt die Degression bei
einem Zubau von 2.500 bis 3.500 MW konstant und beträgt – wie in der Vergangenheit – neun Prozent.
Je angefangener 1.000 MW Zubau, um die dieser Korridor überschritten wird, steigt die Degression im
Jahr 2011 um einen und im Jahr 2012 um drei Prozentpunkte. Liegt der Zubau unter der Untergrenze
von 2.500 MW, sinkt die Degression um einen und im Jahr 2012 um 2,5 Prozentpunkte je 500 MW, um
die der Korridor unterschritten wird.
Befristet bis zum 31. Dezember 2011 wird der Eigenverbrauch von Strom aus Photovoltaikanlagen stärker gefördert als bisher. Die bestehende Regelung wird erweitert, sodass nicht nur der Strom aus kleinen Anlagen bis 30 kWp installierter Leistung direkt genutzt werden kann, sondern dies jetzt auch bei
größeren Dachanlagen bis einschließlich einer Leistung von 500 kWp möglich ist. Die Vergütung des
Eigenverbrauchs wird auf acht ct/kWh erhöht, sofern mehr als 30 Prozent des produzierten Stroms
selbst verbraucht werden. Der Eigenverbrauch bis zu einer Höhe von 30 Prozent wird – wie bisher – mit
3,6 ct/kWh vergütet.
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ZwischenlagebeRICHT
In seiner Sitzung am 26. März 2010 hat der Bundesrat einen Beschluss zur geplanten Änderung der
Solarstromvergütung gefasst. Die Länderkammer fordert darin den Bundestag auf, die im Gesetzentwurf der Regierungskoalition vorgesehene einmalige zusätzliche Absenkung der Einspeisevergütung
von bis zu 16 Prozent für alle Anlagen auf „höchstens zehn Prozent“ zu begrenzen. Die Länder weisen
in dem Beschluss ausdrücklich auf die hohe wirtschaftliche Bedeutung der Solarbranche in Deutschland
hin und warnen vor der Gefahr eines wirtschaftlichen Einbruchs sowie des Verlusts von Arbeitsplätzen,
falls die derzeit vorliegenden Kürzungspläne ohne Änderungen umgesetzt werden sollten.
Die Phoenix Solar Pte. Ltd. mit Sitz in Singapur, eine Tochtergesellschaft der Phoenix Solar AG, hat auf
dem neuen Firmengebäude von Applied Materials Inc. in Singapur die mit 380 kWp größte Photovoltaikanlage mit Dünnschichtmodulen in Singapur fertig gestellt. Zusätzlich zu den 380 kWp großflächigen
Tandemmodulen hat das Phoenix Solar Team 4,8 kWp semitransparente Dünnschichtmodule sowie
14,4 kWp polykristalline Module eingesetzt, sodass die Anlage auf insgesamt rund 400 kWp kommt.
Das Gebäude wurde am 13. April 2010 eingeweiht und von Singapurs Baubehörde mit der Platinmedaille für Grünes Bauen („Green Mark Platinum“) ausgezeichnet.
Um die große Nachfrage nach Solarmodulen im ersten Halbjahr 2010 zu befriedigen, hat Phoenix Solar
die Geschäftsbeziehungen zu weiteren Lieferanten aufgenommen. Dazu zählen die Hersteller ET Solar
und LDK Solar. Darüber hinaus hat die Gesellschaft Ende April einen mehrjährigen Rahmenvertrag mit
der kalifornischen MiaSolé Inc. abgeschlossen. MiaSolé wird Phoenix Solar bis zum Jahr 2013 mit Dünnschicht-Solarmodulen beliefern, die auf der neuartigen Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS)-Technologie basieren und zu den effizientesten Dünnschichtmodulen zählen. Im Rahmen dieses Vertrags hat
Phoenix Solar bereits einen ersten Auftrag erteilt, der die Lieferung von 4,5 MWp Dünnschichtmodulen
im zweiten Quartal 2010 beinhaltet.
Von der SWT Stadtwerke Trier GmbH hat Phoenix Solar in einer Ausschreibung den Zuschlag für die
Lieferung und Montage zweier Solarparks mit einer Gesamtspitzenleistung von 7,8 Megawatt in Fell im
Landkreis Trier-Saarburg und in Bitburg im Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, erhalten.
Zu den Aufgaben von Phoenix Solar gehören auch die Lieferung und Montage der Messwerterfassung sowie die Datenanbindung zur SWT-Leittechnik. Phoenix Solar wird beide Solarkraftwerke im Juni
anschlussbereit an die SWT übergeben, die dann den Netzanschluss übernimmt.
4CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
Aus derzeitiger Sicht hat sich die Einschätzung der Chancen und Risiken des Phoenix Solar Konzerns
gegenüber der Beurteilung zum Jahresende 2009 (siehe ausführliche Darstellung im Geschäftsbericht
2009) nicht wesentlich verändert.
4.1Risikopolitik
Die Risikopolitik des Phoenix Solar Konzerns ist darauf ausgerichtet, den Fortbestand des Unternehmens
zu sichern und den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Da jedes unternehmerische Handeln
zwangsläufig mit Chancen und Risiken verbunden ist, berücksichtigt die Risikostrategie des Konzerns
beide Elemente. Das heißt, dass im Bereich der Kernkompetenzen bewusst beherrsch- und überschaubare Risiken eingegangen werden, wenn daraus ein angemessener Ertrag resultiert. Risiken in anderen
Bereichen werden möglichst vermieden.
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ZwischenlagebeRICHT
4.2RISIKOMANAGEMENTSYSTEM
Das Risikomanagementsystem des Konzerns dient der Identifizierung, Kontrolle und Steuerung eingegangener Risiken. Über bestandsgefährdende Risiken hinaus werden auch solche Aktivitäten, Ereignisse
und Entwicklungen erfasst, die in Zukunft den Geschäftserfolg signifikant beeinflussen können. Die
Ziele, Prozesse und Aufgabenverteilung im Rahmen des Risikomanagementsystems sind im Handbuch
zum Risikomanagement der Phoenix Solar AG dokumentiert.
Um die finanziellen Auswirkungen eines möglichen Schadens zu minimieren, wurden – soweit verfügbar und wirtschaftlich vertretbar – Versicherungen abgeschlossen. Umfang und Höhe dieser Versicherungen werden laufend überprüft.
4.3 WESENTLICHE RISIKOFELDER
Neben den im Geschäftsbericht 2009 ausführlich dargestellten Einzelrisiken und Chancen, auf die an
dieser Stelle ausdrücklich hingewiesen wird, bestehen aus aktueller Sicht folgende Risiken und Chancen:
Die potenziellen Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise – speziell hinsichtlich
der einkaufs- und verkaufsseitigen Marktrisiken für den Phoenix Konzern – werden laufend identifiziert,
beobachtet und bewertet. Sie stellten seit Beginn der Krise ein zentrales Thema innerhalb des Risikomanagements der Gruppe dar. Die Steuerung der möglichen Folgen der Krise, insbesondere im Zusammenhang mit der wachstumsbedingten Zunahme der Anzahl an Lieferanten und Kunden, erfolgt durch
den ständigen Ausbau des Forderungsmanagements und der Lieferantenkontrolle mit fest integrierter
Bonitätsüberwachung.
Politische Einflussfaktoren
Der Bestand und die Entwicklung nationaler Photovoltaikmärkte werden in unterschiedlicher Ausprägung von Gesetzen gefördert oder gehemmt. Bei langfristigen gesetzlichen Degressionsmodellen, wie
im Fall des deutschen EEG, führt jede Absenkung der Einspeisevergütung, die nicht durch günstigere
Einkaufs- bzw. Verkaufspreise aufgefangen werden kann, zu einer geringeren Rendite neuer Photovoltaikanlagen und somit zu einem Verlust an Attraktivität für potenzielle Erwerber. Radikale Änderungen
der gesetzlichen Grundlagen, wie zum Beispiel des spanischen Einspeisedekrets im Jahr 2008, können
ein weiteres Marktwachstum verhindern oder Märkte sogar schrumpfen lassen und damit die Unternehmensexistenz gefährden.
Um die Gefahr der hohen Abhängigkeit von der Entwicklung einzelner, auch großer Märkte zu verringern, verfolgt die Phoenix Solar AG konsequent eine Strategie der Internationalisierung. Damit wird
auch der anhaltenden Debatte um Einschränkungen des deutschen EEG und den zu erwartenden,
negativen Auswirkungen auf die Entwicklung des – auch für die Phoenix Solar AG – derzeit noch wichtigsten Marktes, Deutschland, begegnet.
Markt, Wettbewerb und externe Einflussfaktoren
Eine Trendwende zu Zinssteigerungen würde sich umgehend negativ auf die Rendite von Photovoltaikanlagen mit einem hohen Anteil an Fremdfinanzierung auswirken. Bei einer anhaltenden Entwicklung
kann dies zu nachlassender Nachfrage seitens der Investoren führen.
Infolge der globalen Finanzkrise wird die Fremdfinanzierung von Photovoltaikanlagen durch die Banken
zusehends restriktiver behandelt, was zu Verzögerungen bei der Realisierung geplanter Projekte führt.
Zusätzlich muss auch künftig damit gerechnet werden, dass sich die Suche nach geeigneten Investoren
schwieriger und zeitaufwendiger gestalten wird.
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ZwischenlagebeRICHT
Beschaffung
Zur Sicherung der Versorgung und zur Stabilisierung der Preise nutzt Phoenix Solar auch weiterhin langfristige Lieferverträge mit Modulherstellern. Das Risiko höherer Lagerbestände, das aus einer eventuell
abflachenden Nachfrage – vor allem im deutschen Markt infolge der bevorstehenden Änderungen des
EEG – resultiert, kann dabei steigen. Damit verbunden ist das Risiko von Bestandsabwertungen, um
marktgerechte Abgabepreise darstellen zu können.
Rechtliche und steuerliche Aspekte
Die zuständigen Finanzbehörden haben im vierten Quartal 2009 eine routinemäßige Betriebsprüfung
bei der Phoenix Solar AG begonnen, die sich auf den Zeitraum bis 2008 erstreckt. Hieraus können sich
finanzielle Risiken für den Konzern ergeben.
Unternehmenswachstum
Das Unternehmenswachstum infolge zunehmender Geschäftstätigkeit stellt auch höhere Anforderungen an die Struktur des Konzerns und an seine zentralen Verwaltungseinheiten. Da deren Anpassung
bisweilen nicht mit dem operativen Wachstum Schritt halten kann, sind vorübergehende organisatorische Risiken durch den verzögerten Ausbau angemessener Verwaltungsressourcen nicht gänzlich auszuschließen.
Informationstechnologie
Die zentralen Geschäftsprozesse der Tochtergesellschaften und des gesamten Konzerns sind in hohem
Maße von Prozessen und Aktivitäten der Informationstechnologie (IT) abhängig. Deshalb wird die IT
einem kontinuierlichen Überprüfungsprozess unterworfen, der speziell unter dem Aspekt der Sicherheit
in der Abwicklung von Geschäftsprozessen steht. Die Dienste eines externen Datenschutzbeauftragten
werden ergänzend in Anspruch genommen. Da diese Sicherheit ein stetiger Prozess ist, wird die ITInfrastruktur bedarfsgerecht und regelmäßig aktualisiert und weiterentwickelt.
Mit diesem Anspruch wurde im Jahr 2009 damit begonnen, in ein neues ERP-System zu investieren, das
den gegenwärtigen Ansprüchen entspricht. Es wird dazu beitragen, alle Unternehmensbereiche und
Funktionen noch enger aneinander zu koppeln und die Informationsverarbeitung weiter zu optimieren.
Während des Einführungsprozesses kann das Risiko von Datenverlusten bei der Übertragung aus Vorläufer- und Altsystemen entstehen. Durch entsprechende Prüfstellen, die im Implementierungs- und
Datenmigrationsprozess vorgesehen sind, soll diesem Risiko begegnet werden. Eine vollständige Sicherheit kann jedoch nicht gewährleistet werden.
4.4GESAMTRISIKO/FORTBESTANDSRISIKO
Die Gesamtrisikosituation ist auch weiterhin begrenzt und überschaubar. Auf Basis der Informationen,
die aktuell zur Verfügung stehen, sind darüber hinaus keine Risiken erkennbar, die einzeln oder in Kombination den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten.
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phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
ZwischenlagebeRICHT
5PROGNOSEBERICHT
5.1RAHMENBEDINGUNGEN
Nach übereinstimmender Meinung von Experten wird der weltweite Solarmarkt in den kommenden
Jahren kräftig wachsen. Eine Studie der Commerzbank, die im April 2010 veröffentlicht wurde, geht
davon aus, dass der Weltmarkt 2010 erstmals die Marke von zehn GWp überschreiten und 11,5 GWp
erreichen könnte. Das würde einem Zuwachs von über 60 Prozent entsprechen. Für das Jahr 2011 prog­
nostiziert diese Studie sogar ein weltweites Wachstum auf dann 14,5 GWp.
Auch Phoenix Solar geht von einem deutlichen Weltmarktwachstum in den kommenden zwei Jahren
aus, rechnet für das Jahr 2010 jedoch konservativer mit einem Weltmarktvolumen zwischen acht und
neun GWp. Zu den wichtigsten Wachstumsmärkten werden dabei Italien, Frankreich, Bulgarien, Japan,
China und die USA zählen.
In Deutschland erwartet Phoenix Solar im Jahr 2010 nochmals ein deutliches Wachstum über die im
Jahr 2009 erreichten 3,8 GWp hinaus. Diese Einschätzung basiert auf der aktuell hohen Nachfrage nach
Photovoltaikanlagen aufgrund der geplanten Änderung des EEG. Allerdings lassen die unterjährigen
Absenkungen der Einspeisetarife darauf schließen, dass sich der bislang übliche, stetige Umsatzanstieg
im Jahresverlauf nicht wiederholen wird. Der Vorstand geht vielmehr davon aus, dass sich 2010 zwei
ausgesprochene Umsatzspitzen ergeben werden: einmal kurz vor dem Inkrafttreten der vorgezogenen
Absenkungen und ein zweites Mal zum Jahresende, bevor am 1. Januar 2011 die Einspeisevergütungen
wieder kräftig sinken werden. Nach der ersten Umsatzspitze, die nach heutigem Kenntnisstand Ende
Juni auftreten wird, ist für die folgenden acht bis zwölf Wochen von einem spürbaren Umsatzrückgang
auszugehen. Deutschland wird auch 2010 der weltweite Leitmarkt bleiben.
5.2NEUE ABSATZMÄRKTE
Es ist geplant, die Gründung einer Tochtergesellschaft in den USA noch im ersten Halbjahr vorzunehmen
und ab dem zweiten Halbjahr operativ tätig zu werden. Mit ersten Umsätzen wird im Jahr 2011 gerechnet.
5.3ERWARTETE ABSATZ- UND BESCHAFFUNGSSITUATION
Auf Basis des hohen Auftragsbestands zum 31. März 2010 erwartet Phoenix Solar im Segment Kompo­
nenten & Systeme ein starkes erstes Halbjahr 2010. Aufgrund von Vorzieheffekten wird es in den Monaten Juli und August zu einer Wachstumsdelle kommen.
Auch im Segment Kraftwerke geht der Konzern davon aus, dass sich die Bautätigkeit und die Fertigstellung von Großkraftwerken, speziell im Inland, auf das erste Halbjahr konzentrieren werden. Im europäischen Ausland löst sich langsam der durch Bürokratie und Finanzierungshemmnisse verursachte „Stau“
in der Auftragsabwicklung auf, sodass im zweiten Quartal mit dem Bau mehrerer Anlagen in Südeuropa
begonnen werden kann. Das zweite Halbjahr 2010 wird daher vorwiegend von Bautätigkeiten im Ausland geprägt sein.
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phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
zWischenlagebericht
5.4
uMsatz- unD ertragsentWicKlung
am 6. Mai 2010 fand die zweite und dritte lesung des gesetzentwurfs des erneuerbare-energien-gesetzes im bundestag statt. Das gesetz wurde ohne änderungen verabschiedet. Der bundesrat wird sich am
4. Juni 2010 mit dem gesetzentwurf befassen. sobald die letzten hürden des gesetzgebungsverfahrens
zur anpassung des eeg genommen sind, wird die unternehmensplanung abschließend überarbeitet
und in eine verlässliche prognose überführt. Der Vorstand geht für das geschäftsjahr 2010 von einem
kräftigen umsatzwachstum, einer deutlichen Verbesserung der ertragssituation sowie einem wesentlichen anstieg der auslandsumsätze aus.
bei der bekannten Dynamik des photovoltaikmarktes ist es möglich, dass zukünftige ergebnisse von der
heutigen erwartung des Vorstands der phoenix solar ag abweichen.
sulzemoos, den 11. Mai 2010
phoenix solar aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr. andreas hänel
(Vorstandsvorsitzender)
sabine Kauper
(Vorstand Finanzen)
Dr. Murray cameron
(Vorstand operatives geschäft)
Manfred bächler
(Vorstand technik)
ulrich reidenbach
(Vorstand Vertrieb)
22
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Konzernabschluss
Konzernabschluss
nach IFRS über das Quartal vom 1. Januar bis zum 31. März 2010
der Phoenix Solar Aktiengesellschaft, Sulzemoos
Konzerngewinn- und -verlustrechnung
24
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
24
Konzernbilanz
25
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
27
Konzernkapitalflussrechnung
28
23
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Konzernabschluss
Konzerngewinn- und -verlustrechnung
für den Zeitraum vom 01.01. bis 31.03.2010
Anhang
C.
01.01. – 31.03.2010
T€
01.01. – 31.03.2009
T€
Umsatzerlöse
(1)
80.370
36.778
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an
in Ausführung befindlichen Aufträgen
(2)
1.288
- 35
81.658
36.743
Gesamtleistung
Sonstige betriebliche Erträge
(4)
1.887
309
Materialaufwand
(3)
69.083
36.160
Personalaufwand
(5)
5.043
3.717
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(6)
Operatives Ergebnis
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen
EBIT
Finanzerträge
Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
(7)
Konzernperiodenergebnis vor Ertragsteuern (EBT)
Ertragsteuern
(8)
Konzernperiodenergebnis
– davon auf Minderheiten entfallend
– davon auf den Mehrheitsgesellschafter entfallend
209
132
4.586
4.479
4.624
- 7.436
-1
-1
4.623
- 7.437
16
25
227
718
- 211
- 693
4.412
- 8.130
1.617
- 2.148
2.795
- 5.982
0
0
2.795
- 5.982
Ergebnis pro Aktie
Ergebnis pro Aktie (unverwässert)
(9)
0,42
- 0,89
Ergebnis pro Aktie (verwässert)
(9)
0,42
- 0,89
Anhang
D.
01.01. – 31.03.2010
T€
01.01. – 31.03.2009
T€
2.795
- 5.982
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
für den Zeitraum vom 01.01. bis 31.03.2010
Konzernperiodenergebnis
Transaktionen im Zusammenhang mit Minderheitenanteilen
Unterschiede aus der Währungsumrechnung
Direkt im Eigenkapital verrechnete Ertragsteuern
Im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen
Gesamterfolg
– davon auf Minderheiten entfallend
– davon auf den Mehrheitsgesellschafter entfallend
(15)
0
-4
-7
- 12
0
0
-7
- 16
2.788
- 5.998
0
-4
2.788
- 5.994
24
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Konzernabschluss
Konzernbilanz
zum 31. März 2010
Aktiva
Anhang
C. & D.
31.03.2010
T€
31.12.2009
T€
(10)
2.308
2.072
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwert
Sachanlagevermögen
533
533
2.814
2.705
Anteile an assoziierten Unternehmen
404
404
Sonstige Beteiligungen
160
160
Langfristige Forderungen
Aktive latente Steuern
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
(8)
(13)
Langfristige Vermögenswerte, gesamt
698
687
1.138
1.341
1.452
1.444
9.507
9.346
144.615
69.185
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
(11)
Geleistete Anzahlungen
Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen
(12)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
7.014
4.040
30.034
41.072
18.275
24.507
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
(13)
4.173
1.161
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte
(14)
10.526
6.926
Tatsächliche Steueransprüche
1.534
1.534
21.082
24.461
Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt
237.253
172.886
Aktiva, gesamt
246.760
182.232
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
(8)
25
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
passiva
Konzernabschluss
Anhang
C. & D.
31.03.2010
T€
31.12.2009
T€
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Kumuliertes übriges Eigenkapital
(15)
6.701
6.701
(15), (16)
42.214
41.805
(15)
Mehrheitenanteile am Konzernkapital
Minderheitenanteile am Konzernkapital
Eigenkapital, gesamt
51.467
48.679
100.382
97.185
79
79
100.461
97.264
Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Langfristige Rückstellungen
Passive latente Steuern
(8)
Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen, gesamt
46
47
1.536
1.522
2.180
1.514
3.762
3.083
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
(17)
23.433
6
Verbindlichkeiten aus langfristigen Fertigungsaufträgen
(12)
296
302
51.705
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(18)
97.005
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
(19)
3.370
4.324
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten
(20)
6.524
14.165
1.883
1.828
(8)
10.026
9.555
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen, gesamt
142.537
81.885
Passiva, gesamt
246.760
182.232
Kurzfristige Rückstellungen
Tatsächliche Steuerschulden
26
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Konzernabschluss
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
vom 01.01.
bis 31.03.2010
Anhang
C. & D.
Stand 01.01.2009
Gezeichnetes
Kapital
Kapital- Kumuliertes Mehrheitenrücklage
übriges
anteile am
Eigenkapital
Konzernkapital
T€
T€
T€
T€
6.685
40.433
42.191
89.309
Erwerb der übrigen
Anteile an Scarlatti Srl,
Eppan a.d.W.
Rücklage für
Aktienoptionen
Währungs­differenz
(15), (16)
217
(15)
Konzernperioden­
ergebnis 2009
Stand 31.03.2009
Stand 01.01.2010
Rücklage für
Aktienoptionen
(15), (16)
Ausübung von
Aktienoptionen
(15), (16)
Währungs­differenz
Gesamtkapital
2
89.311
-2
-2
217
- 12
- 12
- 5.982
- 5.982
T€
217
-4
- 16
- 5.982
6.685
40.650
36.197
83.532
-4
83.528
6.701
41.805
48.679
97.185
79
97.264
1
375
375
375
34
34
34
(15)
Konzernperioden­
ergebnis 2010
Stand 31.03.2010
Minderheitenanteile am
Konzernkapital
T€
6.702
42.213
-7
-7
-7
2.795
2.795
2.795
51.467
100.382
79
100.461
27
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Konzernabschluss
Konzernkapitalflussrechnung
vom 01.01. bis 31.03.2010
Anhang
C. & D.
Konzernperiodenergebnis vor Ertragsteuern
01.01.2010
– 31.03.2010
T€
01.01.2009
– 31.03.2009
T€
4.412
- 8.130
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
209
132
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge (-) und Aufwendungen (+)
(inkl. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen)
131
2.062
- 25
Finanzerträge
(7)
- 16
Finanzaufwendungen
(7)
227
718
4.963
- 5.243
68
- 403
- 76.037
- 34.258
- 2.973
- 1.566
11.037
- 3.347
5.994
12.439
- 2.338
Zwischensumme
Veränderung von Rückstellungen
(ohne Abzinsungseffekte und nicht zahlungswirksame Auflösungen)
Veränderung der Vorräte
(11)
Veränderung der geleisteten Anzahlungen
Veränderung der Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen
(12)
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
(ohne nicht zahlungswirksame Vorgänge)
Veränderung sonstiger Vermögenswerte
(13), (14)
- 5.607
Veränderung sonstiger Verbindlichkeiten
(18), (19)
36.793
- 720
- 25.762
- 35.436
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel
Gezahlte Zinsen
(7)
- 260
- 406
Gezahlte Ertragsteuern
(8)
- 277
- 2.317
- 26.299
- 38.159
Ausgaben für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen
- 557
- 504
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
- 557
- 504
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Einzahlung aus der Kapitalerhöhung
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten
Erhaltene Zinsen
(15), (16)
34
0
(17)
23.427
35.640
16
25
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
23.477
35.665
Veränderung der Zahlungsmittel
- 3.379
- 2.998
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds
Nettoveränderung der Zahlungsmittel
(7)
0
0
- 3.379
- 2.998
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
24.461
7.535
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
21.082
4.537
Veränderung des Finanzmittelfonds
- 3.379
- 2.998
28
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
Ausgewählte
erläuternde
Anhangsangaben
zum IFRS-KonzernZwischenabschluss
für die Berichtsperiode 1. Januar bis 31. März 2010
der Phoenix Solar Aktiengesellschaft, Sulzemoos
A.Allgemeines
30
D.Ausgewählte Erläuterungen zur Konzernbilanz 33
B.Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidie-
30
E.Saisonale Einflüsse
36
F.Segmentberichterstattung
37
G.Wesentliche Ereignisse nach Ablauf der
40
rungsmethoden
C.Ausgewählte Erläuterungen zur Konzern­
gewinn- und -verlustrechnung
31
Zwischenberichtsperiode
29
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
A.ALLGEMEINES
Den Konzern der Phoenix Solar Aktiengesellschaft (im Folgenden auch Phoenix Gruppe oder Phoenix
Konzern) bildet zum 31. März 2010 eine Unternehmensgruppe von 13 Unternehmen mit 285 (Vorjahr:
221) Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Muttergesellschaft des Konzerns ist die Phoenix Solar Aktiengesellschaft (im Folgenden: Phoenix Solar
AG) mit Firmensitz Hirschbergstraße 8 in 85254 Sulzemoos, Deutschland; sie ist im Handelsregister des
Amtsgerichts München unter der Registernummer HRB 129117 angemeldet und eingetragen.
Gegenstand der Geschäftstätigkeit des Mutterunternehmens ist die Entwicklung, die Herstellung, der
Vertrieb, der Betrieb und die Verwaltung von Komponenten und Systemen zur Erzeugung von Energien
aus erneuerbaren Energiequellen sowie deren Montage und Wartung.
Die Muttergesellschaft gehört seit dem 25. März 2008 dem deutschen TecDAX an. Der TecDAX gehört
zum Prime Standard der Deutschen Börse AG und bildet 30 der 35 größten Technologiewerte unterhalb
des DAX in Bezug auf Marktkapitalisierung und Orderbuchumsatz ab.
Das International Accounting Standards Board hat am 28. Januar 2010 eine geringfügige Änderung
des IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards“ veröffentlicht. Die
Änderungen, die für Geschäftsjahre gelten, die nach dem 1. Juli 2010 beginnen, haben jedoch für die
Phoenix Gruppe keine Bedeutung.
Der Abschluss soll am 11. Mai 2010 zur Veröffentlichung freigegeben werden. Die Freigabe wird durch
den Vorstand erteilt.
B.BILANZIERUNGS-, BEWERTUNGS- UND KONSOLIDIERUNGSMETHODEN
Der Quartals-Finanzbericht der Phoenix Gruppe umfasst nach den Vorschriften des § 37x Abs. 3 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und einen Konzern-Zwischenlagebericht. Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde unter Beachtung der IFRS-Vorgaben für
die Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Der Konzern-Zwischenlagebericht wurde unter Beachtung der anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt.
Der Konzern-Zwischenbericht zum 31. März 2010 wird in Übereinstimmung mit IAS 34 erstellt. Die
2010 geltenden Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC)
und die früheren Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) werden beachtet. Alle
Zahlen der Vorperioden sind nach den gleichen Grundsätzen ermittelt worden.
Die wesentlichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden haben sich bis auf die
nachfolgend beschriebenen Methoden gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009
nicht verändert. Aus diesem Grund ist der Zwischenabschluss im Zusammenhang mit dem veröffentlichten Konzernabschluss per 31. Dezember 2009 zu lesen.
Die Ermittlung des Steueraufwandes erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 34 „Zwischenberichterstattung“ auf Basis des effektiven Steuersatzes, der für das gesamte Jahr erwartet wird. Steuereffekte, die im
Zusammenhang mit außergewöhnlichen Sachverhalten entstehen, werden in dem Quartal berücksichtigt, in dem der zugrundeliegende Sachverhalt eintritt.
30
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
Der Konsolidierungskreis des Phoenix Solar Konzerns ist im Vergleich zum 31. Dezember 2009 um eine
Projektgesellschaft erweitert. Folgende Unternehmen gehören neben der Phoenix Solar AG als Muttergesellschaft dem Konsolidierungskreis zum 31. März 2010 an:
Firma
Konsolidierungsart
Kapitalanteil
Phoenix Solar S.L., Madrid, Spanien
Vollkonsolidierung
100 %
Phoenix Solar S.r.l., Rom, Italien
Vollkonsolidierung
100 %
Phoenix Solar E.P.E., Athen, Griechenland
Vollkonsolidierung
100 %
Phoenix Solar SAS, Lyon, Frankreich
Vollkonsolidierung
100 %
Phoenix Solar Pty Ltd, Adelaide, Australien
Vollkonsolidierung
100 %
Phoenix Solar Pte. Ltd., Singapur, Singapur
Vollkonsolidierung
75 %
Phoenix Solar L.L.C., Muskat, Oman
Vollkonsolidierung
70 %
Scarlatti Srl., Eppan an der Weinstraße, Italien
Vollkonsolidierung
100 %
TPC Photoenergy srl, Eppan an der Weinstraße, Italien
Vollkonsolidierung
100 %
SOMI GmbH, Geroldshausen, Deutschland
Phoenix Solar Fonds Verwaltung GmbH, Sulzemoos, Deutschland
Vollkonsolidierung
Vollkonsolidierung
100 %
100 %
Phönix SonnenFonds GmbH & Co. KG D4, Sulzemoos, Deutschland
Vollkonsolidierung
100 %
Im Februar 2010 wurde die SOMI GmbH mit Sitz in Geroldshausen, Deutschland, gegründet. Die Tochter­
gesellschaft dient als Projektgesellschaft im Kraftwerksgeschäft. Die Gründungskosten beliefen sich auf
rund 13 T Euro.
Die folgende Gesellschaft wird nach der At-Equity-Methode unverändert in den Konzernabschluss einbezogen:
Firma
Konsolidierungsart
Kapitalanteil
At-Equity
31,2 %
Phönix SonnenFonds GmbH & Co. KG B1, Sulzemoos
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss besteht aus einer Konzerngewinn- und -verlustrechnung
zuzüglich der Darstellung der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und verkürztem Konzernanhang.
C.AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN ZUR
KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG
(1)UMSATZERLÖSE
Die Umsatzerlöse fallen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 43.592 T Euro höher aus.
Das Geschäftsfeld mit Komponenten & Systemen konnte einen Anstieg um 25.188 T Euro erzielen. Das
Geschäftsfeld Kraftwerke konnte im Gegensatz zum Vorjahr erfolgreich in das erste Quartal starten und
übersteigt mit Umsatzerlösen von 18.404 T Euro deutlich den Vorjahreswert.
(2)ERHÖHUNG ODER VERMINDERUNG DES BESTANDES AN IN AUSFÜHRUNG BEFINDLICHEN
AUFTRÄGEN
Dieser Posten stellt Erhöhungen oder Verminderungen des Bestandes an in Ausführung befindlichen
Aufträgen unter den Vorräten dar, sofern es sich um Projekte handelt, die nach IAS 11 nicht als kundenspezifische Auftragsfertigung anzusehen sind. Mit dem Ansatz eines solchen Projektes im ersten Quartal
des Geschäftsjahres 2010 erhöhte sich der Bestand um 1.288 T Euro (Vorjahr: - 35 T Euro).
31
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
(3)
MATERIALAUFWAND
Der Materialaufwand erhöhte sich im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres um
32.923 T Euro und verteilt sich entsprechend der Umsatzentwicklung im ersten Quartal des Geschäftsjahres. Unter dieser Position waren entsprechende erfolgswirksame absatzmarktbezogene Abwertungen des Vorratsbestandes nicht erforderlich (Vorjahr: 2.214 T Euro).
(4)SONSTIGER BETRIEBLICHER ERTRAG
Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen im Wesentlichen unrealisierte Erträge aus Devisenkurssicherungsgeschäften für vertraglich in Fremdwährung fakturierte Materiallieferungen, bei denen keine
Sicherheitsbeziehung im Sinne von IAS 39 hergestellt wurde (1.022 T Euro; Vorjahr: 0 T Euro), realisierte Erträge aus Devisenkurssicherungsgeschäften (14 T Euro; Vorjahr: 0 T Euro) sowie Einspeisevergütungen in Höhe von 94 T Euro (Vorjahr: 0 T Euro), die im Zusammenhang mit projektbezogenen
Probebetrieben der Phoenix Gruppe zuzurechnen oder im Zusammenhang mit dem Eigenbetrieb zu
vereinnahmen waren.
(5)PERSONALAUFWAND
Der gestiegene Personalaufwand ist insbesondere in der erforderlichen Aufstockung des Personal­
bestandes begründet und trägt der Fortsetzung der Wachstumsstrategie sowohl im Vertriebs- und
Projektierungs- als auch im Verwaltungsbereich angemessen Rechnung.
Die Gesellschaft bietet seit dem 1. Juli 2008 allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine beitragsorientierte betriebliche Altersversorgung durch Gehaltsumwandlung an. Die Gesellschaft leistet auf die
Beiträge der teilnehmenden Mitarbeiter Zuzahlungen im Rahmen der steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Vorschriften. Im Geschäftsjahr wurden 16 T Euro (Vorjahr: 9 T Euro) als Aufwand
berücksichtigt.
(6)SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen unternehmensspezifische Aufwendungen wie Ausgangsfrachten, Lagerkosten, Vertriebskosten und Rechts- und Beratungskosten.
(7)
FINANZERGEBNIS
Das Finanzergebnis resultiert im Wesentlichen aus der zwischenzeitlichen Inanspruchnahme von
Fremdmitteln und aus der Marktbewertung der Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von - 537 T Euro (Vorjahr: - 307 T Euro).
(8)ERTRAGSTEUERN
Auf die Differenz zwischen den Buchwerten nach IFRS von Vermögenswerten und Schulden sowie deren steuerlichen Wertansätzen wurden Forderungen und Rückstellungen für latente Steuern in Höhe
von 359 T Euro bzw. 2.322 T Euro gebildet (Vorjahr: 20 T Euro bzw. 115 T Euro). Darüber hinaus wurden
unter Berücksichtigung der erwarteten zu versteuernden Einzelergebnisse im Jahr 2010 aktive latente
Steuern in Höhe von 1.064 T Euro (Vorjahr: 1.615 T Euro) gebildet. Zum Stichtag wurden latente Steuern
in Höhe von 285 T Euro (Vorjahr: 293 T Euro) miteinander saldiert. Nach Konsolidierungsmaßnahmen
ergeben sich zum Stichtag aktive latente Steuern in Höhe von 1.138 T Euro (Vorjahr: 1.340 T Euro) und
passive latente Steuern in Höhe von 2.180 T Euro (Vorjahr: 1.514 T Euro).
Im abgelaufenen Quartal wurden wie im Vorjahr keine latenten Steuern auf Outside-Basis-Differences
gebildet, da zum Bilanzstichtag die Tochtergesellschaften keine ausschüttungsfähigen Nettovermögen
besitzen und daher keine temporären Outside-Basis-Differences vorlagen.
32
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
(9)ERGEBNIS PRO AKTIE
Aufgrund der Gewährung von Aktienoptionsrechten ist auch die verwässerte Anzahl der Anteile zu
ermitteln. Die Berechnung zum Stichtag ist wie folgt:
Verwässerte Anzahl Aktien
Unverwässerte Anzahl Aktien
Verwässernde Anzahl Optionen
Verwässerte Anzahl Aktien
31.03.2010
31.03.2009
6.700.700
6.684.500
4.273
0
6.704.973
6.684.500
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis sind gemäß IAS 33.66 unterhalb der Konzerngewinn- und
-verlustrechnung angegeben.
D.AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ
(10)IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Der Gesamtbestand der immateriellen Vermögenswerte ist im Vergleich zum Vorjahresvergleichswert
um 236 T Euro angestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen mit Aufwendungen im Zusammenhang mit
dem entgeltlichen Erwerb und der Eigenentwicklung selbst genutzter Computer-Software einschließlich der Aufwendungen, diese Software in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen, begründet.
(11) VORRÄTE
Der Vorratsbestand setzt sich im Wesentlichen aus Handelsware (insbesondere Solarmodulen und Wechselrichtern) zusammen. Sofern bei Versendung der Ware durch den Lieferanten der Gefahrenübergang
auf die Phoenix Solar AG bereits erfolgt ist, wird diese ebenfalls im Vorratsbestand ausgewiesen. Zum
31. März 2010 wurden 51.956 T Euro schwimmende Handelsware aktiviert (Vorjahr: 25.488 T Euro).
Der Gesamtbestand an Waren beinhaltet Abwertungen in Höhe von 3.285 T Euro, wovon 3.285 T Euro
in der vergangenen Berichtsperiode aufwandswirksam erfasst wurden. Die ursprünglichen Anschaffungskosten der wertgeminderten Vorratsbestände betragen 145.125 T Euro
(12) FORDERUNGEN UND VERBINDLICHKEITEN AUS FERTIGUNGSAUFTRÄGEN
Grundsätzlich stellen Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen noch nicht vollständig abgear­
beitete Kundenaufträge dar. Nach IAS 11 sind Fertigungsaufträge bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen nach der Percentage-of-Completion-Methode (PoC-Methode) zu bewerten. Danach werden die
Auftragserlöse in der Gewinn- und Verlustrechnung bereits in den Perioden, in denen die Leistung erbracht wird, entsprechend dem Leistungsfortschritt gewinnrealisierend erfasst. Erlöse aus Festpreisaufträgen werden also gemäß der Gewinnrealisierung nach dem Fertigstellungsgrad erfasst. Sie werden
entsprechend dem Prozentsatz der bis zum Stichtag angefallenen internen und externen Aufwendungen am geschätzten Gesamtaufwand für jeden Auftrag ermittelt (Cost-to-Cost-Methode).
In den Fällen, in denen die Auftragserlöse nicht zuverlässig geschätzt werden können (z. B. bei Vorleistungen von zu erwartenden Aufträgen), werden sie in Höhe der Kosten aktiviert, sofern diese erwartungsgemäß vom Auftragswert gedeckt werden (Zero-Profit-Methode). Der Ausweis erfolgt unter den
Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus langfristigen Fertigungsaufträgen. Soweit die kumulierten
Leistungen (angefallene Auftragskosten und ausgewiesene Gewinne) die Anzahlungen im Einzelfall
übersteigen, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge aktivisch. Zu erwartende Auftragsverluste werden in voller Höhe erfasst; sie werden unter Berücksichtigung der erkennbaren Risiken ermittelt.
33
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
Zum 31. März 2010 bestehen Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen in Höhe von
30.035 T Euro (Vorjahr: 41.072 T Euro).
Auf die Aufträge wurden Anzahlungen in Höhe von 53.263 T Euro (Vorjahr: 17.871 T Euro) vereinnahmt
und weitere 16.204 T Euro (Vorjahr: 33.399 T Euro) angefordert.
Unter Berücksichtigung der angeforderten und ansatzfähigen Anzahlungen und Teilabrechnungen
gliedert sich der Ausweis in Höhe von 30.035 T Euro (Vorjahr: 41.072 T Euro) wie folgt:
Buchwerte
Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen nach
Berücksichtigung leistungsstandsadäquater Teilabrechnung
Zzgl. angeforderte, ansatzfähige Teilabrechnungen
Bilanzausweis
31.03.2010
T€
31.12.2009
T€
26.271
15.721
3.764
25.351
30.035
41.072
Im Rahmen der langfristigen Auftragsfertigung wurden Fremdfinanzierungskosten in Höhe von
238 T Euro (Vorjahr: 592 T Euro) als Projektkosten berücksichtigt; als Fremdfinanzierungskostensatz
wurde ein Zinssatz von 3,4 bis 3,5 Prozent (Vorjahr: 3,20 bis 4,15 Prozent) zugrunde gelegt.
Der Konzern-Auftragsbestand zum 31. März 2010 beträgt 375,3 Mio. Euro (Vorjahr: 248,3 Mio. Euro).
Die in den Umsatzerlösen aus langfristigen Fertigungsaufträgen für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum
31. März 2010 enthaltenen Auftragserlöse aus Teilgewinnrealisierung nach IAS 11 betragen 26.344 T
Euro (Vorjahr: 3.872 T Euro). Dieser Wert beinhaltet Kosten von 24.352 T Euro (Vorjahr: 3.492 T Euro)
und Gewinne von 1.992 T Euro (Vorjahr: 380 T Euro).
Für Aufträge, die voraussichtlich mit einer negativen Marge abschließen werden, wurden Verluste in
Höhe von 1.135 T Euro (Vorjahr: 1.164 T Euro) aufwandswirksam erfasst.
(13)SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE
Die Absicherung operativer Fremdwährungsrisiken aus geplanten Zahlungen im Zusammenhang mit
der Beschaffung von Modulen erfolgt gewöhnlich durch Devisentermin- und -swapgeschäfte. Zum
31. März 2010 lagen ausschließlich Devisentermingeschäfte mit einem Nominalvolumen von umgerechnet 21.165 T Euro (Vorjahr: 8.840 T Euro) vor. Die Differenz zwischen Terminkurs und beizulegendem Zeitwert in Höhe von 1.163 T Euro (Vorjahr: 141 T Euro) wurde erfolgswirksam behandelt.
(14)SONSTIGE NICHT FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE
Im Zusammenhang mit der Aufstockung des Vorratsvermögens hat die Gruppe größere Posten an
Umsatzsteuer-Vergütungsansprüchen in Höhe von 10.526 T Euro (Vorjahr: 6.926 T Euro) angesammelt.
Diese werden mit umsatzsteuerlichen Verpflichtungen des laufenden Geschäftsbetriebs im Rahmen der
regelmäßigen Anmeldungen in Abzug gebracht.
34
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
(15)EIGENKAPITAL
Hinsichtlich der Darstellung der Veränderung des Eigenkapitals wird auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung verwiesen.
Das Grundkapital zum 31. März 2010 beträgt unverändert 6.700,7 T Euro (Vorjahr: 6.700,7 T Euro),
eingeteilt in 6.700.700 (Vorjahr: 6.700.700) Inhaberstückaktien (Stammaktien) ohne Nennwert, und ist
zum Stichtag des Konzernabschlusses in voller Höhe erbracht.
Die einzige Komponente, die auf Ansatz- und Wertänderungsvorschriften direkt im Eigenkapital zu
erfassender Vorgänge zurückzuführen ist, stellt die Währungsumrechnungsrücklage dar.
(16)AKTIENOPTIONSPLAN
In der Hauptversammlung vom 7. Juli 2006 wurde ein Aktienoptionsplan für Mitglieder des Vorstands,
Mitglieder der Geschäftsführung von Konzerngesellschaften sowie ausgewählte Führungskräfte und
sonstige Leistungsträger der Gesellschaft beschlossen. Dazu wurde ein bedingtes Kapital in Höhe von
552 T Euro geschaffen. Im Rahmen dieser Ermächtigung hat der Vorstand der Phoenix Solar AG am
10. September 2007 einen Aktienoptionsplan aufgelegt („Aktienoptionsplan 2006”; kurz: SOP 2006
für Stock Option Plan 2006), nach dem an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung
von Konzerngesellschaften und sonstige Leistungsträger bis zum Stichtag drei Tranchen mit insgesamt
195.850 Optionen ausgegeben wurden, wovon bis zum Stichtag 10.750 durch Ausscheiden verfallen
und 18.000 ausgeübt worden sind. Somit bestehen zum Stichtag 167.100 Optionen, die vom Berechtigten nur dann ausgeübt werden können, wenn der Begünstigte zum Zeitpunkt der Ausübung in einem
Anstellungsverhältnis zu der Gesellschaft oder einer Konzerngesellschaft steht und das Anstellungsverhältnis von keiner Partei wirksam gekündigt worden ist.
Der durchschnittliche gewichtete Aktienkurs der erstmaligen Optionsausübung beträgt 29,92 Euro
(Vorjahr: 39,45 Euro).
Aufgrund der Verteilung des Aufwandes über den Zeitraum vom Ausgabezeitpunkt bis zum Ablauf
der Sperrfrist beträgt der Aufwand aus aktienbasierten Vergütungsformen für das erste Quartal des
Geschäftjahres 2010 375 T Euro (Vorjahr: 217 T Euro).
(17) KURZFRISTIGE FINANZVERBINDLICHKEITEN
In Anbetracht der projektunabhängigen Liefervereinbarungen bei Solarmodulen erfolgt die Finanzierung der Vorratsbestände zum Teil unter Verwendung der verfügbaren Finanzierungslinien der Konsortialbanken. Die Linien werden grundsätzlich nur kurzfristig in Anspruch genommen. Die Zinssätze
liegen zwischen 2,4 und 3,4 Prozent p.a. (Vorjahr: 2,5 und 3,3 Prozent p.a.).
(18) VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN
Zum Stichtag ist ein Großteil der Vorräte in Form der schwimmenden Ware auf Ziel erworben. Die
Bezahlung erfolgt grundsätzlich innerhalb der gewährten Skontofristen.
(19)SONSTIGE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN
Die Phoenix Solar Gruppe ist durch die Finanzierung des Working Capital Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Zur Absicherung des hieraus resultierenden Cashflow-Risikos hat die Gesellschaft Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Zum Stichtag hält die Gesellschaft Zinsswaps und Zinscaps in Höhe eines
Nominalbetrags von 54.826 T Euro (Vorjahr: 19.218 T Euro) und mit einem negativen beizulegenden
Zeitwert in Höhe von insgesamt 537 T Euro (Vorjahr: 307 T Euro).
35
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
(20)SONSTIGE NICHT FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN
Die zunehmende Internationalisierung der Geschäftstätigkeit führt dazu, dass vermehrt umsatzsteuerliche Verpflichtungen in europäischen Staaten entstehen. Umsatzsteuerverpflichtungen des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden getilgt. Ansonsten beinhaltet dieser Posten Verpflichtungen zur Abführung
von Sozialversicherungsabgaben und überwiegend kurzfristige sonstige Verpflichtungen gegenüber
Mitarbeitern.
(21)EVENTUALSCHULDEN UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
Eventualforderungen und Eventualschulden bestanden zum 31. März 2010 (wie zum Vorjahresstichtag)
nicht.
Das Bestellobligo für Materialeinkauf zum 31. März 2010 belief sich auf 268.187 T Euro (Vorjahr: 109.221
T Euro).
Aus Rahmenverträgen ergeben sich Abnahmeverpflichtungen für Materialeinkäufe (im Wesentlichen
Solarmodule) in Höhe von 414.712 T Euro (Vorjahr: 502.145 T Euro).
Der im Januar 2009 erfolgte Erwerb der Anteile an der Scarlatti Srl., Eppan an der Weinstraße, Italien,
umfasst einen bedingten Kaufpreis. Dieser ist an gewisse projektbezogene Ereignisse geknüpft, welche
zum Stichtag noch nicht eingetreten sind. Die aufschiebend bedingten Anschaffungskosten der Minderheitenanteile können bis zu 13,3 Mio. Euro betragen, sofern alle Bedingungen innerhalb der nächsten
18 Monate eintreten und die Gruppe nicht ihr Recht auf Rückabwicklung geltend macht.
E.SAISONALE EINFLÜSSE
Der Geschäftsverlauf von Unternehmen der Photovoltaikbranche unterliegt starken saisonalen Schwankungen. Tendenziell fallen die Ergebnisse der letzten beiden Quartale eines Geschäftsjahres höher als
die Ergebnisse der ersten beiden Quartale aus. Im Hinblick auf die zunehmende Internationalisierung
der Geschäftstätigkeit und dem damit verbundenen globalen Aktionsradius verlieren je nach Verteilung
der erwirtschafteten Ergebnisse jahreszeitliche Beschränkungen an Einfluss auf die Geschäftstätigkeit.
Nunmehr haben verstärkt jeweils regionale Witterungsverhältnisse sowie nationale Gesetzesinitiativen
im Bereich der regenerativen Energien und deren Ausgestaltung im Wege von beispielsweise Einspeisevergütungsregeln und zeitlich gestaffelte Tarifabsenkungen oder Fördergrenzen Einfluss auf den
ordentlichen Geschäftsverlauf.
Darüber hinaus ist im abgelaufenen Teil des Jahres die Finanzkrise mit ihren negativen Auswirkungen
auf Projektfinanzierungen ein wesentlicher Grund, dass die Geschäftstätigkeit im Segment Kraftwerke
losgelöst von regionalen Witterungsverhältnissen sowie nationalen Gesetzesinitiativen sich bislang eher
verhalten im Geschäftsjahr 2010 entwickelt hat.
36
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
F.SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
Der Konzernvorstand stellt hierbei die verantwortliche Unternehmensinstanz zur Allokation von Ressourcen für die Geschäftssegmente der Phoenix Gruppe sowie der Bewertung ihrer Ertragskraft dar.
Für die Ermittlung der relevanten Geschäftssegmente wurde gemäß den Ansätzen des Management
Approach auf das Management-Informations-System (MIS) des Konzernvorstands zurückgegriffen. Dieses basiert originär und im Hinblick auf die Daten der Ergebnisparameter pro Geschäftssegment auf
Ansatz- und Bewertungsvorschriften des IASB. Als relevante Steuerungsgrößen pro Geschäftssegment
sind neben dem Umsatz das Ergebnis vor Zinsen, dem Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und vor
Ertragsteuern (Segmentergebnis) zu nennen.
Der Konzern wird über die beiden Geschäftstätigkeiten Kraftwerke und Komponenten & Systeme
gesteuert. Die Hauptaktivitäten gliedern sich wie folgt:
Kraftwerke: Planung, Vertrieb, Bau und Wartung von Photovoltaikanlagen
Komponenten & Systeme: Vertrieb von Handelsware
Die Segmentierung des operativen Ergebnisses erfolgt unter Zugrundelegung von Auswertungen der
Kostenrechnung. Die Umsätze des Segments Kraftwerke sind ausschließlich auf projektbezogene Leistungen bezogen, so dass entsprechende anteilige Gewinnrealisierungen berücksichtigt wurden.
Die Aufteilung der weiteren zu segmentierenden Größen nach Hauptaktivitäten erfolgt hinsichtlich der
Segmente Kraftwerke und Komponenten & Systeme durch Anwendung eines grundsätzlich einheitlich aus den Umsatzerlösen bzw. der Gesamtleistung abgeleiteten Verteilungsschlüssels. Sofern eine
Wareneinsatz-spezifische Aufwandsallokation erforderlich ist, wird ein Schlüssel auf Basis der eingesetzten Materialien und Leistungen angesetzt.
Die Segmentinformationen zu diesen Geschäftsfeldern sind nachstehend aufgeführt:
37
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Für die Zeit vom 1. Januar 2010 bis
zum 31. März 2010 nach IFRS
Kraftwerke
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
T€
Komponenten
& Systeme
T€
Übrige
26.635
53.735
0
0
0
0
0
0
0
Segmentumsatzerlöse
26.635
53.735
0
0
80.370
Segmentergebnis
- 3.322
8.006
- 15
- 45
4.624
-1
0
0
0
-1
T€
Konsolidierung
T€
Konzern
80.370
T€
Segmentergebnisrechnung
Externe Umsatzerlöse
Umsatzerlöse zwischen den Segmenten
Erträge aus assoziierten Unternehmen
EBIT
4.623
Finanzergebnis
- 211
Konzernüberschuss vor Steuern
4.412
Ertragsteueraufwand
1.617
Ergebnis vor Minderheitenanteilen
2.795
0
Minderheitenanteil am Ergebnis
2.795
Konzernperiodenüberschuss
Andere Informationen
Investitionen
1.065
2.050
0
0
Planmäßige Abschreibungen
342
325
0
0
667
Nicht zahlungswirksame Aufwendungen
545
1.912
0
0
2.457
1.301
1.175
0
0
2.476
80.553
155.017
0
0
235.570
404
0
0
0
Nicht zahlungswirksame Erträge
3.115
Vermögenswerte
Segmentvermögen
Anteile an assoziierten Unternehmen
Nicht zugeordnete Vermögenswerte
Konsolidierte Vermögenswerte
404
10.786
246.760
38
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Für die Zeit vom 1. Januar 2009 bis
zum 31. März 2009 nach IFRS
Kraftwerke
T€
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
Komponenten
& Systeme
T€
Übrige
Konzern
T€
Konsolidierung
T€
36.778
T€
Segmentergebnisrechnung
Externe Umsatzerlöse
Umsatzerlöse zwischen den Segmenten
Segmentumsatzerlöse
Segmentergebnis
Erträge aus assoziierten Unternehmen
8.171
29.697
0
- 1.090
60
- 1.150
0
1.090
0
8.231
28.547
0
0
36.778
- 2.434
- 4.985
0
- 17
- 7.436
-1
0
0
0
-1
- 7.437
EBIT
- 693
Finanzergebnis
- 8.130
Konzernüberschuss vor Steuern
2.148
Ertragsteueraufwand
- 5.982
Ergebnis vor Minderheitenanteilen
0
Minderheitenanteil am Ergebnis
- 5.982
Konzernperiodenüberschuss
Andere Informationen
Investitionen
123
381
0
0
32
98
0
0
132
Nicht zahlungswirksame Aufwendungen
1.397
2.390
0
0
3.787
Nicht zahlungswirksame Erträge
1.465
543
0
0
2.038
33.352
115.510
0
0
148.862
435
0
0
0
Planmäßige Abschreibungen
504
Vermögenswerte
Segmentvermögen
Anteile an assoziierten Unternehmen
Nicht zugeordnete Vermögenswerte
Konsolidierte Vermögenswerte
435
4.752
154.049
39
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
ausgeWählte erläuternDe anhangsangaben
Die umsätze der gruppe verteilen sich auf folgende regionen:
Umsätze nach Regionen
inland
eu ohne inland
Übrige
Summe
31.03.2010
T€
31.03.2009
T€
73.061
34.784
6.664
1.920
645
74
80.370
36.778
Ferner verteilen sich die langfristigen Vermögenswerte nach regionen wie folgt:
Langfristige Vermögenswerte nach Regionen
inland
eu ohne inland
31.03.2010
T€
31.12.2009
T€
6.708
5.197
490
463
Übrige
Summe
g.
69
53
7.267
5.713
Wesentliche ereignisse nach ablauF Der
zWischenberichtsperioDe
es haben sich keine wesentlichen ereignisse nach dem bilanzstichtag ergeben.
sulzemoos, den 11. Mai 2010
phoenix solar aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr. andreas hänel
(Vorstandsvorsitzender)
sabine Kauper
(Vorstand Finanzen)
Dr. Murray cameron
(Vorstand operatives geschäft)
Manfred bächler
(Vorstand technik)
ulrich reidenbach
(Vorstand Vertrieb)
40
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
Versicherung Der gesetzlichen Vertreter
Versicherung Der
gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden rechnungslegungsgrundsätzen
für die zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes bild der Vermögens-, Finanz- und ertragslage der phoenix solar ag vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der geschäftsverlauf einschließlich des geschäftsergebnisses und die lage
des phoenix Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen chancen und risiken der voraussichtlichen entwicklung des
Konzerns im verbleibenden geschäftsjahr beschrieben sind.
sulzemoos, den 11. Mai 2010
phoenix solar aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr. andreas hänel
(Vorstandsvorsitzender)
sabine Kauper
(Vorstand Finanzen)
Dr. Murray cameron
(Vorstand operatives geschäft)
Manfred bächler
(Vorstand technik)
ulrich reidenbach
(Vorstand Vertrieb)
41
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
finanzkalender 2010
finanzkalender 2010
11.05.2010
Q1-Bericht zum 31.03.2010
16.06.2010 Ordentliche Hauptversammlung 2010
11.08.2010
Q2-Bericht zum 30.06.2010
10.11.2010
Q3-Bericht zum 30.09.2010
Der jeweils aktuelle Stand des Finanzkalenders befindet sich auf der Internetseite der Phoenix Solar AG
unter www.phoenixsolar.de/InvestorRelations/Finanzkalender
Dieser Bericht ist auch in englischer Sprache erhältlich.
Beide Versionen stehen im Internet als Download zur Verfügung.
42
phoenix solar ag | Quartalsbericht Januar – März 2010
impressum und Kontakt
impressum und Kontakt
Herausgeber
Phoenix Solar AG
Hirschbergstraße 8
85254 Sulzemoos
www.phoenixsolar.de
Investor relations
Anka LeinerSimon Barber
Tel.
+49 (0)8135 938 -315Tel.
+49 (0)8135 938 -314
Fax
+49 (0)8135 938 -399
Fax
+49 (0)8135 938 -399
E-Mail [email protected] [email protected]
Gestaltung RED, München/ Krailling
Zukunftsgerichtete Aussagen
Dieser Bericht enthält vorausschauende Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf aktuellen
Einschätzungen des Managements beruhen. Wörter wie „antizipieren“, „annehmen“, „glauben“, „einschätzen“, „erwarten“, „beabsichtigen“, „können/könnten“, „planen“, „projizieren“, „Prognose“,
„sollten“ und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Solche Aussagen
sind gewissen Risiken und Unsicherheiten unterworfen, die großteils außerhalb des Einflussbereichs
der Phoenix Solar AG liegen, aber deren Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und
die Ergebnisse beeinflussen. Zu diesen Risiken und Unsicherheitsfaktoren zählen zum Beispiel klimatische Veränderungen, Änderungen in der staatlichen Förderung der Photovoltaik, Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen, Abhängigkeit von Lieferanten und
von der Preisentwicklung von Solarmodulen, die Entwicklung der geplanten Internationalisierung der
Geschäftsaktivitäten, der intensive Wettbewerb sowie der rasche technologische Wandel im Photovoltaikmarkt. Sollten einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren oder Risiken eintreten oder sich die den
Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, können die tatsächlichen Ergebnisse
wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen
abweichen. Die Phoenix Solar AG hat weder die Absicht noch übernimmt sie die Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend oder zu einem späteren Zeitpunkt zu aktualisieren, da diese ausschließlich
von den Umständen ausgehen, die am Tag ihrer Veröffentlichung vorliegen.
43
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85254 Sulzemoos
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Fax
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