CDU will den Bürgern in NRW mehr Mitspracherechte einräumen Die CDU will den Bürgern in NRW mehr Mitspracherechte einräumen. Die Proteste gegen “Stuttgart 21” oder die COPipeline zwischen Dormagen und Krefeld machten deutlich, dass es bei den Bürgern einen “legitimen Wunsch nach demokratischer Mitbeteiligung” gebe, sagte CDU-Spitzenkandidat Norbert Röttgen am Dienstag in Düsseldorf. (www.b2b-deutschland.de, 03.04.2012) Die Hürden für Volksbegehren sollen demnach gesenkt und bei infrastrukturellen Großprojekten Bürgerbeteiligung ermöglicht werden. >>> www.b2b-deutschland.de, 03.04.2012 mehr Bahnbrechende australische Studie über die InfraschallWirkung von Windrädern Foto: Daniel Wehner Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Infraschall von Windkraftanlagen und Beschwerden von Anwohnen über “unerträgliche Empfindungen”. In einer bahnbrechenden Studie über den Pacific Hydro Cape Bridgewater Windpark im Bundesstaat Victoria konnte Australiens führender Akustiker Steven Cooper nachweisen, dass ein einzigartiges InfraschallMuster, das er als “Wind Turbine Signature” in früheren Studien bezeichnet hatte, (durch eine “Trendlinie”) mit dem Auftreten und der Schwere der Symptome von Einwohnern, die sich wegen unerträglicher Empfindungen” beschwert hatten, korreliert. Dazu zählen Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Herzrasen, Druck im Kopf, Ohren oder Brust, etc., wie sie von den Bewohnern beschrieben wurden (die Symptome sind in der Regel als Wind Turbine Syndrom (WTS) oder unter dem Euphemismus “Lärmbelästigung” bekannt, der Verf.). [1] Mark Duchamp, Chairman des World Council for Nature (WCFN), fasst die Ergebnisse der Studie zusammen, die folgenden in deutscher Übersetzung wiedergeben. wir im Ergebnisse der Infraschall-Studie Der Akustiker Mark Duchamp identifiziert “diskrete niederfrequente amplitudenmodulierte Signale”, die von Windkraftanlagen emittiert werden. Er fand heraus, dass die Windpark-Opfer darauf reagierten. Die “Wind Turbine Signature” ist mit herkömmlichen Messindizes nicht zu erfassen, wie dB (A) oder dB (C) und 1/3 Oktavband, lautet die Schlussfolgerung der Studie. Statt dessen müsse eine Schmalband-Analyse verwendet werden, wobei die Ergebnisse in dB (WTS) ausgedrückt werden. Er schlägt medizinische Studien vor, die Infraschall in dB (WTS) messen, um die Schwelle festzulegen, die im Hinblick auf die Schalldruckpegel inakzeptabel ist. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit den offiziellen Kelley Studien, die vor mehr als 30 Jahren in den USA veröffentlicht wurden, und die zeigten, dass die frühen Abwindkraftanlagen Schlafstörungen und andere WTS Symptome verursachten [2]. Diese Studien wurden auf Eis gelegt, Aufwindkraftanlagen wurden entwickelt, und die Regulierungsbehörden vertrauten der Windindustrie, die versicherte, dass die neuen Modelle keinen gefährlichen Infraschall emittierten. Die Cooper-Studie belegt jetzt, dass sie unrecht hatten. Bisherige Messmethoden sind unzureichend Die dänische Methode zur Messung niederfrequenter “Lärmbelästigung” in der Nähe von Windkraftanlagen reichen nach Ansicht von Mark Duchamp nicht aus. Sie wenden die Windkraft-Lärmschutznormen für Windparks in Victoria, Australien und Neuseeland, bekannt als Neuseeland Norm 6808, an. Ebenso unzureichend sind aus seiner Sicht alle anderen Standards, die die “Belästigung” in der Nähe von Windparks auf der ganzen Welt regeln. Sie haben einfach nicht den Infraschall berücksichtigt. Die Resultate der Benchmark-Studie bestätigen die Ergebnisse anderer Ärzte und Forscher aus der ganzen Welt, darunter die Waubra Stiftung, Dr. Sarah Laurie, Dr. Nina Pierpont, Dr. Robert McMurtry, Frau Carmen Krogh, Dr. Michael Nissenbaum, Dr. Chris Hanning, Dr. Jay Tibbetts, Dr. Sandy Reider, Dr. David Iser, Dr. Amanda Harry. Sie sind ebenfalls eine Bestätigung für die Bewohner, die persönlich über WTS Symptome berichten. Viele von ihnen mussten ihre Häuser in regelmäßigen Abständen oder endgültig aufgeben. Weitere Studien sind erforderlich Im Hinblick auf die Zukunft empfiehlt Steven Cooper, dass weitere Studien durchgeführt werden müssen, um einen “Schwellenwert zum Schutz gegen nachteilige Auswirkungen” festzulegen. [1] Er schreibt außerdem: “Die von einigen Bewohnern während des Stillstands als Störung beschrieben Vibrationsstöße könnten Windböen zugeschrieben werden, die zu Resonanzen der Rotorblätter/Türme führen und weiterer Untersuchungen bedürfen.” [1] Dies ist ein Wendepunkt. Die Windindustrie kann nicht mehr behaupten, dass ihre Maschinen nicht genug Infraschall aussenden, um die Bewohner zu beeinflussen, noch dass Angehörige der Gesundheitsberufe, die die Probleme veröffentlichen und weitere Untersuchungen fordern, die Leiden verursachen, noch dass die Windparks Opfer ihre eigenen Leiden veursachen (das oft gebrauchte Argument, dass “alles im Kopf” existiere – das ist die “Nocebo-Effekt”). Doch die WindIndustrie und ihre Helfershelfer klammern sich trotz der zahlreichen Berichte über negative Auswirkungen auf Tiere an diesen Strohhalm. (3) [1] http://www.principia-scientific.org/peer-reviewed-study-shatte rs-claims-that-wind-turbines-are-safe.html [2] Neil D. Kelley study, (1985): http://waubrafoundation.org.au/wp-content/uploads/2013/07/Acou stic-Noise-Associated-with-the-MOD-1-Wind-Turbine.pdf [3] 1600 miscarriages at mink farm: http://wcfn.org/2014/06/07/windfarms-1600-miscarriages/ Cooper study (released Jan 21 2015): http://www.pacifichydro.com.au/english/our-communities/ communities/cape-bridgewater-acoustic-studyreport/?language=en Grüne Energieunternehmen in Irland: 68 Millionen Euro fürs Nichtstun Sonne und Wind schicken keine Rechnung – sie sind allerdings der Vorwand für die Verteilung von Subventionen an grüne Energieunternehmen. Irland zum Beispiel. Aktuelle Branchenzahlen für Irland zeigen, dass in den letzten 12 Monaten £ 53.100.000 (67.808.700 Euro) an grüne Energieunternehmen für das Herunterfahren von Windkraftanlagen bezahlt wurden, mehr als £ 1.000.000 in der Woche. Das Geld wird den Verbrauchern über die Stromrechnungen abgenommen. Die Anlagen müssen zu bestimmten Zeiten abgeschaltet werden, weil die britische Stromnetze nicht in der Lage sind, die Menge des produzierten Stroms zu bewältigen. Die Windparkbesitzer erhalten dann Ausgleichszahlungen für nicht produzierten Strom. http://www.telegraph.co.uk/news/earth/energy/windpower/1 1323685/Wind-farms-paid-1m-a-week-to-switch-off.html http://www.ref.org.uk/constraints/indextotals.php Beitrag von Kieran Hartley. Weltweit führende Biologen fordern von der grünen Lobby ein Ende des “historischen Antagonismus” zur Kernenergie Fünfundsechzig der weltweit führenden Biologen fordern von der grünen Lobby ein Ende des “historischen Antagonismus” zur Kernenergie. Der vollständige Text des offenen Briefes wird erst im nächsten Monat im “Conservation Biology Journal” nachzulesen sein, einige Auszüge wurden aber bereits veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Gruppe der Auffassung ist, es sei zu riskant, fossile Brennstoffe durch Windkraftanlagen zu ersetzen. Die Biologen fordern, die Kernenergie in den “Energiemix” einzubeziehen, weil sie die “grünste Technologie von allen” sei. ► http://www.breitbart.com/london/2015/01/05/nuclear-is-greenest -technology-claim-65-top-biologists/ ► http://www.independent.co.uk/news/science/nuclear-power-is-the -greenest-option-say-top-scientists-9955997.html Beitrag von Ruhrkultour. Eine neue Qualität im Vormarsch Dortmunder Neonazis Der Tagesordnungspunkt der Sitzung des Dortmunder Rats, am 13.11.2014, lässt nicht nur die Jüdischen Gemeinden aufhorchen. Hanna Sperling, Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe, hält die Anfrage der Partei “Die Rechte” für einen” Versuch, den in Dortmund lebenden Juden Angst einzuflößen”. Das sei eine neue Qualität. “So etwas hat es im Nachkriegsdeutschland noch nie gegeben”, sagte sie der Jüdischen Allgemeinen. Die Rechte fragte: “Ist es möglich, die Zahl der Menschen jüdischen Glaubens nach Stadtbezirken aufzugliedern?” Für ihre politische Arbeit sei “die Zahl der in Dortmund lebenden Menschen jüdischen Glaubens relevant.” “Um einen angemessenen Umgang mit allen Religionen zu finden, ist es notwendig, deren Bedeutung in unserer Stadt herauszuflnden.” Gleichzeitig betrachtet sie einen “Aktionsplan gegen Rechtsextremismus” als Steuergeldverschwendung und verlangt von der Verwaltung Auskunft darüber, wie hoch die jährliche Summe von städtischen Geldern dafür sei. Einen Überblick verlangte die Nazi-Partei auch über kurdische Einrichtungen in Dortmund und über AIDS-Kranke, möglichst nach Nationalitäten aufgeteilt. Die Stadt Dortmund hat die Anfrage zum Wohnsitz von Juden in der Ratssitzung zur Kenntnis genommen und wird sie an den Staatsschutz weiterleiten. Jüdische Allgemeine: “Sollte sie rechtlich verpflichtet sein, sie zu beantworten, werde die Verwaltung versuchen, so wenige Informationen wie möglich an die Rechten weiterzugeben, heißt es.” In Erinnerung an die Nürnberger Gesetze und der Anlegung einer zentralen ‘Judenkartei’ sollte die Beantwortung diskriminierender Frage jedoch ausgeschlossen sein. ► http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/20749 ► Anfrage zur Sitzung des Rates der Stadt Dortmund am 13.11.2014, http://dld.bz/d2nGD ► Niederschriften des Dortmunder Rats ► http://www.welt.de/politik/deutschland/article134335952/Rechts extremer-will-Zahl-der-Juden-wissen.html Beitrag von Ruhrkultour. Die Industrialisierung Landschaft ist politisches Programm der ein Es sind insbesondere das Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung sowie das Potsdamer Institut für Nachhaltigkeitsstudien IASS (der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer ist Exekutivdirektor des IASS), die die Debatte über den demografischen Wandel im ländlichen Raum und über die Zukunft der Dörfer vorantreiben und Handlungen empfehlen. Foto: Thomas “Attendorn” Depenbusch, Der Wandel kann nach Ansicht der Autoren nur bewältigt werden, wenn sich die Politik nicht mehr am grundgesetzlichen Ziel der “Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen” im ganzen Land orientiert. Diesem Leitgedanken folgen die Empfehlungen. “Gegen die Verunstaltung von Dörfern vorgehen” Eine der Empfehlungen lautet : “Gegen die Verunstaltung von Dörfern vorgehen”. Sie bezieht sich auf leer stehende oder gar verfallene Gebäude, denn die entwerten nach Ansicht der Studie das Ortsbild vieler Dörfer im ländlichen Raum. Dem Gesetzgeber soll es ermöglicht werden, “die Eigentümer dazu veranlassen, die Gebäude in einen normalen Zustand zu versetzen, sie abzureißen oder, sofern die erforderlichen Mittel fehlen, an die Kommune abzutreten.” “Energiewende für die wirtschaftliche Erneuerung des ländlichen Raumes” Einerseits wird empfohlen, “gegen die Verunstaltung von Dörfern vorgehen”, andererseits soll die “Energiewende für die wirtschaftliche Erneuerung des ländlichen Raumes” genutzt werden, wobei die Verunstaltung von Dörfern keinerlei Rolle spielt. “Die Nutzung von Biomasse, Erdwärme, Wind und Sonnenenergie bietet heute Möglichkeiten, die Wertschöpfung im ländlichen Raum auf eine neue Basis zu stellen. Nur dort gibt es die notwendigen Flächen, um regenerative Energien in großem Umfang zu nutzen. … Die ländlichen Gebiete können so zu einem Zukunftslabor werden, dessen wirtschaftliche Basis die Entwicklung zukunfts- und exportfähiger Modelle einer nachhaltigen Energieversorgung ist.” Die scheinbare Paradoxie lässt sich erklären: Die Industrialisierung der Landschaft und ihre Umwandlung in ein “Zukunfstslabor” und die Verdrängung der Menschen aus dem ländlichen Raum in die Städte sind kein unerwünschter Nebeneffekt mehr oder weniger skrupelloser Windkraftfirmen, sondern ein politisches Programm. Alte Häuser passen nicht in ein “Zukunftslabor”. Links: – http://www.iass-potsdam.de/de/forschungscluster/globaler-gesel lschaftsvertrag-fur-nachhaltigkeit-gcs/news/die-zukunftlaendlicher – http://www.welt.de/print/welt_kompakt/article119860289/Leere-L andschaften-Studie-zum-demografischen-Wandel-siehtpolitischen-Handlungsbedarf.html Marktmacht im Lebensmitteleinzelhandel zum Nachteil der Verbraucher Foto: yisris Kunden freuen sich über niedrige Lebensmittelpreise und ahnen nicht, dass uns die billigen Preise teuer zu stehen kommen werden. So sieht es jedenfalls das Bundeskartellamt. Erst vor wenigen Tagen machte es mit einer Studie darauf aufmerksam. 2011 hatte der Kartellamtspräsident Andreas Mundt bereits vor der Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel gewarnt. Lebensmittelpreise und Zentrumsentwicklung Anfang 2000 haben sich noch sieben Handelsunternehmen 70 Prozent des Marktes geteilt, 2011 gab es vier große Handelskonzerne, Edeka, Rewe, die Schwarz-Gruppe und Aldi, die 85 Prozent der Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel auf sich vereinten. “Irgendwann ist es mit den schönen niedrigen Preisen vorbei. Marktmacht kehrt sich ins Gegenteil um”, warnte Mundt 2011. Er sagte, das Kartellamt wolle die Verbraucher vor einer weiteren Konzentration im deutschen Lebensmitteleinzelhandel schützen, aber dies sei nicht möglich, ohne politische Unterstützung. Aber es geht nicht nur um die Preise, sondern um die Folgen des Konzentrationsprozesses. Welche Folgen die Konzentration und der wachsende Flächenbedarf des Lebensmitteleinzelhandels für Stadtzentren haben kann, war über mehrere Jahre Thema engagierter Bürger in Herbede (14.000 Einwohner), einem Stadtteil von Witten. Sie versuchten, die Verlagerung eines Lebensmittelsupermarktes zu verhindern. Die politische Unterstützung der Stadt erhielt jedoch einer der vier großen Anbieter, Edeka, und nicht der Stadtteil. Verhandlungsmacht kontra Hersteller Das Bundeskartellamt geht in einer neuen Studie, die 2014 veröffentlicht wurde, einem dem Problem der Nachfragemacht im Lebensmitteleinzelhandel nach. Die Wettbewerbsbehörde kritisiert zum Beispiel den Branchenführer Edeka wegen eines Missbrauchs seiner Marktmacht. Edeka weist im Verhältnis zu ihren jeweiligen nächsten Wettbewerbern eine etwa doppelt so hohe Gesamtverkaufsfläche sowie eine doppelt so hohe Standortdichte auf. Gemessen an Umsatz, Beschaffungsanteilen bei Herstellermarken, der Verkaufsfläche und der Standortzahl ist Edeka dem Urteil des Bundeskartellamts nach “der bei weitem führende Anbieter in Deutschland”. Das Wirtschaftsmagazim für Handelsunternehmen,”Der Handel”, sagt dazu: “Wenn etwa Marktführer Edeka mit bis zu 30 Prozent Marktanteil mit dem Auslisten bestimmter Produkte drohe, können manche Hersteller nur die Faust in der Tasche ballen – spätestens, wenn sie den einen Auftrag verloren haben und danach im Vorzimmer der anderen Handelskette stehen.” Außerdem wachse die Abhängigkeit der Hersteller mit geringeren Einnahmen immer mehr. Für die Hersteller, insbesondere für die mittelständischen, ist diese Verhandlungsmacht der großen Handelsunternehmen oft ruinös. Sie zahlen, damit ihre Artikel eingelistet werden, zum Teil sehr hohe Preise, so dass, bei zunehmender Abhängigkeit, die Auslistung das Ende der Herstellerfirma bedeuten kann. Die Warnung des Bundeskartellamts auch an die Politik ist unmissverständlich: Auf Dauer führt die Marktmacht der Handelsriesen zum Verlust der Vielfalt der Angebote und geht auf die Qualität der Produkte. Quellen: Bundeskartellamt, Sektoruntersuchung “Nachfragemacht im Lebensmitteleinzelhandel” (PDF, 83KB), 24. September 2014 (Kurzen Überblick über die Ergebnisse der Studie) Zusammenfassung der Sektoruntersuchung (pdf, 22 Seiten) Sektoruntersuchung „Nachfragemacht im Lebensmitteleinzelhandel“ (PDF, 5MB) (vollständiger Bericht) www.derhandel.de http://www.welt.de/wirtschaft/article108306922/Darum-wir ft-Kaufland-Krombacher-aus-Sortiment.html “wichtiger als verstaendnis ist uns selbstverstaendlich immer political correctness” (Wikipedia) Foto: Uldis Bojārs Wer nicht glauben will, dass der Klimawandel ursächlich mit dem wachsenden Verbrauch fossiler Brennstoffe zusammenhängt, also durch Menschen verursacht wird, hat es zurzeit nicht leicht, sondern muss auch mit Zensur rechnen, selbst dort, wo er es eigentlich nicht erwartet, zum Beispiel bei Wikipedia. Dort funktioniert die Zensur besonders infam, weil sie nicht auf Anhieb, sondern nur mit großem Aufwand für erfahrene Wikipedia-Benutzer ersichtlich ist. Wikipedia-Benutzer haben ohne nachvollziehbare Begründung EIKE auf die Spamliste gesetzt, obwohl, wie Kritiker behaupten, keine der Vorraussetzungen für einen Blacklist-Eintrag zu irgendeiner Zeit erfüllt war. Die vorgeschobene Begründung, einige Artikel dort seien “gruselig”, ist nicht akzeptabel. Daraufhin hat sich bei Wikipedia eine Debatte entwickelt, die inzwischen mehr als zwanzig DIN-A4 Seiten umfassen dürfte. Der provokative Slogan von EIKE lautet: “Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit! Umweltschutz: Ja! Klimaschutz: Nein.” In einem freien Land sollte man mit derartigen Provokationen gelassen umgehen und angeblich falsche Behauptungen widerlegen können. Die Benutzer KaiMartin (“im Moment habe ich mir vorgenommen, die Leerstellen im Artikel Drachenfliegen zu füllen”), Jbo166 (schaut vor dem Schlafengehen stets ob sich ein Dinosaurier unter dem Bett versteckt und haut mit seinem Hammer gern auf große Steine), Hg6996 (Ausbildung zum Feinmechaniker, Studiumabschluss in Biomedizintechnik. “Für Verbessern und gegen voreiliges Löschen.”), lustiger_seth (“wichtiger als verstaendnis ist uns selbstverstaendlich immer political correctness”, “prost Seth”), haben die Initiative für die Sperrung von EIKE ergriffen. Was treibt die vier Benutzer zu ihrem Konfrontationskurs mit anderen Benutzern? Politcal correctness? Die Sperrung jedenfalls hat zur Folge, dass von der Regierung anerkannte und getragene Meinungen eine Vorrangstellung genießen, weil wichtige, konträre Fachartikel nicht verlinkt werden können. Wer oder was ist EIKE? EIKE ist ein Zusammenschluss einer wachsenden Zahl von Natur-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaftlern, Ingenieuren, Publizisten und Politikern, die die Behauptung eines „menschengemachten Klimawandels“ als naturwissenschaftlich nicht begründbar und daher als Schwindel gegenüber der Bevölkerung ansehen. Die Wissenschaftler haben 2007 einen Verein gegründet, der sich “Europäisches Institut für Klima und Energie e.V. nennt. Die Bezeichnung Institut ist nicht geschützt. “EIKE lehnt jegliche „Klimapolitik“ als einen Vorwand ab, Wirtschaft und Bevölkerung zu bevormunden und das Volk durch Abgaben zu belasten.” EIKE ist eine Diskussionsplatttform, veröffentlicht auf seiner Homepage wissenschaftliche Erkenntnisse, erstellt Gutachten im eigenen und fremden Auftrag, organisiert Symposien und Kongresse und bietet seine Unterstützung für die Gründung politischer Initiativen durch die Bereitstellung wissenschaftlicher Expertisen an. Einige Mitglieder von EIKE sind bei CDU, SPD oder FDP aktiv, haben sich aber zur überparteilichen Zusammenarbeit verpflichtet. Der Fachbeirat der EIKE-Webseite besteht aus 23 Doktoren und 24 Professoren, überwiegend in naturwissenschaftlichtechnischen Bereichen. http://www.eike-klima-energie.eu/eike-europaeisches-institut-f uer-klima-und-energie/ Dieses Vorgehen hält der Benutzer Hg6996 für völlig angemessen, da das Potsdamer Institut für Klimafolgeforschung (PIK) “viele klimawandelbezogene Behauptungen von EIKE anhand diverser seriöser Literaturquellen widerlegt” habe. “Wer sich ein wenig mit dem Thema auseinandergesetzt hat, wird die Behauptungen von EIKE in der Tat nur als “gruselig” bezeichnen können. Derlei Blödsinn zu denken ist prinzipiell kein Problem für Wikipedia, Blödsinn zu verbreiten jedoch schon.” Damit maßt sich der Benutzer Hg6996 nicht nur ein Urteil über wissenschaftlich unterschiedliche Standpunkte an, sondern nimmt sich auch das Recht heraus, den freien Informationszugang zu blockieren. Der Benutzer Cabibbo ist nicht der einzige, der sich an gewisse Zeiten erinnert fühlt, “in denen das DDR-Politbüro unliebsame Schriftstücke verbieten ließ. Die offiziellen Begründungen waren auch stets “im Einklang mit DDR-Gesetzen” … Schlimmer noch, Benutzer:lustiger_seth legt hier die von ihm selbst verfassten Regeln auch noch aus. Und er wendet sie an. Das ist Legislative, Exekutive und Judikative in einer Person. Willkommen bei Wikipedia!” Die Front zur Wahrung der politischen Korrektheit steht auch nach langer Diskussion unerschütterlich fest. Der weitere Verlauf der Diskussion bringt keine Neuheiten. Es geht den Bewahrern der politischen Korrektheit auch nicht um Inhalte oder nachweisbare Verstöße gegen die Wikipedia-Regeln, sondern um eine Art “Staatsschutz”. Der Benutzer seth verteidigt sein Urteil, im Unterschied zur DDR sei hier bei Wikipedia doch alles transparent. “Was nützt Transparenz und Kontrolle, wenn es keine Folgen hat?” fragt der Benutzer Rhodo07. Eine Manipulation der Öffentlichkeit im Interesse der Regierungspolitik findet nicht nur bei Wikipedia statt, sie ist sehr vielfältig und tief in unserer Gesellschaft und bei den Medien angekommen. Am 10. April 2014 hatte EIKE die VII. Internationale Klima- und Energiekonferenz, Mannheim, veranstaltet. EIKE hatte es geschafft, dazu einige der weltbesten Klimawissenschaftler nach Deutschland zu holen. Darunter Richard Lindzen, Henryk Svensmark und Nir Shaviv. Das Thema “Klimawandel” fand bei Wissenschaftlern ein sehr großes Interesse, nicht dagegen in den überregionalen Medien. Lediglich der “Pfalz Express”, eine Lokalzeitung, berichtete über das Symposium. Am 17.10.14 findet in Frankfurt/Main die 8. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-8) statt. Schwerpunktthema dieser Konferenz wird diesmal das Fracking sein. Hervorragende international anerkannte Fachleute werden die neuesten Erkenntnisse zu dieser in Deutschland sehr umstrittenen Technologie vorstellen. Wer sich selbst ein Bild von der Arbeit EIKEs machen will, ist zu der Konferenz eingeladen: Anmeldungen hier: http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/einladung-zur-8-kl ima-und-energiekonferenz-8ikek-am-171014-in-frankfurtmain/ (Hinweis von EIKE: Wegen des beschränkten Platzangebotes ist eine frühzeitige Anmeldung empfehlenswert.) Ramsar E.on – Aufspaltung Interesse der Aktionäre im E.on, der größte private Energiekonzern der Welt, hat sich gespalten. Zukünftig wird E.on aus zwei mittelgroßen Gesellschaften bestehen, von denen eine für Ökostrom und Netze zuständig sein wird, die andere, kleinere, für Kraftwerke und Energiehandel. Foto: net_efekt Der Ausstieg von E.on aus Kohle und Gas wird von n-tv als “Triumph der deutschen Energie-Politik” bejubelt. Wie recht der Sender doch mit seiner Festellung hat: “Auch mit erneuerbaren Energien, dem neuen Kerngeschäft des Unternehmens, lässt sich im großen Stile Geld verdienen.” Und deshalb streiten sie sich jetzt mit den anderen Subventionsjägern um die mittlerweile 30 Milliarden Euro, die jährlich an Subventionen in die Taschen von Profiteuren fließen, Geld der Steuerzahler – für zukünftig weniger Leistung. Dies ist kein Schritt in Richtung “Demokratisierung der Energieversorgung” oder “Bürgerenergie”, weil die Bürger nicht über die Netze verfügen und vom Energiemanagement ausgeschlossen sind. Die Energiekosten werden vermutlich weiter steigen, weil die großen Energiekonzerne den Ökostromern bisher Systemdienstleistungen kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Daniel Wetzel: “Die deutsche Stromversorgung blieb in den rasanten Wachstumsjahren der erneuerbaren Energien stabil, weil die alten Kraftwerksbetreiber für Netzstabilität und Ausgleichsenergie sorgten. Ob es diese sichere Bank, dieses Netz unter dem Hochseilakt der deutschen Energiewende noch lange geben wird, ist nach der Kleinteilung des E.on-Konzerns fraglich geworden.” Links: http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article134893069/D as-ist-das-Ende-der-Energie-Giganten.html http://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Eon-darf-n ur-der-Anfang-sein-article14067051.html Prof. Dr. jur. Reinhard Merkel: “Hat Russland die Krim annektiert?” “Nein.” Hat Russland die Krim annektiert? Nein. Waren das Referendum auf der Krim und deren Abspaltung von der Ukraine völkerrechtswidrig? Nein. Waren sie also rechtens? Nein; sie verstießen gegen die ukrainische Verfassung (aber das ist keine Frage des Völkerrechts). Diese unbequeme Meinung vertritt Prof. Dr. jur. Reinhard Merkel. Er ist Ordinarius für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hamburg. Weitere Informationen: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-krimund-das-voelkerrecht-kuehle-ironie-dergeschichte-12884464.html http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/professoren-der -extraklasse-der-hamburger-jurist-reinhard-merkela-843998.html Reinhard Merkel Prof. Dr. jur. Reinhard Merkel ist Ordinarius für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hamburg und seit April 2012 auf Vorschlag der Bundesregierung Mitglied im “Deutschen Ethikrat“. Er forscht in den Bereichen Strafrecht, rechtsphilosophische Grundlagenforschung und Recht und Ethik in der Medizin. Zahlreiche Veröffentlichungen, für die er unter anderem mit dem Jean-Amery-Preis für Essayistik ausgezeichnet wurde.