200 Jahre Gegenwart der Kunst Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at Seite 1 von 11 Was wir feiern 200 Jahre Gegenwart der Kunst 1816 wurde mit der Errichtung einer Singschule durch den im Jahr zuvor gegründeten Steiermärkischen Musikverein eine institutionalisierte Form der Musikausbildung initiiert, von der ausgehend sich die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz entwickelt hat – wie auch das Johann-Joseph-Fux-Konservatorium. 1939 koppelte man das aus dem Singverein hervorgegangene Konservatorium vom Musikverein ab und unterwarf es nationalsozialistischen Ideen von Musik(ausbildung). 1945 wurde die Institution als "Steiermärkisches Landeskonservatorium" mit Landesmitteln fortgeführt, 1963 folgte ihre Zweiteilung: auf der einen Seite die "Landesmusikschule", das heutige "Johann-Joseph-Fux-Konservatorium"; auf der andern die verstaatlichte "Akademie für Musik und darstellende Kunst in Graz". 1970 folgte die Umwandlung in "Hochschule", 1998 in "Universität für Musik und darstellende Kunst. Auf Grund dieser Genese feiern nun Schritt für Schritt zahlreiche Institute ihr 50jähriges Jubiläum: 2017 das Institut für Musikästhetik und jenes für Alte Musik und Aufführungspraxis. Der Startschuss dafür folgt am 17.11.2017. Warum wir feiern 2013 feierte die Kunstuniversität Graz das 50-Jahre-Jubiläum ihrer „Verbundlichung“ und damit einen Meilenstein in der institutionellen Geschichte des Hauses. Bei dem aktuellen Jubiläum fokussieren wir auf die unserem Haus zugrundeliegende Idee an sich. Es geht um 200 Jahre Gegenwart der Kunst. Verbunden damit, wollen wir darauf aufmerksam machen, dass wir uns angesichts des Gründungszeitraumes als älteste Musikuniversität des Musiklandes Österreich bezeichnen können. Die Idee, das Gründerjahr 1816 zu feiern, wurde in unsere 17 Institute, zwei Doktoratsschulen und das Zentrum für Genderforschung getragen, verbunden mit der Einladung, Ideen für die Zukunft zu sammeln. Auch das Studienjahr 2016/17 soll damit zu einem Gründerjahr werden. Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at Seite 2 von 11 Wie wir feiern Startschuss: 200 Jahre bewegte Luft. Ein Festkonzert (Veranstaltung für geladene Gäste) Klaus Lang hat für uns eigens zu diesem Anlass eine Klangkomposition unter dem Titel 200 Jahre bewegte Luft geschaffen, mit deren Uraufführung Sie ein außergewöhnliches künstlerisches Ereignis erwartet. Über hundert MusikerInnen und MitarbeiterInnen unseres Hauses werden in den Congressräumlichkeiten zeitgleich agieren. Der Stefaniensaal und die übrigen Räume werden aus diesem Grund nicht bestuhlt sein, selbstverständlich finden Sie Sitzgelegenheiten zum Verweilen vor. Das Konzert startet aus „historischen Gründen“ exakt um 18.16 Uhr und endet um 20.16 Uhr. Diskursfeld: Hinkunft und Herkunft Die Beschäftigung mit unseren Wurzeln dient hier als Movens für die Bemühungen, eine moderne Universität der Zukunft zu sein: Lebensnah, digital und mit Blick auf die künftigen Aufgaben, die aufgrund gesellschaftlicher Tektoniken auf uns als Bildungs- und Ausbildungsstätte zukommen. 200 Jahre Kunstuniversität Graz – die digitale Ausstellung In analoger Form wird diese bereits Teil des Festkonzertes am 16. November 2016 sein: in einer performativen Präsentation von Ausstellungstafeln durch Schauspielstudierende. In Folge werden eben diese Tafeln vor Ort an ausgesuchten (Original-)Schauplätzen in den Gebäuden der Universität angebracht. Die analoge Betrachtung vor Ort an authentisch-historischer Stelle verbindet sich mit den Möglichkeiten digitaler Nutzung: Über einen QR-Code lassen sich Bilder und Tonbeispiele über Handy abspielen und so „belebt“ betrachten. (Ein Projekt von Archiv und Bibliothek der Kunstuniversität Graz) Dauerleihgabe: Die archivarischen Bestände des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums des Landes Steiermark Die hochinteressanten Bestände wurden durch die Bibliothek der Kunstuniversität archivarisch aufgearbeitet und liegen nun zur Beforschung vor. Diese und die musikalische Hebung von Schätzen werden durch mehrere Jubiläums-Projekte vorangetrieben. Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at Seite 3 von 11 So widmet sich das Institut für Alte Musik mit einer Konzertreihe im Rahmen seines Jubiläums ab 2017 der musikalischen Aufarbeitung steirischer Musikgeschichte. Dies geschieht in einer kleinen Reihe mit zunächst vier Konzerten pro Jahr, mit Start im April 2017. Zu erwarten sind Programme wie "Schubert und die Steiermark", Musik aus der Zeit der Grazer Hofkapelle (1564-1619) und oft bislang Ungehörtes von Johann Joseph Fux, Anselm Hüttenbrenner, Jacob Eduard Schmölzer u. a. Auseinandersetzung mit NS-Vergangenheit und Grenzlandthematik Gleich mehrere Forschungsprojekte werden sich über die kommenden Jahre mit der NSVergangenheit auseinandersetzen. -> Der Wissenschaftler Boris v. Haken beforscht an der Kunstuniversität Graz das Thema „Grenzlandpolitik“ (Symposium im November 2017) und die Vorgängerinstitution der Kunstuniversität Graz im Zeitraum 1938-45 (Vortrag Präsentation Forschungsergebnisse Frühjahr 2017). -> Unter anderem startet auch eine Gastvortragsreihe zu „Stand und Perspektiven der NS-Forschung in der Musik“ ab Dezember 2016 des Universitätsarchivs in Kooperation mit dem Institut Oberschützen und dem Fachbereich Historische Musikwissenschaft. „Jazz and the city“ (eine Veranstaltungsserie des Instituts Jazzforschung) Vortrags,- Diskussions- und Konzertreihe an Orten in der Stadt, die Bezug nehmen auf die ersten 50 Jahre des Jazz-Institutes (1965-2015). Die „künstlerische Forschung“ als wissenschaftliche Arbeitsweise soll hier für den Jazz gestärkt werden, durch Reflexion und Dokumentation der Konzertabende. Diese sind hochkarätig besetzt mit teils prominenten Ehemaligen, sowie Lehrenden der ersten Stunde. Start der Reihe ist im März 2017. Nachlässe und Vorlässe -> Olga Neuwirth überlässt Teile ihres Schaffens als Vorlass der Kunstuniversität Graz. Der Ankauf von Materialien durch die Universität betrifft unter anderem handschriftliche Partituren zu Werken wie „Lost Highway“ nach dem Film von David Lynch mit einem Libretto von Elfriede Jelinek (2002/03). Gefördert wird der Kauf durch das Land Steiermark, Abteilung 9: Kultur, Europa, Außenbeziehungen. Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at Seite 4 von 11 -> Prof. Dr. Ekkehard Jost aus Gießen/Dtl. schenkt der Kunstuniversität Graz seine umfassende Sammlung an Literatur zu Jazz und Musikgeschichte (insg. über 30 Regalmeter) sowie eine umfangreiche CD- und Plattensammlung (ca. 7.500 Stück) Schwerpunkt: offener, lebendiger Campus Wir öffnen uns! Zur Stadt und zu Menschen, die sonst nicht mit der Kunstuniversität in Berührung kommen. Schon durch den Umbau des Theaters im Palais und die Neugestaltung des Platzes wurde architektonisch Durchlässigkeit geschaffen, die wir nun nutzen wollen: Begegnungen im Jubiläumsjahr Die Reihe „Begegnungen“ wird dem besonderen Anlass des Jubiläumsjahres entsprechend, durch die Auswahl außergewöhnlicher Gäste akzentuiert: 7. Dezember 2016: Alfred Brendel zu Gast, er liest aus seiner Lyrik und Prosa, musikalisch wird der Abend Adrian Brendel und Andrej Bielow (Professor für Violine an der Kunstuniversität Graz) gestaltet. 10. Jänner 2017: Georg Friedrich Haas im Gespräch mit Händl Klaus, Studierende interpretieren kammermusikalische Werke von Georg Friedrich Haas Die Kunstvermittlung an der Kunstuniversität Graz setzt neue Akzente … z.B. mit dem Format „Lounge“ als Einführung für Veranstaltungen aus dem abo@mumuth. Ein besonderes Highlight wird die Präsentation der „Werkstücke“ am 16. März 2017, der eine „Zukunftswerkstatt“ zum Thema Improvisation vorangeht (14.-16. März). Hier wird Kunst niederschwellig erfahrbar gemacht. Als „Doppelschlag“ öffnen wir uns mit der Veranstaltung „take five“ am darauffolgenden Tag (17. März 2017) zur Stadt. Gemeinsam mit den vier anderen Musikuniversitäten Österreichs bespielen wir Proberäume und Bühnen unseres Hauses mit einer fulminanten „Leistungsschau“. Der „offene Campus“ Der Campus und insbesondere der historische Garten mit dem seinem „Urwald-Bereich“ wird künftig bewusst für die Bespielung durch unsere Studierenden geöffnet, wie z.B. beim Sommertheater des Instituts Schauspiel im Juni 2017, das daher heuer erstmals nicht im Burggarten stattfindet. Als Regisseur konnte der junge russische Ausnahmekünstler Maxim Didenko gewonnen werden. Zu erwarten ist eine Arbeit zum Andersen-Märchen „Das Feuerzeug“. Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at Seite 5 von 11 Diskursfeld: Entgrenzung klassischer Musik Die Auflösung von Genregrenzen, von E und U ist längst gelebte Praxis, das zeigt etwa auch die Programmierung von Festivals wie dem steirischen herbst oder den Wiener Festwochen. Als Kunstuniversität, die inhaltliche Themenführerschaft in den Bereichen Jazz, elektronische Musik sowie zeitgenössische Komposition für sich beansprucht aber auch als Haus mit eigenen Instituten für Musikästhetik sowie Jazz und Popularmusikforschung, stellen wir uns offensiv dieser Entwicklung. Wir positionieren uns aktiv und im Zusammenspiel von Forschung, Kunst und Lehre als Zentrum für die Entgrenzung der klassischen Musiktradition. 8. Juni 2017: Sven Helbig zu Gast (Einladung des Instituts für Musikästhetik): Musikproduzent Sven Helbig (u. a. für die Pet Shop Boys, Rammstein, Snoop Dogg, Polarkreis 18 und das Fauré Quartett) und Wissenschaftler Lorenz Sorgner diskutieren das Thema in einer Podiumsdiskussion, dazu kommen beispielhaft drei Popsongs als Transkription für Kammermusikensemble aus dem einschlägigen von Helbig produzierten Album des Fauré-Quartetts („Popsongs“, 2009) zur Aufführung. -> Gunther Rost (Institut Kirchenmusik und Orgel) positioniert „sein“ Instrument als EOrgel neu, herausgelöst aus dem kirchlichen Kontext und fernab anderer Klischees. Er produzierte bereits erste Aufnahmen der E-Orgel, die nach und nach auch publiziert werden. Die erste CD in unserer hauseigenen Reihe „Klang-Debüts“ erscheint bereits im November: „Aleksey Vylegzhanin spielt Naji Hakim“ Mit den digitalen Orgeln der Kunstuniversität Graz ist ein neuer, bisher einzigartiger Forschungszweig entstanden: Im Zentrum für Orgelforschung spüren wir neuen Wegen des Spielens und Hörens des Instruments nach. Ein Schwerpunkt liegt auf der Erschließung von Orgeln mit elektronischer und gemischter Klangerzeugung hinsichtlich ihres spieltechnischen und klangästhetischen Potenzials sowie auf der Weiterentwicklung der Orgel und ihrer Literatur im Dialog von Komposition, Interpretation und Instrumentenbau. -> Die Erweiterung des Instruments Orgel und seiner Literatur wird auch beim „Mafia“Abo-Konzert am 16. Mai 2017 „An Offer you can`t refuse“ im Austausch mit BrassKlängen hörbar gemacht. Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at Seite 6 von 11 André Doehring ist als neu berufener Professor und Institutsvorstand für Jazz- und Popularmusikforschung (Institut 16) als einer der Initiatoren der inhaltlichen Schwerpunktsetzung zur Entgrenzung der klassischen Musiktradition zu betrachten. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Transgression der musikalischen Künste, wie er auch in der Antrittsvorlesung am 17. Jänner 2017 darlegen wird. Die Grenzregionen von Klangkunst, elektronischer Musik und Akustikforschung bearbeitet international erfolgreich das Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM), u.a. im Abo-Konzert „signale graz“ am 2. Dezember 2016, bei dem diese gut etablierte Reihe dem Jubiläums-Anlass angemessen mit Curtis Roads einen Pionier der elektronischen Musik und richtigen Star präsentiert. Third Mission: KUG&Kontext Im Sinne ihrer gesellschaftlichen Verantwortung engagiert sich die Kunstuniversität Graz in zahlreichen sozial relevanten Bereichen. Wir wollen damit im Zusammenspiel von Kunst, Lehre und Forschung Lösungen und Angebote für aktuelle Herausforderungen in unserer Gesellschaft bereitstellen. meet4music (Inst. 5 Musikpädagogik) – offenes Ensemble für alle (auch ohne Vorbildung) mit fixen Terminen immer Montags und Dienstags, wo jeder/jede einfach kommen kann wird auf eine neue Ebene gehoben. Das bislang allein durch das Institut für Musikpädagogik getragene Projekt präsentiert nun durch die Kooperation mit anderen künstlerischen und wissenschaftlichen Instituten (Ethnomusikologie und Schauspiel) neben den Bereichen Chor und Percussion auch offene Ensembles für Theater (Lorenz Kabas/Lehrender und Theater im Bahnhof) und Gamelan (Prof. Grupe). Zudem ist das Projekt Thema einer Dissertation. Als Forschungsprojekt unterstreicht es die hohe Relevanz unserer wissenschaftlichen Arbeit für die Gesellschaft. Rahmenprogramm der Special Olympic Games Winter games 2017 Die Rückführung von Third-Mission-Projekten auf die Lehre spiegelt sich auch in unserer Beteiligung am künstlerischen Rahmenprogramm der Special Olympic Games Winter games 2017. Es geht dabei nicht um Sozial-Marketing, vielmehr entwickelt sich die Programmatik aus unserer Forschungsexpertise, konkret aus den Forschungen von Anna Benedikt (Zentrum für Genderforschung) zum Thema Diversität. Die Beteiligung umfasst Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at Seite 7 von 11 ein vielseitiges Workshop-Programm für die AthletInnen: Inklusiver Tanz, Trommelworkshop, Fit4Drums und musiktherapeutische Workshops, welche von Lehrenden der Kunstuniversität Graz mit ihren Studierenden für die Athletinnen und Athleten durchgeführt werden. Ausbau von Caritas-Kooperationen Als konkretes Projekt ist in diesem Zusammenhang etwa eine Aktion des Instituts für Kirchenmusik und Orgel zu nennen: Eine Orgelbemalung durch Flüchtlingskinder in Kooperation mit der Caritas-Malwerkstatt Graz (geplant für Februar 2017): Aufgrund der Sanierungsarbeiten in den Instituts-Räumen in der Bürgergasse ist die dort installierte Orgel teilweise abgebaut. Vor dem Wiederaufbau wird das Instrument in das Grazer Caritas-Studio umgeleitet und dort in zerlegtem Zustand unter künstlerischer Anleitung von Kindern bemalt. Die Idee geht von der Dekonstruktion des sakralen Instruments aus und versucht eine Annäherung an seinen „Kern“ auf kreativ-künstlerischer Ebene. Mit dem SUPERAR Kinderchor wird eine weitere Caritas-Kooperation auf neuer Ebene fortgeführt – und zwar auf drei Jahre fixiert. Am 2. März 2017 findet aus Anlass des Jubiläumsjahres das erste Superar-Konzert an der Kunstuniversität Graz statt. Selbstbefragung: „Für wen bilden wir aus?“ Als Universität, deren Forschungsfelder im künstlerischen, im geistes- und naturwissenschaftlichen sowie im sozialwissenschaftlichen Kontext zu verorten sind, ist es uns besonders wichtig, die eminente Bedeutung ALLER dieser Bereiche für die Gesellschaft zu unterstreichen. Vor diesem Hintergrund ist unser Engagement für den künstlerischen UND den wissenschaftlichen Nachwuchs zu sehen. Die besondere Zusammensetzung der Studierenden an der Kunstuniversität Graz (aktuell rund 70 verschiedene Herkunftsländer) macht unsere Arbeit zudem zum sozialen und interkulturellen Best-Practice-Modell. scientists in residence Um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern werden aus Anlass des Jubiläums scientists in residence Programme initiiert, die Themenstellung: „New directions in music, sound and theatre studies. Perspectives for the next 2 decades“. Zudem läuft ein EU-Antrag für Postdoc-Programme. Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at Seite 8 von 11 Im Rahmen des Jubiläumsprogramms wird unter anderem der Forschungsschwerpunkt „Frauen in der Musikausbildung in der Steiermark“ präsentiert werden. Martin Kušej zu Gast Martin Kušej ist zum Auftakt einer aus Anlass des Jubiläums initiierten Reihe am 2. Februar 2017 zu Gast an seinem alten Institut (Institut Schauspiel). Stattfinden wird ein künstlerisch umrahmtes Gespräch über Karrierewege vor dem Hintergrund zunehmend internationaler und multikultureller Biografien zeitgenössischer Kunstschaffender. ÖH CD-Projekt -> Die Multikulturelle Studierendenschaft an der Kunstuniversität macht sich auch selbst zum Thema: Dies geschieht in einer Initiative der ÖH, die im April 2017 eine CD produziert, an der Studierende aus allen am Haus vertretenen Nationen beteiligt sind. Musiktheater-Schwerpunkt 2016/17 Neben der traditionellen Oper im Juni (Der Silbersee, ab 10.6.2017) wartet das Abonnement-Programm der Kunstuniversität Graz heuer zusätzlich mit Paradise (Preisträger-Oper des Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionswettbewerbs des Landes Steiermark mit Uraufführung im Musikprotokoll 2016) sowie Hänsel und Gretel (Premiere am 28.1.2017) auf. Auch das Projekt zu Franz Kafka: Der Prozess (Premiere am 12.11.2016) ist letztlich eine Annäherung an das Musiktheater. Hinzu kommt außerhalb der Abonnements das Projekt OpernKurzgenuss als Kooperation mit der Oper Graz. Es präsentiert sich als hoch komprimiertes und innovatives Format an außergewöhnlichen Orten der Stadt. Urbane Locations liefern das Bühnenbild. Für die Kunstuniversität Graz ist die intensive Zusammenarbeit der Studierenden mit Profis auch ein innovatives Lehrkonzept. Premiere der ersten Kurzoper „Susannas Geheimnis“ ist am 29.11.2016 auf der Studiobühne Überblick zu den bereits fixierten Veranstaltungsterminen (Stand 19. Oktober 2016) Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at Seite 9 von 11 meet4music (Inst. 5 Musikpädagogik) – offenes Ensemble für alle (auch ohne Vorbildung) mit fixen Terminen immer Montags und Dienstags, wo jeder/jede einfach kommen kann. Montags, 17.00-18.30 Uhr, Raum 12; Dienstags, 17.00-18.30 Uhr, Raum 141 Reiterkaserne, Leonhardstraße 82-84, 8010 Graz [email protected] oder 0316/389 3281, www.facebook.com/Meet4MusicKUG Ab Dezember 2016 werden Info-Tafeln zur Geschichte der Universität an ausgesuchten (Original-)Schauplätzen in den Gebäuden der Universität angebracht. Die analoge Betrachtung vor Ort an authentisch-historischer Stelle verbindet sich mit den Möglichkeiten digitaler Nutzung der Ausstellung: Über einen QR-Code lassen sich Bilder und Tonbeispiele über Handy abspielen und so „belebt“ betrachten. 2. Dezember 2016: Beim Abo-Konzert „signale graz“ präsentiert sich diese gut etablierte Reihe zur elektronischen Musik dem Jubiläums-Anlass angemessen mit Curtis Roads, einem Pionier der elektronischen Musik. 7. Dezember 2016: Alfred Brendel zu Gast im Rahmen der Reihe „Begegnungen“. Er liest aus seiner Lyrik und Prosa, musikalisch wird der Abend Adrian Brendel und Andrej Bielow (Professor für Violine an der Kunstuniversität Graz) gestaltet. 10. Jänner 2017: Georg Friedrich Haas im Gespräch mit Händl Klaus (im Rahmen der Reihe „Begegnungen“). Studierende interpretieren kammermusikalische Werke von Georg Friedrich Haas. 17. Jänner 2017: Antrittsvorlesung von André Doehring, dem neu berufenen Professor und Institutsvorstand für Jazz- und Popularmusikforschung. Ein Auftakt der inhaltlichen Schwerpunktsetzung zur Entgrenzung der klassischen Musiktradition. 2. Februar 2017: Martin Kušej zu Gast. Der Regisseur besucht zum Auftakt einer aus Anlass des Jubiläums initiierten Reihe sein altes Institut. Ein künstlerisch umrahmtes Gespräch über Karrierewege vor dem Hintergrund zunehmend internationaler und multikultureller Biografien zeitgenössischer Kunstschaffender. 2. März 2017: Aus Anlass des Jubiläumsjahres findet das erste SUPERAR-Chorkonzert an der Kunstuniversität Graz statt. Mit dem SUPERAR Kinderchor wird eine wichtige CaritasKooperation auf neuer Ebene fortgeführt. Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at Seite 10 von 11 16. März 2017: Präsentation der „Werkstücke“, der eine „Zukunftswerkstatt“ zum Thema Improvisation vorangeht (14.-16. März). Hier wird Kunst niederschwellig erfahrbar gemacht. 17. März 2017: „take five“. Gemeinsam mit den vier anderen Musikuniversitäten Österreichs bespielen wir Proberäume und Bühnen unseres Hauses mit einer fulminanten „Leistungsschau“. 20. März 2017: Special Olympic Games Winter games 2017 Workshops: Inklusiver Tanz, Musiktherapeutischer Workshop, Westafrikanische Trommelmusik, Fit 4 Drums bzw. Drumcircle / Klang-Installation (IEM) März 2017: Start der Reihe „Jazz and the city“ des Instituts für Jazzforschung 16. Mai 2017: Die Erweiterung des Instruments Orgel und seiner Literatur wird beim Konzert „An Offer you can`t refuse“ im Austausch mit Brass-Klängen hörbar gemacht. 8. Juni 2017: Sven Helbig zu Gast: Musikproduzent Sven Helbig (u. a. für die Pet Shop Boys, Rammstein, Snoop Dogg, Polarkreis 18 und das Fauré Quartett) und Wissenschaftler Lorenz Sorgner diskutieren, dazu kommen beispielhaft Popsongs aus dem einschlägigen von Helbig produzierten Album des Fauré-Quartetts („Popsongs“, 2009) zur Aufführung. Juni 2017: Das Sommertheater des Instituts Schauspiel wird heuer erstmals im Park des Palais Meran stattfinden. Als Regisseur konnte der junge russische Ausnahmekünstler Maxim Didenko gewonnen werden. Zu erwarten ist eine Arbeit zum Andersen-Märchen „Das Feuerzeug“. Infos zu den laufenden Veranstaltungen ab November 2016 auch auf 200jahre.kug.ac.at Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at Seite 11 von 11