An alle - Kunstuniversität Graz

Werbung
200 Jahre
Gegenwart der Kunst
Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at
Seite 1 von 11
Was wir feiern
200 Jahre Gegenwart der Kunst
1816 wurde mit der Errichtung einer Singschule durch den im Jahr zuvor gegründeten
Steiermärkischen Musikverein eine institutionalisierte Form der Musikausbildung
initiiert, von der ausgehend sich die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz
entwickelt hat – wie auch das Johann-Joseph-Fux-Konservatorium. 1939 koppelte man
das aus dem Singverein hervorgegangene Konservatorium vom Musikverein ab und
unterwarf es nationalsozialistischen Ideen von Musik(ausbildung). 1945 wurde die
Institution als "Steiermärkisches Landeskonservatorium" mit Landesmitteln fortgeführt,
1963 folgte ihre Zweiteilung: auf der einen Seite die "Landesmusikschule", das heutige
"Johann-Joseph-Fux-Konservatorium"; auf der andern die verstaatlichte "Akademie für
Musik und darstellende Kunst in Graz". 1970 folgte die Umwandlung in "Hochschule",
1998 in "Universität für Musik und darstellende Kunst. Auf Grund dieser Genese feiern
nun Schritt für Schritt zahlreiche Institute ihr 50jähriges Jubiläum: 2017 das Institut für
Musikästhetik und jenes für Alte Musik und Aufführungspraxis. Der Startschuss dafür
folgt am 17.11.2017.
Warum wir feiern
2013 feierte die Kunstuniversität Graz das 50-Jahre-Jubiläum ihrer „Verbundlichung“ und
damit einen Meilenstein in der institutionellen Geschichte des Hauses. Bei dem aktuellen
Jubiläum fokussieren wir auf die unserem Haus zugrundeliegende Idee an sich. Es geht
um 200 Jahre Gegenwart der Kunst. Verbunden damit, wollen wir darauf aufmerksam
machen, dass wir uns angesichts des Gründungszeitraumes als älteste Musikuniversität
des Musiklandes Österreich bezeichnen können.
Die Idee, das Gründerjahr 1816 zu feiern, wurde in unsere 17 Institute, zwei
Doktoratsschulen und das Zentrum für Genderforschung getragen, verbunden mit der
Einladung, Ideen für die Zukunft zu sammeln. Auch das Studienjahr 2016/17 soll damit zu
einem Gründerjahr werden.
Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at
Seite 2 von 11
Wie wir feiern
Startschuss: 200 Jahre bewegte Luft. Ein Festkonzert (Veranstaltung für
geladene Gäste)
Klaus Lang hat für uns eigens zu diesem Anlass eine Klangkomposition unter dem Titel
200 Jahre bewegte Luft geschaffen, mit deren Uraufführung Sie ein außergewöhnliches
künstlerisches Ereignis erwartet. Über hundert MusikerInnen und MitarbeiterInnen
unseres Hauses werden in den Congressräumlichkeiten zeitgleich agieren. Der
Stefaniensaal und die übrigen Räume werden aus diesem Grund nicht bestuhlt sein,
selbstverständlich finden Sie Sitzgelegenheiten zum Verweilen vor. Das Konzert startet
aus „historischen Gründen“ exakt um 18.16 Uhr und endet um 20.16 Uhr.
Diskursfeld: Hinkunft und Herkunft
Die Beschäftigung mit unseren Wurzeln dient hier als Movens für die Bemühungen, eine
moderne Universität der Zukunft zu sein: Lebensnah, digital und mit Blick auf die
künftigen Aufgaben, die aufgrund gesellschaftlicher Tektoniken auf uns als Bildungs- und
Ausbildungsstätte zukommen.
200 Jahre Kunstuniversität Graz – die digitale Ausstellung
In analoger Form wird diese bereits Teil des Festkonzertes am 16. November 2016 sein:
in einer performativen Präsentation von Ausstellungstafeln durch Schauspielstudierende.
In Folge werden eben diese Tafeln vor Ort an ausgesuchten (Original-)Schauplätzen in
den Gebäuden der Universität angebracht. Die analoge Betrachtung vor Ort an
authentisch-historischer Stelle verbindet sich mit den Möglichkeiten digitaler Nutzung:
Über einen QR-Code lassen sich Bilder und Tonbeispiele über Handy abspielen und so
„belebt“ betrachten. (Ein Projekt von Archiv und Bibliothek der Kunstuniversität Graz)
Dauerleihgabe: Die archivarischen Bestände des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums des
Landes Steiermark
Die hochinteressanten Bestände wurden durch die Bibliothek der Kunstuniversität
archivarisch aufgearbeitet und liegen nun zur Beforschung vor. Diese und die
musikalische Hebung von Schätzen werden durch mehrere Jubiläums-Projekte
vorangetrieben.
Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at
Seite 3 von 11
So widmet sich das Institut für Alte Musik mit einer Konzertreihe im Rahmen seines
Jubiläums ab 2017 der musikalischen Aufarbeitung steirischer Musikgeschichte.
Dies geschieht in einer kleinen Reihe mit zunächst vier Konzerten pro Jahr, mit Start im
April 2017. Zu erwarten sind Programme wie "Schubert und die Steiermark", Musik aus
der Zeit der Grazer Hofkapelle (1564-1619) und oft bislang Ungehörtes von Johann
Joseph Fux, Anselm Hüttenbrenner, Jacob Eduard Schmölzer u. a.
Auseinandersetzung mit NS-Vergangenheit und Grenzlandthematik
Gleich mehrere Forschungsprojekte werden sich über die kommenden Jahre mit der NSVergangenheit auseinandersetzen.
-> Der Wissenschaftler Boris v. Haken beforscht an der Kunstuniversität Graz das Thema
„Grenzlandpolitik“ (Symposium im November 2017) und die Vorgängerinstitution der
Kunstuniversität Graz im Zeitraum 1938-45 (Vortrag Präsentation Forschungsergebnisse
Frühjahr 2017).
-> Unter anderem startet auch eine Gastvortragsreihe zu „Stand und Perspektiven der
NS-Forschung in der Musik“ ab Dezember 2016 des Universitätsarchivs in Kooperation
mit dem Institut Oberschützen und dem Fachbereich Historische Musikwissenschaft.
„Jazz and the city“ (eine Veranstaltungsserie des Instituts Jazzforschung)
Vortrags,- Diskussions- und Konzertreihe an Orten in der Stadt, die Bezug nehmen auf die
ersten 50 Jahre des Jazz-Institutes (1965-2015). Die „künstlerische Forschung“ als
wissenschaftliche Arbeitsweise soll hier für den Jazz gestärkt werden, durch Reflexion
und Dokumentation der Konzertabende. Diese sind hochkarätig besetzt mit teils
prominenten Ehemaligen, sowie Lehrenden der ersten Stunde. Start der Reihe ist im
März 2017.
Nachlässe und Vorlässe
-> Olga Neuwirth überlässt Teile ihres Schaffens als Vorlass der Kunstuniversität Graz.
Der Ankauf von Materialien durch die Universität betrifft unter anderem handschriftliche
Partituren zu Werken wie „Lost Highway“ nach dem Film von David Lynch mit einem
Libretto von Elfriede Jelinek (2002/03). Gefördert wird der Kauf durch das Land
Steiermark, Abteilung 9: Kultur, Europa, Außenbeziehungen.
Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at
Seite 4 von 11
-> Prof. Dr. Ekkehard Jost aus Gießen/Dtl. schenkt der Kunstuniversität Graz seine
umfassende Sammlung an Literatur zu Jazz und Musikgeschichte (insg. über 30
Regalmeter) sowie eine umfangreiche CD- und Plattensammlung (ca. 7.500 Stück)
Schwerpunkt: offener, lebendiger Campus
Wir öffnen uns! Zur Stadt und zu Menschen, die sonst nicht mit der Kunstuniversität in
Berührung kommen. Schon durch den Umbau des Theaters im Palais und die
Neugestaltung des Platzes wurde architektonisch Durchlässigkeit geschaffen, die wir nun
nutzen wollen:
Begegnungen im Jubiläumsjahr
Die Reihe „Begegnungen“ wird dem besonderen Anlass des Jubiläumsjahres
entsprechend, durch die Auswahl außergewöhnlicher Gäste akzentuiert:
7. Dezember 2016: Alfred Brendel zu Gast, er liest aus seiner Lyrik und Prosa, musikalisch
wird der Abend Adrian Brendel und Andrej Bielow (Professor für Violine an der
Kunstuniversität Graz) gestaltet.
10. Jänner 2017: Georg Friedrich Haas im Gespräch mit Händl Klaus, Studierende
interpretieren kammermusikalische Werke von Georg Friedrich Haas
Die Kunstvermittlung an der Kunstuniversität Graz setzt neue Akzente
… z.B. mit dem Format „Lounge“ als Einführung für Veranstaltungen aus dem
abo@mumuth. Ein besonderes Highlight wird die Präsentation der „Werkstücke“ am 16.
März 2017, der eine „Zukunftswerkstatt“ zum Thema Improvisation vorangeht (14.-16.
März). Hier wird Kunst niederschwellig erfahrbar gemacht. Als „Doppelschlag“ öffnen wir
uns mit der Veranstaltung „take five“ am darauffolgenden Tag (17. März 2017) zur Stadt.
Gemeinsam mit den vier anderen Musikuniversitäten Österreichs bespielen wir
Proberäume und Bühnen unseres Hauses mit einer fulminanten „Leistungsschau“.
Der „offene Campus“
Der Campus und insbesondere der historische Garten mit dem seinem „Urwald-Bereich“
wird künftig bewusst für die Bespielung durch unsere Studierenden geöffnet, wie z.B.
beim Sommertheater des Instituts Schauspiel im Juni 2017, das daher heuer erstmals
nicht im Burggarten stattfindet. Als Regisseur konnte der junge russische
Ausnahmekünstler Maxim Didenko gewonnen werden. Zu erwarten ist eine Arbeit zum
Andersen-Märchen „Das Feuerzeug“.
Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at
Seite 5 von 11
Diskursfeld: Entgrenzung klassischer Musik
Die Auflösung von Genregrenzen, von E und U ist längst gelebte Praxis, das zeigt etwa
auch die Programmierung von Festivals wie dem steirischen herbst oder den Wiener
Festwochen. Als Kunstuniversität, die inhaltliche Themenführerschaft in den Bereichen
Jazz, elektronische Musik sowie zeitgenössische Komposition für sich beansprucht aber
auch als Haus mit eigenen Instituten für Musikästhetik sowie Jazz und
Popularmusikforschung, stellen wir uns offensiv dieser Entwicklung. Wir positionieren
uns aktiv und im Zusammenspiel von Forschung, Kunst und Lehre als Zentrum für die
Entgrenzung der klassischen Musiktradition.
8. Juni 2017: Sven Helbig zu Gast (Einladung des Instituts für Musikästhetik):
Musikproduzent Sven Helbig (u. a. für die Pet Shop Boys, Rammstein, Snoop Dogg,
Polarkreis 18 und das Fauré Quartett) und Wissenschaftler Lorenz Sorgner diskutieren
das Thema in einer Podiumsdiskussion, dazu kommen beispielhaft drei Popsongs als
Transkription für Kammermusikensemble aus dem einschlägigen von Helbig produzierten
Album des Fauré-Quartetts („Popsongs“, 2009) zur Aufführung.
-> Gunther Rost (Institut Kirchenmusik und Orgel) positioniert „sein“ Instrument als EOrgel neu, herausgelöst aus dem kirchlichen Kontext und fernab anderer Klischees. Er
produzierte bereits erste Aufnahmen der E-Orgel, die nach und nach auch publiziert
werden. Die erste CD in unserer hauseigenen Reihe „Klang-Debüts“ erscheint bereits im
November: „Aleksey Vylegzhanin spielt Naji Hakim“
Mit den digitalen Orgeln der Kunstuniversität Graz ist ein neuer, bisher einzigartiger
Forschungszweig entstanden: Im Zentrum für Orgelforschung spüren wir neuen Wegen
des Spielens und Hörens des Instruments nach. Ein Schwerpunkt liegt auf der
Erschließung von Orgeln mit elektronischer und gemischter Klangerzeugung hinsichtlich
ihres spieltechnischen und klangästhetischen Potenzials sowie auf der Weiterentwicklung
der Orgel und ihrer Literatur im Dialog von Komposition, Interpretation und
Instrumentenbau.
-> Die Erweiterung des Instruments Orgel und seiner Literatur wird auch beim „Mafia“Abo-Konzert am 16. Mai 2017 „An Offer you can`t refuse“ im Austausch mit BrassKlängen hörbar gemacht.
Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at
Seite 6 von 11
André Doehring ist als neu berufener Professor und Institutsvorstand für Jazz- und
Popularmusikforschung (Institut 16) als einer der Initiatoren der inhaltlichen
Schwerpunktsetzung zur Entgrenzung der klassischen Musiktradition zu betrachten. Er
beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Transgression der musikalischen Künste, wie
er auch in der Antrittsvorlesung am 17. Jänner 2017 darlegen wird.
Die Grenzregionen von Klangkunst, elektronischer Musik und Akustikforschung
bearbeitet international erfolgreich das Institut für Elektronische Musik und Akustik
(IEM), u.a. im Abo-Konzert „signale graz“ am 2. Dezember 2016, bei dem diese gut
etablierte Reihe dem Jubiläums-Anlass angemessen mit Curtis Roads einen Pionier der
elektronischen Musik und richtigen Star präsentiert.
Third Mission: KUG&Kontext
Im Sinne ihrer gesellschaftlichen Verantwortung engagiert sich die Kunstuniversität Graz
in zahlreichen sozial relevanten Bereichen. Wir wollen damit im Zusammenspiel von
Kunst, Lehre und Forschung Lösungen und Angebote für aktuelle Herausforderungen in
unserer Gesellschaft bereitstellen.
meet4music (Inst. 5 Musikpädagogik) – offenes Ensemble für alle (auch ohne Vorbildung)
mit fixen Terminen immer Montags und Dienstags, wo jeder/jede einfach kommen kann wird auf eine neue Ebene gehoben.
Das bislang allein durch das Institut für Musikpädagogik getragene Projekt präsentiert
nun durch die Kooperation mit anderen künstlerischen und wissenschaftlichen Instituten
(Ethnomusikologie und Schauspiel) neben den Bereichen Chor und Percussion auch
offene Ensembles für Theater (Lorenz Kabas/Lehrender und Theater im Bahnhof) und
Gamelan (Prof. Grupe). Zudem ist das Projekt Thema einer Dissertation. Als
Forschungsprojekt unterstreicht es die hohe Relevanz unserer wissenschaftlichen Arbeit
für die Gesellschaft.
Rahmenprogramm der Special Olympic Games Winter games 2017
Die Rückführung von Third-Mission-Projekten auf die Lehre spiegelt sich auch in unserer
Beteiligung am künstlerischen Rahmenprogramm der Special Olympic Games Winter
games 2017. Es geht dabei nicht um Sozial-Marketing, vielmehr entwickelt sich die
Programmatik aus unserer Forschungsexpertise, konkret aus den Forschungen von Anna
Benedikt (Zentrum für Genderforschung) zum Thema Diversität. Die Beteiligung umfasst
Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at
Seite 7 von 11
ein vielseitiges Workshop-Programm für die AthletInnen: Inklusiver Tanz,
Trommelworkshop, Fit4Drums und musiktherapeutische Workshops, welche von
Lehrenden der Kunstuniversität Graz mit ihren Studierenden für die Athletinnen und
Athleten durchgeführt werden.
Ausbau von Caritas-Kooperationen
Als konkretes Projekt ist in diesem Zusammenhang etwa eine Aktion des Instituts für
Kirchenmusik und Orgel zu nennen: Eine Orgelbemalung durch Flüchtlingskinder in
Kooperation mit der Caritas-Malwerkstatt Graz (geplant für Februar 2017): Aufgrund der
Sanierungsarbeiten in den Instituts-Räumen in der Bürgergasse ist die dort installierte
Orgel teilweise abgebaut. Vor dem Wiederaufbau wird das Instrument in das Grazer
Caritas-Studio umgeleitet und dort in zerlegtem Zustand unter künstlerischer Anleitung
von Kindern bemalt. Die Idee geht von der Dekonstruktion des sakralen Instruments aus
und versucht eine Annäherung an seinen „Kern“ auf kreativ-künstlerischer Ebene.
Mit dem SUPERAR Kinderchor wird eine weitere Caritas-Kooperation auf neuer Ebene
fortgeführt – und zwar auf drei Jahre fixiert. Am 2. März 2017 findet aus Anlass des
Jubiläumsjahres das erste Superar-Konzert an der Kunstuniversität Graz statt.
Selbstbefragung: „Für wen bilden wir aus?“
Als Universität, deren Forschungsfelder im künstlerischen, im geistes- und
naturwissenschaftlichen sowie im sozialwissenschaftlichen Kontext zu verorten sind, ist
es uns besonders wichtig, die eminente Bedeutung ALLER dieser Bereiche für die
Gesellschaft zu unterstreichen. Vor diesem Hintergrund ist unser Engagement für den
künstlerischen UND den wissenschaftlichen Nachwuchs zu sehen. Die besondere
Zusammensetzung der Studierenden an der Kunstuniversität Graz (aktuell rund 70
verschiedene Herkunftsländer) macht unsere Arbeit zudem zum sozialen und
interkulturellen Best-Practice-Modell.
scientists in residence
Um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern werden aus Anlass des Jubiläums
scientists in residence Programme initiiert, die Themenstellung: „New directions in
music, sound and theatre studies. Perspectives for the next 2 decades“. Zudem läuft ein
EU-Antrag für Postdoc-Programme.
Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at
Seite 8 von 11
Im Rahmen des Jubiläumsprogramms wird unter anderem der Forschungsschwerpunkt
„Frauen in der Musikausbildung in der Steiermark“ präsentiert werden.
Martin Kušej zu Gast
Martin Kušej ist zum Auftakt einer aus Anlass des Jubiläums initiierten Reihe am 2.
Februar 2017 zu Gast an seinem alten Institut (Institut Schauspiel). Stattfinden wird ein
künstlerisch umrahmtes Gespräch über Karrierewege vor dem Hintergrund zunehmend
internationaler und multikultureller Biografien zeitgenössischer Kunstschaffender.
ÖH CD-Projekt
-> Die Multikulturelle Studierendenschaft an der Kunstuniversität macht sich auch selbst
zum Thema: Dies geschieht in einer Initiative der ÖH, die im April 2017 eine CD
produziert, an der Studierende aus allen am Haus vertretenen Nationen beteiligt sind.
Musiktheater-Schwerpunkt 2016/17
Neben der traditionellen Oper im Juni (Der Silbersee, ab 10.6.2017) wartet das
Abonnement-Programm der Kunstuniversität Graz heuer zusätzlich mit Paradise
(Preisträger-Oper des Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionswettbewerbs des Landes
Steiermark mit Uraufführung im Musikprotokoll 2016) sowie Hänsel und Gretel (Premiere
am 28.1.2017) auf. Auch das Projekt zu Franz Kafka: Der Prozess (Premiere am
12.11.2016) ist letztlich eine Annäherung an das Musiktheater. Hinzu kommt außerhalb
der Abonnements das Projekt OpernKurzgenuss als Kooperation mit der Oper Graz. Es
präsentiert sich als hoch komprimiertes und innovatives Format an außergewöhnlichen
Orten der Stadt. Urbane Locations liefern das Bühnenbild. Für die Kunstuniversität Graz
ist die intensive Zusammenarbeit der Studierenden mit Profis auch ein innovatives
Lehrkonzept. Premiere der ersten Kurzoper „Susannas Geheimnis“ ist am 29.11.2016 auf
der Studiobühne
Überblick zu den bereits fixierten
Veranstaltungsterminen (Stand 19. Oktober 2016)
Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at
Seite 9 von 11
meet4music (Inst. 5 Musikpädagogik) – offenes Ensemble für alle (auch ohne Vorbildung)
mit fixen Terminen immer Montags und Dienstags, wo jeder/jede einfach kommen kann.
Montags, 17.00-18.30 Uhr, Raum 12; Dienstags, 17.00-18.30 Uhr, Raum 141
Reiterkaserne, Leonhardstraße 82-84, 8010 Graz
[email protected] oder 0316/389 3281, www.facebook.com/Meet4MusicKUG
Ab Dezember 2016 werden Info-Tafeln zur Geschichte der Universität an ausgesuchten
(Original-)Schauplätzen in den Gebäuden der Universität angebracht. Die analoge
Betrachtung vor Ort an authentisch-historischer Stelle verbindet sich mit den
Möglichkeiten digitaler Nutzung der Ausstellung: Über einen QR-Code lassen sich Bilder
und Tonbeispiele über Handy abspielen und so „belebt“ betrachten.
2. Dezember 2016: Beim Abo-Konzert „signale graz“ präsentiert sich diese gut etablierte
Reihe zur elektronischen Musik dem Jubiläums-Anlass angemessen mit Curtis Roads,
einem Pionier der elektronischen Musik.
7. Dezember 2016: Alfred Brendel zu Gast im Rahmen der Reihe „Begegnungen“. Er liest
aus seiner Lyrik und Prosa, musikalisch wird der Abend Adrian Brendel und Andrej
Bielow (Professor für Violine an der Kunstuniversität Graz) gestaltet.
10. Jänner 2017: Georg Friedrich Haas im Gespräch mit Händl Klaus (im Rahmen der
Reihe „Begegnungen“). Studierende interpretieren kammermusikalische Werke von
Georg Friedrich Haas.
17. Jänner 2017: Antrittsvorlesung von André Doehring, dem neu berufenen Professor
und Institutsvorstand für Jazz- und Popularmusikforschung. Ein Auftakt der inhaltlichen
Schwerpunktsetzung zur Entgrenzung der klassischen Musiktradition.
2. Februar 2017: Martin Kušej zu Gast. Der Regisseur besucht zum Auftakt einer aus
Anlass des Jubiläums initiierten Reihe sein altes Institut. Ein künstlerisch umrahmtes
Gespräch über Karrierewege vor dem Hintergrund zunehmend internationaler und
multikultureller Biografien zeitgenössischer Kunstschaffender.
2. März 2017: Aus Anlass des Jubiläumsjahres findet das erste SUPERAR-Chorkonzert an
der Kunstuniversität Graz statt. Mit dem SUPERAR Kinderchor wird eine wichtige CaritasKooperation auf neuer Ebene fortgeführt.
Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at
Seite 10 von 11
16. März 2017: Präsentation der „Werkstücke“, der eine „Zukunftswerkstatt“ zum Thema
Improvisation vorangeht (14.-16. März). Hier wird Kunst niederschwellig erfahrbar
gemacht.
17. März 2017: „take five“. Gemeinsam mit den vier anderen Musikuniversitäten
Österreichs bespielen wir Proberäume und Bühnen unseres Hauses mit einer
fulminanten „Leistungsschau“.
20. März 2017: Special Olympic Games Winter games 2017
Workshops: Inklusiver Tanz, Musiktherapeutischer Workshop, Westafrikanische
Trommelmusik, Fit 4 Drums bzw. Drumcircle / Klang-Installation (IEM)
März 2017: Start der Reihe „Jazz and the city“ des Instituts für Jazzforschung
16. Mai 2017: Die Erweiterung des Instruments Orgel und seiner Literatur wird beim
Konzert „An Offer you can`t refuse“ im Austausch mit Brass-Klängen hörbar gemacht.
8. Juni 2017: Sven Helbig zu Gast: Musikproduzent Sven Helbig (u. a. für die Pet Shop
Boys, Rammstein, Snoop Dogg, Polarkreis 18 und das Fauré Quartett) und
Wissenschaftler Lorenz Sorgner diskutieren, dazu kommen beispielhaft Popsongs aus
dem einschlägigen von Helbig produzierten Album des Fauré-Quartetts („Popsongs“,
2009) zur Aufführung.
Juni 2017: Das Sommertheater des Instituts Schauspiel wird heuer erstmals im Park des
Palais Meran stattfinden. Als Regisseur konnte der junge russische Ausnahmekünstler
Maxim Didenko gewonnen werden. Zu erwarten ist eine Arbeit zum Andersen-Märchen
„Das Feuerzeug“.
Infos zu den laufenden Veranstaltungen ab November 2016 auch auf 200jahre.kug.ac.at
Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Leonhardstraße 18 I 8010 Graz I Österreich I T.: +43 (0)316 389-1150 I F.: -1151 I [email protected] I www.kug.ac.at
Seite 11 von 11
Herunterladen