Whitepaper Kundentypen im B2B Vertrieb Profi-Verkäufer können ihren Kunden ins Gehirn schauen und erfolgreicher kommunizieren Manfred Schröder alphaSales®–Manfred Schröder Schloßstraße 2 71254 Ditzingen Kundentypen im B2B Vertrieb Profi-Verkäufer können ihren Kunden ins Gehirn schauen Kann und sollte man Kunden wirklich typisieren? Jeder Mensch ist doch anderes! Macht es denn Sinn diese Millionen von unterschiedlichen Menschen in ein Raster von drei, vier, sechs, acht oder zehn Typen zu stecken? Auf diese Frage gibt es von uns ein klares „Ja“. Allerdings sollte diese Typisierung vor allem als Unterstützung gesehen werden, wenn es um die Frage geht, wie gehe ich mit diesem Kunden um. Es darf nicht zu einer endgültigen Einstufung oder gar Beurteilung kommen. Was ist der Nutzen einer Kundentypisierung Im B2B Vertrieb haben wir es ganz grob gesehen mit zwei Vertriebstypen zu tun. Einerseits dem Vertrieb von Commodities, also mit Produkten, die regelmäßig beschafft werden müssen und leicht austauschbar sind. Auf der anderen Seite gibt es die erklärungsbedürftigen Produkte und Leistungen, die häufig erst nach langen Verkaufszyklen von BuyingCentern entschieden werden. Bei den leicht austauschbaren Commodities ist immer mehr der Service der entscheidende Faktor bei der Kaufentscheidung. Die Beurteilung dieses Services hängt sehr häufig von der persönlichen Beziehung zwischen Einkäufer und Verkäufer ab. Die komplexen Beschaffungsvorgänge erklärungsbedürftige Produkte haben typischerweise lange Verkaufszyklen. Deshalb ist es von ganz großer Bedeutung, dass ein sehr gutes Vertrauensverhältnis zwischen Käuferunternehmen und dem Lieferunternehmen entsteht, um den Zuschlag zu erhalten. In beiden Fällen ist es notwendig, sich auf den oder die Käufer einzustellen. Dabei geht es immer darum, sich auf diese Menschen, deren Wünsche und Eigenheiten einzustellen, damit die Kommunikation leichter wird. Einstellen heisst dabei nicht „verstellen“. Vielmehr ist es so wie, wenn wir in die englische Sprache wechseln, wenn wir es mit einem entsprechenden ausländischen Kunden zu tun haben. Wir kommunizieren so, dass der Kunde uns leichter versteht. Im Lösungsvertrieb sind auf der Beschaffungsseite häufig mehrere Personen und Funktionsbereiche beteiligt und wirken an der Entscheidung mit. Diese BuyingCenter sind mit Menschen unterschiedlicher Persönlichkeitsstrukturen, Interessen und Bedürfnissen besetzt. Neben den Persönlichkeitstypen gilt es die Rolle und den Machtfaktor dieser Beteiligten in Bezug auf das BuyingCenter zu beurteilen. Erst dann können wissen wir ansatzweise, wie man mit diesen Menschen umgehen sollte. Unabhängig von der konkreten Situation und der Komplexität, geht es darum, dass uns die Kundentypen helfen zu begreifen, 1. mit wem man es zu tun hat, 2. was die Bedürfnisse dieses Menschen sind und 3. wie wir mit diesem Menschen so kommunizieren, dass er unsere Botschaften leichter versteht und sich mit seinen Bedürfnissen verstanden fühlt. Wir vermeiden Fettnäpfchen und schaffen es, schneller Vertrauen aufzubauen und erhöhen dadurch unsere Verkaufschancen. Und das mit einem sehr geringen Mehraufwand. alphaSales-Manfred Schröder www.alphaSales.de [email protected] 07156 - 43 76 56 Wie verändert die Kundentypisierung unsere Handlungsoptionen als Kundenversteher? Wenn wir wissen, mit wem wir es zu tun haben, dann können wir unsere Kommunikation anpassen und kundengerecht kommunizieren. Wir planen unsere Verkaufsgespräche und Verhandlungen entsprechend und stellen uns auf die Personen und deren Kommunikationsverhalten entsprechend ein. Das kann bedeuten, dass wir mit manchen Kunden sehr ausführlich Small Talk machen. Wir reden über Urlaub, Essen, Kinder und Fußball. Bei anderen sollte es wenig Small Talk sein mit gehaltvollen Themen wie Kultur und Kunst, also Theater, Oper, Ausstellungen oder Ähnliches. Gar keinen Small Talk sollten Sie mit anderen Kundentypen machen. Steigen Sie dort lieber in Ruhe in das Sachthema ein. Dieser Typ möchte zunächst die wichtigen Themen angehen und möglicherweise erst später über andere Themen sprechen. Er kommt über die Sachthemen zur Beziehung, andere über die Beziehung zu den Sachthemen. Auch die Wahl der Argumente, die Sie verwenden, sollte vom Kundentyp abhängen. Wenn Sie gegenüber dem eher unsicheren „Zauderer“ von ganz innovativen Produkten und „noch nie dagewesenen“ Leistungen sprechen, dann würden Sie diesen verlieren. Gleiches passiert Ihnen mit dem „Macher“, dem Sie sagen, dass alle anderen genau dasselbe Produkt kaufen. Bei jedem Produkt haben Sie eine ganze Reihe von Argumenten, die Sie verwenden können. Wählen Sie nicht diejenigen, die Ihnen selbst wichtig sind, sondern diejenigen, die den Kunden interessieren könnten. Wenn Sie es mit BuyingCentern zu tun haben, dann haben Sie zwei Herausforderungen: 1 . Sie haben es mit verschiedenen Kundentypen zu tun und sollten also für jeden typenspezifische Argumente verwenden und 2. es gibt in den BuyingCentern meist auch die sehr dominanten Macher, die den Ton angeben und die Richtung vorgeben wollen. Wie sollte man damit umgehen? Welche Regeln gibt es dabei zu beachten? Was Sie genau tun, entscheiden Sie auf der Basis Ihrer Typeneinschätzung und Ihrer Erfahrungen in der Vor- und Nachbereitung Ihrer Termine. Natürlich können wir im Erstgespräch nicht sofort alle Typen exakt einschätzen und sofort unser Kommunikationsverhalten komplett verändern. Dafür sollten wir in der Nachbearbeitung die Typeneinschätzung vornehmen und uns Notizen für den nächsten Termin machen. In der Vorbereitung des nächsten Termins können wir uns dann auf diesen Typen einstellen. Es geht nicht darum, sofort jeden zu dechiffrieren, sondern es geht darum, dass wir durch die Beschäftigung mit dem Kundentyp mehr Kundennähe bekommen. Und es geht darum, dass wir das Erkennen des Kundentyps zu einem wichtigen Ziel des Erstgesprächs erheben. Dann werden wir diesem Punkt Zeit widmen, indem wir Fragen stellen und aktiv zuhören. Wie können wir die Kundentypen erkennen? Die etwas simple Antwort ist „beobachten und zuhören“. Im Grunde ist damit alles gesagt, wenn Sie wissen, wie Sie Beobachtungen und Aussagen zu den Typen zuordnen können. Manche Verkäufer sind es jedoch nicht gewohnt zu beobachten und Schlüsse daraus zu ziehen. Dabei kann man aus der Kleidung, der Büroausstattung, dem Stift und anderem mehr sehr viel erkennen. Auch in den Aussagen des Kunden stecken viele Informationen über diesen. Zukünftig brauchen Sie sich über den Kunden mit den vielen Fragen nicht mehr zu ärgern. Sie können sich freuen, da Sie genau wissen, welcher Typ das ist und wie Sie mit ihm umgehen werden. alphaSales-Manfred Schröder www.alphaSales.de [email protected] 07156 - 43 76 56 Und wenn das reine Zuhören nicht ausreicht, dann können Sie dies durch gutes Fragen und „aktives Zuhören“ unterstützen. Mit unserer RABEN-Methodik zur Bedarfsanalyse bieten wir eine Fragetechnik mit deren Hilfe Sie noch gezielter auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden kommen. Kombinieren Sie dies mit dem aktiven Zuhören, dann werden Sie alles erfahren, was Sie für den erfolgreichen Verkauf benötigen. Die 6 Kundentypen im B2B Vertrieb Die Grundlagen unserer Kundentypen finden sich sowohl im Bereich der Anthroposophie wie der modernen Gehirnforschung. Wir haben auf dieser Grundlage nach Begriffen gesucht, die selbst schon einen hohen Erklärungswert darstellen. Es ist uns wichtig, dass Verkäufer diese Typologie leicht im Verkaufsalltag einsetzen können. So können die Verkäufer auch das gegebenenfalls vorhandene Wissen von den Farben „Blau, Rot, Grün (Gelb)“ weiter verwenden. Ausgehend von den drei Hauptmotiven (3S der Motivation) haben wir diesen und den wesentlichen Mischtypen (Doppeldominanzen) unsere Kundentypen zugeordnet. Die alphaSales-Kundentypen enthalten die folgenden Typen: Macher Der Macher ist sehr dominant, er treibt die Dinge voran und will Ergebnisse sehen. Details interessieren ihn wenig, er braucht Ergebnisse, die er auch vorzeigen kann. Es geht dabei auch um Status, Stolz und Anerkennung. Nicht selten befindet er sich in einem Wettbewerb, den er aus Prestigegründen immer gewinnen muss. Ist dieser Ihr Freund, dann gewinnt er den Deal für Sie. Regisseur Der Regisseur treibt ebenfalls gerne die Dinge voran. Er steuert und gibt die Richtung vor, aber er achtet auch auf die Details. Als Kunde kennt er sich typischerweise ausgezeichnet aus. Er ist vorbereitet und kennt sein Thema genau. Im Zweifel kennt er bereits die Schwächen Ihrer Produkte. Wenn er trotzdem mit Ihnen spricht, dann hat das seine Gründe, die Sie ermitteln sollten. Er ist kein einfacher, aber ein zuverlässiger Partner. Rationaler Zauderer Der rationale Zauderer ist sehr vorsichtig. Wie der Regisseur liebt er die Details, aber er treibt die Entscheidung nicht voran. Er findet immer noch weitere offene Punkte. Extern oder intern. Wenn er Entscheidungen auch nicht voranbringen kann, so kann er sie doch bremsen. Seine große und meist anerkannte Sachkenntnis machen ihn zu einer Instanz deren Zustimmung Sie sich versichern sollten. Um Auftrage zu erhalten benötigen Sie jedoch stärkere Unterstützer, wie den Macher. Freundlicher Finanzbeamte Der Typ freundlicher Finanzbeamte hat auch einen Hang zu den Sachthemen und den Details aber nicht in dem Maße wie der Zauderer. Dafür hat er eine „menschliche“ Seite, die auch mal lachen und sich unterhalten will. Er kann bei weniger wichtigen Dingen mal „alle Fünfe gerade sein lassen“. Von dieser Seite darf man sich jedoch nicht täuschen lassen – der Finanzbeamte ist immer dabei. Lebensfroher Mensch Mit diesem Kunden verbringen Sie viel Zeit im Small Talk und bei Geschäftsessen. Er folgt gerne den Einladungen zu Frühstückspräsentationen oder Produktvorstellungen mit Mittagessen und das sowohl aus hedonistischen Gründen wie aus Neugier. Wenn er Teil eines BuyingCenters ist, dann ist seine Stärke, die Kontakte zu den Machtstellen herzustellen. Er selbst hat in der Regel wenig eigene Macht. Dafür sind die Kontakte mit diesem Typ menschlich wertvoll und interessant. alphaSales-Manfred Schröder www.alphaSales.de [email protected] 07156 - 43 76 56 Abenteurer Der Abenteurer hat die Neugier und Menschenorientierung des Lebensfrohen und einige der Fähigkeiten des Machers. Er kann Dinge vorantreiben, wenn diese ihm wichtig sind. Dann geht er auch Risiken ein und geht neue Wege. Spontanität und Extravaganz machen ihn zum Gegenpart zum Zauderer. Er liebt es Neues zu unternehmen, auch wenn es Risiken birgt, oder gerade dann. Gnothi seauton – Erkenne Dich selbst Diese altgriechische Forderung gilt heute für Verkäufer ohne Einschränkung. Nur wer weiß, was ihn selbst antreibt, zu welchem Typ er zuzuordnen ist, nur der kann andere einschätzen. Deshalb ist die Beschäftigung mit der eigenen Persönlichkeit und den eigenen Handlungsmotiven eine unerlässliche Voraussetzung für die korrekte Einschätzung Anderer. Möglicherweise ist das überhaupt der spannendste Teil der Auseinandersetzung mit den Kundentypen. Jeder Verkäufer ist auch Käufer, in ganz vielen Situationen. Resümee Wenn Sie unsere Kundentypen verwenden, werden Sie mehr über Ihre Kunden erfahren und können sich mehr und leichter auf diese einstellen. Sie werden gezielter Fragen stellen, und deren Interessen schneller heraus arbeiten. Sie werden in der Lage sein mehr aus Dingen heraus zu lesen, die Sie bis jetzt übersehen haben. Allerdings werden Sie sich auch in Zukunft manchmal irren und in die falschen Kunden Ihre Zeit und Ressourcen investieren, aber seltener und weniger. Und mit der gesparten Zeit und den Ressourcen werden Sie Kunden gewinnen, für die Sie sonst keine Zeit mehr gehabt hätten. Mit den alphaSales-Kundentypen werden Sie schnell spürbar effektiver. Wir, die alphaSales®-salesAcademy, sind Verkaufsprofis mit umfangreicher Erfahrung als Verkaufstrainer und ausgesprochen gerne Ihre Partner, wenn es um die Professionalisierung Ihres Vertriebs geht. Sprechen Sie uns an. Manfred Schröder alphaSales®–Manfred Schröder Schloßstraße 2 71254 Ditzingen www.alphaSales.de [email protected] Tel. 0049-7156-437656 Fax. 0049-7156-437658 In eigener Sache alphaSales® hilft seinen Kunden die Umsatzerfolge zu steigern, indem sie die Fähigkeiten Ihrer Verkäufer/innen ausbauen. Mehrjährige Praxiserfahrung in Vertrieb und Führung zeichnet unsere Trainer aus und bringt unseren Kunden einen spürbaren Mehrwert. Die praxisnahen und modernen Trainingsmethoden sind speziell auf die Bedürfnisse von Verkäufern zugeschnitten und verbessern deren kommunikatives Verkaufsverhalten ebenso wie deren strategische und taktische Ansätze. Erfolgreichere Verkäufer bringen dem Unternehmen mehr Umsatz und eine bessere Marge. Und was immer wichtiger wird, erfolgreiche Verkäufer bleiben dem Unternehmen treu. alphaSales-Manfred Schröder www.alphaSales.de [email protected] 07156 - 43 76 56