S 18 - Nr. 227 STADT UND LANDKREIS STADE Donnerstag, 27. September 2012 Druckfrische Bürgerinfo für den Landkreis Rettungsboot im XXL-Format entwickelt LANDKREIS. Dass Informationen attraktiv sein können, beweist auf 96 Seiten eine aktuelle Publikation, die gerade erschienen ist. Mit Firmenporträts wichtiger Unternehmen im Landkreis Stade und journalistisch sorgfältig aufbereiteten redaktionellen Inhalten ist eine authentische Bürgerinfobroschüre in Zusammenarbeit mit dem Oldenburger Verlag Kommunikation & Wirtschaft und dem Landkreis Stade entstanden. Kurze prägnante Texte, Zahlen, Daten und Fakten informieren die Bürger und Bürgerinnen über Dienstleistungsspektrum, Wirtschaftsstruktur, Kreisverwaltung, politische Landschaft, kulturelles Angebot, soziale Aufgaben, Schule und Bildung, Sportliches, Tourismus sowie Umweltfragen des Landkreises. Die „BürgerInfo Landkreis Stade“ enthält Tipps, Adressen und den aktuellen Wegweiser durch die Kreisverwaltung „Was erledige ich wo?“. Ergänzt durch Fotos und Grafiken entstand eine informative und gleichzeitig optisch ansprechende Bürgerbroschüre. Sie liegt kostenlos in den Rathäusern der kreisangehörigen Gemeinden im Landkreis und in der Kreisverwaltung sowie bei einzelnen Institutionen zur Mitnahme aus. (bt) Bootsbauer Hatecke präsentiert Weltneuheit VON PETER VON ALLWÖRDEN KRAUTSAND. Eine Weltneuheit hat am Mittwoch die Bootswerft Hatecke auf Krautsand verlassen: ein Tenderboot mit 14,7 Metern Länge und einer Gesamtbreite von 5,8 Metern, das als Rettungs- und Shuttleboot auf großen Kreuzfahrtschiffen eingesetzt wird. Das erste Boot, das eigentlich schon wie ein kleines Schiff daherkommt, geht nach Italien zur Fincantieri-Werft. Weitere 26 Boote stehen in den Auftragsbüchern. Für den Junior Hinnerk Hatecke, der seit knapp zwei Jahren im Betrieb seines Vaters Peter arbeitet, ist das ein toller Start. Er hat nämlich wesentlich an der Entwicklung und dem Design des Bootes mitgearbeitet. Rund 1,5 Millionen Euro hat schon die fast zwei Jahre dauernde Entwicklungsarbeit gekostet. Junior Hinnerk – wie sein Vater Schiffbauingenieur – zeigt „sein Baby“ (Vater Peter) mit Stolz. Er fuhr das Schiff sogar selbst vom Ruthenstrom, an dem das Werftgelände liegt, in den Bützflether Hafen, wo es auf dem neuen Buss-Terminal mit dem Großkran von Buss aufs Schiff gehievt wurde. Besonders stolz sind die Hateckes auf die vielen Neuerungen in und an dem Boot. So ist ein völlig neuer Rumpf entwickelt worden. Er verbessert die Strömungs- und Fahreigenschaften des Tenders, macht ihn manövrierfähiger und spart obendrein Sprit, um die beiden Motoren mit jeweils 170 Kilowatt Leistung anzutreiben. Der Innenraum des Tenders ist klar strukturiert und barrierefrei gestaltet, aber relativ puristisch. Dabei können Kreuzfahrt-Gäste aus jeder Schiffsposition durch die großen Panorama-Fenster aufs Meer gucken - eher unüblich für bisher existierende Rettungsund Tenderboote. Und es gibt modernste Technik für den Schiffsführer sowie ein außergewöhnliches und modernes Design aus der Kreativabteilung unter Leitung von Hinnerk Hatecke. Eingesetzt werden die Boote – vier bis sechs gibt es pro Kreuzfahrtschiff neben weiteren kleineren Rettungsbooten aus der Hatecke-Werft – außer für den Rettungsfall eben als Tenderboote, um die Passagiere überall dort an Land zu bringen, wo die Riesenkreuzfahrer nicht direkt am Anleger festmachen können. In vielen europäischen Hafenstädten sei das der Fall, weiß Peter Hatecke. 27 Bestellungen haben die Krautsander Unternehmer in den Auftragsbüchern, hauptsächlich für die italienischen FincantieriWerften und die Meyer Werft in Papenburg, die von Hatecke auch andere Rettungsboote für ihre Schiffsneubauten bezieht. Damit beliefert Hatecke mittlerweile erfolgreich einen Großteil des weltweiten Kreuzfahrtschiff-Marktes. In diesem Jahr werden insgesamt elf große Tender ausgeliefert, im kommenden ebenfalls elf Boote und der Rest im Jahr 2014. Kürzlich hat das Bootsbauunternehmen den neuen Tender im Hamburger Hafen Kunden präsentiert. Die Krautsander, die Weltmarktführer im Segment der Rettungsboote sind, gehen davon aus, dass sich das Boot am Markt durchsetzen wird und weitere Aufträge folgen. Denkbar wäre auch ein Einsatz der Boote als Personenfähren in Häfen oder auf Flüssen. Sie sind – weil sie als Rettungsboote konzipiert sind – unsinkbar. Dies garantiert ein riesiger, fest verbauter und wasserdichter Schaumkörper. Das ist ein Riesenvorteil auch für Personenfähren. Bis zu 260 Menschen passen auf dieses weltweit kom- KOMPAKT Anzeige Psychologie im Alltag BUXTEHUDE. Der Soziologe Torsten Reters ist am Sonntag, 7. Oktober, von 10.30 bis 17.30 Uhr zu Gast in der Volkshochschule Buxtehude. Unter dem Seminartitel „Psychologie für den Alltag“ gibt er eine humorvolle Pannenhilfe für den Alltag. Ziel ist es, auf den Spuren von Erich Fromm und Paul Watzlawick Wege zur Veränderung schwieriger Situationen anzuregen und Tipps zur Persönlichkeitsentwicklung zu geben. Anmeldungen bei der VHS: 콯 0 41 46 / 74 34 0. (bt) pakteste Rettungsboot dieser Größenklasse. Bei Shuttlefahrten finden bequem 200 Menschen Platz plus 30 Leute auf einem grandiosen Sonnendeck. Das Tenderboot wird innerhalb von drei Wochen in der Werft produziert. Hatecke hat eigens zwei neue große Hallen für diese Produktlinie errichtet. Diese Neuentwicklung festigt die Position des Unternehmens auf dem Weltmarkt und damit auch den Produktionsstandort auf Krautsand. Hatecke hat seit einigen Jahren einen neuen Schwerpunkt auf Rettungsboote für Kreuzfahrtschiffe gelegt. Mit dieser Neuorientierung hatte Hatecke auf die Krise im Handelsschiffbau – bis vor wenigen Jahren sein eigentliches Geschäftsfeld – reagiert und damit nicht nur die Krise schadlos überstanden, sondern sogar noch expandiert. Mittlerweile arbeiten rund 180 Menschen bei Hatecke, der damit der größte Arbeitgeber in Drochtersen ist. Selbsthilfegruppe Hautkrebs lädt ein Kürzlich hat Hatecke das neue Boot im Hamburger Hafen Kunden präsentiert. Wie das Leben mit Krebs weitergehen kann Patiententag am Sonnabend von 10 bis 16.30 Uhr im Stadeum: Vorträge von Experten und Berichte von Betroffenen STADE. Die Diagnose Krebs ist ein traumatisches Ereignis, ein Schock, der oft alles infrage stellt und viele neue Fragen aufwirft: Wie geht mein Leben weiter? Was soll ich essen? Darf ich noch Sport treiben? Mit diesen Fragen zum „Leben mit Krebs“ beschäftigt sich der diesjährige Patiententag, den die Klinik Dr. Hancken, die Elbe Kliniken und die Tumorzentren in Stade und Buxtehude am Sonnabend, 29. September, 10 bis 16.30 Uhr, bei freiem Eintritt im Stadeum veranstalten. Im Vordergrund der Veranstaltung stehen die Anliegen von Betroffenen, ihren Angehörigen, Familien und Freunden. Denn Krebs geht alle an, das Risiko an Krebs zu erkranken liegt bei rund 34 Prozent. Aber bei genauem Hinsehen verliert die Krankheit oft ihren Schrecken. Durch frühes Erkennen und erhebliche Fortschritte in Diagnose und Therapie können viele Patienten gut behandelt und der Krebs oft sogar besiegt werden. Darüber werden Fachärzte aus den Kliniken und der niedergelassenen Ärzteschaft in Vorträgen berichten. Z Dr. Thilo Töllner, Facharzt für Radiologie/Mamma-Diagnostik und verantwortlicher Arzt für das Mammografie-Screening-Programm in der Elbe-Weser-Region, geht der Frage nach „Was ist Krebs?“ und erklärt die Komplexität der Krankheit. Z Dr. Ralf Koppermann, Oberarzt der Gastroenterologie im Elbe Klinikum Stade, erläutert die Nachsorgeuntersuchungen bei Darmkrebs. Z Dr. Peter Mohr vom Hautkrebszentrum Buxtehude berichtet über neue Aspekte in der Vorund Nachsorge bei schwarzem Hautkrebs. Z Die Himmelpfortener Frauenärztin Consuela Colon-Kuhlencordt schildert die Betreuung von Krebspatientinnen in der gynäkologischen Praxis. Z Barbara Illig, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Vorsitzende der Krebsfürsorge Bremervör- de, erklärt die Nachsorgeangebote in der hausärztlichen Betreuung. Z Auch psychologische Betreuung und soziale Beratung sind ein wichtiger Aspekt in der Therapie von Krebspatienten, die vor allem bei der Rückgewinnung von Lebensqualität helfen können. Die Psychoonkologin und Leiterin der Krebsnachsorge Stade, Stefanie Kelzenberg, stellt sie vor. Z Die medizinische Ernährungsberaterin Roswita Spellerberg beschäftigt sich mit dem Essen. Was sollen Krebspatienten essen, gibt es Nahrungsmittel, die den Kampf gegen die Krankheit unterstützen? Auch Dr. med. Jann Arends von der Klinik für Tumorbiologie Freiburg/Breisgau berichtet über gesundheitsstärkende Ernährung. Darüber hinaus stellt er komplementäre Behandlungsmethoden von Tumorpatienten und neue Therapieansätze nach Operation, Chemo- und Strahlenbehandlung vor. Z Der Sportwissenschaftler Dr. Freerk Baumann erklärt, wie sportliche Betätigung und Fitnesstraining die Lebensqualität von Krebspatienten steigern können. Z Mut machen wollen aber auch drei Frauen, die ebenfalls zum Kreis der Betroffenen gehören, die ihre Behandlungen teils schon lange absolviert und die wieder zurück in ihr Leben gefunden haben: Die Schirmherrin des Informationstages und ehemalige Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann berichtet über ihre Erfahrungen im Umgang mit der Krankheit. Auch die TVModeratorin Alida Gundlach, die den Informationstag moderiert, hatte selbst Krebs, zum ersten Mal mit 30 Jahren, und wird davon erzählen. Und auch die letzte Referentin des Tages hat sich nach ihrer Therapie mit Gleichgesinnten auf einen langen Weg, den Jakobsweg, gemacht und bei dieser Strapaze viel gelernt. Als besonderes Highlight beim diesjährigen Patiententag wird in der Mittagspause eine KochShow veranstaltet. Wolfgang Stephan vom TAGEBLATT und der Küchenmeister der Seeburg in Neukloster, Carl-Michael Hofmann, zeigen – unterstützt von Moderatorin Alida Gundlach – wie gesundes und verträgliches Essen schnell und unkompliziert zubereitet werden kann. (st) BUXTEHUDE. Die Personal-Cafeteria des Elbe Klinikums Buxtehude ist am Donnerstag, 4. Oktober, ab 19 Uhr Treffpunkt der Selbsthilfegruppe Hautkrebs Buxtehude. Es handelt sich um eine offene Gruppe der Krebsnachsorge Stade, sie dient dem Informations- und Erfahrungsaustausch. Informationen bei Annegret Meyer unter 콯 0 41 41 / 78 86 98. (bt) Bilderbuchkino in der Stadtbibliothek BUXTEHUDE. Gisela Kürbel führt am Montag, 1. Oktober, „Die Geschichte vom Löwen, der nicht lesen kann“ von Martin Baltscheit als Bilderbuchkino vor. Treffpunkt ist um 15.30 Uhr die Stadtbibliothek Buxtehude, Fischerstraße 2. Die Lesung dauert etwa eine halbe Stunde und ist für Kinder im Vorschulalter geeignet. In der Geschichte geht es um einen Löwen, der eine lesende Löwin trifft. Er möchte ihr einen Brief schreiben, denn sie ist eine Dame und dieser schreibt man Briefe, bevor man sie küsst. So macht er sich auf den Weg zu den unterschiedlichsten Tieren des Dschungels, um sie um Hilfe zu bitten. Doch keines ist ihm dabei wirklich behilflich, so dass er aus Frust laut in die Savanne brüllt, was er der Löwin schriebe, wenn er doch nur könnte. Zufällig hört die lesende Löwin sein Gebrüll, und alles wendet sich zu einem guten Ende. (bt)