Stadtumbau West - Städtebauförderung

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Stadtumbau West – 1/15 aktuell
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Newsletter möchten wir Sie wieder über Neuigkeiten rund um das Programm
Stadtumbau West informieren. Dazu gehört insbesondere die Einladung zu unserer
nächsten Transferveranstaltung am 23. Juni 2015 in Hannover. Außerdem haben wir wie
gewohnt weitere Informationen aus dem Bundesministerium, aus der
Programmbegleitforschung und aus der Forschung zum Stadtumbau sowie aus der
kommunalen Praxis für Sie aufbereitet.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!
Ihre Bundestransferstelle Stadtumbau West
------------------------------------------------------------NACHRICHTEN AUS DEM BUNDESMINISTERIUM
Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2015 von Bund und Ländern
unterzeichnet
Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen 2015 mit 650 Millionen Euro. Die
erfolgreichen Programme der Städtebauförderung werden fortgeführt. Für das Programm
Stadtumbau West und das Programm Stadtumbau Ost stehen in diesem Jahr jeweils 105
Millionen Euro zur Verfügung.
Auftaktveranstaltung für das ExWoSt-Forschungsfeld „Potenziale von Kleinstädten in
peripheren Lagen“ am 26. Juni 2015 in Berlin
Das ExWoSt-Forschungsfeld "Potenziale von Kleinstädten in peripheren Lagen" will die
Handlungslogiken dieses Stadttypus mit seinen besonderen räumlichen, wirtschaftlichen,
demografischen und sozialen Rahmenbedingungen näher untersuchen. Dazu werden ab Mai
2015 periphere Kleinstädte als Modellvorhaben ausgewählt. Für einen Zeitraum von drei
Jahren können die ausgewählten Kommunen ihre Potenziale identifizieren und
Zukunftsszenarien für sich und ihr Umfeld entwickeln. Im Rahmen einer
Auftaktveranstaltung am Freitag, den 26. Juni 2015 in Berlin werden u. a. die ausgewählten
Modellvorhaben vorgestellt. Weitere Informationen zu der Veranstaltung, dem genauen
Programm, der Anreise und zu den Anmeldeformalitäten werden zeitnah auf www.exwostkleinstaedte.de veröffentlicht.
ExWoSt-Forschungsfeld „Nachhaltige Weiterentwicklung von Gewerbegebieten“:
Innovative Projekte gesucht - Bewerbung bis zum 12. Juni 2015
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hat
das Forschungsfeld „Nachhaltige Weiterentwicklung von Gewerbegebieten“ im
„Experimentellen Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt) initiiert. Modellhaft sollen in
bestehenden Gewerbegebieten Konzepte, Maßnahmen, Instrumente und Verfahren über einen
Zeitraum von etwa drei Jahren entwickelt, erprobt und wissenschaftlich ausgewertet werden.
Kommunen, öffentliche Institutionen der Wirtschaftsförderung sowie städtische
Gesellschaften bzw. Eigenbetriebe oder Zweckverbände können Projektvorschläge
einreichen. Die Modellvorhaben sollen sich mit der integrierten Weiterentwicklung dieser
Gewerbegebiete befassen und innovative Entwicklungsansätze aufzeigen. Ein wesentliches
Ziel ist die Umsetzung erster Impulsmaßnahmen im Rahmen der Laufzeit des
Modellvorhabens (2015-2018). Weitere Informationen zum Forschungsfeld und die
Bewerbungsunterlagen finden Sie auf der BBSR-Internetseite www.gewerbeexwost.de.
Kongress „Grün in der Stadt - Für eine lebenswerte Zukunft“
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und
das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) laden gemeinsam zum
Kongress „Grün in der Stadt – Für eine lebenswerte Zukunft" am 10. und 11. Juni 2015 in
Berlin (Akademie der Künste) ein. Urbanes Grün leistet einen wesentlichen und bedeutenden
Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Ein grünes Umfeld in den Städten bedeutet
Wohn- und Lebensqualität, fördert Bewegung und Erholung, schafft darüber hinaus
Gestaltungsspielräume für Begegnung und gesellschaftliche Teilhabe und ist unersetzlich für
Naturerfahrung und Klimakomfort. Zum Kongress wird ein „Grünbuch“ unter Federführung
des BMUB erarbeitet. Im Rahmen des Kongresses sollen Positionen, Ideen und gute Beispiele
aus unterschiedlichen Handlungsfeldern vorgestellt und gemeinsam erörtert werden. Weitere
Informationen finden sie unter http://www.gruen-in-der-stadt.de/kongress.html.
------------------------------------------------------------AKTIVITÄTEN DER BEGLEITFORSCHUNG STADTUMBAU WEST
Stadtumbau West Transferwerkstatt am 23. Juni 2015 in Hannover
Die nächste Stadtumbau West-Transferwerkstatt findet am Dienstag, den 23. Juni 2015 in
Hannover statt. Die Veranstaltung wird sich thematisch mit dem "Einsatz moderner
Informations- und Kommunikationstechnologien im Stadtumbau West" befassen. Anhand
beispielhafter Ansätze aus der Stadtumbaupraxis sollen die Möglichkeiten moderner Medien
in der Beteiligungsarbeit sowie die Erfahrungen beim Einsatz moderner Techniken im
öffentlichen Raum, in der Netzwerkarbeit und als Instrumente beim Umbau von Quartieren
vorgestellt und diskutiert werden. Im Anschluss an die Veranstaltung besteht wieder die
Option, sich im Rahmen einer kleinen Exkursion einen Einblick in ein Hannoveraner
Stadtumbauvorhaben zu verschaffen. Informationen zum Programm sowie zu Anreise- und
Anmeldeformalitäten finden Sie unter www.staedtebaufoerderung.info (Direktlink hier).
Drei neue kommunale Praxisbeispiele veröffentlicht
Die Bundestransferstelle Stadtumbau West hat drei neue kommunale Praxisbeispiele auf der
Seite www.staedtebaufoerderung.info veröffentlicht. Es handelt sich um Darstellungen der
Stadtumbauaktivitäten in Mössingen und in Offenbach sowie im interkommunalen
Kooperationsraum Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet Mittleres Fuldatal.
Gemeinsame Evaluierung der Programme Stadtumbau Ost und Stadtumbau West
Die gemeinsame Evaluierung der beiden Stadtumbauprogramme hat begonnen. Anfang
diesen Jahres wurde eine Arbeitsgemeinschaft des Büros Weeber + Partner, Berlin und des
Instituts für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung
(InWIS), Bochum damit beauftragt, aus den Erkenntnissen zu Umsetzung und Wirkung des
Stadtumbaus Vorschläge für ein künftig gemeinsames, inhaltlich aufgewertetes
Stadtumbauprogramm zu generieren. Die Evaluierung wird von einem Expertenkreis unter
dem Vorsitz von Prof. Dr. Beckmann, ehemaliger Leiter des Deutschen Instituts für
Urbanistik (difu), begleitet. Der Expertenkreis ist aus Vertretern der Länder, Kommunen,
Verbände und der Wissenschaft zusammengesetzt. Weitere Informationen zum
Evaluierungskonzept und den vorgesehenen Inhalten finden sie hier.
-----------------------------------------------------------TRANSFERINFORMATIONEN AUS DEM STADTUMBAU OST
Transferwerkstatt Stadtumbau Ost am 28./29. April 2015 in Greiz und Reichenbach
Die Kollegen der Bundestransferstelle Stadtumbau Ost haben am 28. und 29. April 2015 im
Auftrag des BMUB und des BBSR eine Transferveranstaltung zum Thema „Viel passiert –
viel zu tun: Stadtumbau in schrumpfenden Klein- und Mittelstädten“ ausgerichtet (Programm
siehe hier). Die Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung in ostdeutschen Städten haben
sich in den vergangenen Jahren zunehmend ausdifferenziert. Im Mittelpunkt der
Veranstaltung stand der Umgang mit Nachfragerückgängen im Wohnungsbestand und im
Bereich Infrastruktur in jenen Klein- und Mittelstädten in strukturschwachen, peripheren
Räumen, die bereits seit vielen Jahren Einwohner verlieren und die davon ausgehen müssen,
dass dieser Trend sich fortsetzt. Einen praxisnahen Einblick in Probleme und Lösungsansätze
gab die Exkursion in die beiden benachbarten Mittelstädte Greiz (Thüringen) und
Reichenbach (Sachsen) am 28. April 2015. Im Anschluss daran fand am 29. April die
Transferveranstaltung in Reichenbach statt. Die Veranstaltung wird zeitnah hier
dokumentiert.
-----------------------------------------------------------ALLGEMEINE TRANSFERINFORMATIONEN ZUM STADTUMBAU
Publikation „Zuhause im Quartier – Quartiersentwicklung durch
wohnungswirtschaftliche Investitionen“
Gesellschaftlicher und demografischer Wandel haben das Quartier zu einer wichtigen
Handlungsebene werden lassen. Auch die Wohnungswirtschaft zeigt ein wachsendes Interesse
an quartiersbezogenen Konzepten. Inzwischen richten viele Wohnungsunternehmen ihr
strategisches Handeln an den Erfordernissen und Potenzialen einzelner Quartiere aus. Das
Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NordrheinWestfalen hat eine Broschüre veröffentlicht, in der verschiedene Projekte und Verfahren
vorgestellt werden. Diese zeigen, wie durch wohnungswirtschaftliche Investitionen und mit
Mitteln der Wohnraumförderung lebenswerte Quartiere entstehen können. Sie finden die
Publikation hier zum Download.
Nordrhein-Westfalen: Neues Förderprogramm Altengerechte Quartiere
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NordrheinWestfalen fördert seit diesem Jahr die altengerechte Entwicklung von Quartieren. Mit diesem
neuen Förderangebot stößt Nordrhein-Westfalen einen nachhaltigen Prozess der Entwicklung
von Quartiersstrukturen an. Zielsetzungen für den Entwicklungsprozess sind insbesondere
eine partizipative Sozialraumplanung, der Aufbau von Versorgungsnetzwerken, die
Initiierung altengerechter Bau- und Wohnprojekte, der Aufbau und die Stärkung von
Nachbarschaftshilfen, die Initiierung wohnungsnaher Unterstützungsangebote für pflegende
Angehörige, eine ganzheitliche Ausrichtung der sozialen und pflegerischen Infrastruktur, die
Schaffung zielgruppenspezifischer Zugänge zu Unterstützungs- und Hilfsangeboten sowie die
Initiierung von teilhabeorientierten und gesundheitsfördernden Maßnahmen. Gefördert
werden kann u. a. ein Quartiersentwickler als Motor in der Startphase des Prozesses.
Ausführliche Informationen zu diesem neuen Förderangebot finden Sie hier.
Stadtumbau Hessen: Workshops zu Anreizprogrammen und Verfügungsfonds
Im Rahmen der Städtebauförderprogramme Stadtumbau in Hessen und Aktive Kernbereiche
in Hessen können Kommunen über die Instrumente „Anreizprogramm“ und
„Verfügungsfonds“ finanzielle Hilfen für kleinere Einzelmaßnahmen gewähren. Ziel ist es,
Investitionen privater Eigentümer anzuregen und die Beteiligung vor Ort zu erhöhen. Ende
2014 fanden zwei Workshops statt, die Vertretern hessischer Kommunen und deren
Programmmanagements als erster Erfahrungsaustausch zu diesen Instrumenten dienten.
Anhand konkreter Beispiele wurden die Chancen und Grenzen der Instrumente aufgezeigt,
Erfahrungen und Tipps zur Anwendung ausgetauscht und Faktoren für eine erfolgreiche
Umsetzung identifiziert. Im Mittelpunkt des Workshops „Anreizprogramme“ standen die
Ansprache der Eigentümer und die Öffentlichkeitsarbeit vor Ort sowie die Qualitätssicherung
und die Eigentümerbegleitung. Im Workshop „Verfügungsfonds“ wurde neben dem
Austausch der Erfahrungen der hessischen Kommunen auch ein Blick über den hessischen
Tellerrand geworfen und Ergebnisse aus bundesweiten Beispielen präsentiert. Hier finden Sie
die Dokumentation des Workshops „Anreizprogramme“, hier die Dokumentation des
Workshops „Verfügungsfonds“.
Veröffentlichung: „Der Dreiklang der Eigentümermobilisierung – Kommunikative
Strategien zur Revitalisierung innerstädtischer Quartiere“
Maximilian Vollmer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet „Stadtumbau +
Ortserneuerung“ der TU Kaiserslautern, hat in seiner mittlerweile veröffentlichten
Doktorarbeit untersucht, wie die Mobilisierung von Immobilieneigentümern auch in
immobilienwirtschaftlich schwierigen Lagen gelingen kann. Vor dem Hintergrund
heterogener Eigentümerstrukturen und einer zunehmenden Überforderung der Eigentümer
entwickelt der Autor Maßnahmen und Instrumente für akteurs- und objektorientierte
Mobilisierungsstrategien. Diese unterstützen die Revitalisierung innerstädtischer Quartiere in
stagnierenden oder schrumpfenden Wohnungsmarktregionen, die von Sanierungsstau,
Leerständen und einer zunehmenden Anzahl nicht mehr marktfähiger Immobilien geprägt
sind. Die Untersuchung erfolgte u. a. anhand von sechs Beispielen aus der Stadtumbaupraxis
– darunter auch die Stadtumbau West-Kommunen Bremerhaven, Neustadt a. d. Weinstraße
und Viersen. Leseproben und Bestellhinweise zu dieser Publikation finden Sie hier.
------------------------------------------------------------NACHRICHTEN AUS DER KOMMUNALEN PRAXIS
Das Internet, digitale Mobilität und online-basierte technische Errungenschaften durchdringen
inzwischen unseren Alltag und werden auch mehr und mehr Bestandteil von
Stadtentwicklungsprozessen. So werden beispielsweise Verfahren der Bürgerbeteiligung um
neue Online-Angebote ergänzt, bieten vorhabenbezogene Internetseiten in vielen Kommunen
umfängliche und teils interaktive Informationsangebote, werden neue Netzwerke initiiert oder
kommen moderne Techniken als Strategien zur Aufwertung von Quartieren zum Einsatz. Und
der rasante technische Fortschritt ermöglicht ständig neue Anwendungen.
Die Bundestransferstelle greift dieses Thema im Rahmen der nächsten Transferwerkstatt am
23. Juni 2015 in Hannover auf (s. o.). An dieser Stelle werden einige ausgesuchte Beispiele
vorgestellt, um einen ersten praktischen Einblick in das Thema zu vermitteln.
Schweinfurt nach der Army: Chancen nutzen, Ideen finden
Nachdem die US-Army beschlossen hatte, ihre in der Region Schweinfurt stationierten
Streitkräfte abzuziehen, wurde klar, dass einige hundert Hektar militärisch genutztes Gelände
in der Stadt und im Landkreis einer neuen Nutzung zugeführt werden müssen. Mithilfe der
Plattform zivilarena wurden die Bürger im Herbst 2012 aufgerufen, sich an der Ideenfindung
für neue Nutzungen zu beteiligen. Die Ergebnisse des Prozesses – u. a. 199 Ideen und ein
Abschlussbericht – finden Sie hier.
Berlin Neukölln-Südring: Unternehmensnetzwerk Südring
Das Stadtumbaugebiet Neukölln-Südring ist überwiegend industriell geprägt. Rund 500
Betriebe mit ca. 12.000 Arbeitsplätzen sind hier angesiedelt. Ziel des Stadtumbaus ist die
Stabilisierung des Gewerbe- und Industriegebiets sowie seine Anpassung an die neuen
Standortqualitäten, die infolge der Maueröffnung entstanden sind. Dafür ist ein gemeinsames
Engagement von Unternehmen, Verwaltung, Gebietsplaner und Anwohnern für Bildung und
Ausbildung wichtig sowie die Förderung der Ansiedlung neuer Firmen durch verbesserte
Standortbedingungen erforderlich. Mit Mitteln aus dem Programm Stadtumbau West wurde
deshalb das Projekt Unternehmensnetzwerk Neukölln-Südring initiiert, das dazu einen
wichtigen Beitrag leistet. Im Ergebnis wurde 2008 der Verein "Unternehmensnetzwerk
Neukölln-Südring" gegründet, das das Netzwerk selbständig pflegt und weiterführt.
Esslingen: Standortinitiative Neue Neckarwiesen e.V.
Zwischen 2009 und 2011 wurde im Esslinger Stadtumbaugebiet „Gewerbegebiet
Neckarwiesen“ – im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik – die Gründung eines
Netzwerkes unterstützt. Heute gehören dem Verein „Standortinitiative Neue Neckarwiesen
e.V.“ (SINN) insb. Unternehmen und Grundstückseigentümer aus dem Gebiet an, die in
eigener Organisation Maßnahmen zur Stabilisierung und Stärkung ihres Gewerbegebietes
ergreifen. Dazu zählen u. a. die Mitwirkung bei den Themen Sanierung, Infrastruktur und
Verkehr in den Neckarwiesen. Außerdem werden Aus- und Weiterbildungs- sowie Natur- und
Umweltprojekte initiiert und begleitet. Einen Überblick über die Aktivitäten des Vereins
finden Sie auf der Internetseite www.sinn-es.de.
Heidelberg: Collegium Academicum – Selbstbestimmt leben und lernen
Immer mehr Menschen wollen sich aktiv an der Mitgestaltung ihrer Stadt beteiligen und dabei
nicht nur mitreden, sondern auch selber Projekte umsetzen. Vielen Projektideen von Bürgern
fehlt es aber zur Umsetzung an notwendigem Fachwissen oder finanziellen Mitteln. Im
Heidelberger Stadtumbaugebiet „Konversion Südstadt“ will der Verein Collegium
Academicum e.V. eine Gebäudegruppe in den ehemals von der US-Army genutzten „Patton
Barracks“ umnutzen. Ziel ist die Verwirklichung eines selbstverwalteten
Studierendenwohnheims für rund 200 Menschen. Mittels Crowdfunding, also der finanziellen
Hilfe möglichst vieler Menschen, erhofft man sich, die nötige Unterstützung für das Projekt
zu bekommen. Dazu wird das Internet-Portal stadtmacher.org genutzt, das als Projekt der
Nationalen Stadtentwicklungspolitik Ende vergangenen Jahres online gegangen ist.
Bottrop: Klimagerechter Stadtumbau mit Hilfe moderner Technologie
In Bottrop wird im Rahmen der „InnovationCity Ruhr“ das Ziel eines klimagerechten
Stadtumbaus verfolgt. Gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft
arbeitet die Stadt daran, ein ca. 2.500 ha großes Pilotgebiet nachhaltig zu entwickeln und so
das Klima zu schützen. Konkret sollen dazu die CO2-Emissionen halbiert und die
Lebensqualität gesteigert werden. Dazu werden auch verschiedene technische Innovationen
eingesetzt: So wird beispielsweise anhand dreier Zukunftshäuser modellhaft aufgezeigt,
welche baulichen und technischen Möglichkeiten heute bei der Sanierung unterschiedlicher
Gebäudetypen bestehen. Ein Einfamilienhaus, ein Mehrfamilienhaus und ein Wohn- und
Geschäftshaus werden mittels innovativer Technologien zu Plus-Energie-Häusern
aufgewertet, die mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen. Dabei kommen u. a. so genannte
Smart-Home-Technologien für eine intelligente und effiziente Steuerung von Elektrogeräten
zum Einsatz. Auf der Seite www.zukunftshaus.org können sich Interessierte über die
Standorte, die Einzelmaßnahmen und die Projektpartner informieren. Zudem befindet sich
derzeit ein Informationssystem im Aufbau, das z. B. gebäude- und nutzungsabhängige
Energieverbrauchsdaten liefert. Das Informationssystem wird eine Arbeitsgrundlage des
geplanten Quartiersmanagements sein, welches private Eigentümer zu energetischen
Sanierungen anregen soll.
------------------------------------------------------------Für Informationen und Rückfragen steht Ihnen die Bundestransferstelle
Stadtumbau West gerne zur Verfügung:
Bundestransferstelle Stadtumbau West
FORUM Bremen
Huebner, Karsten & Partner
Erste Schlachtpforte/ Schlachte 1
28195 Bremen
Tel: 0421-696 777 22
[email protected]
www.staedtebaufoerderung.info
PS: In „Stadtumbau West – aktuell“ berichtet die Bundestransferstelle Stadtumbau West dreibis viermal jährlich über aktuelle Entwicklungen im und um das
Städtebauförderungsprogramm Stadtumbau West. Als Bundestransferstelle begleitet FORUM
Huebner, Karsten & Partner seit Anfang 2008 das Programm Stadtumbau West im Auftrag
des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
vertreten durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR).
Im Interesse einer guten Lesbarkeit verzichten wir weitestgehend auf Schreibweisen wie z. B.
VertreterInnen oder Planer/Innen und auf gehäufte Doppelnennungen. Wir bitten daher um
Verständnis, wenn dies zu geschlechtsabstrahierenden und neutralen Formulierungen,
manchmal auch zu verallgemeinernden weiblichen oder männlichen Personenbezeichnungen
führt.
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